Informationsveranstaltung Projekte "Daglfinger und Truderinger Kurve und zweigleisiger Ausbau Daglfing-Trudering" - ABS 38
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Informationsveranstaltung Projekte „Daglfinger und Truderinger Kurve und zweigleisiger Ausbau Daglfing-Trudering“ DB Netz AG | Susanne Müller | 21.05.2019
Agenda 1. Projektvorstellung 2. Projektnutzen 3. Maßnahmen 4. Projektbeteiligte, Zugzahlen, Historie und aktueller Planungsstand mit Ausblick 5. Alternativvariante von Anwohnern 6. Überprüfung der Alternativvariante durch DB Netz 7. Weitere Themen: Schallschutz, Hüllgraben,… 8. Ihre Fragen 2 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
1. Projektvorstellung Die Truderinger Kurve ist Bestandteil der ABS 38 3 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
1. Projektvorstellung Daglfinger Kurve und 2gl. Ausbau Daglfing-Trudering sind Bestandteile des Bahnausbau München 4 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
1. Projektvorstellung Video: Schritt für Schritt zum neuen Schienenweg 5 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
1. Projektvorstellung Verantwortlichkeiten beim Infrastrukturausbau: Der Bund beauftragt die DB Netz AG Bundesschienenwege- EU ausbaugesetz kofinanziert Bundestag finanziert beauftragt Eisenbahn-Bundesamt DB Netz AG prüft und genehmigt plant und setzt um 6 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
1. Projektvorstellung Hintergrund: Transeuropäische Netze für den Schienenverkehr München liegt auf zwei europäischen Hamburg/Bremerhaven Schienenverkehrskorridoren Skandinavien-Mittelmeer-Korridor Rhein-Donau-Korridor Paris Wien/Bratislava Brenner/Triest Quelle: http://ec.europa.eu/transport/infrastructure/tentec/tentec-portal/map/maps.html 7 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
1. Projektvorstellung Übersicht Daglfinger Kurve Zweigleisiger Ausbau Daglfing - Trudering Truderinger Kurve Schematische Darstellung! 8 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
1. Projektvorstellung Übersicht: Benachbarte Projekte Viergleisiger Ausbau Daglfing-Johanneskirchen Barrierefreier Ausbau S-Bahnhof Riem S-Bahn-Abstellanlage Steinhausen Ausbau Bahnhof 2. Stammstrecke Trudering Schematische Darstellung! 9 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Agenda 1. Projektvorstellung 2. Projektnutzen 3. Maßnahmen 4. Projektbeteiligte, Zugzahlen, Historie und aktueller Planungsstand mit Ausblick 5. Alternativvariante von Anwohnern 6. Überprüfung der Alternativvariante durch DB Netz 7. Weitere Themen: Schallschutz, Hüllgraben,… 8. Ihre Fragen 10 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
2. Projektnutzen Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene ▪ Kapazitätserweiterung durch die Entflechtung von Güter- und Personenverkehr ▪ Stärkung des Schienengüterverkehrs ▪ Verbesserung der Betriebsqualität durch Auflösung von Engpässen ▪ Entlastung des Südrings sowie des Rangierbahnhofs München Ost vom Güterverkehr ▪ Lärmentlastung der Anwohner durch Umsetzung von Schallschutzmaßnahmen nach den gesetzlichen Vorgaben der Lärmvorsorge ▪ Entlastung von Mensch und Umwelt (Reduzierung CO2) ▪ Zusätzlicher Bahnsteigzugang im Bahnhof Riem von Westen aus ▪ Verbesserte Anbindung des Umschlagbahnhofs Riem 11 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Agenda 1. Projektvorstellung 2. Projektnutzen 3. Maßnahmen 4. Projektbeteiligte, Zugzahlen, Historie und aktueller Planungsstand mit Ausblick 5. Alternativvariante von Anwohnern 6. Überprüfung der Alternativvariante durch DB Netz 7. Weitere Themen: Schallschutz, Hüllgraben,… 8. Ihre Fragen 12 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
3. Maßnahmen Neue Gleise, Brücken und Tieferlegungen 13 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
3. Maßnahmen Neue Gleise, Brücken und Tieferlegungen 14 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Agenda 1. Projektvorstellung 2. Projektnutzen 3. Maßnahmen 4. Projektbeteiligte, Zugzahlen, Historie und aktueller Planungsstand mit Ausblick 5. Alternativvariante von Anwohnern 6. Überprüfung der Alternativvariante durch DB Netz 7. Weitere Themen: Schallschutz, Hüllgraben,… 8. Ihre Fragen 15 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
4. Wichtige Projektbeteiligte Verantwortlichkeiten beim Infrastrukturausbau EU kofinanziert Bundestag finanziert beauftragt Eisenbahn-Bundesamt DB Netz AG prüft und genehmigt plant und setzt um Autobahndirektion Landeshauptstadt Bayerische Südbayern München Verwaltungsbehörden (z.B. Wasserwirtschaftsamt) 16 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
