Klare Sprache, klare Haltung Warum sind - Internationale Politik
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Weltspiegel Klare Sprache, klare Haltung Warum sind Spitzenpolitiker nicht mutig genug um zu erklären, wie gefährlich Deutschlands Umfeld geworden ist? Gründe für eine eigentümliche Sprachlosigkeit. Von Patrick Keller B undestagswahlkampf: Die Zeit, in Stück weit vorbei“ sei. Hinter all dem steht der Politiker um die Zustimmung die Überzeugung, dass Deutschlands Inte- des Volkes werben, indem sie zu ihm ressen, seine Souveränität und womöglich sprechen. Ihre Idee von der Welt vorstel- gar die Unversehrtheit seines Territoriums len und erläutern, wie sie gestalten wollen. und seiner Menschen bedroht sind. Selbst Und auch wenn die politische Wirklichkeit Fachpolitiker benennen die Gefahren aber voller kalkulierter Phrasen sowie niedri- bei Weitem nicht so klar, wie es Sicher- ger Gemeinheiten ist und die Bürgerinnen heitsexperten aus Wissenschaft, Militär und Bürger längst nicht (nur) vernünftig und Nachrichtenwesen (oft auch nur hin- sind – allzu weit ist Deutschland vom de- ter vorgehaltener Hand) tun. Dafür gibt mokratischen Ideal nun auch wieder nicht es drei Gründe. entfernt. Über die großen Zukunftsthemen Erstens ist die Gefahr nicht unmittelbar, Digitalisierung und Klimaschutz wird ge- sondern abgeleitet und systemisch. Das sprochen, gestritten, argumentiert. macht es schwer, über sie zu sprechen – Eine eigentümliche, unverhältnismä- vor allem gegenüber einer Bevölkerung, ßige Sprachlosigkeit aber herrscht bei der die Frieden und Stabilität inzwischen für internationalen Sicherheitspolitik. Genau- selbstverständlich nimmt. Die wichtigsten er: Spitzenpolitiker machen der Bevölke- Bedrohungen deutscher Sicherheit sind rung nicht deutlich genug, wie gefährlich heute nicht so fassbar wie ein „Der Rus- Deutschlands internationales Umfeld se kommt!“ aus dem Kalten Krieg. Kaum geworden ist. Es gibt eingeübte Formu- jemand glaubt, dass die Bundeswehr in lierungen, wonach Deutschland „mehr absehbarer Zukunft (was immer das heißt) Dr. Patrick Keller ist Vizepräsident Verantwortung übernehmen“ muss, weil gegen einen militärischen Feind auf deut- der Bundesakade- angesichts der „zunehmenden Konkur- schem Boden in die Schlacht ziehen muss. mie für Sicher- renz der großen Mächte“ auch für uns „der Das bedeutet aber nicht, dass die heitspolitik. Er gibt seine persönliche Wind rauer“ wird, weil zum Beispiel die heutigen Bedrohungen weniger konkret Meinung wieder. Zeit absoluter Verlässlichkeit der USA „ein oder auch nur weniger „klassisch“ sind. 72 | IP • Juli/August 2021
Klare Sprache, klare Haltung Weltspiegel Was, wenn Putins Russland im Baltikum Für China und die USA ist das aber ähnlich vorgeht wie 2014 in der Ukraine? nicht nur ein regionaler Wettstreit, son- Hat die NATO den politischen Willen und dern einer um globale Ordnung. China die militärischen Mittel, ein ausgreifen- hofft, ähnlich wie Russland, den Westen des Russland aus verbündeten Ländern spalten zu können: Neutrale oder zerstrit- zurückzudrängen? Auch angesichts der tene Europäer schwächen die amerikani- militärischen Modernisierung Russlands sche Position. Wenn chinesische Staatsun- und seiner Bereitschaft zur begrenzten ternehmen also direkten Einfluss auf die nuklearen Eskalation? Und wenn die strategische und digitale Infrastruktur Eu- NATO-Verbündeten