Konzeption Kindergarten Terrabia - Für Kinder im Alter von 2,5 Jahren bis zur Einschulung - Kita Terrabia
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Konzeption Kindergarten Terrabia
Kita Terrabia
"Die Erde im Fluss“
Für Kinder im Alter von 2,5 Jahren
bis zur Einschulung
Stand November 2017
Inhaltsverzeichnis
Kita Terrabia
Die Erde im Fluss
Vorwort.................................................................................................................................................................................... 3
Leitbild..................................................................................................................................................................................... 3
Stadteilanalyse...................................................................................................................................................................... 4
Organisatorische Inhalte..................................................................................................................4
Unsere Einrichtung......................................................................................................................................................... 4
Unsere Kinder................................................................................................................................................................... 5
Unser Personal.................................................................................................................................................................. 5
Organisationsform.......................................................................................................................................................... 5
Räumlichkeiten................................................................................................................................................................ 6
Öffnungszeiten................................................................................................................................................................. 8
Netzwerkarbeit /Stadtteilverbindung..................................................................................................................... 8
Schliesszeiten.................................................................................................................................................................... 9
Anmeldezeiten................................................................................................................................................................. 9
Gebühren.........................................................................................................................................................................10
Tagesablauf......................................................................................................................................................................10
Essensversorgung.........................................................................................................................................................11
Pädagogischer Inhalt......................................................................................................................12
Theoretischer Hintergrund........................................................................................................................................12
Sprachkompetenz.........................................................................................................................................................12
Umwelterziehung..........................................................................................................................................................13
Soziale Kompetenz.......................................................................................................................................................15
Lernmethodische Kompetenzen.............................................................................................................................16
Resilienz............................................................................................................................................................................17
Schulvorbereitung........................................................................................................................................................20
Übergänge gestalten/Transition..............................................................................................................................21
Religiöse / Interkulturelle Erziehung......................................................................................................................21
Musikalische Erziehung...............................................................................................................................................23
Hygiene- und Gesundheitserziehung....................................................................................................................23
Lernmethodische Kompetenzen.............................................................................................................................16
Entwicklung des Kindes und Dokumentation....................................................................................................24
Kinder mit Behinderung und drohender Behinderung..................................................................................24
Geschlechtsspezifische Erziehung..........................................................................................................................24
Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern..................................................................................24
Ziele der Elternarbeit...................................................................................................................................................25
Maßnahmen für die Elternarbeit.............................................................................................................................26
Qualitätssicherung........................................................................................................................................................26
Kita Terrabia gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt), Meisenstr. 23, 90443 Nürnberg
Tel. 0911/ 960 40 383, Mail: kita.terrabia@gmail.com, Web:www.kita-terrabia.de
Geschäftsführerin: Songül Karakaya, Amtsgericht Nürnberg HRB 29558
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Kita Terrabia
Die Erde im Fluss
Vorwort
Das vorliegende Konzept ist nicht als ein fertiges und statisches Produkt zu sehen. Vielmehr ist es eine
Grundlage, die nach Wünschen und Bedürfnissen der Kinder und ihrer Eltern, nach neuen Erkenntnissen aus
der Wissenschaft und nach unseren Erfahrungen ständig bearbeitet und weiterentwickelt wird.
Unsere Gesellschaft in Deutschland ist multikulturell. Wir als Kindergarten Terrabia sind es ebenso. Unsere
Kinder und deren Eltern haben unterschiedliche Muttersprachen, Kulturen, Religionen und kommen aus
den unterschiedlichsten Ecken der Welt. Sie sind deutsch, türkisch, russisch, polnisch, italienisch usw. Das
finden wir auch gut so. Deswegen besteht auch unser Team aus Menschen mit unterschiedlichen Nationa-
litäten, Religionen und Kulturen und mit unterschiedlichen Muttersprachen. So haben wir Mitarbeiter aus
Deutschland, der Türkei und Russland. Wir, als ein multikulturelles Team, glauben, dass wir unsere Kinder
und deren Eltern am besten verstehen können und ihre Sorgen und Wünsche am besten nachvollziehen
können. In unserer Einrichtung haben die Kinder die Chance, verschiedene Sprachen, Religionen und Kultu-
ren zu erleben und mit ihnen aufzuwachsen.
Daneben ist unser gemeinsames Ziel, die Kinder nach ihrem individuellen Entwicklungsstand zu fördern
und auf ihrem Weg zu selbstbewussten Persönlichkeiten zu begleiten. Dabei legen wir unsere Schwerpunk-
te neben der interkulturellen Kompetenz auf die Sprachkompetenz, Umwelterziehung und das Schaffen von
Rahmenbedingungen, die die Neugier der Kinder erhält und fördert.
Leitbild
Jedes Kind ist für uns eine einzigartige Persönlichkeit. Gemäß Sokrates ist die Wahrheit in jedem Individuum
schon enthalten. Die Kunst in der Erziehung liegt darin, diese Wahrheit durch geschickte „Fragen“ hervorzu-
holen. Dabei sehen wir den Erzieher nicht als allwissend. Vielmehr ist für uns Erziehung eine Interaktion zwi-
schen zwei Individuen, von denen beide gleichzeitig Erziehende und Erzogene zugleich sind. Unsere Aufgabe
ist es, die Rahmenbedingung für diese Interaktion zu schaffen, die entsprechend der Natur des Kindes auf das
Spielen ausgerichtet ist.