4. Zugzahlen Gemäß Prognose 2030 des BMVI SGV Jahr Sonst. Summe Anmerkung (Tag/Nacht) Daglfinger Kurve Prognosezahlen BVWP 2030 2030 36/51 0 87 (Neubau) (Tag/Nacht) Truderinger Kurve Prognosezahlen BVWP 2030 2030 8/8 0 16 (Neubau) (Tag/Nacht) Zweigleisiger Ausbau Stand KW 15/2018 Daglfing-Trudering 2017 46/25 0 71 (Tag/Nacht) (Bestand 1-gl.) Zweigleisiger Ausbau Prognosezahlen BVWP 2030 Daglfing-Trudering 2030 89/50 0 139 (Tag/Nacht) (Ausbau 2-gl.) Abkürzungen: SGV: Schienengüterverkehr BVWP: Bundesverkehrswegeplan 17 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
4. Zugzahlen Gemäß Prognose 2030 des BMVI Zugzahlen Angabe in Tag/Nacht Soll: Gemäß Prognose 2030 des BMVI Ist: Bestand nach Stand KW15/2018 18 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
4. Historie der Projekte 2012 Planungsauftrag für die Daglfinger und Truderinger Kurve 2013-2015 Erstellung der verkehrlichen und betrieblichen Aufgabenstellung 2016-2017 Erstellung der Vorplanung für die Daglfinger und Truderinger Kurve Angepasster Projektzuschnitt und damit erweiterter Planungsauftrag um den 2018 höhenfreien Anschluss in Daglfing und den zweigleisigen Ausbau des Streckenabschnitts Daglfing - Trudering Beginn der Entwurfsplanung (inkl. Vorplanung für Höhenfreiheit Daglfing und 2018 zweigleisigen Ausbau Daglfing - Trudering) 19 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
4. Aktueller Planungsstand und Ausblick Planungsphasen 5. Ausführungsplanung 0. Projektidee & 1. Grundlagenermittlung ▪ Zeichnerische und rechnerische Darstellung der Ergebnisse der ▪ Verkehrliche und betriebliche Aufgabenstellung wird erstellt Leistungsphasen 3 und 4 zu ausführungsreifen Plänen einschließlich ▪ Grobterminplan und Grobkostenschätzung Detailzeichnungen ▪ Detailterminplan 2. Vorplanung Zweigleisiger ▪ Variantenuntersuchung und -entscheid 6. Vorbereitung und 7. Mitwirkung bei der Vergabe Ausbau ▪ Schalltechnische Voruntersuchungen ▪ Mengenermittlung und Aufgliederung nach Einzelpositionen Da-Tru ▪ Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung ▪ Anfertigen der Leistungsbeschreibungen mit Leistungsverzeichnissen ▪ Festlegen der wesentlichen Ausführungsphasen ▪ Zusammenstellen der Vergabe- und Vertragsunterlagen für alle 3. Entwurfsplanung Leistungsbereiche ▪ Konkretisierung der Vorplanung (Kostenberechnung und Terminplan) ▪ Einholen, Prüfen und Werten von Angeboten ▪ Baugrunduntersuchungen (Geologie, Hydrogeologie, Hydrologie) ▪ Verhandlungen mit Bietern ▪ Erarbeitung exakter technischer Pläne ▪ Fortschreiben der Kostenberechnung und Kostenkontrolle ▪ Verhandlungen mit Behörden über Genehmigungsfähigkeit und ▪ Auftragserteilung Daglfinger u. Kostenschätzung Truderinger ▪ Detaillierte Beschreibung der Baumaßnahmen Kurve 8. Bauausführung und Objektüberwachung ▪ Ableitung konkreter Maßnahmen aufgrund von vertieften Lärm-, ▪ Erstellen der Bauausführung Schadstoff- und weiteren Umweltuntersuchungen, u.a. Lärmschutz ▪ Aufsicht über die örtliche Bauüberwachung ▪ Bürgerbeteiligung ▪ Abnahme von Leistungen und Lieferungen ▪ Übergabe der Objekte einschließlich der erforderlichen Unterlagen 4. Genehmigungsplanung ▪ Kostenkontrolle ▪ Erarbeiten und Einreichen der Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren 9. Inbetriebnahme/Projektabschluss/Restarbeiten ▪ Mitwirken im Planfeststellungsverfahren einschließlich ▪ Aufsicht über die örtliche Bauüberwachung Erörterungsterminen und Stellungnahmen ▪ Abnahme von Leistungen und Lieferungen ▪ Vervollständigen und Anpassen der Planungsunterlagen ▪ Übergabe der Objekte einschließlich der erforderlichen Unterlagen ▪ Kostenkontrolle ▪ Dokumentation 20 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
4. Aktueller Planungsstand und Ausblick Terminplan DTK (Stand: Mai 2019) Jahre 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 Vor- / Entwurfsplanung Genehmigungsverfahren Ausführungsplanung und Vergabe Realisierung Weitere Bürgerbeteiligung im Rahmen der Entwurfsplanung Vor- /Entwurfsplanung Sommer 2019 Herbst 2019 Frühjahr 2020 Auskunft über Machbarkeit Vorstellung der weiteren Informationsveranstaltung Alternativtrasse von Planungsergebnisse zum bevorstehenden Anwohnern anhand von Marktständen Planfeststellungsverfahrens 21 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Agenda 1. Projektvorstellung 2. Projektnutzen 3. Maßnahmen 4. Projektbeteiligte, Zugzahlen, Historie und aktueller Planungsstand mit Ausblick 5. Alternativvariante von Anwohnern 6. Überprüfung der Alternativvariante durch DB Netz 7. Weitere Themen: Schallschutz, Hüllgraben,… 8. Ihre Fragen 22 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
