InkluSIon: Schule für alle geStalten
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InformatIonen für lehrer und lehrerInnen InkluSIon: Schule für alle geStalten In fo r m atI o n en Pr a xIS beISPIel e e r I a l S a m m l u n g m at anregun gen Inhalt Alle reden von Inklusion 02 / 03 Auf dem Weg zur inklusiven Schule 04 / 05 Erste Schritte in den inklusiven Unterricht 06 / 07 Materialsammlung und Impressum 08 Seite 1 •••
noch nicht die regel A Die Inklusionskampagne der Aktion Mensch stellt Menschen vor, die Inklusion vorleben. Zum Beispiel Josia. Er besucht Während in Schleswig-Holstein fast die Hälfte der Schüler mit Förderbedarf an Regelschulen unterrichtet wird, ist es im Nachbarland Niedersachsen nicht einmal eines von zehn Kindern. Im Durchschnitt besuchte in Deutsch- eine Grundschule – und fühlt sich dort pudelwohl. Mehr über land im Schuljahr 2009/10 ein Fünftel ihn unter www.aktion-mensch.de/inklusion/josia.php der Schüler mit Förderbedarf eine Regelschule. Damit hinkt Deutschland im europäischen Vergleich deutlich hinterher. Liebe Lehrerinnen, liebe Lehrer, → Was ist Inklusion? „als ich das erste mal Quelle: Klemm/Preuss-Lausitz, 2011: die Aktion Mensch engagiert sich seit ihrer Gründung für die gleichberechtigte Der Begriff Inklusion (lat. includere = einbeziehen) wird in Abgrenzung zum von Inklusion hörte, Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft – durch die Begriff Integration benutzt. Während Integration bedeutet, Menschen nachträg- Auf dem Weg zur schulischen Inklusion in NRW, Illustration: David Claaßen Förderung von sozialen Projekten und durch Aufklärungsarbeit, die dazu bei- lich einzugliedern, geht es bei Inklusion darum, die Gesellschaft von Anfang an dachte ich: Bloß das nicht auch noch! trägt, Barrieren und Vorbehalte abzubauen. Bildung spielt dabei eine zentrale so zu gestalten, dass jeder Mensch gleichberechtigt an allen Prozessen teil- Dafür bin ich nicht ausgebildet. Als ich Rolle. haben und sie mitgestalten kann – unabhängig von individuellen Fähigkeiten, mich dann dem Thema näherte, ist mir ethnischer wie sozialer Herkunft, Geschlecht oder Alter. Inklusive pädagogische bewusst geworden, dass viele von uns Durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention hat sich Deutsch- Ansätze betonen Vielfalt in Bildung und Erziehung als Bereicherung für alle, da Inklusion ja schon praktizieren, ohne land verpflichtet, ein inklusives Bildungssystem zu etablieren. Die politisch soziale Kompetenzen und gegenseitiger Respekt gefördert werden und niemand das allerdings so zu nennen. Die Inklu- Verantwortlichen sind aufgefordert, die in der Konvention beschriebenen mehr vom gemeinsamen Lernen und Leben ausgeschlossen wird. sion, von der jetzt die Rede ist, ist aber Bedingungen im Schulsystem zu schaffen und durch Schulgesetze zu gestal- sicherlich noch einmal eine besondere ten. Damit Vielfalt als Bereicherung erlebt wird, sind fachlich gut ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen gefragt, die auf die besonderen Bedürfnisse von → Die UN-Behindertenrechtskonvention Herausforderung. Warum sollte das vereint nicht zu bewältigen sein?