Innosuisse soll Innovationskraft der KMU weiter stärken
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Innosuisse soll Innovationskraft der KMU weiter stärken Bern, 08.12.2017 - Als neue Förderagentur des Bundes für die wissenschaftsbasierte Innovation übernimmt Innosuisse ab Anfang 2018 die Funktion der heutigen Kommission für Technologie und Innovation KTI. Der Bundesrat hat am 8. Dezember 2017 die strategischen Ziele für die Innosuisse für die Jahre 2018-2020 gutgeheissen. Im Zentrum steht die Fortführung des bisherigen Auftrags der KTI: die Stärkung der Innovationskraft und Innovationsneigung der Kleineren und Mittleren Unternehmen (KMU). Weitere Schwerpunkte setzt der Bundesrat unter anderem in der Förderung von Start-up- Unternehmen, in der Digitalisierung, in der Zusammenarbeit der Innosuisse auf nationaler und internationaler Ebene sowie in der Drittmittel-Beschaffung. Nebst dem Kernanliegen, die Innovationskraft und Innovationsneigung von KMU zu stärken, ist auch die Einführung einer systematischen Wirkungsprüfung ein Thema. Weiter werden Schwerpunkte definiert, welche die Innosuisse bei der Wahrnehmung ihrer gesetzlich festgeschriebenen Aufgaben zu berücksichtigen hat. So ist der Hauptteil des Budgets weiterhin für die Förderung von Innovationsprojekten einzusetzen. Es wird zudem vorgegeben, dass Massnahmen implementiert werden, damit wissenschafts- und technologiebasierte Start-ups mit hohem Wachstumspotenzial ein stärkeres und nachhaltiges Wachstum erreichen können. Dies im Hinblick auf den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Schweiz. Der Bereich Kooperationen und Beteiligungen umfasst drei Zielfelder: Bei der Integration der Innosuisse ins nationale Fördersystem geht es einerseits um die Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Nationalfonds. Die Resultate der Grundlagenforschung sollen dadurch vermehrt für die anwendungsorientierte Forschung und Innovationsförderung genutzt werden. Andererseits ist die Zusammenarbeit mit nationalen sowie regionalen und kantonalen Akteuren der Innovationsförderung weiter zu stärken. Im Weiteren soll die Innosuisse im internationalen Bereich bestimmte Aufgaben übernehmen. So hat sie im Hinblick auf Kooperationen mit ausländischen Förderorganisationen und Förderstellen eine Strategie auszuarbeiten. Auch soll sie ihre Fachexpertise und Förderkompetenz für die Anliegen der Wissenschaftsaussenpolitik der Schweiz einbringen. Auf unternehmensbezogener Ebene geht es in erster Linie darum, die Organe, Strukturen und Prozesse, wie sie nach der Umwandlung von der früheren Kommission in die öffentlich-rechtliche Anstalt eingeführt wurden, zu konsolidieren und für einen reibungslosen, effizienten und wirtschaftlichen Betrieb zu sorgen. Auf finanzieller Ebene wird unter anderem eine Obergrenze für die Höhe der Funktionskosten definiert. Weiter erwartet der Bundesrat, dass die Innosuisse Drittmittel beschafft. Die Innosuisse ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes mit eigener Rechtspersönlichkeit. Sie ist in ihrer Organisation und Betriebsführung selbstständig und führt eine eigene Rechnung. Der Bundesrat führt die Innosuisse mit strategischen Zielen. Diese sind aktuell auf die Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2017-2020 abgestimmt. Die operative Umsetzung wird von der Innosuisse selbstständig verantwortet. Die Aufsicht des Bundesrates erfolgt durch die jährliche Überprüfung der Erreichung der strategischen Ziele auf Basis der Berichterstattung des Verwaltungsrates. Der Bundesrat hat dazu Indikatoren und Kennzahlen vorgegeben. Adresse für Rückfragen
Dr. Gregor Haefliger, Vizedirektor Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation Tel: 058 462 96 76, gregor.haefliger@sbfi.admin.ch Herausgeber Der Bundesrat https://www.admin.ch/gov/de/start.html Generalsekretariat WBF http://www.wbf.admin.ch Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung http://www.wbf.admin.ch
Dieser Text ist provisorisch. Verbind-
lich ist die Version, welche im Bundes-
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blatt publiziert wird.
