Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden - Gemeinsame Erarbeitung eines Beteiligungskonzepts Dokumentation der 2. Bürgerwerkstatt am 5. Mai 2017 ...
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Dokumentation Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden Gemeinsame Erarbeitung eines Beteiligungskonzepts Dokumentation der 2. Bürgerwerkstatt am 5. Mai 2017
Veranstaltungsbericht der 2. Bürgerwerkstatt Was? Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden Gemeinsame Erarbeitung eines Kommunikations- und Partizipationskonzepts Bürgerwerkstatt Nr. 2: „Was passiert wann?“ Wann? Freitag, 5. Mai 2017, 17.30 – 21.00 Uhr Wo? Vereinsgaststätte „Scheune“ der Garten- und Siedlerfreunde Anlage Blanken- burg e.V., Grünkardinalweg 67, 13129 Berlin Unter dem Titel „Was passiert wann?“ 18.10 – 18.45 Uhr wurden die Teilnehmer*innen der zwei- Fachliche Informationen Foto: Zebralog ten Bürgerwerkstatt zunächst über zeit- „Planungsschritte“ liche Meilensteinen der Planungen und Inhalte der derzeit durchgeführten Vor- 19.05 – 20.55 Uhr bereitenden Untersuchungen informiert. Partizipationswerkstatt In einem zweiten Schritt diskutierten die „Beteiligungsgegenstände und Beteili- Bürger*innen mögliche Themen der Be- gungsformate“ teiligungen und erarbeiteten Vorschläge zu Formaten und deren Umsetzung. 20.55 – 21.00 Uhr Sie sammelten Ideen und Vorschläge Ausblick auf das weitere Verfahren über die Art und Weise, wie zu welchen Themen im Rahmen der Umsetzung des Die zweite Bürgerwerkstatt gliederte Kommunikations- und Beteiligungskon- sich in drei inhaltliche Teile. Auf die Be- Foto: Zebralog zepts informiert, beraten und diskutiert grüßung durch die Moderation und eine werden soll. Bevor dazu in Kleingruppen kurze Rekapitulation der vorherigen gearbeitet wurde, gab es in Form von Bürgerwerkstatt folgten zunächst meh- Kurzvorträgen einen Überblick über die rere fachliche Kurzvorträge der mit der Planungs- und Entwicklungsprozesse Erstellung des Kommunikations- und vor Ort, die fachlichen Inhalte und die Partizipationskonzept beauftragten zeitlichen Abläufe der Vorbereitenden Agentur Zebralog, der Senatsverwaltung Untersuchungen sowie das Vorhaben für Stadtentwicklung und Wohnen, dem des Bezirksamtes Pankow, für den Orts- mit der Durchführung der Vorbereiten- kern Pankow eine Rahmenplanung erar- den Untersuchungen beauftragten Büro beiten zu lassen. DSK und einer Vertreterin des Bezirk- Foto: Zebralog samts Pankow. Dieser informierende Teil zu Anfang sollte einen Blick auf den Nach einer Einführung in die zeitlichen Ablauf der Bürgerwerkstatt Gesamtprozess und mögliche Beteili- Meilensteine der Planung und Inhalte gungsthemen und -zeitpunkte eröffnen. der Vorbereitenden Untersuchungen 17.30 – 17.55 Uhr diskutierten die Bürger*innen mögliche Begrüßung und Rekapitulation der 1. Anschließend hatten die Bürger*innen in Themen der Beteiligung und erarbeite- Bürgerwerkstatt einer Werkstattphase Gelegenheit, mög- ten Vorschläge zu Formaten für deren liche Beteiligungsthemen für das Umfeld Umsetzung. 17.55 – 18.05 Uhr des Blankenburger Südens in Kleingrup- Übergreifende Informationen pen zu diskutieren und sich zu überle- „Gestaltung und Umsetzung von Bürger- gen, wie diese Themen in einem Partizi- beteiligungen“ pationsprozess umgesetzt werden könnten. Im Anschluss daran wurden die Ergebnisse im Plenum vorgestellt und Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de 2
diskutiert. Die Veranstaltung wurde von einer Graphic Recorderin live mitge- Fachliche Informationen zeichnet. „Planungsschritte“ Übergreifende Informationen zum Ulf Gerlach (Senatsverwaltung für Stadt- Thema „Beteiligungskonzept“ entwicklung und Wohnen, Abteilung IV D Wohnungsneubau – Projektmanage- Den Anfang machte ein kurzer Input von ment und Bauleitplanung) informierte in Daniela Riedel (Zebralog, Unterauftrag- einem kurzen Vortrag über die Aus- nehmer), die noch einmal allgemein über gangslage einschließlich der damit ver- die Möglichkeiten und Grenzen von Bür- bundenen zentralen Handlungserforder- gerbeteiligung sprach. Ziel war es, ein nisse und über die aktuellen und gemeinsames Verständnis als Diskussi- absehbaren Planungs- und Entwick- onsgrundlage aller Beteiligten zu schaf- lungsprozesse vor Ort. Foto: Zebralog fen, denn neben den Bürger*innen, die Zentrale Handlungserfordernisse, Rah- bereits bei der ersten Werkstatt dabei menbedingungen und Themenfelder im waren, waren auch einige neue Gesich- Kontext des Projektes „Blankenburger ter aus Blankenburg und Umgebung ver- Süden“ sind die Anbindung an das ÖP- treten. NV-Netz durch die Verlängerung der Frau Riedel erläuterte zunächst die ver- Tram-Linie M2, Verkehrsnetzergänzun- schiedenen Stufen einer Beteiligung (In- gen, der grundsätzlich erforderliche Um- formation, Konsultation/Mitwirkung, bau des S-Bahnhofs Blankenburg, die Kooperation/Mitentscheidung und Ko- Entwicklung im Gewerbegebiet Heiners- produktion/Entscheidung). Für einen er- dorf, die Verkehrslösung Heinersdorf, folgreichen Beteiligungsprozess sei es der Anschluss der BAB 114, die soziale Foto: Zebralog wichtig, dass allen Beteiligten bewusst Infrastruktur und das Regenwasserma- ist, auf welcher Stufe sich der eigene nagement. Prozess befindet, welche Rahmenbedin- Daneben existieren diverse „Sowieso- gungen die Beteiligung bestimmen und Konflikte“, die unabhängig von der mög- wie und von wem Entscheidungen letzt- lichen Entwicklung eines neuen Stadt- lich getroffen werden. quartiers im Blankenburger Süden Im Fall des Projekts „Blankenburger Sü- bestehen. Diese umfassen Verkehrs- und den“ wird die endgültige Entscheidung Erschließungskonflikte, städtebauliche bei den legitimierten politischen Ent- Missstände, Konflikte mit Gewerbe- scheidern von Senat und Abgeordneten- standorten, Bedarf an sozialer Infra- haus verbleiben. Zusätzliche Gremien struktur und Konflikte im Bereich Natur- und Beteiligungsverfahren können da- schutz und Freiraum. Herr Gerlach Foto: Zebralog her nur vorberaten und Empfehlungen erläuterte auch die Teilbereiche der Vor- aussprechen. Zudem gibt es sowohl bereitenden Untersuchungen und veror- Durch Kurzvorträge wurde den Anwe- Grenzen der Zuständigkeit (weil unter- tete deren Durchführung zeitlich. senden ein Überblick über die inhaltli- schiedliche Verwaltungen involviert chen Schwerpunkte der geplanten sind) als auch Grenzen der Legitimation Direkt im Anschluss erläuterte Robert Schritte verschafft. (durch den kleinen Kreis der Öffentlich- Singer von der Deutschen Stadt- und keit). Daneben bestimmen Gesetzesvor- Grundstücksentwicklungsgesellschaft Neben konkreten Informationen über gaben und Sachzwänge durch Ressour- (DSK) als Unterauftragnehmer der Vor- die Ausgangslage und die damit verbun- cen wie Zeit, Finanzen und Personal die bereitenden Untersuchungen die kon- denen Handlungserfordernisse, gab es Reichweite des Beteiligungsverfahrens. kreten Inhalte der Vorbereitenden Un- auch noch einmal einen allgemeinen tersuchungen. Es wurde deutlich, wie Vortrag zu den Möglichkeiten und Gren- umfassend die Analyse und Bestands- zen der Bürgerbeteiligung. aufnahme eines Gebietes durch Vorbe- Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de 3
reitende Untersuchungen sind. So sind gen: sowohl Themen wie Bevölkerungsstruk- tur, Eigentumsverhältnisse, soziale, grü- • zur Frage, ob gebaut wird oder nicht ne, und technische Infrastruktur, die • über die Alternativen aus den Vorberei- Verkehrssituation wie auch die histori- tenden Untersuchungen sche Entwicklung des Gebiets und land- • um den Charakter des Gebietes zu be- schaftsökologische Grundlagen Inhalt stimmen (z.B. eher dörflich, innerstäd- Vorbereitender Untersuchungen. Das tisch, Gartenstadt etc.) Ziel der Vorbereitenden Untersuchungen • um die Nutzungen, die Dichte und Höhe ist es dabei, Nutzungs- und Strukturvari- des Quartiers zu bestimmen anten, Leitbilder und Ziele für eine be- • um über die Bauweise und die Preis- vorzugte Entwicklungsalternative zu segmente des Wohnungsbaus zu be- entwickeln und so unterschiedliche Vari- stimmen anten für den zukünftigen Charakter ei- • um das Gebietes ökologisch zu entwi- Foto: Zebralog nes Gebiets zum Vergleich zu stellen. ckeln • über die Frage der zukünftigen Investo- Zum Abschluss des ersten Teils des ren und Bauherren Abends stellte Ina Carrasco (Bezirksamt • über den Rahmenplan Heinersdorf Pankow, Fachbereichsleiterin Stadtpla- • über die Weiterentwicklung der Klein- nung) die Rahmenplanung Heinersdorf gärten und Erholungsanlagen vor. Diese soll als integrierter Teil des • über Gewerbegebiete Beteiligungskonzepts zum Blankenbur- • über Schulstandorte und soziale Infra- ger Süden ebenfalls in Form von Bürger- struktur werkstätten ab Mitte 2017 erarbeitet werden. Die Rahmenplanung sieht die Entwick- Das Besondere war, dass sich die Foto: Zebralog lung eines attraktiven Ortskerns und Teilnehmer*innen dabei nicht mit der eine städtebauliche Neugestaltung des inhaltlichen Ausgestaltung dieser The- Zentrums von Heinersdorf vor. Daneben men, sondern mit übergeordneten Fra- sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie gen beschäftigten: Wie soll zu diesem eine verkehrliche Beruhigung zu errei- Thema informiert und beteiligt werden? chen ist und wie intelligente, vernetzte Welche Akteure spielen eine wichtige (Verkehrs-)Infrastrukturen aufgebaut Rolle für dieses Thema? Welche Informa- werden können. tionen sollen über welche Kommunikati- onswege zugänglich gemacht werden? Partizipationswerkstatt Welche Methoden und Formate eignen „Was passiert wann?