Installateurversammlung der Vertragsinstallateure Strom - ARVENA KONGRESS Hotel Bayreuth - Stadtwerke Bayreuth

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Installateurversammlung der Vertragsinstallateure Strom - ARVENA KONGRESS Hotel Bayreuth - Stadtwerke Bayreuth
Installateurversammlung der
Vertragsinstallateure Strom
ARVENA KONGRESS Hotel Bayreuth

07.12.2018
Installateurversammlung der Vertragsinstallateure Strom - ARVENA KONGRESS Hotel Bayreuth - Stadtwerke Bayreuth
Inhalt

1   Vorstellung der Innung

2   Einführung in das Installateurportal

3   Neuerungen zur TAB Stadtwerke Bayreuth

4   Ausblick auf neue TAR (VDE-AR-4100)

5   Ausblick, Fragen, Diskussion
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1 Vorstellung der Innung

     - Bernd Zeilmann -
     Innung Obermeister
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Installateurversammlung Stadtwerke
                           Bayreuth

Installateurversammlung Stadtwerke 2018   © Bernd Zeilmann   4
Installateurversammlung der Vertragsinstallateure Strom - ARVENA KONGRESS Hotel Bayreuth - Stadtwerke Bayreuth
 Herausforderungen E-Handwerk
        Sensibilisierung
        Was macht die Innung
        Ausbildung

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Wir stehen vor der größten Herausforderung seit
       Erfindung der Glühlampe!

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Was sind die Herausforderungen?
       1. Energiewende

       a. Zunahme von Eigenenergieerzeugung und Speicherung
       b. Sektorenkopplung in der Gebäudetechnik über Schnittstellen und
            Automatisierungstechnik (SPS/KNX/EEbus/IoT)
       c. Neue Anforderungen bei der Planung von Anlagen und Gebäuden
            (BIM-Projekt)

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Was sind die Herausforderungen?
       2. Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende

       a. Verpflichtender Einbau von intelligenter Messtechnik (Umbau
            Zählerschränke)
       b. Tarifgesteuertes Energiemanagement über Smartmeter Gateway

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Was sind die Herausforderungen?
       3. Elektromobilität

       a. Erstellen und Instandhaltung der privaten und halböffentlichen
            Ladeinfrastruktur
       b. Lastmanagement unter Einbindung der Energieerzeugung und
            Speicherung (V2G wird kommen)
       c. Intelligente Kommunikation zwischen Fahrzeug, Ladesäule und
            Gebäudetechnik (ISO 15118/EEbus)

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Was sind die Herausforderungen?
       4. Digitalisierung

       a. Erstellung der IT-Infrastruktur durch Vernetzung über
            LAN/WLAN/WAN (Kupfer/Glasfaser/Funk)
       b. Neue Anforderungen an die Datensicherheit durch Hardwarefirewall
            Lösungen (FritzBox ist nicht businesstauglich)
       c. Zertifizierung und Überprüfung der Netzwerke (E-CHECK IT)
       d. Digitale Geschäftsprozesse im Handwerk
       e. Die digitalen Werkzeuge des Mobilen Monteurs
       f. Digitalisierung der Baustelle
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Die Region braucht ein starkes E-Handwerk
        Unter diesem Motto möchten wir die Bevölkerung und die Politik auf
         den Fachkräftemangel in unserem Bereich sensibilisieren.
        Viele der von uns ausgebildeten Fachkräfte werden aufgrund der
         hohen Qualität unserer Ausbildung von der Industrie abgeworben.
         Andere qualifizieren sich durch Meisterausbildung oder Studium
         weiter. Da die Phase der Ausbildung für den Betrieb nicht
         wirtschaftlich ist, sind die Unternehmen darauf angewiesen, dass die
         jungen Gesellinnen und Gesellen noch einige Zeit dem Betrieb als
         Mitarbeiter erhalten bleiben.
        Betriebe bilden nicht mehr aus, sondern werben bei Bedarf
         Mitarbeiter von anderen Unternehmen ab. Wenn nicht ausgebildet
         wird, stehen auf Dauer zu wenig Fachkräfte zur Verfügung!

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Was geschieht wenn zu wenig Fachkräfte in der
       Region zur Verfügung stehen?

        Es gehen mehr Fachkräfte in Rente als ausgebildet werden.
        Die Stundenlöhne und auch Verrechnungssätze steigen.
        Gut ausgebildete und qualifizierte Mitarbeiter werden für Andere
         attraktiv und deshalb abgeworben.
        Der Chef qualifiziert sich selber, damit das Knowhow in der Firma bleibt
         und wird somit zum Flaschenhals bei der Auftragsabwicklung.
        Jeder Betrieb überlegt sich, ob und welche
         Mitarbeiter er qualifiziert.
        Innovationen bleiben auf der Strecke.                                Es
         werden zu wenig neue Produkte
         eingebaut.

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Was macht die Industrie?

        Die Industrie sucht den direkten Kontakt zum Kunden um seine
         Produkte an den Mann zu bringen.
        Die von der Industrie beauftragten Fachkräfte kommen von außerhalb
         und bringen das benötigte Material mit.
        Aufgrund der guten Auftragslage bedienen die örtlichen
         Handwerksbetriebe vorrangig gewerbliche und kommunale Kunden,
         da hier mit Folgeaufträgen zu rechnen ist.
        Die steigende Wertschöpfung die aufgrund der Energiewende und E-
         Mobilität in der Region entsteht wird nicht genutzt.

