Jahresschrift für deutsch-griechische - Athener Kulturblätter kulturelle Begegnungen
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Athener Kulturblätter Jahresschrift für deutsch-griechische kulturelle Begegnungen 1. Jahrgang, Heft 1, Mai 2021 Athens College – Lyzeum, Athen Myrto Rouggeri, BG1
Für diese Ausgabe: Athener Kulturblätter - Jahresschrift für deutsch-griechische kulturelle Begegnungen als E-Paper Heft 1 (2021), Athens College, Athen Unsere Adresse: https://www.athenscollege.edu.gr/the- experience/student-life/student-publications Umschlaggestaltung-Vordere Seite: Zeichnung von Myrto Rouggeri, BG1 inspiriert von der Schachnovelle von Stefan Zweig Umschlaggestaltung-Hintere Seite: Collage von Kimona Anastasopoulou, Maria Argyrakopoulou, Apostolos Giannopoulos, AG1 Hrsg. von Vassiliki Tsiavou und Dr. Konstantina Tsonaka Alle Rechte vorbehalten 2
Athener Kulturblätter Jahresschrift für deutsch-griechische Begegnungen Foto aus eigenem Archiv der Herausgeberin, Dr. K. Tsonaka Universität Leiden (August 2019) 3
Inhaltsverzeichnis I. „Übernachtungen für Individualisten“ ................................. 5 II. „Glücksbringer weltweit als Symbole für Wohlstand und Reichtum“ ................................................................................ 10 III. „Wie Kunst am Beispiel der Ballade Erlkönig von J. W. von Goethe andere Kunstformen produziert“ ................................ 12 IV. „Der amerikanische Norden aus deutscher Sicht – Abenteuer erleben mit Karl May“ ........................................... 15 V. „Machen Kleider Leute? Eine literarische Antwort von Gottfried Keller“ ...................................................................... 18 VI. „Loreley, die Sirene des Nordens“ ................................... 21 VII. „,Wer nicht wagt, kann auch nicht gewinnen‘ – Der Begriff des Mutes bei Michael Ende“ .................................................. 25 VIII. „Schweizer Elemente in einer Bilder-Collage“ ................. 28 IX. „Wiener Aspekte in Kunst, Architektur, Geschichte“ ....... 30 X. „Chokolatier von Beruf“ ..................................................... 35 XI. „Die Welt des Geistes gegen den Nationalsozialismus“ .. 37 XII. „Ludwig II. – Ein leidenschaftlicher Kunstliebhaber und sein mysteriöser Tod“ .............................................................. 43 Mit Beiträgen der Klassen AG1, AG3, AG4, AG5, BG1, BG3, BG4 Athens College - Deutsche Abteilung - Lyzeum 4
I. „Übernachtungen für Individualisten“ „Das Baumzelt Hotel in Schweden“ Das Hotel bietet seinen Gästen einen besonderen Kontakt zur Natur. Auch ist es der richtige Ort, um das Nordlichtphänomen Einige Hotelzimmer sind: zu genießen. Hütte (cabin) Vogelnest (bird’s nest) Blauer Kegel (blue cone) Libelle (dragonfly) Celia Papavasileiou, AG5 5
„Das Bubble Hotel“ Dieses Hotel liegt in Deutschland. Es besteht aus vielen Bubblen, die die Zimmer sind. Ein Bubble ist tatsächlich eine riesige Blase aus Plastik, die freien Blick in den Sternenhimmel erlaubt und dabei ziemlich viel Luxus zu bieten hat. Das Bubble-Hotel bietet für jede Bubblebuchung einen privaten Wellnessbereich mit Außenwhirlpool und Sauna – von 19 Uhr abends bis 10 Uhr morgens. Jedes Bubble hat ein Bad mit Dusche, WC, einen Kamin, eine Küche und Irene Souvatzoglou, AG5 ein Doppelbett. „Das Keemala Hotel“ Dieses Hotel befindet sich in Thailand und ist eines der verrücktesten Hotels der Welt. Es befindet sich in der Natur. Warum sollte man in diesem Hotel übernachten? • Das Keemala Hotel bietet eine einmalige Erfahrung. • Es befindet sich in der Natur. • Es hat die besten Zimmer, weil sie luxuriös und schön sind. • Es hat die schönste Aussicht der Welt. • Man kann viele Lieblingstiere im Wald sehen, wie zum Beispiel Affen. • Es hat eine sehr gute Bedienung, das beste Essen, aber auch W-LAN trotz der Tatsache, dass es im Wald ist. • Es ist preiswert. Würdest du in diesem Hotel übernachten? Stergiou Jannos, AG5 6
„Das Hotel Zugspitze im Iglu-Dorf“ Es ist ein „verrücktes Hotel“ in Deutschland und bietet einen fantastischen Panoramablick auf den Zugspitz-Gletscher. Übernachten kann man in echten Iglus. Den Gästen stehen im Iglu-Dorf dampfende Whirlpools zur Verfügung. Zu den Highlights gehören ein Gourmet-Käse-Fondue zum Abendessen und ein Nachtspaziergang im hellen Mondlicht durch die verschneite Winterlandschaft. Marilia Tsapara, AG5 „Die Hang Nga Villa“ Die Hang Nga Villa, auch bekannt als Crazy House ist eine attraktive Touristenattraktion in Vietnam. Die Villa wurde 1990 von dem berühmten Architekten Dang Viet Nga erbaut. Sie wurde von der chinesischen Zeitschrift Daily News als eines der zehn exotischsten Hotels der Welt gewählt. Es ist ein Hotel mit 10 Zimmern. Jedes Zimmer ist so gestaltet, dass es an ein Tier gebunden ist, wie das Känguru-Zimmer oder das Bärenzimmer. Elena Tseliki, AG5 7
