Kindergarten St.Lambertus - unser Konzept - KINDERGARTEN

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Kindergarten St.Lambertus - unser Konzept - KINDERGARTEN
Kindergarten St.Lambertus

unser Konzept

                                       im Verbund des
                                       Familienzentrums
                                       ASCHEBERG

           KINDERGARTEN
                St.Lambertus
              Pastoratsweide 2
              59387 Ascheberg
             Tel.: 0 25 93 / 2 49
       st.lambertus@familienzentrum-ascheberg.de
Kindergarten St.Lambertus - unser Konzept - KINDERGARTEN
Konzept - Kita St.Lambertus

Zur Weiterentwicklung des katholischen Kindergartens
Die Zukunft unserer Kinder

Die Frage danach, auf welche Zukunft hin Kinder heute erzogen werden sollen, beschäftigt immer mehr Menschen.
Viele Erwachsene stehen beispielsweise den Auswirkungen der Krise der Arbeitsgesellschaft, der zunehmenden Armut
und der Zerbrechlichkeit der sozialen Sicherungssysteme hilflos gegenüber. Viele sind durch die Auswirkung der
veränderten Sozialstruktur, die den sozialen Konsens zu gefährden drohen, verunsichert.

In diesem Zusammenhang wird auch die Frage danach gestellt, in welcher Weise die katholischen Träger der
Tageseinrichtungen für Kinder, die gesamtgesellschaftlichen Probleme, die sich ja im Einzugsbereich eines jeden
Kindergartens konkret abbilden, wahrnehmen und aufgreifen.
Die Selbstverpflichtung der Kirche, sich als Anwältin von Benachteiligten und Ausgegrenzten zu verstehen, wird
angesichts der heute feststellbaren gesellschaftlichen Tendenzen der Entsolidarisierung zukünftig verstärkt gefragt
sein.
Die Trägerschaft einer Tageseinrichtung und ihrer Einbindung in ein stimmiges Personalkonzept ist eine solche Stärke.
Die Kirchengemeinde erhält so die Chance, ihren Anspruch, Menschen Weggemeinschaft anzubieten und einen Beitrag
zu einer gleichberechtigten Gesellschaft zu leisten, konkret einzulösen.
Der katholische Kindergarten St. Lambertus möchte mit diesem Heft deutlich machen, das dieses Haus ein "starkes
Stück Kirche" ist, das mit guten Ideen und Know-how die Entwicklung eines lebendigen Gemeindelebens unterstützen
möchte. Gleichzeitig ist es uns ein Anliegen, öffentlich wirksam darzustellen, das die spezifische Wertorientierung der
Arbeit katholischer Einrichtungen besonders geeignet ist, Antworten auf die Umbrüche der Gesellschaft und die
Herausforderung der Zukunft zu geben.

Der katholische Kindergarten ist eine nach allen Seiten seines Einzugsgebietes offene Einrichtung.
Mit dem offenen Konzept des Kindergarten St. Lambertus möchten wir jedem Kind die Erfahrung vermitteln,
unbedingt erwünscht zu sein. Wir wollen ihm eine anregende geistige Umwelt anbieten, um seinen Erfahrungshorizont
zu erweitern.
Auf welche Art und Weise dies im Kindergartenalltag geschieht erfahren Sie, wenn Sie dieses Heft aufmerksam lesen.

Diese schriftliche Darlegung unseres Konzeptes soll Antworten auf viele Fragen, Meinungen, Aussagen und Ängste
bringen.

Diese Broschüre soll eine Hilfe für Sie und uns sein und keine endgültige Schrift, sondern ist ein Rahmen zur
gemeinsamen Weiterentwicklung!

Wir sind für Sie da!

Montag - Donnerstag             7.15 Uhr -      17.00 Uhr

Freitag                         7.15 Uhr -      16.00 Uhr

Urlaubszeiten werden bedarfsgerecht und frühzeitig festgelegt.
Weiterhin bieten wir variable Bring- und Abholzeiten, die sie selbst für ihre individuelle Situation
bestimmen können.
In einer Pädagogik, die das Kind als Akteur seiner Entwicklung betrachtet, fällt dem Erzieher die
Aufgabe zu, eine fördernde Umwelt bereitzustellen.
Kindergarten St.Lambertus - unser Konzept - KINDERGARTEN
Diese Räume haben wir für die Bedürfnisse Ihrer Kinder eingerichtet:

Bewegungsräume

Turnhalle / Kletterland
Die kindliche Entwicklung braucht eine uneingeschränkte Entfaltung von sensomotorischer Wahrnehmung, kognitiver
und sozial-emotionaler Fähigkeiten. All diese Fähigkeiten sollten bis zum Schuleintritt zu einem Fundament verdichtet
und als Grundlage für die weitere persönliche, soziale und auch der intellektuellen Entwicklung dienen. Wahrnehmung
und Bewegung bilden in der Entwicklung eines Kindes eine untrennbare Einheit. Man spricht von einem Wechselspiel
zwischen Aufnahme und Reaktion. Jede Information wird weitergeleitet zum Gehirn. Es erfolgt eine motorische
Reaktion darauf. Die Aufnahme und Verarbeitung dieser Informationen führt zu immer komplexeren und
differenzierteren Entwicklungsabläufen. So finden die Kinder in den Bewegungsbereichen vielfältige Klettervarianten
den individuellen Bedürfnissen endsprechend. Unser Material bietet einen hohen Aufforderungscharakter (Strickleitern,
bewegliche Gegenstände, dicke und dünne Matten), und gibt den Kindern unterschiedliche Einstiegsvarianten.

