Bildungsplan 2016 Sekundarstufe I
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Bildungsplan 2016
Sekundarstufe I
Beispielcurriculum für den Fächerverbund Landesinstitut
BNT für Schulentwicklung
Klassen 5/6 Qualitätsentwicklung
Beispiel Hauptschule / Werkrealschule / Realschule und Evaluation
Schulentwicklung
und empirische
Bildungsforschung
Bildungspläne
Juli 2016Inhaltsverzeichnis Allgemeines Vorwort zu den Beispielcurricula I Fachspezifisches Vorwort II Bereich Biologie Variante A 1 Wirbeltiere 1 Entwicklung des Menschen 8 Wirbellose 11 Pflanzen 15 Ökologie 19 Biologie Variante B 21 Wirbeltiere 21 Entwicklung des Menschen 28 Wirbellose 31 Pflanzen 35 Ökologie 39 Naturphänomene 41 Wasser — ein lebenswichtiger Stoff 41 Materialien trennen – Umwelt schützen 46 Energie clever nutzen 48 Technik 54 Ein Produkt entsteht (Übungswerkstück) 54 Ein Produkt entsteht (Hauptwerkstück) 56 Konstruktionsaufgabe: Ein bewegtes Objekt erfinden 58
Allgemeines Vorwort zu den Beispielcurricula
Beispielcurricula zeigen eine Möglichkeit auf, wie aus dem Bildungsplan unterrichtliche Praxis wer-
den kann. Sie erheben hierbei keinen Anspruch einer normativen Vorgabe, sondern dienen viel-
mehr als beispielhafte Vorlage zur Unterrichtsplanung und -gestaltung. Diese kann bei der Erstel-
lung oder Weiterentwicklung von schul- und fachspezifischen Jahresplanungen ebenso hilfreich
sein wie bei der konkreten Unterrichtsplanung der Lehrkräfte.
Curricula sind keine abgeschlossenen Produkte, sondern befinden sich in einem dauerhaften Ent-
wicklungsprozess, müssen jeweils neu an die schulische Ausgangssituation angepasst werden
und sollten auch nach den Erfahrungswerten vor Ort kontinuierlich fortgeschrieben und modifiziert
werden. Sie sind somit sowohl an den Bildungsplan, als auch an den Kontext der jeweiligen Schule
gebunden und müssen entsprechend angepasst werden. Das gilt auch für die Zeitplanung, welche
vom Gesamtkonzept und den örtlichen Gegebenheiten abhängig und daher nur als Vorschlag zu
betrachten ist.
Der Aufbau der Beispielcurricula ist für alle Fächer einheitlich: Ein fachspezifisches Vorwort thema-
tisiert die Besonderheiten des jeweiligen Fachcurriculums und gibt ggf. Lektürehinweise für das
Curriculum, das sich in tabellarischer Form dem Vorwort anschließt.
In den ersten beiden Spalten der vorliegenden Curricula werden beispielhafte Zuordnungen zwi-
schen den prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen dargestellt. Eine Ausnahme stellen die
modernen Fremdsprachen dar, die aufgrund der fachspezifischen Architektur ihrer Pläne eine an-
dere Spaltenkategorisierung gewählt haben. In der dritten Spalte wird vorgeschlagen, wie die
Themen und Inhalte im Unterricht umgesetzt und konkretisiert werden können. In der vierten Spal-
te wird auf Möglichkeiten zur Vertiefung und Erweiterung des Kompetenzerwerbs im Rahmen des
Schulcurriculums hingewiesen und aufgezeigt, wie die Leitperspektiven in den Fachunterricht ein-
gebunden werden können und in welcher Hinsicht eine Zusammenarbeit mit anderen Fächern
sinnvoll sein kann. An dieser Stelle finden sich auch Hinweise und Verlinkungen auf konkretes
Unterrichtsmaterial.
Die verschiedenen Niveaustufen des Gemeinsamen Bildungsplans der Sekundarstufe I werden in
den Beispielcurricula ebenfalls berücksichtigt und mit konkreten Hinweisen zum differenzierten
Vorgehen im Unterricht angereichert.
IFachspezifisches Vorwort
Der Unterricht des Fächerverbundes BNT entwickelt die im Sachunterricht der Grundschule erwor-
benen Kompetenzen weiter. Der sich daran anschließende Unterricht in den Fächern Biologie,
Chemie, Physik sowie im Wahlpflichtfach Technik baut auf den in BNT erworbenen Kompetenzen
auf und setzt diese voraus.
Für den Fächerverbund BNT stehen an Werkrealschulen und Realschulen 8 Schülerwochenstun-
den zur Verfügung. Im vorliegenden Curriculum wurden davon je drei Wochenstunden auf den
Bereich Biologie und den integrativen Bereich und zwei für den Bereich Technik verwendet.
Bei der Erstellung der Curricula wurde aus inhaltlichen und sicherheitsbezogenen Gründen davon
ausgegangen, dass für den integrativen und den Technik-Bereich Stunden aus dem Teilungsstun-
denpool der Schule eingesetzt werden.
Die Bereiche Biologie, Naturphänomene und Technik sind im Beispielcurriculum nacheinander
aufgeführt. In der Regel werden sie parallel in beiden Schuljahren unterrichtet. Für eine gelingende
thematische Verzahnung ist eine enge Absprache der BNT-Lehrkräfte der Klasse notwendig.
Die Varianten A und B enthalten im Bereich Biologie teilweise alternative Umsetzungsmöglichkei-
ten. Teilbereiche mit gleichem Titel sind für gleiche Zeitumfänge konzipiert und können variabel
ausgewählt werden.
In diesem Curriculum ist der Einsatz von Stoffen, Geräten, Werkzeugen, Maschinen und Experi-
menten sowie der Umgang mit Lebewesen unter Berücksichtigung in der zum Zeitpunkt der Veröf-
fentlichung geltenden Sicherheitsbestimmungen beschrieben. Bei der Umsetzung im Unterricht
sind die jeweils aktuell gültigen Sicherheitsvorschriften zu beachten und einzuhalten. Dies gilt ins-
besondere für die die Einhaltung von Sicherheitsabständen bei naturwissenschaftlichem und tech-
nischem Arbeiten. Bei der Erstellung der Beispielcurricula wurde davon ausgegangen, dass der
Unterricht im Technikbereich in einem Technikraum stattfindet und von einer ausgebildeten Tech-
nik-Lehrkraft erteilt wird.
IIBeispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
Bereich Biologie Variante A
Wirbeltiere
ca. 33 Std.
Die Schülerinnen und Schüler können Lebewesen von unbelebten Gegenständen unterscheiden und die Kennzeichen der Lebewesen beschreiben und erläu-
tern. Anhand ausgewählter Beispiele beschreiben sie Säugetiere in ihrer Vielfalt. Sie können deren Lebensweise und Fortpflanzung darstellen. Sie beschreiben
den verantwortungsvollen Umgang mit Haus- und Nutztieren aufgrund ihrer Kenntnisse angemessener Haltungsbedingungen. Die Schülerinnen und Schüler
kennen die typischen Merkmale der verschiedenen Wirbeltiergruppen und beschreiben die Angepasstheit der Wirbeltiere an die Umwelt. Einflüsse des Men-
schen auf deren Lebensweise können sie beschreiben und bewerten.