“ Schülerinnen und Schülern mit verschiedenen Behinderungsformen eingehen Am 13. Dezember 2006 verabschiedete die UN-Generalversammlung das können – mehr Personal und eine gut organisierte Aus- und Fortbildung sind Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Seit dem Günther Wollmer, hier wichtig. Die Aktion Mensch möchte den Inklusionsprozess an Schulen 26. März 2009 gilt die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland. Bis auf Lehrer begleiten und Ihnen mit diesem Heft den Einstieg erleichtern. wenige Ausnahmen wurde sie von allen europäischen Ländern unterzeichnet. Ein Workshop mit Pädagogen und Inklusionswissenschaftlerinnen zeigte uns, Die Konvention verpflichtet die Vertragsstaaten, Menschen mit Behinderungen dass in vielen Schulen täglich inklusive Praktiken angewandt, diese aber oft in allen Bereichen des täglichen Lebens eine gleichberechtigte Teilhabe zu er- nicht dem Thema Inklusion zugeordnet werden. Methodenvielfalt sowie Kom- Im Rahmen ihres Förderschwer- möglichen: Hierzu zählen unabhängige Lebensführung, Arbeit, Gesundheit und petenz- und Entwicklungsorientierung sind für die meisten Lehrenden bereits punktes Inklusion bietet die Aktion Mobilität sowie Zugang zu Information und Kommunikation, Justiz und Bildung. Alltag. Darauf können wir aufbauen. Mensch neue Förderbausteine an: Das Förderprogramm Inklusion für Inklusion ist ein Prozess. Ein allgemeingültiges Rezept dafür gibt es nicht. → Was bedeutet das für Unterricht und Schule? lokale Vernetzungsprojekte und die Alle Beteiligten – auch die Eltern – haben die Chance mitzuarbeiten und sich Förderaktion „Miteinander gestalten“. einzubringen. Denn jeder Schritt zum Abbau von Hindernissen und Vorbehalten In Artikel 24 I der Konvention heißt es zum Bereich Bildung: „Die Vertragsstaa- Informationen unter ist ein Schritt in Richtung „Schule für alle“. ten anerkennen das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Bildung. Um www.aktion-mensch.de/foerderung dieses Recht ohne Diskriminierung und auf der Grundlage der Chancengleichheit > Förderschwerpunkt Inklusion Wir freuen uns, diesen Weg mit Ihnen zu gehen und sind gespannt, von Ihren zu verwirklichen, gewährleisten die Vertragsstaaten ein inklusives Bildungssys- Erfahrungen zu hören. tem auf allen Ebenen und lebenslanges Lernen (…)“. Für Schulen und Pädagogen ist die UN-Konvention eine Herausforderung, aber auch die Chance, gemeinsam mit allen Beteiligten ein Schulsystem zu etablie- ren, das den Anforderungen an eine „Schule für alle“ gerecht wird. Ihr Martin Georgi, Vorstand der Aktion Mensch ••• Seite 2 Seite 3 •••
„ein persönliches aufnahmegespräch L AUF Der Inklusionsprozess setzt die Bereitschaft zur Veränderung voraus. Neben → Index für Inklusion „lehrer reagieren einem Bewusstseinswandel in der Gesellschaft ist es Aufgabe der Verant wort- lichen in Politik und Schulverwaltung, die Grundlagen für inklusive Strukturen Der „Index für Inklusion“ definiert drei miteinander verbundene Dimensionen, zurzeit sehr emotional zu schaffen. mit denen sich Schulen und Pädagogen auseinandersetzen sollten, damit die auf Inklusion. Teilnahme und Teilhabe aller gelingen kann: Der „Index for Inclusion“ von Tony → Zu den konkreten Bedingungen für das Gelingen einer Booth und Mel Ainscow ist ein Grund- Einige haben Vorbehalte oder 1. Inklusive Kulturen schaffen: „Diese Dimension zielt darauf ab, eine sichere, lagenwerk mit praxisorientierten Berührungsängste Menschen mit inklusiven Schule gehören: akzeptierende, zusammen arbeitende und anregende Gemeinschaft zu schaf- Hilfestellungen auf dem Weg zu einer Behinderungen gegenüber. Meis- fen (…).