NEUES AUS DEM PROJEKT E-DEMA
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Neues aus dem Projekt E-DeMa Entwicklung und Demonstration dezentral vernetzter Energiesysteme hin zum E-Energy-Marktplatz der Zukunft Prof. Dr.-Ing. Michael Laskowski, RWE Rheinland Westfalen Netz AG, Essen „Dezentrale Energiesysteme und IKT für Erneuerbare Energien – vom passiven zum aktiven Kunden“, Wernigerode, 7./ 8. Oktober 2009
Vision 2020 Demand Side Management + CO2-reduzierte Erzeugung mittlere bis größere Lasten + Einspeiser Aggregatoren bieten werden durch verteilte Systeme gemanagt z.B. Flexibilitäten dem Netzbetreiber an Erzeugungsabhängige Beeinflussung von Lasten n En ergie e e ue rbar r zugt Ern n bevo e netzabh ä ngige werd s etzt e (regional eing dif Beeinflus ferenzierte) sung von Laste n Energielieferanten haben individuelle Tarifsysteme im Angebot Speicher balancieren regene- rative Erzeugung und Verbrauch; Flexibilität erhält einen Wert Seite 2 Quelle Grafik: http://www.smartgrids.eu/ VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Vision 2020 Smart Meter führen zu effizientem Verhalten MSB managen den Energiedatenfluss Die kurzfristige Bereitstellung von Heutige Smart Meter-Lösungen haben sich Energiedaten unterstützt die Netzführung. zu intelligenten Kommunikationslösungen für den Privat- und Gewerbekunden Online-gemanagte Bilanzkreise führen zu weiterentwickelt einem geringeren Bedarf an Regelenergie Energiedaten werden dem Kunden zeitnah und transparent zur Verfügung gestellt r r br a uche e rö ßere V is er t G E in spe -Segm en und m PuG teways e t aus d n über G a ingesetz e e werd eeffizient gi ener Seite 3 Quelle Grafik: http://www.smartgrids.eu/ VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Vision 2020 Vision der zukünftigen Energieversorgung Fossile Energiewelt Zukünftige Energie-Welt? Herkömmliche Netze Smart Grids Großanlagen Erneuerbare Energien Smart Home Haushalte/ Gewerbe Zentrale Groß- kraftwerke Heute Zukunft Kraftwerke mit Dezentrale CO2-Abscheidung Technologien Öl-basierende Treibstoffe Raffinerien Industrie Elektrofahrzeuge Industrie Seite 4 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Agenda ► ● Das E-Energy-Projekt E-DeMa ● Anforderungen an die Infrastruktur ● Aufbau von elektronischen Energiehandelsplätzen ● Balance zwischen regenerativer Erzeugung und Verbrauch ● Auswirkungen auf die Verteilnetze E-DeMa Entwicklung und Demonstration dezentral vernetzter Energiesysteme hin zum E-Energy-Marktplatz der Zukunft Modellregion Rhein-Ruhr Seite 5 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Das E-Energy-Projekt E-DeMa Intelligente Lösungen für die Zukunft Mit Hilfe neuer Informations- und KommunikationsTechnologien (IKT) will E-Energy ein Internet der Energie schaffen, in dem viele Erzeugungs- anlagen mit den Stromnetzen und den Millionen von stromverbrauchen- den Endgeräten kommunizieren. Strom- Strom- erzeugung netze Intelligente Steuerung durch Echtzeitvernetzung aller Systemkom- ponenten Ver- Spei- brauch cherung Sogenannte „Smart Gateways“ verknüpfen private Haushalte mit den Stromanbietern und ermöglichen dadurch einen ständigen, bidirektionalen Abgleich von Stromangebot und Nachfrage. Der Verbraucher wird so zum aktiven Marktteilnehmer. Seite 6 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Das E-Energy-Projekt E-DeMa Vision von Marktplatz und IKT-Gateway Seite 7 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Das E-Energy-Projekt E-DeMa Modellregionen von E-DeMa Krefeld Seite 8 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Agenda ● Das E-Energy-Projekt E-DeMa ► ● Anforderungen an die Infrastruktur ● Aufbau von elektronischen Energiehandelsplätzen ● Balance zwischen regenerativer Erzeugung und Verbrauch ● Auswirkungen auf die Verteilnetze E-DeMa Entwicklung und Demonstration dezentral vernetzter Energiesysteme hin zum E-Energy-Marktplatz der Zukunft Modellregion Rhein-Ruhr Seite 9 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Anforderungen an die Infrastruktur Abfragehäufigkeiten Aggregations- Auflösung ebene inhouse < > Weitverkehr Bilanz- kreis Lieferant/BKV (Steuerung untertägig) kW Verteil- netz Aggregatoren VNB/Teilnetze Netzab- (Einspeiser) kW und schnitt Lieferant/BKV kWh pro (Abrechnung) Zähler Netzan- MSB/MDL schluss (je nach Vereinbarung