Katholische Kirche St. Bonifaz, Mainz - Gerhard Richter - Fenster im Dom zu Köln 2007 - Bistum Mainz

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Katholische Kirche St. Bonifaz, Mainz - Gerhard Richter - Fenster im Dom zu Köln 2007 - Bistum Mainz
Katholische Kirche St. Bonifaz, Mainz

                                                     Juni 2021

   Gerhard Richter - Fenster im Dom zu Köln – 2007
           (FALKENSTEINFOTO / Alamy Stock Foto)
Katholische Kirche St. Bonifaz, Mainz - Gerhard Richter - Fenster im Dom zu Köln 2007 - Bistum Mainz
Liebe Leserin, lieber Leser,

im Juni feiern wir das Herz-Jesu-Fest. Sein Termin ist der Oktavtag nach
Fronleichnam. Die Bilder der Herz-Jesu-Verehrung sind heute mit einem
festen ikonografischen Kanon von Symbolen verbunden. Das brennende,
verletzte und blutende Herz ist mit einem Kreuz bekrönt und mit einem
Dornenkranz umgeben. Jesus trägt es vor seiner Brust und deutet mit einer
Hand darauf. Dabei richtet er seinen Blick auf den Betrachter. Der Akzent
des Kultes liegt seit der Barockzeit auf Betonung der Sühne für die began-
genen Sünden und erzeugt beim Beter Schuldgefühle und Reuebedürfnis.
Jesus wird als durch die menschlichen Sünden Versehrter gedeutet. Bilder
mit der Symbolik, deren künstlerischer Stellenwert oft zweifelhaft ist, fluten
vor allem seit dem 19. Jahrhundert die Auslagen in den Kirchen. Der Herz-
Jesu-Kult hat das populäre Symbol der Liebe hervorgebracht, das Herz.

Die Quellen der Herz-Jesu-Verehrung liegen dabei im Mittelalter. Sie war
jedoch anders geprägt als heute. Vor allem die Mystiker dieser Zeit sahen
im Herzen Jesu die Mitte der gottmenschlichen Person Christi, also den
treibenden Kern seiner Sendung, der in der bedingungslosen Liebe Gottes
zu den Menschen bestand.

Die Mystiker sahen für jede Tat und jedes Wort Jesu seine Liebe als Ursache.
Caterina von Siena (1347 – 1380) beispielsweise meditierte über diese Liebe
Gottes: „O Liebesnarr, brauchst Du denn Dein Geschöpf? Es scheint mir
so; denn Du benimmst Dich, als ob Du ohne es nicht leben könntest. Dabei
bist Du doch das Leben, so dass jedes Ding von Dir das Leben hat und ohne
Dich nichts lebt. Warum bloß bist Du so vernarrt? Weil Du Dich in Dein
Geschöpf verliebt hast, fandest Du an ihm in Dir selbst Gefallen und Ergöt-
zen und bist wie berauscht von der Sorge um sein Heil.“ Diese unbeschreib-
liche Liebe ist und bleibt doch unanschaulich. Sie ist allerdings erfahrbar
wie vielleicht die Lichtstrahlen durch das farbige Kirchenfenster des Kölner
Doms, das Gerhard Richter 2007 geschaffen hat.

P. Ralf Sagner OP
Katholische Kirche St. Bonifaz, Mainz - Gerhard Richter - Fenster im Dom zu Köln 2007 - Bistum Mainz
AUS DEM VERWALTUNGSRAT

Der Verwaltungsrat hat seine Zustimmung gegeben, dass bei den im Juni
anstehenden Wahlen für Mitarbeitervertretungen (MAV) versucht wird,
gemeinsam mit St. Joseph eine MAV zu bilden.

Da ein wünschenswerter Innenanstrich der Kirche in nächster Zeit nicht
realisierbar ist, befasste sich der Verwaltungsrat mit einer Sammlung kleinerer
Maßnahmen, die anstehen. Es wurde für die Kapelle ein neuer Fußboden be-
schlossen. Konkreter zu beraten sind u.a. eine neue Bestuhlung in der Kapel-
le, die Installierung von Luftabzugsvorrichtungen, um die Verrußung durch
Kerzenabbrand zu verringern, die Erneuerung der Sitzkissen auf den Kir-
chenbänken, der Anstrich der Säulen im Kirchhof. Ferner ist daran gedacht,
in einer Arbeitsgruppe das ästhetische Gesamtkonzept des Kirchraumes in
den Blick zu nehmen und Optimierungen zu überlegen.