„Eine kalte Erfahrung“ Wenn Sie herausfinden möchten, wie es ist, in einem echten Iglu zu übernachten, fahren Sie nach Finnland, um im Kakslauttanen Arctic Resort, 150 Meilen nördlich des Polarkreises, zu übernachten. Sie finden Ruhe, Frieden und einen Schlafsack, der Sie bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu jeder Jahreszeit warmhält. Moukani Emmelia, AG4 „Im Regenwald übernachten“ Mein Hobby ist Reisen. Auf meinen Reisen übernachte ich am liebsten in unkonventionellen Hotels wie z.B im „Treehouse Lodge Resort“ in Peru. Es handelt sich um ein Hotel, dass auf Bäumen im Regenwald an einem Nebenfluss von dem Amazonas gebaut ist. Die beste Zeit, das Hotel zu besuchen, ist Ende Juli, d.h. während der Trockenzeit, denn dann sind die Ufer am Amazonas frei und man kann auch die Tiere beobachten. Alexandra Barkouzou, AG4 „Das Berghotel in Ägypten“ Es geht um ein wunderschönes Hotel in Sinai in Ägypten, das in den Bergen liegt. Um 12 Uhr Mitternacht steht man auf und macht sich mit den Beduinen zusammen auf den Weg, um auf den Sinai Berg zu steigen und den Sonnenaufgang um 4 Uhr zu sehen. Dieses Hotel eignet sich besonders für den Frühling und die Herbstmonate, weil es im Sommer in Ägypten sehr heiß ist, aber egal, wenn man es besucht, ist die Erfahrung einmalig. Lida Naki, AG4 8
„Manta Resort Tanzania“ Manta Resort ist ein luxuriöses Hotel mit unzähligen Möglichkeiten. 250 m von der Küste zu sein und in einem Unterwasserraum zu schlafen, ist eine atemberaubende und einmalige Erfahrung. Die Technik des Hotels ist einwandfrei, mit drei Stockwerken, einem Badezimmer unter einem Sternenhimmel und einer Sonnenliege. Paul Politis, AG4 „Theasis Igloo“ Dieses besondere Hotel liegt in Tzoumerka in Griechenland. Es befindet sich im Wald. Es ist sehr schön und elegant und man kann die Natur genießen. Man kann dort viele Aktivitäten machen wie zum Beispiel wandern, Ski fahren und auch ein gutes Frühstuck essen. Kalogirou Dimitris, AG3 „Ein besonderes Hotel auf den Malediven“ Das Hotel ist in Rangali auf den Malediven. Das Besondere dabei ist, dass das Hotel 16 Meter unter der Wasseroberfläche ist. Das Hotel hat eine sehr schöne Aussicht, weil man den Meeresboden und das Leben unter Wasser sehen kann. Darüber hinaus kann man unter Wasser schlafen. Das Muraka Hotel, ein architektonisches Meisterwerk, ist als eine außergewöhnliche Unterkunft bekannt, die eine zweistöckige Unterwasserresidenz mit drei Schlafzimmern mit modernem, gewölbtem Design und 24-Stunden-Butlerservice hat. Lia Kommata, AG3 „Auf dem Eis schlafen“ Eines der besonderen Hotels, die ich mit meiner Familie besucht habe, ist in der Schweiz. Das Iglu-Dorf befindet sich in Parsen, einem der bekanntesten Skizentren der Schweiz und besteht aus Schnee! Es gibt 14 Schlafzimmer, ein Restaurant und auch eine Sauna. Man kann das Hotel von Dezember bis April kostenlos besuchen oder für einen relativ hohen Preis da übernachten. Marialena Petropoulou, AG4 9
II. „Glücksbringer weltweit als Symbole für Wohlstand und Reichtum“ Ein Elefant ist ein Symbol der Weisheit, besonders in Sri Lanka. In Griechenland ist das Auge ein Symbol für Schutz vor dem neidischen Blick. Ein vierblättriges Kleeblatt findet man sehr selten. Deshalb glaubt man, dass es ein Glückssymbol ist. Schweine sind in Deutschland ein Symbol für Reichtum oder Wohlstand. Einen Schornsteinfeger zu treffen, ist ein Glückszeichen für die Deutschen. Im Großen und Ganzen haben alle Völker verschiedene Glücksbringer und Glückssymbole. Marilia Tsapara, AG5 • Marienkäfer: Die süßen Marienkäfer sollen Kinder beschützen und Kranke heilen, sofern sie ihnen zufliegen. • Hufeisen: Hufeisen werden Pferden zum Schutz der Hufe aufgenagelt. Das Pferd war ein Symbol für Stärke und Kraft. Die Hufeisen symbolisierten auch Glück, Stärke und Kraft. Irene Souvatzoglou, AG5 10
Schwein gehabt? Das sagt man, wenn man Glück hat. Die Schweine gelten als Glücksbringer, weil sie wertvoll sind. Johann Fourlas, AG5 11
III. „Wie Kunst am Beispiel der Ballade Erlkönig von J. W. von Goethe andere Kunstformen produziert“ Erlkönig (1782) Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? – Siehst Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? – Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. – „Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“ Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht? – Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind; In dürren Blättern säuselt der Wind. – „Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“ Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort? – Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau. – „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.“ Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leid getan! – Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind, Er hält in den Armen das ächzende Kind, Erreicht den Hof mit Mühe und Not; In seinen Armen das Kind war tot. 12