dies nicht haben, ropas erwerben (Häfen und 5G) und wenn welchen Wert hat dann unsere Abschre- die chinesische Marine schon jetzt mehr ckung, wie brüchig ist dann der europä- Kriegsschiffe im Mittelmeer unterhält als ische Friede? Frankreich, dann ist das Ausdruck einer Strategie, die Deutschland als bedrohlich Ein Streit um globale Ordnung empfinden muss. Nicht, weil eine chinesi- Anders gewendet: Warum ist es für Deut- sche Invasion bevorstünde. Sondern weil sche fundamental bedeutsam, für die Souveränität der Esten, Letten und Litauer einzustehen? Diese Frage ergibt sich un- China hofft, ähnlich wie mittelbar aus der Beschreibung der heuti- gen Bedrohungslage, und gleichwohl sie Russland, den Westen spal wahrhaftig und klar beantwortet werden ten zu können. Wenn es mit kann, erfordert sie einen breiten, systemi- schen Blick: Deutschlands Sicherheit ist seinen Staatsunternehmen nicht erst gefährdet, wenn es um die Un- versehrtheit unserer Grenzen geht – mehr Einfluss auf strategische noch, wenn es um unsere Grenzen geht, ist Infrastruktur in Europa unsere Sicherheit schon verloren. Das lässt sich auch an der immer of- nimmt, ist das eine Bedro feneren machtpolitischen Konkurrenz zwischen China und den USA zeigen, die hung für Deutschland Deutschland und Europa unmittelbar be- trifft. China nutzt seine wirtschaftliche die Kommunistische Partei Chinas Hebel Stärke nicht nur, um politischen Einfluss erhält, mit denen sie ökonomisch, poli- in der Welt zu gewinnen. Es münzt sie auch tisch und letztlich auch militärisch Druck konsequent in militärische Fähigkeiten ausüben kann, etwa auf Entscheidungen um, die vom Weltall über die See bis zum im Europäischen Rat. Cyberspace reichen. Ihre hochmoderne, Das ist, je nach Fortschritt des chine- vernetzte Struktur ist so auf die Verwund- sischen Zugriffs, skalierbar: Peking kann barkeiten der amerikanischen Position im durch subtile Signale das Kalkül verschie- Indo-Pazifik zugeschnitten, dass schon dener europäischer Interessengruppen heute viele Beobachter meinen, dass die verändern oder durch offene Erpressung USA von Glück sagen können, wenn ein Regierungshandeln diktieren. Im äu- regionaler Konflikt mit China in einem Patt ßersten Fall könnte China alle Vorteile endet – Tendenz sinkend. einer imperialen Beziehung zu Europa IP • Juli/August 2021 | 73
Weltspiegel enießen, ohne die Kosten und Konse- g Zusammenarbeit abnimmt, wird dies in quenzen einer altertümlichen Eroberung Deutschland zu spüren sein – zunächst ertragen zu müssen. Im Kalten Krieg nann- in wirtschaftlicher Stagnation, dann in te man das „Finnlandisierung“. schwindenden Freiheitsrechten. Deutsch- lands beste Versicherung dagegen sind Die Zone der Freiheit schützen eine starke transatlantische Allianz und Die Beispiele Russland und China illustrie- eine handlungsfähige Europäische Uni- ren, dass für Deutschland die zentrale Be- on, die gemeinsam die Zone der Freiheit drohung unserer Zeit darin besteht, eine schützen. Ohne ein starkes, engagiertes Veränderung der internationalen Ordnung Deutschland ist das nicht zu haben. Des- akzeptieren zu müssen, in der nicht mehr wegen ist es so wichtig, darüber zu spre- die Prinzipien des Völkerrechts, des fairen chen – und über die Bedrohungen, denen Handels, der Selbstbestimmung und der wir uns entgegenstellen müssen. Auch Menschenrechte gelten. Das klingt arg ab- wenn es kompliziert