Jahresprogramm 2018 Kommunales Integrationszentrum - informiert qualifiziert - Kommunale Integrationszentren

 
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Jahresprogramm 2018 Kommunales Integrationszentrum - informiert qualifiziert - Kommunale Integrationszentren
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Kommunales Integrationszentrum
    Jahresprogramm 2018
Jahresprogramm 2018 Kommunales Integrationszentrum - informiert qualifiziert - Kommunale Integrationszentren
Inhaltsverzeichnis

Grußwort des Landrats ..................................................................................... 3
Das Kommunale Integrationszentrum .............................................................. 4
1 Integration durch Bildung .............................................................................. 5
1.1 Schuleinstieg für neuzugewanderte Kinder und Jugendliche ..................... 5
1.2 Projekt „Bildungswege“ .............................................................................. 6
1.3 Rucksack KiTa .............................................................................................. 7
1.4 Rucksack Schule .......................................................................................... 8
1.5 Frühe Bildung & Elternbildung .................................................................... 9
1.6 Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage .......................................... 10
1.7 Sprachbildung mit individuellem Lernerfolg ............................................. 11
1.8 Netzwerktreffen für Lehrkräfte aller Schulformen ................................... 12
1.9 Veranstaltungen & Qualifizierungsangebote für Lehrkräfte .................... 13
       Healing Classrooms ................................................................................. 13
       Fachtag: Fragestellungen und Maßnahmen zur Integration
       zugewanderter Menschen aus Südostmitteleuropa .............................. 14
       Bedarfsorientierte Angebote auf Nachfrage .......................................... 14
1.10 Interkulturelle Schul- und Unterrichtsentwicklung ................................ 15
1.11 SprachEN-Vielfalt .................................................................................... 16
1.12 Kooperationswerkstätten ....................................................................... 17
2 Integration als Querschnittsaufgabe ………..………………………………………………18
2.1 Laien-Sprachmittlerpool ........................................................................... 18
2.2 „KOMM-AN NRW“ .................................................................................... 19
2.3 Bürgerschaftliches Engagement................................................................ 20
       Fragestunde Ehrenamt ........................................................................... 20
Jahresprogramm 2018 Kommunales Integrationszentrum - informiert qualifiziert - Kommunale Integrationszentren
Inhaltsverzeichnis

       Schulung für ehrenamtliche Sprachlehrkräfte ........................................ 20
       Intensivschulung Asyl- und Ausländerrecht............................................ 20
       Bedarfsorientierte Angebote auf Nachfrage .......................................... 20
2.4 Vielfalt-EN Onlinedatenbank .................................................................... 21
2.5 Fluchtzuwanderung................................................................................... 22
2.6 Interkulturelle Orientierung ...................................................................... 23
2.7 Interkulturelle Seniorenarbeit .................................................................. 24
       Kooperationsveranstaltung „Alter und Migration –
       Gesundheitsförderung und -versorgung“ ............................................... 25
2.8 Migration und Gesundheitswesen ............................................................ 26
2.9 Migrantenselbstorganisationen ................................................................ 27
2.10 Ethnische Ökonomie ............................................................................... 28
2.11 Junge Neuzugewanderte ........................................................................ 29
3 Kommunale Koordinierung ………………………………………………………………………30
3.1 Integration durch Sport............................................................................. 30
3.2 Lotsenbuch für Neuzugewanderte............................................................ 31
3.3 Ferienangebote für Kinder und Jugendliche ............................................. 32
4 Gremien & Arbeitskreise .............................................................................. 33
4.1 Beirat Migration ........................................................................................ 33
4.2 Arbeitstreffen der Beratungseinrichtungen ............................................. 34
4.3 Arbeitskreis Flucht und Zuwanderung ...................................................... 34
4.4 Steuerungsgruppe ..................................................................................... 34
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner ............................................... 35
Impressum ...................................................................................................... 37
Jahresprogramm 2018 Kommunales Integrationszentrum - informiert qualifiziert - Kommunale Integrationszentren
Grußwort des Landrats

Sehr geehrte Damen und Herren,
Deutschland ist ein Einwanderungsland,
denn seit Jahrzehnten kommen Menschen
aus unterschiedlichen Regionen der Welt
und aus verschiedensten Gründen hierher.
Auch der Ennepe-Ruhr-Kreis als Industrie-
region ist seit über 140 Jahren von Ein-
wanderung geprägt. Aktuell hat jeder
Vierte, der zwischen Witten und Breckerfeld
lebt, einen Migrationshintergrund.
Viele leben schon lange hier, haben hier die Schule besucht und eine Aus-
bildung gemacht, eine Familie gegründet und betrachten ihren jeweiligen
Wohnort als Zuhause. Andere sind noch nicht so lange hier. Sie kämpfen mit
sprachlichen Hürden und sind irritiert von manchen deutschen Gewohn-
heiten.
Unser Kommunales Integrationszentrum (KI) wurde Ende 2012 gegründet
und koordiniert und vernetzt die vielfältigen Initiativen im Bereich der Inte-
grationsarbeit. Der Leitgedanke dabei ist: Integration durch Zusammenarbeit.
Das vorliegende Jahresprogramm bündelt jetzt erstmals kompakt die Aktivi-
täten des KI und stellt Ihnen das breite Themenspektrum mit spezifischen
Angeboten vor. Das KI bietet vielfältige Beratungsangebote, Vorträge und
Workshops. Ich freue mich sagen zu können: Die meisten Angebote sind
kostenlos.
Ich hoffe, dass Sie – die Sie im Bereich der Integrationsarbeit tätig sind – viele
interessante Angebote finden und wünsche Ihnen eine fruchtbare und erfolg-
reiche Teilnahme.

Ihr Olaf Schade, Landrat

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Jahresprogramm 2018 Kommunales Integrationszentrum - informiert qualifiziert - Kommunale Integrationszentren
Das Kommunale Integrationszentrum

Liebe Leserinnen und Leser,
Integration ist keine Leistung, die man verlangen kann, ohne selbst die Hand
auszustrecken. Sie kann nur gelingen, wenn die Willkommenskultur auch
wirklich gelebt wird.
Hierfür engagieren sich viele Menschen in Kommunalverwaltungen, Wohl-
fahrtsverbänden, Vereinen, Kammern, Parteien, bürgerschaftlichen Gruppen,
in den Integrationsräten und Migrantenselbstorganisationen. Als KI des
Ennepe-Ruhr-Kreises sind wir Teil dieses Netzwerks.
Im Rahmen unserer Handlungsfelder Integration durch Bildung und Integra-
tion als Querschnittsaufgabe beschäftigen wir uns mit einer Vielzahl an Pro-
jekten und Maßnahmen, die zusammen mit Akteurinnen und Akteuren im
EN-Kreis konzipiert und umgesetzt werden.
Mit dem Jahresprogramm 2018 bieten wir grundlegende Informationen zu
unseren Aufgaben und zu den Angeboten in diesem Jahr. Das Spektrum
reicht von Maßnahmen im Bildungsbereich über Angebote für Senioren oder
Projekte im Gesundheitsbereich bis hin zur Zusammenarbeit mit bürger-
schaftlichen Gruppen und kommunalen Gremien.
Genaue Termine zu unseren Veranstaltungen finden Sie in unseren
Einladungen, unserem Newsletter und natürlich in der Onlinedatenbank
www.vielfalt-en.de.

Wir danken für Ihr Interesse und freuen uns sehr auf eine Zusammenarbeit
mit Ihnen!