„Erlkönig von J. W. von Goethe“ Das Gedicht „Erlkönig“ von Goethe ist ein sehr trauriges und melancholisches Gedicht. Das Gedicht handelt von einem Vater, der mit seinem Sohn auf einem Pferd reitet. Das Kind weint und erzählt seinem Vater, dass ihnen jemand folgt, aber der Vater kann niemanden hören oder sehen. Der Erlkönig sagt dem Kind, dass er es mitnehmen wird, was dem Kind noch mehr Angst verursacht. Am Ende schaut der Vater auf sein Kind, aber das Kind ist schon tot. Dieses Gedicht schockiert, weil wir die Angst des Kindes spüren, denn es versteht, dass der Erlkönig bzw. der Tod es mitnehmen will. Es ist sehr traurig, es ist nämlich das Schlimmste, was den Eltern passieren kann, ihr Kind zu verlieren. Das Gedicht löst beim Leser viele Emotionen aus. Zoi Mathiopoulou, BG3 „Der Erlkönig in der Malerei“ , Illustrationen zu den Musiknoten Zacharaki Dimitra, BG4 13
„Der Erlkönig in der Malerei“ Niki Kylika, BG4 „Eine andere Variante des Erlkönigs“ Xydias Willy, BG4 „Zeichnung von Ludwig Schnorr von Carolsfeld“ Aus dem Buch Album deutscher Kunst und Dichtung Herausgegeben von Friedrich Bodenstedt Christiana Dourou, BG4 14
IV. „Der amerikanische Norden aus deutscher Sicht – Abenteuer erleben mit Karl May“ „Ein Besuch im Karl-May-Museum“ Das Karl-May-Museum hat viele Ausstellungen und Exponate. Man kann zum Beispiel eine Ausstellung über das Leben von Karl May sehen. Man kann sein Haus besuchen, persönliche Objekte beobachten und auch verstehen, wie das Leben zu jenen Zeiten war. Außerdem kann man ein paar Dinge über die nordamerikanischen Indianer verstehen und lernen. Die Indianer hatten eine vielfältige Kultur, über die die Menschen nicht viel wissen. Jetzt gibt es eine Gelegenheit, mehr über die Indianer zu lernen. Es gibt zum Beispiel eine Vitrine mit Objekten der Nordwestküste. Das Museum hat auch ein paar „Spezielle oder Besondere Ausstellungen“, die mit dem Leben und dem Werk von Karl May zu tun haben. Anastasia Giannoulatou, BG3 „Geburtstag im Marl May Museum feiern? Eine tolle Erfahrung“ Wenn man Freizeit hat und eine tolle Erfahrung haben will, muss man das Karl-May-Museum besuchen. Karl May war ein sehr beliebter Autor. Er ist sehr bekannt für seine Abenteuerromane im amerikanischen Alten Westen sowie im Orient und im Nahen Osten. Das Museum bietet viele interessante Aktivitäten sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Es gibt eine „guided tour” und Kinder können ihren Geburtstag da feiern. Paul Bouras, BG3 „Bei Karl May zu Besuch“ Karl May (1842-1912) ist einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller. Seine Werke wurden in mehr als 45 Sprachen übersetzt. Das Karl-May-Museum in Radebeul wurde in der ehemaligen Heimat von Karl May eingerichtet. Die Ausstellung „Karl May - Leben und Werk“ umfasst eine Waffensammlung Waffensammlung, seine Bibliothek, sein Büro und einen Empfangsraum. Karl May hatte eine silberne Schrotflinte und einen „Bärenkiller“ nach Maß, basierend auf den Beschreibungen in seinen Büchern. Seine berühmten Abenteuergeschichten sind von dem Wissen inspiriert, das er in seinen Studienjahren erworben hat. Christiana Samloglou, BG3 Winnetou Trilogie 15
„Sogar die eigene Handschrift…“ Das Museum befindet sich im ehemaligen Haus von Karl May. Im Museum finden jährlich Ausstellungen statt, die mit dem Tod von Karl May und seinen Büchern in Verbindung stehen. Es gibt Führungen, Raum für Geburtstagsfeiern und einen Geschenkeladen. Die Leute sehen vor allem das Haus von Karl May und persönliche Gegenstände. Man kann auch seinen Schreibtisch sehen. Auf dem Schreibtisch steht eine Schrift von Karl May selbst und die Besucher können seine Handschrift sehen. Es gibt auf jeden Fall viel zu lernen und zu sehen im Museum! Zoi Mathiopoulou, BG3 „Karl Mays beeindruckende Bibliothek in Radebeul“ Karl Mays beeindruckende Bibliothek symbolisiert den Wissensschatz, den er in jahrelanger Studienarbeit aufgesogen und kraft seiner Fantasie in seine berühmten Abenteuererzählungen verwandelt hat. Sie birgt rund 3.000 seltene Exemplare an Lexika, Reise- und Abenteuerliteratur sowie wichtige ethnografische, religiöse und philosophische Abhandlungen mit handschriftlichen Arbeitsvermerken des Schriftstellers. Stathoulis Georg Andreas, BG3 „Auf der Webseite vom KARL-MAY-Museum“ Auf der Webseite vom Karl-May-Museum kann man viele wichtige Informationen über das Museum finden. Auf der Hauptseite werden die Highlights übersichtlich dargestellt und man hat Zugang zum Veranstaltungskalender. Zusätzlich kann man viele aktuelle Informationen über die Ausstellungen, die Termine, die Angebote und die Sammlungen erhalten. Sucht man bei den Unterbegriffen, so kann über das Leben des Autors und seine Werke, über die Geschichte des Museums und sogar über eine Ausstellung-Vorschau Vieles erfahren. Auf der Webseite besteht auch die Möglichkeit, Adresse, Telefonnummer und Öffnungszeiten des Museums zu finden. Michael Lyras, BG4 16
