Knie. Hüfte. Hand. Patienteninformation aus den Kliniken

Die Seite wird erstellt Valentin Schott
 
WEITER LESEN
Knie. Hüfte. Hand. Patienteninformation aus den Kliniken
Knie. Hüfte. Hand.

       Patienteninformation
           aus den Kliniken
Knie. Hüfte. Hand. Patienteninformation aus den Kliniken
Liebe Patientin, lieber Patient,

                                             vielen Dank für Ihr Interesse an der Klinik für Unfallchirur-
                                             gie und Orthopädie und der Klinik für Handchirurgie des
                                             St. Bonifatius Hospitals Lingen.

                                             Diese Patienteninformation dient dazu, Sie mit dem Leis-
                                             tungsspektrum unserer Abteilungen vertraut zu machen
                                             und Ihnen das Ärzteteam, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
                                             vorzustellen. Hier behandeln wir alle Erkrankungen des
                                             Haltungs- und Bewegungsapparates sowie durch Unfälle
                                             bedingte Verletzungen.

                                             Ein besonderer Schwerpunkt ist die Endoprothetik, also der
Von links nach rechts:                       künstliche Gelenkersatz für Hüfte, Knie, Schulter-, Sprung-
Chefarzt Dr. med. Thomas Schulte-Huxel       oder Ellenbogengelenk. Mit der Implantation von jährlich
Funktionsoberarzt Franz-Leo Borgmeyer        rund 250 Knie- und 250 Hüftendoprothesen gehört diese
Oberarzt Dr. med. Temorshah Djalal           Klinik des St. Bonifatius Hospitals zu den führenden Kliniken
Chefarzt Dr. med. Holger Alex                in Deutschland.
Oberarzt Tobias Fricke
Chefarzt Dr. med. Miho Nicoloff              Da letztendlich nicht nur die verwendeten Implantate und
                                             das spezialisierte Operationsteam für den Erfolg dieser
                                             Operationen ausschlaggebend sind, sondern auch die noch
                                             folgende Rehabilitation, haben wir in unserem Haus das
                                             besondere Behandlungskonzept „Frührehabilitative Kom-
                                             plexbehandlung“ ausgearbeitet. Auch die anschließende
                                             ambulante oder stationäre Rehabilitation können Sie im St.
                                             Bonifatius Hospital durchführen.

                                             Darüber hinaus finden Sie detaillierte Informationen über die
                                             Leistungen der Klinik für Handchirurgie des St. Bonifatius
                                             Hospitals, in der moderne Verfahren der Endoprothetik auch
                                             an Hand- und Fingergelenken durchgeführt werden.

                                             Diese Broschüre kann und soll ein persönliches Gespräch
                                             nicht ersetzen – zögern Sie nicht, sich mit Ihren individuellen
                                             Fragen, Sorgen und Anliegen an uns zu wenden.

                                             Ihre Chefärzte

                                             Dr. med. Holger Alex
                                             Dr. med. Thomas Schulte-Huxel
                                             Dr. med. Miho Nicoloff

Knie. Hüfte. Hand.                          
Knie. Hüfte. Hand. Patienteninformation aus den Kliniken
Das St. Bonifatius Hospital Lingen –
Wir stellen uns vor.

             Die Klinik Orthopädie und Unfallchirurgie
             ist eine Einrichtung des St. Bonifatius Hos-
             pitals Lingen.

             Das St. Bonifatius Hospital Lingen, Kran-
             kenhaus der Regel- und Schwerpunkt-
             versorgung, verfügt insgesamt über 363
             Akut-Betten und 50 Betten/Tagesplätze
             Rehabilitation. Mit ca. 1.000 Mitarbeitern
             zählt die karitative Einrichtung in freier Trä-
             gerschaft zu den größten Krankenhäusern
             im südwestlichen Emsland.

             Jährlich werden von unseren Abteilungen
             mehr als 16.000 Patienten stationär und           Folgende Kliniken
             40.000 Patienten ambulant betreut. Als            sind im St. Bonifatius Hospital vertreten:
             akademisches Lehrkrankenhaus der Me-
             dizinischen Hochschule Hannover liegt ein         n Innere Medizin
             Schwerpunkt auf der hochwertigen Ausbil-            (Gastroenterologie, Diabetologie, Endokrinologie,
             dung von Ärzten.                                    Infektionen)
                                                               n Geriatrie
             Das St. Bonifatius Hospital ist zertifiziert        (Akutgeriatrie, Geriatrische Reha und Tagesklinik)
             nach den Normen von ProCum Cert und               n Kardiologie
             KTQ.                                                (Kardiologie, Angiologie und Schlafmedizin)
                                                               n Nephrologie
             Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirur-       n Kinder- und Jugendmedizin
             gie beteiligt sich zudem an der externen          n Allgemein- und Visceralchirurgie
             Qualitätssicherung nach § 137 SGB V bei           n Orthopädie und Unfallchirurgie
             der Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssi-        n Gefäßchirurgie
             cherung (BQS) mit Erstimplantationen und          n Handchirurgie
             Endoprothesenwechsel an Hüfte und Knie.           n Urologie und Kinderurologie
             Die Klinik ist im Traumanetzwerk Nord-            n Frauenheilkunde
             West zur Verbesserung der Akutversor-             n Geburtshilfe
             gung von Unfallopfern organisiert.                n Hals-, Nasen- und Ohren-Heilkunde
                                                               n Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
                                                               n Radiologie und Nuklearmedizin
                                                               n Anästhesie, Intensivmedizin und
                                                                 Schmerztherapie
                                                               n Physikalische Medizin und
                                                                 Rehabilitationsmedizin