Ihr KI-Team

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1 Integration durch Bildung

1.1 Schuleinstieg für neuzugewanderte Kinder und
Jugendliche
Unsere Lehrkräfte beraten neuzugewanderte Familien mit schulpflichtigen
Kindern und Jugendlichen, die zum ersten Mal eine Schule in Deutschland
besuchen werden.
In einem Beratungsgespräch werden die schulische Biographie und grundle-
gende schulische Kenntnisse der zukünftigen Schülerinnen und Schüler ermit-
telt. Darüber hinaus informieren wir die Eltern über das deutsche Schulsys-
tem. Bei Bedarf werden ehrenamtlich tätige Personen aus unserem Laien-
Sprachmittlerpool hinzugezogen, um mögliche sprachliche Barrieren zu
überwinden.
Anschließend vermitteln unsere Lehrkräfte den Kindern und Jugendlichen
zeitnah einen Schulplatz. Dieser sollte dem Leistungsvermögen entsprechen,
und für Kinder im Grundschulalter in der Nähe der Wohnung liegen.
Bislang wurden rund 2.000 Kinder und Jugendliche an Schulen vermittelt. Die
Beratung erfolgt dezentral für die Kommunen Schwelm/Ennepetal/Brecker-
feld sowie Hattingen/Sprockhövel und Witten/Wetter/Herdecke. Die Vermitt-
lung der neuzugewanderten Familien an uns erfolgt durch die Kommunen.

Zielgruppe                      Neuzugewanderte Familien mit schulpflichtigen
                                Kindern und Jugendlichen
Ansprechpartnerinnen
Schwelm, Ennepetal, Breckerfeld Seh-Mie Anna Kim, Tel.: 02336/93-2082
                                E-Mail: S.Kim@en-kreis.de
Hattingen, Sprockhövel          Birgit Antonius, Tel. 02336/93-2081
                                E-Mail: B.Antonius@en-kreis.de
Witten, Wetter, Herdecke        Anke Goerdel-Leich, Tel.: 02336/93-2279
                                E-Mail: A.Goerdel-Leich@en-kreis.de
Termine                         Nach Vereinbarung/Einladung

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Jahresprogramm 2018 Kommunales Integrationszentrum - informiert qualifiziert - Kommunale Integrationszentren
1 Integration durch Bildung

1.2 Projekt „Bildungswege“
Mit dem Projekt „Bildungswege begleiten und Schulerfolg gemeinsam unter-
stützen“ wollen wir dazu beitragen die Integration neuzugewanderter Kinder
und Jugendlichen im Ennepe-Ruhr-Kreis zu unterstützen.
Schulen sind die wichtigsten Mitgestalterinnen dieses Integrationsprozesses.
Deshalb setzt „Bildungswege“ dort an und ermittelt vor Ort Bedarfe, vorhan-
dene Konzepte und Maßnahmen. In Gesprächen mit Schulleitungen, Lehr-
kräften und pädagogischen Fachkräften wollen wir die vielfältigen Ansätze,
Herausforderungen und Erfolge der Integrationsarbeit aus der direkten schu-
lischen Praxis aufnehmen.
Die Gesprächsergebnisse werden von uns in einem Bericht anonymisiert aus-
gewertet, aufbereitet und zusammengestellt. Auf Grundlage der Ergebnisse
sollen in Abstimmung mit Schulen und Schulaufsicht geeignete Angebote
entwickelt werden, in denen migrationsspezifische Bedarfe der Schulen sowie
der Neuzugewanderten eine Berücksichtigung finden. Ziel ist es, die Schulen
durch die Zusammenführung von Erfahrungen und die Präzisierung von Be-
darfen noch besser zu unterstützen.
Dieses Projekt wurde als eines von zwei Schwerpunktzielen für die Jahre 2018
und 2019 festgelegt und mit beiden fördernden Ministerien abgestimmt.

Zielgruppen                   Schulleitungen, Lehrkräfte sowie päd. Fachkräfte
Ansprechpartner               Fabian Koch, Tel.: 02336/93-2084
                              E-Mail: F.Koch@en-kreis.de
Termine                       Die Erstellung des Berichtes ist für Frühjahr 2018
                              geplant.

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Jahresprogramm 2018 Kommunales Integrationszentrum - informiert qualifiziert - Kommunale Integrationszentren
1 Integration durch Bildung

1.3 Rucksack KiTa
Eltern haben eine wichtige Rolle bei der Sprach-
entwicklung ihrer Kinder. Deshalb richtet sich
das Rucksackprogramm KiTa an Eltern mit Zu-
wanderungsgeschichte, deren Kinder zwischen
4 und 6 Jahren eine Kindertageseinrichtung
(Kita) besuchen.
Die Eltern treffen sich in "Rucksack-Gruppen“,
die von geschulten Elternbegleitungen mehr-
sprachig angeleitet werden. Während die Eltern
zuhause ihre Kinder mit Spiel und Spaß in der
Herkunftssprache fördern, wird parallel dazu
durch das Kita-Personal der Wortschatz in der
Zweitsprache Deutsch erweitert.
Die Anbindung an die Kita ist eine Bedingung für die Durchführung des Pro-
gramms. Eltern und Erziehungsfachkräfte gehen eine „Erziehungspartner-
schaft“ ein, die das Selbstbewusstsein der Eltern im deutschen Bildungssys-
tem stärken und die interkulturelle Öffnung der Kitas unterstützen soll.
Es ist unsere Aufgabe, bei den Trägerinnen und Trägern für das Programm
Rucksack-Kita zu werben, die durchführenden Kitas beratend zu unterstüt-
zen, die Elternbegleitungen auszubilden und ganzjährig zu schulen sowie
entsprechende Materialien zu Verfügung zu stellen.

Zielgruppen                    Eltern sowie päd. Fachkräfte in Kitas
Ansprechpartnerinnen           Silke Finsterwalder, Tel.: 02336/93-2778
                               E-Mail: S.Finsterwalder@en-kreis.de
                               Birgit Antonius, Tel.: 02336/93-2081
                               E-Mail: B.Antonius@en-kreis.de
Termine                        Rucksack-Jahresfeier am 15.05.2018 in Hattingen

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1 Integration durch Bildung

1.4 Rucksack Schule
Das Programm „Rucksack Schule“ setzt bei
Eltern an, deren Kinder die Grundschule besu-
chen. Die Eltern erhalten von eigens geschul-
ten Elternbegleitungen Anregungen, wie sie
ihre Kinder ab der 1. Klasse auf dem Weg
durch das Bildungssystem unterstützen kön-
nen.
In „Rucksack-Gruppen“ werden Unterrichtsthemen der Kinder sowie Erzie-
hungsthemen behandelt. Mehrsprachigkeit, Sprachkompetenz und Interkul-
turalität werden gefördert. In Zusammenarbeit mit den Lehrkräften werden
den Eltern Möglichkeiten und Perspektiven eröffnet, wie sie aktiv am Schul-
geschehen teilnehmen und mitwirken können. Die Elterngruppen treffen sich
einmal pro Woche während der Schulzeit in den Räumlichkeiten der teilneh-
menden Grundschulen.
Die Qualifizierung der Elternbegleitungen sowie die Bereitstellung entspre-
chender Materialien werden durch uns durchgeführt.
Die Arbeit aller Beteiligten an dem Rucksack-Programm wird jährlich mit ei-
ner „Rucksack-Feier“ gewürdigt. Alle Rucksackgruppen aus Schule und Kita
präsentieren sich und jedes Elternteil erhält eine Urkunde für die regelmäßi-
ge Teilnahme. Vertretungen aus der Politik, die Trägerinnen und Träger der
Schulen und Kitas sowie die Sponsorinnen und Sponsoren nehmen diese Ge-
legenheit gern wahr, um sich über die erfolgreiche Arbeit zu informieren.