AUS DEM PFARRGEMEINDERAT

Der PGR befasste sich mit kommenden Festen, mit den oben genannten
wünschenswerten Verbesserungen der Ausstattung in Kapelle und Kirche,
mit einem Entwurf zur zukünftigen Struktur der Pfarreien (die Funktionen
eines Pfarreirates, das Verhältnis von Pfarrei, Gemeinden und Kirchorten),
mit Modellen des Dekanates zum Zuschnitt der Pfarreien in der Stadt
Mainz. Bei den Modellen, die auf der Homepage des Dekanates eingesehen
werden können, wurde bemängelt, dass die Kriterien und die Begründung
nicht ausreichend ersichtlich sind (warum beispielsweise in einigen Modellen
Neustadt und Altstadt getrennt sind und in anderen Modellen nicht). Beim
Papier über einen zukünftigen Pfarreirat fiel vor allem auf, dass die jeweiligen
Kompetenzen von Pfarrei (Pfarreirat) und Gemeinden (Gemeindeausschüs-
se) weiterer Klärung bedürfen. Es wurde die Befürchtung geäußert, dass die
Größe der Pfarrei und ihrer Gremien das ehrenamtliche Engagement vor Ort
mindere.

P. Johannes Bunnenberg
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AKTUELLE VERANSTALTUNGEN IM JUNI 2021

Vorbehalt durch Corona
Neue Corona-Verordnungen erfordern möglicherweise Veränderungen. Ach-
ten Sie daher auf Aushänge und Vermeldungen! Wir bemühen uns, auch auf
der Webseite von St. Bonifaz aktuelle Entwicklungen bekannt zu geben.

Hochfeste
Im Monat Juni begehen wir mehrere Hochfeste:
• das Hochfest des Leibes und Blutes Christi: Fronleichnam, Donnerstag,
   3. Juni. Hl. Messen um 10.00 Uhr und 18.00 Uhr. Eucharistische Anbe-
   tung um 17.00 Uhr!
• das Fest des hl. Bonifazius, des Patrons unserer Kirche und unserer Ge-
   meinde: Hl. Messen Samstag, 5. Juni: 17.00 Uhr, Sonntag, 6. Juni: 10.00
   Uhr und 18.00 Uhr
• das Hochfest des heiligsten Herzens Jesu: Freitag, 11. Juni
• das Hochfest der Geburt des hl. Johannes des Täufers: Donnerstag,
   24. Juni, 17.30 Uhr Anbetung, 18.00 Uhr hl. Messe
• das Hochfest der Apostel Petrus und Paulus: Dienstag, 29. Juni, 18.00
   Uhr hl. Messe

„24 Stunden für Gott“
Freitag, 04. Juni 2021

18:00 Uhr Eucharistiefeier
18:30 – 19:30 Uhr: Eucharistische Anbetung mit neuen geistlichen Liedern

Herzliche Einladung! Sie können jederzeit dazukommen und solange blei-
ben, wie es Ihnen guttut! Sollten Sie Interesse haben, bei den Gebetsstunden
ab 19:30 Uhr im Gemeindezentrum teilzunehmen, wenden Sie sich bitte an:

Leitung: Gemeindereferentin M. Knauer
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MESSINTENTIONEN JUNI 2021

Di., 01.06., 18:00 Uhr 		       † Marga Meissel
Sa., 19.06., 17:00 Uhr 		 In besonderer Meinung
				Dank-Gottesdienst
So., 20.06., 18:00 Uhr		  † P. Folkmar, P. Franz und
				Bruder Philemon
Di., 22.06., 18:00 Uhr		  Leb. und † der Fam. Vogel, Schnaß,
				Niehüser u. Schwarz
Do., 24.06., 18:00 Uhr		  Leb. und † der Fam. Pavlak und Fulst
Sa., 26.06., 17:00 Uhr		  † Georg Pavlak

Ihre Gebetsanliegen werden in die Gebetszeiten in der Kirche oder in die
Eucharistiefeier der Dominikaner in der Hauskapelle aufgenommen.