Strategische Ziele des Bundesrates
fürdie Schweizerische Agentur für Innovationsförderung
(Innosuisse) 2018–2020
vom 8. Dezember 2017
1 Einleitung
Die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung (Innosuisse) ist das Kompe-
tenzzentrum des Bundes zur Förderung wissenschaftsbasierter Innovation in der
Schweiz. Sie ist die Nachfolgeorganisation der vormaligen «Kommission für Tech-
nologie und Innovation» (KTI). Die Innosuisse ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt
des Bundes mit eigener Rechtspersönlichkeit. Sie ist in ihrer Organisation und
Betriebsführung selbstständig und führt eine eigene Rechnung. Die Aktivitäten der
Innosuisse erfolgen subsidiär zu privaten und koordiniert mit regionalen und kanto-
nalen Initiativen.
Der Bund ist Eigentümer der Innosuisse. Gestützt auf Artikel 24 des Bundesgesetzes
vom 17. Juni 20161 über die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung
(Innosuisse-Gesetz, SAFIG) legt der Bundesrat die strategischen Ziele der Innosuis-
se fest. Diese sind zeitlich und inhaltlich auf die Botschaft vom 24. Februar 20162
zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2017–2020
(BFI-Botschaft 2017–2020) und den Bundesbeschluss vom 13. September 20163
über die Finanzierung der Tätigkeiten der Kommission für Technologie und Innova-
tion (KTI) in den Jahren 2017–2020 abgestimmt.
2 Strategische Schwerpunkte der
Innovationsförderung
Unter Berücksichtigung des Mehrjahresprogramms der KTI respektive der Inno-
suisse gibt der Bundesrat der Innosuisse für die Jahre 2018–2020 die folgenden
strategischen Schwerpunkte vor:
1 SR 420.2
2 BBl 2016 3089
3 BBl 2016 7963
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2.1 Programmatische Schwerpunkte
Der Bundesrat erwartet, dass die Innosuisse:
– die Innovationskraft und Innovationsneigung der Schweizer KMU stärkt;
– Innovationsprojekten mit besonders hohem Innovations- und Marktpotenzial
– unter Abwägung der Chancen und Risiken – spezifische Beachtung
schenkt;
– die Zusammenarbeit zwischen Umsetzungspartnern und Forschungsakteuren
zur Schaffung anwendungsorientierter Forschungsergebnisse sowie eines
dynamischen Wissens- und Technologietransfers (WTT) effizient und wirk-
sam fördert;
– durch geeignete Kooperationsmassnahmen auf institutioneller Ebene zur
Stärkung des schweizerischen Start-up-Ökosystems beiträgt;
– den Herausforderungen der Digitalisierung in allen technologischen Anwen-
dungsfeldern besondere Beachtung schenkt und diesbezüglich die KMU –
im Hinblick auf den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der
Schweiz – bei der Beschleunigung des Wissenstransfers, den mit der Digita-
lisierung verknüpften Transformationen sowie der Entwicklung neuer Ge-
schäftsmodelle unterstützt;
– den Zugang der Schweizer KMU zu wissenschaftlichen Kooperationen und
Unterstützungsmöglichkeiten bedarfsorientiert sicherstellt;
– mit kantonalen, regionalen und nationalen Akteuren im Bereich der Innova-
tionsförderung zusammenarbeitet, um Synergien zwischen den komplemen-
tären Fördermassnahmen zu nutzen;
– eine systematische Wirkungsprüfung einführt, die Wirkung der von ihr ge-
troffenen Fördermassnahmen periodisch misst und gestützt auf die Resultate
die Instrumente der Innovationsförderung laufend überprüft, bedarfsgerecht
optimiert und weiterentwickelt;
– darauf hinwirkt, dass sie bei ihrer Kundschaft eine hohe Akzeptanz von För-
derangebot und Förderpraxis und bei ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
tern und den in ihrem Namen tätigen Personen eine hohe Loyalität erreicht.
2.2 Aufgabenbezogene Ziele
Der Bundesrat erwartet, dass die Innosuisse:
a) im Bereich Förderung von Innovationsprojekten:
2[QR Code]
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– weiterhin den Hauptteil des Budgets für die Förderung von Innovati-
onsprojekten einsetzt,
– den Anteil von Innovationsprojekten, die einen nachweisbaren wirt-
schaftlichen Nutzen ausweisen, kontinuierlich steigert,
– die Anzahl Unternehmen, die sich erstmalig an F&E-Projekten beteili-
gen, mindestens auf konstantem Niveau hält,
– bei gegebener hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung vermehrt Innova-
tionsprojekte in nicht-technologischen Fachgebieten unterstützt (z. B.