PuG/ bzw. Dienstleistungsangebot) Anschluss- nutzer kW pro Einzel- Verbrau- gerät cher 1/10 sec 1/1 min 1/15 min 1/Tag Ablesefrequenz Seite 10 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Anforderungen an die Infrastruktur Zusammenspiel der Komponenten Infrastruktur Energiemarktplatzsysteme IF 6 IF 6 IF 6 IF 9 IF 10 IKT-GW- IF 3 Messstellen- Verteilnetz- Energie- Weiße Ware Liefe- Aggre- Betreiber- Betreiber/ Betreiber- Dienstleister Hersteller- ranten- gatoren- systeme Messdienstleister- systeme systeme systeme systeme systeme Systeme IF 2 Systeme mit Mess-/Steuerfunktionen Systeme ohne Steuerfkt. IF4 IKT-Betreiber- oder/und Öffentliche Kommunikationsnetze IKT – GW1 IKT–GW-Systeme IKT – GW2 IF 5 IF 1 IF 7 IF 8 E G W … Lokale Energie- Lasten Weiße … Benutzerinter- erzeugung Ware aktionssysteme (z.B. Display, PC, Handy) Zähler Steuerbare, lokale Systeme Prosumer IF: Interface Seite 11 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Agenda ● Das E-Energy-Projekt E-DeMa ● Anforderungen an die Infrastruktur ► Aufbau von elektronischen Energiehandelsplätzen ● Balance zwischen regenerativer Erzeugung und Verbrauch ● Auswirkungen auf die Verteilnetze E-DeMa Entwicklung und Demonstration dezentral vernetzter Energiesysteme hin zum E-Energy-Marktplatz der Zukunft Modellregion Rhein-Ruhr Seite 12 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Aufbau von elektronischen Energiehandelsplätzen Vom Verbraucher zum Prosumer Bei E-DeMa existiert neben dem Begriff „Kunde“ auch der Begriff des „Prosumer“. Darunter wird der aktive Kunde verstanden, der sowohl Energie erzeugt und in das Netz einspeist (producer), als auch konsumiert (consumer). Der Verbraucher wird aktiver Teilnehmer am Markt und entwickelt sich durch die Angebote des Marktplatzes zum interaktiven Konsumenten und Produzenten von Energie. Seite 13 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Aufbau von elektronischen Energiehandelsplätzen Der Energiemarktplatz der Zukunft ● Drehkreuz aller Informationen Prosumer Netzbetreiber ● Ökonomisches Anreizsystem ● Regeln für Handelsgeschäfte E-Energy Energiehändler Marktplatz Neue Dienstleister ● Preisbildung nach marktwirt- 2020 schaftlichen Gesichtspunkten ● Kunden- und Risiko- Energieerzeuger Messstellenbetreiber management ● Temperatur- / Sonnen- und Windprognosen Seite 14 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Aufbau von elektronischen Energiehandelsplätzen Marktplatzarchittekur 1/2 Seite 15 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Aufbau von elektronischen Energiehandelsplätzen Marktplatzarchitektur 2/2 Seite 16 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Aufbau von elektronischen Energiehandelsplätzen Übersicht Use-Cases Nr. Use-Cases Anbieter Nachfrager Vertragsinhalt Inhalt bzw. Bezug Bedingung 1 Energie- Energie- Endkunde Lieferung von Energie zu Liefervertrag mit Geeignete Messung lieferanten- lieferant best. Tarifen für eine best. variablem/fixem (Lastprofil oder 1/4h- geschäfte Zeit Energiepreis und ggf. Werte) Netzentgelt 2 Messstellen- MSB Endkunde Installation, Betrieb und Bereitstellung Messstelle, IKT-Gateway Messstelle betrieb Wartung eines IKT Gateway gg. Entgelt Zählers/IKT-Gateways 3 Energie- Energie- Endkunde Lieferung von Energie- Dienstleistungen keine dienst- dienst- dienstleistungen leistungen leister 4 Klein- Klein- Aggregator Lieferung von Energie zu Lieferung von Energie gg. Geeignete Messung erzeuger- erzeuger best. Tarifen für eine best. variables/fixes Entgelt (Lastprofil oder 1/4h- portfolien Zeit Werte) 5 Flexibilität Endkunde Lieferant Zur Verfügung stellen von Ergänzung der Geeignete Messung (1/4h- für Flexibilitäten zu best. Lieferverträge aus 1.; gg. Werte) Lieferanten Tarifen für eine best. Zeit Entgelt 6 Flexibilität Endkunde VNB Zur Verfügung stellen von Zusatzvertrag und Geeignete Messung (1/4h- für VNB od. Klein- Flexibilitäten zu best. Ergänzung der Verträge Werte) erzeuger Tarifen für eine best. Zeit aus 1 oder 4.; gg. Entgelt 7 Elektro- Endkunde Lieferant/ Zur Verfügung stellen der Gesonderter Vertrag – Geeignete Messung (1/4h- fahrzeug VNB Ladekapazität zu best. abhängig von Marktdesign Werte) Tarifen für eine best. Zeit e-Mobility 8 Minuten- Endkunde Aggregator Zur Verfügung stellen Ergänzung der Geeignete Messung reserve best. Flexibilität