Ausblick 2020 - Und ewig läuft der Superzyklus - Savills
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Ausblick Immobilienmarkt Deutschland - Dezember 2019 S P OT L I G H T Savills Research Ausblick 2020 Und ewig läuft der Superzyklus An eternal supercycle? Renditen fallen weiter Mieten wachsen langsamer Wohnungen bleiben knapp
Ausblick Immobilienmarkt Deutschland 2020 Im Spannungsfeld zwischen abgesagter Zinswende und konjunkturellen Dämpfern sind wir bullish für den deutschen Immobilien-Investmentmarkt und verhalten optimistisch für die Vermietungsmärkte. Am Wohnungsmarkt trübt die Regulierung den fundamentalen Glanz. Der Superzyklus überspringt die ihm gestellten Hürden auch 2020 – und läuft möglicherweise weit darüber hinaus. Investmentmarkt – Abgesagte Zinswende verleiht dem Superzyklus neuen Schwung Text: Matthias Pink Das Ereignis, das unserer Meinung Zeit fortbestehen. In der Folge wandeln Da die Risikoaversion hoch bleibt, wird nach den Immobilien-Investmentmarkt sich Anleihen von festverzinslichen zu dieses Geld auch weiterhin vornehmlich nach im kommenden Jahr wohl am meisten unverzinslichen Wertpapieren, wie ein Deutschland und in andere etablierte Märkte beeinflussen wird, ist eigentlich ein Nicht- exemplarischer Blick auf die Kupons fließen. Die deutsche Volkswirtschaft mag Ereignis: Die lange erwartete Zinswende der derzeit umlaufenden 10-jährigen langsamer wachsen als in den letzten ist ausgeblieben. Doch nicht nur das. Die Bundesanleihen zeigt (Abb. 1). Die Jahren, das Stabilitätsversprechen gilt Europäische Zentralbank und andere Sekundärmarktrenditen vieler Investment- jedoch weiterhin. Der Superzyklus läuft Notenbanken haben ihre Geldpolitik sogar Grade-Anleihen sind weltweit ohnehin also auch 2020 weiter. Lediglich eine tiefe wieder gelockert und für die Eurozone negativ. Vor diesem Hintergrund dürften Rezession könnte ihn beenden, aber eine gilt eine Leitzinserhöhung vor dem Jahr Investoren mit Fokus auf laufende Erträge solche ist nicht in Sicht (siehe Abschnitt 2022 als nahezu ausgeschlossen. Nie nicht umhinkommen, ihre Anleihequote „Gewerbevermietungsmärkte“). Wir halten war der Zinserwartungspfad in der Post- zugunsten von Immobilien und anderen es sogar für möglich, dass das Ende des Weltfinanzkrisen-Ära flacher. ertragreicheren Anlageklassen zu reduzieren. Zyklus zumindest finanzmarktseitig noch Folglich gehen wir davon aus, dass lange nicht erreicht ist. Die Zinswende künftig weltweit noch mehr Geld für ist in weite Ferne gerückt und es erscheint Die beinahe eine Dekade währenden Immobilieninvestitionen bereitsteht. realistisch, dass die Welt noch für Jahrzehnte Niedrigzinsen werden also auf unbestimmte von Zinsen geprägt ist, die weit unterhalb des Niveaus liegen, das vor der globalen Finanzkrise normal war. Ein substanzieller Abb. 1 Kupons von 10-jährigen Bundesanleihen auf Talfahrt Bedeutungsgewinn von Immobilien in den Portfolios von Investoren läge dann 3,5% nicht bereits hinter uns, sondern stünde erst noch aus. Und in Anbetracht des 3,0% globalen Anleihemarktvolumens von etwa 100 Bio. USD würde selbst ein geringfügiges 2,5% Umschichten von Anleihen in Immobilien zu enormer zusätzlicher Liquidität an den Kupon-Zins 2,0% Immobilienmärkten führen. 1,5% 1,0% Die Aussicht auf noch für lange Zeit niedrige Zinsen und Renditen erhöht allerdings nicht 0,5% nur die Nachfrage von Investoren nach Immobilien, sie mindert zugleich den Anreiz 0,0% für Immobilieneigentümer, sich von ihren 2020 2025 2030 Objekten zu trennen. Ohnehin befinden Jahr der Fälligkeit sich immer mehr Immobilien in den Händen Datenquelle: Finanzagentur Deutschland savills.de/research 2