Zielgruppen                    Eltern sowie päd. Fachkräfte in Grundschulen
Ansprechpartnerin              Birgit Antonius, Tel.: 02336/93-2081
                               E-Mail: B.Antonius@en-kreis.de
Termine                        Rucksack-Jahresfeier am 15.05.2018 in Hattingen

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1 Integration durch Bildung

1.5 Frühe Bildung & Elternbildung
Die frühkindliche Bildung legt das Fundament für den späteren Lebenslauf
und soll für alle Kinder gleiche und gerechte Chancen ermöglichen. Dies kann
nur gelingen, wenn die unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnisse
der Kinder berücksichtigt werden, um darauf bedarfsgerechte Angebote ab-
zustimmen.
Zudem haben die Eltern in besonderem Maße Einfluss auf die Entwicklung
ihrer Kinder. Aus diesem Grund sollte die Bildungs- und Erziehungspartner-
schaft zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern gestärkt werden.
Wir bieten rund um das Thema „Interkulturelle Kompetenz, Bildung und Er-
ziehung“ fachkompetente Beratungen an, qualifizieren Fachkräfte und Multi-
plikatoren und vermitteln Unterstützungshilfen.
Nach Vereinbarung
    organisieren wir Fortbildungen und Fachtagungen zu migrationsrele-
     vanten Themen für Fachkräfte der Kindertagesstätten,
    organisieren wir Arbeitsgruppen oder Netzwerktreffen, um den Aus-
     tausch zu ermöglichen und um neue Impulse für die eigene Praxis zu
     erhalten,
    unterstützen wir die Institutionen im Elementarbereich auf ihrem
     Weg zur interkulturellen Öffnung,
    initiieren und begleiten wir praxisorientierte Angebote für Eltern, die
     die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Einrichtungen för-
     dern.

Zielgruppen                    Pädagogische Fachkräfte in Kitas sowie Eltern
Ansprechpartnerin              Silke Finsterwalder, Tel.: 02336/93-2778
                               E-Mail: S.Finsterwalder@en-kreis.de
Termine                        nach Vereinbarung

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1 Integration durch Bildung

1.6 Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Bei diesem bundesweiten Projekt engagieren
sich Schülerinnen und Schüler sowie die Lehr-
kräfte der teilnehmenden Schulen gegen alle
Formen von Diskriminierung, insbesondere
gegen Rassismus. Damit leisten sie einen
Beitrag zu einer gewaltfreien, demokratischen
Gesellschaft.
Aktuell sind im Ennepe-Ruhr-Kreis 17 Schulen als Courage-Schulen
ausgezeichnet. Grundsätzlich kann jede Schule den Titel erhalten und
zertifiziert werden. Eine wesentliche Voraussetzung ist, dass sich mindestens
70 Prozent aller Akteurinnen und Akteure einer Schule per Unterschrift
verpflichten, sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung einzusetzen.
Der Trägerverein Aktion Courage e.V. stellt dann eine Urkunde „Schule ohne
Rassismus – Schule mit Courage“ aus, die der Schule durch uns feierlich über-
geben wird.
Wir begleiten und unterstützen die Courage-Schulen. Dazu gehören die Bera-
tung zu Kooperations-, Vernetzungs- und Projektmöglichkeiten sowie die
Bereitstellung von Materialien zur Unterstützung ihrer Projekte. Als regiona-
ler Partner sichern wir die Netzwerkarbeit vor Ort und die Zusammenarbeit
mit dem Trägerverein.
Darüber hinaus informieren wir die Schulen regelmäßig über aktuelle Projek-
te, Veranstaltungen und Aktionen anderer Schulen sowie der Landes- und der
Bundeskoordination. Zur Förderung der Nachhaltigkeit unterstützen wir die
Anti-Diskriminierungs-Arbeit der zertifizierten Schulen durch Veröffentli-
chung der Courage-Aktionen.

Zielgruppe                     Schulmitglieder aller Schulformen
Ansprechpartnerin              Seh-Mie Anna Kim, Tel.: 02336/93-2082
                               E-Mail: S.Kim@en-kreis.de
Termine                        nach Vereinbarung

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1 Integration durch Bildung

1.7 Sprachbildung mit individuellem Lernerfolg
Die Schulen im Ennepe-Ruhr-Kreis haben in den letzten drei Schuljahren
mehr als 2.000 neuzugewanderte Kinder und Jugendliche aufgenommen. Sie
besuchen zum ersten Mal eine Schule in Deutschland und haben unterschied-
liche Bildungsvoraussetzungen. Die Orientierung im deutschen Schulalltag ist
meist schwierig; insbesondere sprachlastige Unterrichtsfächer können zur
Überforderung führen.
Hier kann das Patenschaftsprojekt „Sprachbildung mit individuellem Lerner-
folg“ (SmiLe) Abhilfe schaffen und einen zusätzlichen Beitrag zur Integrations-
förderung leisten und Schulen entlasten.
Eine SmiLe Patenschaft beinhaltet
     die Unterstützung einer oder eines jungen Neuzugewanderten durch
      eine ältere Schülerin oder einen älteren Schüler,
     ein einstündiges Treffen einmal pro Woche parallel zum regulären
      Unterricht,
     eine Orientierungshilfe im Schulalltag und der Schulumgebung,
     die Beziehungsarbeit und den Spracherwerb durch spielerische Ele-
      mente und/oder durch Vorlesen.
SmiLe wurde bereits von mehreren KIs erfolgreich umgesetzt. Bei Interesse
stellen wir das Projekt in den Schulen vor und unterstützen diese bei der Ein-
richtung der Patenschaften. Weiterhin werden Patinnen und Paten auf ihre
Aufgabe vorbereitet und während ihrer Tätigkeit begleitet. Patenschaften
können sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von Ehrenamtlichen
übernommen werden.

Zielgruppe                      Schülerinnen und Schüler aller Schulformen
Ansprechpartnerin               Anke Goerdel-Leich, Tel.: 02336/93-2279
                                E-Mail: A.Goerdel-Leich@en-kreis.de

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1 Integration durch Bildung

1.8 Netzwerktreffen für Lehrkräfte aller Schulformen
In Kooperation mit dem Schulamt führen wir regelmäßige Netzwerktreffen
durch. Diese dienen als Unterstützungsangebot für die Schulen und orientie-
ren sich an den konkreten Bedarfen der Lehrerinnen und Lehrer. Bei diesen
Treffen erhalten die Vertretungen aller Schulen im Ennepe-Ruhr-Kreis aktuel-
le Informationen zum Unterricht mit neuzugewanderten Schülerinnen und
Schülern und arbeiten intensiv an schulformspezifischen Inhalten.
Die Netzwerktreffen finden jeweils zweimal für die Primarstufe sowie die
Sekundarstufe I und II statt. Die zuständige Schulaufsicht unterstützt den
Arbeitskreis und steht für individuelle Gespräche zur Verfügung.
Inhaltlich geht es im Rahmen der Netzwerktreffen beispielsweise um die
Sichtung und Zusammenstellung analoger und digitaler Materialien für den
Unterricht und das Kennenlernen von schulischen Konzepten zum Unterricht
mit neuzugewanderten Schülerinnen und Schülern, im Sinne von Good-
Practice-Beispielen. Darüber hinaus werden die Beteiligten durch Inputrefe-
rate zu aktuellen Themenbereichen wie z.B. zum Kultur und Bildungswesen
der Herkunftsländer informiert und erhalten mehrsprachiges Material.
Des Weiteren nehmen wir Anregungen der Teilnehmenden zu den aktuellen
Bedarfen auf und thematisieren diese in folgenden Netzwerktreffen.

