Kompetenzraster Berufspraktische Ausbildung PH Zürich - PH Zürich

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Kompetenzraster Berufspraktische
Ausbildung PH Zürich
Sekundarstufe I
Version 2.1 (Quest) / 5. Juli 2021

Kompetenzstrukturmodell der PH Zürich als Grundlage                         Aufgrund abteilungsspezifischer Studiengänge definieren die drei
                                                                            Abteilungen selber, welche Kompetenzen in welchen Gefässen der
An der PH Zürich orientiert sich das Studium an einem Kompetenz-
                                                                            berufspraktischen Ausbildung auf welchem Niveau fokussiert wer-
strukturmodell (2017) mit 12 zentralen, abteilungsübergreifenden Stan-
                                                                            den. Daher stehen für die Abteilungen je eigene Kompetenzraster zu
dards sowie entsprechenden Professionskompetenzen. Das Kompe-
                                                                            Verfügung.
tenzstrukturmodell ist von den vielfältigen Tätigkeiten sowie Anforde-
rungen des Berufs her gedacht. Das Verständnis von Professionsent-
                                                                            Funktion des Rasters
wicklung geht dabei über die Ausbildung hinaus. Professionalität wird
                                                                            Das Instrument zielt darauf ab,
im Laufe des Studiums aufgebaut und anschliessend im Beruf sowie
                                                                            a) den Studierenden eine kriterienbasierte und möglichst realistische
durch kontinuierliche Weiterbildung erweitert. Zum Aufbau der berufs-
                                                                               Einschätzung ihrer Lehrkompetenz zu ermöglichen;
relevanten Kompetenzen und Ressourcen tragen die berufspraktische
                                                                            a) dass die Studierenden gemeinsam mit anderen Beteiligten der be-
Ausbildung, Fachwissenschaften und -didaktiken sowie Bildung undEr-
                                                                               rufspraktischen Ausbildung (Praxislehrpersonen, Mentorin-
ziehung bei.
                                                                               nen/Mentoren, Praxisdozierende, Kooperationsschulleitende,
                                                                               Fachdidaktik-Dozierende, Mitstudierende) konkrete Handlungsal-
Kompetenzraster zur Förderung der Lehrkompetenz
                                                                               ternativen entwickeln;
Das Kompetenzraster (2019) basiert auf dem Kompetenzstrukturmo-
                                                                            a) Erwartungen und Ziele bezüglich weiterer Kompetenzentwicklun-
dell der PH Zürich und unterstützt die Förderung und Beurteilung der
                                                                               gen zu definieren.
Kompetenzen von Studierenden in der berufspraktischen Ausbildung.
Das Raster konkretisiert zu allen 12 Standards insgesamt 44 Kriterien,
                                                                            Das Raster kann von Studierenden, Praxislehrpersonen sowie von
die je in vier konkrete Niveaustufen ausdifferenziert sind:
                                                                            PH-Mitarbeitenden vor, während oder im Anschluss an berufsprakti-
→ Niveau 0 = kaum bis nicht vorhandene Ausprägung(ungenügend)
                                                                            sche Anlässe eingesetzt werden. Die Einschätzungen zu einzelnen
→ Niveau 1 = mittlere Ausprägung
                                                                            Kriterien bilden die Basis für formative Einschätzungen und förder-
→ Niveau 2 = Abschlussniveau
                                                                            orientierte Gespräche während Praktika.
  (gilt es bis zum Ende des Studiums zu erreichen)
→ Niveau 3 = Expertise
  (wird i. d. R. im Laufe der Berufstätigkeit erreicht)

Die berufspraktischen Anlässe sind in den drei AbteilungenEingangs-
stufe, Primarstufe und Sekundarstufe I über das gesamte Studium ver-
teilt. Pro Anlass steht jeweils eine Auswahlvon Kriterien im Fokus. Je
nach Ausbildungs- und Kompetenzstand der Studierenden können un-            Impressum
terschiedliche Niveaus als Mindeststandard definiert sein. Das Niveau       Verabschiedet von der Prorektoratsleitung Ausbildung der
3 (Expertise) wird in der Regel nachmehrjähriger reflexiver Berufstä-       PH Zürich im Juli 2019
tigkeit sowie Weiterbildung erreicht. Die Auswahl der Kriterien ist nicht   Pädagogische Hochschule Zürich, Ausbildung,
abschliessend und soll nicht suggerieren, dass nicht aufgeführte Krite-     Lagerstrasse 2, 8090 Zürich
rien weniger relevant wären. Bei der Selektion wurde darauf geachtet,       Autoren: Sandro Biaggi, Andreas Hug, Mathis Kramer-Länger
dass die Kriterien insbesondere im Rahmen der berufspraktischen
Ausbildung beobachtbar und förderbar sind. Weiter soll die Ausdiffe-        Bitte wie folgt zitieren:
renzierung inverschiedene Niveaus nicht den Eindruck vermitteln, dass       Biaggi, Sandro, Andreas Hug und Mathis Kramer-Länger. 2019.
der Kompetenzaufbau von Studierenden linear verläuft. Das Kompe-            Kompetenzraster Berufspraktische Ausbildung PH Zürich: Se-
tenzraster ist abteilungsübergreifend angelegt, die Kernstruktur des        kundarstufe I. Version 2.1 (Quest). Zürich: Pädagogische Hoch-
Rasters und die Kriterien sind identisch.                                   schuleZürich.
Übersicht PHZH-Standards
und Kriterien                                                   Standard 7                                                     Seite
                                                                Planung und Durchführung von Unterricht                        9–11

Standard 1                                              Seite   22      Lehrplan und Lernmedien
Fachspezifisches Wissen und Können                      3
                                                                23      Sachanalyse
1       Fachwissen
                                                                24      Kompetenzorientierung
2       Fachdidaktik
                                                                25      Aufgabenanalyse
3       Lebensweltbezug
                                                                26      Aufgabenqualität
4      Interdisziplinarität
                                                                27      Strukturierung des Unterrichtsverlaufs

Standard 2                                              Seite   28      Lernbegleitung
Lernen, Denken und Entwicklung                          4
                                                                29      Aktive Lernzeit
5      Kognitive Aktivierung
                                                                30      Klassenführung
6      Lernstrategien
                                                                31      Umgang mit Rückmeldungen
7      Umgang mit Fehlern
                                                                32      Raumnutzung

                                                                33      Medieneinsatz
Standard 3                                              Seite
Motivation und Interesse                                5
                                                                Standard 8                                                     Seite
8      Förderung von Interesse                                  Diagnose und Beurteilung                                       12

9      Selbstwirksamkeit                                        34      Beobachtung und Interpretation

10     Feedback an Schülerinnen und Schüler                     35      Kognitive Lernvoraussetzungen
11     Befindlichkeit
                                                                36      Instrumente zur Selbst-
                                                                        und Fremdbeurteilung
12     Engagement im Unterricht

                                                                Standard 9                                                     Seite
Standard 4                                              Seite   Sicherheit der Qualität und pro-                               13
Heterogenität                                           6       fessionelle Weiterentwicklung

13     Kulturelle und sozioökonomische                          37      Selbstreflexion
       Heterogenität sowie Gender

                                                                38      Lernbereitschaft
Standard 5                                              Seite
Kooperation, Partizipation und soziales Umfeld          7       39      Feedback von Schülerinnen,
                                                                        Schülern und anderen

14     Mitwirkung und -verantwortung                            Standard 10                                                    Seite
       von Schülerinnen und Schülern                            Schule und Gesellschaft                                        14

15     Kooperation                                              40      Rollenbewusstheit

16     Klassenklima                                             41      Nähe und Distanz

Standard 6                                              Seite   Standard 11                                                    Seite
Kommunikation                                           8       Schule als Organisation                                        15

17     Interaktion                                              42      Engagement im System Schule

18     Aufbau von Kommunikationskompetenzen
                                                                Standard 12                                                    Seite
19     Umgang mit Konflikten                                    Beruf in der Lebensbalance                                     16
20     Sprache (Verständlichkeit, Klarheit, Ausdruck)
                                                                43      Umgang mit Herausforderungen
21     Sprache (Fachbegriffe, Or-
       thografie und Grammatik)                                 44      Stressprävention

                                                                                                                 PH Zürich – Sekundarstufe I
Sekundarstufe I

Standard 1
Fachspezifisches Wissen und Können

Die Lehrperson verfügt über Fachwissen, versteht die zentralen Konzepte, Forschungsinstrumente und Strukturen ihrer Disziplinen.
Sie kennt die aktuellen allgemein- und fachdidaktischen Schwerpunkte und kann daraus Konsequenzen für ihren Unterricht ziehen.