5. Alternativvariante von Anwohnern An dieser Stelle wurde am 21. Mai 2019 von Herrn P. Brück der „Alternativentwurf der Anwohner“ vorgestellt. Da die Inhalte nicht von der DB Netz stammen, müssten diese bitte bei den Autoren direkt angefragt werden. 23 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Agenda 1. Projektvorstellung 2. Projektnutzen 3. Maßnahmen 4. Projektbeteiligte, Zugzahlen, Historie und aktueller Planungsstand mit Ausblick 5. Alternativvariante von Anwohnern 6. Überprüfung der Alternativvariante durch DB Netz 7. Weitere Themen: Schallschutz, Hüllgraben,… 8. Ihre Fragen 24 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
6. Überprüfung der Alternativvariante Alternative Trassierungsvariante 1 Stand: Mai 2019 25 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
6. Überprüfung der Alternativvariante Alternative Trassierungsvariante 2 Stand: Mai 2019 26 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
6. Überprüfung der Alternativvariante Anforderungen 1. Sind die Anforderungen des Projektes grundsätzlich erfüllbar? Anforderungen Bewertung Technische Machbarkeit Ja, mit der Trassierung Einschränkungen Gespräche mit dem Auftraggeber BMVI Zielvorgaben des Bundes* ja oder nein Variante kann nicht weiter verfolgt Verkehr + Technik werden (baubetriebliche ja oder nein Anforderungen) Raum + Umwelt *Zielvorgaben des Bundes: (gesetzliche ja oder nein ▪ Vorgesehene Geschwindigkeit (80km/h für Anforderungen) die Kurven bzw. 100km/h für den 2-gl. Ausbau) Kosten- und ▪ Achslast von 22,5 Tonnen ja oder nein Risikoabschätzung ▪ Zuglänge von 740m ▪ Max. Längsneigung von 12,5‰ 27 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Agenda 1. Projektvorstellung 2. Projektnutzen 3. Maßnahmen 4. Projektbeteiligte, Zugzahlen, Historie und aktueller Planungsstand mit Ausblick 5. Alternativvariante von Anwohnern 6. Überprüfung der Alternativvariante durch DB Netz 7. Weitere Themen: Schallschutz, Hüllgraben,… 8. Ihre Fragen 28 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
7. Schallschutz Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) Für den Neubau oder eine wesentliche Änderung von Schienenwegen und Straßen hat der Gesetzgeber die 16. Bundes-Immissionsschutzverordnung (16. BImSchV) erlassen. Das BImSchG regelt den Schutz vor Verkehrslärm. In ihr ist konkret festgelegt, wann Anlieger eines Schienenweges Anspruch auf Schallschutz haben. Diesen Anspruch auf die so genannte Lärmvorsorge haben grundsätzlich alle Anwohner an Neubaustrecken sowie an Strecken, die wesentlich geändert werden. Quelle: 16. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verkehrslärmschutzverordnung) 29 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
7. Schallschutz Maßnahmen zur Lärmminderung | 30 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
7. Schallschutz Maßnahmen gegen Erschütterung Die Entstehung und Ausbreitung des durch den Eisenbahnbetrieb hervorgerufenen Körperschalls kann z.B. gemindert werden durch: Elastische Lagerung des Oberbaus: - Unterschottermatten (elastische Matten, die unter dem Schotter im Gleisbett eingelegt werden. Sie können vor allem auf hartem Felsgestein Erschütterungen spürbar abmindern) Elastische Schienenlagerung: - Elastische Schienenbefestigung - Kontinuierliche Schienenlagerung - Elastische Schwellenlagerung - Vergleich von Oberbauarten (Feste Fahrbahn / Schotteroberbau) - Maßnahmen im Ausbreitungsweg - Maßnahmen am Objekt 31 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
7. Schallschutz Zeitlicher Ablauf heute Schall- und Schalltechnische Erstellung von Erschütterungs- Voruntersuchungen Gutachten untersuchungen Vorplanung Entwurfsplanung 32 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
7. Hüllgraben Enge Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Richtung Ubf Riem und Markt Schwaben München Ost Plan zum Ist- (blau) und Sollbestand (grün) des Hüllgraben Schematische Darstellung! Stand Mai 2019 33 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Agenda 1. Projektvorstellung 2. Projektnutzen 3. Maßnahmen 4. Projektbeteiligte, Zugzahlen, Historie und aktueller Planungsstand mit Ausblick 5. Alternativvariante der Anwohner 6. Überprüfung der Alternativvariante durch DB Netz 7. Weitere Themen: Schallschutz, Hüllgraben,… 8. Ihre Fragen 34 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Kommunikation und Öffentlichkeit E-Mail: abs38@deutschebahn.com Website: www.abs38.de Homepage ABS 38 (www.abs38.de): Einige wichtige Fragen finden Sie auf unserer Website unter dem Planungsabschnitt DTK. Die aktuellen Pläne und die Präsentation finden Sie in der Rubrik Download. 35 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Gerne beantworten wir jetzt Ihre Fragen.