“ inklusiven Schule. Er wurde von Prof. tens aber ist es die Sorge, Schülern ∙ Anpassung des Personalbedarfs durch die Beschäftigung zusätzlicher Andreas Hinz und Ines Boban für den mit Behinderung pädagogisch nicht Lehrkräfte und Schulassistenzen 2. Inklusive Strukturen etablieren: „Diese Dimension soll absichern, dass Inklu- deutschsprachigen Raum überarbeitet gerecht zu werden, da sich die sion als Leitbild alle Strukturen einer Schule durchdringt.“ und wird derzeit aktualisiert. Kolleginnen und Kollegen dafür nicht ∙ Zusammenarbeit von Lehrern und Pädagogen in multiprofessionellen ausgebildet fühlen. Teams (Fachleute mit Erfahrungen im Umgang mit unterschiedlichen 3. Inklusive Praktiken (weiter-)entwickeln: „Unterricht entspricht der Vielfalt der In meinen Fortbildungen versuche Behinderungsformen arbeiten zusammen und gehen auf besondere SchülerInnen. Sie werden dazu angeregt, dass sie aktiv auf alle Aspekte ihrer ich, ihnen diese Sorge zu nehmen, Bedürfnisse der Schüler ein) Bildung und Erziehung Einfluss nehmen (…).“ indem ich ihnen zeige, dass sie bereits jetzt schon täglich im Unterricht mit ∙ fachliche Fort- und Weiterbildungen (Index für Inklusion, S. 15f.) einer großen Vielfalt von Stärken und Schwächen, Problemen und Störungen ∙ bauliche, technische und digitale Barrierefreiheit → Packen wir es an! umgehen können. ∙ flexible schulorganisatorische Rahmenbedingungen (z. B. Blockunterricht, Die folgenden Orientierungsfragen unterstützen Sie darin, inklusive Kulturen, Der wichtigste Schritt liegt darin, eine individuelle Pausenzeiten, verlängerte Einzelstunden) Strukturen und Praktiken in Ihrer Schule zu fördern. Sie stehen beispielhaft für Haltung zu entwickeln, die jedes Kind eine Sammlung von Fragen, Anregungen und Empfehlungen, die Sie im „Index in seiner Individualität wertschätzt ∙ Reflexion der Einstellungen und Haltungen der Lehrkräfte und aller an Schule für Inklusion“ finden: und Vielfalt als Bereicherung für Beteiligter wie Schüler und Eltern (zu gelingender sozialer Integration, Team- erfolg reiches Lernen aller Schülerin- arbeit und zur Übernahme von gemeinsamer Verantwortung) Inklusive Kulturen schaffen: nen und Schüler erkennt. ∙ Sind Informationen über die Schule für alle zugänglich und verständlich, in Und in Zukunft wächst eine Genera- ∙ didaktische Rahmenbedingungen basierend auf der Erkenntnis, dass Ein Beispiel für eine Förderung inklu- verschiedenen Sprachen bzw. in einfacher Sprache, in Braille, auf verschiede- tion heran, für die der Umgang mit Entwicklung und Lernen selbstbestimmte, konstruktive, soziale und siver Bildung durch die Aktion Mensch nen Medien (CD, Kassette), in Großdruck? Behinderung ganz selbstverständlich entwicklungslogische Prozesse sind und jedes Kind auf Anerkennung, Dialog, ist die Sophie-Scholl-Schule in sein wird!“ Kommunikation und Kooperation angewiesen ist Gießen. Ihr Erfolg macht Mut. Schulen Inklusive Strukturen etablieren: können über einen Förderverein oder ∙ Gibt es Möglichkeiten für alle Lehrer (einschließlich neuer Mitarbeiter), Astrid Schulze, ∙ Angebot dialogischer, kooperativer, offener Lernformen und Differenzierun- freie, gemeinnützige Organisationen sich über ihre Fähigkeiten und Sachkenntnis in Bezug auf Inklusion Lehrerin für Sonderpädagogik und gen (das heißt der Lehrer ist ein Lernbegleiter, der Kompetenzen individuell unterstützt werden. auszutauschen? Moderatorin in der Lehrerfortbildung fördert und bewertet) Weitere Beispiele finden Sie unter www.aktion-mensch.de/karte. Inklusive Praktiken entwickeln: Auszug aus den Ergebnissen des Panels „Be-Hinderung“ im Rahmen der Tagung „Inklusion & ∙ Wird der Unterricht so angepasst, dass Schüler mit körperlichen oder Sin- Diversität als Herausforderung an Erziehung, Schule und LehrerInnenbildung“, 11./12.10.2011, nesbeeinträchtigungen z. B. auch im Sportunterricht, in Hauswirtschaft oder Universität Köln, www.cedis.uni-koeln.de Physik Wissen und Fertigkeiten erwerben können? ••• Seite 4 Seite 5 •••