                 Niveau 0                                                 Niveau 1                                                    Niveau 2                                                 Niveau 3
Kriterium
                 Die Lehrperson ...                                       Die Lehrperson ...                                          Die Lehrperson ...                                       Die Lehrperson ...

1                verfügt über ein lückenhaftes fachwissenschaftliches     verfügt über ein grundlegendes fachwissenschaftliches       verfügt über ein solides fachwissenschaftliches Wissen   verfügt über ein fundiertes fachwissenschaftliches Wis-
Fachwissen       Wissen (Begriffe, Theorien und Modelle).                 Wissen (Begriffe, Theorien und Modelle), das in der Vor-    (Begriffe, Theorien und Modelle), das in der Vorberei-   sen (Begriffe, Theorien und Modelle), das flexibelin
                                                                          bereitung, Durchführung und Reflexionvon Unterricht teil-   tung, Durchführung und Reflexion von Unterricht sicht-   der Vorbereitung, Durchführung und Reflexion von
                                                                          weise sichtbar wird.                                        bar wird.                                                Unterricht eingesetzt wird.

2                kennt kaum fachdidaktische Konzepte und leitende Prin-   kennt einzelne fachdidaktische Konzepte und leitende        wendet fachdidaktische Konzepte und leitende Prin-       wendet fachdidaktische Konzepte und leitende Prin-
Fach- di-        zipien, zeigt in der Vermittlung der Inhalte Mängel.     Prinzipien, vermittelt Inhalte auf korrektem, basalem Ni-   zipien an, vermittelt die Inhalte fachgerecht und kor-   zipien überlegt an, vermittelt die Inhalte fachgerecht,
daktik                                                                    veau.                                                       rekt.                                                    korrekt und verständlich.

3             verknüpft fachspezifisches Wissen ungenügend mit            setzt fachspezifisches Wissen mit den Lebenswelten          setzt fachspezifisches Wissen begründet mit              setzt fachspezifisches Wissen begründet mit den Le-
Lebens- welt- den Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler.              der Schülerinnen und Schüler in Beziehung, wenn die         den Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler            benswelten der Schülerinnen und Schüler in Beziehung
bezug                                                                     Bezüge offensichtlich sind.                                 in Beziehung.                                            und nutzt dies überzeugend zur Individuali-sierung des
                                                                                                                                                                                               Lernangebots.

4               ist sich fächerübergreifender Zusammenhänge kaumbe- weist im Unterricht auf naheliegende fächerübergrei-              zeigt gezielt fächerübergreifende Zusammenhänge auf      zeigt gezielt auch komplexe fächerübergreifende Zusam-
Interdiszip-li- wusst.                                              fende Zusammenhänge hin.                                          und regt Schülerinnen und Schüler zu vernetztem Den-     menhänge auf und baut bei Schülerinnen undSchülern
narität                                                                                                                               ken an.                                                  systematisch und auf vielfältige Weise die Fähigkeit zu
                                                                                                                                                                                               vernetztem Denken auf.

                                                                                                                                                                                                                          PH Zürich | Sekundarstufe I 3
Sekundarstufe I

Standard 2
Lernen, denken und Entwicklung

Die Lehrperson versteht, wie Schülerinnen und Schüler lernen, denken und sich entwickeln. Sie ist fähig, Lernen und Denken zu fördern
und dadurch die kognitive, soziale und persönliche Entwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler anzuregen und zu unterstützen.

                 Niveau 0                                                     Niveau 1                                                   Niveau 2                                                 Niveau 3
Kriterium
                 Die Lehrperson ...                                           Die Lehrperson ...                                         Die Lehrperson ...                                       Die Lehrperson ...

5             unterstützt das Lernen und Denken der Schülerinnen              unterstützt das Lernen und Denken der Schülerinnen         fördert das Lernen und Denken der Schülerinnen und       initiiert basierend auf einer differenzierten Einschät-
Kognitive Ak- und Schüler meist zufällig und ohne Einbezug von Vor-           und Schüler mit Bezug zu deren Vorwissen und Prä-          Schüler basierend auf einer Einschätzung ihres Vor-      zung von Vorwissen und Präkonzepten der Schülerin-
tivierung     wissen und Präkonzepten. Die Lernangebote sind ko-              konzepten. Die Lernenden können sich durch grundle-        wissens und ihrer Präkonzepte. Die Lernenden können      nen und Schüler sowie von deren individuellen kogniti-
                 gnitiv wenig gehaltvoll, die Beteiligung der Lernenden       gende Lernangebote mit Inhalten auseinandersetzen          sich durch vielfältige Lernangebote aktiv, konstruktiv   ven, sozialen, motivationalen und volitionalen Bedin-
                 am Unterricht ist insgesamt ungenügend.                      und am Unterricht beteiligen.                              und diskursiv mit den Inhalten auseinandersetzen und     gungen deren Lernen und Denken. Die Lernenden
                                                                                                                                         substanziell am Unterricht beteiligen.                   können sich durch variantenreiche, ad- aptive Lernan-
                                                                                                                                                                                                  gebote aktiv, konstruktiv und diskursiv mitInhalten aus-
                                                                                                                                                                                                  einandersetzen, sich substanziell am Unterricht beteili-
                                                                                                                                                                                                  gen und ihr eigenes Lernen massgeblich mitgestalten.

6                nimmt die Lern- und Denkprozesse der Schülerinnen            nimmt die Lern- und Denkprozesse der Schülerinnen          plant, überwacht und reflektiert im Austausch mit den    plant, überwacht und reflektiert gemeinsam mit den
Lern- strate-    und Schüler sowie deren Ergebnisse eher zufällig und         und Schüler sowie deren Ergebnisse wahr und plant          Schülerinnen und Schülern ihre Lern- und Denkprozesse    Schülerinnen und Schülern ihre Lern- und Denkpro-
gien             unpräzise wahr und reflektiert sie nicht mit den Lernen-     sie vereinzelt im Austausch mit den Lernenden.             sowie deren Ergebnisse unter gezieltem Einbezug von      zesse sowie deren Ergebnisse und arbeitet mit den
                 den.                                                                                                                    kognitiven und metakognitiven Strategien.                Lernenden auf einen bewussten, lernförderlichen Um-
                                                                                                                                                                                                  gang mit ihren individuellen, kognitiven und metakog-
                                                                                                                                                                                                  nitiven Strategien hin.

7                übergeht sachliche Fehler, stellt Schülerinnen und           greift sachliche Fehler teilweise auf und nutzt Fehlvor-   pflegt einen konstruktiven Umgang mit sachlichen Feh-    pflegt einen differenzierten, konstruktiven Umgang mit
Umgang           Schüler bei Fehlern bloss oder kritisiert sie, nutzt Fehl-   stellungen von Lernenden vereinzelt als Ausgangspunkt      lern und nutzt Fehlvorstellungen von Lernenden regel-    Fehlern und nutzt Fehlvorstellungen von Lernenden kon-
mit Fehlern      vorstellungen nicht als Ausgangspunkt für die weiter-        für die weiterführende Lernförderung.                      mässig als Ausgangspunkt für die weiterführende Lern-    sequent zur Anregung und Unterstützung von individuel-
                 führende Lernförderung.                                                                                                 förderung.                                               len Lern- und Entwicklungsprozessen von Schülerinnen
                                                                                                                                                                                                  und Schülern.

