Diabetes in der Schule - Diabetes mellitus = honigsüßer Harnfluss

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Diabetes in der Schule - Diabetes mellitus = honigsüßer Harnfluss
Diabetes in der Schule

Diabetes
mellitus =

honigsüßer
Harnfluss
Diabetes in der Schule - Diabetes mellitus = honigsüßer Harnfluss
Diabetes in der Schule

Diabetes mellitus Typ I
       immunvermittelt juvenil

Diabetes mellitus Typ II
       mit/ohne Übergewicht

Diabetes mellitus Typ III
       weitere genetische Defekte, Medikamente,
       Operationen

Diabetes mellitus Typ IV
       Schwangerschaftsdiabetes
Diabetes in der Schule - Diabetes mellitus = honigsüßer Harnfluss
Diabetes in der Schule
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Diabetes in der Schule
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Diabetes in der Schule
Diabetes in der Schule - Diabetes mellitus = honigsüßer Harnfluss
Diabetes in der Schule

Verschiedene Auslöser für die Diabetesmanifestation !

•   genetische Faktoren Virusinfektionen
•   Zustände rund um die Geburt
•   autoimmunologische Prozesse
•   Sozialstatus
•   Umweltfaktoren

 Diabetes nimmt stark zu
Diabetes in der Schule - Diabetes mellitus = honigsüßer Harnfluss
Diabetes in der Schule

Die Behandlung ist überschaubar

         Kohlehydrate
         BZ-Messung
           Insulin
Diabetes in der Schule - Diabetes mellitus = honigsüßer Harnfluss
Diabetes in der Schule
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Diabetes in der Schule
Diabetes in der Schule - Diabetes mellitus = honigsüßer Harnfluss
Diabetes in der Schule
                  = Imitation der physiologischen Insulinfreisetzung

= Intensive
konventionelle
Therapie

CSII =
kontinuierliche
subcutane
Insulininfusion
Diabetes in der Schule

                           oftmals

 mögliche Folgen sind Blutzuckerschwankungen
Diabetes in der Schule

Ausserdem erhöht körperliche
Aktivität / Bewegung / Sport

 die Insulinempfindlichkeit !!!
Diabetes in der Schule

 zu hoher Insulinspiegel (zu viel gespritzt, nicht
    aufgegessen, nicht einkalkulierter Sport, keine eindeutige
    Erklärung)

Mögliche Folge

Unterzuckerung
= Hypoglycämie
Diabetes in der Schule
Anzeichen einer Unterzuckerung (ca. ab 60 mg/dl)
durch zunächst hormonelle Gegenregulation
-   Schweißausbruch
-   Zittern
-   Herzklopfen
-   Heißhunger
-   Schwindel
-   Angstgefühl
-   Nervosität
-   Hautblässe

Anzeichen durch Zuckermangel im Gehirn (ca. ab 40 mg/dl)
-   Aufmerksamkeitsstörung (Müdigkeit)
-   Denkstörung / Verwirrtheit
-   Gefühlsstörungen (Agressivität, Clownerie)
-   Bewegungsstörungen (Torkeln)
-   Sprachstörungen (durcheinander Sprechen)
-   Sehstörungen (Flimmern, Doppeltsehen)
Diabetes in der Schule
Konsequenzen zur Vermeidung /
Behandlung einer Unterzuckerung

Zusätzliche BE essen
(ohne Insulin) !
Diabetes in der Schule

Bei einer schweren Unterzuckerungen mit
Krampfanfall und Bewustlosigkeit

Ruhe bewahren ! Es passiert nichts !
Notarzt rufen
nach Absprache Glukagonspritze
intramuskulär
Diabetes in der Schule

 zu niedriger Insulinspiegel (höherer Insulinbedarf (Infekt),
zu wenig gespritzt, vergessen zu spritzen, zu viel gegessen, unklar )

 Mögliche Folge

 Überzuckerung =
 Hyperglycämie
Diabetes in der Schule
Anzeichen für andauernd zu hohe BZ-Werte
- häufiges Wasserlassen
- vermehrter Durst
- Gewichtsabnahme
- Leistungsabfall

Anzeichen für Stoffwechselentgleisung
- Übelkeit
- Erbrechen
- Bauschmerzen

 Verständigung der Eltern
Diabetes in der Schule
Was sollte eine Lehrerin/Lehrer wissen

•   Die Eltern müssen über Diabetes informieren / aufklären

•   Die Eltern müssen Absprachen treffen

•   Kind nicht hindern an dem, was es für richtig hält (außer bei
    Abweichungen von den Erwartungen der gut informierten
    LehrerInnen)

•   Kind darf Nahrung zu sich nehmen, wann es will

•   Kind misst seine Blutzuckerwerte, auch ggf. im Unterricht

•   Das Kind setzt sich eine Spritze / PEN / Pumpenbolus

•   Kind geht ggf. häufiger zu Toilette
Diabetes in der Schule
Maßnahmen zur Unterstützung in der Schule

•   Erinnerungen an Zwischenmahlzeiten

•   Einplanungen von Essenzeiten bei Unternehmungen

•   Unterzuckerungen erkennen und Unterstützen / Handeln

•   Beobachtung im Sportunterricht

•   Traubenzucker in Lehrertasche kann zusätzlich Sicherheit geben

•   Bei Unterzuckerungen durch Stress bei Klassenarbeiten dem Kind „5 min.
    Nachholzeit“ zusichern