Zielgruppe                    Lehrkräfte aller Schulformen
Ansprechpartnerin             Anke Goerdel-Leich, Tel.: 02336/93-2279
                              E-Mail: Anke.Goerdel-Leich@en-kreis.de
Termine                       Primarstufe:              Sek I / Sek II:
                              17.04.2018                18.04.2018
                              November 2018             November 2018

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1 Integration durch Bildung

1.9 Veranstaltungen & Qualifizierungsangebote für
Lehrkräfte
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit teilweise geringen Deutsch-
kenntnissen und unterschiedlichen Alphabetisierungsgraden sowie möglich-
erweise traumatischen Erfahrungen ist keine selbstverständliche Kompetenz.
Junge Geflüchtete und Zuwanderer bringen eine Vielzahl an Stärken,
Interessen und Wünschen mit. Aber sie haben in ihrem Heimatland und auf
der Flucht häufig auch dauerhaften, negativen Stress erlebt, der ihre Stärken
überschatten und ihnen das Lernen erschweren kann. Lehrkräfte können
dem entgegenwirken, indem sie ein sicheres Lernumfeld gestalten und die
sozialen und emotionalen Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler
stärken.
Wir qualifizieren Lehrkräfte für diese Herausforderungen.
Healing Classrooms
In Kooperation mit dem International Rescue Committee bieten wir eine drei-
teilige Veranstaltung an: „Healing Classrooms“ - Die Schule als stabilisieren-
des Umfeld für geflüchtete Kinder und Jugendliche.“ Lehrkräfte erfahren
durch interaktive Übungen und gemeinschaftliche Beratung, wie sie verlässli-
che Lernräume gestalten können, in denen geflüchtete Kinder und Jugendli-
che sich wohl, sicher und zugehörig fühlen.

Zielgruppen                    Lehrkräfte und päd. Fachkräfte aller Schulformen
Ansprechpartnerin              Anke Goerdel-Leich, Tel.: 02336/93-2279
                               E-Mail: A.Goerdel-Leich@en-kreis.de
Termine                        Primarstufe:              Sek I / Sek II:
                               26.02.2018               27.02.2018
                               25.04.2018               26.04.2018
                               18.06.2018               19.06.2018
                               jeweils von 14:00 bis 17:00 Uhr

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1 Integration durch Bildung

Fachtag: Fragestellungen und Maßnahmen zur Integration zuge-
wanderter Menschen aus Südostmitteleuropa
Um Kinder und Jugendliche aus Südostmitteleuropa erfolgreich in Deutsch-
land zu integrieren ist es notwendig, die Bedingungen in den Herkunftslän-
dern näher kennenzulernen. Nur so können in der Kita und in der Schule ziel-
gerichtete Maßnahmen durchgeführt werden.
Der Fachtag eröffnet Hintergrundinformationen sowie anschauliche Beispiele
zu den Herkunftsländern und bietet sowohl Impulse als auch Handlungsemp-
fehlungen für Fachkräfte in Bildungseinrichtungen. Schwerpunkte dieser Ver-
anstaltung sind u.a. die Betrachtung von südosteuropäischen Orientierungs-
mustern und Kulturstandards, der Vergleich der Bildungssysteme sowie
Maßnahmen für den interkulturellen Bildungs- und Integrationsprozess.
Zielgruppen                   Lehrkräfte und päd. Fachkräfte
                              aller Schulformen und Kindertagesstätten
Ansprechpartnerin             Anke Goerdel-Leich, Tel.: 02336/93-2279
                              E-Mail: A.Goerdel-Leich@en-kreis.de
Referent                      Dr. Rolf L. Willaredt, LaKI
Termin                        06.03.2018 von 9:30 bis 15:00 Uhr
Ort                           Kreishaus Schwelm, Raum 050

Bedarfsorientierte Angebote auf Nachfrage
Auf Anfrage können wir für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte weitere
Qualifizierungsangebote organisieren. Themen können beispielsweise sein:
Unterricht mit neuzugewanderten Kindern und Jugendlichen in Deutsch als
Zweitsprache und Mathematik oder Gelingensfaktoren für ein Classroom-
Management in Klassen mit Zugewanderten.
Bitte teilen Sie uns Ihre Themenwünsche mit!

Zielgruppen                   Lehrkräfte und päd. Fachkräfte
                              aller Schulformen und Kindertagesstätten
Ansprechpartnerin             Anke Goerdel-Leich

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1 Integration durch Bildung

1.10 Interkulturelle Schul- und Unterrichtsentwicklung
Durch Migration verändert sich die gesellschaftliche und damit auch die schu-
lische Realität. Wir unterstützen die Institution Schule und ihre Lehrkräfte bei
der interkulturellen Schul- und Unterrichtsentwicklung unter Berücksichti-
gung der Vielfalt der Schülerschaft.
Interkulturelle Schul- und Unterrichtsentwicklung gewinnt aktuell bundes-
und landesweit an Bedeutung und stellt eine Herausforderung für alle Schu-
len dar. Die Kultusministerkonferenz gibt dazu Empfehlungen:
Schule
     nimmt Vielfalt – insbesondere lebensweltliche Mehrsprachigkeit – als
      Potential wahr,
     ist zentraler Ort für den Erwerb der bildungssprachlichen Kompeten-
      zen,
     trägt zum Erwerb interkultureller Kompetenz im Unterricht aller Fä-
      cher und außerschulischer Aktivitäten bei.
Zurzeit begleiten wir zwei Berufskollegs bei interkulturellen Entwicklungspro-
zessen im personellen Bereich: Für einen reflektierten und kompetenten
Umgang mit Vielfalt und Mehrsprachigkeit werden die Kollegien durch unsere
Fachkräfte migrationsgesellschaftlich sensibilisiert. Zudem unterstützen wir
Lehrkräfte aller Fächer in einem längerfristigen Prozess, den Kompetenzer-
werb ihrer Schülerinnen und Schüler zu fördern und dabei deren mitgebrach-
te Ressourcen zu berücksichtigen.
Dieses Programm ist durch die Landesweite Koordinierungsstelle der Kom-
munalen Integrationszentren (LaKI) entwickelt und wird durch uns vor Ort
durchgeführt. Bei Interesse wenden Sie sich gerne an die Ansprechpartnerin.

Zielgruppen                     Schulleitungen sowie zuständigen Lehrkräfte aller
                                Schulformen
Ansprechpartnerin               Seh-Mie Anna Kim, Tel.: 02336/93-2082
                                E-Mail: S.Kim@en-kreis.de

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1 Integration durch Bildung

1.11 Sprachenvielfalt
Rund um den Europäischen Tag der Sprachen am 26. September 2018 berei-
ten wir eine Aktionswoche zur Sprachenvielfalt im Ennepe-Ruhr-Kreis vor.
Die Vielfalt an Sprachen im Kreisgebiet ist ein kleiner Schatz, von dem alle
profitieren können. Hier treffen viele Kulturen zusammen und bereichern
unser Leben. Dafür möchten wir eine Plattform bieten und die Sprachenviel-
falt kreisweit innerhalb einer Woche präsentieren.
Mitmachen kann jeder, der im Bildungsbereich „Sprache“ tätig ist, beispiels-
weise also in
    Kitas,
    Grundschulen,
    Bibliotheken,
    Musikschulen und
    Theatergruppen etc.
Gemeinsam mit Ihnen möchten wir eine Woche lang verschiedene Aktionen
anbieten, um die Sprachenvielfalt im Kreisgebiet auf lebendige Art und Weise
zu präsentieren.
Nach der Eröffnungsveranstaltung am 20. September soll bis zum 26. Sep-
tember ein Programm mit vielen Aktionen die Sprachenvielfalt im Ennepe-
Ruhr-Kreis spiegeln und zum Austausch der Kulturen beitragen.
Sie sind herzlich eingeladen mitzumachen!

