Kochen mit Wildkräuter - "Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein." ...
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Kochen mit Wildkräuter MODUL 3 „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“ HIPPOKRATES - griechischer Arzt, geb. 460 v. Chr.bis 377 v. Chr. Werde zur Kräuterfrau – Teil 2 | Modul 4 Seite 1
Meine Notizen ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ................................................................................................ ....................................................................................... DAS MÖCHTE ICH ZUSÄTZLICH ....................................................................................... FESTHALEN . ................................................................................................ © wild.wuchs.Natur 2021
Meine nächsten Ziele ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ........................................................................................................................................... ............................................................................................................................ ................................................................................................ ....................................................................................... DAS WOLLTE ICH IMMER ....................................................................................... SCHON MAL MACHEN ................................................................................................ © wild.wuchs.Natur 2021
Kochen mit Wildkräutern WILDPFLANZEN & ERNÄHRUNG Pflanzenteile ............................................................................................................................................5 Vorteile von Wildpflanzen ..................................................................................................................... 6 Wildkräuter sind unsere heimischen Nährstoffbomben ...................................................................... 6 Wirkstoffe und ihre Bedeutung in der Ernährung................................................................................. 6 Basiswissen ............................................................................................................................................. 8 VERWENDUNG IN DER KÜCHE Rezeptideen ............................................................................................................................................ 9 Naturgeschenke .................................................................................................................................... 16 Essbare Blüten ...................................................................................................................................... 22 Ideen zum Nachmachen ...................................................................................................................... 28 TIPPS & WISSENSWERTES Quellen und weiterführende Literatur ................................................................................................. 37 Copyright ............................................................................................................................................... 37 Disclaimer .............................................................................................................................................. 37 © wild.wuchs.Natur 2021
Wildpflanzen & Ernährung Pflanzen, die wir heute Wildpflanzen nennen, waren früher die Grundlager der Ernährung des Menschen. Unsere Kulturpflanzen stammten von den Wildpflanzen ab und sind durch Züchtungen und Kreuzungen entstanden, die aber auch in früheren Jahren wesentlich vielfältiger waren als heute. Um ein Beispiel zu nennen, gab es bei den Karotten nicht nur die paar Kultursorten, die wir heute kennen, sondern über 100 verschiedene Karottensorten und Kreuzungen, die dann immer wieder von Saison zu Saison weitervermehrt wurden. Wildpflanzen dienten aber nicht nur der Ernährung, sie waren auch eng mit dem Volks und -Aberglauben verbunden. Sie wurden auch als Heilmittel, Räuchermittel und Rauschmittel verwendet. Viele Anwendungsbereiche konnten bis heute bestätigt werden und finden sich in der Pharmakologie wieder. Pflanzenteile • Blätter Für Wildspinat, Salate, Suppen, Gewürze, Alkoholansatz, Tee, Aufstriche, Brotteig, Kräutersalze, Smoothie z.B. Bärlauch, Giersch, Löwenzahn, Brennnessel, Taubnessel, Kerbel, Schafgarbe, Gänseblümchen, … • Blüten Für Garnitur, Salate, Süßspeisen, Ansatz von Alkohol oder Essig, Blütenzucker, Blütenhonig, kandierte Blüten, Tee, Chutney z.B. Gänseblümchen, Duft-Veilchen, Schlüsselblume (aus dem eigenen Garten), Akazie, Holler, Mädesüß, Löwenzahn, Gundelrebe, … • Wildfrüchte Für Tee, Kompott, Marmelade, Süßspeisen, Trockenfrüchte, Ansatz in Alkohol, Ketchup, Sirup, Oxymel (Sauerhonig), Zucker, Essig z.B. Berberitze, Schwarzer Holunder, Weißdorn, Schlehe, Hagebutte, Sanddorn, Quitte, Asperl, … • Wurzel Für Suppen, Gemüse, Eintöpfe, Ansatz von Alkohol, Tinkturen, Kaffee z.B. Klette, Pastinake, Wildkarotte, Beinwell, Löwenzahn, Wegwarte, … Kochen mit Wildpflanzen Seite 5