Spielzimmer

Das Spielzimmer ist ein Raum in dem sich die Kinder unterschiedlichste Aufgaben stellen können. Durch Bereitstellung
verschiedenster Materialien zum Legen, Bauen, Wiegen, Stecken, Stapeln, Vergleichen, usw. können die Kinder ihre
Handlungskompetenzen stetig erweitern. Bereits bei diesem experimentellen und phantasiereichen Spiel, erlangen die
Kinder Grundwissen in den Bereichen der Mathematik, der Sprache und naturwissenschaftlichem Sachwissen. Ein
reger Austausch über Erfahrungen lässt Kinder voneinander profitieren.
Kindergarten St.Lambertus - unser Konzept - KINDERGARTEN
Beratungsraum/Therapieraum

Dem Familienzentrum steht der Beratungs- -und Therapieraum den externen Mitarbeitern, wie Krankengymnasten,
Ergotherapeuten, Logopäden und der systematischen Familienberatung, zur Verfügung. Das Kindergartenteam nutzt
diesen Raum für Elterngespräche.

Musikzimmer

Das Klavier und zahlreiche Musik- und Klanginstrumente laden ein zum Ausprobieren. Musik und Gesang bieten eine
Fülle von Möglichkeiten, etwas gemeinsam oder alleine zu tun; zuzuhören, zu singen, sich bewegen fördert soziale
Erfahrungen und erweitert Handlungskompetenzen. In diesem Raum werden Musik, Rhythmus und Sprache unter
Anleitung der Erzieherinnen mit den Kindern erlebt. Außerdem steht der Raum mit seinen Instrumenten den Kindern
auch im Freispiel zur Verfügung. Dann spielen sie Gelerntes nach oder entwickeln ihr Ausdruckspotenzial weiter.
Rollenspielraum

Unser Verkleidungszimmer

Hier haben die Kinder die Möglichkeit zu einem ausgedehnten Rollenspiel. Durch unterschiedlichste Gegenstände aus
der lebensnahen Umwelt (Porzellangeschirr, Sofa, Kleidung,...) können die Kinder eigene Erlebnisse über das
Rollenspiel verarbeiten. Sie können sich mit einer Rolle identifizieren und verschiedenste Verhaltensweisen erproben.
Die Kinder können hier auch ihre Eindrücke, die sie durch die mediale Welt, z.B. Fernsehen und durch den Alltag, z.B.
Einkauf im Kaufhaus erfahren haben, aufarbeiten und wiederholen, bis diese Eindrücke für das Kind nachvollziehbar
und verständlich sind. Im Rollenspiel haben die Kinder die Chance, ihre Kommunikation, das Sozialverhalten und die
Selbständigkeit spielerisch einzuüben und zu festigen.

Küche und Cafe´

In der Küche unterstützen die Kinder durch ihre Mitarbeit die Vorbereitung für das tägliche Frühstücksbuffet. Hierbei
achten wir auf die gesunde Ernährung. Regelmäßig Hauswirtschaftliche Aktivitäten/Angebote verdeutlichen den
Kindern Zusammenhänge über die Verarbeitung von Nahrungsmitteln.

Cafe
Das Cafe ist der zentrale Treffpunkt zum Frühstücken. Hier treffen sich im Laufe des Vormittages Kinder und Erzieher
am Frühstücksbuffet. Dort wählen die Kinder aus dem gesundem Frühstücksangebot ihr individuelles Frühstück aus.
Die gemütliche Runde beim Essen lädt ein zu vielseitigen Gesprächen, ähnlich wie in einer Familie. Am Mittag wird den
Kindern, die 45 Wochenstunden in der Einrichtung verbringen, in Form eines Buffets ein warmes Mittagessen gereicht.
Unsere Schatzkiste mit Holzwerkstatt und Atelier

In diesen Bereichen steht die kindliche Kreativität im Vordergrund. Zu diesem Zweck stehen den Kindern z.B. ein
Atelier, eine Werkstatt und flexible Ecken zur Verfügung, in denen die Kinder ausprobieren, arbeiten oder zusehen
können. Ziel ist es, die Kinder zu befähigen, Gestalter ihres Lebens zu werden.
Deshalb sind der Materialauswahl von uns keine Grenzen gesetzt. Kreativität wird auch verstanden als Spiel zwischen
"Chaos" und "Ordnung". Dies bedeutet Ausbruch aus der Routine; das Verlassen alter Ordnungen; das Entdecken von
Neuem. Zur Kreativität gehören das Spielen, das Experimentieren, der Versuch und der Irrtum.