Kita Terrabia gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt), Meisenstr. 23, 90443 Nürnberg
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Kita Terrabia
Die Erde im Fluss
Stadteilanalyse
Unser Kindergarten liegt im Süden von Nürnberg im Stadtteil Gibitzenhof. Dieser Stadtteil ist recht eng be-
baut. Es gibt überwiegend Wohnungen der WBG, sozialer Wohnungsbau. In der Nähe gibt es zwei große
Spielplätze, zwei Gymnasien und eine Grund- und Hauptschule. Die Infrastruktur ist gut ausgebaut. Ein gro-
ßer Teil der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Hier leben viele türkische und russische Mitbürger.
Organisatorische Inhalte
Unsere Einrichtung
Terrabia wurde am 01.09.2014 eröffnet.
Adresse: Meisenstr. 23, 90443 Nürnberg.
Telefon: 0911/ 96040382
Mail: kita.terrabia@gmail. com
Homepage: www.kita-terrabia.de
Leitung: Songül Karakaya
Stellvertreterin: Daniela Beckmerhagen
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Öffentliche Verkehrsmittel: Pirckheimer
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Kita Terrabia gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt), Meisenstr. 23, 90443 Nürnberg
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Kita Terrabia
Unsere Kinder Die Erde im Fluss
In Kindergarten werden maximal 29 Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt betreut.
Personal
Unser Personalschlüssel richtet sich nach dem festgelegten Mindestanstellungsschlüssel.
Damit wir den Kontakt zu den Eltern besser pflegen können und bei nichtdeutschsprachigen Kindern
die Eingewöhnungsphase leichter ist, haben wir Personal, das zusätzlich noch weiteren Sprachen
beherrscht.
Als männlichen Ansprechpartner ist ein männlicher Erzieher, bzw. Praktikant vorgesehen.
Die Einrichtung hat eine Sozialpädagogin als Leitung.
Organisationsform
Die Organisationsform ist eine gemeinnützige UG. Die Inhaberin ist Songül Karakaya (Sozialpädagogin BA).
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Kita Terrabia
Die Erde im Fluss
Räumlichkeiten
Das Gelände befindet sich direkt hinter der Hauptstraße Gibitzenhofstraße und somit auch in der Nähe der
Straßenbahnhaltestelle Gibitzenhof. Trotzdem ist die Lage sehr ruhig und nur wenig lärmbelastet.
Die Räumlichkeiten großzügig und hell gestalten. In den naturnahen ca. 600 qm großen Garten wurde mög-
lichst wenig eingegriffen. Die Straße ist eine Sackgasse und wird kaum befahren.
Zudem befindet sich in unserer Nähe ein großer Spielplatz, den wir gut zu Fuß erreichen können.
Die einzelnen Räume werden wie folgt genutzt:
· Umkleideraum: Während den Bringzeiten und Abholzeiten ist dieser Bereich nur für Eltern und die Kin-
der vorgesehen. Hier können die Eltern sich in Ruhe von ihren Kindern verabschieden und auf Wunsch
auch mal ein kleines Gespräch mit den anderen Eltern führen.
· Gruppenräume: Beide Gruppenräume befinden sich im EG. Hier wird gegessen, gebastelt, Vesper
(kleines Essen) vorbereitet (in der Küchenecke) usw.
· Sanitärraum: Dieser Raum bekommt auch Tageslicht und ist anregend gestaltet worden, damit die
Kinder hier gerne Händewaschen, Zähneputzen und auch einmal z. B. mit Wasser experimentieren.
· Mehrzweckraum: Dieser Raum ist mit Gymnastikmatten ausgerüstet. Hier findet Sporterziehung und
ausgelassenes Toben statt. Gemeinsame Feierlichkeiten finden auch hier statt. Außerdem ist dieser
Raum mit einem Beamer ausgerüstet, um bei Bedarf mit den Kindern z. B. auch Sachfilme sehen zu
können.
· Küche: Die ca.15 qm große Küche ermöglicht das Lagern und vorbereiten von Speisen.
· Lager: Hier sind Bastellmaterialien und Sonstiges gelagert.
· Personalbüro: Alle Dokumente werden hier verschlossen aufbewahrt. Es gibt zwei Arbeitsplätze, um
Organisatorisches zu erledigen oder zu recherchieren. Mitarbeitende können gerne hier oder aber
auch im Eltern-Wartebereich der Krippe Pause machen. Dort steht unter anderem ein Sofa, damit sich
die Mitarbeitenden auch einmal kurz hinlegen können.
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· Der Garten: Der Garten ist ca. 600qm groß und ist möglichst naturnah belassen. Das soll die Kita
Phantasie
Terrabia
Die Erde im Fluss
der Kinder fördern, immer wieder neue Spielmöglichkeiten zu entwickeln. Das Kräuter- und Blumen-
beet soll den Kindern das Pflanzen- und Tierreich näher bringen.