ist. strakt, hat aber erhebliche Auswirkungen Der zweite Grund, warum Spitzenpoli- auf unsere Wirtschaft und unser Leben. tiker über Bedrohungen nicht sprechen: Wenn geistiges Eigentum nicht mehr Niemand wählt Kassandra. Verantwort- geschützt ist, Handel erschwert wird liche Sicherheitspolitik muss sich ge- und die Verlässlichkeit internationaler gen den Worst Case wappnen. Wer aber Ein Toast auf die Schwäche des Westens: Neutrale oder zerstrittene Europäer sind genau das, was Autokraten wie Xi Jinping und Wladimir Putin (hier beim 66. Geburtstag Xis im Juni 2019) brauchen. Bild nur in Printausgabe verfügbar 74 | IP • Juli/August 2021
Klare Sprache, klare Haltung Weltspiegel über Bedrohungsszenarien spricht, wird Hierzulande gibt es weiter schnell der Schwarzmalerei geziehen. Der Vorwurf, ein Politiker schüre die Ängste hin nur ein gering aus der Bevölkerung, um eigene Maßnah- men durchzusetzen, wiegt schwer. Und geprägtes Bewusstsein für politische Erfahrung zeigt, dass meist die Notwendigkeit militäri Hoffnungsträger gewählt werden, nicht die Bangemacher. In den Reden der da- scher Macht, die jedoch zur maligen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen waren Worte wie „Nuklear Selbstbehauptung einer waffen“ und „Abschreckung“ tabu. Ihre Nation gehört Überzeugung war, dass die Deutschen allergisch auf solch martialische Begriffe reagierten, dass für eine verantwortungs- nur noch Verbündete verteidigen wer- bewusste Sicherheitspolitik in sanfterer den, die sich erkennbar selbst verteidigen Sprache geworben werden müsse. wollen. Vielleicht ist das so, und wir Wählerin- Das heißt für Deutschland, die reichs- nen und Wähler bekommen die politische te und größte Nation auf dem Kontinent, Sprache, die wir verdienen, weil wir sie dass wir uns eine kaum einsatzfähige, der erzwingen. Vielleicht führt die Scheu vor Größe der Aufgabe unangemessene Bun- Klarheit aber auch zu einem unvollständi- deswehr nicht länger werden erlauben gen, schiefen Bild der Wirklichkeit. können – im nationalen und europäischen Interesse. Die damit verbundenen Kosten Unbequeme Wahrheiten (und schmerzhaften Strukturreformen) Der dritte Grund ist, dass die Konsequen- finden bislang jedoch keine politischen zen aus einer realistischen Bedrohungs- Mehrheiten. Nicht zuletzt, weil nicht nach- wahrnehmung so unbequem sind. Wenn drücklich genug beschrieben wird, warum Deutschlands Sicherheit tatsächlich Deutschland diese Veränderung braucht. durch systemische Veränderungen funda- Aber stimmt das überhaupt? Die zuver- mental bedroht ist, bedeutet dies, dass ein sichtliche Haltung der Fachleute, wenn „Weiter so!“ nicht genügt, sondern dass man ihr jeweiliges Spezialanliegen der wir neue Anstrengungen unternehmen Bevölkerung nur „besser erklärte“, wür- müssen. de dies zu neuen Mehrheiten und Verhal- Es ist zum Beispiel weithin Konsens, tensänderungen führen, ist doch sehr dass die (NATO-)Staaten Europas sehr zweifelhaft – übrigens nicht nur in der viel stärker als bislang für ihre eigene Sicherheitspolitik. Vor allem militärische Verteidigung werden sorgen müssen. Aspekte der Sicherheit haben in Deutsch- Die Kraft Amerikas wird immer mehr im land aus gutem Grund mit erheblichen Indo-Pazifik gebunden sein; sein nuklea- Vorbehalten zu rechnen. rer Schutzschirm wird zwar über Europa Die richtige Einsicht, dass militärische aufgespannt bleiben, aber die konventi- Gewalt immer nur die äußerste Maßnahme onelle Abschreckung und Verteidigung sein kann, hat in Deutschland fragwürdige werden mehr denn je in der Hand der Eu- Blüten getrieben. Man kann darin die Fol- ropäer liegen. Auch politisch wird immer ge einer übererfolgreichen „re-education“ deutlicher, dass die Vereinigten Staaten nach den Schrecken der Weltkriege sehen, IP • Juli/August 2021 | 75