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Reihenhäuser an der Thomas-Hauser-Straße Quelle: Bayernatlas 38 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Reihenhäuser an der Thomas-Hauser-Straße 39 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Flächeninanspruchnahme: geplanter ESV- Sportplatz 40 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Pädagogische Farm Quelle: Bayernatlas 41 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Naturschutzfachliche Bewertung 42 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Anwohneralternative 43 DB Netz AG | Susanne Müller | Daglfinger und Truderinger Kurve | 21.05.2019
Fragen der Anwohner an die DB Netz AG zur Truderinger-/Daglfinger Kurve und Truderinger Spange - Mai 2019* 1. Projekt 1.1 In welcher Projektphase befinden wir uns und wie werden die weiteren Meilensteine aussehen? Aussage jeweils zu Truderinger Kurve, Daglfinger Kurve und Truderinger Spange Die Projekte Daglfinger und Truderinger Kurve befinden sich in der Entwurfsplanung. Die Truderinger Spange (zweigleisiger Ausbau Daglfing-Trudering) sowie der höhenfreie Anschluss der Daglfinger Kurve in Daglfing befindet sich in der Vorplanung. Die Entwurfsplanung für alle Maßnahmen soll Mitte 2020 fertigge- stellt werden. Der nächste Schritt ist dann die Einreichung der Planfeststellungsunterlagen beim Eisenbahn- bundesamt. Einen ungefähren Zeitplan können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen. 1.2 Welche Aussage kann derzeit zum Anwohnervorschlag hinsichtlich Machbarkeit und im Kostenvergleich zur ursprünglichen Planung der DB Netze getroffen werden? und 1.3 Gibt es eine Gegenüberstellung der einzelnen Projektschritte und der Kosten des Bahnprojekts und der Anwohneralternative? Der Alternativvorschlag der Anwohner wird derzeit von den beauftragten Planern der DB Netz AG überprüft. Dabei geht es darum, zu untersuchen, ob die Zielvorgaben des Bundes sowie gesetzliche Anforderungen mit dem Alternativvorschlag erfüllbar wären. Erst wenn die grundsätzlichen Anforderungen erfüllbar sind, können erste Kostenvorabschätzungen gemacht werden. Vorgaben des Bundes an das Projekt sind: ▪ Vorgesehene Geschwindigkeit (80km/h für die Kurven bzw. 100km/h für die Truderinger Spange) ▪ Achslast von 22,5 Tonnen ▪ Zuglänge von 740m ▪ Max. Längsneigung von 12,5‰ Erste Einschätzungen der DB Netz AG zum Alternativvorschlag: ▪ Die vorgeschlagene Trassierung scheint grundsätzlich realisierbar. ▪ Die Zielvorgabe 100km/h auf der Truderinger Spange kann voraussichtlich nicht erreicht werden. ▪ Bei der vorgeschlagenen alternativen Trassenführung wird voraussichtlich erheblich mehr Grunderwerb erforderlich, was das Projekt deutlich teuer machen sowie auch zeitlich verzögern könnte. ▪ Bei der alternativen Trassenführung werden mehrere Bauwerke (Tröge, Kreuzungsbauwerke, Brücken- bauwerke, Straßenumverlegungen) zusätzlich erforderlich sein. Andere Bauwerke, z.B. an den Bahn- übergängen können hingegen entfallen. ▪ Die Trasse durchschneidet hochwertige und schützenswerte Naturflächen. 1.4 Falls sich die Anwohneralternative als machbar erweist, welche Schritte müssen erfolgen, um diese dann auch zu realisieren? Sind die technischen und wirtschaftlichen Anforderungen an das Projekt (Zielvorgaben des Bundes, gesetzli- che, baubetriebliche und umweltfachliche Anforderungen) mit dem Alternativvorschlag grundsätzlich erfüllbar, dann, wird im Rahmen eines strategisch planungsbegleitenden Gespräches, diese Variante dem Bundesmi- nisterium für Verkehr und digitale Infrastruktur (Auftraggeber) vorgestellt. Dies ist erforderlich, da der 1
Alternativvorschlag vom Projektauftrag des Bundes (2-gleisiger Ausbau des bestehenden Streckenabschnitts Daglfing – Trudering) abweicht und dieser entsprechend angepasst werden müsste. 1.5 Wie wird der Bürgerdialog als Bestandteil der Phase 3 Entwurfsplanung von Seiten der DB Netz organisiert werden? Nach den Auftaktgesprächen Anfang 2019 in den betroffenen Bezirksausschüssen, mit Anwohnern und der Presse, führte das Projektteam der DB Netz AG eine Dialogveranstaltung am 3. April in München-Riem durch. Auf vielfachen Wunsch erfolgt eine weitere Informationsveranstaltung am 21. Mai 2019 mit Vortrag und Dis- kussion. In einem nächsten Schritt möchte die DB Netz die Bezirksausschüsse, die Anwohner und die weitere Öffent- lichkeit über die Ergebnisse der Überprüfung der Alternativvariante informieren. Im Herbst 2019 soll es eine weitere Veranstaltung mit Info-Marktständen geben, an denen mehrere Themen, u.a. Schallschutz, erläutert werden. Im Frühjahr 2020 ist eine weitere Veranstaltung geplant. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich auf der Homepage www.abs38.de zu den Projekten zu informie- ren. Anfragen können über die Emailadresse abs38@deutschebahn.com an das Projektteam gestellt werden. 2. Fragen, die aus unserer Sicht mit der LHSt. München abgestimmt werden müssen 2.1 Warum muss der gesamte Güterverkehr, der nicht für München bestimmt ist, durch die Stadt München? Welche Alternativen wurden geprüft und warum wurden diese abgelehnt? Auf Grund der geografischen Lage ist der Münchner Osten von einem bedeutenden strategischen Stellenwert für den Güterverkehr. Dort treffen sich zwei wichtige Transeuropäische Korridore (TEN-Korridore: der Rhein- Donau-Korridor und der Skandinavien-Mittelmeer-Korridor). Der Bund hat die DB Netz AG damit beauftragt, zwei neue Verbindungskurven und ein zweites Streckengleis zwischen Daglfing und Trudering zu bauen, um die Verkehre effizienter zu leiten. Durch die Verlagerung von Personen und Gütern auf die Schiene können CO2-Emission und LKW-Kilometer eingespart werden. Alle untersuchten Alternativen zum 2-gleisigen Ausbau Daglfing – Trudering sehen den bestandsnahen Aus- bau vor. Ein Abweichen der bereits bestehenden Trasse würde einen Neubau bedeuten. Dies ist im Auftrag vom BMVI aktuell nicht vorgesehen. Trotzdem untersucht die DB Netz AG seit März 2019 auch den Alterna- tivvorschlag der Anwohner, der einen Neubau der Truderinger Spange vorsieht. Erste belastbare Ergebnisse werden im Sommer 2019 vorliegen. Die untersuchten Varianten für die Daglfinger und Truderinger Kurve sehen jeweils eine Verbindungskurve zwischen den Bahnhöfen Trudering und Riem sowie Riem und Daglfing vor, wie vom BMVI beauftragt. Auf- grund der räumlichen Enge und der kurzen Strecke der Kurven sowie der Anforderung in der Aufgabenstellung an die Nutzlängen der Kurven, gibt es in der Lage und Trassierung der Kurven nur sehr geringen Spielraum. Die verschiedenen Trassierungsvarianten unterscheiden sich daher in der Lage der Kurven kaum. Die Vari- antenuntersuchung bezieht sich insbesondere auf die Ausführung der erforderlichen Bauwerke. 2.2 Welche Auswirkungen haben die zusätzlichen geplanten Verkehre auf den Münchner Nord- und Südring und damit auf das Münchner Verkehrskonzept? Ziel der Projekte Daglfinger und Truderinger Kurve (DTK) ist die Schaffung zusätzlicher, kundenfreundlicher Laufwege insbesondere für den Schienengüterverkehr (SGV). Dadurch wird eine Entlastung der bestehenden Laufwege (über Rangierbahnhof (Rbf) München Ost und Münchner Südring) und damit eine Verbesserung des Eisenbahnverkehrs (Personen- und Güterverkehr) im Münchner Osten sowie im Bahnknoten München (Südring inkl. Hbf) erreicht. Auch die Kapazitäten auf dem Nordring werden verbessert, da der Kreuzungskonflikt zwischen Güterverkehr und S-Bahn im Bereich Daglfing durch die Daglfinger Kurve und den 2gleisigen Ausbau Trudering – Daglfing aufgelöst wird. Zusätzlich werden durch die Projekte “Puffermöglichkeiten” für Güterzüge geschaffen, d.h. Züge können kurzfristig halten, wenn der vorherige Streckenabschnitt bspw. noch durch einen vorausfahren- den Zug belegt ist. Dieses “Zwischenpuffern” ist möglich ohne weitere Strecken zu blockieren und damit den SPNV einzuschränken. 2
2.3 Die Planung der DB sieht vor, den Bahnübergang an der Xaver-Weismoor-Straße für den Autoverkehr zu schließen. Sind die so neu entstehenden Verkehrsströme durch das Viertel mit der LHSt. abgestimmt? Die BÜ Auflassung ist mit der Landeshauptstadt München abgestimmt und insbesondere auch von dieser gewünscht. 2.4 In welcher Höhe wird das Brückenbauwerk "Thomas Hauser Str."/Überführung Bahnstrecke Tru- deringer Spange geführt und in welcher Art sind Lärmschutzmaßnahmen geplant (LKW Zuführung - KFZ Verwahrstelle 24h)? Die Straßenüberführung an der Thomas-Hauser-Straße wird nach derzeitigem Vorplanungsstand gemessen von der Oberkante des Straßenbelages bis zur Schienenoberkante der bestehenden Bahnstrecke in circa 8 m Höhe verlaufen. Zu den detaillierten Schallschutzmaßnahmen können wir erst nach Erstellung der Gutach- ten Auskunft geben. 