Ausblick Immobilienmarkt Deutschland 2020 Allein im Jahr 2020 laufen Bundesanleihen im Wert von 115 ca. 115 Mrd. Euro aus. Ein Teil dieses Geldes dürfte in den deutschen Immobilienmarkt fließen. von Langfristinvestoren. Folglich steigt die Abb. 2 Zahl der Transaktionen* am Gewerbeimmobilien- durchschnittliche Haltedauer und das führt Investmentmarkt sinkt setig zwangsläufig zu einer sinkenden Zahl von Transaktionen. Genau das passiert bereits 3.000 seit Anfang 2017 (Abb. 2) und wir erwarten, Feb. '17: 2.383 dass sich diese Entwicklung fortsetzt. Da 2.500 der geringeren Verkaufsbereitschaft eine steigende Nachfrage gegenübersteht, 2.000 bleiben die Anfangsrenditen unter Okt. '19: 2.140 Druck. In Märkten mit günstigen 1.500 Fundamentaldaten halten wir eine ähnlich ausgeprägte Renditekompression wie in den letzten Jahren für realistisch. 1.000 Nach wie vor befindet sich die Risikoprämie gegenüber Anleihen auf historisch sehr 500 hohem Niveau (Abb. 3). Möglicherweise ist das auch deshalb der Fall, weil die Investoren 0 in den vergangenen Jahren stets aufs Neue mit einer Zinswende gerechnet haben. Jetzt, da dieses Szenario vom Tisch ist, könnte die Prämie zu schmelzen beginnen. Das eröffnet sogar opportunistischen Akteuren ein Datenquelle: Savills / * zwölf Monate rollierend Einstiegsfenster in den deutschen Markt. Rendite bei gleichem Risiko. Angesichts der Perspektivlagen der Top-Standorte im Deutschland bleibt jedoch in erster Linie hohen Risikoaversion, die sich aufgrund Fokus. Büroimmobilien sind auch künftig Core-Land und die risikoaversen Investoren des schwächer werdenden Mietwachstums erste Wahl. Zudem rechnen wir mit einer werden das Transaktionsgeschehen auch eventuell noch verstärken könnte (siehe fortgesetzten Diversifikation in alles, was im kommenden Jahr dominieren. Für sie Abschnitt „Gewerbevermietungsmärkte“), stabile Cashflows in Aussicht stellt. gilt in der Tendenz: weniger (Anfangs-) bleiben Top-Objekte in den Top- und Abb. 3 Risikoprämie für Immobilien immer noch historisch hoch Spread Bürospitzenrendite Top 7 Rendite Bund 10J 500 10% 400 8% 300 6% Basispunkte 200 4% 100 2% 0 0% -100 -2% -200 -4% -300 -6% -400 -8% 1991 1995 1999 2003 2007 2011 2015 Sep 19 Datenquelle: Bulwiengesa, Deutsche Bundesbank savills.de/research 3
Ausblick Immobilienmarkt Deutschland 2020 Gewerbevermietungsmärkte – Flächennachfrage wächst in schwächerem Wirtschaftsumfeld langsamer Die deutsche Wirtschaft blickt auf einen Abb. 4 Bürobeschäftigung in den Top 7 wächst seit 2005 ungewöhnlich langen Aufschwung zurück, von dem auch die Vermietungsmärkte in Bürobeschäftigte Top 7 BIP Deutschland Form anhaltend hoher Flächennachfrage 6% Veränderung ggü. Vorjahr profitiert haben. Das wirtschaftliche Wachstum hat zuletzt allerdings kräftig an 4% Dynamik verloren und neuer Schwung ist nicht in Sicht. In diesem und im kommenden 2% Jahr wird mit einem BIP-Wachstum 0% von jeweils etwa 0,5 % gerechnet – im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre -2% waren es noch 2 %. Die