Vorteile von Wildpflanzen kulinarische Abwechslung eiweißhaltig höhere Nährstoffdichte regional Delikatessen die es nicht zu saisonal kaufen gibt biologisch nährstoffreicher Wildkräuter sind unsere heimischen Nährstoffbomben KULTUR- & WILDPFLANZEN IM VERGLEICH Nährwert Kopfsalat Löwenzahn Vogelmiere Brennnessel pro 100g Vitamin C 11 mg 30 mg 115 mg 333 mg Eisen 0,3 mg 3,1 mg 8,4 mg 4,1 mg Magnesium 9 mg 36 mg 39 mg 80 mg Kalzium 21 mg 158 mg 80 mg 713 mg Vitamin B1 0,05 mg 0,19 mg - 0,2 mg Quelle: fddb.info Wirkstoffe und ihre Bedeutung in der Ernährung Bei allen Pflanzen gibt es einen primären Stoffwechsel, bei dem - nahrungsmitteltechnisch- Kohlenhydrate mit Ballaststoffen, Fette und Eiweißstoffe entstehen. Diese Stoffe bilden die Grundlage der menschlichen Ernährung und heißen Makronährstoffe. Auch die Mikronährstoffe werden im primären Stoffwechsel gebildet und umfassen die Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Im Gegensatz dazu gibt es den sekundären Stoffwechsel in den Pflanzen, bei dem die sogenannten heilsamen Stoffe der Pflanzen entstehen. Die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe oder bioaktive Substanzen sind verschiedenste Stoffgruppen, die in sehr geringen Mengen gesundheitliche und pharmakologische Auswirkungen auf den Organismus haben. Sie können nicht zur Vorbeugung, sondern auch bei der Therapie von Krankheiten eingesetzt werden. Bisher wurden folgende gesundheitsfördernde Wirkungen der sekundären Pflanzenstoffe beschrieben: antikanzerogen (krebshemmend) antimikrobiell (antiseptisch) antioxidativ (gegen zerstörende freie Radikale) antithrombotisch (blutgerinnungshemmend) immunmodulierend (ausgleichend auf das Immunsystem) © wild.wuchs.Natur 2021
antiphlogistisch (entzündungshemmend) Blutdruck beeinflussend Cholesterinspiegel senkend Blutzucker beeinflussend verdauungsfördernd Die Wirkung bioaktiver Substanzen in der Nahrung ist natürlich im Vergleich zu Arzneimitteln schwach. Die Bedeutung ist also vor allem durch eine kontinuierliche Zufuhr dieser Stoffe mit der Nahrung in der Prävention (Vorbeugung) von Erkrankungen zu sehen. Folgende sekundäre Pflanzenstoffe sind zum Großteil erforscht: Alkaloide: wirken in hohen Dosen giftig, Koffein, Morphin, Nikotin Ätherische Öle Glykoside Saponine Glykosinolate: Senfölglykoside - Senf, Knoblauchrauke Polyphenole: Phenolsäuren, Flavonoide (Weißdorn), Gerbstoffe (Thymiantee, Blutwurz) Phytoöstrogene (Beinwell, Brennnessel, Hopfen) Carotinoide Phytosterine (Nachtkerze, Borretsch) Anthrachinone (stark abführende Wirkung) Cumarine (Steinklee, Waldmeister, Heu, Labkraut) Bitterstoffe (Tausenguldenkraut - Amrara tonica; Wermut, Schafgarbe, Engelwurz - Amara aromativa, Pfeffer, Chili, Paprika, Ingwer - Amara acria) Sulfide (Knoblauch - Allicin) Zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen auch die sogenannten Pflanzengifte, die hauptsächlich aus den Gruppen der Alkaloide, Glykoside und Saponine stammen. Kochen mit Wildpflanzen Seite 7
Verwendung in der Küche Basiswissen Für die meisten Speisen werden die Kräuter wie Spinat verarbeitet. „Wildkräuter" sind meist Pflanzen, die in ausreichender Menge vorhanden sind (z.B.: Brennnessel, Giersch, Wegerich, Löwenzahn, Bärlauch, Guter Heinrich, Knoblauchsrauke, Sauerampfer, Wiesenschaumkraut, Vogelmiere, junge Taubnesselblätter). Nach der Ernte werden die Blätter rasch, aber gründliche gewaschen, anschließend in ausreichender Menge Wasser blanchiert und idealerweise wieder mit Eiswasser gekühlt, leicht ausgedrückt und grob gehackt. Auf diese Weise eignen sie sich Wildkräuter auch sehr gut zum Einfrieren. Eher würzige Kräuter können, wie Petersilie verwendet werden, d.h. sie werden frisch und feingehackt den Speisen beigemengt. Fast alle Wildpflanzen lassen sich einzeln oder in Kombination verarbeiten. Wobei Gerichte, in denen nur ein "Hauptkraut" verwendet wird, eine größere persönliche Note aufweisen. Dieser pflanzentypische Hauptgeschmack sollte auch nicht durch andere Gewürze überdeckt werden. MITKOCHEN ODER NICHT Mediterrane Kräuter entfalten ihr Aroma besonders gut, wenn sie bei Temperaturen bis zu 80 Grad erhitzt werden. Dies gilt vor allem für Salbei, Rosmarin, Oregano, Majoran, Thymian, Liebstöckel. Pflanzen, die aus kühleren bzw. feuchteren Klimazonen stammen (z.B.: Basilikum, Minze, Melisse, Brunnenkresse, u.a.), weisen hingegen flüchtigere ätherische Öle und Inhaltsstoffe auf und sollten daher bei warmen Gerichten erst kurz vor dem Servieren zum Gericht hinzugefügt werden. Kochen mit Wildpflanzen Seite 8
BASISREZEPTE Nachfolgend werden Basisrezepte für Vorspeisen, Suppen, Hauptgerichte und Desserts mit speziellen Varianten vorgestellt. Anhand dieser oder auch anderer Kräuterrezepte aus diversen Kochbüchern lassen sich wunderbar neue Kreationen herstellen. Mit etwas Phantasie kann man auch das eine oder andere Rezept kombinieren oder Neues durch andere Zutaten entstehen lassen. TIPPS Oft reicht es nur 1-2 Hände voll Wildkräuter zu sammeln. Sammle bitte nur was du auch brauchst und verarbeiten kannst. Nur junge, gesunde und frische Pflanzenteile ernten, diese schmecken am besten. Nach dem Sammeln die Kräuter nochmal genau verlesen und, wenn notwendig, waschen. Kräuter gut abtrocknen. Sollten Wildkräuterblätter zu bitter schmecken, die Blattspitzen abschneiden - hier sitzen die meisten Bitterstoffe! Niemals die Blätter lange wässern (wie oft fälschlicherweise empfohlen wird) -dadurch gehen die wichtigen Inhaltsstoffe verloren (z.B.: Löwenzahn). Am besten langsam an Wildkräuter in den Speisen gewöhnen. Blüten sind sehr empfindlich und werden nicht gewaschen. Sie eigenen sich sehr gut zur Dekoration. Es können die Speisen mit einzelnen Kräutern, oder mit mehreren gemischt zubereitet werden. Kräuter vormittags sammeln, in einem Plastiksackerl lagern, grob waschen, abschütteln, und wieder in das Plastiksackerl geben. Luft rausdrücken und verschließen. Im Kühlschrank halten sich die Kräuter 2-4 Tage. Kochen mit Wildpflanzen Seite 9
