IVD - West Köln, 17.November 2007 Hotelbewertung
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Agenda 1. Daten + Fakten 2. Hoteldeutsch 3. Hotelklassifizierung 4. Bewertungsansätze 5. Uniform System of Accounts 6. Beispielgutachten 3 www.ena-g.com
1. Daten + Fakten Zimmerpreise sind nicht mehr in WM-Form (Vergleich erstes Halbjahr 2007 zu 2006) Die durchschnittliche Zimmerauslastung steigt zwar um 1,3 % auf 61,8 %. • Die Durchschnittspreise können den Aufwärtstrend des letzten Jahres nicht halten und sinken um 2,0 % auf durchschnittlich 85 Euro. • Entsprechend liegt auch der durchschnittliche Zimmerertrag (revPAR) unter Vorjahresniveau: 52 Euro (-0,8 %). 5 www.ena-g.com
1. Daten + Fakten Die Zahl der Übernachtungen im klassischen Beherbergungsgewerbe steigt um erfreuliche 3,4 %. • 2,5 % mehr Übernachtungen von inländischen und 7,2 % mehr von ausländischen Gästen (Jan. – Mai). • Das Beherbergungsgewerbe legt beim Umsatz nominal um 2,0 % zu, real bedeutet dies jedoch ein Minus von 0,5 % (Jan. – Mai). 6 www.ena-g.com
1. Daten + Fakten Budgethotels steigern Auslastungszahlen deutlich (2,0 %), während Luxushotels leicht unter dem Durchschnitt bleiben (1,2 %). Große Häuser mit 150 - 200 Zimmern legen am stärksten (1,7 %), Hotels mit 100-150 Zimmern nur um 0,7% und kleinere Häuser (unter 100 Zimmern) um 1,0% zu. 7 www.ena-g.com
1. Daten + Fakten Die größten Zugewinne verzeichnen: Rostock (15,3 %), Berlin (7,1 %) und Freiburg im Breisgau (6,9 %). 8 www.ena-g.com
1. Daten + Fakten Ferner im Überblick: Frankfurt am Main (-2,5 %), Hamburg (0,8 %), Köln (3,9 %) und München (4,7 %). 9 www.ena-g.com
1. Daten + Fakten TOPS 10 www.ena-g.com
1. Daten + Fakten 11 www.ena-g.com
1. Daten + Fakten 12 www.ena-g.com
2. Hoteldeutsch Zimmerbelegung ARR Revpar DBF 13 www.ena-g.com
2. Hoteldeutsch Zimmerbelegung = belegte Zimmer verfügbare Zimmer 14 www.ena-g.com
2. Hoteldeutsch ARR (average room rate) = Nettozimmerumsatz der belegten Zimmer (ohne MwSt. und Frühstück) 15 www.ena-g.com
2. Hoteldeutsch RevPar = Erlös pro verfügbarem Zimmer = Revenue Par Available Room (RevPar auch Yield genannt) = Zimmerbelegung x ARR 16 www.ena-g.com
2. Hoteldeutsch Der Erlös pro verfügbarem Zimmer stellt einen Preis- Belegungszusammenhang her und macht unterschiedliche Vermarktungsstrategien vergleichbar: Beispiel: 75 % Auslastung und 100,-- € ARR = RevPar 75 50 % Auslastung und 150,-- € ARR = RevPar 75 17 www.ena-g.com
2. Hoteldeutsch Doppelbelegung Doppelbelegung bezeichnet die Anzahl der Zimmer, die von mehr als einer Person belegt sind. Doppelbelegung 1,3 = in 100 Zimmern logieren 130 Gäste; 30 % der Zimmer sind mit mehr als einer Person belegt. Doppelbelegung = belegte Betten belegte Zimmer 18 www.ena-g.com
2. Hoteldeutsch Aufenthaltsdauer Durchschnittliche Verweildauer der Gäste abhängig von Standort, Reisezweck und Herkunft der Gäste (Inland / Ausland). Aufenthaltsdauer = Übernachtungen Ankünfte 19 www.ena-g.com
3. Hotelklassifikation Deutsche Hotelklassifizierung seit zehn Jahren. 280 Kriterien in den Bereichen • Gebäude/ Raumangebot • Einrichtung/ Ausstattung • Service • Freizeit • Angebotsgestaltung und • hauseigener Tagungsbereich 20 www.ena-g.com