Ergänzende Hinweise,
Konkretisierung,
Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Arbeitsmittel, Organisation,
Vorgehen im Unterricht
Verweise
Die Schülerinnen und Schüler können Die Kennzeichen der Lebewesen Vergleich Maus und Spielzeugmaus
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.5 (1) die Kennzeichen der Le- (2 Std.) Erläuterung der Kennzeichen
beschreiben bewesen beschreiben - Reizbarkeit
2.2 (4) Zusammenhänge zwischen Lebewesen und Nachbildung vergleichen - Bewegung bei Pflanzen
Alltagssituationen und naturwissen- - Bewegung - Stoffwechsel
schaftlichen und technischen Sach- - Stoffwechsel durch Filmsequenzen oder kleine
verhalten herstellen - Fortpflanzung Versuche (Mimose, fleischfressen-
de Pflanze)
- Wachstum
Bilder den verschiedenen Kenn-
- Reizbarkeit zeichen zuordnen
G: Kennzeichen nennen können
M: Kennzeichen auf unbekannte Beispiele M, E: Ist eine brennende Kerze ein
anwenden können Lebewesen?
E: Kennzeichen auf unbekannte Beispiele
anwenden und eigene Beobachtungen inter-
pretieren können
Die Schülerinnen und Schüler können Die Katze – ein Haustier Vergleich mit Skelett des Men-
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.5 (2) die Lebensweise und den (3 Std.) schen
wesen kriterienbezogen beschrei- Körperbau von zwei Säugetieren, Schädel
ben und vergleichen die als Haus- oder Nutztiere gehal- - Skelettmerkmale Modell Katzenpfote
2.2 (7) zunehmend zwischen all- ten werden, beschreiben und ver- - Struktur-Funktions-Zusammenhang am
1Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
tagssprachlicher und fachsprachli- gleichen (zum Beispiel Hund, Katze, Beispiel des Gebisses
cher Beschreibung unterscheiden Rind, Schwein, Pferd) - Jagdverhalten, Sinnesorgane Film zum Jagdverhalten
3.1.5 (12) den Jungentypus (Nest- - Nesthocker
hocker, Nestflüchter) bei Wirbeltie- - die Entwicklung zum Haustier (Abstam-
ren … mung)
Das Rind – ein Nutztier LMZ 4611080 Das Rind — unser
(2 Std.) wichtigstes Nutztier
- Skelettmerkmale Schädel
- Struktur-Funktions-Zusammenhang am Fuß
Beispiel des Gebisses Modell: Magen
- Wiederkäuer
- Nestflüchter Schulcurriculum:
- wirtschaftliche Bedeutung Experimente mit Milch:
Butterherstellung, Quarkherstellung,
Vergleich Fleisch- und Pflanzenfresser Molkedrink, Joghurtherstellung
(1 Std.)
- Gebiss Tierschädel im Vergleich anhand
- Nahrungserwerb von Modellen
- Verdauung
G: beschreiben G: E: Vergleich Sohlengänger
M: vergleichen M: Nesthocker und Nestflüchter im Vergleich (Mensch), Zehengänger (Katze)
E: vergleichen E: Nesthocker und Nestflüchter im Vergleich und Zehenspitzengänger (Rind)
Wiederkäuen als Angepasstheit
Die Schülerinnen und Schüler können Angemessene Haltungsbedingungen Gruppenarbeit
2.2 (6) relevante Informationen aus 3.1.5 (4) angemessene Haltungsbe- (2 Std.)
Sach- oder Alltagstexten und aus dingungen von Haus- und Nutztie- Außerschulische Lernorte
grafischen Darstellungen in ange- ren … Aufgrund der natürlichen Lebensweise der (Bauernhof, Zoo)
messener Fachsprache strukturiert Wirbeltiere (zum Beispiel Hund, Katze, Ka-
wiedergeben ninchen, Meerschweinchen, Schwein, Rind, L BNE: Werte und Normen in Ent-
2.3 (2) die Ansprüche von Tieren an Schaf, Ziege) deren optimale Haltungsweise scheidungssituationen
ihren Lebensraum mit den Hal-
2Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
tungsbedingungen als Heim- oder erarbeiten
Nutztiere an ausgewählten Beispie- Kriterien:
len vergleichen und kritisch bewer- - Platzbedarf
ten G: … anhand eines Beispiels be- - Ernährung
schreiben - Auslauf
- Umgang mit dem Tier
M: … anhand ausgewählter Beispie- M: Tierschutzbestimmungen
le erklären (zum Beispiel unter dem
Aspekt des Tierschutzes)
E: … anhand ausgewählter Beispie- E: Tierschutzbestimmungen
le erklären (zum Beispiel unter dem
Aspekt des Tierschutzes)
Die Schülerinnen und Schüler können Haltungsformen im Vergleich
2.1 (10) einfache Ansätze zur Lö- 3.1.5 (5) verschiedene Formen der (3 Std.)
sung eines naturwissenschaftlichen Tierhaltung beschreiben und bewer-
beziehungsweise technischen Prob- ten (zum Beispiel artgerechte Hüh- Tierhaltung bei Huhn und Rind (Käfighaltung, Rollenspiel
lems entwickeln nerhaltung) Bodenhaltung, Freilandhaltung; Weidewirt- Außerschulische Lernorte
2.3 (2) die Ansprüche von Tieren an schaft, Stallhaltung (Anbindestall, Boxenlauf- (Bauernhof, Zoo)
ihren Lebensraum mit den Hal- stall))
tungsbedingungen als Heim- oder Lebensmittelkennzeichnung
Nutztiere an ausgewählten Beispie- LMZ 4611080 Das Rind – unser
len vergleichen und kritisch bewer- wichtigstes Nutztier
ten
2.3 (3) Handlungsmöglichkeiten für
ein umwelt- und naturverträgliches
Leben beschreiben und deren Um-
G:
setzungshemmnisse erkennen
M: Erkennen der Säugermerkmale an
E: auch Ammentierhaltung weiteren Beispielen
Die Katze – ein Säugetier
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.5 (3) die typischen Säugetier- (1 Std.)
beschreiben merkmale beschreiben
Typische Säugetiermerkmale:
- Fell (Zusammenhang zwischen Fell und
3Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
Körpertemperatur)
- Lebendgebärend
- Milchdrüsen
G:
M:
E: Kreislaufsystem, Atmungs-
E: Innere Organe system
Die Schülerinnen und Schüler können Säugetiere in ihren Lebensräumen Überwinterungsstrategien:
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.5 (6) den Körperbau und die (6 Std.) siehe 3.1.4 (12)
wesen kriterienbezogen beschrei- Lebensweise heimischer Säugetiere
ben und vergleichen als Angepasstheit … (zum Beispiel - Fledermaus — Jäger der Lüfte (Vorder- Gruppenarbeit mit Präsentation
2.2 (1) beim naturwissenschaftlichen Eichhörnchen, Igel, Maulwurf, Fle- extremität, nachtaktiv, Echoortung)
und technischen Arbeiten im Team dermaus) - Maulwurf — Ein Leben unter Tage (Kör- Schulcurriculum:
Verantwortung für Arbeitsprozesse G: … beschreiben perform, Fell, Vorderextremität) Schaukästen erstellen und
übernehmen, ausdauernd zusam- M: … erklären - Eichhörnchen — Springen durch die präsentieren
menarbeiten und dabei Ziele sowie E: … erläutern Baumkronen (Schwanz, Nahrungserwerb)
Aufgaben sachbezogen diskutieren L MB: Information und Wissen
2.2 (2) ihr Vorgehen, ihre Beobach-
L MB: Produktion und Präsentation
tungen und die Ergebnisse ihrer
Arbeit dokumentieren
2.2 (5) Sachverhalte adressatenge-
recht präsentieren
Die Schülerinnen und Schüler können Wilde Tiere in Siedlungen
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.5 (7) die Veränderung der Le- (2 Std.)
wesen kriterienbezogen beschrei- bensweise von Wirbeltieren als Fol-
ben und vergleichen ge der Einflüsse des Menschen … Veränderte Lebensräume durch den Men-
(z. B Kulturfolger) schen fördern angepasste Lebensweisen.