Rezeptideen HERZHAFTE BÄRLAUCH-MUFFINS 80 g Butter, weich Zubereitung: 120 g Cheddar, in Stücken Backofen auf 200°C vorheizen. Ein Muffinblech einfetten. Cheddar in den Mixtopf geben und 5 2 Eier Sek./Stufe 7 zerkleinern. Buttern, Eier, Milch, 270 g Milch Mehl, Backpulver, Bärlauch, Speckwürfel, Salz, 300 g Dinkelmehl Pfeffer und Paprika in den Mixtopf geben und 40 Sek./Stufe 6 vermischen. Teig in das vorbereitete 1/2 Pkg. Backpulver Muffinblech füllen, 25 Minuten (200°C) backen 100 g Bärlauchblätter und warm oder kalt servieren. KRÄUTERBUTTER 1 Handvoll Kräuter der Saison, abgezupft Zubereitung: 5 frische Bärlauchblätter Kräuter der Saison z.B. Bärlauch, Petersilie, 2 Stängel Zitronenmelisse Zitronenmelisse, Kerbel und Frühlingszwiebeln 50 g Frühlingszwiebel, in 2 cm wasche, trocken tupfen und klein schneiden. Mit Stücken Kräutersalz und Pfeffer würzen.Kräuterbutter auf Butterpapier geben, eine Rolle formen, die 200 g Butter, weich in Stk. Enden fest verschließen und im Kühlschrank fest Salz, Pfeffer werden lassen. BÄRLAUCH-TOMATEN-PESTO 80 g Bärlauchblätter Bärlauch, Parmesan, Walnüsse und in Öl 80 g Parmesan im Ganzen eingelegte, getrocknete Tomaten in den Mixtopf geben 8 Sek./Stufe 8 zerkleinern und 50 g Walnüsse mit dem Spatel nach unten schieben. Olivenöl 60 g Tomaten in Öl und Salz zugeben und 20 Sek./Stufe 4 cremig 100 g Olivenöl, Salz rühren. Pesto zu Nudeln servieren. Kochen mit Wildpflanzen Seite 10
KRÄUTER- CHIPS AUS BRENNESSEL, GIRSCH, & KOHL ETC. Schöne, große und junge Brennnesselblätter mit dem Nudelwalker bearbeiten, bis sie nicht mehr brennen. Falls die Blätter gewaschen wurden, unbedingt gut trocknen. Waschen ist aber nicht notwendig. Das Öl erhitzen und die Brennnesselblätter knusprig backen. Das geht sehr rasch, ca. 30 Sek.-1 Minute. Mit Kräutersalz würzen. Mmmmh! Auch mit Spitzwegerich, Schafgarbe u.v.m. möglich. WÜRZIGER KRÄUTERAUFSTRICH 2 Knoblauchzehen 1 EL Paradeisermark 1/2 Hand gehackter Dost 1 TL süßer Paprika 1/2 Hand gehackter Giersch 1/4 TL Salz 100 g Fetakäse 200 g Frischkäse Alle Zutaten miteinander gut vermischen und mit den Gewürzen abschmecken. WILDKRÄUTER QUICHE Zutaten für en Teig: 250 g Dinkelmehl 1/2 TL Salz 125 g Butter 40 ml Wasser Zutaten für die Füllung: 150 g Wildkräuter 125 g Sauerrahm 1 große Zwiebel 3 mittelgroßen Erdäpfeln vom Vortag (ca. 250g) 200 g Bauernschinken 100 g Goudakäse 4 Eier Zuerst den Mürbteig zubereiten, in eine Folie wickeln und für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Wenn es schnell gehen muss, kann eine Packung Blätterteig verwendet werden. Die Form buttern und mit dem Teig auskleiden. Erdäpfeln schälen und in Scheiben schneiden, den Mürbteigboden damit auslegen. Inzwischen die Zwiebel in Butter anschwitzen, Schinken und Wildkräuter dazugeben und kurz köcheln lassen, bis alles zusammengefallen ist. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Form mit der Die Zwiebel- Kräutermasse in die Form füllen. Eier und Sauerrahm verquirlen, über die Füllung gießen und mit geriebenem Käse bestreuen. Im vorgeheizten Ofen 35 Minuten backen. Warm und mit Wildkräuterdip servieren. Kochen mit Wildpflanzen Seite 11
FRÜHLINGSKRAUTSALAT Zutaten 250 g Vogerlsalat je eine Handvoll von drei verschiedenen Wildkräutern etwas Holunderblütensirup 1/2 Bund Radieschen 1 Zitrone 2 Esslöffel Kürbiskernöl Wildkräuter: Vogelmiere, Bärlauchblätter mit Blüten, Löwenzahnblätter mit Blüten, Gierschblätter, Gänseblümchen, Löwenzahn-, oder mit Bärlauchblüten Feldsalat und die übrigen Wildkräuter gründlich waschen und trocken tupfen. Alle Blätter in mundgerechte Stücke zupfen und in einer Schüssel anrichten. Die Radieschen oder Äpfel waschen und in dünne Scheiben schneiden. Für die Marinade Zitrone auspressen und mit Öl vermischen. Die Marinade mit den restlichen Zutaten vermischen. Zum Schluss den Salat mit Sonnenblumenkernen und essbaren Blüten dekorieren. WILDKRÄUTER-DIP Zutaten 100 Frischkäse Frischkäse und Sauerrahm mit Joghurt glatt 200 g Joghurt verrühren. Wildkräuter in sehr feine Streifen schneiden. Dip mit Zitronensaft, Salz und 125 g Sauerrahm Pfeffer abschmecken. Mit essbaren Blüten Zitronensaft dekorieren. Kräutersalz, Senf Wildkräuter: Gundelrebe, Bärlauch, Löwenzahn, Schafgarbe, Minze Kochen mit Wildpflanzen Seite 12
ROSENPESTO 4 Handvoll, unbehandelte, Rosenblüten (Die Rosenblüten nicht waschen! Falls doch, dann gut abtrocknen lassen.), 1 Handvoll Gänseblümchen, etwas Lavendelblüten, 1 Handvoll Pinienkerne, 3 EL Zucker, Distelöl und Wasser nach Bedarf, Saft einer Zitrone NEUNKRÄUTERSUPPE Zutaten 2 Handvoll Wildkräuter 250 ml Schlagobers 1 kleine Zwiebel Salz, Pfeffer, Muskat 2 EL Vollkornmehl 1 Knoblauchzehe 1-2 TL Gemüsebrühe 50 g Butter Zwiebel und Knoblauch schälen und fein schneiden, mit Butter in einem Topf anrösten und mit Mehl stauben und kurz anschwitzen. Unter ständigem Rühren mit der Brühe aufgießen. Die Wildkräuter waschen, putzen und fein schneiden und zur Suppe geben. Die Suppe 10 Minuten leicht köcheln lassen, damit eine sämige Suppe entsteht. Danach das Schlagobers mit dem Pürierstab mixen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Beilage: Butter in einer Pfanne erhitzen und die Brotwürfel mit dem gehackten Rosmarin knusprig anbraten. Die Suppe mit Kräuter-Croutons und essbaren Blüten wie Gänseblümchen, Taubnessel dekorieren. Wildkräuter: Brennnessel, Vogelmiere, Brunnenkresse, Labkraut, Spitzwegerich, Schafgarbe, Taubnessel, Bärlauch, Löwenzahn, Giersch, Gundelrebe GUNDELREBE-SUPPE (KLAR) Zutaten 2 Handvoll Gundelrebe Lauch mit Öl anschwitzen und die 1 Stange Lauch geschnittenen Karotten darin anbraten. Mit Suppe aufgießen und auf leichter Flamme ca. 5 Karotten 30 Minuten köcheln lassen. Gundelrebe fein 1 TL Gemüsebrühe schneiden und dazu geben und die letzten 5 Kräutersalz, Muskatnuss Minuten mitkochen. Mit den restlichen Gewürzen abschmecken. Kochen mit Wildpflanzen Seite 13