2.5 Wie hoch ist der Anteil an Gefahrguttransporten und warum müssen diese durch Wohngebiete in München und deren Vororte geführt werden? Generell sind bundesweit im Schienengüterverkehr etwa 20 Prozent der beförderten Güter Gefahrgut. Die Beförderung dieser Güter ist nur dann zulässig, wenn die dafür maßgeblichen Rechtsvorschriften während des gesamten Beförderungsvorganges eingehalten werden. Weitere Informationen finden Sie beim Eisen- bahn-Bundesamt unter: www.eba.bund.de/DE/Themen/Gefahrgut/gefahrgut_node.html 2.6 Wie sieht das Sicherheitskonzept bei, hoffentlich nie eintretenden, Unfällen / Katastrophenfällen aus? Auf welchen Korridoren soll dann die Feuerwehr oder der Katastrophenschutz des Projektes zugeführt werden? Im Rahmen der Entwurfsplanung wird auch ein Rettungswegekonzept erstellt. Dies setzt einen gewissen Stand der technischen Planung voraus. Darüber hinaus sind wir aktuell auch mit der Landeshauptstadt Mün- chen in Klärung, wo durch die neu entstehenden Verkehrsführungen, Rettungsfahrzeuge fahren sollen bzw. welche alternativen Zufahrtswege es für Rettungsfahrzeuge geben kann. 2.7 Wurden die bestehenden Frischluftkorridore bei der Planung berücksichtigt und evtl. geplante Änderungen mit der LHSt. abgestimmt? Die Betroffenheit von Frischluftkorridoren wird im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung behandelt. Basis für die Beurteilung ist die „Planungshinweiskarte Stadtklima“ der Landeshauptstadt München. Voraussichtlich sind die Frischluftkorridore aufgrund der relativ geringen Anzahl und Höhe der geplanten Bauwerke nur in geringfügigem Umfang betroffen. Genauere Prognosen können erst nach Fertigstellung der technischen Pla- nung (Ende Entwurfsplanung) getroffen werden. 2.8 Sind die Planungen für den Verlauf des Hachinger Bachs und des Hüllgrabens mit der LHSt. ab- gestimmt? Die Projektleitung der Daglfinger und Truderinger Kurve ist bereits seit längerem (Herbst 2017) in der Abspra- che mit dem Wasserwirtschaftsamt und der Landeshauptstadt München (LHM) bzgl. des Hüllgrabens. Im Rahmen der Vorplanung wurden mögliche Varianten untersucht und bewertet. Eine dieser Varianten war die Dükerung des Hüllgrabens. Diese Überlegung, den Hüllgraben in eine Rohrleitung unterhalb der neuen kreuzenden Bauwerke der Truderinger Spange und der Daglfinger Kurve zu verlegen widerspricht allerdings der EU-Wasserrahmenrichtlinie und wurde daher nicht weiterverfolgt. Es wurden zwei Varianten einer Umverlegung des Hüllgrabens untersucht, wobei aktuell eine südliche Um- verlegung des Hüllgrabens vertieft wird. Die Planungen sind eng mit dem Baureferat der LHM abgestimmt und werden befürwortet. Der bereits offen gelegte Abschnitt des Hüllgrabens im Gewerbegebiet Daglfing bleibt erhalten. 2.9 Sind Starkregenereignisse und deren Auswirkungen auf den Hachinger Bach und den Hüllgraben in die Planungen zum neuen Verlauf eingeflossen? Welche Maßnahmen zum Schutz der Anwohner werden getroffen? 3
Ja, bei den Planungen wurden diese Ereignisse berücksichtigt und es sind genügend Retentionsflächen vor- gesehen. 2.10 Für die von der DB geplante Trasse der Truderinger Kurve und Spange sind mehrere Baumaßnahmen geplant, u.a. ein Brückenbauwerk über die Kfz-Verwahrstelle. An den geplanten Kreuzungsbauwerken muss sich die LHSt. München finanziell beteiligen. Sie schreiben in Ihrer E-Mail vom 2.4.19 an Peter Brück: „Die Basis für unsere Planungen der drei Streckenabschnitte sind die abgestimmten Zugzahlen für die Verkehrsprognose 2030, die wir vom BMVI erhalten haben“. Demnach befahren die Truderinger Kurve 16 Züge pro Tag (8 tagsüber, 8 nachts). Wie hoch sind die Kosten für die Truderinger Kurve insgesamt und wie rechtfertigen sich diese Kosten bei 16 Zügen pro Tag? Ist es nicht sinnvoller bei dieser Auslastung Spange und Kurve auf demselben Gleis zu führen (lt. Anwohnervorschlag)? Die Wirtschaftlichkeit hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der Erstel- lung des Bundesverkehrswegeplans 2030 mit seinen externen Gutachtern nachgewiesen. Die geschätzten Kosten für die Truderinger Kurve liegen im zweistelligen Millionenbetrag. Nach der Beauftragung durch den Bund hat die DB Netz AG eine verkehrliche Untersuchung durchgeführt, die belegt, dass ein gemeinsam genutztes Gleis der Truderinger Spange und Kurve über solch einen langen Abschnitt verkehrlich nicht mit der erforderlichen Betriebsqualität abgewickelt werden kann. Im Anwohnervorschlag wird daher aktuell eine Parallelführung von Spange und Kurve (d.h. 3 Gleise) unter- sucht. 