sozialwissenschaftliche Projekte in Bereichen wie Gesundheit oder
Mobilität; Entwicklung neuer Businessmodelle im Dienstleistungssek-
tor; Datenmanagement);
b) im Bereich Start-up und Unterstützung des Unternehmertums:
– die im Mehrjahresplan dargelegten Massnahmen implementiert, damit
wissenschafts- und technologiebasierte Start-ups mit hohem Wachs-
tumspotenzial ein stärkeres und nachhaltiges Wachstum erreichen kön-
nen («Take-off-Programm»),
– frauenspezifischen Bedürfnissen besondere Beachtung schenkt, indem
spezifische Fördermassnahmen (z. B. Coaching) ausgebaut werden,
– angehende Unternehmerinnen und Unternehmer mit bedarfsgerechten
Trainings- und Ausbildungsmodulen sensibilisiert und trainiert,
– junge technologiebasierte Unternehmen mit hohem Potenzial durch
Beratungs- und Coachingangebote unterstützt;
c) im Bereich Wissens- und Technologietransfer:
– die Kooperation zwischen der Forschung und den Unternehmen (KMU)
fortlaufend optimiert,
– die bestehenden Instrumente des Wissens- und Technologietransfers
(NTN und Innovationsmentoring) auf die sich verändernden Umfeldbe-
dingungen abstimmt und am Bedarf der Schweizer KMU ausrichtet;
d) im Förderprogramm «Energie»:
– die zur Stärkung der Energieforschung in der Schweiz an die Innosuisse
übertragenen Aufgaben (Projektförderung, Aufbau Kompetenzzentren,
Netzwerkbildung) mindestens auf dem Ende 2016 erreichten Stand wei-
terführt,
– darauf hinwirkt, dass die – mittels Unterstützung der Kompetenzzentren
SCCER (Swiss Competence Centers for Energy Research) – an den
Hochschulen geschaffenen zusätzlichen Forschungskapazitäten (in
Vollzeitäquivalenten) ab 2021 weiter bestehen und durch die Institutio-
nen finanziert werden,
3[QR Code]
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– die vertraglichen Regelungen mit den Kompetenzzentren SCCER so
gestaltet, dass der Abschluss des Förderprogramms im Bereich des
Kompetenzaufbaus auf Ende 2020 sichergestellt werden kann;
e) in Zusammenarbeit mit dem SNF:
– im Rahmen des Sonderprogramms Bridge die Beschleunigung des
Transfers von Forschungsergebnissen fördert,
– das Sonderprogramm Bridge bis Ende 2019 einer Evaluation unterzieht
und – wo nötig – Optimierungen umsetzt;
f) im Bereich Nachwuchsförderung:
– Innovationstalente fördert zur Abdeckung des Fachkräftebedarfs, hierzu
ein spezifisches Monitoring durchführt und die daraus gewonnenen
Resultate für die Förderperiode 2021–2024 aufbereitet;
g) zur Unterstützung der KMU im Zuge der «Digitalisierung»:
– auf der Basis des Beschlusses des Bundesrates zur Umsetzung des
Aktionsplans «Digitalisierung im BFI-Bereich in den Jahren 2019 und
2020» ein spezifisches Impulsprogramm «Fertigungstechnologien» auf-
setzt und im Jahr 2019 startet.
2.3 Strategieentwicklung
Der Bundesrat erwartet, dass die Innosuisse den Bedarf an wissenschaftsbasierter
Innovationsförderung kontinuierlich eruiert, Lücken und Optimierungsbedarf im
eigenen Förderinstrumentarium erkennt und:
– in der Periode 2018–2020 mögliche Verbesserungsmassnahmen in den etab-
lierten Förderinstrumenten bedarfsorientiert umsetzt;
– im Hinblick auf die nächste BFI-Förderperiode ihre Förderinstrumente
grundsätzlich überprüft, zuhanden des eidgenössischen Departements für
Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) Anpassungen im Förderinstru-
mentarium und seiner rechtlichen Regulierung erarbeitet und im neuen
Mehrjahresprogramm 2021–2024 Lösungsansätze für eine im dynamischen
Umfeld schnell anpassungsfähige Innovationsförderung darlegt.