                                                                                                                                                                                                                            PH Zürich – Sekundarstufe I 4
Sekundarstufe I

Standard 3
Motivation und Interesse

Die Lehrperson verfügt über Wissen über Motivation und Interesse. Sie setzt diese ein, um das Lernen und Verhalten
der Schülerinnen und Schüler zu fördern sowie deren Befindlichkeit und Interessenbildung zu unterstützen.

                 Niveau 0                                                  Niveau 1                                                   Niveau 2                                                  Niveau 3
Kriterium
                 Die Lehrperson ...                                        Die Lehrperson ...                                         Die Lehrperson ...                                        Die Lehrperson ...

8                berücksichtigt Interessen der Schülerinnen und Schüler    berücksichtigt Interessen der Schülerinnen und Schü-       berücksichtigt und fördert Interessen der Schülerinnen    berücksichtigt und fördert konsequent und explizit
Förderung        ansatzweise oder gar nicht.                               ler.                                                       und Schüler.                                              gruppenspezifische und/oder individuelle Interessen
von Inte-                                                                                                                                                                                       der Schülerinnen und Schüler.
resse

9                schafft keine oder nur ansatzweise Situationen, in denen schafft teilweise Lernsituationen, in denen sich Schüle-    schafft gezielt Lernsituationen, in denen sich Schüle- rin- schafft gezielt und systematisch herausfordernde Lern-
Selbstwirk-      sich Schülerinnen und Schüler als selbstwirksam erleben rinnen und Schüler als selbstwirksam erleben können.         nen und Schüler als selbstwirksam erleben können.           situationen, in denen Schülerinnen und Schüler nach-
samkeit          können.                                                                                                                                                                          haltige Erfolgserfahrungen (mastery experience) ma-
                                                                                                                                                                                                  chen und sich wiederholt als selbstwirksam erleben kön-
                                                                                                                                                                                                  nen.

10               setzt Feedback als Instrument zur Förderung der Motiva- fördert in der Regel die Motivation der Schülerinnen         fördert die Motivation der Schülerinnen und Schüler       kennt verschiedene Formen von Feedback und fördert
Feedback         tion der Schülerinnen und Schüler nicht oderungenügend und Schüler durch Feedback und unterstützt sie bei der        durch gezieltes Feedback und unterstützt sie bei der      die Motivation der Schülerinnen und Schüler durch ge-
an Schüle-       ein.                                                    Reflexion von Lernprozessen und der Attribution von          Reflexion von Lernprozessen und der Attribution von       zielten und angemessenen Einsatz von Feedback, un-
rinnen und                                                               Lernergebnissen.                                             Lernergebnissen.                                          terstützt die Lernenden systematisch bei der Refle-
Schüler                                                                                                                                                                                         xion von Lernprozessen undder Attribution von Lerner-
                                                                                                                                                                                                gebnissen.

11               nimmt unterschiedliche Befindlichkeiten von               nimmt unterschiedliche Befindlichkeiten von Schüle- rin-   nimmt unterschiedliche Befindlichkeiten von Schüle-       kennt die Lernenden, ist empathisch und nimmt unter-
Befindlich-      Schülerinnen und Schülern ungenügend                      nen und Schülern teilweise wahr und reagiert in der Re-    rinnen und Schülern wahr und reagiert angemessen          schiedliche Befindlichkeiten von einzelnen Schüle- rin-
keit             oder gar nicht wahr und reagiert darauf kaum              gel angemessen darauf.                                     darauf.                                                   nen und Schülern differenziert wahr und reagiert sou-
                 oder unangemessen.                                                                                                                                                             verän darauf.

12               zeigt beim Unterrichten kein oder wenig Engagement        zeigt beim Unterrichten Engagement und macht die Be-       zeigt beim Unterrichten grosses Engagement und            zeigt beim Unterrichten grosses, authentisches und
Engage-          und macht die Bedeutsamkeit des Lerninhalts für die       deutsamkeit des Lerninhalts für die Schülerinnen und       macht die spezifische Bedeutsamkeit des Lerninhalts       nachhaltiges Engagement und macht die spezifische
ment im Un-      Schülerinnen und Schüler unzureichend sichtbar.           Schüler im Allgemeinen sichtbar.                           für die Schülerinnen und Schüler sichtbar.                Bedeutsamkeit des Lerninhalts für die Schülerinnen
terricht                                                                                                                                                                                        und Schüler explizit.

                                                                                                                                                                                                                          PH Zürich – Sekundarstufe I 5
Sekundarstufe I

Standard 4
Heterogenität

Die Lehrperson anerkennt die Verschiedenheit ihrer Schülerinnen und Schüler bezüglich sozialer Herkunft, Kultur, Bedingungen des Aufwachsens, Sprache, Gender, Alter und Lernvoraussetzungen.
Sie berücksichtigt Heterogenität im Unterricht und im Schulleben und trägt damit zur Chancengerechtigkeit bei.

                 Niveau 0                                                Niveau 1                                                Niveau 2                                                 Niveau 3
Kriterium
                 Die Lehrperson ...                                      Die Lehrperson ...                                      Die Lehrperson ...                                       Die Lehrperson ...

13               berücksichtigt unterschiedliche Bedingungen des Auf-    nimmt unterschiedliche Bedingungen des Aufwach-         beachtet und berücksichtigt unterschiedliche Bedingun-   beachtet und berücksichtigt unterschiedliche Bedingun-
Kulturelle       wachsens, kulturelle und sozioökonomische Hinter-       sens, kulturelle und sozioökonomische Hintergründe      gen des Aufwachsens, kulturelle und sozioö- konomi-      gen des Aufwachsens, kulturelle und sozioö- konomi-
und sozio-       gründe sowie Genderaspekte und das Alter der Schü-      sowie Genderaspekte und das Alter der Schülerinnen      sche Hintergründe sowie Genderaspekte und das Alter      sche Hintergründe sowie Genderaspekte und das Alter
ökonomi-         lerinnen und Schüler zu wenig.                          und Schüler punktuell wahr und berücksichtigt diese     der Schülerinnen und Schüler im Unterricht. Sie nutzt    der Schülerinnen und Schüler konsequent. Die Lehr-
sche He-                                                                 Aspekte bei der Gestaltung von Lernangeboten.           Vielfalt sowie Multiperspektivität als Grundla-ge zur    person nutzt Vielfalt sowie Multiperspektivität als
terogenität                                                                                                                      Gestaltung von differenzierten Lernangeboten.            Grundlage zur Gestaltung von adaptivem Unterrichtso-
sowie Gen-                                                                                                                                                                                wie differenzierten Lernangeboten für alle Schüle- rin-
der                                                                                                                                                                                       nen und Schüler.

                                                                                                                                                                                                                   PH Zürich – Sekundarstufe I 6
Sekundarstufe I

Standard 5
Kooperation, Partizipation und soziales Umfeld

Die Lehrperson kooperiert mit ihrer Schulklasse, den Eltern, den Kolleginnen und Kollegen, vorgesetzten Instanzen und allen weiteren am Schulfeld Beteiligten und partizipiert
an der Bearbeitung schulbezogener Aufgaben. Sie trägt dazu bei, ein unterstützendes soziales Umfeld zu schaffen, in dem eine von Vertrauen, gegenseitigem Respekt und
Wertschätzung geprägte Arbeits-, Lern- und Lebenskultur entstehen kann.