Außenspielgelände

 (Wiese, Schredder, Weiden, Feuer, ...), die bevorzugte Verwendung heimischer Pflanzen und die Bereitstellung
 von Nisthilfen für Tiere ermöglicht den Kindern einen intensiven Zutritt zur Natur. Jahreszeitliche Veränderungen,
 die dem Raum ständig ein neues Bild geben, liefern immer neue Reize.

Naturgelände und Erlebnisspielplatz
Ein Miteinander mit der Natur ist ein wesentliches Kriterium unserer Arbeit. Unterschiedliche naturnahe Elemente
Der Naturspielraum fördert zugleich das freie Spiel der Kinder. Verschiedene Spielzonen regen zu Rollen- und
Phantasiespielen an, wo spielerisch soziale Kompetenzen aufgebaut werden.
Die Bewegungsbereiche (Hügel, Wege,... ) fördern zusätzlich motorische Fähigkeiten.

Waldtag

Der Kindergarten möchte den Kindern ein positives Verhältnis zur Natur vermitteln. Die Kinder können im Wald
grundlegende Naturerfahrungen machen, denn im Kindergartenalter entdecken die sie mit allen Sinnen ihre Umwelt.
Sie interessieren sich für alles, was im Wald passiert. Für sie ist neu und aufregend, was für uns vielleicht alttäglich
geworden ist:

                -   der Löwenzahn
                -   der Marienkäfer
                -   der Pilz
                -   die Pfütze
                -   die Schnecke.

Dieses Interesse wollen wir unterstützen und fördern. Was Kinder liebevoll schützen lernen, dass werden sie als
Erwachsene auch schützen wollen.
Zur Definition 'offene Arbeit'

In unserer täglichen Arbeit begegnen uns Kinder und Erwachsene mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Fähigkeiten,
Voraussetzungen und ihrer
eigene Geschichte.

Es ist unsere Aufgabe, Familien mit unterschiedlichsten Strukturen in die Kindergartengemeinschaft einzugliedern.
Um die kindliche Entwicklung genau zu verstehen beziehen wir uns auf Zitate verschiedener
Erziehungswissenschaftler.
Wir Erzieherinnen sehen jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit an.
Wir haben darauf verzichtet, die Kinder durch Erstellung von Wochenplänen mehr oder weniger zum Objekt unserer
Interessen zu machen; statt dessen bemühen wir uns, das pädagogische Feld so zu gestalten, und uns den Kindern
gegenüber so zu verhalten, dass sich das Kind als Subjekt seiner Entwicklung erfährt und spontane
Entwicklungsaktivität entfalten kann.
Durch gezielte Beobachtungen erkennen wir die Stärken und Schwächen der Kinder und geben ihnen individuelle
Hilfestellung, setzen Impulse, ihrem jeweiligen Entwicklungsniveau entsprechend.
Durch unsere offene Kindergartenarbeit geben wir den Kindern die Möglichkeit, den gesamten Kindergarten für ihr
Spiel zu nutzen. Der Kontakt zu allen Kindern ist dadurch möglich. Dies wiederum bietet den Kindern eine freie und
größere Spielpartnerauswahl.

Für die Umsetzung unseres pädagogischen Handelns bedienen wir uns an verschiedenen erziehungswissenschaftlichen
Grundlagen, die wir im nächsten Teil anreißen möchten.

Kinder unter 3 Jahren in unserer Einrichtung

Bei der Betreuung der unter 3jährigen Kinder in den Kindergartenalltag bedienen wir uns, neben der im Konzept
beschriebenen Pädagogik, dem Raumkonzept nach Emmi Piklers.

Dieses Raumkonzept verschafft den Kleinen eine freie Bewegungsentwicklung, so, dass sie die Möglichkeiten ihres
Körpers in ihrem eigenen Tempo entdecken und selbst weiterentwickeln können.

Hierbei sehen die pädagogischen Fachkräfte den Alltag als vorrangiges Lernfeld. Die Übergänge von Alltagssituationen
zum Spiel sind fließend, so fasziniert beim Händewaschen die Glitschigkeit der Seife und beim Toilettengang immer
wieder der Effekt der Wasserspülung.

Einige Mitarbeiter der o.g. Einrichtung haben zum Thema :

“Die Kleinen kommen! Kinder unter drei Jahren in Tageseinrichtungen! „ an einer mehrtägigen Fachtagung
teilgenommen. Weiterhin hat das Team komplett eine Fortbildung „ Mütterliche Liebe-Professionelle Liebe -Von den
Anfängen des freien Spiels / Lasst mir Zeit „ besucht.
Den Mitarbeitern ist es wichtig, dass Eltern und Kinder hier im Kindergarten einen Platz zum Ankommen und
Wohlfühlen finden.

Die Einführungszeit der Kinder wird individuell mit den Familien besprochen, geplant und umgesetzt.
Zum Tagesablauf

 7.15 Uhr   Öffnung der Einrichtung
            Beginn des Spiel
            Die Kinder kommen mit unterschiedlichen Befindlichkeiten und wählen entsprechend ihren Bedürfnissen
            die Spielräume. Alle Räume stehen den Kindern zur Verfügung. Eine Mitarbeiterin steht den Eltern und
            Kindern als Ansprechpartner zur Verfügung und hält sich im Eingangsbereich auf.

