Institut für Kunstgeschichte der JMU Würzburg Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2021/2022
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Institut für Kunstgeschichte der JMU Würzburg Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2021/2022 1 Vorlesungen: Vertiefungs-/Aufbauvorlesung Prof. Dr. Eckhard Leuschner Ca. 1600: ein Kunstmoment in globaler Perspektive 04083014, Do 14-16 Uhr, Powerpoint mit Voiceover Die Vorlesung nimmt anhand von Einzelinterpretationen verschiedene Zentren der Kunst in den Jahren um 1600 unter die Lupe, darunter Antwerpen, Prag, Augsburg, Rom, Florenz und Venedig, und verfolgt Auftraggeberschaft, Kunsthandel, Künstlermigration sowie die durch Politik und Religion konstituierten Rahmenbedingungen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den künstlerischen Verbindungen und dem kulturellen Transfer zwischen diesen Zentren. Im Spektrum sind auch Tendenzen der frühneuzeitlichen Globalisierung in den Bildkünsten, insbesondere Austauschphänomene mit islamisch geprägten Kulturräumen. Epochenvorlesung zu Romanik und Vorromanik PD Dr. habil. Johannes Sander Die Bildende Künste vom 4. bis zum 12. Jahrhundert in Europa 04081001, Do 8-10 Uhr, Powerpoint mit Voiceover Die Vorlesung gibt einen Überblick über Skulptur und Malerei in der Zeit vom frühen Christentum bis zum hohen Mittelalter. Schwerpunkte bilden die Entwicklungen in Italien, Frankreich und Deutschland. MA-Seminare: Stilkritik Dr. Daniela Roberts Rokoko versus Klassizismus – ästhetische Positionen und Stilfragen um 1800 04081020, Di 14-16 Uhr, Zoom In der allgemeinen Vorstellung sowie fachlichen Darlegungen hält sich hartnäckig das Bild von einer Ablösung der mit dem Ancien Régime assoziierten und so als dekadent und frivol empfundenen Kunstform des Rokokos durch den Klassizismus als Sinnbild der Aufklärung und Rationalität, während die Strömung der Romantik scheinbar als Gegenreaktion auf die Französische Revolution 1789 und die Ära Napoleons zu definieren sei. Im Seminar sollen
Epochen- und Stilabfolgen, sowie scheinbare Dichotomien wie Rokoko und „Enlightenment“ und „Etikettierungen“ wie die des Klassizismus als akademisch und der Romantik als irrational und rebellisch kritisch in den Blick genommen werden. Ziel ist es, in der Gegenüberstellung von kontrastierenden Werkbeispielen aus der Malerei, Skulptur und Gartenkunst ein tieferes Verständnis für die sich überlagernden und parallel verlaufenden kunsttheoretischen und ästhetischen Vorstellungen und Diskurse zwischen 1750–1820 zu gewinnen. 2 Visual Studies Prof. Dr. Eckhard Leuschner Italienische Malerinnen des 16. und 17. Jahrhunderts – von Sofonisba Anguissola bis Elisabetta Sirani 04081021, Mi 10-12 Uhr, Zoom Das Seminar widmet sich der Tätigkeit von Malerinnen im Italien der Frühen Neuzeit und den speziellen Bedingungen für die Entfaltung weiblicher Kreativität in einem kulturellen Bereich, der erst nach und nach die Professionalisierung von Frauen tolerierte. Es geht also auch um Fragen des Marktzugangs und der Patronage. Von den in dieser Veranstaltung interessierenden Künstlerinnen sind einige, etwa Artemisia Gentileschi, dem heutigen Publikum schon etwas länger bekannt, andere, wie Lavinia Fontana oder Giovanna Garzoni, haben in dieser Hinsicht immer noch Nachholbedarf. In Zusammenhang mit dem Thema des Kurses soll auch die Geschichte des Faches Kunstgeschichte reflektiert werden – von den Historiographen des Cinque- und Seicento bis hin zur