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Kita Terrabia
Die Erde im Fluss
Öffnungszeiten
Die regulären Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag 7:00 bis 16:30 Uhr.
Die Kinder sollen bis 08.45 Uhr gebracht werden. Die pädagogische Kernzeit beträgt 5 - 6 Stunden,
damit unsere Kinder an allen Aktivitäten teilnehmen können und genügend Zeit haben, sich mit anderen
Kindern zusammen zufinden und zu entwickeln.
Netzwerkarbeit - Stadtteilverbindung
Nürnberg bietet viele Möglichkeiten für Kinder. Wichtig für uns ist es, diese zu nutzen. Auch in unserem Stadt-
teil gibt es für Kinder viel zu entdecken. So haben wir Kooperationen mit folgenden Einrichtungen initiiert
und pflegen sie:
· Stadtteilbibliothek
· Kindermuseum
· Zahnarztpraxis Dr. Engel
· Andere Kindergärten
· Schulen
· Polzei Mittelfranken - Verkehrserziehung, sicherer Schulweg
· usw.
Regelmäßige Stadtteilerkundungen werden den Kindern unser direktes Umfeld näher bringen. Wir machen
aber auch Ausflüge über unseren Stadtteil hinaus.
Außerdem arbeiten wir intensiv mit dem Verein Bildungslotse Nürnberg zusammen. Dieser Verein berät Eltern
hauptsächlich in schulischen Angelegenheiten. Bildungslotse Nürnberg e.V. soll auch die Elternbildung in
allgemeinen Fragen übernehmen.
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Weitere Kooperationspartner sind Mubikin (Musikalische Bildung),
„Musikalische Bildung für Kinder und Jugendliche in Nürnberg“
das Programm wird spendenfinanziert an ausgewählten Kitas kostenlos angeboten. Kita Terrabia
Die Erde im Fluss
Zu uns kommt MUBIKIN einmal die Woche.
Stiftung Sozialidee mit „Deutsch im Koffer“ uft
ser Kita lä
In die
für Kinder
www.deutsch-im-koffer.de
und anderen Bildungsträger sowie Bildungs- und Kulturangebote.
Daneben stehen wir mit Soke e.V. (Selbstorganisierte Kitas ) in Verbindung, um uns über bestimmten
Themen auszutauschen.
Informationen über aktuelle Angebote und Projekte entnehmen Sie bitte unserer Hompepage
www.kita-terrabia.de
Schliesszeit - die Kita hat zu
Die Einrichtung ist an maximal 30 Tagen im Jahr geschlossen. Die Hauptschließzeit ist im August. Andere
Schließzeiten werden mit dem Team besprochen und den Eltern am Anfang des Kindergartenjahres mitge-
teilt. Wünsche des Elternbeirates werden, wenn möglich, beachtet.
Anmeldezeiten
Grundsätzlich ist eine Anmeldung jederzeit im Jahr möglich.
Zweimal im Jahr findet ein Besichtigungs- und Anmeldetag statt.
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Kita Terrabia
Die Erde im Fluss
Gebühren
Die Betreuungsgebühr staffelt sich je nach Buchungszeiten. Die Mindestbuchungszeit beträgt in der Regel
vier bis fünf Stunden. Der Elternbeitrag staffelt sich wie folgt:
5 - 6 Stunden 160 €
6 - 7 Stunden 176 €
7 - 8 Stunden 194 €
8 - 9 Stunden 214 €
Dazu kommen noch Essensgeld von 64 €, das zwölf Monate im Jahr zu bezahlen ist. In diesem Betrag sind
auch das Getränk, ein gesundes Frühstück und Nachmittagsvesper (kleines Essen) enthalten.
Ebenso erheben wir ein monatliches Spielegeld von 5 Euro.
Tagesablauf Kindergarten
7:00 – 8:45 Bringzeit und Freispielzeit
9:00 gemeinsames Frühstück
9:30 – 11:30 Angeleitetes Spielen, Angebote / Projekte, gemeinsames Basteln,
Umwelterziehung, Forschen, Vorschulthemen, Spielen im Garten‚
12:00 - 13:00 Mittagessen, Zahnhygiene
13:00- 14:00 Ruhezeit - bzw. Schlafzeit. Für Vorschulkinder: Vorschule
14:00- 15:00 Freispiel
15:00 Vesper (kleines Essen) mit den Krippenkindern zusammen
15:30 – 16:30 Freispielzeit, Spielen im Garten
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Kita Terrabia
Die Erde im Fluss
Zusätzlich zum Tagesplan werden Ausflüge, Schwimmen, Töpfern in kleineren Gruppen usw. angeboten.
Hier kommt jedes Kind nach dem Rotationsprinzip dran.
Essensversorgung
Wir achten ganz besonders auf eine gesunde und vollwertige Ernährung. Das Ritual des gemeinsamen
Essen ist für uns genauso wichtig, wie das gemeinsame Vorbereiten das Essen, das Kennenlernen der Nah-
rungsmittel und dann das gemeinsame Aufräumen.
Wir bieten dementsprechend Frühstück und Nachmittagsvesper an (Brot, Käse, Obst, Gemüse).