                 Niveau 0                                                   Niveau 1                                                       Niveau 2                                                    Niveau 3
Kriterium
                 Die Lehrperson ...                                         Die Lehrperson ...                                             Die Lehrperson ...                                          Die Lehrperson ...

14               schafft kaum Situationen, in denen Schülerinnen und        schafft gelegentlich Situationen, in denen Schülerinnen   schafft wiederholt Situationen, in denen Schülerinnen            lässt Schülerinnen und Schüler regelmässig an bedeuten-
Mitwirkung       Schüler Entscheidungen für das eigene Lernen treffen       und Schüler im Unterricht individuelle Entscheidungen für und Schüler an Entscheidungsprozessen zur Gestal-                den Entscheidungsprozessen zur Gestaltungdes Unter-
und -verant-     können.                                                    das eigene Lernen treffen können.                         tung des Unterrichts aktiv partizipieren und gezielt             richts partizipieren und bindet sie in die Übernahme von
wortung                                                                                                                               Verantwortung für ihr Lernen übernehmen kön-nen.                 Verantwortung und Verpflichtung für das eigene Lernen
von Schüle-                                                                                                                                                                                            ein.
rinnen und
Schülern

15               lässt Schülerinnen und Schüler kaum zusammenarbei-         lässt Schülerinnen und Schüler punktuell zusammen-ar-          lässt Schülerinnen und Schüler regelmässig zusam-men-       lässt Schülerinnen und Schüler systematisch zusam-
Kooperati-       ten und arbeitet wenig mit Mitstudierenden, Lehrkräf-      beiten, unterstützt sie dabei und arbeitet in der Regel ver-   arbeiten, unterstützt sie dabei und arbeitet verbindlich,   menarbeiten, unterstützt sie dabei souverän und arbei-
on               ten, Fachpersonen und weiteren am Schulbetrieb so-         bindlich mit Mitstudierenden, Lehrkräften, Fachpersonen        verantwortungsbewusst, sach- undlösungsorientiert mit       tet verbindlich, verantwortungsbewusst, sach- und lö-
                 wie an der Ausbildung beteiligten Personen zusam-          und weiteren am Schulbetrieb sowie an der Ausbildung           Mitstudierenden, Lehrkräften, Fachpersonen, weiteren        sungsorientiert mit Lehrkräften, Fachpersonen, weite-
                 men.                                                       beteiligten Personen zusammen.                                 am Schulbetrieb und an der Ausbildung beteiligten Per-      ren am Schulbetrieb und an der Ausbildung beteiligten
                                                                                                                                           sonen sowie Erziehungsbe- rechtigten zusammen.              Personen sowie Erziehungsberechtigten zusammen.
                                                                                                                                                                                                       Die Lehrperson fördert gezielt die Fähigkeit zur Zusam-
                                                                                                                                                                                                       menarbeit zwischen den beteiligten Akteurinnen und Ak-
                                                                                                                                                                                                       teuren.

16               zeigt kaum Bereitschaft und Initiative, zusammen mit       zeigt Bereitschaft und Initiative, zusammen mit den            schafft zusammen mit den Schülerinnen und Schü-             schafft zusammen mit den Schülerinnen und Schü-
Klassen-         den Schülerinnen und Schülern ein positives Lern- und      Schülerinnen und Schülern ein positives Lern- und Klas-        lern Bedingungen, die ein positives Lern- und einver-       lern systematisch Bedingungen, die ein positivesLern-
klima            Klassenklima zu schaffen.                                  senklima zu schaffen.                                          trauensvolles Klassenklima ermöglichen.                     und ein vertrauensvolles Klassenklima ermögli- chen.
                                                                                                                                                                                                       Aus regelmässigen Evaluationen werden Mass-nah-
                                                                                                                                                                                                       men zur Optimierung abgeleitet.

                                                                                                                                                                                                                                PH Zürich – Sekundarstufe I 7
Sekundarstufe I

Standard 6
Kommunikation

Die Lehrperson kennt Grundlagen von Kommunikation und kommunikativem Handeln.
Sie verwendet ihr Wissen über Sprache und kommunikatives Handeln, um Lernen und den gegenseitigen Austausch zu fördern.

                Niveau 0                                                  Niveau 1                                                  Niveau 2                                                     Niveau 3
Kriterium
                Die Lehrperson ...                                        Die Lehrperson ...                                        Die Lehrperson ...                                           Die Lehrperson ...

17              lässt einen angemessenen Umgang mit den im Schul-         geht mit den im Schulfeld Beteiligten adressatenge-       verfügt über Wissen und Konzepte zu sozialer Interakti-      verfügt über vielfältiges Wissen und Konzepte zu sozialer
Interaktion     feld Beteiligten vermissen (Tonfall, Sprachgebrauch).     recht um.                                                 on und pflegt einen situationsangemessenen und adres-        Interaktion und hat einen souveränen, persönlichen und
                                                                                                                                    satengerechten Umgang mit allen im Schulfeld Beteilig-       stets situations- und adressatengerechten Umgang mit
                                                                                                                                    ten.                                                         allen im Schulfeld Beteiligten.

18              fördert den Aufbau von Kommunikationskompetenzen          fördert die Kommunikationskompetenzen der Schüle-rin- unterstützt und fördert die Kommunikationskompe- ten-            unterstützt, fördert und verfolgt den Aufbau von Kom-
Aufbau von      bei Schülerinnen und Schülern ungenügend.                 nen und Schüler.                                      zen der Schülerinnen und Schüler aktiv und syste-ma-             munikationskompetenzen der Schülerinnen und Schü-
Kommuni-                                                                                                                        tisch.                                                           ler reflektiert, aktiv und systematisch und kommuniziert
kationskom-                                                                                                                                                                                      selber modellhaft.
pe-
tenzen

19              nimmt kaum Notiz von konflikthaften Situationen und       nimmt konflikthafte Situationen wahr und geht diese ak-   geht Konflikte rollenbewusst, lösungsorientiert und un-      geht Konflikte rollenbewusst, lösungsorientiert und un-
Umgang mit      übergeht diese oder reagiert unangemessen darauf.         tiv an.                                                   ter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven an,      ter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven
Konflikten                                                                                                                          setzt Lösungen zielorientiert durch und ist sich eigener     achtsam an, setzt Lösungen zielorientiert und abge-
                                                                                                                                    Interessen bewusst.                                          stimmt auf die individuellen Ressourcen der Konflikt-
                                                                                                                                                                                                 parteien durch und hinterfragt eigene Interessen sowie
                                                                                                                                                                                                 das eigene Vorgehen.

20              kommuniziert inkongruent. Verbale, paraverbale und non- kommuniziert verständlich. Verbale, paraverbale und         kommuniziert klar, logisch strukturiert. Verbale, paraver-   kommuniziert sowohl mündlich wie schriftlich sicher und
Sprache         verbale Signale sind mehrheitlich widersprüchlich.      nonverbale Signale sind in der Regel kongruent.             bale und nonverbale Signale sind kongruent.                  gewandt, formuliert Ausführungen klar und kohärent. Sie
(Verständ-                                                                                                                                                                                       nutzt das Zusammenspiel von Verbalität, Paraverbalität
lichkeit,                                                                                                                                                                                        und Nonverbalität versiert.
Klarheit,
Ausdruck)

21              kommuniziert eher unklar und/oder mit auffälligen gram-   kommuniziert verständlich ohne grammatikalische undor- kommuniziert mündlich und schriftlich gram- matika-             kommuniziert mündlich und schriftlich, grammatikalisch
Sprache         matikalischen und orthografischen Fehlern. DieVerwen-     thografische Auffälligkeiten und verwendet Fachbe- griffe lisch sowie orthografisch korrekt und verwendet              sowie orthografisch korrekt, sicher und gewandt. Sie for-
(Fachbegrif-    dung von Fachbegriffen ist wenig präzise.                 in der Regel korrekt.                                     Fachbegriffe korrekt, situations- und adres-satenge-         muliert Ausführungen klar und kohärent, verwendet
fe, Ortho-                                                                                                                          recht.                                                       Fachbegriffe korrekt mit situations- und adressatenge-
grafie und                                                                                                                                                                                       rechter Leichtigkeit.
Grammatik)

                                                                                                                                                                                                                           PH Zürich – Sekundarstufe I 8
Sekundarstufe I

Standard 7
Planung und Durchführung von Unterricht

Die Lehrperson unterrichtet auf der Grundlage der fach- und berufswissenschaftlichen Kenntnisse, des Lehrplans
und seiner Leitideen, der Lehrmittel und der Schulprogramme sowie der darauf beruhenden Planung.