2.3 (3) Handlungsmöglichkeiten für G: … beschreiben
ein umwelt- und naturverträgliches M: … beschreiben und bewerten Kulturfolger (zum Beispiel Wildschwein,
Leben beschreiben und deren Um- E: … erläutern und bewerten
4Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
setzungshemmnisse erkennen Fuchs, Marder, Storch, Krähe, Hausrot-
schwanz):
- Verlust der Scheu
- Nahrungsquelle
- Nahrungserwerb
- Häuser und Gärten als Ersatzbiotope
Die Schülerinnen und Schüler können Die Eidechse LMZ 4656544 Reptilien
2.1 (1) Phänomene beobachten und (2 Std.)
3.1.5 (8) die Angepasstheit der Rep-
beschreiben Modell: Kreuzgang
tilien an das Leben an Land … (in-
- Körperbedeckung LMZ 4602831 Fortbewegung an
nere Befruchtung, verhornte Haut,
- Körpertemperatur Land
Lungenatmung)
- Atmung
- Fortbewegung
Spezifika:
- Fortpflanzung
G: … an einem konkreten Beispiel G:
beschreiben
M: … an zwei verschiedenen Bei- M: Die Kreuzotter
spielen beschreiben
E: … an zwei verschiedenen Bei- E: Eidechse und Kreuzotter im Vergleich
spielen erklären
Die Schülerinnen und Schüler können Der Frosch LMZ 4602010 Amphibien
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.5 (9) die typischen Merkmale der (2 Std.) Beobachtungen am Realobjekt
wesen kriterienbezogen beschrei- Amphibien als Angepasstheit … (Genehmigung durch das Landrats-
ben und vergleichen - Körperbedeckung amt einholen)
- Körpertemperatur
- Atmung
- Fortpflanzung
G: … an einem Beispiel beschrei- G: Entwicklungsstadien (Text und
ben (Atmung, Fortpflanzung, Ent- Bilder) zuordnen
wicklung im Wasser)
M: … beschreiben (Atmung, Fort- M: Metamorphose
pflanzung, Entwicklung im Wasser,
Metamorphose der Froschlurche)
5Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
E: … beschreiben (Atmung, Fort- E: Metamorphose
pflanzung, Entwicklung im Wasser,
Metamorphose der Froschlurche)
Die Schülerinnen und Schüler können Krötenwanderung http://nabu-tv.de/film/achtung-
2.2 (6) relevante Informationen aus 3.1.5 (10) die Ursachen der Gefähr- (1 Std.) kroetenwanderung-was-sie-wissen-
Sach- oder Alltagstexten und aus dung von Amphibien … sollten
grafischen Darstellungen in ange- Gefährdung durch Flurbereinigung, Straßen-
messener Fachsprache strukturiert verkehr und Freizeitnutzung von Seen Welche Schutzmaßnahmen gibt es
wiedergeben in der näheren Umgebung?
Schutzmaßnahmen: Mithelfen beim Absuchen des Krö-
2.3 (1) naturwissenschaftliche Er- - Krötenzaun mit Sammeleimern tenzauns
kenntnisse für die Lösung von All- - Krötentunnel L BNE: Bedeutung und Gefährdun-
tagsfragen sinnvoll einsetzen - Straßensperre gen einer nachhaltigen Entwicklung
2.3 (3) Handlungsmöglichkeiten für G: … nennen und geeignete G:
ein umwelt- und naturverträgliches Schutzmaßnahmen beschreiben
Leben beschreiben und deren Um- M: … nennen und geeignete M:
setzungshemmnisse erkennen Schutzmaßnahmen beschreiben
und erläutern E: Was kann man in der näheren
E: … erläutern und Schutzmaß- E: Bewertung der verschiedenen Schutz- Umgebung tun, um Amphibien
nahmen beschreiben und bewerten maßnahmen (Kosten, Wirksamkeit) nachhaltig zu schützen?
Die Schülerinnen und Schüler können Fortpflanzung und Entwicklung bei Wir-
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.5 (11) die Fortpflanzung und beltieren
beschreiben Entwicklung bei Fischen, Amphi- (3 Std.)
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- bien, Reptilien, Vögeln und Säuge-
wesen kriterienbezogen beschrei- tieren vergleichen Untersuchung eines Hühnereies: Bau und Untersuchung von Fischeiern
ben und vergleichen Funktion der Bestandteile
Vergleich mit den Eiern von Fischen, Amphi- Entwicklungsstadien aller 5 Wirbel-
bien und Reptilien, Begründung der Unter- tiergruppen vergleichend darstellen
schiede (äußere/innere Befruchtung, Ort der
Eiablage, Brutpflege)
Vergleich der eierlegenden Wirbeltiere mit
den Säugetieren
Die Schülerinnen und Schüler können Verwandtschaft bei Wirbeltieren
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.5 (13) typische Merkmale der (3 Std.)
6Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
wesen kriterienbezogen beschrei- Wirbeltiergruppen (unter anderem
ben und vergleichen im Hinblick auf die stammesge- Verschiedene Tiere den Wirbeltiergruppen
2.2 (3) zur Veranschaulichung von schichtliche Verwandtschaft) … begründet zuordnen (auch nicht heimische):
Ergebnissen und Daten geeignete - Wirbelsäule als gemeinsames Merkmal
Tabellen und Diagramme anlegen - Unterschiede beim Skelettbau als An-
gepasstheit an die Fortbewegung (und
z.T. Lebensräume)
- Zusammenhang bei der Körperbede-
ckung und Körpertemperatur
LMZ 4611159 Stammbaum der
Gemeinsame Merkmale mit Verwandtschaft Wirbeltiere
begründen
Stammbaum der Wirbeltiere vorstellen
G: … nennen und Tierarten den fünf G: Angepasstheiten beschreiben E: Gruppenpuzzle
Wirbeltiergruppen zuordnen Anzahl der Expertengruppen =
M: … erläutern und Tierarten be- M: Angepasstheiten beschreiben Anzahl der Wirbeltiergruppen
gründet den fünf Wirbeltiergruppen In den Stammgruppen werden
zuordnen und vergleichen durch den Vergleich die
E: … erläutern und Tierarten be- E: Angepasstheiten selbstständig herleiten Angepasstheiten und Struktur-
gründet den fünf Wirbeltiergruppen Funktions-Zusammenhänge
zuordnen und vergleichen abgeleitet.
7Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
Entwicklung des Menschen
ca. 10 Std
Die Schülerinnen und Schüler können die Individualentwicklung des Menschen beschreiben. Sie kennen die primären Geschlechtsorgane von Frau und Mann
und können die Fortpflanzung des Menschen beschreiben. Sie beschreiben und erklären die physischen und psychischen Veränderungen während der Pubertät.