3 Kooperationen und Beteiligungen
Der Bundesrat erwartet, dass die Innosuisse:
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a) sich in das nationale Fördersystem integriert und sich um funktionsfähige
Schnittstellen bemüht, das heisst insbesondere:
– mit dem SNF zusammenarbeitet, um Resultate der Grundlagenfor-
schung vermehrt für die anwendungsorientierte Forschung und die
Innovationsförderung nutzen zu können,
– mit kantonalen, regionalen und nationalen Akteuren im Bereich Unter-
nehmertum und WTT zusammenarbeitet, um Synergien zwischen den
komplementären Förderinstrumenten zu nutzen, Doppelspurigkeiten zu
vermeiden und die Effizienz und Effektivität des gesamtschweizeri-
schen Systems der Innovationsförderung zu steigern; den unterschiedli-
chen Zuständigkeiten und Prioritäten von Innosuisse, anderen Bunde-
stellen sowie Kantonen und Regionen ist dabei Rechnung zu tragen;
b) im internationalen Bereich:
– ab 2019 die Aufgaben zur operativen Umsetzung der in der BFI-
Botschaft 2017–2020 ausgewiesenen Beteiligungen der Schweiz an in-
novationsnahen europäischen Netzwerken (ERA-Nets), an der wirt-
schaftsnahen Forschungs- und Entwicklungsinitiative EUREKA sowie
an weiteren innovationsorientierten europäischen Programmen vom
bisher zuständigen Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Inno-
vation (SBFI) übernimmt; die Zuständigkeiten und Schnittstellen hin-
sichtlich der beim SBFI verbleibenden Ministerialaufgaben sind mit
dem SBFI bis Ende 2018 vertraglich zu regeln,
– für Kooperationen mit ausländischen Förderorganisationen oder För-
derstellen bei grenzüberschreitenden Innovationsprojekten eine Strate-
gie ausarbeitet und diese dem WBF bis Ende 2018 zur Kenntnis bringt,
– ihre Fachexpertise und Förderkompetenz für die Anliegen der Wissen-
schaftsaussenpolitik der Schweiz einbringt und sich diesbezüglich mit
den zuständigen Bundesstellen unter Koordination des SBFI abstimmt;
c) bei der Absicht, Beteiligungen einzugehen (Art. 4 SAFIG):
– eine allgemeine Strategie («Beteiligungsstrategie») erarbeitet und darin
hinsichtlich der Ziele, Zwecke und finanziellen Risiken für die Beteili-
gung der Innosuisse an nicht gewinnorientierten privatrechtlichen oder
öffentlich-rechtlichen Rechtsträgern Grundsätze formuliert; die Beteili-
gungsstrategie ist dem WBF zur Genehmigung zu unterbreiten, bevor
Innosuisse konkrete Beteiligungsentscheide fällt.
4 Unternehmensbezogene Ziele
Der Bundesrat erwartet, dass die Innosuisse:
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– ihre Organe, Strukturen und Prozesse konsolidiert und für einen reibungslo-
sen, effizienten und wirtschaftlichen Betrieb sorgt;
– bei der weiteren Organisationsentwicklung namentlich die Evaluationspro-
zesse (Innovationsrat und flexibel einsetzbarer Expertenpool) sowie den
Rhythmus und die Fristen des Gesuch- und Entscheidverfahrens klar regelt
und nach innen wie nach aussen kommuniziert.
5 Finanzielle Ziele
Der Bundesrat erwartet, dass die Innosuisse:
– für ihre Funktionskosten in den Jahren 2018–2020 höchstens die in der BFI-
Botschaft 2017–2020 ausgewiesenen 72,4 Millionen Franken aufwendet;
– nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführt wird und sie ihre Res-
sourcen wirtschaftlich und wirksam einsetzt;
– bis Ende 2020 Drittmittel beschaffen wird, diesbezüglich ein Umsetzungs-
konzept erarbeitet (einschliesslich einer Zielgrösse für 2020) und dieses dem
WBF vor Ende 2018 zur Kenntnis bringt;
– ihre Tätigkeiten aus den gesetzlich vorgesehenen Finanzierungsquellen
(Bundesbeitrag, allfällige Zuwendungen Dritter, Rückforderungen) finan-
ziert und über die Geltungsdauer dieser strategischen Ziele mindestens ein
ausgeglichenes Ergebnis erzielt;
– in Anlehnung an ISO 31000 über ein angemessenes Risiko- und Sicher-
heitsmanagement verfügt; sie meldet dem WBF potenzielle Risiken für den
Bund;
– im Bereich der Subventionsplanung ein laufendes Controlling betreibt und
ein transparentes Informationssystem betreffend Verpflichtungsstand, Liqui-
ditätsplanung und Reserven sicherstellt;
– im Rahmen der jährlichen Rechnungslegung nach Rechnungslegungsstan-
dard IPSAS die Kostenarten transparent und vollständig darstellt und hierbei
die in der Periode anfallenden einmaligen investiven und die fortlaufenden
Betriebskostenanteile gesondert ausweist.