WERKE N KARL MA 17
V. „Machen Kleider Leute? Eine literarische Antwort von Gottfried Keller“ „Kleider machen Leute von Gottfried Keller“ Der Roman „Kleider machen Leute“ von Gottfried Keller, der im Städtchen Goldach spielt, ist über einen Schneiderlehrling namens Wenzel Strapinski. Der Schneider wird mit jemandem anderen verwechselt, denn seine Kleidung wirkt teuer und modisch. Er hat diese Situation ausgenutzt, aber irgendwann wird der Betrug aufgedeckt. Der Schriftsteller Gottfried Keller schrieb diesen Roman im Jahr 1874. Er war der größte deutsch-schweizerische Erzähler des Poetischen Realismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Er wollte Theaterstücke schreiben, aber er schrieb auch seinen langen autobiographischen Roman mit dem Titel „Der grüne Heinrich“. Zoi Mathiopoulou, BG3 „Was bedeutet die Kleidung für einen Menschen?“ „Kleider machen Leute“ handelt vom Schneiderlehrling Wenzel Strapinski, der außer seiner Kleidung nichts besitzt. Die Novelle gehört seit dem 19. Jahrhundert in den Kanon der Schulliteratur und hat mit Recht ihren festen Platz dort. Mit seiner Novelle zeigt Gottfried Keller eindrücklich, wie viel Bedeutung der Kleidung eines Menschen beigemessen wird. Sie ist der Hauptbestandteil des ersten Eindrucks, anhand der Kleidung bilden sich die meisten Personen unbewusst eine Meinung über ihre Mitmenschen. Stathoulis Georg Andreas, BG3 „Gottfried Keller – Lebensstationen und seine Kleider machen Leute“ Gottfried Keller (1819-1890) war ein Schweizer Dichter und Politiker. Er hat Geschichte und Staatswissenschaften in Heidenberg studiert. In Berlin machte er eine Ausbildung zum Dramatiker. Seine ersten künstlerischen Versuche finden sich in der Malerei, aber er hat mehr Erfolg im literarischen Werk. Kurzgeschichten wie Der Grüne Heinrich und Die Menschen von Seldwyla gehören zu seinen bekanntesten Werken. 18
„Kleider machen Leute“ ist ein Werk des Schweizer Dichters Gottfried Keller von 1874. Die Geschichte handelt von einem armen Schneider, Wenzel Strapinski. Das Einzige, was dieser Mann besitzt, ist gute Kleidung. Der Schneider verliebt sich in ein reiches Mädchen. Am Ende der Geschichte schafft der Schneider ein Studio mit dem Eigentum des Mädchens und mit seinem Erfolg beweist er seinen Wert. Christiana Samloglou, BG3 „Meisterwerke der deutschsprachigen Erzählkunst“ Gottfried Kellers Lyrik regte eine Vielzahl von Musikern zur Vertonung an. Mit seinen Werken „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ und „Kleider machen Leute“ hat er Meisterwerke der deutschsprachigen Erzählkunst geschaffen. In dem letzten analysiert er wie entscheidend die Kleidung für den Erfolg eines Menschen sein kann. Eleni Siakavella, BG3 „Gottfried Kellers Der grüne Heinrich und andere Werke“ In der Absicht, für das Theater zu schreiben, schrieb Gottfried Keller stattdessen den langen autobiografischen Roman Der grüne Heinrich. Er wurde 25 Jahre später (1879–80) komplett überarbeitet, und in dieser Standardversion wird die persönliche Geschichte der Entwicklung eines jungen Mannes zu einem klassischen Bildungsroman in der Tradition von Goethes Wilhelm Meister dargestellt. Green Henry (so genannt, weil seine sparsame Mutter alle seine Kleider aus einem einzigen grünen Stoffballen gemacht hat) macht sich auf den Weg, Künstler zu werden. Nach einigen Erfolgen und vielen Enttäuschungen kehrt er in seine Heimatstadt zurück und gewinnt in einem bescheidenen Amt als Beamter etwas Respekt und Zufriedenheit. Keller ist für seine Kurzgeschichten bekannt, von denen einige als Die Leute von Seldwyla und Sieben Legenden gesammelt wurden. Sein letzter Roman, Martin Salander (1886), beschäftigt sich mit dem politischen Leben in der Schweiz seiner Zeit. Paul Bouras, BG3 19