feministischen Kunstgeschichte. Elementare Lesekenntnisse des Italienischen sind von Vorteil. Kulturgeschichtliche Kompetenz Luisa Heese Kunst ausstellen. Eine Kulturgeschichte des Zeigens 04081022, Mi 16-18 Uhr, Präsenz im Kulturspeicher Anhand ausgewählter Beispiele zeichnet das Seminar eine Geschichte der Kunstausstellungen ab dem 19. Jahrhundert nach, wobei der Schwerpunkt auf den Entwicklungen im 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart liegt. Das Seminar findet in Präsenz im Kulturspeicher statt, wenn die Pandemiebedingungen dies erlauben. Regionalität und Entgrenzung Prof. Dr. Eckhard Leuschner Der Kubismus in Paris und seine frühe Rezeption in Deutschland 04081023, Mi 14-16 Uhr, Zoom
Die Veranstaltung folgt den Anfängen des Kubismus in Paris vor dem Ersten Weltkrieg bei Künstlern wie Georges Braque, Pablo Picasso, Juan Gris und Robert Delaunay, wobei sowohl der so genannte Galerie- als auch der etwas weniger radikale Salon-Kubismus betrachtet werden sollen. Im Fokus stehen neben der Werkanalyse die Theoriebildung der Künstler und die frühen Interpreten der Bewegung, die, wie der Deutsche Daniel-Henry Kahnweiler, zuweilen auch ihre Galeristen waren. Kahnweilers 1920 publiziertes Buch „Der Weg zum Kubismus“ vermittelte diese Kunstrichtung dem deutschsprachigen Lesepublikum. 3 Künstlerische Ausstrahlungen im deutschen Sprachraum hatten die Pariser Kubisten teilweise schon vorher; diese verfolgen wir bei Malern des Blauen Reiters, bei Fritz Stuckenberg und William Wauer. Wissenschaftsgeschichte der Kunst Prof. Dr. Eckhard Leuschner Karel van Mander und sein „Schilder-Boeck“ (Haarlem 1604) 04081024, Do 16-18 Uhr, Zoom Das Seminar soll durch die gemeinsame Lektüre ausgewählter Passagen des Schilder-Boeck und studentische Referate zu einzelnen Künstlerviten van Manders die in diesem Band enthaltenen künstlerischen und kunsttheoretischen Ansichten des „niederländischen Vasari“ und seine Methode offenlegen und reflektieren. Wichtiger Effekt ist auch das Vertrautwerden mit dem Oeuvre desjenigen Künstlers, dessen Vita im Schilder-Boeck die Teilnehmer für ihr Referat adoptieren. Textgrundlage ist die deutsche Teilübersetzung von Hanns Floerke; die Bereitschaft zum Nachlesen im niederländischen Originaltext und im englischsprachigen Kommentar von Hessel Miedema wird vorausgesetzt. Aktuelle Fragen der Forschung PD Dr. habil. Johannes Sander 04081035, Fr 10-12 Uhr, Zoom In dieser Übung sollen aktuelle Fragestellungen aus verschiedenen Themengebieten der Kunstgeschichte beleuchtet und unter Auswertung der jüngeren Forschungsliteratur kritisch erörtert werden. Darüber hinaus erhalten die Studierenden die Möglichkeit, Problemkomplexe aus ihrer eigenen wissenschaftlichen Tätigkeit vor- und zur Diskussion zu stellen, wobei die genaue Themenstellung den jeweiligen Bedürfnissen und Interessen der Seminarteilnehmer angepasst werden kann. Kunsthistorisches Wissen aus Quellen und Archiven Dr. Verena Friedrich 04081025, Mo 16-18 Uhr, Übermittlung von Manuskripten und Arbeitsmaterialien via E-Mail
