Kinderrechte-Reisepass - Mein
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Mein Kinderrechte- Reisepass
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Meine Reise zur Entdeckung der Kinderrechte. Rechte und Gesetze sind eine ziemlich komplizierte Sache. Aber weil sie wirklich wichtig sind, nehmen wir Dich mit auf eine Weltreise, damit Du Deine Rechte entdecken kannst. Denn Kinder haben eigene Rechte, die genau auf ihre Be- dürfnisse passen. Seit 1989 gibt es die UN-Kinderrechtskonvention, die von den Vereinten Nationen erstellt wurde. Das ist eine Orga- nisation, in der ganz viele Länder der Erde vertreten sind. Die Vereinten Nationen werden übrigens auch "UN“ genannt, das kommt von ihrem englischen Namen "United Nations“. In der Kinderrechtskonvention sind ganz spezielle Rechte nur für Kinder festgelegt. 192 Länder auf der ganzen Welt haben diese Rechte akzeptiert, das sind fast alle Länder der Erde. Nur Somalia und die USA fehlen. Die Kinderrechte gelten also für über 2 Milliarden Menschen auf der Welt, so viele Kinder gibt es nämlich. Willst Du jetzt wissen, was die wichtigsten Kinderrechte sind? Dann komm mit auf die Weltreise zur Entdeckung der Kinderrechte! Viel Spaß dabei!
Kinder haben Rechte Station 3: Bolivien Wir Kinder haben Rechte !
- überall auf der Welt. Station 4: Deutschland Station 2: Station 1: Vietnam Somalia
Station 1: Somalia Kinder haben das Recht auf Gesundheit und besonderen Schutz bei Armut, Hunger und Krieg. Was bedeutet das? Kinder brauchen Schutz, besonders in Notlagen und Ka- tastrophen-Situationen. Sie sollen zum Beispiel nicht als Soldaten in Kriege ziehen. Und wenn Kinder aufgrund einer Notlage in ein fremdes Land flüchten müssen, dann haben sie auch dort das Recht auf eine sichere Unterkunft und genügend Essen. Und weil Kinder noch wachsen, brauchen sie eine gesunde Ernährung, gute medizinische Versorgung, ordentliche Kleidung und ein sauberes Umfeld, damit sie zu starken, gesunden Erwachsenen werden können.
Maalik 8 Jahre, aus Somalia Somalia ist ein sehr armes Land im Osten von Afrika. Somalia hat die Kinderrechte nicht akzeptiert. Durch viele Kriege und Unruhen gab es hier nämlich keine Regierung, die sich dafür einsetzen konnte. Seit Jahren herrschen in Somalia schlimme Hungersnöte und Maalik bekommt nur wenig zu essen. Das schadet natürlich seiner Gesundheit. Genau deshalb ist das Recht auf Gesundheit und besonderen Schutz bei Armut, Hunger und Krieg hier besonders wichtig. MitarbeiterInnen von sogenannten Hilfsorganisationen versuchen, die Lage in Somalia zu verbessern. Es ist zwar noch ein langer Weg, aber zum Glück gibt es auch hier Menschen, die dafür kämpfen, dass Maalik und die anderen Kinder sicher und gesund aufwachsen können und eine bessere Zukunft haben. weiter geht‘s nach Vietnam
Station 2: Vietnam Kinder haben das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung. Was bedeutet das? Weltweit müssen leider fast 250 Millionen Kinder zwischen 5 und 14 Jahren arbeiten. Das ist natürlich verboten, denn Kinder dürfen nicht ausgebeutet werden! Kinder sollen die Welt entdecken und erforschen können. Deshalb haben sie das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung. Und das Recht auf einen geeigneten Platz, wo sie das alles ausleben können.
Phuc 7 Jahre, aus Vietnam Vietnam ist ein Land in Südost- asien. Hier lebt auch Phuc. Ihr Name bedeutet "Glück“ und das hat sie auch. Denn Phuc muss nicht arbeiten wie viele andere Kinder in Vietnam. Sie kann spielen und ihre Freizeit genießen. Leider kann das hier nicht jedes Kind. Denn für viele große Fabriken sind Kinder billige Arbeitskräfte, die für schwere Arbeiten ausgebeu- tet werden. Deshalb wünscht sich Phuc, dass die Leute auf der Welt Produkte kaufen, die vielleicht etwas teurer sind, dafür aber nicht von Kindern hergestellt wurden. Dann könnten alle Kinder auf der Welt spielen und glück- lich sein - so wie sie selbst. weiter geht‘s nach Bolivien
Station 3: Bolivien Kinder haben das Recht auf Bildung und auf eine eigene Meinung. Was bedeutet das? Auch wenn die Schule nicht immer Spaß macht - Bildung ist wichtig. Denn Lesen, Schreiben, Rechnen und vieles mehr braucht man einfach fürs Leben. Deshalb hat jedes Kind das Recht auf eine kostenlose Schulbildung. Und weil Kinder auch das Recht auf ihre eigene Meinung haben, müssen sie sich informieren, austauschen und versammeln können. Das heißt, sie brauchen zum Beispiel freien Zugang zu Büchern, Radio, Internet und Fernsehen sowie die Möglichkeit, sich zum Reden treffen zu können.