 7.30 Uhr   Eine Mitarbeiterbesprechung findet im Cafe´ statt. Hier wird der Tagesablauf mit all seinen
            Absprachen, Organisationspunkten und Regeln geplant. Die kontinuierlichen Besprechungen garantieren
            eine lückenlose pädagogische Arbeit. Um die Inhalte des Tages für Sie transparent zu gestalten
            bedienen wir uns der Bilderdokumentation.

11.30 Uhr   Bis 12.30 Uhr können Sie Ihr Kind aus dem Freispiel abholen.

12.30 Uhr   Beginn der Übermittagsbetreuung der verbleibenden Kinder. Zunächst wird im Cafe das warme
            Mittagessen angeboten. Anschliessend haben die Kinder genügend Rückzugsmöglichkeiten zum
            Ausruhen, Entspannen oder die verschiedenen Räumlichkeiten einmal in reduzierter Kinderzahl zu
            nutzen.

13.00 Uhr   Mitarbeiterbesprechung
            Hier werden Vor- und Nachbereitungen unserer pädagogischen Arbeit getroffen.

14.00 Uhr   Das Spiel am Nachmittag beginnt für alle Kinder.

17.00 Uhr   Der Kindergarten wird geschlossen.
Theoretische Aspekte zum Thema

Das Kind als Akteur seiner Entwicklung ( Piaget )
Pädagogische Aspekte der Entwicklungstheorie des Schweizer Biologen und Entwicklungstheoretikers Jean Piaget.
Nach Piaget können und sollen Kinder ihre Entwicklungsprozesse selbst gestalten. Er forderte nicht, dass Kinder alles
tun können, was sie wollen, verlangte aber, dass sie das wollen, was sie tun.
" Sie bedürfen jedoch einer Umgebung, die ihnen Anregung und Herausforderung bedeutet für Experiment und
Entdeckung. Die Erwachsenen sollen sich weitgehend im Hintergrund halten und nur bei Bedarf helfend und
unterstützend auftreten " (s. Wieland)
Da Lernprozesse nach Piaget immer nur mit unmittelbaren Handlungen verbunden sind, lernen Kinder am
intensivsten, wenn ihnen handelnde Auseinandersetzung und Manipulation von Objekten und Situationen möglich ist.
" Eine von den Grundgedanken des Piaget´schen Entwicklungsmodells getragene Pädagogik wird sich weniger mit der
Frage beschäftigen, wie denn ein Kind zu fördern, zu entwickeln, zu ändern sei, vielmehr dagegen mit der Frage, was
an der Umgebung, dem Modell, den bisherigen Erfahrungen so geartet war oder ist, dass darin für das Kind kein Motiv
vorhanden war, sich zu entwickeln oder weiterzuentwickeln. ( s. Wieland )

                                     Das Kind ist Akteur seiner Entwicklung

Die Zurückhaltung des Erziehers ermöglicht dem Kind nach wochenlangem Üben endlich seinen Wunsch. Das Kind
bekam Zeit und Raum ohne Einmischung eines Erziehers um seine sich selbst gesteckten Ziele umzusetzen.
Das Kind als Baumeister seiner Entwicklung ( Maria Montessori )

Die Pädagogin, Maria Montessori (1870-1952), war die erste Frau in Italien, die Ende des vorigen Jh. zum
Medizinstudium zugelassen wurde. Als Kinderärztin hatte sie gelernt, Menschen genau zu beobachten. Dabei stellte sie
fest, dass Kinder in der Lage sind, sich ausdauernd mit Dingen zu beschäftigen, die sie in ihrer Umwelt vorfinden.
Nach konzentrierter Arbeit machen die Kinder einen zufriedenen Eindruck. Montessori erforschte dann, unter welchen
Bedingungen sich Kinder konzentrieren und fand heraus, dass dazu Freiheit unbedingt notwendig ist.
" Kinder müssen ihre Tätigkeit frei wählen können, ihren Spielpartner, ihr Tempo sowie die Dauer der Beschäftigung
selbst bestimmen und außerdem in ihrer Umwelt Materialien vorfinden, mit denen sie sich selbständig handelnd
auseinandersetzen können. " (Montessori )

                                             Hilf mir es selbst zu tun

Wir Erzieher können die Kinder in diesem Prozess lediglich unterstützen. Unsere Aufgabe ist es, die Umgebung ( durch
verschiedene Alltagsmaterialien ) nach den Bedürfnissen der Kinder zu gestalten und ihnen Impulse zu setzen. Sobald
die Kinder selbst tätig geworden sind, treten wir in den Hintergrund, getreu dem Motto Montessori " Hilf mir es selbst
zu tun ".
Allgemeine pädagogische Ziele

Definition von Armin Krenz:

" Der Erziehungsauftrag des Kindergartens besteht darin, Kinder aufgrund ihrer zerrissenen Welten, eingegrenzter
Lebensräume und verteilten Zeiten vielfältige Möglichkeiten zu bieten, gegenwärtig bestehende und unverarbeitete, in
der Vergangenheit liegende Erlebnisse und Erfahrungen zu verarbeiten, um gegenwärtiges Leben von sich und der
Umwelt gefühlsmäßig
 zu begreifen und zu verstehen, Identität weiter zu entwickeln, beispielsweise auszubauen, um zukünftige
Lebenssituationen kompetent und in Verantwortung vor sich und anderen zu bewältigen. "

Vom Ergreifen zum Begreifen

Um eine Schreibmaschine zu begreifen, Funktionen zu verstehen bekommen Kinder in unserer Einrichtung Raum zum
Experimentieren. Dadurch werden ihnen Dinge ihrer Umwelt nähergebracht.
Warum ist das Spiel für die Entwicklung des Kindes so wichtig?

Spielen ist wohl eine der wesentlichsten Grundfähigkeiten, nicht nur des Menschen, und zeigt sich in den vielfältigsten
Aktivitäten.
Das kindliche Spiel enthält notwendige Voraussetzungen für die Entwicklung der verschiedenen Entwicklungsbereiche,
wie z.B. Sprache, Motorik, Sozialverhalten.

<       Das Spiel ist ein aktives Geschehen. Das Kind bewegt alle Körperteile in unterschiedlichster Weise
        und erlangt so motorische und manuelle Fähigkeiten.

<       Im gemeinsamen Spiel kommunizieren die Kinder miteinander, was die Ausdrucksfähigkeit,
        Begriffsbildung und den Wortschatz fördert.

<       Im Spiel wird das Sozialverhalten und der Aufbau sozialer Kompetenzen ermöglicht.

<       Durch das Spiel macht das Kind Lebenserfahrungen.

<       Das Kind erlangt im Spiel geistige Fähigkeiten; es gewinnt an Konzentration und Aufmerksamkeit;
        es lernt Zusammenhänge zu erkennen und auf diese zu reagieren.

<       Im Spiel entwickelt das Kind Selbstvertrauen und Mut.
Gerade das freie Spiel fördert die Phantasie des Kindes, da es eine kreative und phantasievolle Tätigkeit ist. Kinder
lernen über das aktive Tun, über das Ausprobieren und kommen so zu ihren Ideen, sich selbst zu helfen.

Der Weg des Lernens geht über das selbständige Tun. Wir Pädagogen sind es dann, die die Bedingungen schaffen
müssen, damit die Kinder zum intensiven Spiel kommen. Indem wir in unserer Einrichtung eine entspannte und
vielseitig anregende Umwelt schaffen, in der spontan Bedürfnisse und Gefühle akzeptiert und unterstützt werden, sind
Neugierde und Eigeninitiative des Kindes geweckt.

Von äußerster Wichtigkeit ist es uns, das Kinder wirklich spielen dürfen und das spielen nicht als ein reiner auf die
Zukunft gerichteter Lernvorgang angesehen wird. Durch zu frühen und überhöhten Leistungsdruck werden Kinder
ihrer Spontaneität beraubt. Eigene Experimente und Aktivitäten des Kindes werden gehemmt und blockiert.

Erziehungsratschläge eines Kindes

Verwöhne mich nicht. Ich weiß sehr wohl, dass ich nicht alles bekomme, wonach ich frage. Ich will Dich nur auf die
Probe stellen.

Weise mich nicht im Beisein anderer Leute zurecht, wenn es sich vermeiden lässt. Ich werde Deinen Worten viel mehr
Beachtung schenken, wenn Du mich nicht blamierst.

Sei nicht ängstlich mit mir, schenke meinen kleinen Unpässlichkeiten nicht zu viel Aufmerksamkeit. Sie verschaffen mir
nur manchmal Zuwendung, die ich benötige.

Sei nicht fassungslos, wenn ich Dir sage " Ich hasse Dich ". Ich hasse Dich nicht, sondern Deine Macht, meine Pläne
zu durchkreuzen.

Bewahre mich nicht immer vor den Folgen meines Tuns. Ich muß auch mal peinliche Erfahrungen machen.

Mach keine Versprechungen. Bedenke, dass ich mich schrecklich im Stich gelassen fühle, wenn Versprechen
gebrochen werden.

Sag nicht, meine Ängste seien albern. Sie sind erschreckend echt, aber Du kannst mich beruhigen, wenn Du
versuchst, sie zu begreifen.

Versuche nicht immer, so zu tun, als seiest Du perfekt und unfehlbar. Der Schock ist für mich zu groß, wenn ich
herausfinde, dass Du es nicht bist.

Denke nicht, es sei unter Deiner Würde Dich bei mir zu entschuldigen. Deine ehrliche Entschuldigung weckt in mir ein
überraschendes Gefühl der Zuneigung.

Vergiß nicht, ich liebe Experimente. Ich kann ohne sie nicht groß werden. Bitte halte aus!