                                                              
Knie. Hüfte. Hand. Patienteninformation aus den Kliniken
Schwerpunkte der Orthopädie
und Unfallchirurgie

            n Unfallchirurgie
            Behandelt werden Patienten mit frischen
            Verletzungen aller Schweregrade. Die Kli-
            nik ist zum Verletzungsartenverfahren der
            gewerblichen Berufgenossenschaft zu-
            gelassen. Der Hubschrauberlandeplatz
            sichert die schnelle Versorgung der unfall-
            chirurgischen Patienten. Für Patienten mit
            lebensbedrohlichen Verletzungen verfü-
            gen wir über den Sofortbehandlungsraum
            (Schockraum) und intensivmedizinische
            Betreuung.

            n Endoprothetik
            Der künstliche Gelenkersatz für Hüfte, Knie,   n Osteoporose
            Schulter-, Sprung- oder Ellenbogengelenk.      Bei geeigneten Bruchformen wird eine Wiederaufrichtung der
                                                           Wirbelsäule durch die Auffüllung von Knochenzement durch-
            n Arthroskopische Operationen                  geführt. Alle Brüche peripherer Knochen und Schenkelhals-
               (Gelenkspiegelung)                          frakturen werden nach dem letzten Stand der Wissenschaft
            Diese Operationen können am Kniegelenk,        behandelt.
            Schultergelenk, Ellenbogengelenk, Sprung-
            gelenk und dem Handgelenk durchgeführt         n Umstellungsosteotomien
            werden. Die einfacheren Spiegelungen wer-      Umstellungsosteotomien dienen zur Entlastung bereits ge-
            den mittlerweile überwiegend ambulant          schädigter Gelenkanteile. Die Last, die das Gelenk schädigt,
            durchgeführt.                                  wird durch die Umstellung eines oder mehrerer Knochen von
                                                           dem bereits geschädigten Knorpel auf einen noch gesunden
            n Knorpelchirurgie und Kreuzbander-            Bereich gelenkt.
                satzoperationen
            Ein weiterer Schwerpunkt unserer Tätig-        n Kinderorthopädie
            keit ist die Kreuzbandchirurgie, die wir ar-   Hierunter fällt die gesamte konservative und operative Be-
            throskopisch durchführen. Bei bestimmten       handlung im Kindes- und Jugendalter. Konkret werden Hüft-
            Knorpeldefekten wird eine Knorpelzell-         gelenkluxationen- und dysplasien, der Morbus Perthes, die
            transplantation mit eigenen Zellen des Pa-     Wachstumsfugenlösung am Hüftgelenk, Skoliosen, aber
            tienten durchgeführt.                          auch die angeborenen Fußdeformitäten (z.B. Klumpfüße)
                                                           behandelt. Erfolgreich eingesetzt wird das Verfahren der
            n Fußchirurgie                                 Arthrorise zur Behandlung des symptomatischen kindlichen
            Innerhalb der Fußchirurgie werden zum          Knick-/Plattfußes.
            Beispiel Korrekturen von Fuß- und Zehen-
            deformitäten des Erwachsenen vorge-            n Sportmedizin
            nommen (Hallux Valgus, Hammerzehen,            Sämtliche Sportverletzungen werden konservativ und opera-
            Fersenerkrankungen, Platt- und Senkfuß).       tiv durch unser Ärzteteam nach neuesten wissenschaftlichen
                                                           Erkenntnissen behandelt.

Knie. Hüfte. Hand.                                        
Knie. Hüfte. Hand. Patienteninformation aus den Kliniken
Das Kniegelenk –
unser größtes Gelenk

            Wie funktioniert das Kniegelenk?

            Wenn wir gehen, uns strecken oder beu-
            gen, ist unser größtes Gelenk aktiv – das
            Kniegelenk. Es stellt die bewegliche Ver-
            bindung zwischen dem Oberschenkel-
            knochen und dem Schienbein dar und er-
            möglicht in erster Linie die Streckung und
            Beugung. Darüber hinaus lässt es auch
            geringe Drehungen des Unterschenkels
            gegenüber dem Oberschenkel zu; dies
            allerdings nur, wenn das Knie gebeugt ist.

            Das Kniegelenk besteht aus der Ober-
            schenkelrolle und dem Schienbeinkopf,          Wie kommt es zur Erkrankung?
            die beide mit einer stärkeren Knorpel-
            schicht überzogen sind. Im dazwischen          Der häufigste Grund für eine Kniegelenkerkrankung ist der
            liegenden Gelenkspalt befinden sich die        krankhafte Verschleiß des Gelenkknorpels – die Arthrose
            Menisken (Zwischengelenkscheiben). Sie         – beim Knie Gonarthrose genannt. Meist führt eine Fehlstel-
            fangen die gewaltigen Kräfte, die im Laufe     lung dazu, zum Beispiel X- oder O-Beine. Andere Ursachen
            unseres Lebens auf das Gelenk einwirken,       sind Rheumatismus, Stoffwechselerkrankungen, angebore-
            federnd ab. Das Gelenk selbst wird durch       ne oder anlagebedingte Fehlbildungen und Verletzungen.
            eine Kapsel nach außen abgedichtet. Sie
            produziert eine Flüssigkeit, die den Knorpel   Durch den Verschleiß kommt es zu direktem Kontakt von
            ernährt und die Kniescheibe geschmeidig        Knochen auf Knochen mit Verformungen des Gelenks.
            gleiten lässt. Kreuzbänder zwischen den        Die Folgen kennen Sie: Schmerzen bei Belastungen. Die
            Knochen geben dem Gelenk die notwen-           schmerzfreien Gehstrecken werden immer kürzer, bis auch
            dige Stabilität; durch Muskeln und Sehnen      der Ruhezustand keine Linderung mehr bringt. Gleichzeitig
            wird es bewegt.                                wird das Kniegelenk immer unbeweglicher.

