John Bate zum Ehrenmitglied ernannt Bruckner-Konzert und Konzilsnachfeier Neues Foto des Sinfonischen Chors - Sinfonischer Chor Konstanz
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C H O R N A C H R I C H TE N www.sinfonischer-chor-konstanz.de John Bate zum Ehrenmitglied ernannt Bruckner-Konzert und Konzilsnachfeier Neues Foto des Sinfonischen Chors 4 - 2019 67. Jahrgang
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E D I TOR I AL Liebe Leserinnen und Leser, ein neues Jahr hat begonnen. Für den Sinfonischen Chor beginnen damit wieder intensive Proben und Probenwochen- enden, um unseren Zuhörern ein schönes Maikonzert und ein ausgezeichnetes Herbstkonzert im November 2020 darbieten zu können. In diesen letzten Chornachrichten des Jahrgangs 2019 finden Sie wieder viele interessante Artikel rund um den Sinfonischen Chor Konstanz. Wir berichten über die Konzilsnachfeier nach unserem beeindruckenden Bruckner-Konzert am 17. November Hans-Joachim Knopf 2019, bei der John Bate, langjähriger Chorleiter des Thames Philharmonic Choir aus Richmond (England) zum Ehrenmitglied unseres Chors ernannt wurde. Wir schauen zurück auf das Lucia-Singen auf der Insel Mainau vom 12. Dezember 2019 und vergessen natürlich auch nicht die Weihnachtsfeier des Sinfo- nischen Chors am 10. Dezember 2019, über die Gisela Auchter einen Bericht verfasst hat. Auch das neue Chorfoto wollen wir Ihnen nicht vorenthalten, entstand es doch – relativ kurzfristig – an unserem Probenwo- chenende im vergangenen Oktober durch unseren Dirigenten Wolfgang Mettler höchstpersönlich. Weitere kleinere Beiträge runden diese Ausgabe der Chornachrichten wie immer ab. Nach genau 13 Jahren endet mit dieser Ausgabe meine eigene Verantwortung als Redakteur der Chornachrichten. Ab dem Heft 1/2020 wird Birgit Westphal aus unserem Sopran die redaktionelle Verantwortung übernehmen. So können Sie sicher sein, dass Sie diese Chornachrichten auch weiterhin in gewohnter Qualität erhalten werden. Die Redaktion der Chornachrichten wünscht Ihnen nun viel Spaß beim Lesen und vor allem auch ein gesundes, glückliches und gutes Jahr 2020. Bleiben Sie uns treu. C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9 1
Aus dem Inhalt 1 Editorial 13 Ein Wiedersehen auf der Mainau zum Luciafest 3 Verleihung der Ehrenmitglied Romantische Weihnachtsstimmung mit schaft an John Bate Chor und Kindern. Mit einem Gedicht Konzilsnachfeier zum Herbstkonzert von Wolfgang Müller-Fehrenbach von Bruckners Messe d-Moll und Te Deum 15 Ein Blitzbesuch aus Amerika Aus unserer Chorgeschichte 8 Chorfoto mit Namen Das Who is Who im Sinfonischen 18 Jubilarin des Jahres – Chor Konstanz Barbara Strozzi (1619–1677) Wie Musik Tränen in Töne verwandelt 10 Der Sinfonische Chor von seinen allerbesten Seiten 20 Impressum Die alljährliche Adventsfeier – eine liebgewordene Tradition 28 Letzte Seite Titelseite: Der Sinfonische Chor im Oktober 2019 Foto: Wolfgang Mettler Anzeige_Wobak_125x80mm.qxd 23.03.2015 10:39 Uhr Seite 1 ANZEIGE n e be en en L hn hl o ü Ihr Partner für W hlf o Mietwohnungen W Eigentumswohnungen Eigenheime | Projektsteuerung Hausverwaltung Benediktinerplatz 7 78467 Konstanz Telefon 0 75 31 / 98 48 0 E-Mail: info@wobak.de www.wobak.de 2 C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9
VE R LE I H U N G D E R E H R E N M I TGL I E D SC H A F T Verleihung der Ehren- mitgliedschaft an John Bate Konzilsnachfeier zum Herbstkonzert von Bruckners Messe d-Moll und Te Deum Foto: H.-J. Knopf Verleihung der Ehrenmitgliedschaftsurkunde an John Bate. Es freuen sich (v.l.n.r.) Johannes Pötter- Schmitt, John Bate, Wolfgang Müller-Fehrenbach, Wolfgang Mettler und OB Uli Burchardt Von Hans-Joachim Knopf Ergriffenheit auszudrücken. Der OB dankte allen Ausführenden für dieses „eindrück- Die Stimmung bei der Konzilsnachfeier liche Chorkonzert“, das von 160 Orches- hätte nicht besser sein können, man merkte ter- und Chormitgliedern überwältigend den Chorsängerinnen und Chorsängern an, gestaltet wurde. So präzise und donnernd welche Anspannung nun mit dem gelunge- sei das Te Deum gewesen, dass es dem nen Bruckner-Konzert von ihren Schultern Dirigenten Wolfgang Mettler einmal sogar gewichen war. Zwei chorisch schwere den Taktstock aus der Hand gerissen habe, Brucknerwerke waren in einer erneut merkte das Stadtoberhaupt schmunzelnd restlos ausverkauften Gebhardskirche an. Die Altistin, Hanna Roos, habe aber nach fast einjähriger Probenzeit erfolgreich schnell reagiert und dem Dirigenten in dieser gemeistert. misslichen Lage ausgeholfen. OB Burchardt schwärmte von den lyrischen Passagen Das Wort in der Konzilsnachfeier ergriff und den spannungsreichen Crescendi, die zunächst Oberbürgermeister Uli Burchardt, es ihm auch erlaubten, problemlos husten qua Amt Präsident des Sinfonischen Chors, zu können, ohne dass es jemanden gestört der es sich trotz angeschlagener Gesundheit hätte. Ein besonderer Dank ging an den nicht nehmen ließ, das Konzert des Chors künstlerischen Leiter, die Solistinnen und zu besuchen und bei der Nachfeier seine Solisten für „die wunderbaren Passagen C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9 3