Vergiß nicht, wie schnell ich aufwachse. Es muss für Dich sehr schwer gewesen sein, mit mir Schritt zu halten - aber
bitte versuch´s . ( Quelle unbekannt )
Leitsätze, die sich aus unserem Konzept ergeben

Das Leben der Kinder und Erwachsenen in unserem Kindergarten orientiert sich an gegenwärtigen Interessen und
Bedürfnissen der Kinder, aber auch die Fähigkeiten, die die Kinder zur Bewältigung der Zukunft brauchen, sollen
gefördert werden.

Wir wollen Kindern ermöglichen, sich selbständig handelnd zu entwickeln, statt sich ständig beschäftigen zu lassen.

Wir wollen soweit wie möglich viel `Geschehen ´ in unseren Räumen zulassen. Dazu gehört, dass wir die kindhafte
Lebendigkeit akzeptieren und Spiellärm und Bewegung zulassen.

Regeln und Absprachen sind trotz des großen Freiraumes notwendig. In unserem Kindergarten soll es möglichst
wenige, aber klare und für die Kinder nachvollziehbare Regeln geben. Die Folgen einer Regelverletzung sollen den
Kindern klar sein. Wir wollen das Regelbewusstsein fördern.

Wir wollen den Kindern mehr zutrauen und damit ihr Selbstvertrauen stärken.

Wir wollen die Gefühle der Kinder ernst nehmen und sie nicht belächeln.

Wir verstehen uns als Anreger, Begleiter und Helfer in unserer täglichen Arbeit mit den Kindern.

Wir wollen lebendigen Austausch mit den Eltern und hoffen auf deren Unterstützung.

Unsere Arbeit wird von uns geplant, vor-und nachbereitet. Kollegialer Austausch und Absprachen sind von großer
Wichtigkeit.

                        T    - atkräftiger
                                E    - insatz
                                        A    - ller
                                                M     - itarbeiter
Elternzusammenarbeit

Ein kontinuierlicher Kontakt zu den Familien ist uns wichtig. Aus diesem Grund bieten wir folgende Möglichkeiten der
Zusammenarbeit an:

Hospitationen
Alle Kindergarteneltern, und die, die es werden möchten, haben nach Absprache die Möglichkeit, einen
Kindergartentag mitzuerleben.

Gespräche
Individuelle Beratungsgespräche bieten wir zu jeder Zeit nach Vereinbarung an.

Dokumentationen
Dokumentationen bieten wir in Form von Fotos und Berichten an.

Gottesdienste
Zu den Festen und Feiern im Kirchenjahr gestalten wir mit den Kindern Wortgottesdienste. Hierzu sind alle Familien
herzlich eingeladen. Die Gottesdienste finden in der Kirche, im Kindergarten und im Freien statt.

Austauschnachmittage/abende
Nach Bedarf planen wir gemeinsam einen Austausch zu einem bestimmten Thema, welches zuvor festgelegt wird.
(z.B. Fernsehen/ Konzeptvermittlung/Schule ). Ihre Wünsche werden hier berücksichtigt.

Basteltreffs
In regelmäßigen Abständen haben Eltern die Möglichkeit, bei einer Tasse Kaffee die Kindergartenarbeit praktisch und
tatkräftig zu unterstützen. ( Näharbeiten/ Pflanzaktionen/Dekoarbeiten... )

Kindergartenfeste
Die Feste und Feiern werden grundsätzlich in Zusammenarbeit mit Eltern-Kindern und Erziehern geplant und gestaltet.

Briefkasten
Jede Familie bekommt einen eigenen "Briefkasten". Hier werden Elternbriefe weitergeleitet oder aber auch
Terminabsprachen von Familie zu Familie hinterlegt.

Weiter - und Fortbildung der Mitarbeiter

Da der Kindergarten ständig mit neuen Lebenssituationen der Familien konfortiert wird, müssen wir unsere Arbeit und
unsere Räumlichkeiten diesen Veränderungen anpassen.
Dazu nehmen alle Mitarbeiterinnen regelmäßig an Fortbildungen, Arbeitsgemein- schaften, Fachberatungen,
Seminaren, und Tagungen teil.
Einmal im Jahr findet für das Team eine Fortbildungswoche statt, in der neue Fachliteratur gesichtet wird, Vernetzung
mit anderen Institutionen geplant und die neu gewonnenen Informationen in unsere Arbeit und Räumlichkeiten
umgesetzt werden.

Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es heutzutage tun.
Denn, wenn man genügend spielt, solange man klein ist, trägt man Schätze mit sich herum, aus denen
man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme
geheime Welt zu haben, die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird.
Was auch geschieht, was man erlebt, man hat diese Welt in seinem Innern, an die man sich halten
kann.
( Astrid Lindgren )
Schwerpunkteinrichtung St. Lambertus

Integration erweitert Horizonte

Ein weiteres Ziel unserer Arbeit ist die "Gemeinsame Erziehung" von 5 behinderten Kindern in der Einrichtung.