Das Mittagessen wird uns von einer Catering-Firma geliefert.
Spezielle Wünsche und Anliegen der Eltern und Probleme der Kinder, wie z.B. Allergien, religiöse Vorschriften
usw. werden dabei respektiert und beachtet und es wird nach einer gemeinsamen Lösung gesucht.
Seit 2017 nehmen wir am EU-Schulobst- und gemüseprogramm teil. Wir bekommen für alle unserer Kinder
wöchentlich einmal ökologisch erzeugtes Obst und Gemüse für eine Woche.
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11Kita Terrabia
Die Erde im Fluss
Pädagogischer Inhalt
Das pädagogische Konzept unserer Kindertagesstätte ist wie bereits erwähnt nicht statisch. Vielmehr
wird ständig an ihm gearbeitet und neue wissenschaftliche Erkenntnisse werden integriert. Dafür ist
es wichtig, immer auf dem aktuellen Stand zu sein und sich fortzubilden. Zudem hat jeder Mitarbeiter
verschiedene Kompetenzen. Diese werden auch kontinuierlich in das pädagogischen Konzept mit ein-
gearbeitet.
Theoretischer Hintergrund
Wir arbeiten nach dem situativen Ansatz. Das heißt, wir holen das Kind dort ab wo es gerade steht.
Dafür ist es wichtig, die Kinder gut zu beobachten. Nur so können wir vermuten oder feststellen, was sie
gerade bewegt, welches Interesse sie haben, welchen Zugang zur Welt sie nutzen, und was sie gerade
brauchen. Situativer Ansatz bedeutet für uns deswegen auch einen guten Kontakt mit den Eltern zu
pflegen. So bekommen wir Informationen über die Lebenswelt der Kinder außerhalb der Einrichtung,
auf die wir dann zusätzlich eingehen können.
Sprachkompetenz
Seit Januar 2016 ist unsere Kita Teil des Bundesprogrammes „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel
zur Welt ist“. Voraussichtlich bis Dezember 2019 erhalten wir eine Förderung, mit der wir nicht nur eine
zusätzliche Sprachfachkraft 19,5 Stunden die Woche beschäftigen, sondern auch die Kita mit
Materialien ausstatten und so umgestalten, dass unsere Kinder und deren Umfeld im Erwerb und Aus-
bau ihrer Sprachkompetenz nachhaltig aktiv unterstützt werden. So haben wir z.B. mit Hilfe von
Stiftung Sozialidee eine mehrsprachige, interkulturelle Bibliothek aufgebaut, in der sich Kinder und
Eltern Bücher, Spiele und andere Medien ausleihen können.
Die Sprachfachkraft bildet zusammen mit der Kita-Leitung ein Tandem, das wiederum die KollegInnen
in den Gruppen in Bezug auf alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und Zusam-
menarbeit mit den Familien berät und unterstützt.
Ebenfalls werden wir auch von einer Fachberatung betreut, die uns regelmäßig besucht, unserer Ein-
richtung beratend zur Seite steht und auch Fortbildungen für Fachkraft und Leitung anbietet.
Durch unsere Lage in der Südstadt, in der ein großer Teil der Bewohner Deutsch nicht als Mutterspra-
che spricht, wachsen die Kinder, die unsere Einrichtung besuchen, in der Regel mehrsprachig auf.
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12Kita Terrabia
Die Erde im Fluss
Einige von diesen Kindern sprechen wenig oder kaum Deutsch wenn sie zu uns kommen. Dies sehen wir
nicht als problematisch an, im Gegenteil: wir ermutigen die Eltern sogar, dass sie mit dem Kind die Sprache
sprechen, die sie sehr gut beherrschen.
Um eine „doppelte Sprachlosigkeit“ zu vermeiden und Eltern mit Migrationshintergrund schon möglichst
frühzeitig für dieses Thema zu sensibilisieren, ist die Elternarbeit wichtiger Bestandteil der Sprach-Kita,
wir versuchen, die Eltern kompetent im Umgang mit Zweisprachigkeit zu machen.
Zudem arbeiten wir mit dem Verein „Bildungslotse Nürnberg e.V.“ intensiv zusammen. Sprechen Migranten-
eltern mit mangelhaftem Deutsch diese Sprache mit ihrem Kind, damit es Deutsch lernt, wird einerseits die
eigene Sprache vernachlässigt, und andererseits ein fehlerhaftes Deutsch eingeübt. Dabei haben Sprachwis-
senschaftler schon längst festgestellt, dass Kinder die ihre Muttersprache gut beherrschen, viel besser und
viel schneller eine neue Sprache erlernen können.
Folgende Punkte beachten wir im Alltag:
• Eingewöhnungszeit der Kinder und der Eltern werden, wenn es möglich ist, durch Erzieherinnen, die die
gleiche Sprache sprechen, begleitet.
• Wir gehen wertschätzend mit jeder einzelnen Sprache und Kultur um, die durch die Kinder und ihre
Familien in unsere Kita eingebracht werden. Für uns ist jede Sprache gleichwertig und das leben wir im
Alltag.