KRÄUTER-SCHÖBERL Zutaten 3 Handvoll Wildkräuter 100 g Butter Kräutersalz, Muskat, Pfeffer Butter mit Eidotter schaumig rühren, die 5 Eier ausgekühlten Erdäpfel passieren und die fein gehackten Wildkräuter, Mehl und den 200 g mehlige geriebenen Hartkäse untermengen. Mit den Erdäpfeln Gewürzen abschmecken. 100 g Dinkelmehl 1 EL Hartkäse Tipp: Die Masse kann auch als Roulade mit gedünstetem Wildgemüse serviert werden. Die Wildkräuterschöberl lassen sich gut einfrieren. Wildkräuter: Brennnessel, Giersch, Wiesenknopf, Dost, Wiesen-Bärenklau, Gundelrebe RISOTTO Zutaten 2 Zwiebel 300 g Risottoreis/ Dinkelreis Olivenöl Ca. 700ml Gemüsesuppe 200 g Wildkräuter 80 g Hartkäse Zwiebeln klein schneiden und in Olivenöl andünsten. Reis dazugeben, glasig andünsten Wildkräuter waschen, gut abtropfen, klein schneiden und ebenfalls mitdünsten. Mit der Gemüsesuppe laufend aufgießen (nicht alles auf einmal!). Mit Kräutersalz, Pfeffer (frisch gemahlen) und Gewürzen, nach Belieben, abschmecken (evtl. noch Suppe nachgießen). Auf Wunsch Hartkäse reiben und darüberstreuen und servieren. Tipp: Anstelle von frischen Kräutern, kannst du auch eine Bärlauchpaste verwendet werden. Mit Mozzarella und Cocktail-Paradeiser kannst du das Risotto noch verfeinern. Wildkräuter: Vogelmiere, Giersch, Bärlauch, Knoblauchsrauke, Labkraut, Löwenzahn Kochen mit Wildpflanzen Seite 14
WILDKRÄUTER-STRUDEL Zutaten Strudelteig oder Blätterteig Teigblätter werden mit einer Masse aus 1 Ei zum Bestreichen gekochtem Gemüse und frisch gehackten Wildkräutern (Menge 1:1) welche mit Wildspinat mit Käse/Feta oder Sauerrahm und Ei vermischt sind, belegt und Mozzarella eingerollt. Alternativ Wildspinatfülle: Gemüse z.B. Erdäpfeln Wildspinat in Öl kurz andünsten, fällt 3 Handvoll Wildkräuter zusammen, Knoblauch und Gewürzen dazugeben, würfelig geschnittenen Käse Sauerrahm und Ei untermengen. Strudel mit verquirltem Ei Kräutersalz, Muskatnuss, Pfeffer bestreichen und bei ca. 200 Grad backen. Wildkräuter: Giersch, Brennnessel BRENNNESSEL-LAIBCHEN Zutaten für die Kräuterfüllung 300 g junge Brennnesselblätter 3-4 Knoblauchzehen 3 Vollkornweckerl Kräutersalz, Muskat, Pfeffer 1 Karotte Flüssigkeit (Milch oder Suppe) & Vollkornmehl nach Bedarf 1 Zwiebel Vollkornbrösel ½ Stange Lauch Olivenöl 2-3 Eier 40 g Butter oder Öl Brennnesselblätter waschen, in Salzwasser kurz blanchieren, abtropfen lassen und anschließend fein hacken. Karotten fein reiben, Lauch in feine Ringe schneiden, Zwiebel schneiden und alles in Butter oder Öl anschwitzen und auskühlen lassen. Vollkornweckerl in kleine Würfel schneiden, mit etwas Milch oder Suppe übergießen und kurz ziehen lassen. Danach mit den Eiern, Brennnesseln, Karotten-Zwiebelgemisch, zerdrücktem Knoblauch und Gewürzen gut vermischen. Mit wenig Vollkornmehl binden. Würzig abschmecken und kleine Laibchen formen. In Vollkornbrösel wenden und in heißem Öl goldbraun herausbacken. Dazu passen Saucen, Kartoffeln und Salat. Kochen mit Wildpflanzen Seite 15
WILDKRÄUTER PALATSCHINKEN MIT WILDKRÄUTERFÜLLE Zutaten für den Palatschinkenteig (ca. 15 Stück) 250 ml Milch Kräuter waschen vorsichtig trocken tupfen. Die 1 Ei Wildkräuter grob schneiden und mit Milch vermischen, fein pürieren und mit den 1 Handvoll Wildkräuter restlichen Zutaten zu einem 110 g Mehl Palatschinkenteig rühren. Heraus backen und Prise Salz auskühlen lassen Zutaten für die Kräuterfüllung 250 g Topfen Für die Füllung die Kräuter fein schneiden. 1 Handvoll Kräuter Alle Zutaten vermischen, mit Honig, Senf, Salz und Pfeffer würzen und die Palatschinken 1 TL Senf damit bestreichen. Einrollen, in kleine Rollen 1 TL Honig schneiden und servieren. Salz, Pfeffer WILDKRÄUTER IM BACKTEIG Zutaten 1 Ei Kräutersalz 125 g Dinkelmehl Sonnenblumenöl oder Olivenöl 150 ml Weißwein 1 Handvoll Wildkräuter Kräuter gründlich waschen und gut abtrocknen. Für den Teig, Mehl mit Ei und Weißwein zu einem glatten Teig rühren. Etwas salzen und ca. 10 Minuten ruhenlassen. Inzwischen reichlich Pflanzenöl in einer Pfanne auf ca. 170 Grad erhitzen. Die Kräuterblätter durch den Teig ziehen und portionsweise ca. 1 Minute in heißem Öl goldbraun ausbacken. Die frittierten Blätter herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen, leicht salzen. Als Vorspeise oder als Snack für zwischendurch geeignet. Lecker mit Wildobstchutney oder dem Wildkräuter-Dip. (siehe Skript, S.13) Kochen mit Wildpflanzen Seite 16
LÖWENZAHNCHUTNEY Zutaten 200 g Löwenzahnknospen 6 EL Olivenöl 80-100 g Salz 3 EL Balsamico-Essig 200 g Tomaten Pfeffer 1 Zwiebel Löwenzahnknospen von abstehenden grünen Blättchen befreien, waschen, mit dem Salz mischen und einen Tag stehen lassen. Am nächsten Tag das Salz mehrfach gut abspülen und große Knospen ein bis zwei Mal durchschneiden. Tomaten klein schneiden, Flüssigkeit und Kerne entfernen. Zwiebeln fein schneiden und alles zusammen mit Essig und Öl vermengen. Mit Pfeffer abschmecken. Auf knusprigen Baguettescheiben anrichten und mit Löwenzahnblütenblättern bestreut servieren. Kochen mit Wildpflanzen Seite 17
Naturgeschenke BLÜTEN – ODER KRÄUTERSALZ Zutaten für 4 Personen • 50g getrocknete Kräuter • 250g Natursalz Wildkräuter: Giersch, Brennnessel, Gundelrebe, Spitzwegerich, Oregano, Thymian, Bärlauch, Taubnessel... Blüten: Rose, Kornblume, Sonnenblume, Lavendel, Ysop, Ringelblumen Zubereitung: Variante 1 Wildkräuter im Schatten, bis sie beim Zerdrücken rascheln und die Stängel ganz hart sind, trocknen lassen. Blätter vom Stängel streifen. 100g Kräuter werden mit 500 g Salz gemeinsam fein mahlen. Im Thermomix 10 sec./Stufe 8 mixen. Die Masse auf einem, mit Backpapier, ausgelegten Backblech gleichmäßig auftragen und im Backofen bei niedrigster Stufe (max. 40°C) trocknen lassen. Zwischendurch immer wieder verrühren. Wenn das Kräutersalz trocken ist mit dem Stabmixer abschließend fein pürieren (Thermomix: 10 Sekunden, Stufe 9). Sobald das Salz keine Klumpen mehr aufweist, kann es in Gläser gefüllt werden. Unbeschränkt haltbar. Zubereitung: Variante 2 Zuerst die Wildkräuter waschen, trocken tupfen und anschließend grob schneiden. Mittels Mixer oder Pürierstab mixen (Thermomix: 10 Sekunden Stufe 10, mit dem Rührstab mitrühren). 250 g Natursalz hinzufügen und nochmals alles gut vermischen (Thermomix: 10 Sekunden, Stufe 10). Tipp: Es können die Kräuter einzeln, oder gemischt verwendet werden. Nach Farben geschichtet schaut das Salz besonders dekorativ aus. BLÜTENZUCKER Zutaten für ca. 2 Gläser mit 120 ml • 260 g Kristallzucker • 100 g frische oder getrocknete Blüten Blüten: Duftveilchen, Lavendel-, Rosenblüten, oder Zitronenmelisse-, Pfefferminzblätter, ... Zubereitung: Der Zucker mit den Blüten, mit dem Mörser, fein zermahlen, oder in einer Küchenmaschine gründlich zerkleinern. Dann in ein großes Schraubglas füllen, verschließen und eine Woche stehen lassen. Danach durch ein Sieb filtrieren und in kleine Gläser füllen. Kochen mit Wildpflanzen Seite 18