VE R LE I H U N G DE R E HRE N MITG LIEDSCHAFT Grandioses Bruckner-Konzert in der ausverkauften Kirche St. Gebhard Foto: Werner Bartl zu Viert“ und an die „großartige Südwest- In seiner Festrede griff der Vorsitzende deutsche Philharmonie“. Schließlich rief Uli zunächst ein Ereignis aus dem Jahr 2013 Burchardt Wolfgang Mettler, Wolfgang Mül- auf, das sich auf der Fahrt des Sinfonischen ler-Fehrenbach (Ehrenvorsitzender), Johan- Chors zu seinem ungarischen Partnerchor nes Pötter-Schmitt (Vorsitzender) und John St. István nach Budapest ereignete, zu Bate (ehemaliger künstlerischer Leiter des dem mittlerweile eine fast 30-jährige Thames Philharmonic Choir, Richmond) auf Freundschaft besteht. Ein auf der Chor- die Bühne und verlas die Ehrenmitglied- reise spontan geäußerter Vorschlag von schaftsurkunde für John Bate. Der Vorsit- Wolfgang Mettler führte den Chor damals zende des Sinfonischen Chors dankte dem zum Benediktinerkloster St. Florian in der OB, verabschiedete diesen und eröffnete Nähe von Linz. Im dortigen Stiftsbezirk war zunächst den kulinarischen Teil des Abends Anton Bruckner lange Jahre als Lehrer und mit der Vorspeise. Organist in der Stiftskirche tätig und hat auch seine letzte Ruhestätte gefunden. Anspruchsvolle Chorwerke Spontan stimmte der Chor dort Bruckners Nach herbstlichen Salaten und Krebssüpple Locus iste auswendig und a cappella an. Der begrüßte Johannes Pötter-Schmitt die überraschende Auftritt des Sinfonischen Intendantin der Südwestdeutschen Phil- Chors verfehlte seine Wirkung nicht: Die harmonie (SWP) Insa Pijanka sowie Frau anwesenden Besucher lauschten fasziniert. Bergmann und Frau Vogt als Vertreterin und Mitwirkende der SWP. Ein herzlicher Bruckners Chorwerke sind nicht einfach mal Dank ging an John und Sally Bate und an alle auf die Schnelle zu singen, das habe der Chor Ehrenmitglieder des Sinfonischen Chors, insbesondere in den letzten Wochen und ebenso wie an die Solistinnen und Solisten Monaten gelernt. Aber immerhin habe der Carina Schmieger (Sopran), Hanna Roos Chorleiter den Chor nach der Generalprobe (Alt), Thorsten Büttner (Tenor) und Milcho mit den Worten entlassen: „Das könnte Borovinov (Bass). etwas werden.“ Und so kam es jetzt ja auch. Herzlich begrüßt wurden auch die Gäste Bruckner habe mit seinen Werken immer befreundeter Chöre aus der Schweiz, stets gerungen und gab sich erst nach Felix Beutel, Präsident des Oratorienchors vielen Überarbeitungen zufrieden. Erst im Schaffhausen, Herr und Frau Buchmann, Alter von 58 bzw. 60 Jahren ließ Bruckner Oratorienchor St. Gallen, Herr Steinle und die heute aufgeführten Werke in ihrem Herr Schäublin vom Männerchor Zürich jetzigen Zustand. Die Messe in d-Moll und sowie Herr und Frau Huber vom Konzertchor das Te Deum haben den Chor in den letzten Harmonie Zürich. Monaten in der Tat sehr gefordert. Aber „Gut 4 C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9
VE R LE I H U N G D E R E H R E N M I TGL I E D SC H A F T Foto: H.-J. Knopf OB Uli Burchardt (links) bedankt sich bei den Solistinnen und Solisten (v.l.n.r.): Carina Schmieger (Sopran), Thorsten Büttner (Tenor) und Milcho Borovinov (Bass) Ding will manchmal eben Weile haben“, so Auch der Chor mit den zahlreichen helfenden der Vorsitzende. Händen wurde mit Dank bedacht. Dass die Gebhardskirche nun schon zum dritten Mal Dann ging Johannes Pötter-Schmitt auf eine in Folge bis auf den letzten Platz besetzt weitere jahrzehntelange Chorfreundschaft war, lag nicht zuletzt an einem exzellenten ein, nämlich die mit dem Thames Philhar- Vorverkauf durch entsprechende Werbung. monic Choir aus Richmond, der englischen Partnerstadt von Konstanz und insbeson- Große Ehrung für John Bate dere mit dessen langjährigem Leiter, John Der Ehrenvorsitzende Wolfgang Müller-Feh- Bate. Der Vorsitzende freute sich, John renbach ging in seiner Laudatio für John Bate heute die Ehrenmitgliedschaft des Bate vor allem auf die außergewöhnliche Sinfonischen Chors anbieten zu können und Freundschaft von 37 Jahren ein und erin- verwies darauf, dass der Ehrenvorsitzende, nerte zunächst an die gemeinsame Auffüh- Wolfgang Müller-Fehrenbach, die Laudatio rung von Beethovens 9. Sinfonie 1982, bei halten werde. der vier Chöre, Cantanti Camerati, Chorale Zum Schluss seiner Rede dankte der Prélude Fontainebleau, John-Bate-Choir Vorsitzende Wolfgang Mettler für dessen und der damalige Konstanzer Oratorienchor unermüdliche Probenarbeit und seine star- zusammen „An die Freude“ musizierten. Er ken Nerven bei der Einstudierung. Der Chor hoffe, dass sich trotz bitter empfundenem habe ihm sicherlich viel abverlangt. Dank Brexit an dieser Freundschaft nichts ändern ging auch an die Gastgebergemeinde von wird. Dann ließ Müller-Fehrenbach die musi- St. Gebhard, stellvertretend an die Vorsit- kalischen Höhepunkte dieser Jahrzehnte zende des Pfarrgemeinderates Rita Rotzin- Revue passieren. Welch tolle Werke wurden ger-Magin. Herzlich dankte Pötter-Schmitt doch an so wunderbaren Orten gemeinsam den Solistinnen und Solisten, die bis auf aufgeführt, darunter u.a. Elias, Stabat Mater, die Altistin auch der Nachfeier beiwohnten Jephta, Die Schöpfung, Messa di Gloria, sowie der SWP mit Intendantin und Vertre- Magnificat, Requien von Verdi und Duruflé, terinnen. Doch ohne Sponsoren wäre ein The Armed Man, Dona Nobis Pacem, Cantus solches Konzert finanziell nicht möglich. So de Stellis. freute sich der Vorsitzende, Herrn Dr. Reuter von den Stadtwerken Konstanz begrüßen Persönlich an John Bate gerichtet würdigte zu dürfen. Gedankt wurde aber auch den der Ehrenvorsitzende nicht nur Bates musi- weiteren Hauptsponsoren: Edeka Baur, kalisches Können, sondern eben auch dessen Schwarz Außenwerbung und der Sparkasse Fähigkeit, Generationen zu verbinden und Bodensee. dabei sprachliche oder politische Barrieren C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9 5