• Es werden neben deutschen auch Kinderlieder in anderen Sprachen eingeübt und in bestimmten
Rahmen auch vorgetragen. Die Kinder werden so an verschiedene Sprachen herangeführt und diese
Sprachen werden dementsprechend gewürdigt.
• Im Alltag werden viele unterschiedliche Sprachen für die Kinder erlebbar indem wir z.B. auch unsere Aus-
hänge mehrsprachig gestalten, mehrsprachige Bücher vorlesen oder Eltern zu uns einladen, damit sie
von ihren Heimatländern und ihren Muttersprachen berichten.
• Es werden Kurs- und Begegnungsangebote für die Eltern gemacht, in denen sie sich untereinander und
mit der Kita besser vernetzten und dabei ihre eignen Sprachkenntnisse in Deutsch verbessern können.
• Eltern, die nicht gut Deutsch sprechen können, werden über eine gelingende Spracherziehung infor-
miert und mit Rat und Tat unterstützt.
• Durch den inklusiven Ansatz werden Kinder individuell auf ihrem derzeitigen, sprachlichen Entwicklungs-
stand wahrgenommen, er wird regelmäßig dokumentiert und auf ihre Bedürfnisse zur Weiterentwicklung
wird eingegangen.
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13Kita Terrabia
Die Erde im Fluss
Unabhängig, ob die Kinder mehrsprachig oder deutschsprachig sind, müssen sie ihre Sprachfähigkeit in der
deutschen Sprache entwickeln können. Der Kindergarten arbeitet auf diesem Gebiet mit alltagsintegrier-
ter sprachlicher Bildung. Neben aktivem Erzeugen von Sprachanlässen durch gemeinsame Ausflüge, Erleb-
nisse, Feste etc. und aktives Zuhören von Seiten der MitarbeiterInnen, sollen folgende Maßnahmen zusätz-
lich die Sprachkompetenz der Kinder erweitern:
• Unterteilung des Jahreslaufes in Themen
• Individuelle Sprachmaterialien zu jedem Thema
• Einführen von themenbezogenen Wortschätzen
• Einführung von Spielen und Liedern zum aktiven üben des Wortschatzes
• Vorlesen von ( auch zweisprachigen) Büchern, die auf die Themen abgestimmt und regelmäßig
ausgetauscht werden
• Themenbezogene Finger- und Singspiele
• Freier Zugang zu Sprachmaterialien, die die Kinder allein oder zusammen benutzen können
Kinder werden nicht verbessert, wenn sie etwas falsch sprechen, vielmehr wird im grammatikalisch richti-
gen Deutsch wiederholt, was das Kind sagen möchte.
Ein wichtiger Bestandteil in der deutschen Spracherziehung ist es auch, dass die Kinder vor allem auch die
richtigen Artikel lernen. Aus Erfahrung wissen wir, dass einmal falsch gelerntes schwer wieder richtig zu stel-
len ist. Deswegen setzen wir bewusst im Alltag alle Artikel ein und achten darauf, dass die Kinder dies eben-
so tun. Außerdem erleichtert das Projekt „Deutsch im Koffer“ den grammatikalischen Zugang zur deutschen
Sprache auf einer spielerischen Art und Weise.
Auch der Kontakt zur Schriftsprache ist im Kindergartenalter sehr wichtig. Wir arbeiten in unserer Einrich-
tung nicht mit Symbolen sondern mit Geschriebenem. Wir verschriftlichen die Gegenstände mit Artikeln
und dem Farbleitssystem, das von „Deutsch im Koffer“ vorgegeben ist (der = blau, die = rot, das = gelb).
An zwei Tagen in der Woche führen wir mit allen Kindergartenkindern das Würzburger Modell durch,
wodurch unter anderem das phonologische Bewusstsein der Kinder gefördert wird.
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14Kita Terrabia
Umwelterziehung Die Erde im Fluss
Die Umwelterziehung spielt für uns eine große Rolle. Die Kinder sollen darin unterstützt werden, die Umwelt
als ein System zu begreifen. Sie sollen erfassen, dass wir Menschen durch unser Eingreifen den größten Ein-
fluss auf unsere Umwelt haben und alles, was wir tun, eine Konsequenz hat. Werfen wir z.B. Batterien in den
normalen Müll, laufen giftige Stoffe aus und schaden dem Ökosystem. Ziel ist es, dass die Kinder unsere Um-
welt gut beobachten und achtsam mit ihr umgehen (Menschen, Pflanzen und Tiere).
· Kinder sollen sich so viel wie möglich und bei jedem Wetter im Garten aufhalten.
· Wir beobachten Bäume, Pflanzen, Tiere, den Kompost usw. im Garten und versuchen zu erkennen,
wie sie sich verändern (Fotodokumentation und Ausstellung)
· Wir beobachten Tiere und verletzen sie nicht - auch nicht die kleinsten
· Wie produzieren wenig Müll (z.B. keine Aluminiumfolie, Plastiktüten usw.)
· Wir sortieren unseren Müll
· Jedes Kind erhält einen Blumentopf, den es nach freier Wahl bepflanzen kann (verschiedene Samen
werden zur Verfügung gestellt) und beobachtet, was daraus entsteht. Es lernt, die Verantwortung
dafür zu tragen. (Bei kleineren Kindern helfen wir natürlich mit).
