Klimafasten Urbanes Grün - Gutes Klima im Gallus
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KLIMAFASTEN| URBANES GRÜN Klimafasten Urbanes Grün Der Klimawandel schreitet voran. Jedes Jahr erreichen wir aufs Neue "Höchsttemperaturen". Außerdem wird das Wetter immer extremer und wechselseitiger. Ökosysteme überall auf der Erde leiden, aber auch unsere Städte stehen vor immer mehr Herausforderungen. Luftverschmutzung und Hitze töten jedes Jahr Menschen, insbesondere vulnerable Gruppen, wie Kleinkinder, Vorerkrankte und Senioren. Aber nicht nur wir Menschen sondern auch die Tiere und Pflanzen leiden immer mehr wegen dem Klimawandel. Was können wir tun, um unsere Städte Klima-, Menschen-, Tier- und Pflanzengerecht zu gestalten? EIN EINZIGER BAUM KÜHLT DIE UMGEBUNG UM 3°C AB Quelle: https://doi.org/10.1016/j.ufug.2016.02.008. Um den Klimawandel und dessen Folgen zu reduzieren, müssen wir unser Konsumverhalten, unsere Art zu Wirtschaften und unsere Energienutzung verändern. Ebenfalls von großer Bedeutung sind artenreiche Grünflächen. Wir müssen besonders in Städten, mehr artenreiche Grünflächen schaffen. Das sogenannte "Urbane Grün" hat viele positive Auswirkungen auf die Stadt und die Lebensqualität der Menschen (sowie Tiere) vor allem in Urbanen Zentren: 1. Reduziert Luftverschmutzung 2. Kontrolliert den Abfluss von Regenwasser 3. Hilft bei der Grundwasserneubildung 4. Verbessert die Biodiversität 5. Schützt die Stadtböden 6. Hat positive Auswirkungen auf das städtische Klima 7. Fördert Gemeinschaft 8. Bietet Lernorte und Naturerfahrungen
KLIMAFASTEN| URBANES GRÜN LUFT Die Luftqualität wird zunehmend durch unseren steigenden Energieverbrauch, Mobilitätsbedürfnis, die Landwirtschaft, die zunehmende Produktion von Gütern, unsere Bedürfnisse immer mehr zu wollen und der wachsenden Bevölkerung beeinträchtigt. Aber gerade in Städten, Orte, die stark versiegelt und von vielen Menschen bewohnt sind, ist die Sicherung einer guten Luftqualität für die Gesundheit sehr wichtig. In vielen Städten auf der Welt ist sogar die Visibilität durch den Smog beeinträchtigt! Einige Beispiele liefert leider auch der globale Süden. Aber auch in Europa, vor allem in Polen, wird die Luftqualität oft als "schlecht" oder "sehr schlecht" eingestuft. In Deutschland können wir uns noch glücklich schätzen, dass durch strenge Grenzwerte und notwendige emissionsmindernde Maßnahmen in den Bereichen Industrie, Verkehr und privaten Haushalten die Luftverschmutzung in den vergangenen Jahren zurück ging. Trotzdem überschreiten Feinstaub- und Stickstoffdioxidkonzentrationen gerade in den Innenstädten immer noch geltende Grenzwerte. Besonders in Zeiten wie seit 2020 während einer Pandemie, ist es wichtig, eine sehr gute Luftqualität zu haben, um schwere COVID-Verläufe zu verhindern. Einige Studien bringen eine hohe Feinstaubbelastung mit zahlreichen gesundheitlichen Problemen in Verbindung. (Siehe Artikel, Ärzteblatt). Luftverschmutzungen haben Auswirkungen auf unseren gesamten Körper und wir müssen weiter daran Arbeiten, diese stetig zu verbessern. Grünanlagen, Parks, bunte Blumenwiesen, also allgemein Pflanzen, helfen dabei, die Luftqualität zu verbessern und gesundheitliche Risiken für Menschen und Tiere zu verringern. REGENWASSER Dichter Bewuchs nimmt Regenwasser auf, sodass das Wasser besser in den Boden eindringen kann und nicht in der Kanalisation landet. Dies führt auch zu einer Entlastung der Kanalisation. Besonders bei Starkregen sind Grünflächen und begrünte Dächer ein wichtiger Wasserspeicher. Außerdem sammeln und filtern Stadtwaldböden Regen- und Schmelzwasser und tragen so zur Neubildung von sauberem Grundwasser bei. Zusätzlich filtern die Pflanzen und der Boden das Wasser. BODEN Der Boden spielt eine sehr bedeutende Rolle für unser Leben. Ein gesunder Boden bietet Nahrung und ist ein sehr wichtiges Biotop für viele Lebewesen. Außerdem kann ein gesunder Boden CO2, N2 und weitere Gase aus der Luft binden. Zudem hat ein unversiegelter Boden positive Auswirkungen auf das Grundwasser und das Mikroklima.
