KINDER HABEN RECHTE 30 JAHRE UN-KINDERRECHTSKONVENTION KINDERRECHTEJAHR 2019 IN DÜSSELDORF

 
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KINDER HABEN RECHTE 30 JAHRE UN-KINDERRECHTSKONVENTION KINDERRECHTEJAHR 2019 IN DÜSSELDORF
Kinder haben Rechte
         30 Jahre UN-Kinderrechtskonvention
         Kinderrechtejahr 2019 in Düsseldorf
KINDER HABEN RECHTE 30 JAHRE UN-KINDERRECHTSKONVENTION KINDERRECHTEJAHR 2019 IN DÜSSELDORF
Kinder haben Rechte              30 Jahre UN-KiNderrechtsKoNveNtioN
                                                                                                                                KiNderrechteJahr 2019 iN düsseldorf

Das Recht auf ...
 ... Gleichbehandlung und Schutz vor Diskriminierung unabhängig von Religion,
     Herkunft und Geschlecht

 ... einen Namen und eine Staatszugehörigkeit

 ... Gesundheit

 ... Bildung und Ausbildung

 ... Freizeit, Spiel und Erholung

 ... eine eigene Meinung und sich zu informieren, sich mitzuteilen, gehört zu werden
     und sich zu versammeln

 ... eine gewaltfreie Erziehung und eine Privatsphäre

 ... sofortige Hilfe in Katastrophen und Notlagen wie Armut, Hunger und Krieg
     und auf Schutz vor Vernachlässigung, Ausnutzung und Verfolgung

 ... eine Familie, elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause

 ... Betreuung bei Behinderung
                                                                                                                                                                      Illustration: cirodelia - fotolia.com

    Die UN-Kinderrechtskonvention umfasst 54 Artikel in einer völkerrechtlich verbindlichen Sprache. In Anlehnung daran formulierte der
    Deutsche Kinderschutzbund zusammenfassend zehn Grundrechte für Kinder und Jugendliche.
KINDER HABEN RECHTE 30 JAHRE UN-KINDERRECHTSKONVENTION KINDERRECHTEJAHR 2019 IN DÜSSELDORF
Kinder haben Rechte   30 Jahre UN-KiNderrechtsKoNveNtioN
                      KiNderrechteJahr 2019 iN düsseldorf

Am 20. November 1989 wurde die Kinderrechtskonvention von der Generalversammlung der Verein-
ten Nationen verabschiedet. Diese steht für das „Übereinkommen über die Rechte des Kindes“ und
wurde von fast allen Mitgliedsstaaten ratifiziert. Mit insgesamt 54 Artikeln legt die Konvention we-
sentliche Standards zum Schutz der Kinder und Jugendlichen weltweit fest und stellt damit das wich-
tigste Menschenrechtsinstrumentarium für Minderjährige dar. 2019 jährt sich die Verabschiedung
dieser Übereinkunft zum 30. Mal – zu diesem Anlass initiieren das faMilieNMaGaZiN liBelle und
der KiNderschUtZBUNd ortsverBaNd düsseldorf e.v. das Kinderrechtejahr.

  Vom Papier auf die Straße – Kinderrechte in der Stadt erleben
   „DAS RECHT, SICH ZU INFORMIEREN, SICH MITZUTEILEN, GEHÖRT ZU WERDEN UND SICH ZU VERSAMMELN“

   Das 30-jährige Jubiläum bietet einen guten Anlass, um das gesamte Themenspektrum der Kinderrechte ein Jahr
   lang in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Dabei sollen nicht nur erfreuliche Entwicklungen und bisherige
   Erfolge gewürdigt werden – denn es gibt auch noch einiges zu tun! Wir wollen: Aufmerksamkeit erzeugen, auf-
   klären, Zukunftsperspektiven entwickeln, erinnern, Forderungen aufstellen, spielen, sichtbar werden, diskutieren
   und vieles mehr …
   Die UN-Konvention bietet eine weltweit relevante Handlungsgrundlage für jeden von uns. Wie viele andere ge-
   setzliche Vereinbarungen bleibt sie in der alltäglichen Praxis aber zunächst weitestgehend abstrakt. Das wollen
   wir mit dem Aktionsjahr 2019 ändern – in Düsseldorf und möglichst darüber hinaus. Um das zu erreichen, wer-
   den ein ganzes Jahr lang Aktionen initiiert, die Kinderrechte auf ganz unterschiedliche Art und Weise sichtbar
   machen: auf der Bühne, im Museum, im öffentlichen Raum, auf dem Podium sowie in Kita, Schule, Jugendzent-
   rum und Familie.
   Bei allen Aktionen sollen die besonderen Perspektiven von Kindern und Jugendlichen eine möglichst starke Be-
   achtung finden. Unter der Prämisse der Partizipation werden viele Projekte mit ihrer Mitwirkung gestaltet oder
   federführend von ihnen durchgeführt werden.