Weltspiegel oder das Resultat der ernüchternden mili- dass Ignoranz und Beschwichtigung noch tärischen Kampagnen des Westens in den nie besonders erfolgreiche Strategien zur vergangenen 20 Jahren. Das Bewusstsein Bewahrung eigener Souveränität waren. für die Notwendigkeit militärischer Macht Der Defätismus streitet die Bedrohun- für die Selbstbehauptung einer Nation – gen nicht ab, betrachtet sie aber wie das auch für das Gewicht ihrer diplomatischen Wetter: als unkalkulierbares Risiko, das Initiativen – ist jedenfalls in Deutschland man nicht gestalten kann, dem man aus- so gering ausgeprägt, dass gute Argumen- geliefert ist. Und dem man sich allenfalls te für eine andere Sicherheitspolitik kaum anpassen kann. Demnach sind Groß- durchdringen können. machtkonflikte um die globale Ordnung Wer über Bedrohungen und militäri- nicht Deutschlands Kragenweite: Wir sche Antworten spricht, erlebt in Deutsch- haben ohnehin nicht die Mittel, um uns land verlässlich eine dreifaltige Reaktion wirkungsvoll zur Wehr zu setzen. Wir kön- aus Leugnung, Defätismus und Wertere- nen allenfalls an Stellschräubchen drehen lativismus. Leugnung, weil abgestritten und hoffen, dass es gut für uns ausgeht – wird, dass die Bedrohungen überhaupt indem wir uns so wenig exponieren wie existieren. Nach dem Motto: Putin mag möglich. Defätismus und Ignoranz kom- seine Opposition ermorden und gewalt- men, aus unterschiedlichen Richtungen, sam über Russlands unmittelbare Nach- zur selben Politikempfehlung. barschaft bestimmen wollen – aber was kümmert’s uns? Lähmende Relativierungen Der Zusammenhang zwischen unserem Dabei sekundiert, insbesondere in ver- Wohlergehen und dem anderer Staaten, meintlich aufgeklärten, informierten die eine freiheitliche internationale Ord- Debatten, der Werterelativismus, eine nung wollen, wird ausgeblendet. Und Art „Whataboutism“ der internationalen gleichzeitig wird Deutschland in eine Politik. Die typische rhetorische Figur geht Kategorie sui generis gesteckt: Mit uns so: Mag ja sein, dass China seinen Einfluss ausdehnt – aber ist das wirklich schlim- mer als der US-Imperialismus? Ob uns nun Wer über Bedrohungen und die NSA ausspioniert oder die KPCh, ob Google oder Alibaba mit unseren Daten militärische Antworten Schindluder treibt, ob die Chinesen uns spricht, erlebt in Deutsch ihre Produkte aufzwingen oder die Ame- rikaner die ihren – same difference. Mal land eine Reaktion aus ganz abgesehen davon, dass die Historie der vergangenen hundert Jahre eher die Leugnung, Defätismus und USA als gewaltsamen Störer internationa- Werterelativismus ler Stabilität ausweise als China. Weil es an der Oberfläche so plausibel scheint, entfaltet dieses Argument so viel werden die autoritären Großmächte nicht lähmende Wirkung. Insbesondere in der so umspringen, weil wir … politisch zu deutschen Gesellschaft, die aus histori- geschmeidig sind? Ökonomisch zu be- schen und kulturellen Gründen zur Risi- deutsam? Im Grunde selbst gern autoritär koscheu neigt und fast immer den Status wären? Man weiß es nicht. Sicher ist aber, quo der unwägbaren Neubestimmung 76 | IP • Juli/August 2021