   REGELMÄSSIGE GOTTESDIENST- & GEBETSZEITEN
   An den Werktagen
     7.45 Uhr Laudes (Mo-Fr) Kloster
    18.00 Uhr Hl. Messe am Dienstag & Donnerstag
    17.00 Uhr Hl. Messe am Samstag
   Hl. Messe an den Sonntagen
    10.00 Uhr Hl. Messe
    12.00 Uhr Hl. Messe in kroatischer Sprache
    18.00 Uhr Hl. Messe

   Eucharistische Anbetung und Segen – Donnerstag: 17.30 Uhr
   Sakrament der Versöhnung / Gesprächsbereitschaft
   Do/Fr/Sa 16:00 - 17:00 Uhr – Präsenz eines Dominikaners i. d. Kirche
BONIFAZ - GESICHTER
Im Gespräch: Christoph Krauß (Jahrgang 1975)

Was ist Ihre erste Assoziation, Ihr erster Gedanke, den Sie mit St. Bonifaz
verbinden?
Erst einmal und grundsätzlich habe ich ein sehr positives Verhältnis zur Pfar-
rei, zum Kirchort St. Bonifaz. Schon während meines Studiums war diese
Pfarrei mein erster Anlaufpunkt und ist dann zu meiner Heimatgemeinde
geworden. Als etwas bedauerlich empfinde ich es persönlich – auch wenn
dies nicht zu ändern ist –, dass die Neustadt immer von stärkerer Fluktuation
als andere Pfarreien geprägt ist, was sich dann natürlich in gewisser Weise
auch auf die Pfarrgemeinde auswirkt. .

                                             An der Universität Mainz hatten
                                             Sie zwei Studiengänge erfolg-
                                             reich abgeschlossen. Was hat
                                             Sie dazu bewogen, neben Ihrem
                                             Lehramtsstudium (Geschichte &
                                             Sozialkunde) noch ein Theolo-
                                             giestudium zu absolvieren?
                                             Wie immer im Leben gibt’s
                                             dafür vielschichtige Gründe.
                                             Neben vielem anderen wollte
                                             ich schwerpunktmäßig eher
                                             sozial-ethischen Fragen nachge-
hen und mehr über die, damit verbundene gesellschaftliche Rolle der Kirche
erfahren. Außerdem war es für mich wichtig, eine berufliche Alternative zu
entwickeln, die sich näher an theoretischen und theologischen Fragen als an
kleinschrittiger, pragmatischer Schularbeit orientiert.

Sie haben nicht nur mit der Wahl Ihrer Studienfächer gezeigt, dass Sie über
ein breites Spektrum fachlicher Interessen verfügen. Gibt es darüber hinaus
noch weitere Themenschwerpunkte, denen Sie sich in ihrer Freizeit widmen;
haben Sie überhaupt noch Zeit für andere Hobbies?
Ja, es gibt es in der Tat einiges, womit ich mich gerne außerhalb des Ehrenam-
tes beschäftige: Früher hatte ich Spaß am Einradfahren und habe es in meiner
Sportgruppe einmal sogar bis zur Rheinland-Pfalz-Meisterschaft geschafft.
Seit den einengenden Corona-Auflagen habe ich das Wandern entdeckt, mich
dafür begeistern lassen. Gemeinsam mit meiner Frau haben wir – vor allem im
Rheinhessischen – bereits viele der bekannten Touren absolviert; zusätzlich ha-
ben wir aber auch schon eine größere Hüttentour geschafft. Wenn dann noch
Zeit bleibt, lese ich in stillen Stunden zum Entspannen gerne Kriminalromane;
seit neuestem bin ich auch dabei, Tenor-Blockflöte spielen zu lernen.

Sie wohnen seit 2010 ununterbrochen in der Mainzer Neustadt und sind –
trotz vielfältiger Angebote von KHG und anderen Innenstadtpfarreien – St.
Bonifaz treu geblieben. Was hat Sie gebunden, warum haben Sie hier Verwal-
tungsratsfunktion übernommen?
Wie schon eingangs gesagt, hatte zunächst die Nähe meiner Wohnung den
Kirchort St. Bonifaz bestimmt. Sehr schnell entstand aber auch eine innere
Verbindung dank der besonderen inhaltlichen Angebote; darüber hinaus
haben mich auch die verschiedenen Charismen der hier tätigen Dominikaner
gebunden. So kam schon im Ehevorbereitungskurs die Frage von Pater Lauren-
tius, ob ich mir vielleicht das Engagement im Verwaltungsrat vorstellen könnte,
und dann war ich mittendrin und bin auch heute noch gerne dabei.