6 Personalpolitische Ziele
Die Innosuisse ist ein attraktiver und verantwortungsbewusster Arbeitgeber.
Der Bundesrat erwartet, dass die Innosuisse:
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– eine vorausschauende, sozial verantwortliche, transparente und verlässliche
Personalpolitik betreibt und für alle Altersgruppen konkurrenzfähige Ar-
beitsbedingungen in einem Arbeitsumfeld anbietet, das die persönliche Ent-
wicklung und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter för-
dert;
– bei der Anstellungs- und Personalpolitik geeignete Massnahmen zur Aus-
schöpfung des inländischen Arbeitskräftepotenzials trifft;
– in der Administration der Geschäftsstelle auch Lehr- und Ausbildungsange-
bote in der beruflichen Grundbildung schafft;
– als sozial verantwortungsbewusster Arbeitgeber die berufliche Integration
und Beschäftigung von Personen mit Behinderungen fördert.
7 Anpassungen der strategischen Ziele
Der Bundesrat kann bei Bedarf die strategischen Ziele innerhalb ihrer Geltungspe-
riode anpassen. Er entscheidet über eine Anpassung nach Rücksprache mit dem
Verwaltungsrat der Innosuisse.
8 Berichterstattung
– Der Bundesrat erwartet, dass der Verwaltungsrat der Innosuisse dem Bun-
desrat zusammen mit dem Geschäftsbericht einen Bericht über die Errei-
chung der strategischen Ziele im Vorjahr unterbreitet. Der Verwaltungsrat
erhebt – unter Berücksichtigung der vom WBF vorgegebenen Indikatoren –
die dafür erforderlichen Daten und Kennzahlen.
– Im Weiteren erwartet der Bundesrat, dass die Innosuisse während des Jahres
den regelmässigen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern des Bundes
pflegt, namentlich mit den für die Innovationsförderung zuständigen Fach-
stellen des WBF (GS-WBF; SBFI) sowie im Rahmen der in der Regel jähr-
lich zweimal stattfindenden Eignergespräche.
… Im Namen des Schweizerischen Bundesrates
Die Bundespräsidentin: Doris Leuthard
Der Bundeskanzler: Walter Thurnherr
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8Anhang
Der Verwaltungsrat der Innosuisse unterbreitet dem Bundesrat jährlich zusammen mit dem Geschäfts-
bericht einen Bericht über die Erreichung der strategischen Ziele im Vorjahr. Dieser informiert über die
Ergebnisse / Zielerreichung gemäss ausgewählten Indikatoren und Kennzahlen (Anhang 1) und stützt
sich auf Daten, die jährlich zu aktualisieren und im Geschäftsbericht zu berücksichtigen sind (Anhang
2).
Anhang 1: Indikatoren und Kennzahlen
1. Aufgabenbezogene Ziele
Referenz Zielfeld Indikatoren / Kennzahlen Messung
strategi-
sche Ziele
2.2.a) Förderung von Der Anteil des Budgets für die Förderung Jährlich: Ge-
Innovationspro- von Innovationsprojekten am Gesamt- schäftsbericht
•
jekten budget beträgt (inkl. Overhead) rund
70% (Richtwert)
Der Anteil geförderter Innovationspro- Jährlich: Ge-
jekte, die einen nachweisbaren wirt- schäftsbericht
•
schaftlichen Nutzen ausweisen, steigt
kontinuierlich (Referenzjahr 2017; ∆ Vor-
jahr)
Die Anzahl Projekte mit Unternehmen, Jährlich: Ge-
die sich erstmals an Innovationsprojekten schäftsbericht
•
beteiligen („Neukunden“), bleibt mindes-
tens konstant (Referenzjahr 2017; ∆ Vor-
jahr)
Die Anzahl Innovationsprojekte im Jährlich: Ge-
Dienstleistungsbereich wird erhöht (Ba- schäftsbericht