Die Lehrveranstaltung soll dazu dienen, den Studierenden einen Einblick in die Möglichkeiten der kunsthistorischen Forschung in Archiven zu geben, eine Grundlage für das Lesen historischer Schriften zu legen, und die Fähigkeit zu erwerben, Quellentexte auf ihre Aussagefähigkeit hin zu überprüfen. Präsentation von fachbezogenen Inhalten 4 Dr. Verena Friedrich 04081026, nach Vereinbarung Zu diesem Modul stehen drei Varianten zur Auswahl: Besuch einer Fachtagung (Ringvorlesungen der Fakultät oder des Studiengangs SPKE möglich!) Die Leistung besteht hier in einer Analyse der Präsentationstechniken. Es soll ein Kriterienkatalog erstellt werden, der zu einer Verbesserung der eigenen Leistungen führt (Gruppenarbeit ist möglich!) Internetpublishing. In Zusammenarbeit mit der Internetplattform www.kunstmarkt.com können im Rahmen eines Praktikums selbständig erarbeitete Texte zu Themen, wie Buch- und Ausstellungsbesprechungen, Artikel zu Künstlern bzw. einzelnen Werken im Internet unter Ihrem Namen veröffentlicht werden. Sie lernen hier, kurze aber gehaltvolle Texte zu erstellen und üben eine mehr und mehr in den Vordergrund rückende Präsentationstechnik ein. Öffentliche Führungen. Seit dem Wintersemester 20/21 ist es möglich, im Rahmen dieses Moduls ein Praktikum am Museum Georg Schäfer in Schweinfurt zu absolvieren. Die Leistung dort besteht in mindestens fünf Führungen in der ständigen Sammlung oder in einer der aktuellen Sonderausstellungen (Dauer 60 min oder 90 mm). Zuvor muss eine Einführung zur jeweiligen Sonderausstellung durch die/den Kuratorin/Kurator besucht werden; vor der ersten Führung muss ein schriftlich formuliertes Konzept abgegeben werden (Umfang 1-2 Seiten, Stichpunkte oder ausformuliert). Für die Führungen in der ständigen Sammlung können sich die Studierenden selbst Themenschwerpunkte überlegen und diese im Konzept darlegen. Gleiches kann auch für die Sonderausstellungen gelten (dies ist ggf. mit der/dem Kuratorin/Kurator zu klären). Kolloquien für Masteranden und Doktoranden Prof. Dr. Eckhard Leuschner, Prof. Dr. Stefan Bürger, Prof. Dr. Damian Dombrowski. 04081032, 04081031, nach Vereinbarung BA/MA Vertiefungs-/Aufbau-Seminare: Prof. Dr. Eckhard Leuschner Tilman Riemenschneider 04083015, Di 14-16 Uhr, Zoom
Tilman Riemenschneider gilt international als bedeutendster Künstler Würzburgs der Zeit um 1500. Das Seminar widmet sich seinen Hauptwerken aus Holz und Stein, wobei der Akzent sowohl auf der systematischen Beschreibung und stilistischen Einordnung als auch auf den künstlerischen und kulturellen Rahmenbedingungen seines Schaffens am Vorabend der Reformation liegen soll. Dazu gehört auch das Vertraut-Werden mit den erhaltenen Textquellen. Wenn die Bedingungen es erlauben, soll es Ortstermine im Museum für Franken sowie im Würzburger Dom geben. 5 Prof. Dr. Damian Dombrowski Wasser in der Stadt: Brunnen als künstlerische Aufgabe in der Renaissance 04083016, Mi 8-10 Uhr, Zoom bzw. Präsenz. Das Seminar widmet sich der künstlerischen Aufgabe des Figurenbrunnens in der Frühen Neuzeit aus typologischer, ikonographischer und sozialgeschichtlicher Perspektive. Wegen des frühen und besonders mannigfaltigen Auftretens künstlerisch gestalteter Brunnen in Italien wird der Schwerpunkt auf Monumenten in italienischen Städten liegen, doch auch Beispiele aus Frankreich, Deutschland und Österreich werden behandelt. Es zeigt sich, dass öffentliche Brunnen vom späten Mittelalter bis zum Ausgang des Barock als eine Formgelegenheit erkannt wurden, an der sich die schöpferische Fantasie besonders reich entfalten konnte – wohl weil es mit einem Grundbedürfnis des Menschen ursächlich verknüpft ist. Wenn die Pandemie-Bedingungen es erlauben, findet diese Veranstaltung in Präsenz statt - in der Graphischen Sammlung im Martin von Wagner Museum, ansonsten per Zoom. BA Aufbau-Seminare: Seminar Museologie (Kunstgeschichte) Andrea Brandl M.A. 