Konjunkturdelle ist in erster Linie einer Industrie- -4% Rezession geschuldet und insofern dürfte sie die Flächennachfrage zuerst -6% und am spürbarsten in Deutschlands -8% Industrieregionen und dort vor allem an den stark von Eigennutzern geprägten Produktions- und industrienahen Logistikimmobilienmärkten dämpfen. Datenquelle: Bulwiengesa, Statistisches Bundesamt Die Bürovermietungsmärkte der Top 7 werden sich dem schwächeren Wirtschaftsumfeld ebenfalls nicht entziehen können, wobei auch hier Städte mit hohem Industrieanteil an der Bruttowertschöpfung einen hohen Anreiz, auch dann an ihren ähnliches Bild ab (Abb. 5). Einzige stärker betroffen sein dürften. Hierzu zählen Mitarbeitern festzuhalten, wenn diese Ausnahme ist Köln, wo das zu erwartende Stuttgart (30 %) und München (20 %), vorübergehend nicht voll ausgelastet sind. Neubauvolumen wohl auch in den während alle anderen Städte einen kommenden beiden Jahren knapp unter Anteil zwischen 9 % und 13 % aufweisen. 3. Selbst in der tiefen Post-Finanzkrisen- dem voraussichtlichen Zusatzbedarf bleibt. Für alle sieben Büromärkte rechnen Rezession ist die Zahl der Bürobeschäftigten In Berlin hingegen dürfte die extrem wir im Vergleich zu den Vorjahren in den Top 7 weiterhin gestiegen (Abb. 4). niedrige Leerstandsrate von lediglich mit einer geringeren zusätzlichen etwa 1 % moderat steigen, da dort der Flächennachfrage. Zugleich gehen wir Büroflächenbestand voraussichtlich davon aus, dass die Bürobeschäftigtenzahl Der Büroflächenbedarf wächst also etwa doppelt so stark wachsen wird und damit der Büroflächenbedarf auch im langsamer, schrumpft jedoch nicht. wie die Bürobeschäftigtenzahl. Die kommenden Jahr steigen. Dieser langsamer wachsende Bedarf trifft einzelnen Märkte sind also im Dafür sehen wir drei Gründe: im kommenden Jahr auf ein schneller Zyklus unterschiedlich weit, steuern wachsendes Angebot. Für die Top-7- aber allesamt auf ein langsameres Städte insgesamt rechnen wir mit einem Mietwachstum zu. Das konkrete Ausmaß 1. Die deutsche Wirtschaft wächst künftig Bürobeschäftigtenwachstum von ca. hängt neben den jeweiligen lokalen weniger stark als in den letzten Jahren, aber 1,5 % (2019: 2,0 %), der Büroflächenbestand Rahmenbedingungen auch von Parametern sie schrumpft aller Voraussicht nach nicht. dürfte um etwa 2,0 % wachsen ab, die sich schwer quantifizieren lassen. (2019: 1,1 %). Damit wird im nächsten Jahr So ist zu vermuten, dass sich in den letzten 2. Die Unternehmen haben angesichts erstmals seit 2010 wieder bedarfsdeckend Jahren ein „Nachfragestau“ in Form der Knappheit qualifizierter Mitarbeiter gebaut und für 2021 zeichnet sich ein überbelegter Büroflächen aufgebaut hat, savills.de/research 4
Ausblick Immobilienmarkt Deutschland 2020 Nächstes Jahr werden in den Top-7-Märkten voraussichtlich 1,9 1,9 Mio m² Bürofläche fertiggestellt. Soviel war es zuletzt im Jahr 2003. der sich mit steigendem Angebot auflöst. Abb. 5 Bedarfsdeckendes Angebotswachstum in den Top 7 ab Weitere Puffereffekte sind von längerfristigen 2020? Entwicklungen zu erwarten, die den zyklischen entgegen wirken. Hierzu zählt Büroflächenbestand Bürobeschäftigung die anhaltende Expansion der Flexible Veränderung ggü. Vorjahr 3,0% Workspaces. Prognose 2,5% Am Logistikmarkt ist ein geringeres 2,0% Mietwachstum noch nicht abzusehen. Vor allem in den großen