VE R LE I H U N G DE R E HRE N MITG LIEDSCHAFT Foto: Werner Bartl John Bate, langjähriger Dirigent des Thames Philharmonic Choir aus Richmond, blickt auf 38-jährige Freundschaft zu unserem Chor zurück vergessen machen zu lassen: „Unsere Tref- Kompliment aus, denn jedes Wort des Chores fen wirken deshalb friedensstiftend.“ Es habe man sehr klar gehört. Die Akustik war folgte daher der gemeinsame Beschluss von aufgrund der vollen Kirche noch besser als Vorstand und Beirat des Sinfonischen Chors, bei der Generalprobe und die SWP konzer- John Bates jahrzehntelanges Engagement tierte „so fein wie immer“. Den Chor konnte mit der Ehrenmitgliedschaft zu würdigen. er in den letzten zwei Tagen beobachten, Die außergewöhnliche Freundschaft hob es wurde noch viel gearbeitet, heute sei Müller-Fehrenbach besonders hervor, nicht alles „fantastisch“ gewesen. Bruckner habe ohne dabei wichtige englische Wegge- aber keine Liebe für die Soprane, weil die fährten wie Mark Moore, Phil Morris oder Sopranstimme so schwer sei. Dieses Werk Geoffrey Bowyer zu vergessen. Stolz wurde (Te Deum) sei einfach zu kompliziert. Gro- die Urkunde an John Bate überreicht. ßen Dank spendete er Dirigent Wolfgang Mettler, der die Struktur der Werke ganz klar 38-jährige Chorfreundschaft herausgearbeitet hätte. John Bate ging in seiner Erwiderung auf die Laudatio ebenfalls auf die langjährige Danach korrigierte John Bate den Ehren- Freundschaft und die vielen gemeinsamen vorsitzenden. Genau genommen existiere Konzerte ein, wollte zunächst aber einige die Freundschaft schon 38 Jahre, denn im Worte zum aktuellen Konzert verlieren. Er Juli 1981 fand im Konstanzer Münster ein dankte für die Gastfreundschaft von Wolf- Konzert mit dem John-Bate-Choir statt, gang Mettler und Wolfgang Müller-Fehren- unter anderem mit Werken der Komponisten bach und überreichte auch viele Grüße von Bruckner und William Byrd. Es sei ein großer Phil Morris, der leider selbst nicht anreisen Erfolg gewesen. Abends wollte man noch konnte. Gerührt sei er ebenfalls von der im Keller des Hotels Barbarossa ein kleines großen Geste der Ehrenmitgliedschaft und Getränk einnehmen – daraus wurden dann dankte dem OB und dem Ehrenvorsitzenden viele Stunden. Er habe danach sehr gut für deren Worte. geschlafen. Das war der Auftakt zu weite- ren 14 Treffen in Richmond oder Konstanz. Das Bruckner-Konzert bezeichnete John 1982 folgte das bereits erwähnte Beetho- Bate als „großen Erfolg“. Er drückte sein ven-Konzert in Richmond. Beim Konzert 6 C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9
VE R LE I H U N G D E R E H R E N M I TGL I E D SC H A F T Foto: Werner Bartl Dieses Bier hat sich Dirigent Wolfgang Mettler wirklich verdient. Den Strapazen und der Anspannung sind Erleichterung und Freude nach dem Konzert gewichen 1984 erinnerte er sich an eine Nonne in der dem Konzert für zwei Stunden zur ersten ersten Reihe, die sich zunächst am Applaus gemeinsamen Probe zusammenkomme. Es in einer Kirche gestört habe. Später hätte lerne auch immer mit dem Chor enorm dazu. sie dann aber selbst viel applaudiert. Seine Tenöre hätten damals vor dem Konzert John Bate trat daraufhin nochmals zum übrigens zu viel gegessen und getrunken. Rednerpult. Zu Wolfgang Mettler gewandt Von da an war Alkohol vor den Aufführungen bekannte John Bate, dass es wohl keine verboten. John Bate konnte alle gemeinsa- andere Person gäbe, mit der er sich men Konzerte und deren Werke aufzählen – gegenseitig so hochziehen könne und zuletzt 2016 in der Southwark Cathedral mit sich dennoch eine so große Freundschaft Duruflés Requiem. Nun sei es Zeit für einen entwickelt habe. Zwei Anekdoten gab John „Dank an Euch alle“, so John Bate. Er schloss Bate dann noch zum Besten: Er bringe zu seine Rede mit einem „Bye-bye“ als künst- den Konzerten in Konstanz immer Bananen lerischer Leiter des Thames Philharmonic mit, weil er die Schale wegwerfen wolle, so Choir, aber einem „Hallo“ als Ehrenmitglied dass Mettler ausrutsche und er selbst das des Sinfonischen Chors Konstanz. Konzert dirigieren könne. Als letzter Redner gab Wolfgang Mettler Für das Konzert zu Händels Oratorium seinen Eindruck zum Konzert wider. In einer Jephta gab es in England vorbereitende Pro- Kirche mit acht Sekunden Hall habe der Chor ben. Wolfgang Mettler gestaltete die Chor- großartig mitgearbeitet. Die Sängerinnen probe vor 100 Menschen auf einem 60 cm und Sänger haben zum Dirigenten geschaut hohen Podest. Mettlers Hosenladen stand und der Hall war kein Thema mehr. Dazu offen. Als Wolfgang Mettler ihn ansprach, musste der Chor über das Forte des Orches- beruhigte er diesen: „Wir sind in England. ters hinausgehen. Auch die Solistinnen Niemand schaut auf den Dirigenten.“ und Solisten seien ein Glücksfall gewesen, klanglich habe das einfach gestimmt. Die In gemütlicher und ausgelassener Stimmung SWP sei immer toll. Ein Orchester müsse klang der Abend aus. schon viel Vertrauen in den Dirigenten und den Chor haben, wenn man zwei Tage vor C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9 7