Tipp: Eignet sich ideal für Buttercremefüllungen, zum Aromatisieren von Baisers und Sorbets oder zum Bestreuen von Kuchen, Keksen und Strudeln. Kochen mit Wildpflanzen Seite 19
FALSCHE KAPERN – EINGELEGTE BLÜTENKNOSPEN Zutaten für ca. 2 Gläser mit 150 ml • 2 Handvoll noch geschlossene Knospen • Apfelessig, Rosenessig oder Weißweinessig • Bärlauchsalz Knospen von: Gänseblümchen, Löwenzahn, Taglilien, Bärlauch, Giersch, Knoblauchrauke Zubereitung Die noch geschlossenen Knospen sammeln. In heißem Wasser 3 Minuten blanchieren und in Gläser schichten. Einen 1/4 TL Bärlauchsalz hinzugeben und mit Essig übergießen. Gläser gut verschließen. An einem kühlen Ort 2-3 Wochen ziehen lassen, dann sind die falschen Kapern genussreif. Verwendung: als Würze in Salaten, zu Käse, auf Butterbrot, Eierspeis, Aufstriche. ROSA VEILCHENSIRUP Zutaten • 3 Handvoll Veilchenblüten • 750 ml Wasser • 500 g Honig Kräuter: Zitronenmelisse, Schafgarbe, Pfefferminze, Thymian, Brennnessel, Zubereitung Die Veilchenblüten in ein Schraubglas geben und mit heißem Wasser übergießen. Zugedeckt einen Tag stehen lassen. Die Mischung am nächsten Tag durch ein Feinsieb filtrieren und anschließend nochmal erhitzen (nicht kochen!). Die heiße Mischung über eine weitere Tasse frische Veilchenblüten gießen, dadurch bekommt der Sirup eine intensive dunkel Violett-Färbung. Zugedeckt nochmal einen Tag stehen lassen. Am dritten Tag wieder filtrieren und gemeinsam mit Honig vermischen und erhitzen (nicht kochen, damit die Inhaltsstoffe erhalten bleiben). In saubere Gläser abfüllen und zugedeckt langsam auskühlen lassen. Haltbarkeit: 3 Monate im Kühlschrank Tipp: Mit einem Esslöffel Zitronensaft gibst du dem Sirup noch eine besonders feine Note. ABER: Zitrone färbt den dunkelvioletten Sirup rosa. Verwendung: • Als gesunder Durstlöscher mit Mineralwasser verdünnt • Als Aperitif zu einem Gläschen Sekt • Zu einem Wasserkrug mit Pfefferminze, oder Zitronenmelisse KRÄUTER-ESSIG Kochen mit Wildpflanzen Seite 20
Zutaten • 1 Teil frische Kräuter • 3 Teile Apfelessig Wildkräuter: Bärlauchblätter, Salbei, Thymian, Gänseblümchen, Duftveilchen, Lavendel, Löwenzahn, Knoblauch, Himbeeren, ... Zubereitung Wildkräuter gründlich waschen, trocken und grob schneiden. Die Kräuter in ein Glas geben und mit Apfelessig auffüllen. Es muss alles schön bedeckt sein. Flasche gut verschließen und täglich kräftig schütteln, damit die Wirkstoffe und der Geschmack herauskommen. Nach ca. 14 Tagen die Flüssigkeit filtrieren und wieder in Flaschen füllen. Verwendung: als Marinade in Salaten, 1:10 mit Wasser als Gesichtswasser, 1:10 mit Wasser als Haarspülung. KRÄUTER-ÖL Zutaten • 1 Flasche • Olivenöl • verschiedene Kräuter Wildkräuter: Bärlauchblätter, Salbei, Thymian, Zitronenverbene, Zitronenmelisse, Rosmarin, Maggikraut, Oregano, Chilischoten, Knoblauch, Basilikum u.v.m. Zubereitung Kräuter vormittags ernten, säubern, und gut trocknen! Besser wäre noch, wenn die Kräuter nicht gewaschen werden müssen. Kräuter schneiden und eine weithalsige Flasche halb vollfüllen. Mit Olivenöl auffüllen. WICHTIG: es muss alles schön bedeckt sein. Die Flaschen am Fensterbrett ca. 2-4 Wochen ziehen lassen. Täglich kräftig schütteln und danach filtrieren und wieder in Flaschen füllen. Verwendung: Als Salat-Öl, Pizza-Öl, Grill-Öl Kochen mit Wildpflanzen Seite 21
BRENNNESSELNUDELN • 200 g junge Wildkräuter • 2 Eier • 1 TL Kräutersalz • 150 g Dinkelmehl Wildkräuter: Bärlauchblätter, Salbei, Thymian, Gänseblümchen, Duftveilchen, Lavendel, Löwenzahn, Knoblauch, Himbeeren, ... Zubereitung Wildkräuter gründlichen waschen, säubern und 2 Minuten in heißem Wasser blanchieren. Kalt abschrecken, ausdrücken und fein schneiden. Wildkräuter mit lauwarmem Wasser, Eiern und dem Kräutersalz in einen Standmixer geben und pürieren bis sich eine breiige Masse bildet. Diese in eine Schüssel geben und so lange mit Mehl anreichern, bis ein fester Teig entsteht. Teig in Frischhaltefolie geben und im Kühlschrank 2h rasten lassen. Auf einer bemehlten Fläche ausrollen ca. 2-3mm dick und in Streifen schneiden, zu kleinen Nestchen formen und 2 Stunden trocknen lassen. Mit dem Thermomix: siehe Rezept "Das Kochbuch" - NUDELTEIG, frisch: 300 g Mehl und (getrockneten, TK, ausgedruckte) Wildkräuter in den Mixtopf geben und auf 20 Sek./ Stufe 9 mixen. Dann Eier und Öl dazu und auf 2 Min. kneten. Essbare Blüten HERKUNFT Schon die Römer verfeinerten ihre Speisen und Getränke mit duftenden Rosenblüten. Im Mittelalter wurden Blüten wie Gewürze verwendet und in der asiatischen Küche haben sie ihren festen Platz. VERWENDUNG Kapuzinerblüten aufs Butterbrot, kandierte Rosen als Tortendekoration, Rosenaroma im Zucker, Holunder- und Waldmeisterblüten in der Bowle, Gänseblümchen im Salat, Suppen mit Löwenzahn und Dahlien, gedünstete Sonnenblumenknospen, ausgebackene Zucchiniblüten und Veilchen im Dessert. Blüten bezaubern den Gaumen auf vielfältige Art (siehe auch "Sorten"). Kochen mit Wildpflanzen Seite 22