„Gottfried Keller: Sein einsames Leben und seine Werke“ Gottfried Keller ist am 19. Juli 1819 in Zürich geboren und ist am 15. Juli 1890 gestorben. Er war ein Schweizer Maler, Schriftsteller, Lyriker, Dichter und Politiker. Zu Kellers Bekanntschaften gehörte der deutsche Komponist Richard Wagner, der ihn als auffallend hilflose und zerbrechliche, aber auch ehrliche und weise Person beschrieb. Keller heiratete nie, nachdem er ein Nachglück in der Liebe gehabt hatte. Die wichtigste Person für Keller war seine Schwester, die sich um ihn kümmerte, weil er Hypochondrien hatte. Seine berümtesten Werken sind „Der grüne Heinrich“ (1854), „Die Leute von Seldwyla“ (1856), „Kleider machen Leute“ (1874), „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ (1876), „Züricher Novellen“ (1878), „Das Sinngedicht“ (1882) und „Martin Salander“ (1886). Daphne Makri, BG4 „Kleider machen Leute – Handlung“ Kleider machen Leute ist eine Novelle des Schweizer Dichters Gottfried Keller. Die Geschichte handelt von dem Schneidergesellen Wenzel Strapinski, der sich trotz Armut gut kleidet. In der für ihn fremden Stadt Goldach wird er wegen seines Äußeren für einen polnischen Grafen gehalten. Weil er schüchtern ist, klärt er die Verwechslung nicht auf und versucht zu fliehen. Da betritt eine junge Dame, Tochter des Amtsrates, den Schauplatz. Die beiden verlieben sich ineinander, und der Schneider spielt die Grafenrolle weiter. Auf der Verlobungsfeier kommt es zum Skandal, als er entlarvt wird. Er flieht, aber seine Braut findet ihn, rettet ihn vor dem Erfrieren und stellt ihn zur Rede. Sie ist überzeugt, dass seine Liebe echt ist, und schließlich heiraten sie. Der Schneider gründet ein Atelier und bringt es zum Wohlstand und Ansehen. So entstand das Sprichwort „Kleider machen Leute“. Michael Lyras, BG4 20
VI. „Loreley, die Sirene des Nordens“ In den alten Zeiten ließ sich manchmal auf der Lorelei um die Abenddämmerung und beim Mondschein eine Jungfrau sehen. Sie sang mit so lieblicher Stimme, dass alle davon bezaubert wurden, die es hörten… „Die Sage der Loreley, die Etymologie des Wortes und ihre Stellung in Literatur und Musik“ Etymologie Der Name leitet sich von dem altdeutschen Wort «lureln», dem rheinischen Dialekt für „Murmeln“ und dem keltischen Begriff ley „Rock“ ab. Die Übersetzung des Namens wäre daher „murmur rock“. Die starken Strömungen und ein kleiner Wasserfall in der Gegend erzeugten ein Rauschen, das zusammen mit dem besonderen Echo des Gesteins als eine Art Verstärker fungierte und dem Gestein seinen Namen gab. Die Sage Der Name Loreley tauchte erstmals 1801 in der romantischen Ballade von Clemens Brentano über eine hübsche, von der Liebe enttäuschte Frau namens Lore Ley aus dem Dorf Bacharach auf. Von ihrem Liebhaber verschmäht, wollte sie sterben. Männer waren von ihrer Schönheit fasziniert, sogar der Bischof konnte sie nicht ignorieren. Er schickte sie in ein Kloster, doch die Reise wurde vor der Klippe 21
unterbrochen. Sie wollte ihr geliebtes Schloss und ihren Geliebten noch einmal anschauen und sprang in Verzweiflung in den Fluss. Literatur und Musik Der Fels wurde als Inspiration für die Literatur, vor allem für Gedichte verwendet. Es ist auch ein Thema in vielen Liedern. Es wird in der Oper und bei vielen Rock-Songs verwendet. Die deutsche Heavy-Metal-Band Scorpions veröffentlichte 2010 auf ihrem Album Sting in the Tail ihren Song „Loreley“, der von der Liebe eines Seemanns handelt. Zoi Mathiopoulou, BG3 „Sehenswürdigkeiten an den Rheinufern bis zum Loreleyfelsen“ Die Loreley liegt inmitten wunderschöner Landschaften. Der Rhein ist kristallblau wie der Himmel und rund um den Fluss herrscht die Natur. Es gibt viele Weinberge und hohe, dunkelgrüne Bäume. Die Fahrt von Rüdesheim zum Loreleyfelsen ist magisch. Auf dem Weg dorthin sehen Sie das Niederwalddenkmal, Bingen und den Binger Mäuseturm, die Ruine Ehrenfels, die Ortschaft Assmannshausen, die Burg Rheinstein, die Burg Sonneck, Lorch, Niederheimbach, die Ruinen Fürstenberg und Nolling, Bacharach, Burg Stahleck und Burg Gutenfels, die Insel «Die Pfalz», das Schlosshotel Burg Gutenfels, Kaub, die Oberwesel und zum Schluss den Loreley-Felsen. Zoi Mathiopoulou, BG3 „Sehenswürdigkeiten am Rhein und der Loreleyfels“ Die Loreley ist ein 132 Meter hoher Fels an dem rechten Ufer des Rheins. Er ist ein Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Heute kann man den Loreley Felsen besuchen, es ist eine touristische Attraktion. Jetzt gibt es da auch ein Loreley Visitorcenter. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten, die man Richtung Loreley Felsen sehen kann. Erstens gibt es das Niederwald Denkmal, eine große Statue von einer mythischen Figur mit einem Kranz in ihren Händen. 22