“ sich für eine Beteiligung? Welche Erwar- Foto: Zebralog tungen, Ziele, Gefahren und Ergebnisse Auf diesen informationsreichen ersten könnte es geben? In der Werkstattphase entwarfen die Teil der Bürgerwerkstatt folgte im An- Die Ergebnisse der Arbeitsphase wurde Bürger*innen gemeinsam in Kleingrup- schluss eine Werkstattphase. In konzen- danach im Plenum vorgestellt und ge- penarbeit einen beispielhaften Beteili- trierter Kleingruppenarbeit entwarfen meinsam diskutiert. gungsprozess. Dabei stand nicht das die Bürger*innen auf jedem Plakat einen Beteiligungsthema, sondern es standen beispielhaften Beteiligungsprozess zu übergeordnete Fragen zum Prozess im einem Thema, das im weiteren Verlauf Vordergrund. des Prozesses potenziell Gegenstand ei- ner Bürgerbeteiligung sein könnte. Zu folgenden potentiellen Beteiligungs- gegenständen erwarten die Teilnehmer- *innen beispielhafte Bürgerbeteiligun- Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de 4
Thema: Ökologische Entwicklung des Ge- funktion der Naturräume für ganz Berlin biets sein. Von einer Beteiligung zum Thema „öko- Thema: Soziale Infrastruktur und Schuls- logische Entwicklung des Gebiets“ erwar- tandorte teten die Bürger*innen den Erhalt un- durchschnittener Landschaftsräume, der Im Gebiet soll eine soziale Infrastruktur Kaltluftschneise und der Flora und Fau- entstehen, die viele Interessen anspricht na. Ziel sollte dabei eine Aufklärung, Ein- und zu einer hohen Lebensqualität und forderung und Bewusstmachung über einem lebendigen Ort beiträgt, darüber alle Facetten dieses Themas sein. Als He- waren sich die Bürger*innen in dieser rausforderungen sahen die Bürger*innen Gruppe einig. an dieser Stelle kurzfristige politische Für eine Beteiligung zu diesem Thema Interessen, fehlende Weitsicht und Ver- bilden rechtliche Grundlagen, Statistiken Foto: Zebralog antwortung für zukünftige Generationen und die Ergebnisse der Vorbereitenden sowie einen „Vorrang von Ökonomie vor Untersuchungen eine wichtige Basis. In Ökologie“. Gesprächsrunden, einer AG Soziale Inf- Die Grundlage einer Beteiligung zu die- rastruktur, auf Veranstaltungen in Schu- sem Thema müssten Informationen zu len, Kirchen und in Seniorenstiftungen Naturschutzgesetzen, zur Historie der oder auf einer interaktiven Plattform Flächen als Rieselfelder, zum Land- mit Kommentarbereich und E-Mail-Ver- schafts- und Artenschutzprogramm Ber- teiler könnte zu diesem Thema infor- lin (2016), Sachverständigengutachten miert und konsultiert werden. Für viele und Berliner Klimaschutz- und CO2-Ver- Themen wie Spiel- und Sportplätze so- minderungspläne sein, da hier oftmals wie Schulstandorte böten sich auch Pro- großes Fachwissen gefragt ist. Informa- jekte mit Kindern und Jugendlichen an. Foto: Zebralog tionen könnten beispielsweise über Flyer, Generell sollten zu diesem Thema mög- eine Webseite, die Zeitung sowie über lichst viele Altersgruppen und Akteure Radio und TV veröffentlicht werden. Die möglichst breit angesprochen werden. Bürger*innen wünschten sich zu diesem Es gelte, lokale Akteure wie der Runde Thema eine Beteiligung in Form einer Tisch Blankenburg, Schulen, Kitas oder Konsultation oder sogar eine Kooperati- die Freiwillige Feuerwehr ebenso mitein- on zu diesem Thema. Mögliche Formate zubeziehen wie die BVV, das Bezirks- könnten aus Sicht der Gruppe Foren, ein und Jugendamt oder mögliche Investo- Tag der offenen Tür, Informationsveran- ren. Herausforderungen könnten hier staltungen oder Online-Petitionen sein, jedoch ein zu geringes Interesse seitens die über E-Mail-Kommunikation sowie der Verwaltung oder der Investoren so- Foto: Zebralog vor Ort an Naturschutzstationen und De- wie nicht ausreichend finanzielle Mittel monstrationen bekannt gemacht wer- sein. Für die ökologische Entwicklung des Ge- den. Als wichtige Akteure und Zielgrup- Letztlich könnte eine Beteiligung zum bietes erwarten die Teilnehmenden ei- pen wurden neben Anwohner*innen, den Thema soziale Infrastruktur zwar dazu nen Erhalt der Landschaftsräume sowie Bürgerinitiativen und Naturschutz- und dienen, Interessen zu artikulieren und einheimischer Flora und Fauna. Umweltverbänden (NABU, BUND) auch auf Dringlichkeiten hinzuweisen, nicht die Vertreter des Abgeordnetenhauses, jedoch dazu, konkrete Entscheidungen Durch die Schaffung einer neuen sozia- der BVV und Verkehrsexpert*innen ge- zu treffen, so die Einschätzung der len Infrastruktur soll die Lebensqualität nannt. Bürger*innen. der Anwohner*innen erhöht werden. Ergebnis einer Beteiligung zum Thema Ökologie sollte ein besserer Naturschutz, Erhalt der Lebensqualtität im Gebiet und die Gewährleistung einer Erholungs- Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de 5