•
sis: Referenzjahr 2017, ∆ Vorjahr)
2.2.b) Start-up und Un- Das “Take-off-Programm” startet spätes- Bestätigung
terstützung des tens im 2. Semester 2018
•
Unternehmer- Der Anteil (im "Take-off- Programm" un- Jährlich: Ge-
tums terstützter) wissenschafts- und technolo- schäftsbericht
•
giebasierter Start-ups mit hohem Wachs-
tumspotenzial wird - relativ zum Total der
von Innosuisse unterstützten Start-ups -
erhöht (Basis: Referenzjahr 2017, ∆ Vor-
jahr)
Massnahmen auf institutioneller Ebene Jährlich: qualita-
und Initiativen zur Bündelung, Abstim- tive Bewertung
•
mung und Sichtbarmachung der ver-
schiedenen Angebote - einschliesslich
des Coaching-Netzwerks - zur Stärkung
des schweizerischen Start-up-Ökosys-
tems
Der Anteil Frauen bei Sensibilisierungs- Jährlich: Ge-
und Trainingsmodulen steigt (Basis: Re- schäftsbericht
•
ferenzjahr 2017, ∆ Vorjahr)
Die Anzahl Teilnehmende an den Trai- Jährlich: Ge-
ningsmodulen steigt (Basis: Referenzjahr schäftsbericht
•
2017, ∆ Vorjahr)
Die Anzahl neuer Start-Ups im Coaching Jährlich: Ge-
Prozess steigt (Basis: Referenzjahr schäftsbericht
•
2017, ∆ Vorjahr)
-1-Die Zufriedenheit der Start-Up Firmen mit Jährlich: Kunden-
dem Coaching der Innosuisse wird ge- befragung
•
messen und dokumentiert
2.2.c) Wissens- und Eine erste Überprüfung der Instrumente Jährlich: Ge-
Technologie- (NTN, Innovationsmentoring IM) ist bis schäftsbericht
•
transfer Ende 2018 erfolgt
Die Nationalen Thematischen Netzwerke Jährlich: Erhe-
(NTN) erreichen bei der Zielerreichungs- bung Innosuisse
•
überprüfung mindestens den Durch-
schnittswert des Vorjahres (Basis: Refe-
renzjahr 2017)
Die Anzahl durch NTN oder IM initiierter Jährlich: Ge-
Forschungs- und Entwicklungsprojekte schäftsbericht
•
steigt (Basis: Referenzjahr 2017, ∆ Vor-
jahr)
2.2.d) Förderpro- Gesamtaufwand (Projektförderung; Jährlich: Ge-
gramm „Ener- SCCER; Netzwerkförderung) bleibt min- schäftsbericht
•
gie“ destens auf dem Stand im Referenzjahr Abschlussbericht
2017
Anzahl Forschende (Forschungskapazi- Jährlich: Ge-
täten in Vollzeitäquivalenten) an Instituti- schäftsbericht
•
onen, die durch Innosuisse unterstützt
werden, bleibt stabil (Basis: Referenzjahr
2017)
Die Anzahl bewilligter Projekte aus dem Jährlich: Ge-
Förderprogramm Energie steigt (Basis: schäftsbericht
•
Referenzjahr 2017, ∆ Vorjahr)
2.2.e) Zusammenar- Evaluationsbericht zum Sonderpro- Evaluation: Ende
beit mit dem gramm Bridge liegt bis Ende 2019 vor 2019
•
SNF
2.2.f) Nachwuchsför- • Ein Umsetzungskonzept ist bis Ende Konzeptbericht
derung 2018 erarbeitet 2018
• Anzahl geförderter Innovationstalente ge- Jährlich: Ge-
mäss Konzept ab 2019 schäftsbericht
2.2.g) Digitalisierung Ergriffene Massnahmen zur Förderung Jährlich: Qualita-
der Digitalisierung tive Bewertung
•
Exemplarische Innovationsprojekte im Jährlich: Qualita-
Digitalisierungsbereich punkto Bedarf tive Bewertung
•
und Herausforderungen der Unterneh-
men
Steigende Anzahl Innovationsprojekte im Jährlich ab 2019:
Bereich Digitalisierung ab 2019 (Abgren- Quantitative Er-
•
zung: Projekte, die mindestens zu 50% fassung im Ge-
entweder direkt der Entwicklung neuer schäftsbericht
digitaler Technologien und/oder der
neuen Nutzung verfügbarer digitaler