HALTBARMACHUNG UND AUFBEWAHRUNG • Mit Eiweiß und Zucker Blüten durch verquirltes Eiweiß ziehen, mit feinem Zucker bestäuben und auch gezuckertem Pergamentpapier ein bis drei Stunden trocknen lassen. In einem luftdichten Glas mehrere Wochen haltbar. • Zuckeraroma 225 g Zucker und ca. 30 g getrocknete Blüten in ein Schraubglas geben. Etwa zwei Wochen an einem warmen Ort ziehen lassen und ab und zu schütteln. Sobald das Blütenaroma auf den Zucker übergegangen ist Blüten entfernen und Zucker in ein luftdichtes Gefäß umfüllen. • Tiefkühlen Blüten auf ein Tablett legen, ohne dass sie sich berühren und vorfrieren; danach in einen Plastikbeutel geben und weiterhin tiefkühlen. • Eisblüten Blüten in Eiswürfelbehälter geben, Wasser einfüllen, tiefkühlen; vor allem Veilchen, Gänseblümchen, Schlüsselblumen. Kochen mit Wildpflanzen Seite 23
WANN KÖNNEN ESSBARE BLÜTEN GESAMMELT WERDEN? Je nach Sorte von April bis November (Gänseblümchen gibt es am längsten). WELCHE BLÜTEN SIND ESSBAR UND WIE BEREITET MAN SIE ZU? Basilikum bzw. Zitronenbasilikum • Geschmack: nach Zitrusfrüchten • Verzehrempfehlung: lecker zu Pasta und Salat Borretsch (Vorsicht bei Dosierung!) • Geschmack: leicht süß, ein bisschen nach Gurke • Verzehrempfehlung: sowohl für süße als auch herzhafte Gerichte geeignet, oder in Eiswürfeln gefroren für Cocktails Flieder • Geschmack: süßlich, zitronig • Verzehrempfehlung: gut als Salatgarnitur oder kandiert Gänseblümchen • Geschmack: nussig, leicht scharf • Verzehrempfehlung: zu Salat oder Fleischgerichten, sind vitaminreich und regen den Stoffwechsel an Hibiskus • Geschmack: ein wenig wie Cranberrys, mit Zitrusnote • Verzehrempfehlung: getrocknet oder eingeweicht kann man daraus Tee oder andere Getränke machen, frische Blüten passen gut in Salate oder auf Kuchen – besonders gezuckert oder kandiert Holunder • Geschmack: kurz nach dem Aufblühen süß und ein bisschen wie Honig, später etwas bitter • Verzehrempfehlung: sehen süß auf Kuchen und Cupcakes aus, aber auch in Bowle, eignen sich toll für Sirup und Likör – Achtung: die giftigen Stiele entfernen Kamille • Geschmack: süßlich, ein bisschen nach Apfel • Verzehrempfehlung: lecker in Tee oder Kaltgetränken Kapuzinerkresse • Geschmack: süß, pfeffrig, würzig, ein bisschen wie Brunnenkresse Kochen mit Wildpflanzen Seite 24
• Verzehrempfehlung: zum Garnieren von herzhaften Gerichten wie Salaten, Reis oder in Butter, junge Knospen können eingelegt werden wie Kapern Klee (weiß, rosa bis rot) • Geschmack: süßlich, Lakritz-ähnlich • Verzehrempfehlung: kann getrocknet oder frisch verzehrt werden, frisch ist er aber etwas schwerer verdaulich, daher ggf. etwas in der Pfanne rösten Lavendel • Geschmack: sehr aromatisch, ein bisschen wie Rosmarin, leicht süß • Verzehrempfehlung: schmecken frisch oder getrocknet und können zum Aromatisieren von Sirup, Zucker, Milch und Saucen verwendet werden, aber auch in Keksen oder Kuchen, Rosmarin kann oft durch Lavendel ersetzt werden Löwenzahn • Geschmack: süßlich, Honig-ähnlich bei jungen Blüten, etwas bitterer bei älteren • Verzehrempfehlung: lecker in Suppen, Sirup, auf Brot oder Pancakes und anderen Süßspeisen, aber auch in Salat, kann auch frittiert werden Mädesüß • Geschmack: nach Mandeln • Verzehrempfehlung: gut zum Süßen von Wein, Bier, Marmelade oder Früchten Malve • Geschmack: süß • Verzehrempfehlung: einzelne Blüten peppen Salat gut auf Nelke bzw. Gartennelke • Geschmack: süß und ein bisschen nach Lakritz • Verzehrempfehlung: passt super zu Süßspeisen wie Kuchen, Pudding, Eis oder Obstsalat Ringelblume • Geschmack: pfeffrig, würzig, scharf, erinnert an Safran • Verzehrempfehlung: als Garnitur für Suppen, Reis oder Salate oder als Ersatz für Safran Rose • Geschmack: von leicht fruchtig bis minzig, gut am Duft zu erkennen, je dunkler die Farbe, desto intensiver der Geschmack (die weiße Wurzel der Blütenblätter kann etwas bitter schmecken) • Verzehrempfehlung: oft in der indischen Küche verwendet und besonders lecker in Desserts Schnittlauch Kochen mit Wildpflanzen Seite 25
• Geschmack: leicht nach Zwiebeln • Verzehrempfehlung: super als Garnitur für Salate Sonnenblume • Geschmack: ungeöffnete Knospen schmecken ein bisschen wie Artischocken, aufgeblüht schmecken sie eher bittersüß • Verzehrempfehlung: Blüten passen zu Pasta, die Knospen kann man auch kochen oder kurz in Butter anbraten, die Kerne schmecken roh oder geröstet gut im Salat. Stiefmütterchen • Geschmack: leicht süßlich • Verzehrempfehlung: roh lecker in Salat, gezuckert sehen sie toll auf Dessert und Kuchen aus, Sirup kann man damit ebenfalls aromatisieren Tulpe • Geschmack: ein bisschen wie Erbsen oder Blattsalat • Verzehrempfehlung: durch den großen Blütentrichter gut um Mousse oder Eiscreme hineinzufüllen, oder die Blätter als Schiffchen für Häppchen verwenden Zucchini-Blüten • Geschmack: nussig • Verzehrempfehlung: beliebt in der mexikanischen und italienischen Küche, für Suppen und da sie so groß sind, hervorragend für herzhafte Füllungen, Kochen mit Wildpflanzen Seite 26
TIPPS UND TRICKS Was muss ich vor der Zubereitung von essbaren Blüten beachten? Blüten vorsichtig von Insekten und eventuellen Erdresten befreien. Waschen ist nicht notwendig. Bei den meisten Blumen sind nur die Blüten selbst essbar, also entfernt vorher die Stiele und die grünen Kelchblätter. Bei Rosen, Nelken und Chrysanthemen solltet ihr zudem die Stempel und Staubgefäße entfernen, da hier wirklich nur die Blütenblätter essbar sind. Am besten ihr informiert euch vorher was auf die von euch ausgewählten Blüten zutrifft. WO KANN MAN ESSBARE BLÜTEN KAUFEN? Wo kann man essbare Blüten kaufen? Egal wo ihr die Blüten kauft, ihr solltet unbedingt darauf achten, dass sie unbehandelt und ungespritzt sind - im normalen Blumenladen findet ihr sie also eher nicht. Unbehandelte essbare Blüten bekommt ihr auf einigen Bio-Märkten oder direkt beim Gärtner. Einfach nachfragen. Als Samenmischung aus dem Baumarkt kann man sie sich essbare Blumen auch selbst ziehen. Im eigenen Garten könnt ihr dann sicher sein, dass die Blumen von Pflanzenschutzmitteln verschont bleiben. Ernten solltet ihr die Blüten am besten vormittags, direkt nach dem Aufblühen. Kochen mit Wildpflanzen Seite 27