04081018, Blockseminar, voraussichtliche Termine am Fr 22.10.2021, Fr 12.11.2021, Fr 19.11.2021, Fr 3.12.2021, Fr 17.12.2021, Fr 14.1.2022, Fr 28.1.2022. Der jeweilige Beginn - ca. 15:15/15:30 - wird nach Absprache mit den Teilnehmer/innen festgelegt. Die Veranstaltung findet direkt in der Kunsthalle (großer Raum, in dem die Abstände des Sicherheitskonzepts eingehalten werden können) in Schweinfurt statt. Die 2009 eröffnete Kunsthalle Schweinfurt im ehemaligen Ernst-Sachs-Bad konzentriert sich auf zwei Geschossebenen und über rund 2.200 Quadratmeter Fläche auf Kunst im Deutschland der Nachkriegszeit bis heute. Schwerpunkte liegen dabei im Bereich der Malerei auf dem deutschen Informel und der neofigurativen Bildsprache sowie der Bildhauer der Münchener und Nürnberger Akademie. Das Ausstellungs- und Sammlungskonzept sieht gleichzeitig vor, Brücken zum regionalen Kunstschaffen zu bauen. Als Museum mit überdurchschnittlichen Besucherzahlen ist die Kunsthalle Schweinfurt deutschlandweit
vernetzt, pflegt in allen musealen Bereichen Kooperationen („Kunst und Kirche“, „Kunst geht fremd“) und verfügt über ein ausgezeichnetes Vermittlungskonzept für alle Altersklassen. Im Seminar werden alle Bereiche eines zeitgenössischen Kunstbetriebes von der öffentlichen Schausammlung bis zu den internen Verwaltungs- und Museumstrukturen kommuniziert. Dabei spielen explizit Themen wie Ausstellungswesen, Kunstvermittlung, Öffentlichkeitsarbeit oder Inventarisation eine Rolle. Die Übungen finden aufgrund der aktuellen 6 Hygienebestimmungen sowohl in der ständigen Sammlung als auch in der Bibliothek statt. Die Kunsthalle Schweinfurt verfügt über eine perfekte Verkehrsanbindung und eigene Parkplätze. Bitte beachten Sie weiterhin die folgenden Hinweise: Zu diesem Seminar gehört eine Führung im Martin von Wagner Museum im Rahmen der Sonntagsführungen. Wegen begrenzter Möglichkeiten für solche Führungen, die von der Museumsinitiative organisiert werden, ist unbedingt darauf zu achten, die erforderliche Führung möglichst frühzeitig im Studium einzuplanen. Terminabsprache direkt mit der Museums-initiative! Bitte geben Sie als Nachweis für eine gehaltene Führung den Beleg im Sekretariat für Kunstgeschichte ab. Die Note für das Seminar kann erst eingebucht werden, wenn die Bescheinigung vorliegt. Aufbaumodul Kunsthistorische Praxis (Denkmalpflege) Dr. Doris Fischer 04082013, Fr 12-14 Uhr, erste Sitzung wird digital stattfinden: Fr. 12.11.2021, ab 12.15 Uhr. Weitere Termine werden bekannt gegeben. Im Seminar soll ein allgemeiner Einblick in die Denkmalpflege vermittelt werden. Dabei werden neben der Geschichte der Denkmalpflege und ihren fachlich-methodischen Grundlagen alle Themenfelder beleuchtet, die in der heutigen staatlichen Denkmalpflege relevant sind: Was ist ein Kulturdenkmal? Wie unterscheiden sich Baudenkmalpflege, archäologische Denkmalpflege und Gartendenkmalpflege? Wie funktioniert die staatliche Denkmalpflege? Wie ist die fachliche Herangehensweise beim Umgang mit einem Kulturdenkmal? Welche Aufgabe hat der Denkmalpfleger? Aufbaumodul Kunsthistorische Praxis (Museum) Dr. Wolfgang Schneider 04081012, Mo 12-14 Uhr, Erste Sitzung am 08.11.2021, Museum am Dom, Würzburg. Im Mittelpunkt der Übung stehen originale Kunstwerke und Objekte des Kunsthandwerks (vorrangig aus Silber) aus dem kirchlichen Gebrauch, deren Bestimmung hinsichtlich Funktion, Material und Herstellung ebenso geübt werden wie Beschreibung und Recherche anhand grundlegender Publikationen.