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Was sind die Folgen?

        Der Kunde muss sich bei Störungen mit einer Hotline herumschlagen.
        Er muss lange warten bis jemand kommt und die Störung behebt bzw.
         die Anlage wieder Instand setzt.
        Viele Kunden können sich einen Handwerker nicht mehr leisten.
        Die Infrastruktur wird nicht gewartet und unzureichend Instand gesetzt.
        Die Digitalisierung und Energiewende benötigt eine funktionierende
         Infrastruktur.

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Unsere Fachbetriebe…

        stehen seit vielen Jahren für Qualität und Zuverlässigkeit
        bieten ein einzigartiges flächendeckendes Netz an Fachkräften und
         Service an
        zahlen Gewerbesteuer und erhöhen die Wertschöpfung in der Region
        sind gemeinsam einer der größten Arbeitgeber der Region
        unterstützen Vereine und öffentliche Einrichtungen wie Feuerwehr
         und Rettungsdienst bei der Durchführung Ihrer Aufgaben

       Durch den Einbau von vielfältigem Material durch unsere
       Handwerksbetriebe, profitiert auch der Handel und die Industrie
       maßgeblich.

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Was leistet unsere Innung?

        Bei Berufsmessen und in den Schulen machen wir Werbung für
         unsere Ausbildungsberufe.
        Wir begleiten die Auszubildenden von der Vertragsunterzeichnung
         bis zur Gesellenprüfung.
        Über unseren Arbeitskreis Ausbildung wird die betriebliche, die
         überbetriebliche und die schulische Ausbildung optimiert und der
         Informationsaustausch gefördert.
        Wir führen die Gesellenprüfungen für Elektroniker und
         Informationselektroniker durch.
        Wir halten unsere Mitglieder durch Schulungen und Vorträge stets
         auf dem Stand der Technik.
        Durch innovative Lehrgänge in Kooperation mit der
         Handwerkskammer für Oberfranken qualifizieren wir die
         Fachbetriebe in der Region für die Herausforderungen der Zukunft.
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Was leistet unsere Innung?

        Wir sind zentraler Ansprechpartner in der Region bei technischen und
         rechtlichen Fragen rund um die Elektro- und Informationstechnik.
        Durch uns findet eine regionale Vernetzung der Akteure der
         Energiewende statt.
        Unser Landesverband führt Tarifverhandlungen und unterstützt das
         Sachverständigen- und Normungswesen.
        Die Mitgliedschaft in unserer Innung ist freiwillig. Viele Aufgaben in
         unserer Innung werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern
         wahrgenommen. Wir erhalten für unsere hoheitlichen Aufgaben
         keinerlei öffentlichen Zuwendungen.

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Partner für eine erfolgreiche Zukunft?

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Die Einzigen die unsere Interessen regional unabhängig vertreten sind?

                            Die Innungen und die
                           Kreishandwerkerschaft
            Die Mitgliedschaft in unserer Innung ist freiwillig. Viele Aufgaben in
                unserer Innung werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern
             wahrgenommen. Wir erhalten für unsere hoheitlichen Aufgaben
                           keinerlei öffentlichen Zuwendungen.

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Elektroniker/-in

        FACHRICHTUNG:
        ENERGIE- UND
        GEBÄUDETECHNIK

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1. Elektroniker/-in Fachrichtung
  ENERGIE UND GEBÄUDETECHNIK

     Ausbildungsinhalte
    Systeme der Energieversorgung und Gebäudetechnik
    Antriebs-, Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtungen
    Energieversorgungsanlagen
    Empfangs- und Breitbandkommunikationsanlagen
    Datennetze

    Einsatzgebiet
    In Privathäusern ebenso wie in großen Wohnanlagen, bei einem Autohaus oder in
    einem Büroturm.
    Immer mittendrin, wenn´s um Energie und Gebäude geht.

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Informationselektroniker/-in

      SCHWERPUNKT:
      GERÄTE- UND
      SYSTEMTECHNIK

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3. Informationselektroniker/-in
  SCHWERPUNKT GERÄTE- UND SYSTEMTECHNIK

    Ausbildungsinhalte
    Geräte zur Übertragung und Speicherung von Video-, Audio- und sonstigen Daten.
    Anlagen der Datentechnik, Breitbandkommunikationstechnik, Satellitentechnik sowie
    DVD- und Telekommunikationstechnik.

    Einsatzgebiet
    Überwiegend bei Privatkunden: Fernseher, DVD, MP3-Player, digitale Fotografie,
    Plasmabildschirme, LED-Technik, PC und digitaler SAT-Empfang - alles wächst im
    Multimedia-Netzwerk zusammen. Immer mehr Menschen wollen die Vorteile der
    modernen Technik nutzen.