Zielgruppe                    Alle sprachinteressierten Menschen
Ansprechpartnerinnen          Silke Finsterwalder, Tel.: 02336/93-2778
                              E-Mail: S.Finsterwalder@en-kreis.de
                              Birgit Antonius, Tel.: 02336/93-2081
                              E-Mail: B.Antonius@en-kreis.de
Termine                       vom 20. bis 26.09.2018

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1 Integration durch Bildung

1.12 Kooperationswerkstätten
Die Zusammenarbeit mit Eltern von neuzugewander-
ten Kindern stellt Kitas, Schulen und OGS vor beson-
dere Herausforderungen. Im Rahmen einer halbtägi-
gen Kooperationswerkstatt tauschen sich Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter aus den Bildungseinrich-
tungen darüber aus, welche Wege und Konzepte
hilfreich sind und wie Übergänge zwischen den Bil-
dungseinrichtungen optimiert werden können.
Dazu bietet das Regionale Bildungsbüro gemeinsam mit dem KI zwei inhalt-
lich identische Veranstaltungen in Witten und Gevelsberg an. Die Veranstal-
tungen gliedern sich in die Elemente
    Einstieg: Impuls zur interkulturellen Sensibilisierung,
    Austausch im eigenen Netzwerk: „Ist-Stand“ zur Zusammenarbeit mit
     Neuzugewanderten in Kita, Schule und OGS,
    Präsentation der Ergebnisse im Plenum und
    Austausch im eigenen Netzwerk: Weiterentwicklung des Themas in
     Kooperation von Kita, Schule und OGS.
Am Ende der Veranstaltungen soll ermittelt werden, ob bei den Teilnehmen-
den perspektivisch Bedarf an weiteren Fortbildungsangeboten zum Thema
oder an individueller Unterstützung durch das KI besteht.

Zielgruppe                     Pädagogische Fachkräfte aus Kita, Schule, OGS
Ansprechpartnerin              Britta van den Hövel-Ziffus, (Regionales Bildungs-
                               büro EN) Tel.: 02336/93-2623
                               E-Mail: B.VandenHoevel-Ziffus@en-kreis.de
Termine                        06.03.2018, 09:00 bis 12:00 Uhr in Witten
                               14.03.2018, 09:00 bis 12:00 Uhr in Gevelsberg
Teilnahmegebühr                10,- €

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2 Integration als Querschnittsaufgabe

2.1 Laien-Sprachmittlerpool
Mit dem Laien-Sprachmittlerpool bieten
wir ein Unterstützungsangebot für öffentli-
che Behörden und Einrichtungen im EN-
Kreis an.
Der Pool umfasst mittlerweile über
70 ehrenamtliche Sprachmittlerinnen und
Sprachmittler, die in über 20 Sprachen
übersetzen können. Sie erhalten eine Auf-
wandsentschädigung für ihr Engagement.
Die Kosten für Einsätze in Schulen, Kitas, Kommunalen Jugendämtern, spezia-
lisierten Beratungsstellen, Koordinierenden in der Flüchtlingshilfe und für
einige Veranstaltungen werden in der Regel durch uns übernommen.
Die Sprachmittlerinnen und Sprachmittler übersetzen in Beratungsgesprä-
chen, Informationsveranstaltungen und Elterngesprächen. Anfragen von Pri-
vateinrichtungen und Personen sowie Gespräche mit erheblichen Rechtsfol-
gen oder zu komplizierten Sachverhalten sind ausgeschlossen.
Anfragen für eine mündliche Übersetzung können an das KI gestellt werden.
Wir vermitteln daraufhin eine ehrenamtliche Person aus dem Sprachmittler-
pool. Unsere Homepage informiert detailliert über den Verfahrensablauf,
bietet Links zu Formularen und gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Zielgruppen                    Öffentliche Einrichtungen und Behörden
Ansprechpartnerin              Bernadette Osterburg, Tel.: 02336/93-2688
                               E-Mail: B.Osterburg@en-kreis.de
Ansprechpartner                Fabian Koch, Tel.: 02336/93-2084
                               E-Mail: F.Koch@en-kreis.de
Anmeldungen                    Informationen, Downloads und Hinweise hier oder
                               auf unserer Website (Aufgaben, Querschnitt,
                               Sprachmittlerpool)

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2 Integration als Querschnittsaufgabe

2.2 „KOMM-AN NRW“
Seit 2016 werden durch das Landes-
programm KOMM-AN NRW Fördergel-
der zur Unterstützung ehrenamtlicher
Arbeit in der Flüchtlingshilfe bereitge-
stellt.
Im Jahr 2018 soll die Förderung allen
Neuzugewanderten       zugutekommen
und damit verstärkt auch zur Integration von Zugewanderten aus Süd-Ost-
Europa beitragen.
Durch das Förderprogramm werden gezielt Strukturen des sozialen Mitei-
nanders wie zum Beispiel „Ankommenstreffpunkte“ gefördert. Mitfinanziert
werden verschiedene Bausteine, von der Miete für Begegnungsräumlichkei-
ten bis hin zur Qualifizierung von Ehrenamtlichen.
In der vergangenen Förderperiode wurden rund 45 Initiativen in allen kreis-
angehörigen Kommunen gefördert. Neben der Abwicklung des Förderpro-
gramms werden die Ehrenamtsinitiativen vor Ort durch uns begleitet und
gestärkt. Dabei geht es im Wesentlichen um
       die Bedarfsermittlung und Einholung von Feedback zum Förderablauf
        durch Besuch sämtlicher Initiativen vor Ort,
       die Teilnahme und inhaltliche Beteiligung an Vernetzungs- & Aus-
        tauschveranstaltungen,
       die Erfassung der Angebotsstruktur und Veröffentlichung aller Ange-
        bote für Menschen mit Migrationshintergrund in unserer öffentlichen
        Onlinedatenbank unter vielfalt-en.de.

Zielgruppe                      Ehrenamtlich Aktive im Bereich Integration
Ansprechpartnerin               Laura Kleinsimlinghaus, Tel.: 02336/93-2085
                                E-Mail: L.Kleinsimlinghaus@en-kreis.de

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2 Integration als Querschnittsaufgabe

2.3 Bürgerschaftliches Engagement
Wir stehen Ehrenamtlichen in der Integrationsarbeit permanent als An-
sprechpartner zur Verfügung und bieten auch regelmäßig Veranstaltungen
und Qualifizierungsmaßnahmen an.
Fragestunde Ehrenamt
Hier können Fragestellungen aus der praktischen Integrationsarbeit vor Ort
an die entsprechenden Behörden gerichtet werden. Die Fragestunde Ehren-
amt findet zweimal jährlich mit unterschiedlichen Behördenvertretern statt.
Fragen können hier eingereicht werden: http://vielfalt-en.de/index.php?id=56
Schulung für ehrenamtliche Sprachlehrkräfte
In dieser Schulung bekommen ehrenamtliche Sprachlehrkräfte Anregungen
für die Gestaltung des Sprachunterrichts. Neben methodisch-didaktischen
Hinweisen erhalten sie eine Übersicht über aktuelle Lehrwerke.
Intensivschulung Asyl- und Ausländerrecht
In dieser Veranstaltung werden über vier Vorlesungsmodule die Grundlagen
des Asyl- und Ausländerrechts vermittelt. In zwei weiteren Übungseinheiten
werden konkrete Praxisfälle besprochen. Die Module können einzeln besucht
und auf Wunsch mit einer Klausur abgeschlossen werden.
Bedarfsorientierte Angebote auf Nachfrage
Unter folgendem Link können Wünsche für Themen und Qualifizierungsmaß-
nahmen     für   Ehrenamtliche  eingereicht   werden:     http://vielfalt-
en.de/index.php?id=60.