Warum hatten Sie 2012 den Schwerpunkt Ihres Engagements nicht eher im
Pfarrgemeinderat gesehen, sondern sich für die Arbeit im Verwaltungsrat ent-
schieden, obwohl Sie doch Theologe und kein Verwaltungsmann sind?
Mit pastoral-theologischen Fragen fühlte ich mich im Beruf ausreichend
beschäftigt. Deshalb wollte ich in meinem Ehrenamt eher den Fragen nachspü-
ren, was und welche Angebote können wir uns als Kirche, als Pfarrgemeinde
leisten und wie können wir das organisieren. Diese Aufgaben sind richtigerwei-
se im Verwaltungsrat und nicht im Pfarrgemeinderat aufgehoben.

In den nunmehr fast 10 Jahren Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Verwaltungs-
rat haben Sie ja auch eine Vielzahl von Projekten begleitet: an welche Projekte
erinnern Sie sich besonders?
Für mich waren es höchst abwechslungsreiche Themen, die mit sehr unter-
schiedlichem Gewicht im Fokus unserer Arbeit gestanden hatten und die
gleichzeitig mit hohen fachlichen Ansprüchen gekoppelt waren. Die Aufgaben
reichten – neben den üblichen Etatfragen – von Aspekten der äußeren Platz-
gestaltung um St. Bonifaz über eher technische Probleme wie Heizung oder
Beleuchtung bis hin zu Fragen der Kirchenmusik.
Sie waren als Vertreter des Verwaltungsrates in der Orgel AG beteiligt; diese
siebenköpfige Gruppe hatte den Prozess der Generalsanierung unserer Orgel
für die Pfarrei mitbegleitet. War diese lange Projektzeit eine eher ermüdende,
weil fachfremde Arbeit oder wie haben Sie dieses Projekt empfunden?
Nein, im Gegenteil war auch dies eine sehr spannende Phase meiner Verwal-
tungsratstätigkeit. Mit der Orgelsanierung konnte ich ein Projekt von Beginn
bis zur Realisierung begleiten. Das waren nicht nur fordernde Diskussionen,
Aussprachen, sondern ich habe dabei viel lernen können, zumal auch Fahrten
zur Kirchenorgeln bzw. in die Orgelbauwerkstatt auf dem Programm standen.
Damit konnte ich meine persönliche Einstellung zur Funktion, Bedeutung der
Kirchenmusik, zum Instrument Orgel und den Organisten weiterentwickeln.

In Kürze werden erste Ergebnisse, Konsequenzen aus den Vorarbeiten zum
sogenannten pastoralen Weg, zur Umstrukturierung der Pfarrgemeinden u.a.
veröffentlicht. Was meinen Sie, wohin der Weg von St. Bonifaz führen wird?
Die Zeichen der Zeit mit sehr knapp werdenden Finanzmitteln legen es m.E.
nahe, dass die Verwaltungsstrukturen für mehrere Pfarreien enger zusam-
mengeführt werden und sich nur noch ein Verwalter um die administrativen
Geschicke mehrerer Altpfarreien kümmert. Natürlich hoffe ich, der Kirchort
St. Bonifaz bleibt ganz unabhängig davon, in welcher (Pfarr-)Struktur er sich
künftig wiederfinden wird, erhalten. Inhaltlich sollte St. Bonifaz künftig auf
jeden Fall durch seinen sozialpastoralen wie kirchenmusikalischen Schwer-
punkt und durch ein noch stärkeres Laien-Engagement geprägt bleiben.
                                                                            (sg)

MUSIKANGEBOTE IM MONAT JUNI

Endlich können wir wieder an frühere Zeiten anknüpfen und der Pfarrge-
meinde wie auch allen interessierten Gästen ein abwechslungsreiches kirchen-
musikalisches Angebot präsentieren.