3. Hotelklassifikation * Stern = Tourist Einfache und zweckmäßige Unterkunft Einfache und zweckmäßige Gesamtausstattung des Objektes. Grundausstattung vorhanden und in gebrauchsfähigem Zustand. 21 www.ena-g.com
3. Hotelklassifikation * Stern = Tourist • Einzelzimmer 8 m2, Doppelzimmer 12 m2 • Alle Zimmer mit Dusche/WC oder Bad/WC • Alle Zimmer mit Farb-TV samt Fernbedienung • Tägliche Zimmerreinigung • Empfangsdienst • Telefax am Empfang • Dem Hotelgast zugängliches Telefon • Restaurant • Erweitertes Frühstücksangebot • Ausgewiesener Nichtraucherbereich im Frühstücksraum • Getränkeangebot im Betrieb • Depotmöglichkeit 22 www.ena-g.com
3. Hotelklassifikation ** Sterne = Standard Unterkunft mit mittlerem Komfort Zweckmäßige, gute, gepflegte Gesamtausstattung mit mittlerem Komfort. Ausstattung in gutem Erhaltungszustand. Funktionalität steht im Vordergrund. 23 www.ena-g.com
3. Hotelklassifikation ** Sterne = Standard • Einzelzimmer 12 m2, Doppelzimmer 16 m2 • Frühstücksbuffet • Sitzgelegenheit pro Bett • Nachttischlampe oder Leselicht am Bett • Badetücher • Wäschefächer • Angebot von Hygieneartikeln (Zahnbürste, Zahncreme, Einmal-Rasierer etc.) • Kartenzahlung möglich 24 www.ena-g.com
3. Hotelklassifikation *** Sterne = Komfort Unterkunft mit gutem Komfort Wohnliche Gesamtausstattung mit gutem Komfort. Ausstattung von besserer Qualität. Optisch ansprechender Gesamteindruck. 25 www.ena-g.com
3. Hotelklassifikation *** Sterne = Komfort • Einzelzimmer 14 m2, Doppelzimmer 18 m2 • 10% Nichtraucherzimmer • 14 Stunden besetzte separate Rezeption, 24 Stunden erreichbar • Zweisprachige Mitarbeiter, Sitzgruppe am Empfang, Gepäckservice • Getränkeangebot auf dem Zimmer • Telefon auf dem Zimmer, Internetzugang • Heizmöglichkeit im Bad, Haartrockner, Papiergesichtstücher • Ankleidespiegel, Kofferablage, Safe • Nähzeug, Schuhputzutensilien, Waschen und Bügeln der Gästewäsche • Zusatzkissen und -decke auf Wunsch • Systematischer Umgang mit Gästebeschwerden 26 www.ena-g.com
3. Hotelklassifikation **** Sterne = First Class Unterkunft mit gehobenen Komfort Hochwertige Gesamtausstattung mit gehobenem Komfort. Ausstattung in gehobener und gepflegter Qualität. 27 www.ena-g.com
3. Hotelklassifikation **** Sterne = First Class • Einzelzimmer 16 m2, Doppelzimmer 22 m2 • 18 Stunden besetzte separate Rezeption, 24 Stunden erreichbar • Lobby mit Sitzgelegenheiten und Getränkeservice, Hotelbar • Frühstücksbuffet mit Roomservice • Minibar oder 24 Stunden Getränke im Roomservice • Sessel/ Couch mit Beistelltisch • Bademantel, Hausschuhe auf Wunsch • Kosmetikartikel (z.B. Duschhaube, Nagelfeile, Wattestäbchen), Kosmetikspiegel, großzügige Ablagefläche im Bad • Internet-PC / Internet-Terminal • À la carte-Restaurant 28 www.ena-g.com
3. Hotelklassifikation ***** Sterne = Luxus Unterkunft mit erstklassigem Komfort Erstklassige Gesamtausstattung mit Zusatzleistungen im Servicebereich. Sehr gepflegter und exklusiver Gesamteindruck. Höchster technischer Komfort, hervorragende Infrastruktur. Sehr guter Erhaltungs- und Pflegezustand. 29 www.ena-g.com