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2 Einführung in das Installateurportal

            - Markus Ziegner -
           Stadtwerke Bayreuth
Einführung in das Installateurportal

   Wofür dient das Portal?
    • Digitale Verwaltung der Daten der VIU in einem Online-Portal
    • Registrierung der Firma
    • Registrierung der Fachkraft  Ausstellung Genehmigungsschreiben („Ausweis“)
    • Anlegen von Fertigstellungsanzeigen

   Wieso wird das Portal notwendig?
    • Vorgabe zur Führung eines Installateurverzeichnises durch Technisches
      Sicherheitsmanagement (TSM) gegeben

   Hilfestellung und Ansprechpartner bei Fragen zur Erstregistrierung
    • Online ist eine Anleitung verfügbar
    • Markus Ziegner 0921600596 markus.ziegner@stadtwerke-bayreuth.de
    • Uwe Richter       0921600321 uwe.richter@stadtwerke-bayreuth.de

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Einführung in das Installateurportal

  Grundsätzliche Bedienung im Portal
   • Nutzung mit jedem gängigen Webbrowser (Chrome, Firefox, IE, …) möglich
   • Immer Benutzung der Schaltflächen innerhalb des Portals und nicht die „Zurück-
     Buttons“ im Browser) 

       • Immer Hilfen gegeben durch entsprechendes Symbol, worauf Mauszeiger zu setzen
         ist 

       • Unterbrechung der Eingaben immer möglich und späteres Fortsetzen an letztem
         Stand 

       • Keine „Rauschmeißen“ nach Inaktivität  das Fenster kann also bspw. auch geöffnet
         bleiben bei Unterbrechung
       • Es gibt Pflichteintragungen  und optionale Eintragungen       , nach Fertigstellung
         dann immer Haken zur Bestätigung

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Einführung in das Installateurportal

  Grundsätzliche Bedienung im Portal
   • Aufbau Dashboard

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Einführung in das
Installateurportal

1. Schrittfolge Prozessablauf allgemeine
Registrierung Firma
Einführung in das Installateurportal

  1. Schrittfolge Prozessablauf allgemeine Registrierung Firma
    • Registrierung über Link auf Website der Stadtwerke Bayreuth unter Netz  Installateure
       (alternativ Google-Suche: Stadtwerke Bayreuth Installateure)  https://www.stadtwerke-
       bayreuth.de/ueber-uns/netz/installateure/
    • Link zum Installateurportal dort aufrufen  Weiterleitung

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Einführung in das Installateurportal

  1. Schrittfolge Prozessablauf allgemeine Registrierung Firma

  1

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Einführung in das Installateurportal

  1. Schrittfolge Prozessablauf allgemeine Registrierung Firma

  2

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Einführung in das Installateurportal

  1. Schrittfolge Prozessablauf allgemeine Registrierung Firma

  3                               Eintragung Pflichtfelder mit * gekennzeichnet, wenn
                                  Benutzer- und Firmendaten komplett, dann
                                  Absenden klicken, anschließend wird Mail zur
                                  Bestätigung versendet

  4

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Einführung in das Installateurportal

  1. Schrittfolge Prozessablauf allgemeine Registrierung Firma

  5

    Nach Klick auf Pflichtfelder in Folgefenstern Nutzungsbedingungen zum Download,
    anschließend Mail senden lassen und erhaltene TAN zur Bestätigung eingeben und
    speichern

                                      …

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Einführung in das Installateurportal

  1. Schrittfolge Prozessablauf allgemeine Registrierung Firma

  6
      • Nachfolgend dann Überprüfung durch Stadtwerke Bayreuth, parallel kann schon
        Fachkraft Strom angelegt werden über Status setzen (siehe vorherige Folie)
      • Alternativ über Administration auch Anlegen Fachkraft möglich
      • Nach Zulassung wieder Versendung Bestätigungsmail Freischaltung Gewerk
        Strom

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Einführung in das
Installateurportal

2. Schrittfolge Prozessablauf Fachkraft hinzufügen
Einführung in das Installateurportal

  2. Schrittfolge Prozessablauf Fachkraft hinzufügen

  1
                                                        Qualifikation mit Datum
                                                        aus Liste wählen und
                                                        speichern, z.B.:

                                      Danach neues Fenster zum Hochladen
                                      der Nachweise (PDF, JPEG, PNG); nach
                                      Abschluss Kontrolle/Freigabe SWBT
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Einführung in das Installateurportal

  2. Schrittfolge Prozessablauf Fachkraft hinzufügen

  2
      • Nach erfolgter Prüfung E-Mail Benachrichtigung
      • Neue Aufgabe bei persönlichen Aufgaben  Firmenzulassung beantragen

                 ENDE REGISTRIERUNGSVORGANG FACHKRAFT

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Einführung in das
Installateurportal

3. Schrittfolge Prozessablauf Firmenzulassung
Strom
Einführung in das Installateurportal

  3. Schrittfolge Prozessablauf Firmenzulassung Strom

  1
      Aufruf über persönliche Aufgabe im Dashboard, erforderliche Dokumente
      hochladen (PDF, JPEG, PNG)

                                                 TAN wird wieder per Mail gesendet
                                                 und wird dann zur Bestätigung
                                                 herangezogen

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Einführung in das Installateurportal

  3. Schrittfolge Prozessablauf Firmenzulassung Strom

  2
      • Nach abschließender Wahl zur Beantragung der Firmenzulassung wird zur
        Bestätigung wieder eine Mail versendet
      • Anschließende Kontrolle der Daten durch SWBT

  3
      • Nach erfolgreicher Prüfung Erzeugung Bestätigungsschreiben, welches in
        Verbindung mit Personalausweis gilt
      • Info per Mail an Installateur
      • Anschließend neue persönliche Aufgabe im Dashboard, womit das
        Bestätigungsschreiben heruntergeladen werden kann (siehe Screenshot)