                                                           Die krankhaften Veränderungen des Arthrosegelenks lassen
                                                           sich in einem Röntgenbild darstellen. Dabei ist der Knor-
                                                           pelüberzug selbst nicht erkennbar. Die umgebenden Kno-
                                                           chenstrukturen lassen aber auf den Zustand des Knorpels
                                                           schließen: Während man bei einem gesunden Kniegelenk
                                                           den Knorpel am glatten, gleichmäßig ausgeformten Gelenk-
                                                           spalt erkennt, ist der Gelenkspalt beim erkrankten Kniege-
                                                           lenk deutlich schmaler.

Knie. Hüfte. Hand.                                        
Knie. Hüfte. Hand. Patienteninformation aus den Kliniken
Was ist eine Knie-Totalendoprothese (KTEP)?

             Eine Knie-Totalendoprothese ist der Er-
             satz des erkrankten Kniegelenks durch ein
             künstliches Implantat. Der Ersatz geschä-
             digter Gelenke ist einer der größten ortho-
             pädischen Fortschritte des 20. Jahrhun-
             derts. Dank ständigen technologischen
             Fortschritts und Einbringung neuester wis-
             senschaftlicher Erkenntnisse hat er sich
             heute zu einem nahezu perfekten Verfah-
             ren weiterentwickelt.

             In Europa werden jährlich 320.000 Knie-
             Totalendoprothesen implantiert, so dass
             man von einem »Routineeingriff« sprechen
             kann.                                         Wann ist ein künstlicher Kniegelenkersatz erforderlich?

             Die Knie-Endoprothese ist eine funktio-       Je nach Art Ihres Kniegelenkleidens wurden Ihnen bisher
             nelle Nachbildung des Kniegelenks. Sie er-    Physiotherapie, Bäder, Packungen und schmerzstillende
             setzt die abgenutzten Knorpeloberflächen      oder entzündungshemmende Medikamente verordnet. Eine
             durch eine Femur-Komponente am Ober-          Kniegelenkspiegelung (Arthroskopie) mit Gelenkspülung hat
             schenkelknochen, eine Tibia-Komponente        Ihnen vielleicht vorübergehend geholfen.
             am Schienbein und ggf. eine künstliche
             Kniescheibe. Die in direktem Kontakt mit-     Wenn die Schmerzen und die Behinderung im Kniegelenk
             einander stehenden Gelenkflächen (Gleit-      aber zunehmen und die konservativen Behandlungen aus-
             paarung) sind eine Oberschenkel-Kompo-        geschöpft sind, wird Ihnen Ihr Arzt einen operativen Eingriff
             nente aus Metall und eine Gleitfläche aus     empfehlen: das Einsetzen eines künstlichen Gelenks, auch
             Polyethylen. Ebenfalls aus Polyethylen ist    Knie-Totalendoprothese (KTEP) genannt.
             die Kniescheibe. Diese speziell für medi-
             zinische Zwecke hergestellten Materialien     Oberstes Ziel ist es, die Schmerzfreiheit und Wiederherstel-
             zeichnen sich durch ihre maximale Gewe-       lung der Beweglichkeit mit einem optimalen Prothesensitz
             beverträglichkeit aus und bewirken eine       zurückzugewinnen und die physiologische Beinachse wie-
             möglichst schmerzfreie und dauerhafte         der herzustellen.
             Funktion.

Knie. Hüfte. Hand.                                   10    11
Knie. Hüfte. Hand. Patienteninformation aus den Kliniken
Die Operation                                              Die einzelnen Operationsschritte

            Beim operativen Eingriff wird das erkrankte    1                                       2
            Kniegelenk durch ein Kunstgelenk ersetzt.
            Die Operation erfolgt in Voll- oder Teilnar-
            kose. Die Teilnarkose hat den Vorteil einer
            geringeren Beeinflussung des Allgemein-
            zustandes. Viele Patienten werden heute
            in Teilnarkose operiert. Sie erhalten dabei
            zusätzlich ein Beruhigungsmittel und ver-
            folgen, wenn Sie es wünschen, die Ope-
                                                           Über einen Schnitt an der Vordersei-    Mittels Spezialschablonen wird der
            ration mit. Welche Methode sich in Ihrem       te des Knies wird das erkrankte Ge-     Knochen präzise vorbereitet. Vor der
            Fall empfiehlt, bespricht Ihr Anästhesiearzt   lenk erreicht. Der Operateur entfernt   Implantation des Originalimplantates
            mit Ihnen.                                     die zerstörten Knorpelflächen des       wird eine Probeprothese eingesetzt.
                                                           Oberschenkelknochens mit spezi-         Hierdurch kontrolliert der Operateur
                                                           ellen Instrumenten.                     den korrekten Sitz, Größe, Stabilität
            Der gesamte Eingriff dauert in der Regel                                               und den Bewegungsspielraum.
            ein bis zwei Stunden. Nicht unerwähnt
            bleiben sollten die Risiken. Zum Beispiel      3                                       4
            Blutergüsse, Infektionen, Allergien, Blu-
            tungsgefahr und Thrombosen. Doch meist
            sprechen die Vorteile für einen Eingriff
            – auch bei älteren Patienten. Weitgehende
            Schmerzfreiheit und wiedergewonnene
            Mobilität erhöhen die Lebensqualität.