Ergänzende Hinweise,
Konkretisierung,
Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Arbeitsmittel, Organisation,
Vorgehen im Unterricht
Verweise
Die Schülerinnen und Schüler können Innere und äußere Geschlechtsorgane Fachsprache gegenüber Vulgär-
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.6 (1) die Geschlechtsorgane des (2 Std.) sprache abgrenzen
wesen kriterienbezogen beschrei- Menschen unter Verwendung der
ben und vergleichen Fachsprache benennen und ihre - Bau und Funktion der Geschlechtsorgane
2.2 (6) relevante Informationen aus Geeignete Abbildungen, Modelle
Funktion beschreiben - Beschreibung unter Verwendung der
Sach- oder Alltagstexten und aus
Fachsprache
grafischen Darstellungen in ange-
messener Fachsprache strukturiert
wiedergeben
2.2 (7) zunehmend zwischen all-
tagssprachlicher und fachsprachli-
cher Beschreibung unterscheiden
Die Schülerinnen und Schüler können Veränderungen während der Pubertät
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.6 (2) die physischen und psychi- (2 Std.) LMZ 4666811 Das bin ich
beschreiben schen Veränderungen während der
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- Pubertät … Ausbildung der sekundären Geschlechts- Rollenklischees
wesen kriterienbezogen beschrei- merkmale: Bedeutung der Pubertät für das
ben und vergleichen - Körperbehaarung Erwachsenwerden
2.2 (4) Zusammenhänge zwischen - Körperproportionen
L MB: Jugendmedienschutz (kriti-
Alltagssituationen und naturwissen- - Stimme
scher Umgang mit Fotos und Vi-
schaftlichen und technischen Sach- - Brüste
verhalten herstellen deos)
Psychische Veränderungen: Materialien der BZgA zu Sexualität
- Interessen und Pubertät
- Verhalten
8Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
- Selbstfindung
- Sexualität, Liebe, Partnerschaft
G: … nennen G:
M: … beschreiben M:
E: … beschreiben und als Ursache E: Bedeutung von Sexualhormonen für kör- E: Keine detaillierte Bespre-
die Geschlechtshormone nennen perliche und psychische Veränderungen
chung von Hormonen
Die Schülerinnen und Schüler können Ein Mensch entsteht Bilder, Modelle
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.6 (3) die Grundlagen der ge- (3 Std.)
beschreiben schlechtlichen Fortpflanzung beim
2.2 (7) zunehmend zwischen all- Menschen … (Geschlechtszellen, Entstehung einer Schwangerschaft: Vorgang der Befruchtung und ers-
tagssprachlicher und fachsprachli- Zeugung, innere Befruchtung, - Bau und Funktion von Spermium und te Embryonalentwicklung im Eilei-
cher Beschreibung unterscheiden Schwangerschaft, Geburt) Eizelle ter in Bildern oder im Film
G: … nennen … - Geschlechtsverkehr LMZ 4611082 Ein Kind entsteht
M: … beschreiben … - Befruchtung
- erste Entwicklung im Eileiter
E: … beschreiben …
- Einnistung
Schwangerschaftskalender
Entwicklungsschritte während der Schwan-
gerschaft:
- Embryonalphase Geburtsvorgang
- Fetalphase Mutter-Kind -Bindung
Ab wann ist der Mensch ein
Gefahren für das Ungeborene Mensch?
Geburt Außerschulische Partner (pro fami-
lia, Gesundheitsläden,
Materialien von Krankenkassen,
BZgA)
Die Schülerinnen und Schüler können Menstruationszyklus Kalendarischer Zyklus
2.2 (4) Zusammenhänge zwischen 3.1.6 (4) den Ablauf und die Periodik (2 Std.) Schema zu Auf-und Abbau der
Alltagssituationen und naturwissen- des Menstruationszyklus beschrei- Gebärmutterschleimhaut
schaftlichen und technischen ben - Zeitlicher Ablauf
Sachverhalten herstellen
- Vorgänge in der Gebärmutter und in den Zeitpunkt des Eisprungs
2.2 (7) zunehmend zwischen all-
Eierstöcken
9Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
tagssprachlicher und fachsprachli- - Regelblutung Besonders fruchtbare Tage; Be-
cher Beschreibung deutung der Verhütung
Unregelmäßigkeiten
Die Schülerinnen und Schüler können Hygiene Eventuell monoedukativer Ansatz
2.2 (4) Zusammenhänge zwischen 3.1.6 (5) Maßnahmen der Intimhygi- (1 Std.)
Alltagssituationen und naturwissen- ene nennen und begründen Realobjekte → handlungsorientier-
schaftlichen und technischen Sach- Körperpflege ter Ansatz → Veranschaulichung
verhalten herstellen der Funktion des Tampons
Hygiene während der Menstruation
2.3 (4) naturwissenschaftliches und Tipps für Intimhygiene
technisches Wissen zur Einschät- Intimpflege bei Jungen und Mädchen
zung von Risiken und Sicherheits- PG: Körper und Hygiene
maßnahmen nutzen
Außerschulische Partner (pro fami-
lia, Gesundheitsläden, Materialien
von Gesundheitskassen, BzgA)
10Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
Wirbellose
ca. 14 Std
Die Schülerinnen und Schüler stellen strukturelle und funktionelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede innerhalb der Gruppe der Wirbellosen dar. Sie können
deren Entwicklung beschreiben. Sie beschreiben und erklären die Angepasstheit der Wirbellosen an ausgewählten Beispielen. Beim Vergleich mit den Wirbeltie-
ren erkennen die Schülerinnen und Schüler die Unterschiede von Exoskelett und Endoskelett. Sie lernen die Vielfalt der Wirbellosen kennen und wenden einfa-
che Bestimmungshilfen an. Am Beispiel der Insekten erkennen sie die gegenseitige Abhängigkeit von Pflanzen und Tieren und können die Folgen einer Störung
durch den Menschen abschätzen.
Ergänzende Hinweise,
Konkretisierung,
Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Arbeitsmittel, Organisation,
Vorgehen im Unterricht
Verweise
Die Schülerinnen und Schüler können Vielfalt und Merkmale der Wirbellosen
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.7 (1) verschiedene Vertreter der (2 Std.)
wesen kriterienbezogen beschrei- wirbellosen Tiere nennen und einer Präparate verschiedener Wirbello-
ben und vergleichen Gruppe der Wirbellosen zuordnen Einordnen heimischer Vertreter zu Gruppen ser aus der Sammlung
2.1 (9) einfache Bestimmungshilfen von Wirbellosen: Fotos verschiedener Wirbelloser
sachgerecht anwenden - Insekten
- Spinnen Gruppenarbeit: Einteilung ver-
- Krebse schiedener Vertreter unter Angabe
- Ringelwürmer von Ordnungskriterien
- Schnecken
- Muscheln
Die Schülerinnen und Schüler können Die Honigbiene – ein Insekt
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.7 (2) den Körperbau der Insekten (3 Std.)
beschreiben an einem Beispiel beschreiben (zum
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- Beispiel Biene, Maikäfer, Waldamei- Merkmale (dreigliedriger Körper mit Au- Möglicher Einstieg: Merkmale der
wesen kriterienbezogen beschrei- se) ßenskelett, vier Flügel, zwei gegliederte Füh- Biene Maja
ben und vergleichen ler, zwei Komplexaugen, sechs Glieder-
beine), Mundwerkzeuge
Untersuchung von Honigbienen
G: äußerer Bau Untersuchung von toten Honigbie-
M: äußerer Bau nen mit der Stereolupe oder Lupe
E: auch innere Organe (offener Blutkreislauf, Struktur-Modell der Arbeitsbiene
Tracheen)
11Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
Die Schülerinnen und Schüler können
2.1 (1) Phänomene beobachten und
beschreiben G: G:
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- M: M:
wesen kriterienbezogen beschrei- E: 3.1.7 (3) den Körperbau und inne- E: Wirbeltiere und Insekten im Vergleich
ben und vergleichen re Organe (zum Beispiel Kreislauf, (1 Std.)