zu best. Lieferverträge aus 1.; gg. (höher auflösend als 1/4h- Tarifen für eine best. Zeit Entgelt; analog 4 Werte) Seite 17 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Aufbau von elektronischen Energiehandelsplätzen Beispiele von Energiehandelsgeschäften Geschäfte zwischen Lieferanten Geschäfte zwischen Messstellenbetreibern und Endkunden und Endkunden Anbieter, Preise, Konditionen etc. Anbieter, Preise, Konditionen etc. Endkunde Marktplatz Energielieferanten Marktplatz Messstellenbetreiber Endkunde Zählpunktbezeichnung, gewählter Anbieter, Zählpunktbezeichnung, gewählter Anbieter, Verbrauchsdaten Ausstattung Geschäfte zwischen Aggregatoren Geschäfte mit Flexibilitäten und Kleinerzeugern Schaltsignale Nachfrager, Preise, Konditionen etc. Nachfrager, Preise, Konditionen etc. Energielieferant Anbieter, Preise, Konditionen etc. Marktplatz Technische Ausstattung, Potenzial Kleinerzeuger Aggregator Vereinbarung über Endkunde/ Marktplatz Flexibilitätsnutzung Kleinerzeuger im Netzgebiet Zählpunktbezeichnung, gewählter Aggregator, Lieferdaten Anbieter, Preise, Konditionen etc. Zählpunktbezeichnung, Kontraktpartner, Schaltereignisse VNB Seite 18 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Agenda ● Das E-Energy-Projekt E-DeMa ● Anforderungen an die Infrastruktur ● Aufbau von elektronischen Energiehandelsplätzen ● Balance zwischen regenerativer Erzeugung und Verbrauch ► ● Auswirkungen auf die Verteilnetze E-DeMa Entwicklung und Demonstration dezentral vernetzter Energiesysteme hin zum E-Energy-Marktplatz der Zukunft Modellregion Rhein-Ruhr Seite 19 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Balance zwischen regenerativer Erzeugung u. Verbrauch Wind u. Verbrauch passen nicht zusammen Quelle: ETG – Energietechnische Gesellschaft in VDE Seite 20 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Balance zwischen regenerativer Erzeugung u. Verbrauch Ein Großteil der Erzeugung ist lastfern Offshore- ++ Windparks konventionelle Kraftwerke ++ ! ! ! -- KKW-Stilllegung Regionale Leistungsbilanz 2008 Regionale Leistungsbilanz 2030 Quelle: RWE Transportnetz Strom Seite 21 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Balance zwischen regenerativer Erzeugung u. Verbrauch Dez. Speicherung durch Elektromobilität Seite 22 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Agenda ● Das E-Energy-Projekt E-DeMa ● Anforderungen an die Infrastruktur ● Aufbau von elektronischen Energiehandelsplätzen ● Balance zwischen regenerativer Erzeugung und Verbrauch ► Auswirkungen auf die Verteilnetze E-DeMa Entwicklung und Demonstration dezentral vernetzter Energiesysteme hin zum E-Energy-Marktplatz der Zukunft Modellregion Rhein-Ruhr Seite 23 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Auswirkungen auf die Verteilnetze Die Lastflüsse ändern sich Der Verbrauch richtet sich zukünftig nach dem variablen Energiepreis heute morgen Die Synchronisation von Wind ~ 10 kV Wind ~ 10 kV regenerativer Erzeugung und 10 kV 10 kV Verbrauch verlangt IKT • Elektrizität • Gas • IKT Zunehmend mehr „Intelligenz“ in den Endgeräten installiert 0,4 kV 0,4 kV Gas wird teilweise mittels ~ ~ Wärmepumpen kompensiert PV PV ~ HP Elektrofahrzeuge sind große ~ Energienachfrager und -speicher ~ HP µCHP Technische Probleme wie Spannungsqualität, fehlende G4V ~ ~ ~ Kurzschlussleistung und PV µCHP PV Kapazitätsengpässe im Netz müssen gelöst werden Seite 24 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Auswirkung auf die Verteilnetze Größere Regeldynamik und Netzstabilität Gesicherte Erzeugung bisher notwendig Erzeugerstörung oder Engpass durch Netzstörung E-DeMa Netz Großstörung Verbrauch Lastregelung Blackout- Lastabwurf vermeidung Seite 25 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
Auswirkungen auf die Verteilnetze Smart Grid ermöglicht die Koordination Steuerung dezentraler Ausgleich volatiler Einspeisung Einspeisung Dezentrale Erzeugung Demand Side Management Stochastische Verbesserte Erzeugung Energie- Lastfaktoren nachfrage Smart Flexible Tarife Grid Zentrale Erzeugung Smart Meter Stabilisierung Demand Management Netzfrequenz und der zusätzlichen Last Spannung und potentielle Nutzung Elektroauto als dezentraler Speicher Netz Seite 26 VWEW Fachtagung, 7. / 8. Oktober 2009
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