            Unsere Ärzte werden Sie gerne individuell
                                                           Die Vorbereitung des Schienbein-        Nach vorherigem Probesitz wird
            beraten.                                       kopfes geschieht auf die gleiche        die metallische Schienbein-Kompo-
                                                           Weise.                                  nente eingesetzt. Hierauf wird ein
                                                                                                   Polyethylen-Einsatz befestigt, der
                                                                                                   als Gleitfläche zwischen Ober- und
                                                                                                   Unterschenkel dient.

                                                           5                                       6

                                                           Je nach Schweregrad der Arthrose        Der komplette Gelenkersatz wird
                                                           muss auch die Rückfläche der Knie-      nochmals auf seine optimale Beweg-
                                                           scheibe ersetzt werden.                 lichkeit geprüft. Dann wird die Wunde
                                                                                                   verschlossen und ein Kompressions-
                                                                                                   verband angelegt. In die Wunde ein-
                                                                                                   gelegte Drainageschläuche verhin-
                                                                                                   dern Blutergüsse, da nachsickerndes
                                                                                                   Blut abfließen kann.

Knie. Hüfte. Hand.                                   12    13
Knie. Hüfte. Hand. Patienteninformation aus den Kliniken
Das Hüftgelenk –
unser Dreh- und Angelpunkt

            Wie ist das Hüftgelenk aufgebaut?

            Wenn wir gehen, uns drehen oder beugen,
            ist ein Gelenk maßgeblich im Spiel: unser
            Hüftgelenk. Es stellt die gelenkige Verbin-
            dung des Rumpfes mit den Beinen dar und
            verbindet Becken- und Oberschenkelkno-
            chen. Seine optimale Form als Kugelgelenk
            garantiert uns große Bewegungsfreiheit.

            Das Gelenk besteht aus der Hüftpfanne
            im Beckenknochen und dem Hüftkopf
            des Oberschenkelknochens. Beide Teile
            sind mit einer knorpeligen Gleitschicht
            überzogen. Eine Gelenkkapsel dichtet die       Verschleiß unterworfen war. Wir sprechen hier von der so ge-
            gelenkige Verbindung ab. Sie produziert        nannten primären Arthrose im Vergleich zur sekundären, bei
            eine Flüssigkeit, die einerseits den Knorpel   der die Grunderkrankung bekannt ist. Insgesamt lässt sich
            ernährt und andererseits für eine reibungs-    sagen, dass Arthrosen dann entstehen, wenn ein Missver-
            freie Bewegung sorgt. Gleich einem Stoß-       hältnis zwischen Belastung und Belastbarkeit des Gelenks
            dämpfer sollen so die gewaltigen Kräfte        vorliegt. So ist es durchaus erklärbar, dass Schwerstarbeiter
            abgefangen werden, die im Laufe eines          oder Leistungssportler häufiger an Verschleißerkrankungen
            Lebens auf das Gelenk einwirken. Bänder        der Gelenke leiden als Menschen, die sich neben ihrer beruf-
            zwischen den Knochen geben dem Gelenk          lichen Belastung regelmäßig sportlich betätigen. Die Folgen
            die notwendige Stabilität; durch Muskeln       kennen Sie. Es treten Schmerzen auf, die Gehstrecken wer-
            und Sehnen wird es bewegt.                     den kürzer, Sie haben Ruheschmerz und die Beweglichkeit
                                                           lässt erheblich nach.

            Wie kommt es zur Erkrankung?                   Diese klinischen Befunde können im Röntgenbild sichtbar
                                                           gemacht werden. Dabei nähern sich Hüftkopf und Hüft-
            Die Ursache für die Entstehung einer Ver-      pfanne, da der Knorpel im Röntgenbild nicht sichtbar ist.
            schleißerscheinung am Hüftgelenk sind          Sein Verschleiß führt aber zur Annäherung der Knochen.
            vielschichtig. Wir unterscheiden heute Ver-    Die Folge des nicht mehr funktionsfähigen Gelenkknor-
            schleißerscheinungen auf der Grundlage         pels ist am Knochen selbst erkennbar. Es kommt zu einer
            anderer Erkrankungen und Verletzungen,         so genannten Sklerosierung, d.h. der Knochen verstärkt sich
            wie zum Beispiel dem Rheumatismus oder         an der Oberfläche, auch die unter der harten Knochenober-
            der Folge von Frakturen. Am häufigsten         fläche liegenden spongiösen Knochenanteile verändern sich,
            aber sind Verschleißerscheinungen am           es entstehen Zysten, an den Rändern sowohl der Gelenk-
            Hüftgelenk dort anzutreffen, wo anlagemä-      pfanne als auch des Hüftkopfes entstehen so genannte
            ßig eine so genannte Hüftdysplasie die Be-     arthrotische Randwülste, d.h. es lagert sich Knochen in
            lastbarkeit des Hüftgelenks von vornherein     Kapsel- und Bandstrukturen ein, so dass diese auch im
            einschränkte. Es gibt aber auch Krank-         Röntgenbild sichtbar werden und die Verformung des Hüft-
            heitsbilder, bei denen wir nicht sagen kön-    gelenks komplettieren.
            nen, warum das Gelenk einem vorzeitigen

Knie. Hüfte. Hand.                                   14    15
Knie. Hüfte. Hand. Patienteninformation aus den Kliniken
Was ist eine Hüft-Totalendoprothese (HTEP)?

             Eine Hüft-Totalendoprothese ist der Er-
             satz des erkrankten Hüftgelenks durch
             ein künstliches Implantat. Der Ersatz ge-
             schädigter Gelenke ist einer der größten
             orthopädischen Fortschritte des 20. Jahr-
             hunderts. Dank ständiger technologischer
             Entwicklung und Einbringung neuester
             wissenschaftlicher Erkenntnisse hat er
             sich heute zu einem nahezu perfekten
             Verfahren weiterentwickelt.