                 Niveau 0                                                   Niveau 1                                                   Niveau 2                                                    Niveau 3
Kriterium
                 Die Lehrperson ...                                         Die Lehrperson ...                                         Die Lehrperson ...                                          Die Lehrperson ...

22               macht bei der Planung und Durchführung von Lernan-ge- orientiert sich bei der Planung und Durchführung von            stützt sich bei der Planung und Durchführung von Lern-      verfügt über aktuelles, differenziertes und vernetztes
Lehrplan         boten keine oder unzureichende Bezüge zum Lehrplan,    Lernangeboten am Lehrplan, den Lehrmitteln, Lernma-            angeboten konsequent und nachvollziehbar auf den Lehr-      Wissen bezüglich Lehrplan, Lehrmitteln, Lernmateri- a-
und Lern-        zu Lehrmitteln, Lernmaterialien und/oder Schulprogram- terialien und/oder Schulprogrammen.                            plan, die Lehrmittel, Lernmaterialien und/oder Schulpro-    lien und Schulprogrammen und nutzt dieses Wissen
medien           men.                                                                                                                  gramme.                                                     bei der Planung und Durchführung von Lernangeboten
                                                                                                                                                                                                   konsequent und nachvollziehbar.

23               analysiert die Sache insgesamt unzureichend und            analysiert die Sache grundlegend mit einzelnen Bezü-       führt differenzierte Sachanalysen durch, welche sich        führt systematisch differenzierte und fundierte Sachanaly-
Sachanaly-       macht keine oder mangelhafte Bezüge zu fachwissen-         gen zu fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen         an fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Prinzi-      sen durch, welche sich an aktuellen fachwissenschaftli-
se               schaftlichen und/oderfachdidaktischen Prinzipien, The-     Prinzipien, Theorien und Modellen und klärt sie im Hin-    pien, Theorien und Modellen orientieren und Wissens-        chen und fachdidaktischen Prinzipien, Theorien und Mo-
                 orien und Modellen.                                        blick auf den Unterricht.                                  strukturen im Hinblick auf den Unterricht klären.           dellen orientieren und Wissensstrukturen im Hinblick auf
                                                                                                                                                                                                   individuelle Lernprozesse klären.

24               formuliert bei der Planung von Unterrichtseinheiten dif-   formuliert bei der Planung von Unterrichtseinheiten        formuliert bei der Planung von Unterrichtseinheiten Lern-   formuliert bei der Planung von Unterrichtseinheiten Lern-
Kompeten-        fuse Lernziele, die sich ungenügend oder nicht auf Kom-    Lernziele, die sich auf fachliche/überfachliche Kompe-     ziele, die sich auf fachliche/überfachliche Kompetenzen     ziele, die sich auf fachliche/überfachliche Kompetenzen
zorientie-       petenzen beziehen. Der Unterrichtsaufbau und dessen        tenzen beziehen. Die Lehrperson orientiert sich bei der    beziehen. Die Lehrperson richtet die Durchführung des       beziehen. Die Lehrperson richtet die Durchführung des
rung             Durchführung weisen mangelhafte Bezüge zu Kompeten-        Durchführung des Unterrichts in der Regel an Kompe-        Unterrichts konsequent und für die Schülerinnen und         Unterrichts konsequent und für die Schülerinnen und
                 zen und Lernzielen auf.                                    tenzen sowie den entsprechenden Lernzielen.                Schüler nachvollziehbar an den entsprechenden Kompe-        Schülernachvollziehbar an den entsprechenden Kompe-
                                                                                                                                       tenzen und davon abgeleiteten Lernzielen aus.               tenzen und den davon abgeleiteten Lernzielen aus und
                                                                                                                                                                                                   berücksichtigt verschiedene Kompetenzaspekte, die sich
                                                                                                                                                                                                   wechselseitig aufeinander beziehen.

25               analysiert Lernaufgaben unzureichend im Hinblick auf       erkennt grundsätzlich das kognitive und diag-              schätzt das kognitive und diagnostische Potenzial von       analysiert Lernaufgaben systematisch hinsichtlich ihres
Aufgaben-        ihr kognitives und diagnostisches Potenzial.               nostische Potenzial von Lernaufgaben.                      Lernaufgaben korrekt ein, antizipiert mögliche Fehlkon-     kognitiven und diagnostischen Potenzials, antizipiert
analyse                                                                                                                                zepte sowie Verstehensschwierigkeiten und entwickelt        mögliche Fehlkonzepte sowie Verstehensschwierig- kei-
                                                                                                                                       Handlungsoptionen.                                          ten und entwickelt vielfältige Handlungsoptionen.

26               setzt unpräzise, unvollständig formulierte, fachlich/      setzt mehrheitlich fachlich/überfachlich korrekte Aufga-   setzt zur Förderung der Kompetenzen der Schü- lerin-        setzt zur Förderung der Kompetenzen der Schü-lerin-
Aufgaben-        überfachlich fehlerhafte oder unpassende Aufgaben          ben zur Förderung der Kompetenzen derSchülerinnen          nen und Schüler präzise und vollständig formulierte,        nen und Schüler präzise und vollständig formulierte,
qualität         ein, welche die Schülerinnen und Schüler über- oder        und Schüler ein.                                           herausfordernde, fachlich/überfachlich kor- rekte Auf-      den individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen
                 unterfordern und ihre Lern- und Denkprozesse nur                                                                      gaben ein, die eine hohe Lerneffizienz ermög-lichen.        und Schüler inhaltlich und formal an-gepasste Aufga-
                 mangelhaft unterstützen.                                                                                                                                                          ben ein, die sie zur selbständigen Auseinanderset-
                                                                                                                                                                                                   zung mit Inhalten anregen und eine hohe Lerneffizienz
                                                                                                                                                                                                   ermöglichen.

                                                                                                                                                                                                                           PH Zürich – Sekundarstufe I 9
Sekundarstufe I

Standard 7 (Fortsetzung)
Planung und Durchführung von Unterricht

                Niveau 0                                                   Niveau 1                                                    Niveau 2                                                     Niveau 3
Kriterium
                Die Lehrperson ...                                         Die Lehrperson ...                                          Die Lehrperson ...                                           Die Lehrperson ...