CH O R FOTO MIT N AME N Chorfoto mit Namen Das Who is Who im Sinfonischen Chor Konstanz ⋆ 1 Brigitte Rapp ⋆ 2 Tabea Götz ⋆ 3 Lucia Mettler ⋆ 4 Farina Otten ⋆ 5 Daniel Böckmann ⋆ 6 Heike Boguslawski ⋆ Der Sinfonische Chor Konstanz erstrahlt in neuem Glanz. Chorfoto von Wolfgang Mettler 7 Barbara Stockburger ⋆ 8 Roswitha Baumgartner ⋆ 9 Rahel van Norden ⋆ 10 Gerhard Herzberger ⋆ 11 Hermann Weis ⋆ 12 Dominik Pfeiffer ⋆ 13 Horst Linge ⋆ 14 Angela Schrade ⋆ 15 Heike Hering ⋆ 16 Sabine Pelzl ⋆ 17 Birgit Westphal ⋆ 18 Anna Blaser ⋆ 19 Susanne Thaler ⋆ 20 Werner Pataki ⋆ 21 Felix Hildt ⋆ 22 Axel Galler ⋆ 23 Jochem Spohr ⋆ 24 Romy Grimm-Schneider ⋆ 25 Christina Maßmann ⋆ 26 Natascha Jankowski ⋆ 27 Stephanie Krause ⋆ 28 Pius Höger ⋆ 29 Johannes Pötter-Schmitt ⋆ 30 Anette Amling ⋆ 31 Susanne Bleil ⋆ 32 Johanna Ernst ⋆ 33 Tanja Mittelstaedt ⋆ 34 Florian Rothfuß ⋆ 35 Thomas Vogel ⋆ 36 Christiane Meintrup ⋆ 37 Maria Seliger ⋆ 38 Gunter Nittbaur ⋆ 39 Dieter Hofacker ⋆ 40 Gudrun Melsbach-Kiefer ⋆ 41 Anna Dreßler ⋆ 42 Anneruth Zwicker ⋆ 43 Herbert Baumgartner ⋆ 44 Tilo Burgbacher ⋆ 45 Anita Becker ⋆ 46 Detleff Rosner ⋆ 47 Regine Brendel ⋆ 48 Eva Gruhler ⋆ 49 Jutta Schott ⋆ 50 Gerard Cornioley ⋆ 51 Werner Bartl ⋆ 52 Sonja Heiter ⋆ 53 Renate Dähler ⋆ 54 Wolfgang Hoffmann ⋆ 55 Uli Rieth ⋆ 56 Thomas Friedrich ⋆ 57 Stefanie Bulling-Siwek ⋆ 58 Maria Rosner ⋆ 59 Karin Wortmann ⋆ 60 Angela Scheike ⋆ 61 Claudius Winter ⋆ 62 Bertram Gansser ⋆ 63 Ulrike Beeck ⋆ 64 Birgit Steven-Lahno ⋆ im Oktober 2019 (Graphische Umsetzung: Birgit Steven-Lahno) 65 Andrea Heizmann ⋆ 66 Hans-Joachim Knopf ⋆ 67 Anette Fritz ⋆ 68 Brigitta Vester-David ⋆ 69 Birgit Koch ⋆ 70 Wolfgang Müller-Fehrenbach ⋆ 71 Martin Bretschneider ⋆ 72 Gebhard Sailer ⋆ 73 Sandra Rummel ⋆ 74 Andrea Jensen ⋆ 75 Dorothee Voigt ⋆ 76 Patrik Freytag ⋆ 77 Ernst Heim ⋆ 78 Gunther Voigt ⋆ 79 Andrea Uwira ⋆ 80 Robert Holzschuh ⋆ 8 C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9
C H OR FOTO M I T N A M E N Bitte ‘mal nicht so ernst … Dirigent Wolfgang Mettler zaubert ein Lachen auf die Lippen Foto: Wolfgang Mettler ANZEIGE LECKER VON A BIS Z www.edeka-baur.de a uen Reinsch C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9 9
A DVE NT S F EIE R Der Sinfonische Chor von seinen allerbesten Seiten Die alljährliche Adventsfeier – eine liebgewordene Tradition Foto: H.-J. Knopf Die jungen Sängerinnen und Sänger begeisterten mit „Shepards Run” von Markus Detterbeck am späten Abend Von Gisela Auchter des norwegischen Komponisten Ola Gjeilo, Jahrgang 1978, einstudiert und damit die Vorweihnachtszeit, 10. Dezember, 19 Uhr – Zuhörer verzaubert. Der junge Komponist, angesagt ist die traditionelle Adventsfeier der weltweit auch als Pianist erfolgreich unseres Chores, sozusagen der Schlusspunkt auftritt, lebt derzeit in New York, seine eines jeden Konzertjahres, den man mit dem Musik ist beeinflusst von Klassik, Jazz sowie Gefühl getaner Arbeit und ganz entspannt Volks- und Popmusik. Uns hat seine Musik jedes Jahr genießen kann. Während der Saal gefallen. Aber auch das Engagement unserer im Stephanshaus sich füllt, der Pegel des jungen Mitglieder, die teilweise auch noch zu Stimmengewirrs steigt, das Büfett mit all den richtig „Neuen“ im Chor gehören, begeis- dem Mitgebrachten immer mehr den Anblick terte. Dank an alle! Auch für die weitere eines Feinschmecker-Schlaraffenlandes an- musikalische Einlage mit „Shepards Run“ von nimmt, die Helfer von Andrea Uwiras Team Markus Detterbeck später am Abend. bereits mit dem Schmücken der langen festlichen Tafeln fertig sind und nun bes- Der Vorsitzende Johannes Pötter-Schmitt tens gelaunt den Belohnungssekt genießen, beließ es anfangs bei einer Begrüßung der jeder Ankommende seinen Platz gefunden Gäste, unter ihnen einige „Ehemalige“ und hat, kommt das Signal zum offiziellen Beginn insbesondere unsere frühere Stimmbildnerin von oben. Auf der Empore hatten sich inzwi- Helen Wittenauer, die an diesem Abend schen die „Jungen“ unter der Leitung von genügend Gelegenheit gefunden haben Pius Höger versammelt und stimmten ihren dürfte, mit ihrer Sitznachbarin und Kollegin ersten feierlich-adventlichen Gesang an Andrea Heizmann fachzusimpeln. Aber schon diesem Abend an. Auf Anregung von Gudrun gleich im Anschluss an den Genuss der köstli- Melsbach-Kiefer hatte der kleine Chor im chen Speisen, die das warm-kalte Büfett zu Chor innerhalb kürzester Zeit „Ubi Caritas“ bieten hatte, begann der Geschäftsführende 10 C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9
A DVE NTSF E I E R Foto: Werner Bartl Foto: H.-J. Knopf Die zahlreichen Besucher der Weihnachtsfeier Auch Ehrenmitglied Helen Wittenauer, die hatten ihren Spaß ehemalige Stimmbildnerin unseres Chors, war unter den Gästen Vorsitzende mit seinem Jahresüberblick. Es zuletzt das brillante Orgelspiel von András sei ein arbeitsreiches Jahr gewesen, hob Gábor Virágh haben tiefe Eindrücke hinter- er hervor. Als einen ganz großen Brocken lassen. Die Organisation dieses Treffens bezeichnete er Einstudierung und Auffüh- – es war das neunte – war eine logistische rung der beiden Bruckner-Werke – die Messe Herkulesarbeit, die Andrea Uwira perfekt in d-Moll und das Te Deum – im vergangenen gemeistert hat. Dafür gab es großen Dank, November. Es sei ein schwieriger Weg gewe- viel Beifall und einen Blumenstrauß. sen – „Blut, Schweiß, aber keine Tränen“ bis zum erfolgreichen Höhepunkt in der Das Jahr 2019 hat dem Chor zwei neue Ehren- Gebhardskirche. Der große Dank im Namen mitglieder beschert: László Féher bei dem des Chors galt deshalb natürlich besonders Besuch im vergangenen Juli und John Bate, Wolfgang Mettler und Andrea Heizmann. anlässlich seines beginnenden Ruhestandes, Zwei gut besuchte Konzerte – Bruckner und nachdem er die Leitung des Thames Philhar- die „Stunde mit Franzl S.