Ideen zum Nachmachen BLÜHENDE EISWÜRFEL Im Sommer kühlt nichts besser in einem Getränk als Eiswürfel und die müssen nicht langweilig sein. Wie wäre es mit einer kleinen Bereicherung aus dem Blumentopf? Einfach noch ein paar essbare Blütenblätter mit einfrieren zum Beispiel von Gänseblümchen, Rotklee, Lavendel, Rosen, Ringelblumen, Cosmea, Borretsch und andere. Erfrischt und sieht gut aus. BLÜTEN-SIRUP 2 Handvoll duftende Rosenblätter oder Blüten der wilden Heckenrose 750 g Zucker 1 Zitrone 1 EL Zitronensäure 600 ml Wasser Alternative: Holunderblüten, Lavendel, Veilchen, Pfefferminze, u.v.m. Rosenwasser herstellen: 2 Handvoll duftende Rosenblätter in einen Topf geben und mit kochendem Wasser überbrühen. Den Topf sofort mit dem Deckel schließen, damit so wenig Aroma wie möglich verloren geht. Wenn die Rosen fast keine Farbe mehr haben, werden sie abgesiebt und ausgepresst. Ein roter Sud bleibt übrig. Dieser Vorgang kann 2-3x Wiederholt werden, damit eine intensive Färbung entsteht. Rosen -Sirup herstellen: Zucker und die Zitronensäure in dem warmen Rosenwasser auflösen. Der Sirup wird kurz auf etwa 85° erhitzt und noch heiß in kleine Fläschchen abgefüllt. Wichtig: Dunkel aufbewahrt behält der Sirup lange seine Farbe. Tipp: Mit diesem Sirup können viele Dessert, Getränke, Pudding, Obstsalat, Tortenfüllungen verfeinert werden. KANDIERTE BLÜTEN 1 Eiweiß 50 g Zucker (extrafein) Viele einzelne Blüten und/oder ganze Blüten Blüten halten sich ca. 2 Tage. Die Blüten bei trockenem Wetter schneiden. Je nach gewünschtem Effekt einzelne Blütenblätter oder ganze Blüten verwenden. Eiweiß und Zucker in getrennte Schüsseln geben. Die einzelnen Blütenblätter oder die ganzen Blüten in die Hand nehmen und die Blütenblätter auf beiden Seiten sorgfältig mit Eiweiß bestreichen. Beide Seiten der Blütenblätter leicht mit Zucker bestreuen und einzeln auf ein Backpapier auflegen. Über Nacht an einem warmen Platz trocknen lassen. Bis zur Verwendung in einem verschlossenen Behälter aufbewahren. Kochen mit Wildpflanzen Seite 28
Hinweis: Wegen der Salmonellengefahr sollten Schwangere, Babys, Kleinkinder und ältere Menschen keine rohen Eier verzehren. Im Zweifel sollte man Eiweißpulver nehmen. Tipp: Bevor Blütenblätter von Rosen oder Nelken, Mohn überzuckert werden, muss man den weißen Ansatz an ihrer Basis entfernen, da er bitter schmeckt. BLÜTEN-GELÉE 500 ml Apfelsaft 5 Tassen dunkelrote Rosenblätter, oder 6 EL Lavendelblüten 250 g Gelierzucker 2:1 Saft einer Zitrone Pektinreiches Obst: Saft der Mispel, Orangen-, Marillen- und Kirschensaft, unreife Äpfel und -Saft Apfelsaft mit der Hälfte der Blüten kurz aufgekocht. Die Blüten verlieren ihre Farbe und werden abgesiebt. Der heiße Saft wird nochmals mit dem Rest der Blüten erhitzt, bis auch sie ihre Farbe an die Flüssigkeit abgegeben haben. Die ausgelaugten Blüten werden wieder abgesiebt und ausgepresst. Der rote Saft wird nun mit dem Gelierzucker vermischt, mit Zitronensaft verfeinert und nach Packungsanleitung 3-4 Minuten gekocht. Wenn die Gelierprobe zeigt, dass das Gelee fest genug ist, werden die Schraubgläser damit befüllt. Tipp: Die restlichen Lavendelblüten unterrühren und das Gelle abfüllen. BLÜTEN-ZUCKER • 1 Handvoll ganze oder klein geschnittene Blütenblätter • 225 g Puderzucker, Feinkristallzucker Den Zucker und die Blütenblätter in einer Küchenmaschine gründlich vermischen. In ein Schraubdeckelglas füllen und eine Woche stehen lassen. Den Zucker durchsieben, um die Blütenblätter zu entfernen und in ein sauberes Glas mit Schraubverschluss füllen. Für Buttercremefüllungen oder zum Aromatisieren von Baisers, Keksen und Sorbets nehmen. BLÜTEN-ESSIG 3 Zweige frischer Borretsch mit Blüten Schale einer 1/2 Bio-Zitrone evtl. 1 Knoblauchzehe 1/2 L Weißweinessig Alternativ: Roseblüten, Bärlauchblüten, Thymian, Ysop, Rotklee, Löwenzahnblüten, Borretschzweig mit vielen Blüten mit einer Knoblauchzehe und der Zitronenschale (in Streifen geschnitten) in eine ausreichend gr0ße Glasflasche geben. Die Zitronenschale verleiht dem Ganzen einen fruchtig frischen Geschmack. Abschließend mit Essig auffüllen, sodass alle Zutaten vollständig bedeckt sind. Nach einer Woche ist der Essig fertig und kann filtriert werden. Tipp: passt zu allen Blattsalaten und Gurkensalat sehr gut! Kochen mit Wildpflanzen Seite 29
Essbare Wildkräuter Giersch (Aegopodium podagraria) Familie: Doldengewächse Volkstümliche Namen: Geißfuß, Dreiblatt Wichtige Bestimmungsmerkmale: 3-eckiger Blattstiel, beim Zerreiben der Blätter angenehmer sellerieartiger Geruch, jeweils 3 zusammengesetzte Blätter, wobei die seitlichen Blätter ein kleines eingewachsenes Blatt aufweist Verwendung: die ganze Pflanze, Wildsalat, frisch in Smoothies, Aufstriche, Pesto, oder in Kräutersalz, Quiche, Gründonnerstag Suppe, Strudel, als Spinat, überall wo Sellerie und Karotten gut dazu passt. Blüten in Backteig frtitieren. Wirkung: entgiftend, blutreinigen, harnsäuretreibend Harnsäure und Gelenk: Giersch ist ein Harnsäure-Löser, daher wertvoll für Rheuma, Gicht und Arthritis. Äußerlich: Mörsern und den Brei als Auflage für die Gelenke. Bärlauch (Allium ursinum) Familie: Liliengewächse Volkstümliche Name: Wilder Knoblauch, Waldknoblauch Wichtige Bestimmungsmerkmale: Blattstiel knackt, Anfangs ist der deutliche Knoblauchgeruch eindeutig. Nach einiger Zeit allerdings keine Sicherheit, weil Lauchöl an Händen den Geruch verfälscht! Farbloses Häutchen, weiche Blätter. Wirkung: reinigend, harntreibend, blutdrucksenkend, antiseptisch Verwendung: die ganze Pflanze, frisch in Smoothies, Aufstriche, Pesto, oder in Kräutersalz, Quiche, Gründonnerstag Suppe, in Gebäck, Muffin, Sauce, Strudel, Salat, Gemüse, Spinat, essbare Blüten zur Dekoration, Knospen + Blüten im Backteig fritieren, falsche Kapern, B-Essig, B-Öl. Frisch verwenden, da der Bärlauch seine Kraft beim Trocknen verliert. Kochen mit Wildpflanzen Seite 30