Eingebunden in unseren pädagogischen Alltag in der täglichen Auseinandersetzung mit ihrer Lebenswelt lernen alle
Kinder miteinander und voneinander. Diese Gemeinschaft wird hierbei von verschiedenen Therapeuten wie
Motopäden, Ergotherapheuten, Logopäden, u.a. unterstützt.
Durch die enge Kooperation mit den jeweiligen Therapeuten und dem Fachpersonal können Ziele der Therapie in den
Kindergartenalltag übertragen werden.

Unterstützt durch die "offene Arbeit" (J.Regel / A.Wieland) finden alle Kinder vielfältige Handlungs- und
Erlebnismöglichkeiten. Durch individuelle pädagogische Begleitung erleben die Kinder ihre Grenzen und Möglichkeiten.
Die Entwicklung der persönlichen Stärken und Neigungen stehen auch hierbei besonders im Vordergrund.
Die Möglichkeiten unserer Schwerpunkteinrichtung bietet allen am Entwicklungsprozess Beteiligten ein hohes Maß an
Kontinuität und Entwicklungschancen, so ist eine Weiterqualifizierung aller Fachkräfte gesichert die allen Kindern
dienlich sind.

Reggio – Pädagogik

Die Reggoi-Pädagogik hat ihren Ursprung in der norditalienischen Stadt "Reggio Emilia". Der langjährige Leiter einer
dortigen Tageseinrichtung, Loris Malaguzzi, entwickelte diese Form der Pädagogik.
Ein wesentlicher Grundsatz der Reggio-Pädagogik ist, dass die Kinder nicht mit festen Lern- und Förderprogramm
konfrontiert werden. Stattdessen steht im Vordergrund, dass die Erwachsenen die Kinder bei ihren Erkundungen und
Lernschritten unterstützen und begleiten, indem sie den Interessen der Kinder folgen und so deren Fähigkeiten und
Ausdrucksweisen zum tragen kommen.

Das aus der Reggio-Pädagogik bekannte Gedicht "Ein Kind hat hundert Sprachen" soll den Grundsatz unterstreichen,
dass jedes Kind auf eigene und kreative Weise seinen Eindrücken über die Welt Ausdruck verleiht.
Die hundert Sprachen des Kindes
Die Hundert gibt es doch.                             Sie sagen ihm:
                                                      Ohne Hände zu denken
Das Kind besteht aus Hundert.                         ohne Kopf zu schaffen
Hat hundert Sprachen                                  zuzuhören und nicht zu sprechen.
hundert Hände                                         Ohne Heiterkeit zu verstehen,
hundert Gedanken                                      zu lieben und zu staunen
hundert Weisen                                        nur an Ostern und Weihnachten.
zu denken, zu spielen und zu sprechen.

Hundert -                                             Sie sagen ihm:
immer hundert Arten                                   Die Welt zu entdecken
zuhören, zu staunen und zu lieben.                    die schon entdeckt ist.
Hundert heitere Arten                                 Neunundneunzig von hundert
zu singen, zu begreifen                               werden ihm gestohlen.
hundert Welten zu entdecken
hundert Welten frei zu erfinden                       Sie sagen ihm:
hundert Welten zu träumen.                            Spiel und Arbeit
                                                      Wirklichkeit und Phantasie
                                                      Wissenschaft und Imagination
Das Kind hat hundert Sprachen                         Himmel und Erde
und hundert und hundert und hundert.                  Vernunft und Traum
Neunundneunzig davon aber                             seien Sachen die nicht zusammen passen.
werden ihm gestohlen                                  Sie sagen ihm kurz und bündig,
weil Schule und Kultur                                dass es keine Hundert gäbe.
ihm den Kopf vom Körper trennen.                      Das Kind aber sagt:
                                                      Und ob es Hundert gibt.

                                                                                                     Loris Malaguzzi

Offene Arbeit und Integration behinderter und nicht beh. Kinder

An dieser Stelle möchten wir neben der Integration von Ausländerkindern, Aussiedlerkinder und sozial benachteiligter
Kinder ganz besonders die Integration behinderter und nichtbehinderter Kinder und deren Familien ansprechen, da die
integrative Erziehung ein Teil unserer Pädagogik ist.
Die Kindergärten stellen die erste gravierende Aussonderungsinstanz dar. Hier bietet die gemeinsame Erziehung
behinderter und nichtbehinderter Kinder die Möglichkeit, die wesentlichen Faktoren, die zur Isolation und
Stigmatisierung führen könnten, in ihrer Wirkung wesentlich einzuschränken. Die integrative Erziehung gibt die
Chance für ein Zusammenleben und bietet sowohl für Behinderte als auch für Nichtbehinderte vielfältige
Lernmöglichkeiten:
Behinderte Kinder entwickeln sich vorwärts, strecken ihre Fühler aus und räumen sich einen Platz in der Welt ein und
nicht am Rande. ( Zitat )
Gerade nichtbehinderte Kinder dürfen hierbei grundlegende Lebenserfahrungen sammeln, die vielen Erwachsenen
unserer Gesellschaft durch Ausgrenzung Behinderter nicht machen konnten.
Unser Kindergarten verfügt über besonderes Spielmaterial und therapeutische Hilfsmittel, die allen Kindern zur
Verfügung stehen.
Was bedeutet das im Kindergartenalltag?