             In Europa werden jährlich bereits 650.000
             Hüft-Totalendoprothesen implantiert, so
             dass man annehmen könnte, es wäre ein
             Routineeingriff. Tatsächlich sollten künst-   Wann ist ein künstlicher Hüftgelenkersatz erforderlich?
             liche Hüftgelenke ausschießlich von spe-
             ziell geschulten Ärzteteams in Spezialkli-    Arthrose und rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis)
             niken implantiert werden, da ein Misserfolg   sind verbunden mit starken Schmerzen und zunehmender Be-
             für den Patienten immer eine besondere        wegungseinschränkung. Zu Beginn Ihrer Beschwerden wird
             Dramatik darstellt.                           Ihr Arzt Sie medikamentös behandeln. Wenn die Schmerzen
                                                           und die Behinderung im Hüftgelenk aber zunehmen und die
                                                           konservativen Behandlungen wie Physiotherapie, Packun-
             Die Endoprothese besteht aus der Hüft-        gen, Bäder und Schmerzmittel oder entzündungshemmende
             pfanne und dem Hüftschaft, auf den ein        Medikamente ausgeschöpft sind, wird Ihnen Ihr Arzt den
             Kugelkopf aufgesetzt wird, der sich in der    Einsatz eines künstlichen Gelenks empfehlen – auch Hüft-
             Pfanne bewegt. Die Gelenkkomponenten,         Totalendoprothese (HTEP) genannt. Oberstes Ziel ist es, die
             das heißt die Gelenkflächen, die direkten     Schmerzfreiheit und Wiederherstellung der Beweglichkeit
             Kontakt miteinander haben (Gleitpaarung),     mit einem optimalen Prothesensitz zurückzugewinnen. Eine
             sind ein Keramikkopf, der gegen einen         bestehende Beinlängendifferenz kann annähernd ausgegli-
             Pfanneneinsatz aus Polyethylen oder Ke-       chen werden.
             ramik läuft, oder ein Metallkopf, der gegen
             einen Pfanneneinsatz aus Metall oder Po-
             lyethylen läuft.

             Alle verwendeten Materialien sind speziell
             für medizinische Zwecke entwickelt. Sie
             zeichnen sich durch eine maximale Gewe-
             beverträglichkeit aus und bewirken eine
             möglichst schmerzfreie und dauerhafte
             Funktion.

Knie. Hüfte. Hand.                                   16    17
Knie. Hüfte. Hand. Patienteninformation aus den Kliniken
Die Operation                                                Die einzelnen Operationsschritte

            Beim operativen Eingriff wird das erkrankte      1                                      2
            Hüftgelenk durch ein Kunstgelenk ersetzt.
            Die Operation erfolgt in Voll- oder Teilnar-
            kose. Die Teilnarkose hat den Vorteil einer
            geringeren Beeinflussung des Allgemein-
            zustandes. Viele Patienten werden heute
            in Teilnarkose operiert. Sie erhalten dabei
            zusätzlich ein Beruhigungsmittel und ver-
            folgen, wenn Sie es wünschen, die Ope-
                                                             Über einen Schnitt an der Außen-       Im zweiten Schritt ersetzt der Opera-
            ration mit. Welche Methode sich in Ihrem         seite des Oberschenkels wird das       teur die natürliche Hüftpfanne im Be-
            Fall empfiehlt, bespricht Ihr Anästhesiearzt     Hüftgelenk erreicht. Der freigelegte   cken durch eine Prothesenpfanne.
            mit Ihnen.                                       Oberschenkelhals wird durchtrennt
                                                             und der erkrankte Hüftkopf entfernt.

            Der gesamte Eingriff dauert in der Regel
            ein bis zwei Stunden. Nicht unerwähnt
                                                             3                                      4
            bleiben sollten die Risiken. Zum Bei-
            spiel Blutergüsse, Infektionen, Allergien,
            Blutungsgefahr und Thrombosen. Doch
            meist sprechen die Vorteile für einen Eingriff
            – auch bei älteren Patienten. Weitgehende
            Schmerzfreiheit und wiedergewonnene
            Mobilität erhöhen die Lebensqualität.

            Unsere Ärzte werden Sie gerne individuell        Danach wird der Markraum des           Auf den Prothesenschaft wird ein
                                                             Oberschenkelknochens vorbereitet,      Kugelkopf gesetzt. Er stellt die
            beraten.                                         um den Prothesenschaft mit oder        bewegliche Verbindung zwischen
                                                             ohne Knochenzement exakt zu            dem Schaft und der künstlichen
                                                             fixieren.                              Hüftpfanne dar.

                                                             5                                      6

                                                             Nach dem Einsetzen von Prothe-         Anschließend wird die Wunde ver-
                                                             senschaft mit Kugelkopf in die Hüft-   schlossen. Am Ende der Operation
                                                             pfanne wird das künstliche Gelenk      wird ein Kompressionsverband an-
                                                             auf seine optimale Beweglichkeit       gelegt und ein erstes Röntgenbild
                                                             geprüft.                               erstellt. In die Wunde eingelegte
                                                                                                    Drainageschläuche verhindern Blut-
                                                                                                    ergüsse, da nachsickerndes Blut ab-
                                                                                                    fließen kann.