27              gliedert und rhythmisiert den Unterricht zu wenig. Ziele, gliedert und rhythmisiert den Unterrichtsverlauf. Der Un-    gliedert und rhythmisiert den Unterrichtsverlauf für die     gliedert und rhythmisiert den Unterrichtsverlauf für die
Struktu- rie-   Inhalte und Methoden sind unzureichend aufeinander ab- terricht weist einen nachvollziehbaren Aufbau auf. Ziele,       Schülerinnen und Schüler erkenn- und nachvollziehbar.        Schülerinnen und Schüler stets erkenn- und nachvoll-
rung des        gestimmt.                                                 Inhalte und Methoden sind grundsätzlich auf- einander        Der Unterricht weist einen inhaltslogischen Aufbau von       ziehbar. Der Unterricht weist einen inhalts-logischen Auf-
Unterrichts-                                                              abgestimmt. Die Rhythmisierung des Unter- richts unter-      Unterrichtsereignissen auf, nachfolgende Unterrichts-        bau von Unterrichtsereignissen auf, nachfolgende Unter-
verlaufs                                                                  stützt das Verstehen und die Konzentration aufgrund teil-    schritte ergeben sich aus den vorangehenden. Ziele, In-      richtsschritte ergeben sich konse- quent aus den voran-
                                                                          weise passender Wechsel von Unterrichts-formen, Sozi-        halte und Methoden sind aufeinander abgestimmt. Die          gehenden. Ziele, Inhalte und Me- thoden werden souve-
                                                                          alformen und Repräsentationsmodi (han- delnd, bildhaft,      Rhythmisierung des Unterrichts unterstützt das Verste-       rän aufeinander abgestimmt. Die Rhythmisierung des
                                                                          symbolisch).                                                 hen und die Konzentration aufgrund passender Wechsel         Unterrichts unterstützt das Verste- hen und die Konzent-
                                                                                                                                       von Unterrichtsformen, Sozialformen und Re-präsentati-       ration aufgrund passender Wechsel von Unterrichtsfor-
                                                                                                                                       onsmodi (handelnd, bildhaft, symbolisch).                    men, Sozialformen und Reprä- sentationsmodi (handelnd,
                                                                                                                                                                                                    bildhaft, symbolisch).

28              passt die Lernunterstützung dem aktuellen Lernstand        passt die Lernunterstützung dem aktuellen Lernstand         berücksichtigt bei der individuellen Lernunterstützung       berücksichtigt den aktuellen Lernstand der Schüle- rin-
Lern- beglei-   der Schülerinnen und Schüler zu wenig an.                  der Schülerinnen und Schüler phasenweise an.                den aktuellen Lernstand der Schülerinnen und Schüler         nen und Schüler bei der individuellen Lern- unterstüt-
tung                                                                                                                                   und gestaltet die Lernbegleitung adaptiv.                    zung systematisch und gestaltet die Lernbe- gleitung
                                                                                                                                                                                                    souverän und adaptiv unter Berücksichtigung lern-,
                                                                                                                                                                                                    motivations- und entwicklungspsychologischer Kon-
                                                                                                                                                                                                    zepte.

29              verwendet zu viel Unterrichtszeit für administrative und   verwendet in der Regel ein angemessenes Mass                verwendet ein angemessenes Mass an Unterrichtszeit           ermöglicht den Lernenden durchwegs ein Maximum an
Aktive Lern-    organisatorische Tätigkeiten und lässt zu viele lernun-    an Unterrichtszeit für administrative und organisato- ri-   für administrative und organisatorische Tätigkeiten und      effektiver, individueller Lernzeit durch eine effiziente Ge-
zeit            wirksame Aktivtäten sowie vermeidbare Störungen zu.        sche Tätigkeiten und lässt nur teilweise lernunwirk-        ermöglicht den Lernenden einen hohen Anteil effektiver       sprächsführung und die Minimierung resp. Vermeidung
                Die Gesprächsführung ist zu wenig effizient (z.B. zu ho-   same Aktivtäten sowie vermeidbare Stö- rungen zu.           Lernzeit durch eine effiziente Gesprächsführung und ge-      von lernunwirksamen Aktivitäten und Störungen. Admi-
                her Redeanteil der Lehrperson).                            Die Lehrperson bemüht sich um eine effizi-ente Ge-          konnte Minimierung resp. Vermeidung lernunwirk- samer        nistrative und organisatorische Aktivitäten werden wenn
                                                                           sprächsführung.                                             Aktivitäten und Störungen.                                   möglich in die unterrichtsfreie Zeit ausgelagert oder im
                                                                                                                                                                                                    Unterricht effizient abgehandelt.

30              vertritt Regeln inkonsequent, gewährt deutlich             zeigt im Unterricht in der Regel eine angemessene Prä-      zeigt im Unterricht eine hohe Präsenz und sorgt für ei-      zeigt im Unterricht stets eine hohe Präsenz und sorgt
Klassen-füh-    zu viele/zu wenige Freiräume und reagiert unangemes-       senz und sorgt für einen mehrheitlich reibungslosen Un-     nen reibungslosen Unterrichtsverlauf, vertritt Regeln klar   durchwegs für einen reibungslosen Unterrichtsverlauf,
rung            sen auf Störungen.                                         terrichtsverlauf, vertritt Regeln meistens konse- quent,    und konsequent, gewährt Freiräume nachvollziehbar            vertritt Regeln konsequent und begründet, gewährt ange-
                                                                           gewährt Freiräume nachvollziehbar und reagiert auf          und reagiert adäquat auf Störungen.                          messene sowie lernunterstützende Freiräume und rea-
                                                                           Störungen insgesamt angemessen.                                                                                          giert regelmässig sehr souverän und professionell auf
                                                                                                                                                                                                    Störungen.

31              reagiert ungenügend oder gar nicht auf Beiträge von        nimmt Beiträge von Schülerinnen und Schülern regel-         nimmt Beiträge von Schülerinnen und Schülern stets           nimmt Beiträge von Schülerinnen und Schülern stets fle-
Umgang mit      Schülerinnen und Schülern.                                 mässig zur Kenntnis und bezieht sie in den Unter-richt      ernst und integriert sie in den Unterricht.                  xibel und versiert auf, reagiert der Situation ange- mes-
Rückmel-                                                                   ein.                                                                                                                     sen und integriert die Äusserungen gekonnt im Un-ter-
dungen                                                                                                                                                                                              richt.

                                                                                                                                                                                                                              PH Zürich – Sekundarstufe I 10
Sekundarstufe I

Standard 7 (Fortsetzung)
Planung und Durchführung von Unterricht

              Niveau 0                                            Niveau 1                                                Niveau 2                                              Niveau 3
Kriterium
              Die Lehrperson ...                                  Die Lehrperson ...                                      Die Lehrperson ...                                    Die Lehrperson ...

32            nutzt die räumlichen Gegebenheiten zur Gestaltung   berücksichtigt teilweise die räumlichen Gegebenheiten   nutzt die räumlichen Gegebenheiten zur Gestaltung     nutzt die räumlichen Gegebenheiten versiert und ideen-
Raum- nut-    des Unterrichts unzureichend.                       zur Gestaltung von Lernangeboten.                       von vielfältigen und herausfordernden Lernangeboten   reich zur Gestaltung von vielfältigen und herausfordern-
zung                                                                                                                      ideenreich.                                           den Lernangeboten und gestaltet/verän-dert aktiv (so-
                                                                                                                                                                                weit möglich) den Schulraum.

33            setzt Medien eher zufällig und unangemessen ein.    setzt Medien mehrheitlich situationsadäquat, fachge-    setzt Medien gezielt, situationsadäquat und abge-     setzt Medien gezielt, vielfältig, situationsadäquat und
Medien-ein-                                                       recht und passend zum Inhalt ein.                       stimmt auf den Entwicklungsstand der Schülerinnen     auf die individuellen Voraussetzungen der Schüle- rin-
satz                                                                                                                      und Schüler sowie nach medien- und fachdidaktischen   nen und Schüler abgestimmt sowie nach medien- und
                                                                                                                          Kriterien zur Lernunterstützung ein.                  fachdidaktischen Kriterien zur Unterstützung der indivi-
                                                                                                                                                                                duellen Lern- und Denkprozesse der Lernendenein.

                                                                                                                                                                                                        PH Zürich – Sekundarstufe I 11
Sekundarstufe I

Standard 8
Diagnose und Beurteilung

Die Lehrperson wendet verschiedene Verfahren an, um Lernergebnisse und -leistungen zu beobachten und zu diagnostizieren und daraus Erkenntnisse
für die Förderung der Schülerinnen und Schüler abzuleiten. Sie setzt unterschiedliche Beurteilungsformen ein und kennt deren Funktionen und Wirkungen.