mainzer orgel complet mit Karolin Kaiser
Dienstag, 01. Juni 2021, 19:00 Uhr
Auf dem Programm stehen Werke von J. S. Bach (1685-1750), J. G. Rhein-
berger (1839-1901), J.Chr.H. Rinck (1770-1846), C. Saint-Saëns (1835-
1921) sowie eine Uraufführung von A. Flood (*1977)
Geistlicher Impuls: P. Diethard Ziels OP
Orgelmesse mit Henrik Schlitt
Sonntag, 06. Juni 2021, 18:00 Uhr
Mit Orgelwerken der europäischen Musikgeschichte von Francisco Correa
de Arauxo (1584-1654), Georg Muffat (1653-1704), Olivier Alain (1918-
1994) und Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)

Kirchenmusik im Abendgottesdienst
Samstag, 19. Juni 2021, 17:00 Uhr
Unter dem Motto „Bachs Ahnen“ erklingen die Kompositionen „Nun hab
ich überwunden“ ( Johann Michael Bach), „Kyrie“ (Heinrich Bach), „Ich lasse
dich nicht, Du segnest mich denn“ ( Johann Sebas-tian Bach/Johann Chris-
toph Bach) sowie Choräle und Instrumentalmusik aus der Familie Bach.
Unter der Leitung von Johannes Herres musizieren kleine Besetzungen vom
Ensemble Vocale Mainz und Mitglieder des Barockensemble Les Cascades.
(Das Instrumentalensemble „Les Cascades“ mu-siziert auf Nachbauten histo-
rischer Instrumente.)

1. Benefiz-Konzert der Reihe ORGELplus
Dienstag, 22. Juni 2021, 19:30 Uhr
Die Konzertreihe des Orgelvereins Mainz-Neustadt e.V. wird eröffnet mit
Werken von Tomaso Albinoni, Heinrich E. Grimm, Dietrich Buxtehude,
Astor Piazzolla, Isaac Albeniz, Torsten Laux und César Franck.
Solisten: Steph Winzen, Saxophon und Fritz Walther, Orgel
• Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Voranmeldung unter:
    orgelverein_neustadt@gmx.de
• Für Nichtgeimpfte bieten wir in der Zeit von 16:15 bis 19:00 Uhr im
    Pfarrsaal eine professionelle, kostenfreie Testmöglichkeit an.

Kirchenmusik im Abendgottesdienst
Samstag, 26. Juni 2021, 17:00 Uhr
In memoriam Heinrich Poos (+ 19.08.2020) mit dem Ensemble Vocale
Mainz und Rudi Gilch (Orgel)
Unter der Leitung von Johannes Herres erklingen Sätze aus der „Missa car-
minum“ für Chor und Orgel von Heinrich Poos sowie die a cappella-Werke
„Aus der Tiefe rufe ich Herr“ von Heinrich Ka-minski und „Gib Frieden o
Herr“ von Hermann Schroeder.
                                                                        (sg)
BARDO VON MAINZ

Bardo ist nicht der populärste Main-     Fulda fiel ihm der hochgelehrte Bardo
zer Heilige. Bonifatius und Hildegard    auf und er machte ihn zum Abt des
von Bingen übertreffen ihn da um         Klosters Werder. Durch Vermittlung
ein vielfaches. Zu Unrecht muss man      von Kaiserin Gisela wurde er auch
sagen, denn ist er doch der Bischof,     Abt des Klosters Hersfeld. Bardo war
der den Mainzer Dom geweiht hat.         für seine Demut und Bescheidenheit
                                         bekannt. Gerühmt wurde auch seine
Von seiner Herkunft war er als Kind      Gastfreundschaft und seine Sorge für
einer adligen Familie und verwandt       Arme.
mit Kaiserin Gisela, der Gemahlin
Konrads II. privilegiert. Geboren        Nach dem Tod von Erzbischof Aribo
wurde er um 980 in Oppershofen in        wurde er an Pfingsten 1031 durch
der Wetterau.                            seinen Gönner Kaiser Konrad zum
                                         neuen Erzbischof von Mainz berufen
                                         und mit Ring und Stab investiert.
                                         Seine Weihe erfolgte an Peter und
                                         Paul in Goslar.