Zielgruppe                    Ehrenamtlich Aktive im Bereich Integration
Ansprechpartnerin             Laura Kleinsimlinghaus, Tel.: 02336/93-2085
                              E-Mail: L.Kleinsimlinghaus@en-kreis.de
Termine                       Fragestunde Ehrenamt: 27.02.2018
                              Schulung für ehrenamtliche Sprachlehrkräfte:
                              voraus. April 2018

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2 Integration als Querschnittsaufgabe

2.4 Vielfalt-EN Onlinedatenbank
Die Onlinedatenbank vielfalt-en.de
ist eine Orientierungshilfe für Anbie-
terinnen und Anbieter sowie Nutze-
rinnen und Nutzer von Angeboten
zur Unterstützung der Integrations-
arbeit im Ennepe-Ruhr-Kreis.
Aktuell umfasst die Onlinedatenbank etwa 600 Angebote zu den verschiede-
nen Bereichen rund um die gesellschaftliche Integration im EN-Kreis. Mit
wenigen Klicks lassen sich spezielle Angebote nach Art, Zielgruppe, Zeitraum
oder Ort filtern.
Hier finden sich zum Beispiel Freizeitangebote für Erwachsene, Sportveran-
staltungen, Qualifizierungskurse für Ehrenamtliche, Hausaufgabenhilfen für
Kinder oder Beratungsangebote für Geflüchtete.
                     Um die Onlinedatenbank aktuell zu halten, arbeiten wir
                     als KI mit rund 150 Organisationen und Privatpersonen
                     zusammen, die ihre Angebote auch selbstständig ein-
                     tragen können.
                     Wenn Sie eine Veranstaltung organisieren und wir diese
                     in der Onlinedatenbank aufnehmen und bewerben sol-
                     len – melden Sie sich gerne bei uns!

Zielgruppen                     Menschen mit Migrationshintergrund, Aktive in
                                der Integration, Bürgerinnen und Bürger
Ansprechpartner                 Anselme Champollion, Tel.: 02336/93-2447
                                E-Mail: A.Champollion@en-kreis.de
Ansprechpartnerin               Laura Kleinsimlinghaus, Tel.: 02336/93-2085
                                E-Mail: L.Kleinsimlinghaus@en-kreis.de
Internetadresse                 http://www.vielfalt-en.de

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2 Integration als Querschnittsaufgabe

2.5 Flucht und Zuwanderung
Mit der verstärkten Zuwanderung von Geflüchteten, aber auch von Men-
schen aus den östlichen EU-Ländern sind die Herausforderungen in der Integ-
rationsarbeit gewachsen. Viele Bürgerinnen und Bürger haben seit Sommer
2015 gemeinsam mit Vereinen, Verbänden und den öffentlichen Institutio-
nen dazu beigetragen, insbesondere die Geflüchteten aufzunehmen und
ihnen nach Monaten, oftmals Jahren der Angst ein Mindestmaß an Sicherheit
und Geborgenheit zu geben.
Zur Bewältigung dieser Herausforderung unternehmen die Kommunen in
Zusammenarbeit mit Wohlfahrtsverbänden, Ehrenamtlichen und weiteren
Beteiligten intensive Anstrengungen. Diese Arbeit wird durch uns auf vielfäl-
tige Weise unterstützt.
Wir tragen regelmäßig Informationen rund um das Thema Fluchtzuwande-
rung zusammen, werten diese aus und stellen sie Gremien, Einrichtungen
und Ehrenamtsinitiativen zur Verfügung.
Darüber hinaus laden wir Vertretungen der Kommunen und Beratungsein-
richtungen zum Arbeitskreis „Flucht und Zuwanderung“ sowie zum Aus-
tauschtreffen ein und tragen so dazu bei, die Transparenz der Strukturen in
der Migrations- und Flüchtlingsarbeit zu erhöhen.

Zielgruppen                    Vertretungen aus Politik & Verwaltung
Ansprechpartnerin              Lale Arslanbenzer, Tel.: 02336/93-2079
                               E-Mail: L.Arslanbenzer@en-kreis.de

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2 Integration als Querschnittsaufgabe

2.6 Interkulturelle Orientierung
Die Kreisverwaltung steht sowohl in ihrer Funktion als Dienstleisterin für Bür-
gerinnen und Bürger als auch als Arbeitgeberin vor der Herausforderung, sich
auf die wachsende Vielfalt der Bevölkerung einzustellen, neue Zielgruppen
anzusprechen und Angebote und Dienstleistungen an deren Bedürfnissen
auszurichten.
Deswegen setzen wir uns für die interkulturelle Öffnung der Verwaltung ein.
Zugangshemmnisse wie etwa Sprachbarrieren oder Unsicherheiten im Um-
gang mit Menschen aus anderen Kulturkreisen sollen abgebaut werden. Ziel
ist es die gleichberechtigten Teilhabechancen für Menschen mit Migrations-
hintergrund zu fördern.
Wir arbeiten an der
     Sensibilisierung der Beschäftigten, um das Bewusstsein für die Not-
      wendigkeit interkultureller Öffnung zu stärken,
     Entwicklung eines Konzeptes zur Schulung der Beschäftigten, damit
      sie wirksam gegen Zugangshemmnisse vorgehen können, und
     Organisation und Durchführung von Schulungsveranstaltungen, so
      zum Beispiel für die Auszubildenden der Kreisverwaltung.

Zielgruppe                      Beschäftigte der Kreisverwaltung Ennepe-Ruhr
Ansprechpartner                 Armin Sućeska, Tel.: 02336/93-2080
                                E-Mail: A.Suceska@en-kreis.de
Ansprechpartnerin               Sophie Eduful, Tel.: 02336/93-2697
                                E-Mail: S.Eduful@en-kreis.de

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2 Integration als Querschnittsaufgabe

2.7 Interkulturelle Seniorenarbeit
Seniorinnen und Senioren mit Migrationshintergrund zählen nach einschlägi-
gen Prognosen zu den am schnellsten wachsenden Bevölkerungsgruppen in
Deutschland. Unterschiedliche Hemmschwellen erschweren älteren Men-
schen mit Migrationshintergrund den Zugang zu Angeboten der Prävention
und Regelversorgung.
Um die Teilhabechancen älterer Menschen mit Migrationshintergrund zu
verbessern, wurde die Fortführung des Themas „Interkulturelle Seniorenar-
beit – Alter, Wohnen, Migration“ als Schwerpunktziel für die Jahre 2018 und
2019 festgelegt und mit den beiden fördernden Ministerien abgestimmt.
In den kommenden zwei Jahren wollen wir durch den Austausch und die Ver-
netzung mit relevanten Akteurinnen und Akteuren Transparenz zu Angebo-
ten und Bedarfen herstellen sowie konkrete Projektansätze entwickeln und
umsetzen.
Dabei stehen insbesondere die Sensibilisierung der Akteurinnen und Akteure,
die interkulturelle Öffnung von Einrichtungen der Gesundheits- und Senio-
renarbeit sowie die Information und Unterstützung der (älteren) Menschen
mit Migrationshintergrund im Fokus.

Zielgruppen                   Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen
                              Gesundheit, Integration und Wohnungswirtschaft,
                              Migrantenselbstorganisationen sowie ältere Mi-
                              grantinnen und Migranten
Ansprechpartnerin             Sophie Eduful, Tel.: 02336/93-2697
                              E-Mail: S.Eduful@en-kreis.de

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2 Integration als Querschnittsaufgabe

Kooperationsveranstaltung „Alter und Migration –
Gesundheitsförderung und -versorgung“
Als Auftakt im Bereich der „Interkulturellen Seniorenarbeit“ planen wir ge-
meinsam mit dem Fachbereich Gesundheit und Soziales und dem Landes-
zentrum Gesundheit NRW eine Veranstaltung zum Thema „Alter und Migra-
tion – Gesundheitsförderung und -versorgung“.
Die Kooperationsveranstaltung zielt darauf ab, Akteurinnen und Akteure der
Gesundheits-, Senioren- und Integrationsarbeit für die wachsende Zielgruppe
der älteren Menschen mit Migrationshintergrund zu sensibilisieren, Transpa-
renz über bestehende Angebote herzustellen und Bedarfe zu ermitteln. Da-
neben sollen die Akteurinnen und Akteure die Möglichkeit bekommen, sich
über mögliche Lösungsansätze auszutauschen und miteinander zu vernetzen.
Die Veranstaltung findet am 7. März 2018 statt und richtet sich an Vertretun-
gen unterschiedlicher Praxisfelder.
Wir freuen uns, Staatssekretärin Serap Güler und Landrat Olaf Schade bei der
Kooperationsveranstaltung begrüßen zu dürfen.
Das Programm sowie der Veranstaltungsort werden noch bekanntgegeben.