Thema: Charakter des Gebiets gleichrangige Detail- und Maßstabsebe- ne von Rahmenplanung und Vorberei- Eine Beteiligung zum Thema „Charakter tenden Untersuchungen sein. Die Rah- des Gebiets“ sollte alle Akteure zu Wort menplanung Heinersdorf als ein kommen lassen, transparent sein und im Baustein einer Beteiligung zum Gesamt- besten Fall Ideen aus den Bürgerwerk- prozess sei auf die Einbettung in das stätten umsetzen. Ein wichtiges Ziel soll- größere Entwicklungskonzept angewie- te aus Sicht der Bürger*innen, die zu sen und sollte deshalb in einem iterati- diesem Thema diskutierten, sein, dass ven Prozess zwischen Rahmenplanung ein neues Stadtquartier entsteht, das und den Vorbereitenden Untersuchun- zur bestehenden Bebauung passt. gen im Blankenburger Süden entstehen. Um eine Beteiligung zu diesem Thema Das Forum Blankenburger Süden sollte erfolgreich umsetzen zu können, bedarf ebenso wie Heinersdorfer Bürger*innen es aus Sicht der Bürger*innen einer Ana- in den Prozess eingebunden werden, wo- Foto: Zebralog lyse der vorhandenen und zukünftigen bei eine abgestimmte Medienkommuni- Bevölkerungsstruktur, einer Bestands- kation, Aushänge, eine Informations- aufnahme der bestehenden Gebiets- webseite, eine Anzeige in der struktur und einer Bedarfsermittlung Lokalzeitung und der E-Mail-Verteiler möglicher Wohnformen, -größen und – der Zukunftswerkstatt Heinersdorf nütz- preise. liche Informations- und Kommunikati- Neben den aktuellen und künftigen An- onswege sein könnten. wohner*innen, Kleingartenpächter- *innen und Grundstückseigentümer- Thema: Grundsatzfrage: Bebauung – ja *innen sollten hier auch Wohnungsbau- oder nein? gesellschaften, Gewerbetreibende, Bür- gerinitiativen sowie Politik und Verwal- Obwohl die Grundsatzentscheidung, ob Foto: Zebralog tung (Senatsverwaltungen, Bezirksamt, im Blankenburger Süden ein neues Stück BVV) informiert und konsultiert werden. Stadt entstehen wird oder nicht, eine auf Dies könnte über Pressemitteilungen, In- vielen Faktoren basierende politische formationsveranstaltungen, Flyer, Pla- Entscheidung ist, könnten die kate, Anzeigen in Lokalzeitungen oder Bewohner*innen von Blankenburg, Hei- auch online passieren. Weitere Ideen für nersdorf und Malchow gemeinsam mit Beteiligungsformate waren Planerwerk- Fachleuten, Wissenschaftler*innen, den stätten, eine Online-Umfrage, Schulpro- politischen Parteien u.a zu dieser Grund- jekte, Stadtrundgänge, eine Podiumsdis- satzfrage diskutieren und das Für und kussion und Vorträge über realisierte Wider einer Bebauung an dieser Stelle Beispielprojekte. abwägen. Foto: Zebralog Dabei kann eine Beteiligung zwar zur Dafür sollte zunächst die demographi- Kompromiss- oder Konsensfindung bei- sche Entwicklung und die Arbeitsmarkt- Die Teilnehmenden wünschen sich, den tragen, jedoch kaum alle Interessen un- entwicklung in Berlin und dem Berliner Charakter des Gebietes auch in neu ent- ter einen Hut bringen und endgültige Umland untersucht werden, so die Mei- stehenden Quartieren wiederzufinden. Entscheidungen treffen. nung der bearbeitenden Kleingruppe. In Zudem wurden die Rahmenplanung für Foren, online oder vor Ort, auf Informa- Heinersdorf und die Grundsatzfrage, ob Thema: Rahmenplanung Heinersdorf tionsveranstaltungen und über Presse, im Blankenburger Süden überhaupt ge- Funk und Fernsehen sollte zu diesem baut werden soll, diskutiert. Ziel einer Beteiligung zum Thema „Rah- Thema informiert werden. Eine gesamt- menplanung Heinersdorf“ sollte sowohl heitliche Betrachtungsweise könnte eine eine gut strukturierte Kommunikation rationale, transparente Entscheidungs- und Partizipation und ein ausreichender findung zu dieser Grundsatzfrage be- Konsens für die Umsetzung als auch eine günstigen. Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de 6
Thema: Varianten der Vorbereitenden Kooperation sollten in gemeinsamen Untersuchungen Meetings, in einer Online-Diskussion, auf fachspezifischen Veranstaltungen, Zur Ermittlung einer Vorzugsalternative in Planerwerkstätten und auf Rundgän- der Vorbereitenden Untersuchungen, die gen ermöglicht werden. Die Berücksich- von der Mehrheit der Bürger*innen ge- tigung von Bürgervorschlägen und -inte- tragen wird, sollte auf Basis aller not- ressen bei der Erstellung eines Konzepts wendigen Gutachten und öffentlich- über Nutzungsform, Dichte, Höhe und keitstauglichen Informationen zum Preisgestaltung und des Bebauungs- Stand der korrespondierenden Projekte plans sowie bei der Auswahl der Bauher- öffentlich diskutiert werden. Die Gruppe, ren wäre ein wünschenswertes Ergebnis. die zu diesem Thema diskutierte, schlug vor, Informationen zu diesem Thema Thema: Weiterentwicklung der