2.11 Aus den am 3.04.2019 vorgestellten Planunterlagen geht hervor, dass die beiden Gleise der Truderinger Spange von und zum Bhf. Trudering jeweils auf das gleiche einspurige Gleis zusammengeführt werden. Hinzu kommt noch, dass das Gleis der Truderinger Kurve von beiden Richtungen befahren wird. Dies bedeutet, dass nach den Planungen der Bahn 155 Züge pro Tag mit permanent wechselnden Richtungen in die Truderinger Spange und die Truderinger Kurve ein- und ausgespeist werden. Welchen Sinn macht eine solche Planung und wer hat dies so beauftragt? Es ist korrekt, dass der ca. 200 m lange Abschnitt kurz nach dem Einfädeln der Truderinger Spange eingleisig für den Güterverkehr ist. Dies wird im Rahmen des Schnittstellenprojekts Ausbau Bahnhof Trudering aufgelöst und zweigleisig ausgebaut werden. Die Planungen dafür starten aktuell in Leistungsphase 1 (Grundlagener- mittlung). Die Beauftragung der DB Netz AG erfolgte durch den Bund. 3. Belastungen der Anwohner 3.1 Wie hoch sind die errechneten Spitzenwerte für Lärm und Erschütterung, wenn sich zwei Güterzüge in Ihrer Maximalausprägung (740m lang, 1900t schwer und 100 km/h schnell) an der Truderinger Spange begegnen? In die Beurteilung von Lärm und Erschütterungen gehen Anzahl, Länge und Geschwindigkeit der einzelnen Züge mit ihren Zuggattungen sowohl beim Lärm als auch den Erschütterungen ein. Hierzu sind die Berech- nungen noch nicht abgeschlossen. In den Mittelungspegel gehen Stärke und Dauer jedes Einzelgeräuschs ein. Pegelspitzen werden durch ihre hohe Intensität entsprechend stark bei der Berechnung des Mittelungspegels berücksichtigt. Sie gehen also nicht durch das Mittelungsverfahren verloren. 3.2 Werden die gesetzlichen Grenzwerte für Lärm und Erschütterung eingehalten? Was passiert, wenn auch mit allen baulichen Maßnahmen an Gebäuden und Gleiskörpern, die Grenzwerte nicht ein- gehalten werden? Gibt es unterschiedliche Grenzwerte für die Belastungen im Gebäude als auch im Freien (Garten)? Für den Neubau oder eine wesentliche Änderung von Schienenwegen und Straßen hat der Gesetzgeber die 16. Bundes-Immissionsschutzverordnung (16. BImSchV) erlassen. Das BImSchG regelt den Schutz vor Ver- kehrslärm. In ihr ist konkret festgelegt, wann Anlieger eines Schienenweges Anspruch auf Schallschutz haben. Die gesetzlichen Grenzwerte werden von uns eingehalten. Bei Erschütterungen gelten ersatzweise die 4
Anhaltswerte der DIN 4150 Teil 2, da es hier keine gesetzlich festgelegten Grenzwerte wie beim Verkehrslärm gibt. Auch diese halten wir ein. Für den Fall, dass planerische und technische Lärmvorsorgemaßnahmen keinen ausreichenden Schutz ge- währen und Lärmbeeinträchtigungen z. B. für Außenwohnbereich (insbesondere Terrassen und Balkone) durch Überschreitung der maßgeblichen Immissionsgrenzwerte verbleiben, kann nach § 42 Abs. 2 Satz 2 BImSchG in Verbindung mit § 74 Abs. 2 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) eine weitergehende Entschä- digung in Geld gewährt werden. Das gilt jedoch nicht, wenn die Kosten der Schutzmaßnahme außer Verhältnis zu dem angestrebten Schutz- zweck stehen würden. Falls beispielsweise mit aktivem Schallschutz Grenzwerte nicht eingehalten werden können, ist ergänzend (nach dem Planfeststellungsverfahren) passiver Schallschutz vorzusehen. Im Planfeststellungsverfahren sind diese verbleibenden Ansprüche jedoch dezidiert darzustellen. Ja, es gibt unterschiedliche Grenzwerte: im Außenwohnbereich des Gartens beispielsweise gelten „nur" die Tagesgrenzwerte der 16. BImSchV (Wohngebiet 59 dB(A)). 3.3 Welche baulichen Veränderungen an den Gebäuden sind notwendig, um die Grenzwerte für Lärm- schutz bei den oben genannten Spitzenwerten einzuhalten? Welche Maßnahmen erforderlich werden, um die Grenzwerte der 16. BImSchV einzuhalten, kann zum jetzigen Planungsstand noch nicht gesagt werden. Dies wird im weiteren Planungsprozess ermittelt und wir werden hierüber transparent informieren. Ob neben aktiven Schallschutzmaßnahmen auch passive Maßnahmen (d.h. Schallschutzfenster etc.) erforderlich werden, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. 3.4 Sind die baulichen Veränderungen an den Gebäuden überhaupt möglich, um die Grenzwerte für Erschütterungsschutz bei den oben genannten Spitzenwerten einzuhalten? Welche Maßnahmen erforderlich werden, um die Grenzwerte einzuhalten, kann zum jetzigen Planungsstand noch nicht gesagt werden. Dies wird im weiteren Planungsprozess ermittelt und wir werden hierüber transpa- rent informieren. Bauliche Veränderungen, d.h. elastische Lagerung von bestehenden Gebäuden sind sehr aufwendig und technisch schwierig. Zuerst wird immer versucht erschütterungsminimierenden Maßnahmen am Bahnkörper vorzusehen. 3.5 Welche erschütterungsminimierenden Maßnahmen sind konstruktiv am Bahnkörper vorgesehen? Welche Maßnahmen erforderlich sind, um die Grenzwerte der BImSchV einzuhalten, werden im Rahmen der Entwurfsplanung ermittelt und können momentan noch nicht im Einzelfall mitgeteilt werden. 