                 ENDE REGISTRIERUNGSVORGANG FIRMA
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Einführung in das
Installateurportal

4. Schrittfolge Prozess Fertigstellungsanzeigen
Einführung in das Installateurportal

  4. Schrittfolge Prozess Fertigstellungsanzeigen

  1
                             Auswahl Anlagenart und Standort aus Karte (später
                             Eintragung auch veränderbar)

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Einführung in das Installateurportal

  4. Schrittfolge Prozess Fertigstellungsanzeigen

  2
      Im nächsten Schritt Eintragung der Anlagendaten über 4 Reiter der Reihe nach

13.12.2018                                 43
Einführung in das Installateurportal

  4. Schrittfolge Prozess Fertigstellungsanzeigen

  3
      Ergänzung der Anfrage

      Wesentlicher Punkt! Hier
      genaue Eintragungen
      notwendig und
      Fallunterscheidung
      (siehe nächste Folien,
      Schritt 4)

13.12.2018                             44
Einführung in das Installateurportal

  4. Schrittfolge Prozess Fertigstellungsanzeigen

  4
                                   Daten anhand von 4 Registerkarten eintragen,
                                   große Wichtigkeit Verbrauchsstelle und
                                   Anlagenbeschreibung

                                                                     Dauer- o. Aussetz-
                                                                     betrieb u. Art

                                                                     Anlagendaten als
                                                                     Basis, Pmax für Art
                                                                     der Messung
                                                                     (direkt, Wandler,
                                                                     …)

13.12.2018                              45
Einführung in das Installateurportal

  4. Schrittfolge Prozess Fertigstellungsanzeigen

  4
                                   Daten anhand von 4 Registerkarten eintragen,
                                   große Wichtigkeit Verbrauchsstelle und
                                   Anlagenbeschreibung

13.12.2018                              46
Einführung in das Installateurportal

  4. Schrittfolge Prozess Fertigstellungsanzeigen

  4
                                   …als nächstes Anlagenbeschreibung

                                            Spannungsebene und Zählerart
                                            aus Dropdown-Liste wählen

13.12.2018                             47
Einführung in das Installateurportal

  4. Schrittfolge Prozess Fertigstellungsanzeigen

  4
                                       …als nächstes Anlagenbeschreibung

Lage individuell je Anlage aus Liste
wählen

Vorauswahl ergibt sich aus Leistung, z.B.
ab 63 A Kleinwandlermessung (siehe
Vorgaben TAB)

Auswahl aus Liste, bei Neuanlagen
Standard SWBT als eHZ

Gem. Vorgaben TAB (10 mm², 16 mm², in
Abstimmung mit SWBT)
13.12.2018                                  48
Einführung in das Installateurportal

  4. Schrittfolge Prozess Fertigstellungsanzeigen

  4
                                      …dann Fertigstellen

      • Abschließend speichern und zurück in die Übersicht der Aufgabe  wichtig dann
        Hochladen des Projektschaltbildes und ggf. weiterer wichtiger Dokumente
      • oder bspw. weiteren Zähler anlegen
      • Wenn vollständig, Anfrage absenden

                                                Kontrolle durch SWBT auf Mängel

                                                             ENDE
                                                    FERTIGSTELLUNGANZEIGE
13.12.2018                                 49
Einführung in das Installateurportal

  Zusammenfassung
   • Einmalige Registrierung 12/18
   • Hochladen Nachweise (persönlich fachlich / Unternehmen)
   • Detaillierte Anleitung online verfügbar  https://www.stadtwerke-bayreuth.de/ueber-
     uns/netz/installateure/
   • Ausstellung Berechtigungsschreiben als Installateurausweis  Gültigkeit 2 Jahre
     Hauptbetrieb
   • Tagesgeschäft – Fertigstellungsanzeigen ab 01/19 mit Portal
   • Anlegen von Fertigstellungsanzeigen
   • Mobil nutzbar

                 Erleichterung des Tagesgeschäfts für beide Seiten

13.12.2018                                50
3 Neuerungen zur TAB Stadtwerke Bayreuth

               - Uwe Richter -
             Stadtwerke Bayreuth
Hinweise zur TAB
Anmeldung von Anlagen und Geräten
- Neue Anschlussnutzeranlagen.
- Zu erweiternde Anlagen, wenn die bisherige Leistung
  überschritten wird.
- Trennung oder Zusammenlegung von Anschlussnutzeranlagen.
- Erzeugungsanlagen.
- Einzelgeräte mit einer Leistung von mehr als 12 kW
- Geräte zur Beheizung oder Klimatisierung, ausgenommen
  ortsveränderliche Geräte.
- Anschlussschränke im Freien.

                                                    Seite 52
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Hinweise zur TAB

Anmeldung von Anlagen und Geräten

Anmeldung elektrischer Anlagen und Geräte mit Zustimmung des
Netzbetreibers
-     Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge, wenn deren Summen-
      Bemessungsleistung 12 kVA je Kundenanlage überschreitet.
-     Speicher, wenn deren Summen-Bemessungsleistung 12 kVA je Kundenanlage
      überschreitet.
-     Notstromaggregate.