Technologien dienen) Basis: Referenz-
jahr 2018, ∆ Vorjahr
-2-2. Kooperationen und Beteiligungen
Referenz Zielfeld Zentrale Indikatoren/Kennzahlen Messung
strategi-
sche Ziele
3.a) Integration ins Konkrete Beispiele der Zusammenarbeit Jährlich: Ge-
nationale Sys- mit regionalen / kantonalen Akteuren schäftsbericht
•
tem (good/bad practices)
3.b) Internationaler Die Strategie betreffend Kooperationen Strategiebericht
Bereich hinsichtlich der grenzüberschreitenden 2018
•
Innovationsförderung liegt bis Ende 2018
vor
Integration internationale Aufgaben in der Vertrag Inno-
Organisation wird 2018 vorbereitet und suisse-SBFI
•
ab 2019 konsolidiert
Beteiligungen an europäischen Program- Jährlich: Ge-
men und Förderung der Projektbeteili- schäftsbericht
•
gung von Schweizer Akteuren
Enterprise Europe Network (EEN): Imple- Jährlich: Ge-
mentierung in Zusammenarbeit mit den schäftsbericht
•
involvierten Bundesstellen (SBFI,
SECO), den Partnern im EEN-
Konsortium und den regionalen Akteuren
/ Umsetzungsstand „No-wrong-Door-
Prinzip“ (wonach KMUs/Start-ups unab-
hängig von der aufgesuchten Anlaufstelle
und dem spezifischen Bedürfnis an die
bestgeeignete Stelle im System vermittelt
werden)
3.c) Beteiligungen Die Beteiligungsstrategie der Innosuisse Antrag z.H. WBF
liegt bis Ende 2018 zur Genehmigung 2018
•
durch das WBF vor
3. Unternehmensbezogene Ziele
Referenz Zielfeld Zentrale Indikatoren/Kennzahlen Messung
strategi-
sche Ziele
4. Produktivitäts- Bis Ende 2018 liegt ein Konzept zur Pro- Konzeptbericht
messung duktivitätsmessung vor 2018
•
Wirkungsprü- Konzeptbericht
Gestützt auf die laufenden Wirkungsprü-
fung fungen (Pilotuntersuchungen) liegt bis 2019
•
Ende 2019 ein konsolidiertes Konzept
der Wirkungsprüfung vor (inklusive Kun-
denbefragungen für spezifische Instru-
mente oder Aspekte der Innovationsför-
derung)
-3-4. Finanzielle Ziele
Referenz Zielfeld Zentrale Indikatoren/Kennzahlen Messung
strategi-
sche Ziele
5. Finanzierung Höhe der jährlichen Funktionskosten ge- Jährlich: Ge-
mäss Planung BFI-Botschaft 2017-2020 schäftsbericht
•
Jahresrechnungen: Beurteilung hinsicht- Jährlich: Ge-
lich Vorgabe eines mindestens ausgegli- schäftsbericht
•
chenen Ergebnisses über die Gesamtpe-
riode bis Ende 2020
Umsetzungskonzept Drittmittelbeschaf- Konzept: vor
fung einschliesslich Zielgrösse für die Ende 2018 an
•
Jahre 2019 und 2020 wird dem WBF vor WBF
Ende 2018 zur Kenntnis gebracht
ab 2019: Stand Drittmittelbeschaffung Jährlich ab 2019:
gemäss Umsetzungskonzept Geschäftsbericht
•
Konzept IKS liegt vor (1. Quartal 2018) Zusatzbericht In-
Implementierung IKS nosuisse
•
externe Evaluation IKS (3. Quartal 2018)
•
•
5. Personalpolitische Ziele
Referenz Zielfeld Zentrale Indikatoren/Kennzahlen Messung
strategi-
sche Ziele
6. Personalpolitik Gesamtverteilung nach Nationalität, Ge- Jährlich: Ge-
schlecht, Sprache, Alter, Beschäftigungs- schäftsbericht
•
grad
Anzahl Lernende am Gesamtpersonalbe- Jährlich: Ge-
stand bleibt mindestens konstant schäftsbericht
•
Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden Einmal pro Bei-
(Personenbefragung Geschäftsstelle, tragsperiode
•
analog Befragung Bundesverwaltung) er-
reicht mindestens den Durchschnittswert
der Bundesverwaltung.