KLIMAFASTEN| URBANES GRÜN „Es gibt viele gute Gründe für das Gärtnern in urbanen Räumen. Urbane Gärten tragen zur Lebensqualität im Stadtteil bei, sie fördern das soziale Miteinander und den Austausch untereinander. Sie bieten Lebensräume und Nahrungsquellen für Bienen und andere bestäubende Insekten und leisten somit einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Urbane Gärten schaffen gleichzeitig Bildungsstätten. Kinder haben hier Naturerfahrungen, lernen viel über natürliche Kreisläufe und eine gesunde Ernährung. Außerdem verbessern die Gärten das städtische Klima“. Hessische Umweltministerin Priska Hinz heute im GallusGarten in Frankfurt bei der Vorstellung der neuen Broschüre „Urbane Gärten – Gemeinsam für mehr Grün in der Stadt“ (22.06.2018) KLIMA Das Stadtgrün ist sehr wichtig, um Klimaeffekte in den Städten zu verbessern. So kann schon ein einziger Baum durch Schatten und Verdunstungskälte die unmittelbare Umgebung um 3°C kühlen. Größere zusammenhängende Grünflächen können als klimatisch entlastende Strukturen dienen. Diese ermöglichen den Transport von kühlerer Luft in die Stadt. Kleinere Grünflächen wie Fassaden und Dachbegrünung helfen durch die Verdunstungskälte das Mikroklima zu verbessern und wirken oft zusätzlich isolierend für das Gebäude. GEMEINSCHAFTS- UND LERNORTE Städtisches Grün wie Parkanlagen oder Gemeinschaftsgärten sind Orte der Begegnung, Orte für Menschen und Orte für nachbarschaftliches Miteinander, für Begegnung aber auch für Inklusion, Teilhabe, Partizipation und Mitbestimmung. Im Gallus Garten können Menschen vor Ort bspw. den Garten mitgestalten und pflegen! Das Urbane Grün kann auch als Ort für Umweltbildung und Bildung für Nachhaltige Entwicklung dienen. Hier können naturnahe Erfahrungen gemacht werden. Zudem kann man im Grünen entspannen, zur Ruhe kommen und Sport machen.
KLIMAFASTEN| URBANES GRÜN WIE KANN ICH EINEN TEIL ZUR BEGRÜNUNG BEITRAGEN? Jeder einzelne von uns kann helfen die Stadt grüner zu machen. Erschaffe ein Trittstein-Biotop auf deiner Fensterbank, Balkon oder im Garten! Mit einem Trittstein-Biotop, egal ob groß oder klein, kannst du dabei helfen, größere Biotope wie Parks und Stadtwälder miteinander zu vernetzen, die Biologische Vielfalt fördern, das Mikroklima verbessern und sogar die Luftqualität. Eine Dachbegrünung kann ebenfalls eine Entlastungsfläche sein, hübsch aussehen und fördert das städtische Grün. Jedoch gibt es noch viel mehr Gründe das eigene Dach zu begrünen. Wusstest du, dass eine Dachbegrünung dein Dach und die Dachabdichtung vor Witterung schützt? Außerdem wirkt die grüne Fläche als zusätzliche Dämmung. Im Winter verliert das Haus weniger Wärme und im Sommer bleibt es kühler. Man spart dabei also Energie und hat ein besseres Raumklima. Weitere Vorteile kannst du unter https://pixabay.com/de/photos/gulli- https://www.dachbegruenung-ratgeber.de/vorteile- weiß-haus-flachdach-349496/ dachbegruenung nachlesen. Du kannst zum Stadtgrün beitragen in dem du deinen Garten, Balkon, Fensterbank, Fassade oder/ und Dach begrünst. Falls all dies nicht möglich ist, kannst du auch in Gemeinschaftsgärten wie dem Gallus Garten ein Beet pflegen oder von der Stadt eine Baumpatenschaft übernehmen. WEITERFÜHRENDE LINKS: 1. https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/themen/bauen/wohnen/gr uenbuch-stadtgruen.pdf?__blob=publicationFile&v=3 2. https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/luft 3. https://www.quarks.de/umwelt/wie-moose-schadstoffe-aus-der-luft-filtern/ 4. https://www.spiegel.de/ausland/luftverschmutzung-in-europa-die-toedliche-gefahr-neben- corona-a-1df20f61-ec52-477c-ac70-b19f7465f4e3 5. https://www.umweltbundesamt.de/daten/luft/luftdaten 6. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/96201/Feinstaub-Sterberisiko-fuer-Kinder-und- Diabetesrisiko-im-Alter 7. https://www.aerzteblatt.de/treffer? mode=s&wo=1041&typ=16&aid=211419&s=Luftqualit%E4t&s=krankheiten&s=und 8. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/364/publikationen/kompass_them enblatt_natur_stadt_2015_net.pdf 9. https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/wie-viel-stadtgruen-braucht-eine-metropole/
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