“ gemeinsam mit den monic Choir im Sommer in jüngere Hände Freunden aus Ungarn – sind Anlass genug, übergeben hatte. Mit beiden verbindet der über das Musikalische hinaus auch aus wirt- Sinfonische Chor eine langjährige Zusam- schaftlicher Sicht mit dem Erreichten des menarbeit, etliche gemeinsame Konzerte Jahres 2019 zufrieden zu sein. und vor allem eine Partnerschaft, die von Anfang an geprägt ist durch Vertrauen und Auch den fünftägigen Besuch des Chors ein tiefes musikalisches Verstehen zwischen der St.-Stephans-Basilika Budapest vom 4. den beiden Geehrten und Wolfgang Mettler, bis 8. Juli ließ Johannes Schmitt-Pötter noch sie sind nicht nur Kollegen, sie sind Freunde. einmal Revue passieren. Unsere 48 Besu- Was wären die Adventsfeiern in all den cher haben den Sommer am Bodensee und Jahren ohne ein Gedicht – Mundart oder das abwechslungsreiche Programm sichtlich See-Alemannisch ist dabei unwichtig – von genossen. Aber auch das A-cappella-Konzert Wolfgang Müller-Fehrenbach gewesen. Es der Ungarn zunächst, dann das gemein- hätte einfach etwas gefehlt, denn seine same Schubert-Konzert mit der bewährten gekonnten Vorträge haben längst den Rang Begleitung des Concerto Konstanz und nicht einer Institution angenommen. Diesmal war C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9 11
A DVE NT S F EIE R Fotos: H.-J. Knopf Ein Dankeschön zum Jahresende von Andrea Uwira (ganz rechts) an Stimmbildnerin Andrea Heizmann, Dirigent Wolfgang Mettler und den Vorsitzenden Johannes Pötter-Schmitt es wieder Mundart, und bei all den Lachern, nötig geworden. Wolfgang Mettler hatte für die sein Gedicht hervorrief, war es allen das Fotoshooting im Innenhof der Sparkasse wohl ganz schnell klar geworden, dass es selbst den Job des Profi-Fotografen über- sich diesmal um eine „wahre Geschichte“ nommen. Bis auf einige Ausnahmen hat er handelte, und vielleicht hat sich der eine dann die Fotos unter Verschluss gehalten, oder andere Zuhörer im Stillen vorgenom- um sie jetzt, während der Adventsfeier, dem men, in Zukunft mit mehr Vorsicht seinen Chor und den anwesenden Gästen zu präsen- morgendlichen SÜDKURIER und vor allem in tieren. In einer mitreißenden Performance geziemendem Abstand zu den brennenden zeigte er zur Freude aller Anwesenden den Adventskranzkerzen zu lesen… Aber MüFe nach seinen eigenen Worten „Sinfonischen hatte noch ein weiteres Gedicht parat, in Chor von seiner besten Seite“: den Chor als Schriftdeutsch diesmal. Es war die Schilde- Ganzes, den Chor in Gruppen, den Chor in rung einer ganz „normalen“ Chorprobe, aber vielen Einzelporträts – und alle versehen mit auf fremdem Terrain und auf ein bestimmtes passenden Sprechblasen; ein Comic-Heft Ereignis zugeschnitten: ja, natürlich – hier in Perfektion. Mettlers Behauptung „Mir ging es um die Tücken, wie es ist, wenn man kommt’s so vor – en scheene Chor“ erntete sich mit Kinderchören und Mitgliedern einer viele zustimmende „Ahas“ und „Ohos“, Blaskapelle einlässt, um bald miteinander lauten Applaus und machte einfach einen einen gemeinsamen winterlichen Auftritt Riesenspaß. auf der Insel Mainau zu meistern (s. S. 14 in dieser Ausgabe). Viel herzliches Gelächter Jeder wusste natürlich, dass nach abschlie- und lauter Applaus, diesmal auch für die ßendem Dessertbüfett und Käseplatte perfekte Situationskomik, die jeder am eige- niemand direkt in die Weihnachtsferien nen Leib erlebt hatte und die das Gedicht entlassen werden konnte. Denn nur zwei offenbart. Tage später galt es, auf der Insel Mainau den traditionellen schwedischen Brauch des Eine höchst unterhaltsame Präsentation Lucia-Singens im Schlosshof zu bestreiten. hatte schließlich noch Wolfgang Mettler vor- Erst danach konnte es heißen, sich bis bereitet, in der der Chor die Hauptrolle inne- zum Probenbeginn am 7. Januar 2020 im hatte. Längst waren im vergangenen Herbst Stephanshaus wieder auf neue musikalische neue Fotos für den offiziellen Gebrauch Aufgaben vorzubereiten. 12 C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9
LU C I A F E ST AU F D E R M A I N AU Ein Wiedersehen auf der Mainau zum Luciafest Romantische Weihnachtsstimmung mit Chor und Kindern Foto: Werner Bartl Romantische Weihnachtsstimmung beim Lucia-Singen vor dem Schloss der Insel Mainau Von Hans-Joachim Knopf Neben den regionalen Weihnachtsliedern Bajuschki, Baju (Russland), Es ist für uns Gerne ist der Sinfonische Chor Konstanz eine Zeit angekommen (Schweiz) und Es auch der zweiten Einladung der Insel Mainau wird scho glei dumpa (Österreich) erklangen gefolgt, die schon bald nach dem ersten Sin- auch die altbekannten Lieder O Heiland, gen vor dem Mainauschloss 2018 erfolgte. reiß die Himmel auf und Tauet, Himmel, Auch 2019 durfte der Sinfonische Chor den Gerechten, die traditionell in den Rora- Konstanz das Luciafest am 12. Dezember te-Messen der Adventszeit angestimmt 2019 musikalisch gestalten. Gemeinsam mit werden. Erweitert wurde das Programm einem Bläserensemble des Wollmatinger jedoch gegenüber 2018 mit einigen Kinder- Musikvereins und Schülern der 2. Klassen der liedern. Und die Kinder hatten wahrlich ihre Grundschule Allmannsdorf. Mit ihren bunten Freude: Sie stimmten Ich geh mit meiner Laternen verbreitete sich trotz winterlicher Laterne und Durch die Straßen auf und nie- Temperaturen rasch wohlige und romanti- der gemeinsam mit dem Sinfonischen Chor sche Weihnachtsstimmung. Das lag nicht an sowie Abends, wenn es dunkel wird als zuletzt am Programm, das von Wolfgang Kinderchorsolo. Auch trugen die motivierten Mettler bewusst abseits der amerikanischen Grundschülerinnen und Grundschüler einige „Weihnachtsmann“-Musik gehalten wurde. Weihnachtsgedichte vor. C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9 13