3. Hotelklassifikation ***** Sterne = Luxus • Einzelzimmer 18 m2, Doppelzimmer 26 m2, Suiten • 24 Stunden besetzte Rezeption mit Concierge, mehrsprachige Mitarbeiter • Doorman- oder Wagenmeisterservice • Empfangshalle mit Sitzgelegenheiten und Getränkeservice • Personalisierte Begrüßung mit frischen Blumen oder Präsent auf dem Zimmer • Minibar und 24 Stunden Speisen und Getränke im Roomservice • Körperpflegeartikel in Einzelflacons • Internet-PC auf dem Zimmer und qualifizierter IT-Supportservice • Kopfkissenauswahl, zentrale Bedienbarkeit der Zimmerbeleuchtung vom Bett, Safe im Zimmer • Bügelservice (innerhalb einer Stunde), Schuhputzservice • Abendlicher Turndownservice • Mystery Men Checks 30 www.ena-g.com
4. Bewertungsansätze Traditionelles Pachtwertverfahren auf dem Abstiegsplatz Detaillierte Untersuchung der betriebswirtschaftlichen Daten (historisch und Forecast) notwendig Konzentration auf: – Auswertung USALI – Einbeziehung von Betriebsvergleichen – Sensitivitätsanalyse beim GOP (ARR, Belegung, Personalkosten, Wareneinsatz) Keine Schematisierung (z.B. bei den Abteilungsergebnissen) möglich 31 www.ena-g.com
4. Bewertungsansätze Traditionelles Pachtwertverfahren, bisherige „Denke“: Hotelbewertung ist keine Unternehmensbewertung Bestenfalls Umsatzbetrachtung Pachtableitung aus dem Lehrbuch 32 www.ena-g.com
4. Bewertungsansätze Detaillierte Untersuchung der betriebswirtschaftlichen Daten (historisch und Forecast) notwendig Auswertung USALI Einbeziehung von Betriebsvergleichen Sensitivitätsanalyse beim GOP (ARR, Belegung, Personalkosten, Wareneinsatz) 33 www.ena-g.com
5. USALI Das Uniform System of Accounts: USALI = Uniform System of Accounts for the Lodging Industry 34 www.ena-g.com
5. USALI Einheitliches Betriebsabrechnungssystem Bereits in den 20er Jahren in den USA entwickelt Speziell auf die Hotellerie ausgerichtet Weltweit verbreitet, insbesondere in der Kettenhotellerie 35 www.ena-g.com
5. USALI Spezielle Form der Teilkostenrechnung Die direkt zurechenbaren Kosten werden den einzelnen Abteilungen (Logis, Gastronomie etc.) unmittelbar zugerechnet Gemeinkosten (z.B. Verwaltung) werden nicht auf die einzelnen Abteilungen verteilt 36 www.ena-g.com
5. USALI Von den Einnahmen des Betriebes wird zunächst der Betriebsaufwand abgezogen. Als Differenz ergibt sich der Bruttogewinn / das Betriebsergebnis nach Gemeinkosten / GOP. Aus dem Betriebsgewinn werden die Zinsen, Tilgung und Kosten der Gesellschaft gezahlt. Das Nettobetriebsergebnis heißt NOP 37 www.ena-g.com
5. USALI 38 www.ena-g.com
5. USALI 39 www.ena-g.com
5. USALI Einbeziehung von Betriebsvergleichen Sensitivitätsanalyse beim GOP (ARR, Belegung, Personalkosten, Wareneinsatz) z.B. BBG Hotelconsulting Kreutzig GmbH www.bbg-consulting.com 40 www.ena-g.com
Das Bauen von Luftschlössern ist umsonst… 41 www.ena-g.com
…aber der Abriss wird teuer ! 42 www.ena-g.com
Quellenangaben: 43 www.ena-g.com
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