Juan 6 Jahre, aus Bolivien Bolivien ist ein Land in Südamerika. Früher konnten hier viele Menschen nicht lesen und schreiben, weil sie nicht in die Schule gingen. Sie waren sogenannte Analphabeten. Heute ist das anders in Bolivien. Die Kinder gehen in die Schule und lernen alles, was sie zum Leben brauchen. So wie Juan. In Juans Schule gibt es auch eine Bibliothek, in der er umsonst viele Bücher und Zeitschriften lesen und im Internet surfen kann. Dazu hat Juan seine ganz eigene Meinung: Er findet das alles nämlich total super und ist froh, dass er in die Schule gehen und sich bilden kann. weiter geht‘s nach Deutschland
Station 4: Deutschland Kinder haben das Recht auf elterliche Fürsorge, ein sicheres Zuhause, ihre Pri- vatsphäre und eine gewaltfreie Erziehung. Was bedeutet das? Kinder sollen sicher und behütet aufwachsen. Am besten bei ihren Eltern oder - wenn das nicht geht - bei jemandem, der genauso gut auf sie aufpasst und sich liebevoll um sie kümmert. Denn besonders wichtig ist, dass niemand Kindern Gewalt antut. Dazu gehören zum Beispiel Schlä- ge, das Einsperren in Räume oder auch wenn jemand sie dazu zwingt etwas zu machen, was sie nicht wollen. In Deutschland gibt es Gesetze, die Eltern auffordern, dies zu beachten. Wenn Kinder Gewalt erfahren, können und
sollten sie sich Hilfe holen. Sie können sich zum Beispiel an eine vertraute Person wenden. Das kann jemand aus der Familie sein oder ein Lehrer/eine Lehrerin. Kinder können aber auch die Nummer gegen Kummer anrufen. Sie ist für Kinder kostenlos. Julia 10 Jahre, aus Deutschland Julia lebt in Deutschland - so wie Du. Julia hat tolle Eltern, die sich um sie kümmern und denen es wichtig ist, dass Julia glücklich aufwächst. Wenn Julia mal etwas anstellt, dann kriegt sie vielleicht ein bisschen Ärger mit ihren Eltern, aber die würden sie niemals schlagen. Und wenn Julias Vater eine Postkarte von Julias Brieffreun- din aus dem Briefkasten holt, dann gibt er sie direkt seiner Tochter, ohne die Karte zu lesen. Er respektiert Julias Privatsphäre und lässt sie auch allein, wenn sie ihre Ruhe haben will. Julia wünscht sich, dass jedes Kind auf der Welt so ein schönes Zuhause und so liebe Eltern hat wie sie.
Meine Kinderrechte 1. Das Recht auf Gleichbehandlung und Schutz vor Diskrimi- nierung, unabhängig von Religion, Herkunft und Geschlecht. 2. Das Recht auf einen eigenen Namen und eine Staatszu- gehörigkeit. 3. Das Recht auf Gesundheit. 4. Das Recht auf Bildung und Ausbildung. 5. Das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung. 6. Das Recht auf eine eigene Meinung und sich zu informieren, mitzuteilen, gehört zu werden und zu versammeln. 7. Das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung und eine Privatsphäre. 8. Das Recht auf sofortige Hilfe bei Katastrophen und in Notlagen wie Armut, Hunger und Krieg und auf Schutz vor Vernachlässigung, Ausnutzung und Verfolgung. 9. Das Recht auf eine Familie, elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause. 10. Das Recht auf Betreuung bei Behinderung.
Du hast Rechte. Denke immer daran! Lasse diese Rechte auch für alle anderen gelten. Sei fair zu anderen Kindern und hilf ihnen im Notfall. Und falls Du Dich mal ungerecht behandelt fühlst oder jemand Deine Rechte verletzt, dann wende Dich an Deine Eltern, Freunde, Deine Lehrer oder ruf die kostenlose Nummer gegen Kummer 0800 - 1110333 an. Dort findest Du Hilfe und Unterstützung. Links: www.wir-kinder-haben-rechte.de Nummer gegen Kummer: www.roland-rechtsschutz.de 0800-1110333 (kostenlos) www.dksb.de www.nummergegenkummer.de Mit freundlicher Unterstützung von:
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