Klare Sprache, klare Haltung Weltspiegel Die schonungslose Be dargelegt, wie Deutschland ihnen entge- genwirken kann – von verbesserter Früh schreibung von Risiken und erkennung über die straffere Vernetzung der (sicherheits-)politischen Akteure bis Motiven der Gegner ist zu einer schlagkräftigeren Bundeswehr. keine Panikmache, sondern Nur: Auch über diese kleinteiligeren Be- drohungsszenarien ist seitens der Spit- vielmehr Ehrlichkeit, die zenpolitik zu wenig gesprochen worden – und daher auch zu wenig Momentum Vertrauen schafft entstanden, um Deutschland wirkungs- voller aufzustellen. vorzieht. Aber das ändert nichts daran, dass solcher Werterelativismus unserem Nicht wegducken, sondern gestalten Gemeinwesen die Grundlage entzieht. Der Bedarf an politischer Führung ist das Bei allen Fehlern des Westens und aller ceterum censeo verantwortungsvoller Unvollkommenheit der liberalen Gesell- Sicherheitspolitik. Es braucht die Mega- schaften: Chinesisches Social Scoring ist phone der Spitzenpolitik, um der Bevöl- etwas fundamental anderes als die Da- kerung nahezubringen, wie die Lage ist tenhalden des amerikanischen National – und dass wir jetzt handeln müssen, um Security State; der chinesische Staatster- auch in Zukunft handlungsfähig zu blei- ror gegen die Uiguren und andere Minder- ben. Verteidigungsministerin Annegret heiten etwas anderes als der Rassismus in Kramp-Karrenbauer hat jüngst in dieser den USA; China Daily etwas anderes als Zeitschrift gesagt, dass man der deutschen Fox News. Wer dies nicht erkennen will, Bevölkerung Offenheit und Klarheit in der missachtet die Vielfalt, Transparenz und Sicherheits- und Verteidigungspolitik Vehemenz, mit denen in den offenen Ge- durchaus zumuten könne. sellschaften des Westens darum gerungen In der Tat ist die schonungslose Be- wird, Missstände zu beheben und dem schreibung der Risiken, denen wir aus- Ideal unseres eigenen Anspruchs näher- gesetzt sind, und der offenbaren Motive zukommen. Wenn es sich dafür nicht ein- unserer Gegner keine Panikmache, son- zustehen lohnt, wofür dann? dern Ehrlichkeit, die Vertrauen schafft. Geht es nicht auch eine Nummer klei- Übrigens auch Vertrauen in unsere Kraft, ner? Weniger grundsätzlich, weniger gemeinsam mit den Partnern und Verbün- ideologisch? Ungern, weil im freiheitli- deten in EU und NATO und rund um den chen Kern unserer Verfassung die Letzt- Globus Deutschlands Sicherheit auch in begründung deutscher Sicherheitspolitik Zukunft gewährleisten zu können – nicht steckt. Aber ja, es geht, wie das Weißbuch durch Ausweichen und Wegducken, son- zur Sicherheitspolitik (und, hüstel, zur Zu- dern durch Gestalten. Nicht in eisiger kunft der Bundeswehr) der Bundesregie- Konfrontation gegenüber Russland und rung von 2016 zeigt. In diesem auch heute China, aber doch mit einer klaren Haltung, noch gültigen Strategiedokument werden die mehr Respekt verschafft als jedes Fi- die wichtigsten Bedrohungen aufgezählt: nessieren. Das fördert Stabilität und lässt vom transnationalen Terrorismus über Spielräume für Kooperation entstehen. die Verbreitung von Nuklearwaffen bis Aber alles beginnt mit klarer, mutiger zu Pandemien und Seuchen. Und es wird Sprache. Nicht nur im Wahlkampf. IP • Juli/August 2021 | 77
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