Scharbockskraut (Ranunculus ficaria) Familie: Hahnenfußgewächse Volkstümliche Name: Butterblume, Gichtblatt Wichtige Bestimmungsmerkmale: nierenförmige glänzende, glatte Blätter. 3 G´s (gelb-glänzend- giftig) - VORSICHT DORSIERUNG!! Stängelquerschnitt hohl, wie eine liegende Acht. Blattadern sehr deutlich, sehr feine glänzende Blätter Verwendung: die ganze Pflanze bis vor der BLÜTE max. eine kleine Hand pro Tag verzehren!!! Frisch in Smoothies, Salate, Aufstriche, Pesto, oder gehackt in Suppen, Blüten- und Brutknospen zu falschen Kapern. Früher heilte man damit die Krankheit Skorbut, die auf einen Vitamin-C-Mangel zurückzuführen ist. War früher eine wichtige VITAMINQUELLE! Vogelmiere (Stellaria media) Familie: Nelkengewächse Volkstümliche Name: Sternmiere, Hühnerdarm Wichtige Bestimmungsmerkmale: sternförmige, 5 weißblühende tief eingeschnittene Blütenblätter, Stängel auf einer Linie behaart, gegenständige einförmige glattrandige Blätter Verwendung: die ganze Pflanze, frisch in Smoothies, Aufstriche, Salat, Pesto, fein geschnitten am Butterbrot, oder in Kräutersalz, Quiche, Suppe, Saucen, Kräuterbutter, Strudel, Puffer Wirkung: hustenstillend, harntreibend, heilend, schleimlösend, antiviral Wegen der Vitamine, Mineralien und Saponine gibt sie Lebenskraft und regt den Stoffwechsel an, auch bei Gicht und Rheuma. Tee: wirkt schleimlösend. Äußerlich: Gegen Hautprobleme, Juckreiz, Ekzeme, schlecht heilende Wunden und sogar bei Schuppenflechte, als Ölauszug oder Tinktur auch in der Kräuterkosmetik einsetzbar. Kochen mit Wildpflanzen Seite 31
Weiße Taubnessel (Lamium album) Familie: Lippenblütengewächs Volkstümliche Name: Blindnessel, Falsche Brennnessel, Honigblume Vertreter: Purpurrote Taubnessel, Gefleckte Taubnessel, Schwarznessel (widerlich riechend!) Wichtige Bestimmungsmerkmale: schaut sehr der Brennnessel ähnlich, 4-kantiger hohler Stängel, beharrte weiche Blätter, stehen sich paarweise gegenüber, herz- bis eiförmig zugespitzt mit gezähnten Blatträndern, brennen nicht, gibt es mit weiße, gelbe, oder violette Blüten mit einer Ober- und Unterlippe Verwendung: die ganze Pflanze, frisch in Smoothies, Aufstriche, Pesto, fein geschnitten am Butterbrot, Deko, Sirup, Triebspitzen in Backteig, Puffer, Wurzel als Gemüse, Spinat, Salat, Tee Wirkung: schleimlösend, schmerzlindernd, krampflösend, entzündungshemmend, blutreinigend Huflattich (Tussilago fargara) Familie: Korbblütengewächse Volkstümliche Name: Ackerlattich, Brustlattich, Heilblatt, Hustenkraut Wichtige Bestimmungsmerkmale: Blütenstängel mit rotbraunen Schuppen, Blütezeit ohne Blätter, Blätter sind langestielt, groß und am Rand unregelmäßig gezähnt mit stumpfen schwarzen Zähnen, fühlen sich wie weiches Leder an, sind rundlich-herzförmig, Blattunterseite weißfilzig behaart, junge Blätter sind anfangs auch oben noch filzig, Blütenkörpchen mit goldgelben, schmale Zungenblüten. Verwendung: Blütenknospen mit Stängel für Salat, Suppen, Rührei, oder als Gemüse, fein geschnitten in Aufstrichen, Butterbrot; ältere Blätter bis Juli verwenden, gekocht, gefüllt als Roulade; Blüten: Tee, Dekor Wirkung: krampflösend, auswurffördernd, hustenlindernd, schleimlösend, schweiß- und harntreibend -> Hustenkraut, Hustensirup! Die uralte Heilpflanze ist wegen der enthaltenen Pyrrolizidin-Alkaloide aus den Kräuterhandlungen und von den Märkten verschwunden, sie wurde apothekenpflichtig. Die Konzentration ist aber bei normalen Tee- oder Pflanzengenuss so gering, dass sie vernachlässigbar ist. Trotzdem Vorsicht bei der Dosierung! Max. 3-4 Wochen anwenden. Wirkstoffe: Schleimstoffe, Bitterstoffe, Gerbstoffe, … Verwechslung: Pestwurz (leicht giftig, wächst in kalkreichen Standorten, Gebirge) Kochen mit Wildpflanzen Seite 32
Löwenzahn (Taraxacum officinale) Familie: Korbblütengewächs Wichtige Bestimmungsmerkmale: weißer Milchsaft, blattlos und hohler Stängel, Blätter stehen in einer Rosette dicht am Boden, sind länglich, unregelmäßig tief eingeschnitten und unbehaart. Blütenkörbchen mit goldgelben Zungenblüten, Hüllblätter sind zurückgeschlagen, Früchte haben schirmartige Flughaare Verwendung: die ganze Pflanze ist essbar, frisch in Smoothies, Aufstriche, Pesto, Salat, fein geschnitten am Butterbrot, oder in Kräutersalz, Quiche, Suppe, Saucen, Kräuterbutter, Strudel, Blüten: Likör, Gelee, Sirup, Honig, Butter, eingelegte Knospen; Wurzel: als Gemüse, Kaffee-Ersatz Wirkung: gallebildend, gallenflussfördernd, nierenanregend, leberstärkend, stoffwechselanregend, antirheumatisch. Eine Frühjahrskur bringt den ganzen Organismus in Schwung. Reich an Mineralstoffen, Bitterstoffe Vitaminen und Enzymen wirkt der Löwenzahn belebend auf alle Körperfunktionen. Löwenzahnkur mit Löwenzahntee, über 4 Wochen ist ein Verjüngungsmittel für Bindegewebe, Leber, Niere und Haut. Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) Familie: Kreuzblütengewächs Wichtige Bestimmungsmerkmale: zerriebene Blätter riechen und schmecken etwas scharf wie Kresse oder Rukula, aufrecht und kantiger Stängel, bodennahe Blätter sind herz- bis nierenförmig und lang gestielt, oberen Blätter mit Zipfel und buchtig gezähnt, Fruchtstand Schötchen, endständige Kreuz-symmetrische Blüten Verwendung: junge Blätter frisch in Smoothies, Aufstriche, Pesto, fein geschnitten am Butterbrot, oder in Kräutersalz, Quiche, Suppe, Saucen, Kräuterbutter, Strudel, Deko Kochen mit Wildpflanzen Seite 33
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