Außerdem gibt es den Binger Mäuseturm, einen Turm aus Stein am Rhein. Dann kann man auch eine weitere Burg, die Burgruine Ehrenfels, sehen. Diese Ruine liegt direkt in den Weinbergen. Es gibt auch die Burg Rheinstein, die Burg Reichenstein, die Ruine Fürstenberg, die Ruine Nollig, die Burg Stahleck und so weiter. Der Rhein ist voll mit Burgen und Schlössern rechts und links von den Ufern des Flusses. Generell gibt es viele Sehenswürdigkeiten und die meisten von ihnen sind Schlösser. Anastasia Giannoulatou, BG3 „Von Rüdesheim bis zur Loreley“ Man kann viele interessante Videos sehen, die die Flusskreuzfahrt auf dem Rhein von Rüdesheim bis zur Loreley zeigen. Man sieht die hübschen Sehenswürdigkeiten. Was ich sehr interessant fand, ist die Natur. Die grüne Landschaft hat mich beeindruckt. Ich wäre sehr gerne da. Meiner Meinung nach sind die Burg Rheinstein und die Oberwesel am schönsten. Paul Bouras, BG3 Burg Rheinstein Oberwesel „Am Rhein“ Wenn man zum ersten Mal den Rhein beobachtet, ist man verzaubert. Man ist nicht nur vom Fluss selbst beeindruckt, sondern auch von der Natur, die ihn umgibt. Die Ufer des Flusses haben eine dichte Vegetation. Aber was auffällt, ist die Vielzahl an Attraktionen. Es gibt mehrere Burgen und Schlösser, aber auch die berühmte Lorelei. Es ist in der Tat ein wichtiger Fluss, der sich durch seine Schönheit und historische Bedeutung auszeichnet. Sotiropoulos Dimitris, BG3 23
„Die Sage der Loreley in der Oper“ Die „Loreley“ ist eine Oper von Alfredo Catalani, die auf der deutschen Legende von der Loreley basiert. Im 1. Akt der Oper trifft Walter die schöne verwaiste Loreley beim Wandern am Rheinufer. Obwohl er sie liebt, sagt er ihr, dass er Anna, seine Verlobte, heiraten wird. Loreley wirft sich dann in den Rhein und erhebt sich verklärt mit den goldenen Haaren der legendären Loreley. Christiana Samloglou, BG3 Die Loreley-Statue in St. Goarshausen. 24
VII. „,Wer nicht wagt, kann auch nicht gewinnen‘ – Der Begriff des Mutes bei Michael Ende“ „Michael Ende und Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ Über den Autor Michael Ende Michael Ende war ein deutscher Schriftsteller. Er zählt zu den erfolgreichsten deutschen Jugendbuchautoren. Bücher wie Die unendliche Geschichte, Momo und Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer waren internationale Erfolge und wurden vielfach für Film, Fernsehen und Theater adaptiert. Endes Werke verkauften sich über 30 Millionen Mal und wurden in über 40 Sprachen übersetzt. Die Verfilmungen, Übersetzungen von Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Nach „Die unendliche Geschichte“ ist dies eine der größten Bestseller-Verfilmungen des Ausnahmeschriftstellers Michael Ende, die nach Jahren der Vorbereitung nun als aufwendiger Realfilm für die große Kinoleinwand hergestellt wird. Jim Knopf gewann 1960 den Deutschen Jugendbuchpreis sowie eine Würdigung in der Ehrenliste 1962 des Hans- Christian-Andersen-Preises. Übersetzungen werden unter anderem in Großbritannien, Israel, Italien, Japan, den Niederlanden, Portugal, Spanien, Schweden und den USA verkauft. Von beiden Büchern gibt es sehr bekannte Adaptionen durch die Augsburger Puppenkiste. Die Serie wurde erstmals 1961/1962 in Schwarz-Weiß gedreht und 1976/1977 in Farbe komplett neuverfilmt. Daneben wurde 1999 erstmals eine Zeichentrickserie mit 52 Folgen ausgestrahlt und 2018 kam die erste Realverfilmung in die Kinos. Paul Bouras, BG3 „Jim Knopf von Michael Ende - Die Welt von Jim Knopf“ Jim Knopf wohnt auf der Insel Lummerland. Dort gibt es zwei Berge, ein Schloss, eine Einbahnstrecke und den Kaufladen von Frau Waas. Weil Lummerland zu klein für ihn ist, unternehmen Jim und sein bester Freund Lukas, der Lokführer, gemeinsam Abenteuer. Lukas sagt: „In Ordnung, mein Junge. Lass uns gehen“ und dann steigen die beiden in ihre Lokomotive Emma und machen sich auf den Weg zu einem neuen Abenteuer. 25
Die Figuren Jim kam als Baby in einem Postpaket nach Lummerland. Er wohnt bei Frau Waas zu Hause. Frau Waas gab Jim diesen Namen, weil er immer wieder seine Hose zerreißt, so muss sie einen Knopf nähen. Lukas ist Lokomotivführer und Jims bester Freund. Lukas, Jim und Emma erleben gemeinsam Abenteuer. König Alfons wohnt in einem Schloss zwischen den zwei Bergen und herrscht über Lummerland. Frau Waas ist die einzige Frau von ganz Lummerland. Sie wohnt in einem Haus mit einem Geschäft, in dem es alles gibt. Christiana Samloglou, BG3 „Jim Knopf von Michael Ende – Was mich inspiriert hat“ Lukas und Jim Knopf stehen vor einem brennenden Vulkan. Viele Drachen fliegen rum herum. Dieses Bild ist furchterregend. Lukas sagt, es ist kein Spaziergang, aber der kleine Jim Knopf antwortet, dass sie die Lokomotivführer sind und dass sie alles schaffen können! Die Haltung von Jim Knopf hat mir gezeigt, dass man immer Mut haben muss und dass wir immer unser Bestes tun müssen, um im Leben Erfolg zu haben. Wer nicht wagt, kann auch nicht gewinnen. Zoi Mathiopoulou, BG3 26
„Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer von Michael Ende“ Lukas der Lokomotivführer lebt mit seiner Lokomotive Emma auf der Insel Lummerland. Eines Tages bringt das Postschiff ein rätselhaftes Paket: ein Baby! Als Jim Knopf, der kleine Junge aus dem Paket, größer wird, ist bald nicht mehr genug Platz für alle Bewohner auf der kleinen Insel. So verlassen Jim, Lukas und Emma ihre Heimat und gehen auf große Abenteuerfahrt. Eine unglaubliche Geschichte über Freundschaft und Mut, mit fantastischen Gestalten und vielen Überraschungen. Stathoulis Georg Andreas, BG3 27