-4-Anhang 2: Monitoringtabelle (jährlich zu aktualisieren und im Ge-
schäftsbericht der Innosuisse zu berücksichtigen)
Indikatoren Referenz- Monitoring
werte
2017 2018 2019 2020
Leistungsindikatoren Innovationsförderung
Projektförderung
Anzahl eingegangene Gesuche
Anzahl beurteilte Gesuche
Anzahl bewilligte Gesuche
Bewilligungsquote
Prozentanteil Projekte Dienstleistungsprojekte (noch abzugrenzen)
Prozentanteil Projekte mit Neukunden bei Umsetzungspartnern
Bewilligungsquote
Prozentanteil Projekte mit KMU als Umsetzungspartner
Bewilligungsquote
Frauen- und Männeranteile bei Umsetzungs- und Forschungspartnern
Anteil Projekte im Bereich Digitalisierung (mind. 50 % Entwicklung neuer
digitaler Technologien und/oder neuer Anwendungen)
Internationale Projektförderung
Anzahl eingegangene Gesuche
aus bilateralen Abkommen
aus multilateralen Abkommen
Anzahl beurteilte Projekte
aus bilateralen Abkommen
aus multilateralen Abkommen
Anzahl bewilligte Gesuche aus bilateralen Abkommen
Bewilligungsquote
Anzahl bewilligte Gesuche aus multilateralen Abkommen
Bewilligungsquote
Start-up und Unternehmertum
Unternehmertum
Anzahl Kurse nach Sensibilisierungs- und Trainingsmodulen
Anzahl Teilnehmende nach Sensibilisierungs- und Trainingsmodulen-
Start-up Förderung
Anzahl eingegangene Gesuche nach Initial Coaching, Core Coaching,
Scale-up Coaching
Anzahl bewilligte Gesuche nach Initial Coaching, Core Coaching,
Scale-up Coaching
Anzahl Start-ups im Initial Coaching, Core Coaching, Scale-up Coach-
ing
Start-ups im Scale-up Coaching-
Anzahl Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten
Durchschnittliches Beschäftigungswachstum in %
Frauen- und Männeranteile in Prozenten
Teilnehmende Sensibilisierungs- und Trainingskurse
Managementteam Start-ups im Core Coaching
Managementteam Start-ups im Scale-up Coaching
WTT-Support
Anzahl beurteilte Gesuche Projektförderung via NTN (Projektförde-
rung)
Anzahl bewilligte Gesuche Projektförderung via NTN (Projektförde-
rung)
Bewilligungsquote
Anzahl bewilligte Gesuche Projektförderung mit Mentoring für KMU
Förderprogramm Energie
Anzahl beurteilte Gesuche aus dem Förderprogramm Energie (Projekt-
förderung)
Anzahl bewilligte Gesuche aus dem Förderprogramm Energie (Pro-
jektförderung)
Bewilligungsquote
Beteiligte Forschende in den SCCER
Bridge (in Zusammenarbeit mit SNF)
Anzahl eingegangene Gesuche „Proof of Concept“
-5-Indikatoren Referenz- Monitoring
werte
2017 2018 2019 2020
Anzahl beurteilte Gesuche “Proof of Concept”
Anzahl bewilligte Gesuche “Proof of Concept”
Bewilligungsquote
Anzahl eingegangene Gesuche “vorwettbewerbliche Projekte”
Anzahl beurteilte Gesuche “vorwettbewerbliche Projekte”
Anzahl bewilligte Gesuche “vorwettbewerbliche Projekte”
Bewilligungsquote
Nachwuchsförderung
Anzahl eingegangene Gesuche
Anzahl beurteilte Gesuche
Anzahl bewilligte Gesuche
Bewilligungsquote
Frauen- und Männeranteile in Prozenten bei bewilligten Gesuchen
Finanzen Fördermittel
Total Fördermittel (Zusprachen in Mio.)
davon Projektförderung
davon Overheadbeiträge
davon Start-up und Unternehmertum
davon WTT-Support
davon Förderprogramm Energie (SCCER)
davon Bridge
“Proof of Concept”
“Vorwettbewerbliche Projekte”
davon Nachwuchsförderung
davon internationale Kooperationen
davon Informationsvermittlung
Total Projektförderung (in Mio.)
nach definierten Förderbereichen absolut und in Prozenten
nach Typen von Forschungsinstitutionen absolut und in Prozenten
Finanzen Zahlungsrahmen
Total Funktionskosten (in Mio.)
Total Fördermittel (in Mio.)
davon Projektförderung
davon Overheadbeiträge
davon Start-up und Unternehmertum
davon WTT-Support
davon Förderprogramm Energie SCCER
Anteil Drittmittel an Gesamtfinanzierung SCCER
davon Bridge
davon Nachwuchsförderung
davon internationale Kooperationen
davon Informationsvermittlung
Personal Geschäftsstelle
Vollzeitäquivalente
Anzahl Mitarbeitende
Männlich
Weiblich
Deutschsprachig
Französischsprachig
Italienischsprachig
Rätoromanischsprachig
Anteil Mitarbeitende nach Beschäftigungsgrad
Anteil Mitarbeitende über 50 Jahre
Anteil Ausländerinnen und Ausländer
Anzahl Lernende (ab 2019)
Anzahl Personen mit Behinderungen
Legende: im besagten Jahr kann der Indikator nicht erfasst werden
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