Anmeldung elektrischer Anlagen und Geräte ohne Zustimmung beim
Netzbetreiber
-      Alle stationären elektrischen Speicher
-      Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge ≥ 3,6 kVA und < 12 kVA

                                                                       Seite 53
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Hinweise zur TAB

Inbetriebsetzung
• Die Meldung zur Inbetriebsetzung (Fertigstellungsanzeige) ist nur
   noch über das Onlineportal möglich.
• Hier können sich nur registrierte Firmen einloggen.
   Nichtregistrierte Firmen und müssen sich im Vorfeld hier
   anmelden. Dies gilt auch für Gastzulassungen.
• Das gilt auch für zeitlich befristete Anschlüsse (Baustroman-
   meldungen).

                                                          Seite 54
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Hinweise zur TAB

Plombierungen
-      Grundsätzlich gilt für eingetragene Installateure bis auf Widerruf die allgemeine
       Zustimmung zum Öffnen von Plombenverschlüssen am Hausanschlusskasten,
       dem Zählervorbereich und an tariflichen Kundendienstschaltorganen. Das
       Entfernen und Wiederplombieren ist mittels Formular dem Netzbetreiber zu
       melden.
-      Plombierungen durch Installateure aus anderen Netzgebieten werden
       grundsätzlich anerkannt. Dabei sind die Plombenzange und das Plombier-
       material des Netzbetreibers zu verwenden, bei dem der Elektroinstallateur in
       das Installateurverzeichnis eingetragen ist.
-      Sollten Plomberverschlüsse geöffnet und dann wieder plombiert werden, so ist
       im Nachgang uns dies mittels des Formulars (Plombierungsmeldung) schriftlich
       zu melden.

                                                                            Seite 55
13.12.2018    Hinweise zur TAB
Hausanschluss erstellen
Der Hausanschlussraum muss so geplant werden, dass dieser sich
zur Straßenseite befindet. Es ist auch eine seitliche Einführung in den
Raum zulässig. Ein rückwärtig gelegener Hausanschlussraum ist
nicht zulässig.

                                                             Seite 56
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Hinweise zur TAB
Zählerplätze
•   Es sind nur noch Zählerplätze mit BKE-I (Befestigungs- und Kontakt-
    tiereinheit) für steckbare elektronische Haushaltszähler (eHZ)
    zugelassen. Jeden Zählerplatz ist mit einer opto-elektrischen
    Schnittstelle (OKK) auszustatten und deren Leitung in den RfZ zu
    führen. Bei Mehrtarifzähler ist für jeden Zähler ein Tarifrelais im RfZ
    einzubauen und zu verdrahten.
•   Bei Zählerplätzen mit Dreipunktbefestigung sind Adapterplatten mit
    Zusatzraum für Smart Metering durch den Elektroinstallateur
    einzubauen. Es ist immer der komplette Zählerschrank nachzurüsten.
•   Werden in Neuanlagen steuerbare Verbrauchseinrichtungen geschaltet,
    so ist für das Tarifsteuergerät (TSG) ein Zählerfeld mit
    Dreipunktbefestigung einschließlich Überstrom-Schutzeinrichtung
    vorzusehen.

Für in Planung und Bau befindliche Anlagen gilt eine Übergangsfrist bis zum
30.6.2019.

                                                                 Seite 57
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Set für Doppeltarifzähler

                                Seite 58
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Hinweise zur TAB
Schaltbild Wärmepumpe

                                Seite 59
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Zählerplätze

• Direktmessungen bis max. 50 A.
• Von 63 A bis 100 A Kleinwandlermessung
  möglich. Bei RLM Messungen ist ein separater
  Platz für ein Modem notwendig. Dieser muss im
  gleichen Gehäuse sein.
• Ab 125 A nur noch Wandlermessungen möglich
• Bei Kleinwandler- und Wandlermessung ist
  immer eine Abstimmung der Messung mit den
  Stadtwerke Bayreuth notwendig.

                                          Seite 60
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Kleinwandlermessungen

                                Seite 61
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Bezeichnung zu Zählerschränken
 Fertigstellung im Online-Portal

                                   Seite 62
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Bezeichnung von Zählerplätzen
Zählerschränke mit Dreipunkt-Befestigung; mehrfach Belegung
                                         Zählerplatz 1   Zählerplatz 3
   Zählerplatz 1         Zählerplatz 3

                                            Mehrfeld        Mehrfeld
                                            Zähler 1        Zähler 1

                                            Mehrfeld        Mehrfeld
                                            Zähler 2        Zähler 2

                                                                         Seite 63
13.12.2018    Hinweise zur TAB
Bezeichnung von Zählerplätzen
Zählerschränke mit integrierter Befestigungs- und Kontakttiereinheit (BKE-I)
mehrfach Belegung

                 Zählerplatz 1                      Zählerplatz 3

               Mehrfeld         Mehrfeld         Mehrfeld   Mehrfeld
               Zähler 1         Zähler 2         Zähler 1   Zähler 2

                                                                        Seite 64
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Schaltbilder

                                Seite 65
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Schaltbilder

                                Seite 66
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Schaltbilder

                                Seite 67
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Schaltbilder

                                Seite 68
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Schaltbilder

                                Seite 69
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Zählerplatzverdrahtung

Die Zählerplatzverdrahtung ist je nach Belastungsart gemäß
DIN-AR-N 4101 auszuführen.
Bei Dauerbelastung ≤ 32 A (SLS Schalter 35 A) ist eine Zählerver-
drahtung von 10 mm² ausreichend.
Bei Dauerbelastung ≤ 44 A (SLS Schalter 50 A) ist die Zählerver-
drahtung auf 16 mm² zu verstärken. Hier ist zu beachten, dass bei
mehrfeldrigen Schränken keine Doppelbelegung erlaubt ist.