3.6 Werden zusätzliche Maßnahmen oberhalb der heute gesetzlich vorgegebenen Werte beim Erschütterungsschutz und dem Schallschutz geplant (vergleichbare Situation wie im Inntal / gegebene Zusagen der DB Netze)? Wir werden die gesetzlichen Vorgaben im Immissionsschutz umsetzen. Darüber hinaus steht keine Finanzie- rung dafür zur Verfügung. Beim Brenner-Nordzulauf hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur einen Gutachter beauftragt, zu prüfen, in wie weit zusätzlicher Schallschutz umgesetzt werden kann. 3.7 Beschreiben Sie im Detail die Lärmschutzmaßnahmen an der Trasse Truderinger Kurve. Welcher Lärmschutz soll insbesondere an dem Brückenbauwerk über die Kfz-Verwahrstelle angebracht wer- den? und 3.8 Beschreiben Sie im Detail die Lärmschutzmaßnahmen an der Trasse Daglfinger Kurve. und 3.9 Beschreiben Sie im Detail die Lärmschutzmaßnahmen an der Trasse der Truderinger Spange, dif- ferenziert für das bestehende und das neue Gleis. und 3.10 Welche Lärmschutzmaßnahmen werden am Hauptstrang Rosenheim – München im Bereich Tru- dering (Birthälmer Str. / Bhf. Trudering / Grundschule / etc.) vorgenommen? 5
Die schalltechnischen Untersuchungen hierzu werden derzeitig durchgeführt und sind hinsichtlich der Dimen- sionierung des Schallschutzes noch nicht fertiggestellt. Über die genauen Schallschutzmaßnahmen können wir erst am Ende der Entwurfsplanung Auskunft geben, wenn das Gutachten der Schallgutachter abgeschlos- sen ist. 3.11 Wie wird dokumentiert, dass die Grenzwerte für elektromagnetische Strahlung bei den möglichen Maximalwerten eingehalten werden? Die Einhaltung der Grenzwerte der 26. BImSchV für die elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Felder wird gemäß den „Hinweisen zur Durchführung der Verordnung über elektromagnetische Felder“ der Bund/Länder- Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz durchgeführt und dokumentiert. Wir haben hierzu im Rahmen des Planungsprozesses ein entsprechendes Gutachten beauftragt, welches aktuell erstellt wird. 3.12 Welche Feinstaubbelastungen (z.B. durch Gleisabrieb, beim Bremsen etc.) sind zu erwarten? Die zu erwartenden Feinstaubbelastungen und die daraus möglicherweise entstehenden Belastungen für die Anwohner werden im Rahmen der Immissionsgutachten ermittelt. Die Ergebnisse fließen in die Unterlagen zur Umweltverträglichkeitsprüfung ein. Diese liegt zum Ende der Entwurfsplanung vor. 3.13 Gibt es besondere Maßnahmen für die KiTa Leschkircher Str. als unmittelbaren Anrainer? Ist der dortigen Träger schon informiert? Auch die KiTa in der Leschkircher Straße wird im Rahmen des Schallschutzgutachten berücksichtigt. Für Krankenhäuser und Schulen sowie auch KiTa’s gelten nochmal strengere Grenzwerte gemäß 16. BImSchV. Detaillierte Angaben können wir erst machen, wenn das Gutachten vorliegt. 3.14 Aus welchem Grund wird, wenn die Truderinger Spange nach den Planungen der DB Netze aus- geführt werden sollte, das Bestandsgleis nicht neu geplant bzw. neu gebaut? Die DB Netz AG hat den Auftrag vom BMVI die Strecke zwischen Daglfing und Trudering 2-gleisig auszu- bauen. D.h. der Auftrag sieht eine Ergänzung der bestehenden Strecke um ein zweites Gleis vor. Das Be- standsgleis ist nicht Teil des Auftrags. Hierfür erhält die DB Netz AG keine Finanzierung durch das BMVI. 3.15 Ist eine Einhausung der Truderinger Spange planerisch geprüft worden und zu welchem Ergebnis sind die Planungen gelangt? Nein, eine Einhausung der Truderinger Spange ist noch nicht geprüft werden. Wir befinden uns in diesem Abschnitt seit Sommer/Herbst 2018 in der Vorplanung. Erst wenn die technische Planung einen gewissen Stand erreicht hat, kann man eine erste Vorabschätzung zu den Umweltauswirkungen (wie z.B. Schall) ma- chen. 3.16 Welche Funktionen haben die sog. Freihaltetrassen in der Zuführung zur Truderinger Kurve und der Verlängerung in Richtung Riem? Die Freihaltetrassen sind für den viergleisigen Ausbau zwischen München-Ost und Markt Schwaben vorge- sehen. Auftraggeber hierfür ist der Freistaat Bayern. Ziel des Projektes ist es, den Personenschienenverkehr zu stärken und eventuell die Messe München mit einem S-Bahn-Anschluss anzubinden. Aktuell wird die DB Netz AG vom Freistaat Bayern mit den Planungen der Leistungsphasen 1-4 (HOAI) im Abschnitt München Ost bis Feldkirchen beauftragt. 3.17 Sind Nutzungen dieser Freihaltetrassen geplant? Eine Realisierung des Projektes viergleisiger Ausbau zwischen München-Ost und Markt Schwaben und damit die Nutzung der Freihaltetrassen ist abhängig von der Finanzierung durch den Freistaat Bayern und den Er- gebnissen der beauftragten Planungen. Die Nutzung ist nur für den Personenverkehr vorgesehen. *Die o.a. Fragen hat das Projektteam am 10.Mai 2019 vom Bezirksausschuss 15 (Trudering-Riem) erhalten und wurden hier 1:1 übernommen. 6
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