BA-Epochenseminare: Architektur (Romanik und Vorromanik) Dr. Daniela Roberts Kapellen, Klöster, Stifts- und Domkirchen – Spiritualität und Machtdemonstration im frühen Mittelalter 7 04081002, Do 14-16 Uhr, Zoom Gegenstand des Seminars ist der romanische Sakralbau mit seinen wesentlichen Komponenten und Bauteilen, seiner Fassadengliederung, seinem Wandaufbau im Innenraum sowie Kuppelformen, Gewölben, Pfeilern, Kapitellen und wandgliedernden Dekorationsmitteln in den regionalen Zentren im heutigen Italien, Frankreich und Deutschland. Neben diesem typengeschichtlichen und konstruktiven Fokus dient das Seminar dazu, regionale Verschiedenheiten, darunter Materialität, Farbigkeit und Schmuckelemente, in ihrem kulturhistorischen Zusammenhang und ihrer Bezogenheit auf das antike Erbe und Byzanz zu betrachten. Gleichzeitig wird der Sakralbau als Ausdruck liturgischer, sozialer und machtpolitischer Funktionen ins Auge gefasst. Malerei (Romanik und Vorromanik) Elisabetta Lecchi Die Erschaffung einer Bildsprache für die christliche politische Ordnung 04081003, Di 16-18 Uhr, Zoom Die erste Epoche der Kunstgeschichte deckt ungefähr die erste Hälfte des Mittelalters ab. Sie erstreckt sich vom Ende des weströmischen Kaisertums bis zum Aufbruch der Gotik, zur Mitte des 12. Jhd.: Eine weite Zeitspanne der Entstehung grundlegender theologischer Theorien bzw. Dogmen. Wenn einerseits diese Theorien in der Praxis mit dem römischen Erbe vereinbart werden mussten, brachte die christliche Expansion andererseits ganz neue stilistische Traditionen und Bildsprachen mit sich. In dem Seminar sollen theologische und politische Einflüsse auf die Kunst nachgewiesen werden, dazu die Bild- und Stilmittel, die anonyme Künstler auf Pergament und Wänden uns hinterlassen haben. Von den Studierenden werden sowohl eine ikonografische Analyse, als auch der Vergleich durch das Herausarbeiten von Gemeinsamkeiten und Unterschieden mit kunstwissenschaftlichen Mitteln verlangt. Dabei wird der Fokus auf wichtige und noch gut konservierte Werke gerichtet werden, die unter verschiedenen Herrschaften entstanden sind. Während der ganzen Seminardauer werden die Bandbreiten des künstlerischen Schaffens sichtbar gemacht, und am Ende sollen die Studierenden die analysierten Phänomene in künstlerische und kulturelle Voraussetzungen und Nachwirkungen einordnen können. Skulptur (Romanik und Vorromanik) Dr. Tobias Kämpf Kirchenportale der Romanik als skulpturale Aufgabe
04081004, Di 08-10 Uhr, Zoom Basis-Module: PD Dr. habil. Johannes Sander 8 Wissenschaftsterminologie 1 04081008, Mo 16-18 Uhr, Zoom In dieser Einführungsveranstaltung geht es darum, sich Grundlagen zur Beschreibung von Architekturen anzueignen. Das Seminar verfolgt dabei drei Ziele: 1. Sie werden die architektonische Formenlehre und die zugehörigen Begriffe wie Vokabeln erlernen. 2. Sie werden durch das konzentrierte Arbeiten an den Stärken und Schwächen der Begriffe angeleitet, Architekturen genauer zu betrachten, zu beschreiben und zu bewerten. 3. Durch die Arbeit an ausgewählten Objekten schulen Sie Ihre historische Objektkenntnis, eine Grundlage dafür, architekturhistorische Zusammenhänge in groben Zügen nachvollziehen zu können. Eine konzise Vermittlung der Architekturgeschichte ist im Rahmen des Seminars nicht möglich. Zu diesem Seminar wird das Tutorium sehr empfohlen, das voraussichtlich montags 10-12 per Zoom stattfindet. Beginn: voraussichtlich am 25. Okt. 2021 Dr. Verena Friedrich Ikonographie – Teilmodul Mythologie und Emblematik 04081009, Di 14-16 Uhr, Powerpoint mit Voiceover Zur Entschlüsselung von Kunstwerken sind breit angelegte Kenntnisse im Bereich der Mythologie, von Symbolen und Allegorien und der Emblematik von größter Bedeutung. Welche Bildgegenstände konnten von einem Betrachter zur Zeit der Entstehung des Werkes als Symbole erkannt werden, und welche Inhalte konnte man damals als bekannt voraussetzen? Wie wurde ein Bildthema im Laufe der Zeit dargestellt? Wie orientierten sich nachfolgende Künstlergenerationen an Werken ihrer Vorgänger? Anhand von zahlreichen Bildbeispielen sollen diese Fragen angesprochen und die Grundlagen der profanen Ikonographie erläutert werden. Dr. Verena Friedrich Kunsthistorische Praxis (Graphik) – Einführung in die graphischen Techniken 04081010, Mo 10-12 Uhr, Manuskriptversand via E-Mail Die Graphische Sammlung des Martin von Wagner Museums ist reich an Beispielen sämtlicher druckgraphischer Techniken, wie Hoch- Tief- und Flachdruck. Diese werden ausführlich vom