  Bunt und heterogen – als Aktionsbündnis aktiv werden!
   Mit dem Ziel, die Kinderrechte ein Jahr lang auf die Stadtagenda zu rücken, sind alle Interessierten dazu einla-
   den, sich an dem Aktionsjahr zu beteiligen und Teil eines Aktionsbündnisses zu werden. Je größer und vielfäl-
   tiger das Bündnis, desto größer die Strahlkraft und desto mehr lässt sich gemeinsam erreichen. Jede Bürgerin
   und jeder Bürger der Stadt sind dabei angesprochen. Insbesondere rufen wir aber Düsseldorfer Institutionen zur
   Mitbeteiligung auf: Vereine, Kulturhäuser, soziale Einrichtungen, Jugendzentren, Kirchen, Bildungsträger, Schu-
   len, Kitas etc. – alle, denen das Wohl von Kindern und Jugendlichen ein Anliegen ist, können aktiv werden. Das
   Aktionsbündnis stellt eine tragende Säule des Projektes dar und sorgt für eine Implementierung der Thematik in
   die breite Öffentlichkeit.
Kinder haben Rechte   30 Jahre UN-KiNderrechtsKoNveNtioN
                                                                                              KiNderrechteJahr 2019 iN düsseldorf

Initiative, Gesamtkoordination, Netzwerk
Das Projekt Kinderrechtejahr 2019 wurde vom Familienmagazin Libelle (Geschäftsführer Frank Walber) und dem
Kinderschutzbundes Düsseldorf (Geschäftsführerin Bettina Erlbruch) initiiert. Die Projektleitung wird an der
Schnittstelle der beiden Institutionen erfolgen, in enger Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Düsseldorf,
das die Maßnahme auch finanziell unterstützt. Die operative Projektkoordination übernimmt der Sozialwissen-
schaftler und Kulturmanager Michael Janowicz (M.A.) in freier Mitarbeit.
Das Projektbüro mit Sitz im Libelle Verlag fungiert als allgemeine Kontaktstelle nach außen und übernimmt
federführend übergreifende Aufgaben wie Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Redaktion von
Werbemitteln und Internetauftritt, Pflege des Veranstaltungskalenders, Dokumentation usw. Eine Kernaufgabe
besteht auch darin, zusätzliche Drittmittel zu akquirieren. Darüber hinaus wird im Projektbüro die Arbeit des
Aktionsbündnisses koordiniert. Neben der Organisation und Dokumentation von Netzwerk- und Arbeitsgruppen-
treffen sollen hier alle Aktivitäten zusammengetragen, organisatorisch abgestimmt und ggf. gemeinsam geplant
werden. Im Rahmen der Möglichkeiten unterstützt die Koordinationsstelle die beteiligten Akteure bei der Pla-
nung einzelner Vorhaben, insbesondere durch Wissenstransfer sowie Vermittlung von Projektpartnern.
Alle am Aktionsbündnis beteiligten Institutionen werden im Rahmen der Möglichkeiten als aktive Akteure des
Netzwerkes nach außen präsent sein.

Zielgruppen
Zu den Zielgruppen des Aktionsjahres zählen alle Institutionen und Personen, die in unterschiedlichen Kontexten
mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Dazu gehören Betreuungs- und Bildungseinrichtungen (Kitas, Schu-
len, Jugendzentren), Kultur-, Sozial-, und Gesundheitseinrichtungen, private Freizeitanbieter sowie alle Familien
und Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt.
Des Weiteren sollen alle öffentlichen Stellen angesprochen werden, die sich zwar nicht primär an Kinder richten,
an denen die Belange und Bedürfnisse von Minderjährigen aber Relevanz haben sollten (aus den Bereichen
Stadtplanung, Verkehr, Umwelt, Sozialpolitik usw.).
Und als Zielgruppe nicht zuletzt: die Kinder und Jugendlichen selbst!

Motivation, Ziele, Nachhaltigkeit
Mit dem Aktionsjahr sollen die in der UN-Konvention postulierten Rechte mit Leben gefüllt und konkret vor Ort
sichtbar werden. Ein ganzes Jahr lang sollen die Bürgerinnen und Bürger in Düsseldorf auf ganz unterschiedli-
chen Ebenen mit diesem Thema in Berührung kommen. Um das zu erreichen, wollen wir:

•   Informationen zugänglich machen
•   Kulturangebote durchführen
Kinder haben Rechte 30 Jahre UN-KiNderrechtsKoNveNtioN
                    KiNderrechteJahr 2019 iN düsseldorf

 •   auf Beratungs- und Hilfsangebote hinweisen
 •   die Thematik im Bildungssegment verankern
 •   Beteiligungsmöglichkeiten stärken
 •   Netzwerke und Partnerschaften anregen
 •   Foren für Austausch und Diskussion schaffen
 •   Ideen und Konzepte für die Zukunft entwickeln
 •   bleibende „Erinnerungsstücke“ hinterlassen

 Das mittelfristige Ziel ist es, die Kinderrechte nicht nur für den Zeitraum des Aktionsjahres auf die Stadtagenda
 zu rücken, sondern auch darüber hinaus nachhaltig zu verankern. Mit Unterstützung der Stadtverwaltung und
 der großen Sozialverbände kann es gelingen, Schulen, Kitas, Freizeiteinrichtungen und andere Bildungseinrich-
 tungen systematisch an dem Prozess zu beteiligen.