Atmungsorgane) von Insekten und E: Ähnliche Funktio-
Wirbeltieren vergleichen nen/unterschiedliche Strukturen
- Skelett
(Innenskelett — Außenskelett)
- Mundwerkzeuge
Größe von Insekten begrenzt
- Atmungsorgane
(Skelett, Tracheen)
- Kreislauf
Die Schülerinnen und Schüler können Entwicklung bei Insekten
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.7 (4) (2 Std.)
beschreiben
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- G: die vollständige Verwandlung bei G: Entwicklung eines Insekts, Beispiele für
wesen kriterienbezogen beschrei- Insekten beschreiben vollständige Verwandlung (Biene, Käfer) LMZ 4685040: Von der Raupe
ben und vergleichen M: die vollständige und unvollständi- M: Entwicklung eines Insekts, zum Falter
2.2 (6) relevante Informationen aus ge Verwandlung beschreiben und Beispiele für unvollständige Verwandlung Langzeitexperiment: Haltung von
Sach- oder Alltagstexten und aus die Metamorphose als Angepasst- (Heuschrecke, Libelle) und vollständige Ver- Mehlkäferlarven
grafischen Darstellungen in ange- heit erklären wandlung (Biene, Käfer) Exkursion: Besuch beim Imker
messener Fachsprache strukturiert E: die vollständige und unvollständi- E: Entwicklung eines Insekts,
wiedergeben ge Verwandlung beschreiben und Beispiele für unvollständige Verwandlung
die Metamorphose als Angepasst- (Heuschrecke, Libelle) und vollständige Ver-
heit erklären wandlung (Biene, Käfer)
Die Schülerinnen und Schüler können Angepasstheiten der Insekten Vergleich der Mundwerkzeuge mit
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.7 (5) eine Angepasstheit bei In- (2 Std.) Alltagsgegenständen,
beschreiben sekten beschreiben (zum Beispiel Untersuchung von Mundwerkzeu-
Insektenbeine, Mundwerkzeuge, Mundwerkzeuge der Insekten: gen und Beinen mit Stereolupe,
2.1 (7) ein Sachmodell kritisch ein- Flugmuskulatur, Staatenbildung) - kauend Modelle der Mundwerkzeuge und
setzen - Saugend Beine mit den Originalen verglei-
3.1.1 (9) an einem Sachmodell die - leckend-saugend chen
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- Unterschiede zwischen den Eigen- - stechend-saugend
wesen kriterienbezogen beschrei- schaften des Originals und denen Deckel-Topf-Modell zur indirekten
ben und vergleichen des Modells beschreiben und Gren- Flugmuskulatur oder selbst gebas-
12Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
zen des Modells nennen Flugmuskulatur telte Modelle
2.2 (4) Zusammenhänge zwischen (1 Std.)
Alltagssituationen und naturwissen- Film 4611026: Das Leben der Ho-
schaftlichen und technischen Sach- nigbiene
Direkte und indirekte Flugmuskulatur,
verhalten herstellen - Betonung des Gegenspielerprinzips Schulcurriculum:
Kommunikation im Bienenstaat,
Tanzsprache der Bienen (Rund-
und Schwänzeltanz)
Die Schülerinnen und Schüler können Ökologische Bedeutung der Insekten
2.3 (2) die Ansprüche von Tieren an 3.1.7 (6) die Bedeutung der Insekten (1 Std.)
ihren Lebensraum mit den Hal- für die Bestäubung von Pflanzen und
tungsbedingungen als Heim- oder umgekehrt die Abhängigkeit der In- Bestäubungsleistung der Honigbiene, Beobachtung von Insekten an Blü-
Nutztiere an ausgewählten Beispie- sekten von den Pflanzen erklären Betonung der gegenseitigen Abhängigkeit ten im Schulgarten oder als Haus-
len vergleichen und kritisch bewer- aufgabe
(Anbahnung: Koevolution)
LMZ 4672055 Kirsche
ten
Sammelbein der Honigbiene mit
2.3 (3) Handlungsmöglichkeiten für Bedeutung eines vielfältigen Blütenangebots Stereolupe untersuchen
ein umwelt- und naturverträgliches für die Honigbiene evtl. Bestäubungsleistung von
Leben beschreiben und deren Um-
Hummeln und anderen Insekten
setzungshemmnisse erkennen
LMZ 4656511 Bienen, Hummeln
und Wespen
Schulcurriculum:
Nisthilfe für Wildbienen selbst
bauen
L BNE: Bedeutung und Gefähr-
dungen einer nachhaltigen Ent-
wicklung
Die Schülerinnen und Schüler können Vielfalt der wirbellosen Tiere
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.7 (7) (2 Std.)
wesen kriterienbezogen beschrei- G: G:
ben und vergleichen M: vier Gruppen von Wirbellosen M, E:
2.1 (9) einfache Bestimmungshilfen nennen und heimische Vertreter Merkmale der verschiedenen Gruppen
sachgerecht anwenden begründet zuordnen (Stämme oder Klassen)
E: vier Gruppen von Wirbellosen
13Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
nennen und heimische Vertreter Ordnungskriterien: M, E: Aufbau und Anwendung
begründet zuordnen - Anzahl der Beine eines dichotomen Bestimmungs-
- Körpergliederung schlüssels
- Skelett
Heimische Vertreter möglichst genau be-
stimmen
14Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
Pflanzen
ca. 16 Std
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Pflanzen als lebende Organismen mit ihren typischen Organen. Sie erkennen den Formenreichtum und die Vielge-
staltigkeit. Sie können strukturelle und funktionelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Pflanzen und Pflanzenfamilien charakterisieren. Sie be-
schreiben und erklären die Entwicklung und verschiedene Formen der Fortpflanzung. Sie nutzen außerschulische Lernorte und den Schulgarten. Das Thema
sollte jahreszeitlich angepasst unterrichtet werden.
Ergänzende Hinweise,
Konkretisierung,
Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Arbeitsmittel, Organisation,
Vorgehen im Unterricht
Verweise
Die Schülerinnen und Schüler können Bau und Funktion von Pflanzenorganen Versuche zur Funktion der Organe:
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.8 (1) die typischen Organe einer (2 Std.) Wassertransport im Stängel mit
beschreiben Blütenpflanze nennen und deren hellblütigen Pflanzen (weiße Nelke,
Funktion beschreiben
2.2 (6) relevante Informationen aus Bau einer Blütenpflanze aus den Organen weiße Tulpe) und gefärbtem Was-
Sach- oder Alltagstexten und aus Wurzel, Sprossachse (Stängel, Stamm mit ser (Lebensmittelfarben)
grafischen Darstellungen in ange- Ästen) und Blätter und deren Funktion Verdunstung an den Blättern mit
messener Fachsprache strukturiert Folie über einem Zweig einer
wiedergeben Topfpflanze
Oberflächenvergrößerung durch
Wurzelhaare (modellhaft)
Untersuchungen an Realobjekten
Die Schülerinnen und Schüler können Keimung von Pflanzen Hinweis auf Wasser als Voraus-
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.1 (7) Wachstum und Entwicklung (2 Std.) setzung des Lebens 3.1.3 (8)
beschreiben von Lebewesen beobachten und
beschreiben (zum Beispiel Keimung
2.1 (2) subjektive Wahrnehmung Experimente zu Keimungsbedingungen mit Gruppenarbeit
von Samen)
objektiv beschreiben 3.1.8 (2) Keimungsexperimente pla- Kresse-, Gartenbohnen- oder Senfsamen
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- nen, durchführen und auswerten Schulcurriculum:
wesen kriterienbezogen beschrei- Langzeitbeobachtung: Entwicklung
ben und vergleichen der Pflanzen am Beispiel der Gar-
2.2 (2) ihr Vorgehen, ihre Beobach- tenbohne
tungen und die Ergebnisse ihrer G: Experimente unter Anleitung durchführen M, E: Protokoll anfertigen
Arbeit dokumentieren M: Experimente unter Anleitung durchführen E: Ausgehend von verschiedenen
und protokollieren Hypothesen (Erde, Wasser, Licht)
15Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
2.1 (6)Experimente unter Anleitung E: Hypothesen formulieren und Experimente werden Versuchsansätze und ein
planen, durchführen und auswerten hierzu planen, durchführen und auswerten Kontrollexperiment selbstständig
2.2 (6) relevante Informationen aus geplant, durchgeführt und begrün-
Sach- oder Alltagstexten und aus det ausgewertet.