                                         Als Erzbischof ist er bis zu seinem
                                         Tod immer wieder in der Umgebung
                                         der Herrscher Konrad II. und Hein-
                                         rich III. zu finden. Am 11. November
                                         1039 weiht er den neugebauten Dom,
                                         vom 24. August bis 1. September
                                         1040 nahm er an einem Feldzug
                                         Heinrichs III. gegen Böhmen teil, und
                                         im Herbst 1043 salbte er Agnes von
                                         Poitou (ca. 1025–1077), die Ehefrau
                                         Heinrichs III., zur Königin. Weihen
Bardo trat in das Kloster Fulda ein wo   von Kirchen und Altären sind ebenso
er seine geistliche Ausbildung erhielt   überliefert wie Bardos Einfluss bei
und unter Abt Richard 1018 zum           der Besetzung vakanter Bischofssitze.
Dekan und Propst der Propstei Neu-       Auf einer im Oktober 1049 in Mainz
enberg ernannt. Bei einem Besuch         stattfindenden Synode sprachen sich
Kaiser Konrads im März 1029 in           die teilnehmenden Bischöfe in Anwe
senheit Heinrichs III., Papst Leos IX.   Die Eingeweide wurden in der dorti-
und Bardos gegen Simonie (Verkauf        gen Kirche beigesetzt, der Leichnam
eines geistlichen oder kirchlichen       nach Mainz überführt und zuletzt im
Amtes, von Pfründen, Sakramenten,        Mainzer Dom beigesetzt.
Reliquien oder Ähnlichem) und
Priesterehe aus. Nochmals trafen Erz-    Bardo und sein Grab
bischof und Kaiser zu Pfingsten 1051     Bardo war der einzige Heilige der im
(19. Mai) in Paderborn zusammen.         Mainzer Dom beerdigt wurde. Im 14.
                                         Jahrhundert verlieren sich die Spuren
Auf seiner Rückreise nach Mainz          seines Grabes. Um so überraschen-
erkrankte Bardo schwer und starb am      der ist es, dass seine Grabplatte vor
10. oder 11. Juni 1051 unweit von        kurzem wieder entdeckt wurde. Sie
Fulda in Dorneloh, dem heutigen          kann jetzt im Dommuseum besichtigt
thüringischen Oberdorla.                 werden.
                                                                  Quelle: Wikipedia
GEDENKTAGE IM
MONAT JUNI
                                         KONTAKTDATEN
•   Justin (01.06.)
                                         Öffnungszeiten Pfarrsekretariat:
•   Bonifazius (05.06.)                  Mo. – Mi.     10.00-12.00
•   Norbert von Xanten (06.06.)          		14.00-16.00
•   Ephräm der Syrer (09.06.)            Do. 		        14.00-18.00
•   Bardo, Abt von Hersfeld,
    Bischof von Mainz (10.06.)           Pfarrbüro:
                                         Frau Christiane Hotz
•   Heiligstes Herz Jesu (11.06.)
                                         christiane.hotz@bonifaz-mainz.de
•   Unbeflecktes Herz Mariä (12.06.)
                                         Frau Barbara Respondek
•   Antonius von Padua (13.06.)          Telefon: +49 6131 96091 0
•   Vitus (15.06.)                       Telefax: +49 6131 96091 24
•   Benno von Meißen (16.06.)            pfarrei@bonifaz-mainz.de
•   Aloisius von Gonzaga (21.06.)        www.dominikaner-mainz.de
•   John Fisher, Thomas Morus (22.06.)   Seelsorgeteam:
•   Joannes der Täufer (24.06.)          P. Johannes Bunnenberg OP (Pfarrer)
•   Irenäus (28.06.)                     Hayno Bohatschek (Diakon)
•   Petrus und Paulus (29.06.)           Monika Knauer (Gemeindereferentin)
•   Otto (30.06.)                        Telefon: +49 6131 96091 15
                                         monika.knauer@bonifaz-mainz.de
                                         Matthias Selzer (Gemeindereferent)
Kath. Kirche in 55118 Mainz- Neustadt:   Telefon: +49 6131 96091 18
                                         matthias.selzer@bonifaz-mainz.de
Liebfrauen:
Moselstr. 30 +     Tel. 677502           Orgel: Lukas Adams
E-Mail: liebfrauen-mainz@t-online.de     Mail: lukas.adams@outlook.com
St. Bonifaz:                             Konzerte: Dr. Wolfgang Sieber
Bonifaziusplatz 1 Tel. 960910            Telefon: +49 178 5338266
E-Mail: pfarrei@bonifaz-mainz.de

St. Joseph:                              Küsterin: Petra Meissel
Josefsstr. 74 +    Tel. 611451           Hausmeister: Friedhelm Warmuth
E-Mail: st.joseph-mainz@t-online.de
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