Zielgruppen                    Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen
                               Gesundheit, Integration und Wohnungswirtschaft,
                               Migrantenselbstorganisationen, sowie ältere Mi-
                               grantinnen und Migranten
Ansprechpartnerin              Sophie Eduful, Tel.: 02336/93-2697
                               E-Mail: S.Eduful@en-kreis.de
Termin                         07.03.2018

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2 Integration als Querschnittsaufgabe

2.8 Migration und Gesundheitswesen
Für Menschen mit Migrationshintergrund ist der Zugang zum Gesundheits-
system erschwert: Gesundheitsangebote sind nicht bekannt, Sprachbarrieren
und kulturelle Unterschiede behindern die Kommunikation. Die Chancen-
gleichheit in Bezug auf die Gesundheitsversorgung ist somit nicht gewährleis-
tet.
Wir tragen dazu bei, die Transparenz der Strukturen im deutschen Gesund-
heitswesen zu erhöhen und die Orientierung über gesundheitliche Themen
für Menschen mit Migrationshintergrund zu erleichtern.
Dazu gehören Maßnahmen, die darauf abzielen
     identifizierte Informationslücken durch die Verbreitung mehrsprachi-
      ger Broschüren und niedrigschwelliger Informationsveranstaltungen
      zu schließen,
     in Netzwerken und Institutionen im Bereich Gesundheit den Fokus
      auf Menschen mit Migrationshintergrund zu etablieren und dafür zu
      sensibilisieren und
     anhand von Gesprächen mit Migrantenselbstorganisationen und
      Menschen mit Migrationshintergrund selbst weitere Bedarfe und
      Schwierigkeiten zu identifizieren.
Unser Vorhaben wird durch die Kommunale Gesundheitskonferenz des
Ennepe-Ruhr-Kreises im Rahmen ihrer Professionen unterstützt.

Zielgruppen                    Akteurinnen und Akteure aus dem Gesundheits-
                               wesen und Migrantenselbstorganisationen sowie
                               Menschen mit Migrationshintergrund
Ansprechpartnerin              Filiz Schöne, Tel.: 02336/93-2078
                               E-Mail: F.Schoene@en-kreis.de

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2 Integration als Querschnittsaufgabe

2.9 Migrantenselbstorganisationen
Die Migrantenselbstorganisationen (MSO) sind für uns wichtige Partnerinnen
in der Integrationsarbeit. Neben der direkten Kooperation mit den Organisa-
tionen selbst schätzen wir die Vertretungen der MSOs als wichtige Repräsen-
tantinnen und Repräsentanten für die Interessen der Menschen mit Migrati-
onshintergrund im Kreisgebiet.
Aus diesem Anlass besuchen wir sämtliche MSOs im Kreisgebiet zu Gesprä-
chen vor Ort, um bestehende Kooperationen zu stärken und weitere Unter-
stützungsbedarfe festzuhalten.
Bereits jetzt
     bieten wir auf Anfrage Informationsveranstaltungen zu migrationsre-
      levanten Themengebieten an,
     kooperieren und unterstützen wir MSOs bei der Planung und Durch-
      führung von Veranstaltungen,
     informieren wir über Fördermittel und ausgeschriebene Projekte,
     profitieren MSOs durch das Förderprogramm KOMM-AN NRW,
     sind wir Ansprechpartner und bieten Hilfestellungen und Unterstüt-
      zung im Umgang mit deutschen Einrichtungen und Behörden an.

Zielgruppe                    Vertretungen von Migrantenselbstorganisationen
Ansprechpartner               Fabian Koch, Tel.: 02336/93-2084
                              E-Mail F.Koch@en-kreis.de
                              Armin Sućeska, Tel.: 02336/93-2080
                              E-Mail: A.Suceska@en-kreis.de

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2 Integration als Querschnittsaufgabe

2.10 Ethnische Ökonomie
In Nordrhein-Westfalen hat ein Fünftel der Selbstständigen einen Migrati-
onshintergrund. Die ethnische Ökonomie ist damit längst ein wichtiger Stütz-
pfeiler der regionalen Wirtschaft.
Deshalb erfassen wir zurzeit systematisch alle Unternehmerinnen und Unter-
nehmer mit Migrationshintergrund im Kreisgebiet. Das Ziel ist zunächst der
Aufbau einer Datenbank, die Informationen zum Standort und der Branchen-
zugehörigkeit ausweist.
Im nächsten Schritt werden wir die größeren Unternehmen aufsuchen und
diese stärker in Fragen der Ausbildung und Arbeitsmarktintegration einbezie-
hen. Hierzu wird es eine Auftaktveranstaltung im Frühjahr 2018 geben, auf
der die Ergebnisse der Erhebung präsentiert, Vernetzungsmöglichkeiten eru-
iert und erste gemeinsame Maßnahmen verabredet werden sollen.

Zielgruppe                    Selbstständige mit Migrationshintergrund
Ansprechpartner               Armin Sućeska, Tel.: 02336/93-2080
                              E-Mail: A.Suceska@en-kreis.de

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2 Integration als Querschnittsaufgabe

2.11 Junge Neuzugewanderte
Wir unterstützen junge Neuzugewanderte bei der Berufsorientierung und der
Integration in den Arbeitsmarkt. Hierzu werden im Austausch mit den unter-
schiedlichen Akteurinnen und Akteuren Bedarfe ermittelt und entsprechende
Projekte weiterentwickelt, angestoßen, begleitet und umgesetzt.
Zu unseren Arbeitsschwerpunkten in diesem Themenfeld zählen
    die Herstellung von Transparenz über bestehende Angebote,
    die Organisation und Durchführung von Berufsinformationsveranstal-
     tungen in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern,
    die themenbezogene Vernetzung der Akteurinnen und Akteure,
    die bedarfsorientierte Unterstützung, Information, Sensibilisierung
     und Schulung von Akteurinnen und Akteuren,
    die Begleitung der im Kreisgebiet tätigen ehrenamtlichen „Anerken-
     nungsbegleitenden“ des landesweiten IQ NRW Projekts der MOZAIK
     gGmbH und
    die Bereitstellung von Laien-Sprachmittlerinnen            und    Laien-
     Sprachmittlern auf der Ausbildungsmesse EN.

Zielgruppen                   Junge Neuzugewanderte sowie Akteurinnen und
                              Akteure aus dem Bereich Übergang Schule – Beruf
                              und Beschäftigung
Ansprechpartner               Armin Sućeska, Tel.: 02336/93-2080
                              E-Mail: A.Suceska@en-kreis.de
Ansprechpartnerin             Sophie Eduful, Tel.: 02336/93-2697
                              E-Mail: S.Eduful@en-kreis.de

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3 Kommunale Koordinierung

3.1 Integration durch Sport
Sport bietet vielfältige Möglichkeiten der Integration, baut Brücken zwischen
den Kulturen und erzeugt ein Gemeinschaftsgefühl bei den Teilnehmenden.
Aus diesem Grund entwickeln wir in Zusammenarbeit mit den Vereinen auf
lokaler Ebene entsprechende Maßnahmen und Fördermöglichkeiten.
Ziel ist es, die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Migrationshin-
tergrund am gesellschaftlichen Leben zu bestärken, auf die Bedeutung des
Sports in der Integrationsarbeit hinzuweisen, Sportvereine und relevante
Akteurinnen und Akteure aus dem Sportbereich durch Beratung, Information,
Qualifizierung und Vernetzung mit Aktiven aus dem Bereich Integration inter-
kulturell zu sensibilisieren. Aus diesem Grund arbeiten wir gemeinsam mit
dem Kreissportbund Ennepe-Ruhr e.V. (KSB) und lokalen Aktiven an
     Maßnahmen zur Integration der Geflüchteten in die Sportvereine
      mithilfe von freiwilligen Sportlotsinnen und -lotsen in Kooperation
      mit dem KSB und den Integrationsagenturen,
     Informationsveranstaltungen zur Vernetzung der Sportvereine mit
      Menschen mit Migrationshintergrund sowie Neuzugewanderten,
     Sportveranstaltungen und der
     Veröffentlichung der Sportangebote auf http://www.vielfalt-en.de/.