Kleingär- über das Internet, Medien, auf Informa- ten und Erholungsanlagen Foto: Zebralog tionsveranstaltungen oder einer Aus- stellung zu verbreiten. Im Rahmen von Kleingärten und die Fläche der Erho- Diskussionsforen, Werkstätten oder in lungsanlage Blankenburg bestimmen einem Bürgerbüro könnten sich die das Gebiet, das derzeit Inhalt der Vorbe- Bürger*innen der betroffenen Gebiete reitenden Untersuchungen ist. Dement- (Blankenburg, Heinersdorf, Malchow, sprechend wichtig war vielen Karow, Französisch Buchholz) gemein- Teilnehmer*innen der Bürgerwerkstatt sam mit Organisationen, Vereinen, Vor- dieses Thema. Die verschiedenen Gut- sorgungsbetrieben und Wohnungsbau- achten der Vorbereitenden Untersu- gesellschaften zu den Themen der chungen (Landschaftsökologie, Flora Vorbereitenden Untersuchungen aus- und Fauna, Klima und Luft, Artenschutz, tauschen. Im besten Fall werden die Vor- Ausgleichsflächen, Verkehr) sollten Foto: Zebralog schläge der Bürger*innen maßgeblich ebenso wie Änderungen im Flächennut- berücksichtigt, im ungünstigsten Fall zungsplan zur Diskussion herangezogen führen zu viele gegensätzliche Interes- werden. sen zu einer radikalen Ablehnung der Die Anwohner*innen, die Gewerbetrei- Vorschläge, so die Vermutung der benden, die Kleingartenpächter*innen, Bürger*innen. Haus- und Grundstückseigentümer- *innen, Kinder und Jugendliche, die Bür- Thema: Nutzung, Dichte, Höhe, Bauwei- gerinitativen, der Bezirksbürgermeister se und Preisentwicklung und die Wohnungsbaugesellschaften sind in diesem Beteiligungsprozess wich- Eine Kleingruppe arbeitete zu den The- tige Akteure. Foto: Zebralog men „Nutzung, Dichte, Höhe, Bauweise Die Bürger*innen, die zu diesem Thema und Preisentwicklung im Gebiet“. Zu- arbeiteten, wünschen sich gesonderte Im anschließenden Plenum wurden die nächst müssten rechtliche und politische Veranstaltungen für Kleingärten und die Ergebnisse der Thementische vorgestellt Voraussetzungen und Vorgaben geprüft Erholungsanlage, Informationen im In- und noch einmal von allen diskutiert. und eine Bestands- und Bedarfsanalyse ternet und per E-Mail, um die Planungs- durchgeführt werden. Besonders Woh- und Rechtssicherheit der Betroffenen zu nungsbaugesellschaften und –genos- gewährleisten und im besten Falle die senschaften, Anwohner*innen, Umwelt- politische Entscheidung so zu beeinflus- verbände und die zuständigen sen, dass die Lebensqualität im Gebiet Verwaltungen auf Senats- und Bezirkse- und die großen grünen Flächen der bene sollten zu diesen Themen Rückmel- Kleingärten und der Erholungsanlage dung geben und No-Gos formulieren aus klima- und naturschutzbedingten können. Information, Konsultation und Gründen erhalten bleiben. Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de 7
Einpassung in den Planungsprozess für das Projekt „Stadt weiterbauen im Blan- Thema: Gewerbegebiet Heinersdorf kenburger Süden“ deutlich zu machen. Die Arbeit der Graphic Recorderin, die Maßgeblich für eine Beteiligung zum Ge- am Ende der Veranstaltung vorgestellt werbegebiet Heinersdorf sind aus Sicht wurde, konnte die zeitlichen und fachli- der Gruppe, die eine mögliche Beteili- chen Ebenen und deren Verschränkun- gung zu diesem Thema diskutierte, gen auf einem Zeitstrahl visualisieren grundlegende Informationen: Was ist und klarer verständlich machen. der Status Quo? Wer ist beteiligt? Welche Position vertreten der Bezirk und das In der 3. Bürgerwerkstatt am 22. Mai Land Berlin? Was ist für das Gewerbege- 2017 werden unter der Überschrift „Wie biet überhaupt geplant? Wer ist der An- arbeiten wir zusammen?“ diese Vor- sprechpartner? schläge weiter konkretisiert werden. Foto: Zebralog Auf Grundlage der Antworten auf diese Dabei sollen Spielregeln für die Fragen könnte im Rahmen einer Infor- Entscheidungsprozesse und mögliche mationsveranstaltung sowie kontinuier- Beteiligungsstrukturen diskutiert wer- lich und transparent auf einer Webseite den. über den rechtlichen Rahmen informiert und zur Art des Gewerbegebiets mitbe- stimmt werden. Ausblick Die Ergebnisse der Bürgerwerkstatt Foto: Zebralog „Was passiert wann?“ sind ein wichtiger Baustein für die Erstellung des Kommu- nikations- und Beteiligungskonzepts. Die angenehme und konstruktive Ar- beitsatmosphäre brachte viele Ideen und Vorschläge hervor, wie Beteiligungen zu verschiedenen Themen aussehen könn- ten. Dank der Kontinuität und der konstruk- tiven Arbeitsweise der Teilnehmer*innen konnten die mit der Erstellung des Kom- Foto: Zebralog munikations- und Partizipationskonzep- tes beauftragten Agenturen Zebralog Parallel zur Veranstaltung visualisierte und Burgdorff Stadt weitere Informatio- eine Graphic Recorderin die zeitlichen nen über das Gebiet, die Inhalte der und fachlichen Ebenen und deren Ver- möglichen und notwendigen Entwick- schränkungen auf einem Zeitstrahl. lungen sammeln. Das Beteiligungskonzept konnte durch die detaillierten Anregungen von Seiten der Bürger*innen an diesem Abend ein weiteres Stück konkretisiert werden. Daneben gelang es, mit Hilfe eines Graphic Recordings auch deren zeitliche Kommunikation, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin www.stadtentwicklung.berlin.de 8