LU CI A F E S T AU F DE R MAINAU Die Mainau wartet Zwei Takte vor, dann volles Rohr: „Bajuschki Baju“ Die Blechblasburschen legen vor – und jetzt der Chor dazu! Foto: Werner Bartl Auf russisch wird dem Jesuskind das Wiegenlied zur Lust. Und vor der Krippe grast das Rind zu voller Forte-Brust! Auch die Schulkinder mit ihren bunten Laternen hatten ihren Spaß und sangen begeistert mit Als nächstes ist „Die Zeit gekommen“, Maestro Mettler spricht. Die Arrangements und Bläsersätze stamm- „Bächlein schlafen, sanft, beklommen, ten, mit Ausnahme von O Heiland, reiß die piano ist hier Pflicht!“ Himmel auf, allesamt aus der Feder des Dirigenten. Höhepunkt war das von Wolf- Piano tönt bei Bläsern laut, gang Mettler 2018 komponierte Mainauer das Schweigen leuchtet hell. Lucia-Lied, das am 12. Dezember 2018 Der Bläser sich kaum blasen traut, uraufgeführt wurde. sein Ton entweicht zu schnell … Rund um die vielen Besucher und Schulklas- „S‘wird glei dumpa, glei wird‘s Nacht.“ sen freute sich Björn Graf Bernadotte ob der Und grausam schleppt der Bass. gelungenen Mitgestaltung des Luciafestes. „Schlaf süss“ – ist so nicht gedacht, Graf Björn ließ es sich nicht nehmen zu macht s‘„Niederlegn“ Spass? erläutern, auf welchen Ursprung der Brauch des Luciafestes zurückgeht: Demnach trug „Laterne“ im Sechs-Achteltakt, Lucia einen Lichterkranz auf dem Kopf, „Mensch, lasst das Schunkeln sein!“ damit sie beide Hände frei hatte, um die „Ist aus, nach Haus“ – vertrackt geknackt – Urchristen in Zeiten der Christenverfolgung „das muss ins Hirn doch rein!“ in den Katakomben mit Essen zu versorgen. Lucia starb als Märtyrerin und wurde später „Jetzt Pause erst, erholt Euch schnell, als Heilige verehrt. Festlich still wurde es, Johannes sagt, wie‘s läuft! als Lucia dann mit Begleiterinnen singend Zieht warm euch an, Stiefel, Fell! über den Mainau-Schlosshof wandelte. Wer Wärme braucht, begreift. Der Abend klang mit einem süffigen „Glögg“ Der dritte Durchlauf ganz zum Schluss, in geselliger Runde gemütlich aus. Der adventlich hoch die Tür, Chor verabschiedete sich dann in die wohl- Ganz Schweden friert von Kopf bis Fuß, verdiente Weihnachtspause, bevor man Jetzt Glühwein her! Zu mir! am 7. Januar 2020 wieder mit neuem Elan zusammenkommt. Wolfgang Müller-Fehrenbach Choradvent am 10.12.2019 14 C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9
C H ORGE SC H I C H TE Foto: Privatarchiv Gisela Auchter Richard Katzenmayer. Präsident des „Arion”, größter deutscher Gesangverein Amerikas Ein Blitzbesuch aus Amerika Aus unserer Chorgeschichte Von Gisela Auchter Da wurde berichtet, dass Richard Katzen- mayer, Sohn der Stadt Konstanz, für einige Geschichte liebt es, sich zu wiederholen, Stunden am Bodensee weilte und „bei sagt man. Oder auch, dass alles so oder so schäumendem Gerstensaft“ von den Sän- ähnlich schon einmal dagewesen ist oder gern des „Bodan“ im Haus zum „Sackgarten“ dass es Ereignisse gab, die zumindest zu in der Katzgasse (heutiges Gebäude der ihrer Zeit von lokaler Bedeutung waren und Volkshochschule) empfangen wurde. Als zum Stadtgespräch wurden. Auf ein sol- Präsident der „United Singers of New York“ ches Ereignis trifft man zum Beispiel beim und gleichzeitig auch des „Arion“, des größ- Blättern in der Chronik der Familie Auchter/ ten deutschen Gesangvereins in Amerika, Katzenmayer, und auch in der „Konstanzer war er dem von ihm geführten Chor aus Zeitung“ findet sich unter dem Datum New York vorausgeeilt, um eine Reihe von vom 1. Juli 1892 ein Bericht über einen Wohltätigkeitskonzerten in Deutschland Blitzbesuch aus Amerika bei unserem Vor- und Österreich vorzubereiten. Von den gängerchor „Sängerrunde Bodan“. Selbst 240 an der Fahrt teilnehmenden Mitglie- der „New York Times“ war dieses Ereignis dern waren 75 aktive Sänger unterwegs einen Bericht wert. nach Europa, wofür man eigens ein Schiff C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9 15
CH O RG E S CHIC HTE gechartert hatte – und zwar die „Wieland“, Nach zwei Jahren wurde er allerdings gegen die nach „prächtig ruhiger Fahrt“ am 7. Juli eine hohe Kaution und unter der Auflage, in Hamburg anlegen sollte. Nicht nur diese in die USA auszuwandern, „begnadigt“. Tatsache, sondern auch die offensichtliche Auch Johann Nepomuk emigrierte mit Wohlhabenheit der finanzstarken Reise- seiner Familie, und beide gelangten in der gruppe und eine mit mehreren tausend Neuen Welt verhältnismäßig rasch wieder Dollar gefüllte Vereinskasse versetzten die zu hohem Ansehen. braven „Bodan“-Sänger in helles Erstaunen. Aus dieser Vorgeschichte wird der Wunsch Warum ein Besuch ausgerechnet in Kon- von Johann Nepomuks Sohn Richard, seine stanz und ausgerechnet bei der „Sänger- Geburtsstadt nach Jahrzehnten wiederzu- runde Bodan“? Richard Katzenmayer war sehen und die ehemaligen Sängerfreunde der Sohn des Konstanzer Handelsmanns seines Vaters zu besuchen, verständlich. Johann Nepomuk Katzenmayer, der 1834 Verständlich auch, dass die Sänger des gemeinsam mit seinem Bruder und dama- „Arion“ – immerhin eine Art Heimstatt ligem Ratsschreiber Conrad und einem für die zahlenmäßig starke Gruppe der weiteren Familienmitglied, dem „Dammvi- sangesfreudigen Deutschen in New York – sitator“ Wilhelm Katzenmayer, zu den Grün- alles „Deutsche“ hegten und pflegten, wie dungsmitgliedern des „Bürgermuseums“ Katzenmayer in „manneswürdigen, erhe- gehörte. Aus dieser Vereinigung entstand benden Worten“ berichtete. Heute kaum bekanntermaßen unser Chor. Die Unter- mehr verständlich sind die überschwängli- schriften der drei Katzenmayers zieren chen vaterländischen Töne, von denen die neben denen des ersten Präsidenten Dr. Reden und gegenseitigen Grußadressen Johann Marmor und des ersten Dirigenten nur so strotzten. Carl Ferdinand Schmalholz sowie anderer Konstanzer Honoratioren das Gründungs- Die „Konstanzer Zeitung“ hat die Stationen protokoll. Die Katzenmayers hatten wich- und die Auftritte des „Arion“ mitverfolgt tige Funktionen inne, Johann Nepomuk als und detailliert darüber berichtet. Welchen „Vorsteher der allgemeinen Versammlung“, speziellen wohltätigen Zwecken die Kon- Conrad als „Secretair“. zerte des Chores dienten, ist der Zeitung nicht zu entnehmen. Wohl aber das Aufse- Wie wir wissen, war das „Bürgermuseum“ hen, das er überall erregte, und der Erfolg eine Zelle freiheitlichen Gedankengutes seiner Konzerte. Die Zeitungen lobten im Vormärz und damit konservativen Krei- „einstimmig die Virtuosität in zartester, sen suspekt. So kam es, dass die Brüder beweglichster Intonation, mustergültige Katzenmayer als Repräsentanten des „Bür- Deklamation, Ebenmäßigkeit; sowie germuseums“ zutiefst in die Ereignisse der Nuancierfähigkeit und ähnliche Tugenden 1848er Revolution verwickelt wurden und dieses musterhaft disciplinierten Chors …“ nicht zuletzt auch durch ihre Verbindungen und „… die Tenöre [sind] von seltener Stärke zu Friedrich Hecker zu Staatsfeinden „avan- und frei von jeder Abgequältheit …“ cierten“. Während Johann Nepomuk die Flucht in die Schweiz gelang, wurde Conrad Überall Tausende von Zuhörern und laut- in Konstanz festgenommen und zu mehr- starke „Akklamation“. In Berlin kam es jähriger Kerkerhaft in Freiburg verurteilt. spontan in Anwesenheit des Minister- 16 C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9
C H ORGE SC H I C H TE präsidenten Graf Eulenburg zu „stürmi- annehmen, dass dieser Abstecher eben- schen Kundgebungen“ für Bismarck. In falls zu den „stolzen Erinnerungen“ dieser Mainz und Köln wurde eigens mitten im Europareise gehörte. Trotzdem verstehen Sommer unter Mitwirkung der Karne- wir das – wie die „Konstanzer Zeitung“ valsvereine „karnevalistisches Leben“* sich ausdrückte – „Verlangen“ des „Bodan“, entfaltet. In Wien wurden im Namen der „diese Künstler auch am Bodensee, in der Fürstin Metternich Kränze, eine vom Vaterstadt des Vorstandes begrüßen zu Wiener Männergesangverein gestiftete können …“ So verabschiedete man sich Schubertmedaille, vom „Schubertbund“ „spät und – ungern“, aber voll der guten ein Lorbeerkranz überreicht. In Stuttgart Wünsche für die bevorstehende Tournee gab es einen besonders begeisterten und von dem „wackern Manne“ aus dem fernen warmherzigen Empfang, der alles Wie- New York. nerische in den Schatten stellte. Richard * Übrigens: In New York waren die Fasnachts- bzw. Kar- Katzenmayer: „Der Schwabe zeichnet sich nevals-Veranstaltungen des “Arion“ sehr begehrt. 1895 eben vor anderen deutschen Stämmen wurden von sog. „Schwindlern“ sogar Eintrittskarten durch seine Herzlichkeit aus …“ In Frankfurt gefälscht, wodurch ein Schaden von insgesamt 7.000 Dollar entstanden war. „ähnlich sympathische Ovationen“, jedoch mit einem kleinen Schatten auf dem Tri- umphzug der New Yorker „Arionisten“, als ein übereifriger Polizist glaubte, das auf dem Hoteldach zu Ehren der Gäste gehisste Sternenbanner entfernen zu müssen. Jedoch weiterhin patriotische Feiern, wo und wann sich eine Gelegenheit dazu bot. ERGOTHERAPIE FELDENKRAIS Hamburg, Berlin, Wien – Stationen der „stolzesten Erinnerung“, wie der redege- PHYSIOTHERAPIE wandte Richard Katzenmayer formulierte. FORUM4 Auch wenn der Besuch in Konstanz mehr privater Natur und der Sehnsucht nach der alten Heimat geschuldet war – man kann VERENA DIEGEL ANNETTE KÖBLE-STÄBLER ANDREA SPROLL-WALLISCH THOMAS VOGEL PRAXISGEMEINSCHAFT Am Tannenhof 2 78464 Konstanz 07531/8080284 C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9 17
P O RT R ÄT Jubilarin des Jahres Wie Musik Tränen in Töne verwandelt Barbara Strozzi – Erfinderin der Kantate (getauft am 6. August 1619 in Venedig – 11. November 1677 in Padua) Von Hans-Joachim Knopf der amerikanischen Musikwissenschaftlerin Beth Glixon 1999 wurden Facetten ihres „Musik ist dann am schönsten, wenn sie Lebens und ihrer Musik bekannt. Nun sind weint”, diesem Satz hätte Barbara Strozzi ihre Werke endlich erschlossen und auch sicherlich sofort zugestimmt und ihr Lag- Einspielungen verfügbar. rime Mie („Meine Tränen”) eingestimmt. Barbara Strozzi kommt als uneheliche Über das Leben von Barbara Strozzi ist Tochter des einflussreichen Gelehrten und nicht viel bekannt und lange auch nicht Dichters Giulio Strozzi (1583–1652) und über die Musik dieser fast vergessenen dessen Hausangestellter Isabella Garzoni Komponistin. Erst Dank der Forschungen auf die Welt. Glücklicherweise steht der Vater zu seinem Kind, seine ANZEIGE Tochter darf den Namen Strozzi tragen. Und nicht nur das: Giulio PhysioParadies Strozzi macht sie auch mit den Physiotherapie & Manuelle Therapie im Haus ein- und ausgehenden Künstlern vertraut und fördert Florian Rothfuß ihr musikalisches Talent, von Francesco Cavalli erhält sie Schulthaißstr. 1, 78462 Konstanz Kompositionsunterricht. Schon Tel. 07531 365 90 95 als Fünfzehnjährige darf Barbara www.physioparadies.de auf den Soireen ihres Vaters kontakt@physioparadies.de singen. 1637 gründet Vater Giulio ANZEIGE Gemeinschaftspraxis für Bücklestraße 3-5 Orthopädie – Unfallchirurgie – Handchirurgie 78 467 Konstanz Sportmedizin – Manuelle Medizin fon 07531 54343 Ambulante Operationen fax 07531 50601 Berufsgenossenschaftliche Heilverfahren info@chirurgie-konstanz.de www.chirurgie-konstanz.de Wir Wir sind um – ab– 5. umgezogen ziehen seitAugust 5. August 2019 an neuer Adresse! an neuer Adresse! Dr. med. J. Hundenborn · Dr. med. K. Rahm · Dr. med. S. Andric-Moser 18 C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9