•   Kind nicht zum „Diabetiker“ machen

•   Notfallspritze nach Absprache / Schulung möglich und erwünscht

•   an notwendige Maßnahmen bei Unternehmungen / Klassenfahren erinnern
Diabetes in der Schule
Maßnahmen zur Unterstützung
Kinder mit chronischen Erkrankungen sollen / müssen an
allen Höhenpunkten teilnehmen  Entwicklungsaufgaben,
Selbstvertrauen, Vermeidung Stigmatisierung

                             Ausflüge                        Klassenreisen

Grundschule                  In der Regel keine Begleitung   Ggf. Begleitung durch Elternteil

Weiterführende Schule        In der Regel keine Begleitung   In der Regel keine Begleitung

Die Eltern unterstützen bei der Planung, müssen immer erreichbar sein !!
Diabetes in der Schule
Aus dem Sozialgesetzbuch

(1) Werden Schülerinnen und Schüler mit mit einer Behinderung nach § 2 Abs. 1 Satz 1 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch
vom 19. Juni 2001 (BGBl. I S. 1046), zuletzt geändert durch Artikel 8 Abs. 2 des Gesetzes vom 18. Dezember 2007 (BGBl. I S.
2984), nach den lehrplanmäßigen Anforderungen einer allgemein bildenden oder berufsbildenden Schule unterrichtet oder sind
Schülerinnen und Schüler vorübergehend in der Teilnahme am Unterricht beeinträchtigt, hat die Schule der
Beeinträchtigung angemessen Rechnung zu tragen (Nachteilsausgleich). Der Nachteilsausgleich darf sich nicht auf die
fachlichen Anforderungen auswirken.
(2) Die Schule ist von Amts wegen verpflichtet, Nachteilsausgleich zu gewähren. Über eine Behinderung oder
vorübergehende Beeinträchtigung muss durch die betroffenen Schülerinnen oder Schüler oder deren Eltern ein
entsprechender Nachweis erbracht werden. Über Art und Umfang eines zu gewährenden Nachteilsausgleiches entscheidet
die Schulleiterin oder der Schulleiter. Liegt bei der Schülerin oder dem Schüler ein sonderpädagogischer Förderbedarf vor, hat
die Schulleiterin oder der Schulleiter bei ihrer oder seiner Entscheidung eine Stellungnahme des zuständigen Förderzentrums zu
berücksichtigen. In die Bewertung von Leistungen dürfen Hinweise auf einen gewährten Nachteilsausgleich nicht aufgenommen
werden.
(3) Formen des Nachteilsausgleiches können insbesondere sein:
1.Verlängerte Arbeitszeiten bei Klassenarbeiten oder verkürzte Aufgabenstellung,2.Bereitstellen oder Zulassen spezieller
Arbeitsmittel wie zum Beispiel Schreibautomat, Computer oder spezielle Stifte,3.eine mündliche statt einer schriftlichen
Arbeitsform oder eine schriftliche statt einer mündlichen Arbeitsform,4.organisatorische Veränderungen wie zum Beispiel
individuell gestaltete Pausenregelungen,5.Ausgleichsmaßnahmen anstelle einer Mitschrift von Tafeltexten,6.differenzierte
Aufgabenstellung und -gestaltung,7.größere Exaktheitstoleranz, beispielsweise in Geometrie, beim Schriftbild oder in
zeichnerischen Aufgabenstellungen,8.individuelle Sportübungen.

(4) Im Falle besonderer und andauernder Schwierigkeiten im Lesen oder Rechtschreiben beschließt die Klassenkonferenz - auch
unabhängig von der förmlichen Feststellung einer Lese-Rechtschreib-Schwäche - über angemessene Maßnahmen im Sinne eines
Nachteilsausgleichs.
Diabetes in der Schule

Nach dem Gesetz stehen Kindern mit Diabetes „Nachteilsausgleiche“
für die Einschränkungen durch die Erkrankung im sozialen Leben zu.

Der Gesetzgeber ermöglicht die Nachteilsausgleiche über die
Feststellung einer Behinderung im rechtlichen Sinne (gem. §2
Sozialgesetzbuch IX). Dies kann bei der Erkrankung Diabetes
beantragt werden !

Kinder mit Diabetes sind definitiv nicht behindert !
Diabetes in der Schule
FAZIT

•   Maßnahmen überschaubar

•   Unterstützung bei Medikamentenabgaben in Schulen oftmals
    notwendig

•   Grundsätzlich Versicherungsschutz

•   Die wichtigsten Informationen zum Diabetes liefern die Eltern

•   Unterstützung / Hilfe der belasteten Familien

•   Kinder mit Diabetes sollen / müssen überall teilnehmen

•   Literatur / Informationsbroschüren

•   Gleichbehandlung

•   Nachteilsausgleich
Diabetes in der Schule
http://www.kinderkliniken.de/klinik/zusatzangebote/lehrer/
Diabetes in der Schule
http://www.kinderkliniken.de/klinik/zusatzangebote/lehrer/
Diabetes in der Schule

Vielen Dank

Literatur: „ICT-Schulung“ Fa. Lilly
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