Knie. Hüfte. Hand.                                     18    19
Nach der Operation

            Ihr stationärer Aufenthalt in der Klinik      Endoprothetische Versorgung und frührehabilitative
            beträgt zirka fünf bis zehn Tage. Darauf      Komplexbehandlung
            folgen entsprechende Rehabilitations-
            maßnahmen, die ambulant oder stationär,
            z. B. in unserem Krankenaus, durchgeführt     n Vorstellung in der Sprechstunde
            werden.                                         Vorbesprechung der Operation

                                                          n Präoperative Planung
            Sie wachen auf                                  Anfertigung maßstabsgetreuer Röntgen-Mess-
            Ein speziell geschultes Pflegeteam betreut      aufnahmen und Festlegung der individuell auf Sie
            Sie nach der Operation im Aufwachraum           zugeschnittenen Operationsmethode
            und sorgt für Ihre sichere Überwachung.
            Ein leichter Wundschmerz ist möglich. Je      n Aufnahme
            nach Bedarf werden Ihnen notwendige             Von der Anmeldung gelangen Sie auf die Station,
            Infusionen und Medikamente verabreicht          wo alles für Sie vorbereitet ist
            sowie begleitende Maßnahmen der phy-
            sikalischen Therapie eingesetzt. Nachdem      n Operation
            sich Ihr Allgemeinzustand stabilisiert hat,     In der Regel am Tag nach der Aufnahme
            werden Sie in Ihr Krankenzimmer verlegt.
                                                          n Frührehabilitative Komplexbehandlung
                                                            Ab erstem postoperativen Tag
            Im Krankenzimmer
            Zurück auf der orthopädischen Station         n Aufstehen
            werden Sie von unserem qualifizierten           Mobilisation ab 1. Tag nach der OP
            Pflegeteam nach unserem hauseigenen
            Pflegeleitbild betreut. Im Mittelpunkt des    n Stationäres Training
            Handelns stehen Sie als Patient. Sie wer-       Bis zur Entlassung (in der Regel 2. Woche nach der
            den individuell versorgt und in den Pflege-     Operation, bei Bedarf auch später), fast immer ohne
            prozess mit einbezogen.                         Gehhilfen möglich

                                                          n Poststationäre Weiterbehandlung
            Schritt für Schritt ein gutes Gefühl            Bei uns im Hause möglich
            Schon am ersten Tag beginnen wir mit der
            „frührehabilitativen Komplexbehandlung“.      n Rehabilitation
            Erste Steh- und Gehversuche unterneh-           Soweit erforderlich; auch in unserem Hause möglich
            men Sie mit unseren Physiotherapeuten.
            Durch intensive Krankengymnastik wird         Das Konzept „frührehabilitative Komplexbehandlung“ ist
            Gehfähigkeit und Muskelaufbau gefördert.      erfolgreich. Studien belegen, dass 70 Prozent der Patienten
            Ziel ist es, die betroffene Muskulatur so     in ihre häusliche Umgebung zurückkehren, aber nur 50
            zu trainieren, dass Sie rasch von der wie-    Prozent derjenigen, die keine geriatrische Nachbehandlung
            der gewonnenen Beweglichkeit profitieren      bekommen haben und dieses Ergebnis gilt auch für die
            können.                                       Senioren über 80 Jahren.

Knie. Hüfte. Hand.                                  20    21
Schwerpunkte der Handchirurgie

            Behandlung von Verletzungen an Hand
            und Handgelenk. Die Bandbreite reicht
            hier von einfacheren Stauchungen und
            Zerrungen bis hin zu offenen Verletzungen
            mit Sehnen- und Nervendurchtrennungen.

            Behandlung von Patienten mit Rheuma
            und Arthrose an Hand und Handgelenk.
            Hierbei wird aus den befallenen Gelenken
            das krankhafte Rheumagewebe entfernt,
            im Rahmen der Erkrankung gerissene
            Sehnen genäht oder ersetzt sowie eine
            Vielzahl plastischer Gelenkoperationen,
            bis hin zum Einsatz künstlicher Hand- oder
            Fingergelenke, durchgeführt.                  Mikrochirurgie einschließlich Replantationen abge-
                                                          trennter Gliedmaßen. Bei diesen sehr aufwändigen Ope-
            Berufsgenossenschaftliches Heilver-           rationen werden bei Unfällen abgetrennte Finger oder auch
            fahren. Die Abteilung nimmt an dem Mo-        Hände wieder angenäht, wobei unter dem Operationsmi-
            dellprojekt „Handchirurgie“ der Berufsge-     kroskop die kleinsten Blutgefäße und Nerven rekonstruiert
            nossenschaften teil und ist für die Verlet-   werden müssen.
            zungsartenverfahren ( § 6) zugelassen.
                                                          Plastische Chirurgie an Hand und Handgelenk inkl. Lap-
            Behandlung von Lähmungen an Arm und           penplastiken. In Fällen von großen Haut-Weichteil-Defekten
            Hand (Motorische Ersatzoperationen).          bei Verbrennungen, großflächigen Verletzungen und auch
            Bei irreparablen Nervenschäden und            bei Tumoren erfolgt durch Hauttransplantationen sowie auch
            auch bei zentralen Lähmungen, wie z. B.       durch Lappenplastiken die Deckung und der Verschluss des
            Spastik, können durch Muskel- und Seh-        Hautmantels.
            nenumlagerungen pflegeerleichternde Ge-
            lenkstellungen ermöglicht werden. Auch        Künstliche Gelenke (Endoprothesen) an Fingergelenken
            Handfunktionen können verbessert wer-         und Handgelenk. Bei allen Formen von Gelenkverschleiß,
            den.                                          den Arthrosen – insbesondere auch bei Rheuma – aber auch
                                                          bei Gelenkzerstörung nach Trümmerbrüchen, können die
            Osteosynthesen (operative Stabilisie-         erkrankten Gelenke durch künstliche ersetzt werden. Dies
            rung von Knochenbrüchen) an Hand              betrifft die Fingergelenke sowie auch das Handgelenk. Es
            und Handgelenk. Hierbei werden Platten        werden fortschrittliche, bewährte Endoprothesen verwen-
            und Schrauben aus Titan eingesetzt, die       det. Wir sind bundesweit eine der führenden Kliniken beim
            sehr gewebeverträglich sind. Sie gestatten    Einsatz von künstlichen Handgelenken. Durch enge Zusam-
            die sogenannte frühfunktionelle Nachbe-       menarbeit mit vielen Rheumatologen, insbesondere auch mit
            handlung, bei der eine langfristige Ruhig-    der Fachklinik Bad Bentheim (Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med.
            stellung im Gipsverband nicht mehr nötig      Lohmann) werden am St. Bonifatius Hospital eine überdurch-
            ist, sondern bereits frühzeitig mit Bewe-     schnittlich hohe Zahl an Patienten mit Rheuma an Hand und
            gungsübungen begonnen werden kann.            Handgelenk behandelt.