                                                           Seite 70
13.12.2018   Hinweise zur TAB
Erzeugungsanlagen

Für die Anmeldung und Fertigmeldung von Erzeug-
ungsanlagen sind ausschließlich die von den
Stadtwerken Bayreuth zur Verfügung gestellten
Formulare zu verwenden. Diese werden auf unserer
Internetseite zum Download zur Verfügung gestellt.
Konformitätsbescheinigungen müssen nicht mehr
beigelegt werden. Es reicht die Bestätigung, dass
die Unterlagen beim Anlagenbetreiber eingesehen
werden können.

                                           Seite 71
13.12.2018   Hinweise zur TAB
4 Ausblick auf neue TAR (VDE-AR-4100)

             - Uwe Richter -
           Stadtwerke Bayreuth
Rechtliche Einordnung der TAR
-  & 49 EnWG regelt allgemeinen Anforderungen an Energieanlagen
   - Gewährleistung der techn. Sicherheit
   - Beachtung der aaRdT
   - Vermutungswirkung bei Einhaltung des VDE-Regelwerkes

Allgemein anerkannte Regeln der Technik (aaRdT)
-   sog. „Unbestimmter Rechtsbegriff“, Definition in der Rechtsprechung nicht
    ganz eindeutig.
-   „Im Kern technische Lösungen gemeint, die auf wissenschaftlichen Erkennt-
    nissen beruhen und nach Auffassung der Mehrzahl der Praktiker als eine den
    gesetzlichen Anforderungen entsprechende Lösung akzeptiert sind und die sich
    in der Praxis allgemein bewährt haben.“
-   Ob die in Bezug genommenen technischen Regeln tatsächlich den
    Anforderungen des Gesetzes genügen, stellen im Streitfall abschließend die
    Gerichte fest.

13.12.2018   TAR Niederspannung
Vermutungswirkung für das VDE-Regelwerk
- § 49 Abs. 2 EnWG: „Die Einhaltung der aaRdT wird widerleglich
   vermutet, wenn das Regelwerk des VDE eingehalten wird.
- Vermutungswirkung hat erhebliche Bedeutung für die Praxis.
- Im Streitfall ist von der technischen Sicherheit der Anlagen
   auszugehen, wenn das VDE-Regelwerk eingehalten worden ist.
- Streitgegner müsste nun vollständig beweisen, dass Einhaltung
   des Regelwerk nicht ausreichend war, was in der Praxis kaum
   möglich sein wird.

13.12.2018   TAR Niederspannung
Fazit
- Aufgrund der erheblichen praktischen Bedeutung der
   Vermutungsregelung ist Einhaltung des technischen Regel-
   werkes dringend zu empfehlen.
- Aber keine Verpflichtung zur Einhaltung der technischen Regeln.
- Vielmehr wird das Sicherheitsniveau verpflichtend, dass durch
   Einhaltung des Regelwerks gewährleistet ist. Wenn dies auf eine
   andere weise erreicht werden kann, so ist diese Abweichung
   rechtlich i.O.
   - Aber Probleme in der Nachweiserbringung sind sehr groß.
- Gesetz schreibt also das Ziel vor, aber nicht den Weg dorthin.

13.12.2018   TAR Niederspannung
TAB und TAR
- TAB regeln vertraglich als Bestandteil der Netzanschluss- und
   Anschlussnutzungsverträge technische Bedingungen zwischen
   dem Netzbetreiber und dem Anschlussnehmer/ -nutzer.
   - der Netzbetreiber kann über die TAB technische Vorgaben
      gegenüber Anschlussnehmer/ -nutzer vorschreiben.
   - Aber es gibt Grenzen, was der Netzbetreiber vorgeben darf,
      denn die TAB muss den allgemeinen anerkannten Regeln der
      Technik entsprechen.
- In der TAB werden organisatorische und netzwirtschaftliche
      Bedingungen geregelt
- In der TAR werden die technischen Vorgaben geregelt.

13.12.2018   TAR Niederspannung
TAR Niederspannung – Aufbau und Struktur
• Zusammenfassung von 9 aktuellen geltenden Regelwerken in ein
   gemeinsames Regelwerk
   - VDE-AR-N 4101 „Anforderung an Zählerplätze“
   - VDE-AR-N 4102 „Anschlussschränke im Freien“
   - ÜSE Typ1 VDN Richtlinie „Überspannungsschutzein-
      richtung..“
   - NSA VDN Richtlinie „Notstromaggregate“
   - DC2007 DistributionCode2007
   - DIN VDE 0100-732 „Hausanschlüsse in öffentl. Kabelnetzen“
   - Plombenverschlüsse VDEW Materialie M-38/97
   - TAB 2007
   - FNN Hinweis „Anschluss + Betrieb von Speichern“

13.12.2018   TAR Niederspannung
Neuerungen in der TAR
- Netzrückwirkungen incl. Erläuterungen
- Symmetrie
- Ladeeinrichtung für Elektrofahrzeuge
- Vorübergehend angeschlossene Anlagen
- Vordrucke für Datenblätter, Anschlussbeispiele

Wesentliche Änderungen in der TAR
- Zählerplätze
- Notstromaggregate
- Speicher
- Auswahl von Schutzmaßnahmen
- Anschlussschränke im Freien

13.12.2018   TAR Niederspannung
Begriff „Kundenanlage“
TAR Niederspannung 3.1.31: Kundenanlage
Gesamtheit aller elektrischen Betriebsmittel hinter der Übergabestelle
mit Ausnahme der Messeinrichtung zur Versorgung der
Anschlussnehmer und der Anschlussnutzer.