VIII. „Schweizer Elemente in einer Bilder-Collage“ Maria Argyrakopoulou, AG1 Kimona Anastasopoulou, AG1 Apostolos Giannopoulos, AG1 28
„Die schweizerische Eidgenossenschaft“ Elektra Iliopoulou, AG1 Georg Katsolis, AG1 Sotiris Kalogeropoulos, AG1 29
IX. „Wiener Aspekte in Kunst, Architektur, Geschichte“ „Die Schöne Blaue Donau von Johann Strauß“ „The Blue Danube“ oder „An der schönen blauen Donau“ war der Titel eines Walzers des österreichischen Komponisten Johann Strauß II. Das Stück wurde 1866 komponiert. Strauß erinnerte sich an ein Gedicht von Karl Isidor Beck (1817-79). Jede Strophe endet mit der Zeile: „An der Donau, schöne blaue Donau.“ Das gab ihm die Inspiration und den Titel für sein neues Werk, das ursprünglich am 15. Februar 1867 in einem Konzert des Wiener Männergesangsvereins aufgeführt wurde. Es ist eines der beliebtesten Musikstücke der klassischen Musik. Allerdings war es nicht erfolgreich, als es zuerst veröffentlicht wurde, was Strauß enttäuschte. Auf der Weltausstellung 1867 führte Strauß den Walzer in seiner orchestralen Form nach Paris ein. Nachdem die Originalmusik geschrieben wurde, fügte der Dichter des Chorvereins, Joseph Weyl, den Text hinzu. Strauß fügte später mehr Musik hinzu, und Weyl musste einige Worte ändern. Die Musik wird von 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotten, 4 Hörnern, 2 Trompeten, 1 Tuba, 1 Bassposaune, 1 Harfe, Geigen, Bratschen, Violoncellos, Kontrabässen und Schlagzeug gespielt. Iason Roussos, BG4 „Theater an der Wien“ Das Theater an der Wien ist ein historisches Theater in Wien, das sich an der linken Wienzeile im Stadtteil Mariahilf befindet. Das Theater wurde 1801 fertiggestellt und hat die Uraufführung vieler berühmter Theater-, Opern- und symphonischer Musik gefeiert. Seit 2006 dient es vor allem als Opernhaus mit eigener Compagnie. 30
Obwohl «Wien» deutsch für «Vienna» ist, ist das «Wien» im Namen des Theaters eigentlich der Name des Flusses Wien, der einst durch das Theatergelände floss; «an der Wien» bedeutet «am Ufer des Wien». In der Neuzeit wurde hier der Fluss überdacht und das überdachte Flussbett beherbergt heute den Naschmarkt, einen Freiluftmarkt. Von 1945 bis 1955 war es eines der provisorischen Häuser der Wiener Staatsoper, deren eigenes Gebäude während des Zweiten Weltkriegs durch Bombenangriffe der Alliierten zerstört worden war. 1955 wurde das Theater jedoch aus Sicherheitsgründen geschlossen. Es lag mehrere Jahre ungenutzt, und Anfang der 1960er Jahre war die Gefahr erkennbar, dass es zu einem Parkhaus umgebaut werden würde. Zoi Mathiopoulou, BG3 „Wien und das Wiener Lebensgefühl“ Man sagt den Wienern ein besonderes Verhältnis zum Tod nach. „Die schöne Leich“ ist auch Ausdruck einer Lebenshaltung: Der Tod ist unvermeidlich – also feiern wir ihn. Das Bestattungsmuseum befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof. Es war im Jahr 1967 gegründet. Das Bestattungsmuseum umfasst rund tausend Exponate. Im Museum findet man Särge, Karren und skurrile Relikte aus früheren Zeiten wie ein Herzstichmesser und einen Rettungswecker, denn man fürchtete, lebendig begraben zu werden. Christiana Samloglou, BG3 31
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„Kaffeehäuser in Wien – Eine lange Tradition“ Die Wiener Kaffeehauskultur ist weltberühmt und sie wurde jetzt von der UNESCO sogar in die Liste des immateriellen Welterbes aufgenommen. 1685 eröffnete der Armenier Johannes Theodat das erste Kaffeehaus in Wien und das war der Beginn einer langen Tradition. Paul Bouras, BG3 „Im Café Schwarzenberg“ Das Café Schwarzenberg ist seit jeher einer der beliebtesten Treffpunkte unter den Wiener Kaffeehäusern. Es ist Wiens ältestes Ringstraßencafé, dessen Charme in allen Ecken des Lokals zu spüren ist. 1980 wäre aus dem Café Schwarzenberg beinahe ein Autohaus geworden, doch der spätere Bürgermeister Helmut Zilk konnte das gerade noch verhindern. So können Sie auch heute noch das spezielle Flair der alten Ringstraßencafés erleben und traditionelle Kaffee- und Teespezialitäten bei einem herrlichen Stück Torte genießen. Niki Kylika, BG4 „Grand Café Odeon: Ein Kaffeehaus mit Geschichte“ Im ODEON wurde und wird Geschichte geschrieben. Seit 1911 war das Lokal ein Treffpunkt berühmter Politiker, Schriftsteller, Dichter, Maler und Musiker: Oberst Ulrich Wille (General der Schweizer Armee im ersten Weltkrieg), Benito Mussolini, der russische Revolutionär Lenin und der Physiker Albert Einstein gingen im ODEON ein und aus. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde das ODEON zu einer Art «Zentrale für Emigranten». Klaus Mann, Alfred Kerr, Friedrich Dürrenmatt, Max Frisch und Rolf Liebermann kehrten regelmäßig hier ein. Die Zeiten haben sich geändert – die Tradition ist geblieben. Das ODEON ist heute aus unserer Stadt nicht mehr wegzudenken. Gäste jeden Alters und Berufes und aus allen gesellschaftlichen Schichten kehren bei uns ein: Frühaufsteher, Touristen, Geschäftsleute oder Nachtschwärmer finden im ODEON zu jeder Tageszeit ein passendes Angebot und einen Platz zum genüsslichen Sein. Daphne Makri, BG4 34