grafischen Darstellungen in ange-
messener Fachsprache strukturiert
wiedergeben
Die Schülerinnen und Schüler können Struktur und Funktion der Blüte Idealerweise von April-Mai
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.8 (3) den Aufbau von Blüten un- (2 Std.) Realobjekte und Modelle
beschreiben tersuchen (zum Beispiel Legebild) Legebild (zum Beispiel Ackersenf,
Blütenbestandteile (Kelchblätter, Kronblätter, Kirsche)
Stempel, Staubbeutel) Untersuchung mit Lupe bzw. Ste-
reolupe
LMZ 4667256: Blüten
LMZ 4652858: Faszinierende Welt
der Insekten
Die Schülerinnen und Schüler können Pflanzenfamilien Exkursion
2.1 (2) subjektive Wahrnehmungen 3.1.1 (8) verschiedene Lebewesen (2 Std.) ausgewählte Steckbriefe einheimi-
beschreiben und von objektiven aufgrund gemeinsamer Merkmale scher Pflanzen mit wissenswerten
Messungen unterscheiden kriteriengeleitet vergleichen und die - Steckbriefe verschiedener Pflanzenfami- Informationen z.B. zur Nutzung
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- Bedeutung systematischen Ordnens lien und gegenseitige Präsentation
wesen kriterienbezogen beschrei- beschreiben - Blütenpflanzen den Pflanzenfamilien zu- Beobachtung von Blüten und ihren
ben und vergleichen 3.1.8 (4) aufgrund des Blütenbau ordnen Besuchern
2.1 (9) einfache Bestimmungshilfen Vertreter von … (zum Beispiel Her-
barium anlegen) Keine geschützten und giftigen
sachgerecht anwenden
Pflanzen verwenden
2.2 (6) relevante Informationen aus
Sach- oder Alltagstexten und aus
G: … zwei Pflanzenfamilien Schulcurriculum:
grafischen Darstellungen in ange- G: Kreuzblütengewächse, Rosengewächse
aus ihrem Lebensumfeld Herbarium anlegen
messener Fachsprache strukturiert
ermitteln …
wiedergeben
M: … drei Pflanzenfamilien M: Kreuzblütengewächse, Rosengewächse,
aus ihrem Lebensumfeld Lippenblütengewächse, Schmetterlingsblü-
ermitteln und begründet zuordnen … tengewächse
E: … vier Pflanzenfamilien E: Kreuzblütengewächse, Rosengewächse,
16Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
aus ihrem Lebensumfeld Lippenblütengewächse, Schmetterlingsblü- Schulcurriculum
ermitteln und begründet zuordnen … tengewächse Korbblütengewächse
Die Schülerinnen und Schüler können Von der Blüte zur Frucht LMZ 4602687 Fortpflanzungs-
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.8 (5) die geschlechtliche Fort- (3 Std.) strategien von Blütenpflanzen
wesen kriterienbezogen beschrei- pflanzung bei Pflanzen (Bestäubung,
ben und vergleichen Befruchtung, Fruchtentwicklung)
Entwicklung Kirschfrucht als Beispiel für ge- Klare Trennung von Bestäubung
beschreiben und mit der unge-
schlechtlichen Fortpflanzung verglei- schlechtliche Fortpflanzung und Befruchtung
chen Verweis Wirbellose (Rolle der Bie-
Ableger oder Stecklinge (Erdbeere, Zimmer- nen)
pflanzen, Kartoffel) als Beispiele für unge-
schlechtliche Fortpflanzung Exkursion: Gärtnerei
G:
M, E: Früchte verschiedenen
M: Fachsprache gezielt anwenden
Fruchtformen zuordnen
E Kartoffel als Beispiel für Züchtung mit ge-
(Steinfrucht, Beere, Nuss, Hülse,
schlechtlicher Fortpflanzung und Sortenerhal-
Schote, Sammelfrucht)
tung durch ungeschlechtliche Vermehrung
Die Schülerinnen und Schüler können Ausbreitung von Samen und Früchten Flugfrüchte im Vergleich, Klett-
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.8 (6) verschiedene Möglichkeiten (2 Std.) früchte untersuchen (Natur als
beschreiben der Ausbreitung von Samen Vorbild)
2.1 (3) einfache Messungen durch- und Früchten beschreiben und Ex-
- Wind
perimente hierzu planen,
führen - Tiere Fallzeiten messen (Samen mit und
durchführen, protokollieren
2.2 (2) ihr Vorgehen, ihre Beobach- und auswerten - Wasser ohne Flugvorrichtung) und proto-
tungen und die Ergebnisse ihrer - Selbstausbreitung kollieren
Arbeit dokumentieren
M, E:Wettbewerb: Bohne mit
künstlicher Flugeinrichtung verse-
hen, um eine möglichst große
Ausbreitung zu erreichen
Die Schülerinnen und Schüler können Laub- und Nadelbäume Blattsammlung anlegen
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.1 (8) verschiedene Lebewesen (3 Std.) Steckbrief erstellen
wesen kriterienbezogen beschrei- aufgrund gemeinsamer Merkmale Poster anfertigen
ben und vergleichen kriteriengeleitet vergleichen und die Unterschiede von Laub- und Nadelbäumen Bestimmungshilfen verwenden
2.1 (9) einfache Bestimmungshilfen Bedeutung des systematischen Ord- (Blattform, Frucht, Rinde) Exkursion mit Förster oder Besuch
sachgerecht anwenden nens beschreiben einer Baumschule/Gärtnerei
17Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
3.1.8 (7) einheimische Laub- und Sortieren einer Blattsammlung nach selbst
Nadelbäume nennen und … gewählten Kriterien Untersuchung von Laubstreu im
integrativen Bereich
G: … unter Anleitung ermitteln (je G: bebilderter Bestimmungsschlüssel
zwei bis drei Arten) Verwendung von einheimischen
M: … mit einfachen Bestimmungshil- M: bebilderter Bestimmungsschlüssel Hölzern
fen zuordnen (je drei bis vier Arten)
E: … mit Bestimmungshilfen zuord- E: dichotomer Bestimmungsschlüssel
E: Aufbau und Anwendung eines
nen (je vier bis fünf Arten)
dichotomen Bestimmungsschlüs-
sels:
http://www.schule-
bw.de/faecher-und-
schularten/mathematisch-
naturwissenschaftliche-
fae-
cher/biologie/link/botanik/botani
k11
18Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
Ökologie
ca. 8 Std
Die Schülerinnen und Schüler untersuchen ein Biotop in Bezug auf jahreszeitliche Veränderungen. Sie können Wechselwirkungen zwischen Organismen be-
schreiben und die Angepasstheit ausgewählter Organismen an die Umwelt beschreiben und erklären.
Ökologie ist ein Unterrichtsthema, das in Vernetzung mit anderen Bereichen unterrichtet werden sollte. Empfohlen sind praktische Beobachtungen in schulischen
und schulnahen Biotopen, längerfristige Freilanduntersuchungen, Umwelttagebücher als Dokumente. Durch Nähe zur Natur soll die Bereitschaft zum Natur-
schutz gestärkt werden.