VDE-AR-N 4105
Diese Norm wird im Zuge der Einführung der TAR erneuert und auf
neuesten Stand gebracht.

Einführung der TAR
Es gibt nur eine Übergangsfrist bis zum 27.04.2019.
Danach ist eine verbindliche Anwendung der TAR Pflicht.

13.12.2018   TAR Niederspannung
Erweiterung oder Änderung in bestehenden Kundenanlagen

Erstmals werden Aussagen getroffen, ab wann eine Kundenanlage auf den
neuesten Stand der Vorschriften gebracht werden muss.
Leider ist hier nur eine kleine Anzahl von Varianten genannt.
-   Erhöhung der benötigten bzw. eingespeisten elektrischen Leistung
-   Änderung von haushaltsüblichen Verbrauchsverhalten zu Anwendungen
    mit Dauerstrom
-   Nachrüstung von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen nach
    § 14a EnWG
-   Umwandlung einer Bezugsanlage in eine Bezugsanlage mit
    Netzeinspeisung
-   Änderung der Raumnutzung
-   Änderung einer Anschlussnutzeranlage von einen einphasigen in einen
    dreiphasigen Anschluss
-   Änderung der Netzform

13.12.2018   TAR Niederspannung
Netzanschlüsse

-     Anbindung an den Netzanschlusspunkt auf dem kürzesten Weg
-     Hausanschlussraum an der Gebäudeaußenwand
-     Hausanschlusswand muss Verbindung zur Gebäudeaußenwand
      haben
-     Schutzrohre müssen für die Verwendung geeignet sein
      - DIN 16873 (für PVC-U)
      - DIN EN 61386-24
-     Bauwerksdurchdringungen (Hauseinführungen) nach neuer VDE-
      AR-N 4223
-     Achtung neu ! Durchgangshöhe vor dem HAK ≥ 2m;
      Unterschreitung nur nach Abstimmung mit dem NB

13.12.2018   TAR Niederspannung
Netzrückwirkungen und Symmetrie
-     Bewertung von einzelnen Geräten mit Eingangsstrom ≤ 75 A
      bei Einhaltung der Gerätenormen der 61000-Reihe ist keine
      zusätzliche Überprüfung notwendig.
-     Bewertung von einzelnen Geräten mit Eingangsstrom > 75 A
      Prüfung notwendig; Flicker und Oberschwingungen
-     Bewertung von Kundenanlagen mit Geräten, deren Anschluss an
      bestimmte Bedingungen geknüpft ist.
      Geräte die Norm nach 5.4.2 nicht einhalten oder mehrere Gerät     mit
      einen Eingangsstrom > 75 A; hier ist der NB mit dabei wegen der
      Kurzschlussleistung am Netzanschlusspunkt.
-     Bewertungskriterien und Grenzwerte für Kundenanlagen.
-     Symmetrie; einphasig bis 4,6 kVA, darüber dreiphasig; auch erlaubt
      Geräte mit einer Leistung > 4,6 kVA einphasig anzuschließen, wenn
      durch eine Symmetrieeinrichtung die Symmetriegrenzen am
      Übergabepunkt eingehalten werden.

13.12.2018   TAR Niederspannung
Hauptstromversorgungssystem
- Dimensionierung bei Wohngebäuden nach DIN 18015-1
- Kurzschlussausschaltevermögen
  - 25 kA bei Einbau im Hauptstromversorgungssystem(vor
    der Messeinrichtung).
  - 10 kA bei Einbau im anlagenseitigen Anschlussraum
    des Zählerplatzes.
  - 6 kA bei Einbau im Stromkreisverteiler.
- Spannungsfall nur noch 0,5 %; rechnerisch ermittelt auf
  den Bemessungsstromes der HA-Sicherung. Bei Wohn-
  gebäude mindestens für 63 A.

13.12.2018   TAR Niederspannung
Zählerplätze
-      keine großen Änderungen gegenüber der VDE-AR-N 4101
-      Lediglich APZ muss im Zählerschrank sein; Spannungs-
       versorgung mit Buchsenstecker aus netzseitigen Anschlussraum.

Notstromaggregate
-     Allpolige Umschalteinrichtung mit den Schaltstellungen I Netz,
      0 Aus, II Generator, die zuerst trennt und dann schaltet.
-     Bei gleichzeitigen Betrieb mit EEG- oder KWK-Anlagen muss
      sichergestellt sein, dass keine Energiemenge aus dem
      Notstromaggregat als geförderte Energiemenge vergütet wird.
-     Anschluss muss durch Elektrofachkraft erfolgen.