Information
Das Programm „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ im
Ennepe-Ruhr Kreis wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung geför-
dert und hat seinen Schwerpunkt in den Bereichen frühkindliche Bildung, Sport und Jugend.

Zielgruppen                          Menschen mit Migrationshintergrund,
                                     Neuzugewanderte, Aktive in der Integration und in
                                     Sportvereinen
Ansprechpartner innen                Irina Schumach, Tel.: 02336/93-2695
                                     E-Mail: I.Schumach@kreis-en.de
                                     Laura Kleinsimlinghaus, Tel.: 02336/93-2085
                                     E-Mail: L.Kleinsimlinghaus@en-kreis.de

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3 Kommunale Koordinierung

3.2 Lotsenbuch für Neuzugewanderte
Wir haben ein Lotsenbuch mit Kontaktdaten verschiedener Einrichtungen, die
für die Arbeit mit Neuzugewanderten wichtig sein könnten, erstellt. Damit
wird die Struktur der Beratung unterstützt.
Das Lotsenbuch deckt folgende Themenbereiche ab:
             Beratung & Information,
             Anmeldung und ausländerrechtlicher Aufenthalt,
             Bildung, Sprache & Familie,
             Arbeit, Ausbildung & Beruf,
             Wohnen,
             Gesundheit,
             Soziale Sicherung,
             Freizeit & Kultur,
             Sport und
             Migrantenselbstorganisationen & Ehrenamtsinitiativen.
Das Lotsenbuch bietet Informationen zu Adressen Dienstleistungen, An-
sprechpersonen und Webseiten, nicht jedoch zu Einzelangeboten und fokus-
siert somit auf Informationen, die auch längerfristig aktuell bleiben.
Es steht den Beratungseinrichtungen und Behörden zur Verfügung, ist online
abrufbar und wird regelmäßig aktualisiert.

Zielgruppen                        Neuzugewanderte sowie Aktive in der
                                   Integrationsarbeit
Ansprechpartnerin                  Lydia Leweke, Tel.: 02336/93-2656
                                   E-Mail: L.Leweke@en-kreis.de
Termine                            Erscheinungstermin: Februar 2018

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3 Kommunale Koordinierung

3.3 Ferienangebote für Kinder und Jugendliche
In den neun Kommunen des Ennepe-Ruhr-Kreises
gibt es eine Vielzahl an außerschulischen Angeboten
für Kinder und Jugendliche innerhalb der Ferien.
Wir stellen diese Angebote zusammen und bieten
die so entstandene Broschüre online und in gedruck-
ter Form an. Schulen, Verwaltungen, Verbände, Ver-
eine und Initiativen können die Veröffentlichungen
abrufen und an die Familien verteilen.
Vom Kinderflohmarkt über Kinovorführungen zu
mehrtägigen Ausflügen – für alle ist etwas dabei.
Wenn Sie die Ferienbroschüre erhalten wollen oder
geeignete Veranstaltungen in den Ferien organisieren, melden Sie sich gerne
bei uns.

Zielgruppen                   Neuzugewanderte Familien mit Kindern und
                              Jugendlichen, Lehrkräfte, Akteurinnen
                              und Akteure in Einrichtungen der Kinder- und
                              Jugendarbeit, ehrenamtlich Aktive
Ansprechpartner               Anselme Champollion, Tel.: 02336/93-2447
                              E-Mail: A.Champollion@en-kreis.de
Ansprechpartnerin             Lydia Leweke, Tel.: 02336/93-2656
                              E-Mail: L.Leweke@en-kreis.de
Termine                       Die Veröffentlichungen erscheinen regelmäßig vor
                              den Oster-, Sommer- und Herbstferien.

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4 Gremien & Arbeitskreise

4.1 Beirat Migration
Das Gremium wurde auf Anregung der Kommunalen Integrationsräte und
nach Beschluss des Kreistages eingerichtet. Der Beirat begleitet unsere Ar-
beit, gibt Impulse und Empfehlungen für zukünftige Aufgaben und bietet den
Mitgliedern der Integrationsräte die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.
Der Beirat Migration setzt sich aus Vertretungen der vier Kommunalen Integ-
rationsräte (Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen und Witten), des Koordinie-
rungskreises Ausländische Mitbürger Schwelm sowie Kreistagsfraktionen
(SPD, CDU, Grüne, die Linke sowie Piraten und FDP) und der Kommunalver-
waltungen.

Zielgruppe                    Mitglieder des Beirats Migration
Ansprechpartner in            Lale Arslanbenzer, Tel.: 02336/93-2079
                              E-Mail: L.Arslanbenzer@en-kreis.de
Termine                       11.04.2018, 17:30 Uhr, Holschentor Hattingen
                              10.10.2018, 17:30 Uhr

4.2 Arbeitstreffen der Beratungseinrichtungen
Die Beratungseinrichtungen im Bereich Integration sind in den letzten Jahren
vor höhere Herausforderungen gestellt worden. Mit der vermehrten Ankunft
von Geflüchteten müssen neue Schwerpunkte gesetzt und Strukturen verän-
dern werden.
Wir als KI schaffen ein Forum für den Austausch und die Absprache von Ver-
tretungen der Beratungseinrichtungen sowie bei Bedarf auch von Kommunen
und anderen Aktiven in der Flüchtlingsarbeit. Die so geschaffene Transparenz
unterstützt den Optimierungsprozess der Beratungen.

Zielgruppe                    Vertretungen von Beratungseinrichtungen
Ansprechpartner in            Lale Arslanbenzer

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4 Gremien & Arbeitskreise

4.3 Arbeitskreis Flucht und Zuwanderung
Ziel des seit Juli 2013 bestehenden Arbeitskreises ist der Erfahrungs- und
Informationsaustausch in der Flüchtlingsarbeit zu den Themen
     Unterbringung,
     zivilgesellschaftlichen Unterstützungsangebote,
     aktuellen Informationen aus den Ausländerbehörden sowie aus den
      Städten zur Situation von Geflüchteten,
     Informationen zu den Sprachkursen und
     Berichte unsererseits zum Förderprogramm des Landes „Unterstüt-
      zung des Ehrenamtes in der Flüchtlingshilfe“.
Der Arbeitskreis setzt sich zusammen aus Vertretungen von Sozialämtern,
Volkshochschulen, Wohlfahrtsverbänden, dem Jobcenter, den Ausländerbe-
hörden, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlingen, der Integrations-
agenturen, des Kreissportbundes sowie weiterer interessierter Personen.

Zielgruppe                    Mitglieder des AK Flucht und Zuwanderung
Ansprechpartner in            Lale Arslanbenzer

4.4 Steuerungsgruppe
Die Steuerungsgruppe begleitet uns bei der Fortschreibung des Integrations-
konzepts und bei der Festlegung der Schwerpunktthemen.
Die Mitglieder setzen sich aus den folgenden Bereichen zusammen: kreisan-
gehörige Kommunen, Fachbereiche der Kreisverwaltung, Kreistagsfraktionen,
Integrationsräte, Wohlfahrtsverbände, Volkshochschulen und Schulaufsicht.

Zielgruppe                    Mitglieder der Steuerungsgruppe
Leitung                       Iris Pott, Kreisdirektorin
Ansprechpartner in            Lale Arslanbenzer

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