Bedingt durch diesen Ansatz entsteht im Kindergartenalltag ein Mehraufwand, der von Erzieherinnen und einer
Heilpädagogin aufgefangen wird. Dabei ist die Zusammenarbeit aller Mitarbeiter wichtig, das gemeinsame Planen,
Durchführen und Reflektieren des Alltags. Die Kinder können dann von allen Mitarbeitern pädagogische und
therapeutische Anregungen bekommen. Das gesamte Team wird in den täglichen Besprechungen über besondere
Bedürfnisse einzelner Kinder informiert.
Behinderte und nichtbehinderte Kinder haben emotionale, kognitive und motorische Bedürfnisse. Sie fordern
gleichermaßen eine vielfältige, anregende Umwelt, in der sie gemeinsam mit anderen Kindern sich und ihre Kräfte
ausprobieren können.
Wie andere Kinder wollen auch behinderte Kinder ihre Entwicklung in die eigene Hand nehmen, selbst bestimmen,
wann sie den nächsten Entwicklungsschritt machen. Und ebenso wie andere Kinder haben sie ein Recht auf Annahme
ihrer Persönlichkeit, ihrer Fähigkeiten und ihrer Schwächen.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es in diesem Kindergarten?

Vor Kindergarteneintritt werden die Ziele und Erwartungen von Tageseinrichtung, Familie und evtl. betreuender
Therapeuten abgestimmt.
Auch eine Hospitation bei uns ist zu empfehlen, um einen Kindergartenalltag zu erleben. Gemeinsame Erziehung im
Kindergartenalltag bedarf keiner speziellen Lern- und Förderprogramme. Im Mittelpunkt stehen vielmehr die
Beziehungen, die behinderten und nichtbehinderten Kinder miteinander eingehen. Sie sind Spielpartner, die sich mit
ihren unterschiedlichen Interessen gegenseitig öffnen und mitteilen, die miteinander wetteifern und sich gegenseitige
vielfältige Lernimpulse geben. Gemeinsame Spielprozesse nehmen einen zentralen Stellenwert in der
Entwicklungsförderung der behinderten Kinder ein. Hier sind sie gefordert, ihre Fähigkeiten gleichberechtigt
einzubringen, ihre Grenzen zu erkennen, zu akzeptieren und Misserfolge zu ertragen. Wie andere Kinder fällt es ihnen
leichter, Anforderungen an ihr Verhalten zu akzeptieren, wenn Kinder sie stellen.
Wenn Therapie und Förderungsmaßnahmen eingesetzt werden, dann nicht isoliert, sondern mit eingebunden in unser
Alltagsgeschehen. Eine Isolation würde wieder etwas besonderes bedeuten.

Wir müssen lernen, dass nicht eine bestimmte Therapie oder Methode den
Durchbruch bei Kindern bringt, sondern in erster Linie unser Vertrauen in die Entwicklungsmöglichkeiten eines Kindes,
auch eines sogenannten behinderten Kindes.
Die Kooperation und Vernetzung mit allen beteiligten Förderstellen ( z.B.
Frühförderung, Logopädie, Ergotherapie, Krankengymnastik... ) wird von unserer Heilpädagogin als Grundlage für eine
qualifizierte, gemeinsame Erziehung von behinderten und nichtbehinderten Kindern gesehen.

Mit folgenden Institutionen arbeiten wir zusammen:

Tageseinrichtungen aus dem Kreis COE, WAF und MS.
Fachberater des Caritasverbandes und des Landschaftsverbandes
Kreisjugendamt
Erziehungsberatungsstellen
Kinderärzten
Fachschulen für Sozialpädagogik
Fachschule für Gymnastik
Grundschule Ascheberg
Sonderschulen der umliegenden Orte
Logopädische Praxen
Ergotherapeutische Praxis
Frühförderstellen
Polizei LH
Gesundheitsamt

                                                                Hospitationen für Auszubildende
Literaturangabe

- Offener Kindergarten konkret
  Gerhard Regel/Axel Jan Wieland ( ebv )

- Das Kind als Akteur seiner Entwicklung
  H. Kautter/ G. Klein ( HVA / Edition Schindele )

- Mut machen zur gemeinsamen Erziehung
  J. Büchsenschütz / G. Regel ( ebv )

- Kindergarten heute
  Beobachtungen zur kindlichen Entwicklung ( 6/94 )

- Hundert Welten entdecken
  E. Krieg ( NDS )

- Praxisbuch Kindergarten
  Kleider Masken, Rollenspiel ( Herder )

- Ich sehe nur was ich liebe
   Petra Brand ( Herder )

- Katholische Kindergärten auf Entwicklungskurs
  Jansen,Wunderlich ( Caritas )

- Gemeinsame Erziehung /Konzepte -Richtlinien-Erläuterungen
  Landschaftsverband Westfalen-Lippe

- Was tut der Wind wenn er nicht weht?
  Begegnung mit der Kleinkindpädagogik in Reggio Emilia
  Annette Dreier ( Fipp )
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