X. „Chokolatier von Beruf“ „Theodor Ernst Tobler“ • Nationalität: Schweizer • geboren /gestorben am: 24 Januar 18 in Bern / 4 Mai 1941 in Bern • Berufe: Lehrling in einer Weinhandlung und in einer Fabrik in Venedig, in der Kerzen für Kirchen hergestellt wurden und in einem Süßwarengeschäft • Bekannt für die Schaffung der Schokolade Toblerone • 1908 erfand Theodor zusammen mit seinem Cousin Emil Baumann, der Betriebsleiter des Unternehmens war, die Toblerone-Schokoladentafel. Das Rezept der dreieckigen Schokolade mit Honig und Mandeln wurde 1909 patentiert. Es wird gemunkelt, dass das Patent von Albert Einstein erteilt wurde, der zu dieser Zeit beim Schweizer Patentamt arbeitete • "Toblerone" ist ein Wortspiel aus den Namen "Tobler" und "Torrone", der italienischen Bezeichnung für Honig-Mandel-Nougat • Der Legende nach hat das Matterhorn, der berühmteste Berggipfel der Schweiz, die Toblers dazu inspiriert, ihre Schokolade auf diese Weise herzustellen Chrysanthakopoulou Thea, AG4 „Läderach, die beste Schokolade in der Schweiz“ Name: Rudolf Läderach Jr. Hauptsitz: Glarus, Schweiz Firma gegründet: 1962 Tätigkeitsfelder: Schokolade Bekannt für: Die beste Schokolade in der Schweiz Wichtige Daten: • 1962 gegründet • 1970 Erfindung und Patent von „Herstellung dünnwandiger Trüffel- Hohlkugeln“ • 1994 Sein Sohn ist jetzt der Boss der Firma • 2018 Dritte Generation von Chokolatiers • 2019 kann man in Nord Amerika ihre Schokolade kaufen Politis Georg, AG4 35
„Marcolini Pierre, der Chokolatier“ Name, Vorname: Marcolini Pierre Nationalität: Italiener Geboren: 12 Juli 1968 Beruf: Chef-Patissier Bekannt für: Er ist für seine Pralinen sehr bekannt Wichtige Lebensstationen: ➢ Er war in Belgien und Frankreich beschäftigt ➢ 1995 gewann er den "Weltmeister der Konditoren in Lyon" und eröffnete sein erstes Geschäft ➢ Im Jahr 2007 erwarb Nestlé einen Anteil von 6% an dem Geschäft. Marcolini kreierte dann einen Schokoladengeschmack für die Nestle- Tochter Nespresso, woraufhin Nestle seinen Anteil auf 29% erhöhte ➢ Ab 2012 beschäftigt das Unternehmen 350 Arbeitnehmer und verfügt ab 2015 über 30 Geschäfte, insbesondere in London, Tokio, Paris und Brüssel ➢ Im Jahr 2012 produzierte das Unternehmen 150 Tonnen Schokolade ➢ Seit Juli 2013 ist er Mitglied der Jury der kulinarischen Reality-TV-Show „Qui sera le prochain grand pâtissier?“ Christianna Faka, AG4 36
XI. „Die Welt des Geistes gegen den Nationalsozialismus“ 37
Die Grenzen und Möglichkeiten der ernun Elena Tseliki AG 38
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XII. „Ludwig II. – Ein leidenschaftlicher Kunstliebhaber und sein mysteriöser Tod“ „Ludwig II. und die griechische Sache“ Während der griechischen Revolution von 1821 unterstützte Ludwig als Mitglied der europäischen Hegemonie die griechische Sache. Er gab aus seinem persönlichen Vermögen 1.500.000 Gulden für die kämpfenden Griechen aus und sandte viele Offiziere der Armee zum Kampf. Nach dem Krieg vergab er Stipendien an Waisenkinder und ließ Kirchen und Gebäude bauen. Marialena Petropoulou, AG4 43
„Ludwig II. und seine Leidenschaft für die Musik“ Der Sängersaal in Neuschwanstein Der beeindruckendste Raum im Schloss Neuschwanstein ist der Sängersaal. Inspiriert vom Original, dem Sängersaal auf der Wartburg, ließ Ludwig ihn mit Szenen der mittelalterlichen Sagenwelt dekorieren. Ein wahrhaft königliches Ambiente für große Feste und Musikveranstaltungen. Die Venusgrotte im Garten des Schlosses Linderhof Der Musik widmete Ludwig II. auch im Schloss Linderhof einen eigenen Raum. Mit dem Unterschied, dass die Venusgrotte nur ihm und engsten Vertrauten vorbehalten war. Hier ließ sich der melancholische König gern Opernarien vortragen. Die künstliche Grotte mit See und Wasserfall stellt das Bühnenbild des ersten Akts der Wagneroper Tannhäuser dar. Ludwig II. war ein glühender Fan Richard Wagners. Kechagias Triantafillos, AG3 44
Lida Naki AG Schloss Neuschwanstein wurde es fer ggestellt In den bayerischen Alpen Burgenroman k Ludwig verbrachte Nächte da 45
Athens College auf Deutsch Athens College erleben Eure Meinung Eure Stimme Eure Schrift Eure Athener Kulturblätter Eure Jahresschrift für deutsch-griechische kulturelle Begegnungen 46
Collage von Kimona Anastasopoulou, Maria Argyrakopoulou und Apostolos Giannopoulos, AG1 47
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