It's not all doom and gloom: Wie Bibliotheken mit dem demographischen Wandel umgehen Petra Klug - HU Berlin, 14. Oktober 2014
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It‘s not all doom and gloom: Wie Bibliotheken mit dem demographischen Wandel umgehen Petra Klug HU Berlin, 14. Oktober 2014
Was wissen wir über den demographischen Wandel? Sinkende Geburtenzahlen und weniger junge Menschen Bevölkerungs- entwicklung Steigende Wanderungs- Lebenserwartung bewegungen und mehr ältere Menschen 14. Oktober 2014 Seite 2
Wie aussagekräftig sind Prognosen? 1.600.000 1.400.000 1.200.000 Einwohner 1.000.000 Jahr 2009 Jahr 2020 800.000 Jahr 2030 600.000 400.000 200.000 0 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 Alter 14. Oktober 2014 Seite 3
Demographische Entwicklungen als Trendverstärker Der demographische Wandel vor Ort ist ein Wandel der Gegensätze: Wachstum und Schrumpfung liegen nah beieinander. Die Zusammensetzung der Bevölkerung wird sich massiv verändern: In allen Kommunen wird die Bevölkerung älter, es gibt deutlich weniger Familien mit Kindern und mehr Menschen mit Migrationshintergrund. Die Gruppe der potenziell Erwerbstätigen verändert sich: Sie altert stark und Jüngere wachsen in deutlich geringerem Maße nach. Kulturelle Bildung als Standortfaktor: Bildungs-, Kultur- und Freizeitangebote müssen als Faktoren für eine hohe Lebensqualität begriffen und weiter ausgebaut werden. Es gibt einen Trend zurück in die Stadt: Ländliche Regionen müssen mit erheblichen Strukturproblemen rechnen. 14. Oktober 2014 Seite 4
Bevölkerungsentwicklung 2009 – 2030 in Deutschland Rückgang der Bevölkerung um 3,7 % Jeder Zweite wird 2030 älter als 49 Jahre sein Kinder unter 3 Jahre: -11,4% Schüler in der Primarstufe: -12,1% Junge Menschen in Ausbildung und Studium: -25,2 % Jüngere potenziell Erwerbstätige: -15,1 % Ältere potenziell Erwerbstätige: -7,2% Hochbetagte mit erhöhtem Pflegebedarf: + 59,1 % 14. Oktober 2014 Seite 6
Bevölkerungsentwicklung 2009 – 2030 in Brandenburg Rückgang der Bevölkerung um -5,8 % Rückgang z.B. in Wittenberge -25,3 % Eisenhüttenstadt -26,7 % Premnitz -27,7 % Zuwachs z.B. in Hoppegarten 25,6 % Hohen Neuendorf 21,6 % Potsdam 11,2 % 14. Oktober 2014 Seite 7
Wanderungsprofil 2005 – 2009 für Berlin 14. Oktober 2014 Seite 8
Zentrale Fragestellungen Wie wollen wir in unseren Städten und Gemeinden zukünftig leben und arbeiten? Wie werden wir in einer immer älter werdenden Gesellschaft mit immer weniger Kindern leben? Wie verändert sich unsere Gesellschaft bei einem steigenden Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund? Wie müssen sich Angebote und Dienstleistungen verändern? Wo liegen Potenziale? Und wie nutzen wir sie? Wo müssen Prioritäten in der gemeindlichen und städtischen Entwicklung gesetzt werden? 14. Oktober 2014 Seite 9
Herausforderungen für kommunale Akteure Große Heterogenität in den Entwicklungen und Lebensentwürfen Neben demographischen auch gesellschaftliche Veränderungen (Potenzielle) Zielgruppen verändern sich Zunehmend Fachkräftemangel und alternde Belegschaften Neue Anforderungen an kulturelle, soziale und technische Infrastruktur Sparrunden, Einstellungsstopp Verabschiedung vom Wachstums- Paradigma 14. Oktober 2014 Seite 10
Kulturelle Bildung als kommunales Handlungsfeld … findet nicht nur in der „eigenen“ Institution statt entsteht in neuen Formen und Foren schafft neue Zugänge und Kommunikationswege ist eine Antwort auf den demographischen Wandel fördert soziale Stabilität und Kreativität ist ein wichtiger Standortfaktor für und in Kommunen 14. Oktober 2014 Seite 11
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