Ballungsräumen, 1,5% wo der Bedarf vor dem Hintergrund des weiterhin rasch wachsenden Online-Handels 1,0% steigt, nimmt die Knappheit zu. Zwar ist davon auszugehen, dass die Nachfrage aus der Produktionslogistik konjunkturell 0,5% bedingt nachlässt, das dürfte jedoch von der einzelhandelsbezogenen Nachfrage mehr 0,0% als kompensiert werden. Ohnehin hat der Bedeutungsgewinn des E-Commerce dazu geführt, dass die Logistikflächennachfrage zunehmend weniger von der gesamt- bzw. Datenquelle: Oxford Economics und Savills außenwirtschaftlichen Entwicklung abhängt und viel mehr davon, wie sich der Umsatz im Einzelhandel und vor allem im E-Commerce entwickelt. Gerade Letzterer wächst weiterhin stark überdurchschnittlich (Abb. 6). Auch der im stationären Einzelhandel Abb. 6 Einzelhandelsumsätze steigen – stationär stetig, online erzielte Umsatz erwies sich bislang als robust rasant (Abb. 6) und das dürfte trotz schwächeren Konjunkturumfelds so bleiben. Denn Stationärer Einzelhandel Versand- und Internet-Einzelhandel erstens legen die aktuellen Prognosen ein 160 anhaltend hohes Beschäftigungsniveau 140 nahe, zweitens dürften fiskalische Maßnahmen, darunter die höhere 120 2015 = 100 Einkommensgrenze beim Elternunterhalt ab 100 Januar 2020 und die teilweise Abschaffung des Solidaritätsbeitrags ab 2021, den 80 Konsum stimulieren. Deshalb dürfte 60 der Einzelhandelsflächenmarkt vom 40 schwächeren Wirtschaftswachstum auch vergleichsweise wenig betroffen sein. 20 Hier dominiert weiterhin das strukturelle 0 Wachstum des Online-Handels, das in Dez 15 Dez 16 Dez 17 Dez 18 Mrz 16 Mrz 17 Mrz 18 Mrz 19 Jun 15 Sep 15 Jun 16 Sep 16 Jun 17 Sep 17 Jun 18 Sep 18 Jun 19 Sep 19 Summe zu rückläufigem Flächenbedarf bei gleichzeitiger Nachfragefokussierung auf die besten Lagen führt. Abgesehen von wenigen Top-Lagen sowie der Nahversorgung bleiben Datenquelle: Statistisches Bundesamt die Mieten deshalb unter Druck. savills.de/research 5
Ausblick Immobilienmarkt Deutschland 2020 Wohnungsmarkt – Regulierung verschärft Knappheit zusätzlich Wenn am Gewerbeimmobilienmarkt vom (weitere) Investments in den deutschen Folge haben, dass eine neue Gruppe von Superzyklus die Rede ist, so gilt dieser Begriff Wohnungsmarkt, zum anderen nehmen Wohnungsinvestoren auf den Plan tritt: für den Wohnungsmarkt erst recht. Zum Aufwand und Komplexität mit der steigenden große Unternehmen, die bereits einen fünfzehnten Mal in Folge werden in diesem Zahl regulatorischer Maßnahmen zu. Gerade Standort in Berlin haben oder sich dort Jahr die Wohnungsmieten steigen – und eine in einer Phase, in der Mehrfamilienhäuser ansiedeln wollen. Denn die Knappheit Trendwende ist nicht zu erkennen. Zwar liegt in den Portfolios institutioneller Investoren am Mietwohnungsmarkt würde durch die Zahl der genehmigten Wohnungen im weltweit an Gewicht gewinnen, verschwindet einen Mietendeckel noch verschärft, vor fünften Jahr in Folge im Korridor zwischen Deutschland deshalb wahrscheinlich aus allem für Zuzügler. Für expansionswillige 300.000 und 400.000 und damit auf einem so manchem Investorenprofil. Dies dürfte Unternehmen, und daran ist Berlin reich, Niveau, das den meisten Schätzungen zufolge insbesondere für Investoren gelten, die wäre das eine zusätzliche und in einigen bedarfsdeckend ist, die Fertigstellungszahlen noch nicht über Expertise am deutschen