                 Niveau 0                                                  Niveau 1                                                   Niveau 2                                                   Niveau 3
Kriterium
                 Die Lehrperson ...                                        Die Lehrperson ...                                         Die Lehrperson ...                                         Die Lehrperson ...

34               beobachtet Lernprozesse und Arbeiten von Schüle- rin-     beobachtet Lernprozesse sowie Arbeiten von Schüle- rin-    beobachtet Lernprozesse sowie Arbeiten von Schüle- rin-    beobachtet Lernprozesse sowie Arbeiten von Schüle-
Beobach-         nen und Schülern zufällig und interpretiert Beobachtun-   nen und Schülern punktuell und interpretiert lernrele-     nen und Schülern systematisch und kriterienbasiert,in-     rinnen und Schülern systematisch und kriterienbasiert,
tung und In-     gen undifferenziert und oberflächlich. Beo-bachtung       vante Situationen aufgrund dieser Beobachtungen. Sie       terpretiert lernrelevante Situationen aufgrund dieserBe-   analysiert und interpretiert lernrelevante Situationen
terpretation     und Interpretation werden unzulänglich ge- trennt.        unterscheidet in der Regel zwischen Beobachtung und        obachtungen. Beobachtungen und Interpretationenwer-        aufgrund dieser Beobachtungen. Beobachtungen sind
                                                                           Interpretation.                                            den konsequent getrennt.                                   durchwegs fundiert, werden theoriebasiert analysiert
                                                                                                                                                                                                 und konsequent von Interpretationen getrennt.

35               erhebt und berücksichtigt kognitive Lernvorausset- zun-   erhebt kognitive Lernvoraussetzungen (Vorwissen/Prä-       erhebt kognitive Lernvoraussetzungen (Vorwissen/Prä-       erhebt regelmässig und fachgerecht auf qualitativ ho-
Kognitive        gen (Vorwissen/Präkonzepte) der Schülerinnen und          konzepte) grundsätzlich fachgerecht und leitet basierend   konzepte) fachgerecht und leitet basierend auf deren       hem Niveau kognitive Lernvoraussetzungen (Vorwis-
Lernvoraus-      Schüler nur ansatzweise.                                  auf deren Analyse punktuell differenzierte Lernangebote    Analyse mehrheitlich passende und differenzierte Lern-     sen/Präkonzepte) und leitet basierend auf deren Analy-
setzungen                                                                  auf einfachem Niveau zur Förderung der Schülerinnen        angebote für Schülerinnen und Schüler mit unterschiedli-   se differenzierte und vielfältige Lernangebote mit unter-
                                                                           und Schüleran.                                             chen Anforderungs- und Leistungsniveaus an.                schiedlichen Anforderungsniveaus ab. Die Durchfüh-
                                                                                                                                                                                                 rung des Unterrichts erfolgt konsequent situativ-adap-
                                                                                                                                                                                                 tiv in Bezug zu den individuellen Bedürfnissen der Ler-
                                                                                                                                                                                                 nenden.

36               verwendet Instrumente zur Fremd- und Selbst- evalua-      setzt punktuell formative und summative Instrumente        setzt formative, summative und prognostische Instru-       nimmt den regelmässigen Einsatz von formativen, sum-
Instrumente      tion ungenügend. Sie unterstützt die Schüle- rinnen und   zur Fremd- und Selbstevaluation ein und leitet erste       mente zur Fremd- und Selbstevaluation situationsge-        mativen und prognostischen Instrumenten zur Fremd-
zur Selbst-      Schüler unzureichend darin, aus der Evaluationen lern-    gezielte Massnahmen zur Lernförderung ab.                  recht ein und leitet lernförderliche Mass- nahmen ab.      und Selbstevaluation als Dauerauftrag wahr und leitet
und Frem-        förderlichen Massnahmen abzuleiten.                                                                                  Sie unterstützt die Schülerinnen und Schü-ler systema-     passende lernförderliche Massnahmen ab. Sie unterstützt
deinschät-                                                                                                                            tisch darin, aus Evaluationen selber lernför- derliche     die Schülerinnen und Schüler nachhaltig und systema-
zung                                                                                                                                  Massnahmen abzuleiten.                                     tisch darin, selber aus Evaluationen laufend gezielte und
                                                                                                                                                                                                 lernförderliche Massnahmen abzuleiten.

                                                                                                                                                                                                                          PH Zürich – Sekundarstufe I 12
Sekundarstufe I

Standard 9
Sicherstellung der Qualität und professionelle Weiterentwicklung

Die Lehrperson evaluiert die Wirkung ihres professionellen Handelns auf Schülerinnen und Schüler sowie
andere am Schulfeld Beteiligten. Sie geht ihre berufliche und persönliche Weiterentwicklung gezielt an.

                 Niveau 0                                                 Niveau 1                                                   Niveau 2                                                       Niveau 3
Kriterium
                 Die Lehrperson ...                                       Die Lehrperson ...                                         Die Lehrperson ...                                             Die Lehrperson ...

37               evaluiert ihr professionelles Handeln und dessen Wir-    evaluiert ihr professionelles Handeln und dessen Wir-      evaluiert systematisch und kriterienbezogen ihr profes-        evaluiert gezielt, systematisch und kriterienbezogen ihr
Selbst-          kung auf Schülerinnen und Schüler bzw. auf alle weite-   kung auf Schülerinnen und Schüler bzw. auf alle weite-     sionelles Handeln und dessen Wirkung auf Schüle- rin-          professionelles Handeln und dessen Wirkung auf Schüle-
reflexion        ren am Schulfeld Beteiligten unzureichend.               ren am Schulfeld Beteiligten kriterienbezogen und leitet   nen und Schüler sowie auf alle weiteren am Schul- feld         rinnen und Schüler sowie auf alle weiteren am Schulfeld
                                                                          daraus Massnahmen ab, die sich in der Regel eignen.        Beteiligten und leitet daraus klare, zielführende Mass-        Beteiligten und leitet daraus klare, zielführende und pas-
                                                                                                                                     nahmen ab.                                                     sende Massnahmen auf hohem qualitativen Niveau ab.

38               zeigt zu wenig Bereitschaft, das eigene professionelle   erweitert das eigene fachliche, fachdidaktische sowie      aktualisiert, erweitert und vertieft fachliches, fachdi-dak-   aktualisiert, erweitert und vertieft kontinuierlich fach- li-
Lernbereit-      Wissen und Können zu entwickeln.                         bildungs- und erziehungswissenschaftliche Wissen und       tisches sowie bildungs- und erziehungswissen-schaftli-         ches, fachdidaktisches sowie bildungs- und erzie- hungs-
schaft                                                                    Können.                                                    ches Wissen und Können.                                        wissenschaftliches Wissen und Können auf über-durch-
                                                                                                                                                                                                    schnittlichem Niveau und nimmt den eigenen Kompe-
                                                                                                                                                                                                    tenzausbau als selbst initiierten Dauerauftrag wahr.