· Wir pflanzen unseren Kräutergarten selbst an und verarbeiten die Erzeugnisse daraus dann zusam-
men.
· Wir machen Ausflüge in den Wald und bieten die WALDWOCHEN an
· Wir Schärfen unsere Sinne für die Umwelt ( durch Hör-, Riech- und Tastspiele)
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15Kita Terrabia
Die Erde im Fluss
Soziale Kompetenz
Soziale Kompetenz fängt bei einem selbst an und trägt ihre Früchte in der Gruppe. Unser Ziel ist es, dazu bei-
zutragen, Kinder zu selbstbewussten und achtsamen Individuen zu erziehen, die immer besser erfahren wo
ihre eigenen Grenzen liegen und wo jene der anderen. Sie sollen befähigt werden, ihre eigene Grenzen und
Gefühle zu erfassen, zu äußern und zu diesen auch zu stehen. Genauso sollen sie befähigt werden, wie sie die
Grenzen und Gefühle der anderen erkennen oder erfragen können und wie sie mit diesen achtsam umgehen
können. Dabei ist uns bewusst, dass wir den Kindern als Vorbild dienen und wir uns z.B. genauso entschuldi-
gen können, wenn wir etwas nicht richtig gemacht haben.
· Es werden verlässliche Regeln in der Gruppe aufgestellt , die eingehalten werden müssen
· Es wird den Kindern spielerisch beigebracht, wie sie mit dem Körper und mit der Sprache Grenzen
setzen können
· Spielerisch werden Gefühle erkannt
· Wir räumen der Klärung von Konflikten zwischen Kindern einen großen Stellenwert ein. Konfliktlö-
sungsstrategien werden mit den Kindern intensiv eingeübt und die Kinder werden im Klärungspro-
zess aktiv begleitet. Dadurch erhalten die Kinder für auftauchende Probleme Kompetenzen, die sie als
Beteiligte oder Schlichter einsetzen können.
· Kinder sollen Verantwortung übernehmen, wenn sie einem anderen Schmerzen zugefügt haben (z.B.
sich entschuldigen, Eiskalt holen usw.). Sie sollen verstehen, wie sich der andere in dieser Situation für
und somit Empathie für den anderen entwickeln.
· Kinder sollen ihre Spielpartner normalerweise selber aussuchen. Bei Spielen die wir als Gruppenspiel
initiieren sollen die Spielpartner auch tauschen.
· Durch Aufgaben sollen alle Kinder Verantwortung für die ganze Gruppe übernehmen (z.B. den Tisch
decken, Spülmaschine ausräumen, Pflanzen gießen, Müll raustragen, Vesper vorbereiten…)
Besonders geeignet erscheint uns für das Erlernen der sozialen Kompetenz das 4 – Schritte Modell der Ge-
waltfreien Kommunikation nach Rosenberg. Dieses wurde zur Verbesserung des zwischenmenschlichen
Miteinanders entwickelt. Es wird konsequent von uns in den Kita-‚Alltag integriert.
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16Kita Terrabia
Die Erde im Fluss
Lernmethodische Kompetenzen
Dinge zu hinterfragen ist in unserer heutigen Zeit viel wichtiger als je zuvor, da sich die zukünftigen Arbeits-
felder verändern. Unsere Kinder müssen im späteren Berufsleben komplexe technische Zusammenhänge
verstehen und anwenden können. Dieses Interesse ist schon im Kindergartenalter vorhanden. Kinder sind
kleine Wissenschaftler, sie sind von Natur aus offen, wach, neugierig, experimentierfreudig, wollen alles wis-
sen – so erschließen sie sich die Welt. Wir versuchen das Interesse der Kinder zu erhalten und bei Bedarf neu
zu wecken. So werden alle Fragen der Kinder ernst genommen und zusammen suchen wir nach möglichen
Antworten.
Folgende Angebote sollen uns zum Erlangen von lernmethodischer Kompetenz helfen:
· Einmal pro Woche gibt es eine Experimentierstunde (Hier werden nicht nur Experimente durchge-
führt sondern die Kinder stellen Vermutungen an, argumentieren und überprüfen ihre Vermutung)
· Wissenschaftlich interessante Angebote werden genutzt wie z.B. das Planetarium, Museen, Produkti-
onsstätten, Umweltstationen usw.
· Interessen der Kinder werden aufgegriffen und zeitnah Informationen darüber gemeinsam gefunden
(z.B. Warum regnet es? Was ist Schnee? Wie entsteht ein Regenbogen? usw. ), etc.
Im Rahmen der wissenschaftlichen Kompetenz erachten wir die mathematische Bildung als Basis. Die Kinder
lernen bei uns mit Zahlen, Mengen, Größen und Gewichten spielerisch umzugehen. Wir können Mathematik
im Alltag überall sehen. Wenn wir z.B. den Tisch decken, Treppen hochsteigen oder Trauben zwischen uns
aufteilen.
Wissenschaftliche Bildung ist für uns so wichtig, dass wir sie als eine Art unsichtbare Hand sehen, die in un-
serem Alltag über unserer Arbeit schwebt.