13.12.2018   TAR Niederspannung
Speicher
-     Nachweis der Erfüllung der technischen Anforderungen durch
      akkreditiertes Prüflabor.
-     Für den EnFluRi-Sensor Herstellererklärung und Bestätigung zum
      Funktionsnachweis im Inbetriebsetzungsprotokoll E.8 der
      VDE-AR-N 4105.
-     Betriebsmodi
      - Energiebezug, verhält sich wie eine Bezugsanlage
      - Energielieferung, verhält sich wie eine Erzeugungsanlage
      - Inselbetrieb; ein Parallelbetrieb zur Synchronisation mit dem
        Netz für eine max. Dauer ≤ 100 ms zulässig.
-     Symmetrie ist auch bei Betreib mit Speichern einzuhalten.

13.12.2018   TAR Niederspannung
Ladeeinrichtung für Elektrofahrzeuge
-      Anmeldung beim NB mit Datenblatt für Ladeeinrichtungen.
-      Für das Entladen (Energielieferung) gilt die VDE-AR-N 4105
-      Für das Laden gilt bei Pn ein cos phi von ≥ 0,95; i,
       Leistungsbereich von 5% Pn ≤ P < 100% Pn ein cos phi = 0,90 bis
       1 einzuhalten.
-      Ladeeinrichtungen mit > 12 kVA müssen eine Möglichkeit zur
       Regelung besitzen.
-      Beim Energielieferung gelten die Anforderungen zur dynamischen
       Netzstützung nach VDE-AR-N 4105, 5.7.3 für Speicher.
-      Die Erfüllung dieser Anforderungen muss mittels Konformitäts-
       erklärungen nachgewiesen werden.

13.12.2018   TAR Niederspannung
Anschlussschränke im Freien
-      Zähleranschlussschränke nach DIN VDE 0603-2-1.
-      Schalt- und Steuerschränke für Marinas, Campingplätze und
       Marktplätze sowie Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge nach
       VDE V0660-600-7.
-      Ortsfeste Schalt- und Steuerschränke nach DIN EN 61439-2 oder
       DIN EN 61439-3.
-      Auch hier gilt der Arbeits- und Bedienbereich von einer Breite von
       1m und einer Tiefe von 1,20 m.

13.12.2018   TAR Niederspannung
VDE-AR-N 4105
-     Gilt für Erzeugungsanlagen und Speicher.
-     Für Anlagen mit einer Leistung < 135 kW gilt die VDE-AR-N 4105
      (NS).
-     Für Anlagen mit einer Leistung ≥ 135 kW gilt die VDE-AR-N 4110
      (MS). Gültig ab dem 1.1.2018 mit Übergangsfrist bis zum
      26.04.2019.
-     die VDE-AR-N 4105 gilt auch für Erzeugungsanlagen < 0,8 kW
-     Einführung einer mit dem Netzbetreiber vereinbarten Anschluss-
      wirkleistung. Diese muss allerdings mindestens 60 % der
      installierten Leistung betragen. Umsetzung durch eine PAV, E –
      Überwachungseinheit.
-     Vereinfachte Inbetriebsetzung von sog. steckerfertigen
      Erzeugungsanlagen. S max ≤ 0,6 kVA

13.12.2018   TAR Niederspannung
-     Änderungen zur Blindleistungsbereitstellung;
      a) Blindleistungs-Spannungskennlinie Q/U
      b) Verschiebungsfaktor-/Wirkleistungskennlinie cos phi
      c) fester Verschiebungsfaktor
-     Netzbetreiber nennt dem Anlagenbetreiber welches der 3
      Verfahren zu verwenden ist.
-     Erzeugungsanlegen müssen technisch in der Lage sein, sich bei
      Über- oder Unterspannung innerhalb von vorgegebenen Grenze
      nicht vom Netz zu trennen; mehrere aufeinanderfolgende
      Netzfehler zu durchfahren.
-     Unterscheidung in Anlagen Typ 1 und Anlagen Typ 2; Anlagen
      vom Typ 1 sind Erzeugungseinheiten mit einem Synchron-
      generator, der direkt mit dem Netz gekoppelt ist. Anlagen vom Typ
      2 sind alle anderen Anlagen.

13.12.2018   TAR Niederspannung
-     Typ 1 Anlagen dürfen durch Wirk- und Blindstrom das Netz
      stützen.
-     Typ 2 Anlagen und Speicher dürfen keinen Wirk- und Blindstrom
      einspeisen; Asynchrongeneratoren dürfen prinzipbedingt Wirk-
      und Blindstrom einspeisen.

13.12.2018   TAR Niederspannung
NA-Schutz
-     Auch in die Niederspannung einspeisende Erzeugungsanlagen sollen
      sich an der Netzstützung beteiligen. „Fault Ride Through (FRT)“
      neue Grenzwerte
      bei Umrichtern       U>> jetzt 1,25 UN mit ≤ 100 ms
                           U < bei 0,8 UN mit 3,0 s
                           U geändert von 50,05 Hz auf 50,1 Hz
-     Zweiter Kuppelschalter entfällt beim NA-Schutz.
-     Grenze für Schütze bei 100 kVA entfällt, ab 135 kVA gilt dann VDE-AR-
      N 4110 (MS-Norm).
-     Montage Kuppelschalter am zentralen Zählerplatz oder im Verteilerfeld.
-     Spannungssteigerungsschutz U>; Zeitverzögerung für Spannungs-
      rückgangschutz U< und U 50 kW sind einstellbar auszuführen.
-     Der NA Schutz muss vor unbefugten Zugriff (plombierbar, Passwort-
      schutz) versehen sein.

13.12.2018   TAR Niederspannung
5 Ausblick, Fragen, Diskussion
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