E Die folgenden Anregungen unterstützen Sie auf dem Weg in einen inklusiven Un- → Inklusion als Teamarbeit „zeit ist wichtig für terricht dabei, Ihre Arbeit regelmäßig zu reflektieren. Sie können sie unabhängig „das Schöne an von Fach und Inhalt nutzen. Inklusion gelingt nur im Team. Beim Austausch mit Kollegen und außerschuli- das gelingen, schen Akteuren geht es nicht um Kontrolle, sondern um gegenseitige Unterstüt- Inklusion ist: zung und Anregung. → Lehrkraft als Moderator und Lernbegleiter denn wir brauchen für unsere Klasse Man merkt schnell, dass Kinder und mehr als ein Arbeitsblatt. Wir bieten ∙ Fächerübergreifender Unterricht ist wünschenswert. Um den Austausch mit Jugendliche mit Behinderung in erster Im inklusiven Unterricht kommt dem Lehrer verstärkt die Rolle eines Moderators verschiedene Herangehensweisen Kollegen zu fördern, können Sie wechselseitige Unterrichtsbesuche vereinba- Linie Kinder bzw. Jugendliche sind, und Lernbegleiters zu, der den Schülern Lernimpulse gibt und sie individuell und häufig kooperative Aufgaben und ren und sich gegenseitig Feedback geben. also ziemlich normal, und sich vor unterstützt. Wie Sie diese Rolle ausfüllen, hängt entscheidend von Ihrem beruf- kooperative Lernformen für alle an. ∙ Nutzen Sie die Chance, Ihre Unterrichtsplanung zu bereichern, indem Sie die allem wünschen, ganz normal dazu- lichen Selbst verständnis ab. So haben wir für unsere Neuner z. B. Erfahrungen von Kollegen berücksichtigen. So gestalten Sie einen anspre- zugehören. Wenn Lehrer eine solche bei der letzten Mathematikarbeit drei chenden und anspruchsvollen Unterricht. Selbstverständlichkeit signalisieren, ∙ Abwechslungsreicher Unterricht lebt von einem Wechsel der Sozialformen. verschiedene Tests vorbereitet: einen ∙ Gehen Sie neue Wege, indem Sie den Unterricht zum Beispiel an außerschuli- klappt es meist auch in der Klasse ∙ Binnendifferenziertes Arbeiten innerhalb einer Lerngruppe und gemeinsame Test mit Rechenaufgaben zur Addition sche Lernorte verlagern oder den Austausch mit Experten vertiefen. ohne große Probleme. Da sind junge Unterrichtseinheiten ergänzen sich. und Subtraktion im Zahlenraum bis Leute viel unkomplizierter als Erwach- ∙ Gemeinsam mit einem Kollegen arbeiten Sie als Team und unterstützen so 100, einen Test zu den schriftlichen sene – solange man sie lässt. Ihre Schüler. → Von der Grundschule lernen Rechenverfahren im Zahlenraum bis Erwachsene holen schnell aus eigener 1.000.000 und einen Test, in dem wir Vielen Grundschullehrern ist der Umgang mit Heterogenität Befangenheit die Moralkeule aus dem lineare Funktionen abprüften. → Kompetenz- und entwicklungsorientierter Unterricht Schrank und stiften damit wider Willen vertraut. Grund genug, einen Blick in den Unterrichtsalltag der Unfrieden. Verhaltensregeln gelten Damit unsere Schüler sich nicht är- Im kompetenz- und entwicklungsorientierten Unterricht erarbeiten Ihre Schü- „Kleinen“ zu werfen. grundsätzlich für alle Schüler – soweit gern, wenn sie schlechter abschneiden ler ein Thema über verschiedene