Anlage 1 Präsentation der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abteilung IV, Ulf Gerlach Projektteam: Blankenburger Süden Stand: 05.05.2017 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung 1 KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden Zentrale Handlungserfordernisse 1. Tram-Trasse 2. TVN 3. Umbau S-Bahnhof Blankenburg 4. Entwicklung im Gewerbegebiet Heinersdorf 5. Verkehrslösung Heinersdorf 6. Anschluss BAB 114 7. Soziale Infrastruktur 8. Regenwassermanagement Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung 2 KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden „Sowieso“-Konflikte 1. Verkehrs- / Erschließungskonflikte 2. städtebauliche Missstände 3. Regenwasserproblematik 4. Konflikte mit Gewerbestandorten 5. Bedarf an sozialer Infrastruktur 6. Naturschutz / Freiraum Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung 3 KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden Teilbereiche der VU-Ausschreibung Teilbereich 1: Neues Stadtquartier „Blankenburger Süden“ → „Kernbereich“ der Maßnahme → ca. 5.000 – 6.000 Wohnungen + gewerbliche Nutzungen + Infrastrukturflächen (einschließlich Regenwasserretention) Teilbereich 2: Erholungsanlagen „Blankenburg“ und „Familiengärten“ → Prüfung von Wohnungsbaupotentialen Teilbereich 3: Ortslage und Gewerbegebiet Heinersdorf → Trassenführung Straßenbahnverlängerung Teilbereich 4: Kleingartenanlagen / -flächen → Prüfung von Wohnungsbaupotentialen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung 4 KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden Zeitschiene bis Mitte 2018 (Durchführung der Vorbereitenden Untersuchung - VU) 1. Stufe VU 2. Stufe VU 3. Stufe VU Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung 5 KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden Gesamtzeitstrahl 2017 2018 2019 2020 >> ca. 2035 ? Vorbereitende Untersuchungen ggf. städte- Bebauungs- ggf. ggf. Rahmen- baulicher planung Bau- Bebau- weiteführende Grundsatz- plan neues Wettbewerb neues beginn ung entschei- Untersuchungen zu dung Stadt- neues Stadt- Stadt- abge- • Verkehr quartier quartier quartier schlos- • Ökologie Blanken- Blanken- Blanken- sen • Regenwasser burger burger burger Süden Süden Süden Erarbeitung des Kommunikations- Umsetzung des Kommunikations- und Partizipationskonzeptes und Partizipations- konzeptes ggf. weitere Änderung Bebauungsplan Flächennutzungsplan -verfahren (z.B. Bebauungsplanverfahren Alte Gärtnerei der Schulstandorte Heinersdorf) Änderung LaPro Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung 6 KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Stadt weiterbauen im Blankenburger Süden Ende 2018 sind vier mögliche Entscheidungen denkbar: 1. Die Entwicklungsmaßnahme wird beschlossen und es ist möglich, in dem angenommenen Rahmen das Stadtentwicklungsprojekt – einschließlich der Realisierung des Neuen Stadtquartiers Blankenburger Süden mit u.a. ca. 5.000 - 6.000 WE – umzusetzen. 2. Die Entwicklungsmaßnahme wird beschlossen, es wird aber eine von der Annahme „5.000 – 6.000 WE“ abweichende Entwicklung zugrunde gelegt. 3. Die Entwicklungsmaßnahme wird nicht beschlossen, es wird aber beschlossen, das Stadtentwicklungsprojekt – einschließlich der Realisierung des Neuen Stadtquartiers Blankenburger Süden mit u.a. ca. 5.000 - 6.000 WE – mit einem anderen „einfacheren“ Instrumentarium umzusetzen. 4. Die Entwicklungsmaßnahme / das Stadtentwicklungsprojekt – einschließlich der Realisierung des Neuen Stadtquartiers Blankenburger Süden mit u.a. ca. 5.000 - 6.000 WE – wird nicht beschlossen, weil entweder nicht gebaut werden kann oder nicht gebaut werden soll. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung 7 KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Anlage 2 Präsentation DSK, Robert Singer Auftragnehmer der Vorbereitenden Untersuchungen Stand: 05.05.2017 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung 8 KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Präsentation des Anebot am 10.06.2015 VU Blankenburger Pflasterweg (Süden) Präsentation fachliche Information zur Vorbereitenden Untersuchung im Rahmen des 2. Bürgerworkshops zur Erarbeitung eines Kommunikations- und Partizipationskonzeptes (KoPaK) Berlin, 05.05.2017 DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft
Aktueller Bearbeitungsstand: Leistungsbaustein 1 „wesentliche Bestandteile“ Besonderheiten / Schwerpunkte LB 1 Auswertung Planwerke Begleitung der Fachuntersuchungen* Bestandsaufnahme vor Ort Grundstücksscharfe Ermittlung Ist-Situation Begleitung der Öffentlichkeitsarbeit Grobes Struktur- und Nutzungskonzept für Teilbereiche in 3 Varianten LB 2 grobe Kosten- und Finanzier- Entwicklung Leitbild und Ziele ungsübersicht (KoFi) Herausarbeitung einer Vorzugsvariante für alle Varianten LB 3 TÖB/Betroffenen Beteiligung Umsetzungskonzeption Ermittlung Zeit- und Maßnahmenplanung Mitwirkungsbereitschaft Empfehlungen städtebauliches Instrumentarium abschließende KoFi VU Blankenburger Pflasterweg im Rahmen der 2. Bürgerwerkstatt 5. Mai 2017 Seite 2
Aktueller Stand der Bearbeitung - Bestandserfassung Themen gemäß abgestimmter Gliederung 1. Zwischenbericht Historische Entwicklung: weitgehend abgeschlossen Übergeordnete Planungsziele: Ziele weitgehend erfasst , Textbausteine in Bearbeitung Bevölkerungsstruktur: weitgehend ausgewertet Bauleitplanung: FNP sowie B-Pläne und B-Pläne im Verfahren wurden ausgewertet Planungsrechtliche Abgrenzung „Innenbereich/Außenbereich“: Vorschlag abstimmt Eigentumsverhältnisse: erfasst Plan mit Aufteilung Land, Bezirk, Privat erarbeitet Siedlungs- und Nutzungsstruktur: Pläne zu Struktur und Dichte 8 verschiedener Räume erstellt Denkmalschutz: Einzelobjekte und Ensemble erfasst und in Text u. Plan dargestellt Soziale und Grüne Infrastruktur: Infrastrukturkonzept gesichtet, Textbausteine in Erarbeitung Erschließungssituation:, Bewertung vorhandener Mindesterschließung Straßen abgeschlossen Verkehrssituation IV,ÖV, Rad: In Bearbeitung* Technische Infrastruktur: Daten zu Wasser, Abwasser, Strom, Gas, Fernwärme, Stadtlicht und BVG flächendeckend erfasst (INFREST) Altlastensituation: Verdachtsflächen)erfasst, Auswertung für Prioritätsflächen läuft Wasserhaushalt/ Klima: Sichtung vorhandener Konzepte und Recherche Landschaftsökologische Grundlagen*: Aus separatem Gutachten liegen tlw. vor. VU Blankenburger Pflasterweg im Rahmen der 2. Bürgerwerkstatt 5. Mai 2017
Aktueller Stand der Bearbeitung - Bestandsanalyse, erste Konzeptarbeit, externe Gutachten* Analysephase, erste Überlegungen zur grundsätzlich möglichen siedlungsstrukturellen Entwicklung von 8 Teilräumen jeweils in 2-5 Varianten, teilweise kombinierbar Rückkopplung in der 19. KW mit SenSW IV D Danach Ausarbeitung/Zusammenstellung als Grobvarianten (3) * “externe“, einzubindende Gutachten: Energiegrundkonzept: Aussagen zu separaten Flächenanforderung erwartet. Landschaftsökologische Grundlagenermittlung /Klima/Boden*: 1. Ergebnisse schutzbedürftiger Räume (Flora/Fauna) liegen vor und werden im Rahmen der Variantenerstellung bereits berücksichtigt. Tramtrassen Verkehr: Erste Tendenzen möglicher Trassenverläufe auf der „Kernfläche“ und innerhalb GE-Heinersdorf“ Verkehrsuntersuchung Nordostraum (MIV): noch keine Erkenntnisse – Problem Zeitpunkt Abschluss Machbarkeitsstudie Regenwassermanagement :fasst abgeschlossen, Tendenz überwiegend örtlich integriertes Regenwassermanagement in „Kernfläche“ VU Blankenburger Pflasterweg im Rahmen der 2. Bürgerwerkstatt 5. Mai 2017
Themen Inhalt und Darstellungstiefe Nutzungsstrukturvarianten städtebaulich-freiraumplanerischen Grundkonzeption Die Varianten sollen breiten Planungsansatz abdecken, um ganze Bandbreite zu diskutieren (Ziel ist die Ausformulierung vom Leitzielen und Leitbildern für die Vorzugsvariante) Inhalte differenziert nach Teilbereichen: o Nutzungen (Wohnen, Gewerbe, gemischte Bauflächen, (Orte für) EH, Kleingärten usw. nicht untergeordnete Nutzungsverteilungen (Gastro/Lebensmittel) o Dichte von Wohnbauflächen (voraussichtlich in drei Abstufungen, GFZ, GRZ, durchschnittliche Anzahl Geschosse, ggf. illustriert durch exemplarische Beispiele Wohnhaustyp, nicht aber Gebäude(-formen) / Architektur (wäre Wettbewerb) o Flächen für soziale Infrastruktur o Größere Frei- und Grünflächen, Biotopverbund o Übergeordnete Erschließungsstraßen und wichtige Radverbindungen (Hauptrouten) o Tramtrassen o Grobes Straßenraster der Baugebiete (Hauptverteilnetz) o Fläche BVG-Betriebshof o Ggf. gesonderte Flächen für Regenrückhaltung und für Energie- und Wärmeerzeugung VU Blankenburger Pflasterweg im Rahmen der 2. Bürgerwerkstatt 5. Mai 2017 Seite 5
Ablauf „Meilensteine“ (angedachte Workshops, abhängig von im KoPaK zu erarbeitenden Beteiligungsformen) „Verwaltungsklausur“ (30. Juni 2017): Abstimmung Entwicklungsabhängigkeiten und Handlungserfordernissen, Vorstellung erster grober Strukturvarianten (3) für die Entwicklung des VU- Gebiets Öffentlicher Workshop (2) (September 2017): Welches Stück Stadt Abstimmung der Leitbilder und Entwicklungsziele soll es Basis des Diskussionsprozesses bilden die bis werden ? dahin erarbeiteten 3 unterschiedlichen Strukturvarianten Ziel: Herausarbeitung der Vorzugsvariante für die städtebauliche Entwicklung VU Blankenburger Pflasterweg im Rahmen der 2. Bürgerwerkstatt 5. Mai 2017 Seite 6