39               holt kaum oder unzureichend Feedback von Schüle-         holt gelegentlich Feedback von Schülerinnen und Schü-      holt gezielt Feedback bei Schülerinnen und Schülern,           holt regelmässig und systematisch Feedback bei Schü-
Feedback         rinnen und Schülern, Kolleginnen und Kollegen sowie      lern, Kolleginnen und Kollegen sowie anderen amUn-         bei Kolleginnen und Kollegen sowie anderen am Unter-           lerinnen und Schülern, bei Kolleginnen und Kollegen so-
von Schüle-      anderen am Unterricht und an der Ausbildung Beteili-     terricht und an der Ausbildung Beteiligten ein und nutzt   richt und an der Ausbildung Beteiligten ein und nutzt          wie anderen am Unterricht und an der Aus- und Wei-ter-
rinnen,          gten ein und nutzt dieses nicht oder nur oberflächlich   dieses als Anlass zur professionellen Weiterent- wick-     dieses zur professionellen Weiterentwicklung.                  bildung Beteiligten ein und nutzt dieses routiniert zurpro-
Schülern         für die professionelle Weiterentwicklung.                lung.                                                                                                                     fessionellen Weiterentwicklung.
und ande-
ren

                                                                                                                                                                                                                              PH Zürich – Sekundarstufe I 13
Sekundarstufe I

Standard 10
Schule und Gesellschaft

Die Lehrperson weiss, dass das Gesamtsystem Schule in der Dynamik unterschiedlicher Realitäten und Ansprüche steht.
Sie handelt in diesem Kontext überlegt und rollenbewusst, unter Berücksichtigung ethischer und rechtlicher Normen sowie demokratischer Grundsätze.

                 Niveau 0                                                 Niveau 1                                                Niveau 2                                                    Niveau 3
Kriterium
                 Die Lehrperson ...                                       Die Lehrperson ...                                      Die Lehrperson ...                                          Die Lehrperson ...

40               nimmt ihre Rolle als Lehrperson und Vorbild innerhalb    nimmt ihre Rolle innerhalb der Schule und gegenüber an- begründet ihr Handeln auf dem Hintergrund unter-            begründet ihr Handeln differenziert auf dem Hinter-
Rollenbe-        der Schule und gegenüber anderen im Schulfeld Betei-     deren im Schulfeld Beteiligten wahr und reflektiert ihr schiedlicher sowie teilweise unvereinbarer gesell-          grund unterschiedlicher sowie teilweise unvereinbarer
wusstheit        ligten ungenügend und unreflektiertwahr.                 Handeln.                                                schaftlicher Ansprüche (z.B. ethisch-moralische und         gesellschaftlicher Ansprüche (z. B. ethisch- morali-
                                                                                                                                  rechtliche Normen, demokratische Grundsätze) und            sche und rechtliche Normen, demokratische Grunds-
                                                                                                                                  nimmt ihre Rolle als Lehrperson innerhalb der Schule        ätze) und nimmt ihre Rolle als Lehrperson mit allen
                                                                                                                                  und gegenüber anderen im Schulfeld Beteiligten wahr.        Aufgaben und Funktionen innerhalb der Schule und
                                                                                                                                                                                              gegenüber anderen im Schulfeld Beteiligten wahr. Sie
                                                                                                                                                                                              ist im Schulfeld sichtbar verankert und engagiert sich
                                                                                                                                                                                              für Bildungsfragenin der Gesellschaft.

41               schenkt der Beziehung zu Schülerinnen und Schülern       unternimmt beobachtbare Schritte zum Aufbau einer       gestaltet die Beziehung zu den Schülerinnen und Schü-       gestaltet die Beziehung zu den Schülerinnen und Schü-
Nähe und         sowie zu allen anderen im Schulfeld Beteiligten zu we-   angemessenen Beziehung wie auch angemessenen            lern sowie zu allen anderen im Schulfeld Beteiligten adä-   lern sowie zu allen anderen im Schulfeld Beteiligten
Distanz          nig Aufmerksamkeit und nimmt eine unangemessene          emotionalen und körperlichen Nähe bzw. Distanz zu       quat und hält dabei stets eine angemessene emotionale       professionell und bewältigt die Gratwande- rung zwi-
                 körperliche und/oder emotionale Nähe bzw. Distanz ein.   den Schülerinnen und Schülern sowie zu allen anderen    und körperliche Nähe bzw. Distanz ein.                      schen angemessener emotionaler und körper- licher
                                                                          im Schulfeld Beteiligten.                                                                                           Nähe bzw. Distanz durch wiederholte Reflexion stets
                                                                                                                                                                                              souverän.

                                                                                                                                                                                                                      PH Zürich – Sekundarstufe I 14
Sekundarstufe I

Standard 11
Schule als Organisation

Die Lehrperson verfügt über ein systemisches Verständnis der Schule als Organisation.
Sie gestaltet die Schule als Ort des Lernens in gemeinsamer Verantwortung mit Kolleginnen, Kollegen und weiteren beteiligten Personen.

                 Niveau 0                                                 Niveau 1                                                 Niveau 2                                                   Niveau 3
Kriterium
                 Die Lehrperson ...                                       Die Lehrperson ...                                       Die Lehrperson ...                                         Die Lehrperson ...

42               zeigt kaum Interesse an der Schule als Organisation      zeigt Interesse an der Schule als Organisation           engagiert sich für eine Schule als Organisation und be-    engagiert sich für eine Schule als Organisation und Ort
Engage-          oder an institutionellen Anlässen sowie Entwicklungs-    und an institutionellen Anlässen sowie Ent- wick-        teiligt sich an institutionellen Anlässen sowie Entwick-   des Lernens. Sie bringt sich konstruktiv in institutio-
ment im          prozessen (z.B. Schulhausprojekte, schu-linterne Wei-    lungsprozessen (z.B. Schulhausprojekte, schulin-         lungsprozessen (z.B. Schulhausprojekte, schulinterne       nelle Entwicklungsprozesse ein und nutzt ihr Organi- sa-
System           terbildungen).                                           terne Weiterbildungen).                                  Weiterbildungen).                                          tions- und Systemwissen sowie ihre Kenntnisse der
Schule                                                                                                                                                                                        Methoden und Instrumente für die Entwicklung von Un-
                                                                                                                                                                                              terricht und Schule.

                                                                                                                                                                                                                      PH Zürich – Sekundarstufe I 15
Sekundarstufe I

Standard 12
Beruf in der Lebensbalance

Die Lehrperson verfügt über Strategien, die Anforderungen des Berufes zu bewältigen, und nimmt auf ihre physischen und psychischen Ressourcen Rücksicht.

                 Niveau 0                                                Niveau 1                                                Niveau 2                                                 Niveau 3
Kriterium
                 Die Lehrperson ...                                      Die Lehrperson ...                                      Die Lehrperson ...                                       Die Lehrperson ...

43               nimmt herausfordernde Situationen nicht                 nimmt herausfordernde Situationen teilweise wahr und    nimmt herausfordernde Situationen wahr und schätzt       antizipiert in der Regel herausfordernde Situationen oder
Umgang mit       adäquat wahr und geht damit nur ungenügend um. Lö-      geht damit adäquat um, entwickelt teilweise passende    sie realistisch ein, entwickelt gezielt passende Lö-     nimmt sie rasch wahr und schätzt sie realistisch ein,
Herausfor-       sungsansätze zur Problembewältigung sind kaum oder      Lösungsansätze zur Problembewältigung.                  sungsansätze zur Problembewältigungund setzt diese       entwickelt situationsbezogene und zielführende Lö- sun-
derungen         nicht erkennbar.                                                                                                um.                                                      gen zur Problembewältigung oder -vermeidung.

44               verwendet Arbeits- und Lernstrategien sowie Strate-     wendet Arbeits- und Lernstrategien sowie Strategien     verfügt über Arbeits- und Lernstrategien sowie Strate-   verfügt über vielfältige Arbeits- und Lernstrategien so-
Stressprä-       gien des Zeit- und Energiemanagements zur Stressver-    des Zeit- und Energiemanagements teilweise an, kann     gien des Zeit- und Energiemanagements und wendet         wie Strategien des Zeit- und Energiemanagements und
vention          meidung unzureichend.                                   Stresssituationen in der Regel antizipieren.            diese zur Stressvermeidung erfolgreich an.               wendet diese zur Stressvermeidung effizient und erfolg-
                                                                                                                                                                                          reich an.

                                                                                                                                                                                                                  PH Zürich – Sekundarstufe I 16
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