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17Resilienz:
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Die Erde im Fluss
Unter Resilienz versteht man die Fähigkeit von Individuen oder Systemen (z.B. Familie), erfolgreich mit be-
lastenden Situationen umzugehen.
Resilienten Kindern werden folgende Eigenschaften zugeschrieben:
· Positive Selbsteinschätzung
Kinder mit einer positiven Selbsteinschätzung sind stärker selbstmotiviert, selbstsicherer, ausdauernder und
verantwortungsbewusster. Sie können sich Fehler eingestehen.
Sie richten ihre Energie auf selbstgesetzte Ziele aus, die sie auch in der Regel erreichen. Sie erfreuen sich ei-
ner allgemeinen Beliebtheit in der Gruppe, was wiederum ihre Selbsteinschätzung verstärkt.
· Interne Kontrollüberzeugung
Resiliente Kinder entwickeln die Fähigkeit zur Selbstkontrolle, die Akzeptanz der Verantwortung eigener
Entscheidungen und deren Konsequenzen.
Kinder mit interner Kontrollüberzeugung erwarten von andern Kindern (bzw. Erwachsenen) keine Hilfe bei
Dingen, die sie selbst erledigen können. Sie übernehmen selbst die Verantwortung und sind damit unab-
hängig und selbst aktiv in ihrer Suche nach Problemlösungen.
· Herausforderung annehmen
Resiliente Kinder betrachten das Leben als Herausforderung.
Sie sind in der Lage, die positiven Aspekte von Veränderungen zu erkennen und die negativen Aspekte einer
Situation zu minimieren. Sie verfügen über eine grundlegend positive Lebenseinstellung und sind in der
Lage, Unglücken und Brüchen im Lebenslauf ihren Schrecken zunehmen sowie Nutzen aus diesen Ereignis-
sen zu ziehen.
Kita Terrabia gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt), Meisenstr. 23, 90443 Nürnberg
Tel. 0911/ 960 40 383, Mail: kita.terrabia@gmail.com, Web:www.kita-terrabia.de
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Dies setzt voraus, dass die Kinder über eine flexible Denkweise verfügen sowie über die Fähigkeit, eine Situ-
ation aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und unterschiedliche Problemlösungen daraus abzulei-
ten.
· Verpflichtungsgefühl
Resiliente Kinder können Bedeutung und Wert im eigenen Tun suchen und einen Zweck und Sinn in der ei-
genen Existenz sehen.
Diese Fähigkeit führt diese Kinder in der Regel dazu, Verpflichtungen einzugehen.
Durch Verpflichtungen setzten wir uns Ziele und strengen uns an, diese zu erreichen.
Verpflichtungen in diesem Sinne haben eine stressreduzierende und leistungsmotivierende Wirkung.
In schwierigen Lebensphasen kann dann eine zielorientierte Haltung die Kinder zum
Durchhalten motivieren.
Basierend auf diesen Eigenschaften wollen wir die Kinder in diesen Gebieten stärken:
· Förderung positiver Selbsteinschätzung
Das Kind bedingungslos wertschätzen. Kreativität und Explorationslust fördern. Dem Kind zu Erfolgen ver-
helfen und dabei produktives Feedback geben. Das Kind zur Selbständigkeit erziehen. Dem Kind helfen,
soziale Fertigkeiten zu entwickeln. Das Kind ermutigen,positiv zu denken. Dem Kind ein positives Modell
darstellen.
· Förderung der kindlichen Selbstregulation
Dem Kind Bedürfnisaufschub lehren. Regelbewusstsein fördern und einfordern. Umgang mit Belastungen
oder übermäßigen Reizen üben. Die Fähigkeit stärken, sich innerlich zu distanzieren. Die Fähigkeit entwi-
ckeln, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen. Die Fähigkeit fördern, sich zu entscheiden und sich zu
organisieren. Die Kinder ermuntern, verschiedene kulturelle und soziale Umwelten zu erleben. Das Kind
fördern mit unterschiedlichen Rollenerwartungen konstruktiv umzugehen. Die Fähigkeit lehren, Konflikte
gewaltlos zu bewältigen. Die Voraussetzungen schaffen, Verantwortung zu übernehmen.
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· Förderung positiver Bewältigungsstile
Methoden zum Umgang mit Stress vermitteln
Den Einfluss von Entspannung und Sport erfahrbar machen
Konstruktives Denken fördern
Entscheidungsfindung und Problemlösestrategien trainieren
sachbezogenes Engagement stärken
intrinsische Motivation fördern
Frei nach dem Motto: “Nicht Spielball, Spieler will ich sein“, werden den Kindern die Möglichkeit gegeben,
im Kindergarten aktiv mitzuentscheiden.