Knie. Hüfte. Hand.                                  22    23
Chefarzt Dr. med. Miho Nicoloff               Oberärztin Handchirurgie
                    Facharzt für Chirurgie
                    und Unfallchirurgie
                                                                                    Oberärztin Bogumila Winkler
                    Facharzt für Handchirurgie
                                                                                    Fachärztin für plastische Chirurgie
                    Zusätzl. Weiterbildungsermäch-
                                                                                    Tel.: 0591 910-1553
                    tigung für Unfallchirurgie
                                                                                    E-Mail:
                    und Handchirurgie
                                                                                    bogumila.winkler@bonifatius-lingen.de
                    Tel.: 0591 910-1550
                    E-Mail:
                    miho.nicoloff@bonifatius-lingen.de

Chefarzt Dr. med. Miho Nicoloff                                   Sekretariat und Anmeldung Handchirurgie
* 03.10.1956 in Erlangen
Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie                                          Ingrid Nicoloff
Facharzt für Handchirurgie
                                                                                    Tel.: 0591 910-1550
                                                                                    E-Mail: info@hand-zentrum.de
Medizinstudium an der Universität Tübingen und der Univer-
sität Essen. Promotion an der Universität Essen.

Allgemein- und unfallchirurgische Ausbildung am Mathias-
Spital Rheine, handchirurgische Ausbildung am Friederiken-
stift Hannover und am Malteser-Krankenhaus Hamm. Ober-
arzt und Leiter des Funktionsbereichs Handchirurgie an                              Beate Henze
den Städtischen Kliniken Frankfurt am Main. Hospitation am
Institute de la Main, Paris.                                                        Tel.: 0591 910-1550
                                                                                    E-Mail: info@hand-zentrum.de
Seit 2005 Auf- und Ausbau der Handchirurgie in der Abtei-
lung für Orthopädie und Unfallchirurgie der chirurgischen
Klinik als Leitender Arzt der Handchirurgie des St. Bonifatius
Hospitals sowie Ausbau zum Handchirurgischen Zentrum
der Berufsgenossenschaften. Ermächtiger Arzt mit Teilzeit-
anstellung im MVZ Sögel.                                                            Irina Köhler

Klinische Spezialgebiete sind die handchirurgische Versor-                          Tel.: 0591 910-1550
gung von Verletzten und Schwerverletzten sowie die Rheu-                            E-Mail: info@hand-zentrum.de
machirurgie an Hand und Handgelenk mit Endoprothetik
aller Gelenke, weiterhin die Chirurgie der peripheren Nerven
mit motorischen Ersatzoperationen bei Lähmungen, Mikro-
chirurgie einschließlich Replantationen, Chirurgie der ange-
borenen Fehlbildungen der Hand.

Knie. Hüfte. Hand.                                         24    25
Chefarzt Dr. med. Thomas Schulte-Huxel                           Chefarzt Dr. med. Holger Alex
* 29.06.1956 in Gelsenkirchen                                    * 05.11.1964 in Ostercappeln
Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie                       Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie                      Zusatzbezeichnung: spezielle orthopädische
Weiterbildungsermächtigung für Orthopädie                        Chirurgie und Chirotherapie
und Unfallchirurgie                                              Weiterbildungsermächtigung für Orthopädie
                                                                 und Unfallchirurgie

Medizinstudium an der Freien Universität Berlin und der          Medizinstudium und Promotion an der Medizinischen Hoch-
Medizinischen Hochschule Hannover mit Famulaturen in             schule Hannover.
England und den USA. Promotion an der westfälischen
Wilhelms-Universität Münster.                                    Chirurgische Ausbildung an den Städtischen Kliniken Osna-
                                                                 brück und dem St. Antonius-Stift Emstek. Leitender Oberarzt
Allgemein- und unfallchirurgische Ausbildung am Marien-          der Orthopädischen und rheumatologischen Rehabilitation
hospital Gelsenkirchen und den Berufsgenossenschaftlichen        der Charlottenburg Klinik in Bad Essen, Leitender Oberarzt
Krankenanstalten Bergmannsheil Bochum. Assistenzarzt an          der Orthopädischen Klinik Franziskus Hospital Harderberg
der Herz- und Thoraxchirurgischen Abteilung Berufsgenos-         Georgsmarienhütte.
senschaftlichen Krankenanstalten Bergmannsheil Bochum.
Oberarzt am Philippusstift Essen.                                Ab 2005 als Chefarzt maßgeblich mitbeteiligt am Auf- und
                                                                 Ausbau der Chirurgischen Klinik, Fachabteilung für Ortho-
Seit 1997 zunächst Oberarzt der Allgemein- und Unfallchi-        pädie und Unfallchirurgie, des St. Bonifatius Hospitals Lin-
rurgie des St. Bonifatius Hospitals, dann Auf- und Ausbau        gen. Seit April 2007 zusätzlich Chefarzt im Kollegialsystem
der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie der chirur-     des Fachbereichs Unfallchirurgie/Orthopädie des Hümmling
gischen Klinik als Chefarzt. Ab April 2007 zusätzlich Chefarzt   Krankenhauses Sögel sowie Ermächtiger Arzt mit Teilzeitan-
im Kollegialsystem des Fachbereichs Unfallchirurgie/Ortho-       stellung im MVZ Sögel.
pädie des Hümmling Krankenhauses Sögel.
                                                                 Klinische Schwerpunkte sind Endoprothetik von Hüfte, Knie,
Klinische Spezialgebiete sind die unfallchirurgische Versor-     Schulter und Sprunggelenk, Prothesenwechseloperationen,
gung von Verletzten und Schwerverletzten. Die Klinik ist zur     Fußchirurgie, Kinderorthopädie und Sportmedizin. Zahl-
Behandlung von Schwerverletzten von den gewerblichen             reiche Fachvorträge über Fußchirurgie, Endoprothetik sowie
Berufsgenossenschaften zugelassen. Zulassung als Durch-          Thromboseprophylaxe und Therapie.
gangsarzt. Weitere Gebiete: Endoprothetik der Hüfte und
des Knies, Endoprothesenwechsel.