Ablauf „Meilensteine“ (angedachte Workshops, abhängig von im KoPaK zu erarbeitenden Beteiligungsformen) Vorschlag Workshop (3) (ca. Dezember 2017): Vorstellung der seit dem 2. Workshop entwickelten Vorzugsvariante, ggf. Modifikation TÖB/Betroffenen Beteiligung (ca. Februar 2018) und Ermittlung der Mitwirkungsbereitschaft auf Basis eines vorläufigen Endberichtes mit Kofi Endbericht (Sommer 2018) §§ 137 und 139 BauGB Nach Auswertung der Behördenbeteiligung und Ermittlung Mitwirkungsbereitschaft, Empfehlung des anzuwendenden städtebauliches Instrumentariums VU Blankenburger Pflasterweg im Rahmen der 2. Bürgerwerkstatt 5. Mai 2017 Seite 7
• Was passiert nach dem Abschluss? (mit bzw. nach Erstellung Endbericht) Stark abhängig vom Ergebnis der VU und noch nicht klar bestimmbar: Idealtypisch wäre: Der Senat von Berlin prüft auf Basis des Endberichts, der die rechtlich erforderlichen Beurteilungsgrundlagen für die Senatsentscheidung zur Durchführung einer Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme, die Zielsetzungen und Maßnahmenplanungen, ein zeitliches Entwicklungskonzept mit Kosten- und Finanzierungsübersicht sowie Empfehlungen für das weitere Vorgehen enthält (Umsetzungskonzeption), ob er die Maßnahme durchführt und finanziert. Da diese Umsetzungskonzeption auch den jeweiligen Einsatz der städtebaulicher Instrumente für unterschiedliche Flächen empfiehlt, kann es dazu kommen, dass Teilflächen des VU-Gebietes als Entwicklungsgebiet empfohlen werden, andere nicht (hier z.B. nur Einsatz von B-Plänen oder Planfeststellungsverfahren). Beschließt der Senat eine E-Maßnahme als Rechtsverordnung, so hat dies mit Inkrafttreten unmittelbare Auswirkungen, insbesondere: - Einsatz von Städtebaufördermitteln möglich, - Pflicht zur Aufstellung von B-Plänen und zur weiteren zügigen Vorbereitung/Durchführung sowie Grunderwerb (wenn nicht durch Abwendungsvereinbarungen Eigentümer Ziele freiwillig umsetzt) - Besondere Genehmigungspflichten (entwicklungsrechtliche Genehmigung für (Bau)-Vorhaben nach §§ 144/145 BauGB) - Recht zur „Abschöpfung“ von Bodenwertsteigerungen (Einnahmen zur „Gegenfinanzierung“ von Maßnahmen, wie Erschließung/Straßenbau/Schulen, Kitas, Bodensanierung etc.) - Recht zur Enteignung von Grundstücken ohne B-Plan zur Durchsetzung von Planungszielen Theoretisch denkbar ist auch, dass der Senat von einer E-Maßnahme ganz Abstand nimmt oder sich im Rahmen der VU selbst für einzelne Teilflächen keine ausreichenden Anwendungsvoraussetzungen aufzeigen lassen. Dies hängt sowohl von den noch festzulegenden genauen Zielen und der Mitwirkungsbereitschaft einzelner Eigentümer ab, z.B. durch städtebauliche Verträge die Planungsziele zuzusichern oder dies anderweitig sichergestellt werden kann. VU Blankenburger Pflasterweg im Rahmen der 2. Bürgerwerkstatt 5. Mai 2017 Seite 8
Anlage 3 Präsentation Bezirksamt Pankow, Frau Carrasco Rahmenplanung Heinersdorf Stand: 05.05.2017 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen | Referat IV D Wohnungsneubau – Projektmanagement und Bauleitplanung 9 KoPaK – Kommunikations- und Partizipationskonzept: 2. Bürgerwerkstatt am 05. Mai 2017
Bezirksamt Pankow von Berlin Abt. Stadtentwicklung und Bürgerdienste FB Stadtplanung integrierter städtebaulicher Rahmenplan - Wesentlicher Inhalt Grundlage BVV-Drucksache Nr. VIII-0078 vom 25.01.2017: • Herausbildung eines attraktiven Zentrumsbereichs mit hoher Aufenthaltsqualität, • Städtebauliche Neugestaltung, unterlegt mit konkreten Vorschlägen, • Umfassende verkehrliche Beruhigung, • Aufbau intelligenter, vernetzter (Verkehrs-)Infrastrukturen und • Ermöglichung zentrumstypischer Nutzungen. Weitere Ziele: • Verbesserung von Freiflächen und Grünanlagen, Boitopvernetzung • Umweltsituation und deren Verbesserung • Potenziale für Wohnen auf untergenutzten Flächen und sich verdichtenden Kleinsiedlungsbereichen • Erhebung Leerstand und mögliche Nachnutzung
Bezirksamt Pankow von Berlin Abt. Stadtentwicklung und Bürgerdienste FB Stadtplanung Rahmenplan Heinersdorf in zwei Bereichen Kernbereich Darstellung • umfänglicher Rahmenplan • Aufwertung Ortskern Heinersdorf Erweiterter Bereich blau schraffiert Berücksichtigung der Verkehrsplanungen • Verkehrslösung Heinersdorf • Tram-Planungen • Verkehrsberuhigung im Straßennetz um den Kernbereich herum • Vermeidung von „Schleichverkehren • Anbindung S-Bahnhof Heinersdorf • Verkehrsanbindung Gewerbegebiet Heinersdorf
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