Wirkungsbereiche, Inhalte, Aktionsformate
 KUltUr                                                        BildUNG / soZiales
 • Ausstellungen: z.B. in öffentlichen Gebäuden                •   Workshops für Fachkräfte und Multiplikatoren
   (Bibliotheken, Bürgerhäuser…)                               •   Familienbildungsangebote
 • Theater: z.B. Junges Schauspielhaus/FFT, Pup-               •   Themenreihen an der VHS
   pentheater in Kitas und Schulen
                                                               •   Erstellung von Schul- und Vorschulmaterialien
 • Musik: z.B. Produktion einer Kinderrechte-CD
                                                               •   Beratungsangebote für Fachkräfte sowie für Kin-
 • Film: z.B. beim KinderKinoFest                                  der/Jugendliche
 • Bildende Kunst: z.B. Streetart-Projekte zum
   Thema
 • Brauchtum: z.B. Teilnahme am Karnevalszug

 iNforMatioN, disKUssioN                                       ÖffeNtlicher raUM, PolitiK
 • Vortragsreihe, Symposium                                    • Ernennung eines städtischen Kinderbeauftrag-
 • Diskussionsrunden mit Experten, Politikern,                   ten
   Prominenten                                                 • Errichtung einer permanenten Ausstellung im
 • Themenreihe im Libelle-Magazin (Schwerpunkt-                  öffentlichen Raum
   thema 2019)                                                 • Umbenennung einer Straße bzw. eines Platzes
 • Kooperation mit dem Jugendrat                                 (Platz der Kinderrechte)
 • Wissenschaftliche Erhebung (z.B. in Kooperation             • Plakataktionen
   mit der Hochschule)                                         • Gestaltung einer Straßenbahn
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                                                                                               KiNderrechteJahr 2019 iN düsseldorf

Praktische Umsetzung
Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation
Um das Projekt öffentlichkeitswirksam bekannt zu machen und die angestrebte starke Präsenz in der Stadt zu
erreichen, sind folgende Maßnahmen geplant:

•   Internetseite mit allg. Infos und der Vorstellung aller Bündnisteilnehmer
•   laufend aktualisierter Veranstaltungskalender
•   Verbreitung über soziale Online-Netzwerke
•   zwei Programmhefte, jeweils eines für eine Jahreshälfte
•   Infoplakate, Handzettel
•   redaktionelle Schwerpunktsetzung im Libelle-Magazin
•   Medienpartnerschaften mit lokalen Medien (Presse, Lokalradio, WDR)
•   regelmäßige, fokussierte Pressearbeit
•   Nutzung der Öffentlichkeitsarbeitskanäle aller Netzwerkbeteiligten

Die UN-Kinderrechtskonvention – in Kürze
Das Übereinkommen über die Rechte des Kindes, kurz UN-Kinderrechtskonvention, wurde am 20. November
1989 von der UN-Generalversammlung verabschiedet und trat am 2. September 1990 in Kraft. Der Kinderrechts-
konvention sind mehr Staaten beigetreten als allen anderen UN-Konventionen (alle Mitgliedsstaaten mit Aus-
nahme der USA). Sie definiert Kinder als Menschen, die das 18. Lebensjahr nicht abgeschlossen haben, sofern die
Volljährigkeit staatsrechtlich nicht früher eintritt. Die Konvention umfasst 54 Artikel und legt darin wesentliche
Standards zum Schutz der Kinder und Jugendlichen weltweit fest. Die vier elementaren Grundsätze, auf denen
die Konvention beruht, umfassen das Überleben und die Entwicklung, die Nichtdiskriminierung, die Wahrung
der Interessen sowie die Beteiligung (siehe Wikipedia).
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                    KiNderrechteJahr 2019 iN düsseldorf

 Kontakt
 Michael JaNoWicZ                                 libelle verlags Gmbh              deutscher Kinderschutzbund
 (Projektkoordination)                                                              ortsverband düsseldorf e. v.
                                                  Frank Walber
 c/o                                              (Projektleitung)                  Bettina Erlbruch
 Libelle Verlags GmbH                             Hildebrandtstraße 9               (Projektleitung)
 Hildebrandtstraße 9                              40215 Düsseldorf                  Posener Straße 60
 40215 Düsseldorf                                                                   40231 Düsseldorf
                                                  Tel: (0211) 545 71 800
 Tel: (0211) 545 71 890                           frank.walber@libelle-magazin.de   Tel: (0211) 617 05 70
 2019@kinderrechte-duesseldorf.de                                                   erlbruch@kinderschutzbund-dues-
                                                                                    seldorf.de
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