Vernetzung mit den Themenbereichen Pflanzen, Wirbeltiere, Wirbellose, Energie und Wasser sowie Denk- und Arbeitsweisen. Außerunterrichtliche Weiterfüh-
rung.
Ergänzende Hinweise,
Konkretisierung,
Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Arbeitsmittel, Organisation,
Vorgehen im Unterricht
Verweise
Die Schülerinnen und Schüler können Tiere und Pflanzen in einem Lebensraum Lebensraum: Wiese, Hecke,
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.1 (6) wirbellose Tiere fangen und (4 Std.) Streuobstwiese, Baum, Wald, Tro-
wesen kriterienbezogen beschrei- untersuchen, Pflanzen klassifizieren ckenmauer, Fließgewässer, ste-
ben und vergleichen und archivieren sowie beschreiben, In einem schulnahem Ökosystem Tiere be- hende Gewässer
2.1 (9) einfache Bestimmungshilfen wie man dabei vorgeht obachten, einzelne Wirbellose vorüberge- enge, räumliche Begrenzung wäh-
sachgerecht anwenden 3.1.9 (1) … typische Organismen hend fangen und möglichst genau bestim- len
2.2 (1) beim naturwissenschaftlichen eines einheimischen Lebensraums men. Freilanduntersuchung mit einfa-
und technischen Arbeiten im Team mit einer einfachen Bestimmungshil- chen Bestimmungshilfen
Verantwortung für Arbeitsprozesse fe im Freiland ermitteln und in Grup- Einige häufig vorkommende Pflanzen be-
übernehmen, ausdauernd zusam- stimmen. kleine Fanggefäße, Becherlupen
pen zusammenfassen
menarbeiten und dabei Ziele sowie (keine Netze)
Aufgaben sachbezogen diskutieren
keine Schmetterlinge und keine
G: einige … G: einfache Bestimmungsschlüssel
Libellen fangen
M: mehrere … M: einfache Bestimmungsschlüssel
E: mehrere … E: dichotome Bestimmungsschlüssel Artenschutz beachten!
Die Schülerinnen und Schüler können
Langfristige Naturbeobachtung
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.9 (2) jahreszeitliche Veränderun-
(4 Std.)
beschreiben gen innerhalb eines schulnahen Le-
bensraums (zum Beispiel Baum, LMZ 4652891: Die Lebensge-
2.1 (3) einfache Messungen durch- längerfristige Freilanduntersuchungen, Bio-
Hecke, Wiese) […]
19Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
führen G: beobachten und protokollieren toptagebuch (z.B. Hecke, Teich) meinschaft Hecke im Jahresver-
M: beobachten, protokollieren und lauf
2.2 (1) beim naturwissenschaftlichen Messung von Temperatur, Niederschlags-
mit veränderten Umweltfaktoren er-
und technischen Arbeiten im Team menge, Temperatur- und Lichtschwankungen
Verantwortung für Arbeitsprozesse klären
E: beobachten, protokollieren und im Jahreslauf
übernehmen, ausdauernd zusam-
menarbeiten und dabei Ziele sowie mit veränderten Umweltfaktoren be- Pflanzenwachstum
Aufgaben sachbezogen diskutieren gründen Bezug zum Thema Pflanzen 3.1.8
Entwicklungsschritte von Pflanzen im Jahres- (6) und (7):
2.2 (2) ihr Vorgehen, ihre Beobach-
tungen und die Ergebnisse ihrer verlauf: - Ausbreitung von Samen
Arbeit dokumentieren - Samen, Blüten und Früchte - Bau von Blüten und Knospen
- Knospen
2.2 (3) zur Veranschaulichung von - Laubfall und Laubzersetzung
Ergebnissen und Daten geeignete
- Frühblüher Bezug zur Arbeitsweise Naturbe-
Tabellen und Diagramme anlegen
obachtung 3.1.1 (2)
Beobachtungen von Tieren im Jahresverlauf:
- Vögel
- Insekten
Bezug zum Thema Energie 3.1.4
(12):
Angepasstheiten an die Jahreszeiten: - Überwinterung von Tieren
- Larvenstadien
- Fell
- Überwinterungsstrategien
20Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
Biologie Variante B
Wirbeltiere
ca. 33 Std
Die Schülerinnen und Schüler können Lebewesen von unbelebten Gegenständen unterscheiden und die Kennzeichen der Lebewesen beschreiben und erläu-
tern. Anhand ausgewählter Beispiele beschreiben sie Säugetiere in ihrer Vielfalt. Sie können deren Lebensweise und Fortpflanzung darstellen. Sie beschreiben
den verantwortungsvollen Umgang mit Haus- und Nutztieren aufgrund ihrer Kenntnisse angemessener Haltungsbedingungen. Die Schülerinnen und Schüler
kennen die typischen Merkmale der verschiedenen Wirbeltiergruppen und beschreiben die Angepasstheit der Wirbeltiere an die Umwelt. Einflüsse des Men-
schen auf deren Lebensweise können sie beschreiben und bewerten.
Ergänzende Hinweise,
Konkretisierung,
Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Arbeitsmittel, Organisation,
Vorgehen im Unterricht
Verweise
Die Schülerinnen und Schüler können Die Kennzeichen der Lebewesen Vergleich verschiedener Lebewe-
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.5 (1) die Kennzeichen der Lebe- (2 Std.) sen und Nachbildungen vorstellen
beschreiben wesen beschreiben Erläuterung der Kennzeichen
2.2 (4) Zusammenhänge zwischen Lebewesen und Nachbildung vergleichen - Reizbarkeit
Alltagssituationen und naturwissen- - Bewegung - Bewegung bei Pflanzen
schaftlichen und technischen Sach- - Stoffwechsel - Stoffwechsel
verhalten herstellen - Fortpflanzung durch Filmsequenzen oder kleine
- Wachstum Versuche (Mimose, fleischfres-
sende Pflanze)
- Reizbarkeit
Bilder den verschiedenen Kenn-
zeichen zuordnen
G: Kennzeichen nennen können
M: Kennzeichen auf unbekannte Beispiele
anwenden können M/E: Sind „lebende Steine“ Lebe-
E: Kennzeichen auf unbekannte Beispiele wesen?
anwenden und eigene Beobachtungen inter-
pretieren können
Die Schülerinnen und Schüler können Der Hund – ein Säugetier
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.5 (3) die typischen Säugetier- (1 Std.)
beschreiben merkmale beschreiben LMZ 4656285 Säugetiere
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.5 (2) die Lebensweise und den Typische Säugetiermerkmale:
21Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
wesen kriterienbezogen beschrei- Körperbau von zwei Säugetieren, die - Fell (Zusammenhang zwischen Fell und Erkennen der Säugermerkmale an
ben und vergleichen als Haus- oder Nutztiere gehalten Körpertemperatur) weiteren Beispielen
2.2 (7) zunehmend zwischen all- werden, beschreiben und verglei- - lebendgebärend
tagssprachlicher und fachsprachli- chen (zum Beispiel Hund, Katze, - Milchdrüsen
cher Beschreibung unterscheiden Rind, Schwein, Pferd)
Innere Organe:
- Kreislaufsystem
- Atmungssystem
Vergleich mit Skelett des Men-
schen
Der Hund – ein Haustier Schädel
(3 Std.) LMZ 4683347 Unser Hund
- Skelettmerkmale E: Vergleich Sohlengänger
- Struktur-Funktions-Zusammenhang am (Mensch), Zehengänger (Hund)
Beispiel des Gebisses und Zehenspitzengänger
- Jagdverhalten, Sinnesorgane (Schwein)
- Körpersprache LMZ 4662892 Hunde
- Die Entwicklung zum Haustier (Abstam- LMZ 6750026 Raubtiere des Wal-
mung) des
Das Schwein – ein Nutztier LMZ 4602393 Nutztiere
(2 Std.) LMZ 4602706 Gebisstypen bei
Säugetieren
- Skelettmerkmale Tierschädel im Vergleich anhand
- Struktur-Funktions-Zusammenhang am von Modellen
Beispiel des Gebisses Wiederkäuen als Angepasstheit
- die Entwicklung zum Nutztier Regeln für die Hundehaltung
- wirtschaftliche Bedeutung
Vergleich Fleisch- und Pflanzenfresser
(1 Std.)