Fällen eventuell sogar existenzielle Hürde haben diese Größenordnung jedoch noch Wohnungsmarkt verfügen. Das heißt aber beim Werben um qualifizierte Mitarbeiter. nicht erreicht (Abb. 7). In diesem Jahr nicht zwangsläufig, dass künftig weniger Wollen sie nicht umsiedeln, können solche könnte es erstmals so weit sein, allerdings Geld für Investitionen bereitsteht. Viele Unternehmen diese Hürde überwinden, legt die seit 2017 negative Dynamik der der schon am Markt aktiven Investoren indem sie sich selbst als (Werks-) Genehmigungen nahe, dass der Gipfel damit dürften sich mit dem regulatorischen Wohnungsbauer engagieren. Das kommt bereits erreicht ist. Ein weiterer Anstieg Rahmen arrangieren und ihre Bestände zweifellos nur für sehr große Unternehmen erscheint angesichts der ausgelasteten angesichts der stabilen Erträge, die sich in Betracht und selbst diese würden mehrere Kapazitäten in der Bauwirtschaft jedenfalls trotz oder gerade wegen der steigenden Jahre für die Umsetzung benötigen. Bis dahin sehr unwahrscheinlich. Daher werden die Regulierungsintensität erzielen lassen, könnten sie verstärkt Serviced Apartments Wohnungsmieten wohl weiterhin steigen, ausweiten. anmieten und für kleinere Unternehmen wenngleich nicht mehr so stark wie in den könnte das sogar die langfristige Lösung der letzten Jahren. Wahl sein. Insofern könnte die schärfere Anders ist die Situation in Berlin zu bewerten. Wohnungsmarktregulierung dem Markt Die langjährige Investmenthauptstadt wird für Serviced Apartments zu einer rasanten Das von der Politik vorgegebene Ziel, mehr diesen Status wegen der bevorstehenden Expansion verhelfen – unter Umständen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, wird Einführung eines Mietendeckels auch dort, wo ursprünglich Wohnungen ebenfalls verfehlt. Um das zu erreichen, höchstwahrscheinlich verlieren. Gerade hätten entstehen sollen. müssten einige Jahre lang über den Bedarf dieser rigide Eingriff der Berliner Politik hinaus Wohnungen gebaut werden. Die in den Wohnungsmarkt könnte aber zur Realität ist davon insbesondere in den am stärksten wachsenden Städten und ihren Speckgürteln weit entfernt. Vor Abb. 7 Genehmigungsgipfel bei Wohnungen bereits überschritten diesem Hintergrund muss damit gerechnet werden, dass die Regulierungsintensität am Fertiggestellte Wohnungen Genehmigte Wohnungen deutschen Wohnungsmarkt, in den letzten 400.000 Jahren ohnehin schon stark gestiegen, 350.000 auch künftig zunimmt. Wenig spricht allerdings dafür, dass die bisher getroffenen 300.000 Maßnahmen die gewünschte Wirkung zeigen. Sie adressieren im Wesentlichen 250.000 die Symptome der Wohnungsknappheit, 200.000 nicht jedoch deren Ursachen (u. a. fehlendes Bauland und steigende Baukosten). Einige 150.000 der Maßnahmen, etwa das Baukindergeld, 100.000 stimulieren sogar die Nachfrage statt des Angebots und verteuern das Wohnen 50.000 dadurch nur noch. Unter dem Strich hat die derzeitige Wohnungspolitik wohl einen 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019* 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 zyklusverlängernden Effekt. Für Investoren heißt das zweierlei: Zum Datenquelle: Statistisches Bundesamt / * Hochrechnung auf Basis von Jan bis Sep einen sprechen die Fundamentaldaten für savills.de/research 6
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