Zeitpunkt ihrer Entstehung bis zur höchsten künstlerischen Blüte erläutert. Anhand von Originalgraphiken kann so erworbenes Wissen weiter vertieft werden. Falls möglich, nach Vereinbarung Besuch der Graphischen Sammlung, Martin von Wagner Museum, Würzburg. Robert Seegert M. A. 9 Kunsthistorische Praxis (Malerei) 04081011, Di 10-12 Uhr, Präsenz im Martin von Wagner Museum, Gemäldegalerie. Im Rahmen der Übung vor Originalen soll anhand der Werke in der Gemäldegalerie des Martin von Wagner-Museums der Universität Würzburg die Bildinterpretation und Kunstvermittlung vor dem Original erprobt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beschreibung des Bildes, das Erkennen ästhetischer Strukturen im Bild, die Entwicklung von Fragestellungen aus dem Bild, die Einbettung in den historischen Kontext sowie die sprachliche Vermittlung des visuell Wahrgenommenen. Ramin Shafiai M. A. Medienkompetenz für Studierende der Kunstgeschichte 04081007, Blockseminar, Die Übung wird voraussichtlich von Mo 21. bis Mi 23. Februar 2022 stattfinden - falls die Pandemiebedingungen es erlauben, in Präsenz, ansonsten per Zoom. Die genauen Uhrzeiten werden noch bekannt gegeben - Mo ca. 9 - ca. 13 Uhr, Di ca. 9 - ca. 13 Uhr und Mi 9 - ca. 16 Uhr (am Mi wird es zum Abschluss eine kleine Klausur geben). Propädeutika und Tutorien für Studierende im Bachelor-Studiengang: Prof. Dr. Eckhard Leuschner Einführung in das Studium der Kunstgeschichte (Propädeutik) 04081005, Di 10-12 Uhr, Powerpoint mit Voiceover und regelmäßige Fragestunden per Zoom. In dieser Veranstaltung werden Grundbegriffe für das Studium der Kunstgeschichte vermittelt. Mit Schwerpunkt auf Europa von der Spätantike bis in die Zeit um 1800 (die Zeit danach ist Thema der Veranstaltung „Grundbegriffe der aktuellen kunst- und bildhistorischen Forschung/Einführung II“) geht es um das Vertraut-Werden mit exemplarischen Werken verschiedener Epochen und Medien sowie mit historischen und gegenwärtigen Methoden für die Interpretation und Ordnung von Kunst und „Bildern“. Dabei wollen wir sowohl der künstlerischen Form als auch den „Botschaften“ bzw. dem Gehalt der Werke Aufmerksamkeit schenken. Außerdem werden ausgewählte Texte von Künstlern und Kunstschriftstellern
studiert, die im Laufe der Geschichte ihr eigenes Tun oder die Geschichte ihres Metiers reflektiert haben. Dr. Verena Friedrich Tutorium zur Einführung in das Studium der Kunstgeschichte (Propädeutik) 04081006, Mo 14-16 Uhr, Powerpoint mit Voiceover 10 Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die Grundbegriffe für das Studium der Kunstgeschichte vertieft und die Arbeitsmethoden des Faches, insbesondere die Fähigkeiten zur Beschreibung von Kunstwerken, eingeübt. Ferner sollen die Objektkenntnis verbessert und ein Bewusstsein für Stilmerkmale entwickelt werden. Francine Selms B. A. / Jost-Peter Liebig Tutorium zu Wissenschaftsterminologie 1 04081034, Mo 10-12 Uhr, Zoom / Mail-Erreichbarkeit bei Fragen Dieses Tutorium ist eine Begleitveranstaltung zum Seminar „Wissenschaftsterminologie 1“ (Prof. Dr. Stefan Bürger). Die Inhalte des Seminars werden hier nochmals vertiefend aufgegriffen und der eigenständige Lernprozess unterstützt. Die Vokabeln, die zur Beschreibung der Architektur im Seminar relevant sind, werden genauer besprochen und anhand von interaktiven Übungen vermittelt. Francine Selms B. A. / Nienke Wüst B.A. Tutorium „Wissenschaftliches Arbeiten in der Kunstgeschichte“ 04081037, Fr 10-12 Uhr, Zoom Das Tutorium soll in die Praxis des Wissenschaftlichen Arbeitens im Fach Kunstgeschichte einführen. Der Kurs sollte idealerweise im ersten oder zweiten Fachsemester des Bachelors belegt werden. Es werden grundlegende Vorgaben vermittelt zur Literatur- und Bildrecherche, zur Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten, zu korrekten Zitationsweisen und weiteren studiumsrelevanten Themen.
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