Knie. Hüfte. Hand.                                         26    27
Chef- und Oberärzte Orthopädie und Unfallchirurgie                   Sekretariat Orthopädie und Unfallchirurgie

                  Chefarzt                                                             Mechthild Fielers
                  Dr. med. Holger Alex
                  Facharzt für Orthopädie und                                          Tel.: 0591 910-1331
                  Unfallchirurgie                                                      E-Mail:
                  Zusatzbezeichnung                                                    unfallchirurgie@bonifatius-lingen.de
                  „spezielle orthopädische
                  Chirurgie und Chirotherapie‘‘
                  Tel.: 0591 910-1334
                  E-Mail:
                  holger.alex@bonifatius-lingen.de

                  Chefarzt                                                             Tanja Uhlen
                  Dr. med. Thomas Schulte-Huxel
                  Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie                           Tel.: 0591 910-1331
                  Facharzt für Orthopädie und                                          E-Mail:
                  Unfallchirurgie                                                      unfallchirurgie@bonifatius-lingen.de

                  Tel.: 0591 910-1330
                  E-Mail:
                  thomas.schulte-huxel@bonifatius-lingen.de

                  Oberarzt
                  Dr. med. Temorshah Djalal                          Stationssekretärin Orthopädie und Unfallchirurgie
                  Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie

                  Tel.: 0591 910-1332
                                                                                       Kathrin Ehrhardt
                  E-Mail:
                  temorshah.djalal@bonifatius-lingen.de
                                                                                       Tel.: 0591 910-1660
                                                                                       E-Mail:
                                                                                       kathrin.ehrhardt@bonifatius-lingen.de

                  Oberarzt
                  Tobias Fricke
                  Facharzt für Chirurgie und Orthopädie

                  Tel.: 0591 910-1333
                  E-Mail:
                  tobias.fricke@bonifatius-lingen.de

                  Funktionsoberarzt
                  Franz-Leo Borgmeyer
                  Facharzt für Chirurgie

                  Tel.: 0591 910-1331
                  E-Mail:
                  franz-leo.borgmeyer
                  @bonifatius-lingen.de

Knie. Hüfte. Hand.                                             28   29
Physikalische Medizin und Rehabilitation                             Für Ihre Notizen

                  Chefarzt und Ärztlicher Direktor
                  Prof. Dr. med.
                  Dr. rer. physiol. Gerald Kolb
                  Facharzt für Innere Medizin
                  Facharzt für physikalische und
                  rehabilitative Medizin
                  Zusätzl. Weiterbildung in dem Gebiet
                  Innere Medizin in der Klinischen Geriatrie
                  Tel.: 0591 910-1500
                  E-Mail: gerald.kolb@bonifatius-lingen.de

                  Therapeutischer Leiter
                  Rudolf Hermes
                  Diplom-Physiotherapeut BSc.
                  Manualtherapeut
                  Sportphysiotherapeut

                  Tel.: 0591 910-1110
                  E-Mail:
                  rudolf.hermes@bonifatius-lingen.de

Pflege

                  Chirurgische Klinik

                  Abteilungsleiterin / Pflegemanagement
                  Krankenschwester
                  Marie-Luise Ohmes-Knoche

                  Tel.: 0591 910-1663
                  E-Mail:
                  marie-luise.ohmes-knoche
                  @bonifatius-lingen.de

                  Station der Orthopädie
                  und Unfallchirurgie

                  Leiter
                  Krankenpfleger Guido Tien

                  Tel.: 0591 910-1632
                  E-Mail:
                  guido.tien@bonifatius-lingen.de

                  Station der Orthopädie
                  und Unfallchirurgie (Wahlleistung)

                  Leiterin
                  Krankenschwester Kerstin Schwake

                  Tel.: 0591 910-1662
                  E-Mail:
                  kerstin.schwake@bonifatius-lingen.de

                                                               30   31
Knie. Hüfte. Hand.

                                                                         Patienteninformation
                                                                             aus den Kliniken

Diese Broschüre entstand
mit freundlicher
Unterstützung von

www.zimmergermany.de

                       Akademisches Lehrkrankenhaus
                der Medizinischen Hochschule Hannover

                            Wilhelmstraße 13 · 49808 Lingen
      Telefon: 05 91 / 9 10 - 0 · Telefax: 05 91 / 9 10 - 12 90
                            E-Mail: info@bonifatius-lingen.de
                          Internet: www.bonifatius-lingen.de
Sie können auch lesen