P ORTR ÄT Gemälde von Bernardo Strozzi (um 1640). Ob es sich dabei aber zweifelsfrei um Barbara Strozzi handelt, ist leider nicht erwiesen. sogar die „Accademia degli Unisoni”, vor der Im Palast des adeligen Vaters in der venezia- Barbara ihr großes Talent im Gesang und nischen Lagunenstadt geben sich bekannte Komposition unter Beweis stellen kann. Zu Komponisten die Ehre, Claudio Monteverdi damaliger Zeit für viele ihrer männlichen und Francesco Cavalli sind ebenfalls unter Kollegen ein Affront, widersteht der Vater diesen. Barbara singt und vertont ihre Texte allen Sticheleien und fördert ihre Begabung und begleitet sich selbst auf der Gambe oder im privaten Kreis so gut er kann. Geschuldet auf dem Cembalo. Nicht zu Unrecht wird sie der damaligen Zeit bleibt Barbara Strozzi als Erfinderin der Kantate bezeichnet, ist es jedoch der Posten einer Opernsängerin, doch ihre große Stärke, dem Wort musika- eines Orchestermitglieds oder gar einer lische Geltung zu verschaffen. Das macht Hofkomponistin zeitlebens verwehrt. sie bravourös und trägt so maßgeblich zur Entwicklung der Kammerkantate bei. Ihre „Das erste Werk, das ich, als eine Frau, Kompositionen bestechen mit kreativem so kühn und wagemutig ans Tageslicht Formenreichtum, Takt- und Tempoände- gebracht habe.” (Barbara Strozzi, 1644) rungen, gelungenen Wechseln zwischen rezitativen und ariosen Abschnitten. Neben Das große Talent von Barbara Strozzi hinge- schlichter Lauten-Begleitung überrascht sie gen steht außer Frage. Schon mit 25 Jahren auch mit orientalisch anmutenden Trommel- legt Barbara ihr erstes Madrigalbuch im Ensembles. Druck vor! Sieben weitere Sammlungen mit 125 Einzelstücken sollten folgen. Barbara Kein geringerer als Johann Christoph entwickelt sich zu einer wahren Expertin Pepusch (1667–1752), Komponist der legen- des Liebesliedes, und doch war ihr das dären The Beggar’s Opera, lobte noch 50 persönliche Liebesglück nicht hold, Barbara Jahre nach dem Tod seiner Musikerkollegin Strozzi gebärt vier uneheliche Kinder von deren geradezu geniale Verknüpfung von zwei Männern. Rezitativ und Arie. Quellen (letzter Zugriff am 12.12.2019): https://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_Strozzi https://www.br-klassik.de/themen/klassik-entdecken/alte-musik/stichwort-barbara-strozzi-100.html https://www.srf.ch/sendungen/diskothek/ barbara-strozzi-zum-400-geburtstag https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/Lieblingsaufnahme-Barbara-Strozzi-Musik-einer-fast-vergessenen- Komponistin,av-o1145847-100.html C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9 19
www.otto-mueller.de · info@otto-mueller.de In allen „Credo”-Sätzen bewältigte der Chor die große Textfülle beweglich, sprachgestaltend, musikantisch durch alle noch so entlegenen Tonarten (sechs Kreuze!) souverän. Auszug aus der Konzertkritik von Reinhard Müller, Klangpracht in der Gebhardskirche, SK vom 19.11.2019, S. 20 ANZEIGE Friedhelm Hugle bringen · stimmen · klingen Telefon +49 7531 91 56 91 · klang@pianoamsee.de · www.pianoamsee.de IMPRESSUM Herausgeber: Sinfonischer Chor Konstanz e.V., Postfach 101 939, 78419 Konstanz; www.sinfonischer-chor-konstanz.de Bankverbindung: Sparkasse Bodensee, IBAN: DE70 6905 0001 0000 0387 37, SWIFT-BIC: SOLADES1KNZ Bankverbindung Chornachrichten: Sparkasse Bodensee, IBAN: DE70 6905 0001 0000 0207 92, BIC: SOLADES1KNZ Präsident: Oberbürgermeister Uli Burchardt Geschäftsführender Vorsitzender: Johannes Pötter-Schmitt, Telefon: 0172 8708506 | johannes.m.schmitt@web.de Chorleiter: Wolfgang Mettler, Telefon: 07531 22565 | wolfgang@mettler-kn.de Redaktion: Dr. Hans-Joachim Knopf, Telefon: 0151 18195947 | synthi@gmx.net Anzeigen: Roswitha Baumgärtner, Telefon: 07531 3690365 | roswitha.b@online.de Geschäftsstelle: Maria Rosner, Telefon: 07531 73363 Gestaltung: www.kissundklein.de | Druck: werk zwei Print + Medien Konstanz GmbH 20 C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9
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Namen und Nachrichten Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag Dr. Horst Eickmeyer 09.02.1935 85 Jahre Ehrenmitglied, Alt-OB Beatrice Platter 13.03.1955 65 Jahre Sopran Martin Bretschneider 13.03.1955 65 Jahre Bass Katja Nübling 21.03.1970 50 Jahre Sopran Angela Scheike 23.03.1960 60 Jahre Alt Prof. Dr. Thomas Friedrich 26.03.1955 65 Jahre Bass Lucia Mettler 30.03.1950 70 Jahre Sopran Dr. Günther Stubenrauch 28.04.1950 70 Jahre Bass Foto: Mike Labrum/unsplash Wir freuen uns über folgenden Neueintritt: Anna Dreßel Alt Der Sinfonische Chor Konstanz trauert um unser langjähriges Fördermitglied Hedwig Wagner, geboren am 4. Januar 1927, verstorben am 7. November 2019. Frau Wagner unterstützte unseren Chor seit dem 5. März 1968, also über 51 Jahre. Wir werden Hedwig Wagner stets ein ehrendes Andenken bewahren. 28 C H O R N AC H R I C H TE N 4 - 2 0 1 9
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