Kommunikationsformen, Sozialformen und sie in der Lage sind, sie zu befolgen. als ihre Mitschüler in den ‚einfache- Medien sowie mit personeller Unterstützung. Dabei werden unterschiedliche „Bei uns hat jedes Kind sein eigenes Lernprogramm. Im ‚Haus für Deutsch‘ oder an der ‚Mathe- Wenn nicht, muss darüber geredet ren‘ Tests, machen wir von Anfang an Schwierigkeits-/Komplexitätsstufen und individuelle Lerngeschwindigkeiten mauer‘ hängen für jedes Kind individuell und sichtbar die Lerninhalte und Kompetenzerwartungen, werden. (schon ab Klasse 5) transparent, dass berücksichtigt. Die Beurteilung erfolgt im Idealfall über variable Bewertungs- die in der Grundschule gelernt werden, aus. So erhalten die Kinder (und auch die Eltern) einen wir je nach individuellen Möglichkei- formen. Darauf abgestimmte Schulgesetze sind hier notwendig. Überblick darüber, was sie noch lernen werden. In einer regelmäßigen und persönlichen Beratung Und wenn Konflikte entstehen, dann ten des Einzelnen auch unterschiedli- schätzen Schüler mithilfe des Lehrers ein, was sie schon sicher können oder was wiederholt bzw. sollte man aufmerksam die Ursache che Anforderungen stellen. ∙ Machen Sie die Entwicklungspotenziale Ihrer Schüler ausfindig. Überlegen Sie neu erarbeitet werden sollte. suchen und offen beiden Seiten zuhö- Diese Arbeitsweise ist nur als Team sich, welche Kompetenzen Ihre Schüler haben: Welcher Schüler arbeitet be- Beim gemeinsamen Unterrichtsbeginn wird ein Tagesplan erstellt, der den Schülern die Orientie- ren. Kinder mit Behinderung brauchen zu schaffen! Eine gute Teamarbeit sonders strukturiert? Welcher Schüler lernt eher auditiv, welcher eher visuell? rung erleichtert. In der Freiarbeit arbeiten die Schüler in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit an zuweilen Schutz. Aber sie brauchen kann sehr entlastend sein. Doch auch Kommunizieren Sie diese Stärken offen, denn dann verstehen Schüler, warum ihren individuell vereinbarten Lernzielen. Dabei überlegen sie selbst, was sie heute lernen wollen, vor allem das tägliche Miteinander, hierfür benötigt man zusätzliche manche Mitschüler häufiger mit spielerischen und andere eher mit textbezo- und entscheiden, wie sie es lernen wollen. Ist eine Lerneinheit erfolgreich beendet worden, gibt es um ihren Platz in der Gesellschaft zu Zeit für gemeinsame Planungen und genen Aufgaben arbeiten. eine Urkunde für das Lerntagebuch. finden.“ Absprachen.“ ∙ Setzen Sie in Gruppenarbeit Schüler mit unterschiedlichen Kompetenzen Im Sachunterricht wird je nach individueller Voraussetzung die Herangehensweise zu einem zusammen: So können Schüler, die Inhalte bereits verstanden haben, andere Thema differenziert angeboten. Ein Beispiel: Bei dem Thema ‚heimische Tiere‘ können die Schüler Eva-Maria Thoms, Manfred Wagner, unterstützen und dadurch das eigene Verständnis des Gelernten vertiefen. wählen, ob sie mit Bildmaterial, einem Fachtext/Sachbuch oder einem Hörbeispiel das Thema be- Vorsitzende mittendrin e. V. und Lehrer ∙ Lehnen Sie Ihre Leistungsbewertung an die unterschiedlichen Kompetenzen arbeiten. Am Ende einer Lerneinheit (egal ob im Sachunterricht in den Fächern oder der Freiarbeit) Mutter einer Tochter mit Trisomie 21 und Entwicklungspotenziale Ihrer Schüler an und machen Sie diese berichten sie von ihren Ergebnissen und überprüfen, was sie heute gelernt haben.“ transparent. Uschi Brockerhoff, Rektorin ••• Seite 6 Seite 7 •••