- Gebissvergleich Hund und Rind
22Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
- Nahrungserwerb
- Verdauung
Angemessene Haltungsbedingungen Schweine: Intensivhaltung – Frei-
3.1.5 (4) angemessene Haltungsbe- (2 Std.) landhaltung
dingungen von Haus- und Nutztieren
… Kriterien: LMZ 4654718 Tierschutz auch für
- Platzbedarf Schlachttiere
- Ernährung
- Auslauf Außerschulische Lernorte
- Umgang mit dem Tier (Bauernhof, Zoo)
G: anhand eines Beispiels beschrei- G:
ben L BNE: Werte und Normen in Ent-
M: anhand ausgewählter Beispiele M: Tierschutzbestimmungen scheidungssituationen
erklären (zum Beispiel unter dem
Aspekt des Tierschutzes
E: anhand ausgewählter Beispiele E: Tierschutzbestimmungen
erklären (zum Beispiel unter dem
Aspekt des Tierschutzes)
Die Schülerinnen und Schüler können Haltungsformen im Vergleich https://lehrerfortbildung-
2.1 (10) einfache Ansätze zur Lö- 3.1.5 (5) verschiedene Formen der (2 Std.) bw.de/faecher/bio/gym/fb3/2_klasse5_6/7
sung eines naturwissenschaftlichen Tierhaltung beschreiben und bewer- haltung/
beziehungsweise technischen Prob- ten (zum Beispiel artgerechte Hüh- Tierhaltung bei Huhn (Käfighaltung, Boden-
lems entwickeln nerhaltung) haltung, Freilandhaltung)
2.3 (2) die Ansprüche von Tieren an
ihren Lebensraum mit den Hal- Lebensmittelkennzeichnung
tungsbedingungen als Heim- oder
Nutztiere an ausgewählten Beispie-
len vergleichen und kritisch bewer-
ten
2.3 (3) Handlungsmöglichkeiten für
ein umwelt- und naturverträgliches
Leben beschreiben und deren Um-
setzungshemmnisse erkennen
23Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
Die Schülerinnen und Schüler können Säugetiere in ihren Lebensräumen Weitere Beispiele:
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.5 (6) den Körperbau und die Le- (6 Std.) Biber, Feldhase, Marder, Dachs,
wesen kriterienbezogen beschrei- bensweise heimischer Säugetiere Fuchs, Reh …
ben und vergleichen als Angepasstheit … (zum Beispiel Angepasstheit von: Gruppenarbeit mit Präsentation
2.2 (1) beim naturwissenschaftlichen Eichhörnchen, Igel, Maulwurf, Fle- - Körperbau
und technischen Arbeiten im Team dermaus) - Sinne
Verantwortung für Arbeitsprozesse G: … beschreiben - Lebensweise und Verhalten L MB: Information und Wissen
übernehmen, ausdauernd zusam- L MB: Produktion und Präsentati-
M: … erklären
menarbeiten und dabei Ziele sowie on
E: … erläutern
Aufgaben sachbezogen diskutieren
2.2 (2) ihr Vorgehen, ihre Beobach-
tungen und die Ergebnisse ihrer
Arbeit dokumentieren
2.2 (5) Sachverhalte adressatenge-
recht präsentieren
Die Schülerinnen und Schüler können Wilde Tiere in Siedlungen
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.5 (7) die Veränderung der Le- (2 Std.)
wesen kriterienbezogen beschrei- bensweise von Wirbeltieren als Fol-
ben und vergleichen ge der Einflüsse des Menschen … Veränderte Lebensräume durch den Men- LMZ 4611154 Wilde Tiere in der
2.3 (3) Handlungsmöglichkeiten für (z. B Kulturfolger) schen fördern angepasste Lebensweisen: Stadt
ein umwelt- und naturverträgliches
G: … beschreiben - Rückgang der natürlichen Lebensräume
Leben beschreiben und deren Um-
- Ersatzbiotope
setzungshemmnisse erkennen M: … beschreiben und bewerten
- Kulturfolger (zum Beispiel Ratte, Wild-
E: … erläutern und bewerten
schwein, Kaninchen, Marder, Amsel,
Krähe, Hausrotschwanz, Taube)
Die Schülerinnen und Schüler können Reptilien LMZ 4656544 Reptilien
2.1 (1) Phänomene beobachten und 3.1.5 (8) die Angepasstheit der Rep- (3 Std.) LMZ 4602831 Fortbewegung an
beschreiben tilien an das Leben an Land … (inne- Land
re Befruchtung, verhornte Haut, - Körperbedeckung Eidechse und
Lungenatmung) - Körpertemperatur Ringelnatter
- Atmung
Spezifika:
24Beispielcurriculum für den Fächerverbund BNT / Klassen 5/6 / Beispiel WRS / HS / RS – Sekundarstufe 1
- Fortbewegung Modell: Kreuzgang
- Fortpflanzung Schulcurriculum:
Besuch einer Saurierausstellung
G: … an einem konkreten Beispiel G:
beschreiben
M: … an zwei verschiedenen Bei- M: Ringelnatter und Eidechse
spielen beschreiben
E: … an zwei verschiedenen Bei- E: Eidechse und Ringelnatter im Vergleich
spielen erklären
Die Schülerinnen und Schüler können Amphibien LMZ 4611152 Einheimische Am-
2.1 (8) Gestaltmerkmale von Lebe- 3.1.5 (9) die typischen Merkmale der (2 Std.) phibien
wesen kriterienbezogen beschrei- Amphibien als Angepasstheit … Frosch und Molch
ben und vergleichen - Körperbedeckung Beobachtungen am Realobjekt
- Körpertemperatur (Genehmigung durch das Landrat-
- Atmung samt einholen)
- Fortpflanzung Entwicklungsstadien (Text und
G: … an einem Beispiel beschreiben G: Bilder) zuordnen
(Atmung, Fortpflanzung, Entwicklung Aufbau eines dichotomen Bestim-
im Wasser) mungsschlüssels
M: … beschreiben (Atmung, Fort- M: Metamorphose Anwendung eines dichotomen
pflanzung, Entwicklung im Wasser, Bestimmungsschlüssels
Metamorphose der Froschlurche) Entwicklungsstadien (Text und
E: … beschreiben (Atmung, Fort- E: Metamorphose Bilder) zuordnen
pflanzung, Entwicklung im Wasser,
Metamorphose der Froschlurche)
Die Schülerinnen und Schüler können Krötenwanderung http://nabu-tv.de/film/achtung-
2.2 (6) relevante Informationen aus 3.1.5 (10) die Ursachen der Gefähr- (1 Std.) kroetenwanderung-was-sie-wissen-
Sach- oder Alltagstexten und aus dung von Amphibien … sollten
grafischen Darstellungen in ange- Gefährdung durch Flurbereinigung, Straßen-
messener Fachsprache strukturiert verkehr und Freizeitnutzung von Seen Welche Schutzmaßnahmen gibt es
wiedergeben in der näheren Umgebung?
2.3 (1) naturwissenschaftliche Er- Schutzmaßnahmen: Mithelfen beim Absuchen des Krö-
25Sie können auch lesen