→ Material- und Linksammlung ∙ Booth, Tony; Ainscow, Mel: Index für Inklusion. Lernen und Teilhabe in der Schule der Vielfalt entwickeln. www.eenet.org.uk > Newsletters and Resources > Countries > Germany ∙ Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft (Hrsg.): Inklusion vor Ort. Der Kom- munale Index für Inklusion – ein Praxishandbuch. www.kommunen-und-inklusion.de > Arbeitsbuch ∙ Klemm, Klaus: Gemeinsam lernen. Inklusion leben. Status Quo und Heraus- forderungen inklusiver Bildung in Deutschland. ∙ Klemm, Klaus; Preuss-Lausitz, Ulf: Auf dem Weg zur schulischen Inklusion in Nordrhein-Westfalen. Empfehlungen zur Umsetzung der UN-Behinderten- rechtskonvention im Bereich der allgemeinen Schulen. www.schulministerium.nrw.de > Inklusion, Gemeinsames Lernen > Zum Gutachten Impressum ∙ www.inklusionspaedagogik.de – Informationsportal und Literatursammlung zum Thema Inklusionspädagogik. herausgeber: Aktion Mensch e. V. ∙ www.inkoe.de – Informationsportal der Universität zu Köln zum Themen- Heinemannstr. 36 schwerpunkt integrative/inklusive Bildung. 53175 Bonn www.aktion-mensch.de ∙ www.vielfalt-in-bildung.de – Internetseite zur Förderung des Ausbaus inklusi- ver Bildung und Erziehung in Deutschland. Verantwortlich: Sandra Vuković Projektleitung: Karin Jacek ∙ www.unesco.de/inklusive_bildung.html – Internetseite der Deutschen (karin.jacek@aktion-mensch.de) UNESCO-Kommission mit Hintergrunddokumenten zur inklusiven Bildung in Mitarbeit: Lena Schmitz Deutschland, Europa und weltweit. (lena.schmitz@aktion-mensch.de) ∙ www.eine-schule-fuer-alle.info – Internetseite des Kölner Elternvereins In Zusammenarbeit mit dem „mittendrin e. V.“, der sich für inklusive Bildung einsetzt. Lehrstuhl Pädagogik und Didaktik bei Menschen mit geistiger Behinderung Prof. Dr. Kerstin Ziemen → Angebote der Aktion Mensch Universität zu Köln ∙ www.aktion-mensch.de – Internetseite mit Informationen zu Förderung, Aufklärungsarbeit und Lotterie der Aktion Mensch. bildnachweis: Shutterstock (Seiten 1, 5, 8); Aktion Mensch ∙ www.aktion-mensch.de/unterricht – Übersicht über die kostenlosen Bil- (Seite 3); suze/photocase.com (Seite 7) dungsmaterialien der Aktion Mensch zu den Themen Inklusion, Behinderung, Bioethik und Armut. hinweise: Wir erklären mit Blick auf die genannten ∙ www.aktion-mensch.de/familienratgeber – Online-Wegweiser für Menschen Internet-Links, dass wir keinerlei Einfluss auf mit Behinderung und ihre Angehörigen sowie die sie betreuenden und bera- die Gestaltung und Inhalte der Seiten haben tenden Stellen. und uns deren Inhalte nicht zu eigen machen. Bei Nennung mehrerer Personen (z. B. Schü- → Über die Aktion Mensch ler, Lehrer) wird im Text die männliche Form benutzt. In diesen Fällen sind auch immer Die Aktion Mensch ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich Mädchen und Frauen gemeint. in Deutschland. Die Soziallotterie wurde 1964 als Aktion Sorgenkind gegründet und 2000 in Aktion Mensch umbenannt. Zu ihren Mitgliedern gehören: ZDF, Stand: Januar 2012 Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Der Paritätische Gesamtverband, Zentrale Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Der Verein unterstützt mit seinen Erlösen jeden Monat bis zu 1.000 soziale Vorhaben der Behindertenhilfe und -selbsthilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Möglich machen dies etwa 4,6 Millionen Loskäufer der Aktion-Mensch-Lotterie. www.aktion-mensch.de
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