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Schulvorbereitung
Unser Konzept der individuellen Förderung der Kinder und ihrer Interessen ist so angelegt, dass die Kinder
alle Kompetenzen erwerben, die sie für den Schuleintritt benötigen. Trotzdem beobachten wir, die Kinder
in der Vorschulphase intensiver um Entwicklungsfelder nochmal genauer definieren zu können. So werden
Kinder, nochmals genauer und gezielter auf den Übergang vorbereitet, zumal viele Kinder (vor allem mit
Migrationshintergrund) den Schuleingangstest nicht schaffen und wenn sie es schaffen zum Teil Defizite ha-
ben. Sie beginnen den neuen Lebensabschnitt so schon mit schlechteren Ausgangsbedingungen. Gerade
der Übergang zur Schule ist jedoch extrem wichtig für den weiteren Werdegang des Kindes. Defizite kön-
nen meistens im Grundschulalter kaum ausgeglichen werden. Deswegen möchten wir die Kinder im letzten
Schuljahr fit für die Schule machen durch:
· Basteln
· Malen
· Mathematisches Verständnis spielerisch fördern (Mengen, Zahlen, Größen, Gewichte, Einkaufen usw.)
· Würzburger Modell
· Verkehrserziehung
· Mehr Verantwortung geben
· Theatergruppe
· usw.
Zweimal in der Woche sollen die Vorschulkinder für jeweils eine Stunde von der Gruppe getrennt und in
der Vorschulgruppe individuell gefördert werden. Auch in dieser Phase der Kinder ist für uns Elternarbeit
sehr wichtig. Eltern sollen informiert werden, was auf sie beim Übergang zwischen Kindergarten und Schule
zukommt und sollen befähigt werden ihre Kinder bestmöglich zu begleiten.
Außerdem besuchen Kinder, die noch Unsicherheiten in der deutschen Sprache haben, den Vorkurs in unse-
rer Sprengelschule, der Herschelschule (sogenannter „Vorkurs Deutsch 240“). Mehr Info darüber finden Sie im
Internet z. B. unter: www.stmas.bayern.de/kinderbetreuung/gaerten/vorkurs.php (Staatsministerium)
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Die Erde im Fluss
Übergänge gestalten - Transition
Die Übergänge in den Kindergarten und in die Schule stellen für Kinder eine Herausforderung dar. Unser Ziel
ist es, diese Übergänge für die Kinder und für die Eltern transparent zu gestalten. Außerdem sollen die Über-
gänge nicht abrupt, sondern mit genügender Eingewöhnungsphase stattfinden.
· Übergang in den Kindergarten:
- Eltern bleiben am Anfang bei Ihren Kindern
- Eltern lassen Ihr Kind nach und nach immer länger alleine im Kindergarten bis die Kinder sich
eingewöhnt haben
- Mit Kindern, die kein deutsch sprechen, wird wenn entsprechendes Personal da ist, in ihrer Mutter
sprache gesprochen ( Wir bieten aktuell u. a. deutsch, türkisch, englisch)
· Übergang in die Schule
-Vorbereitung mit Büchern über die Schule
-Kooperation mit nahegelegenen Grundschulen (Wir besuchen zusammen die Schule)
- Wir spielen „Schule“
-Schultüte basteln usw.
Religiöse und Interkulturelle Erziehung
Wir haben viele Kinder mit verschiedenem kulturellem und religiösem Hintergrund. Diese verschieden Hin-
tergründe achten und beachten wir. Unsere Einrichtung ist Kinder wie auch Erzieher betreffend nicht konfes-
sionsgebunden. Wir bieten keine spezielle religiöse Bildung an. Vielmehr versuchen wir den Kindern Grund-
werte wie z.B. die Achtung vor jedem Lebewesen zu vermitteln.
Ethische Fragen der Kinder werden so beantwortet, wie der einzelne Erzieher es für sich beantworten kann.
Auch dem Kind in diesem Alter kann erklärt werden, dass unterschiedliche Religionen manche Sachen viel-
leicht unterschiedlich handhaben. Ziel ist es jedoch, dass Kinder ihr eigenes Glauben entdecken. Sie kommen
aber auch mit einer bestimmten Prägung durch die Eltern. Für uns ist es auch wichtig diese Vorerfahrungen
der Kinder zu akzeptieren und so stehen lassen zu können.
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Wir versuchen möglichst wichtige Termine für verschiede Religionen bzw. Kulturen in unseren Alltag im Kin-
dergarten einzubeziehen. Wir kennen aber nicht alle wichtigen Tage für verschiedene religiöse Gemeinschaf-
ten. So sind wir sehr auf die Eltern angewiesen. Die Wünsche der Eltern werden, wenn irgendwie möglich, mit
in den Kita-Alltag integriert. So sollen Feiertage von verschiedenen Kulturen mitgefeiert werden. Diese sind
für uns folgende:
(Diese Liste soll/ kann noch ergänzt werden).
Christlich/deutsche Feste
· St. Martin
· Weinachten
· Fasching
· Ostern
Moslemisch/türkische Feste
· Ramazan bayramı
· Kurban bayramı
· Kindertag (23. April)
Bei diesen Gelegenheiten sollen Kinder über die Bedeutung von diesen Tagen für die jeweilige Religions-
gemeinschaft informiert werden. Das kann z.B. auch ein Elternteil übernehmen. Es werden festspezifische
Rituale angeboten (z.B. Ostereier bemalen, Moschee basteln, usw. )
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23Kita Terrabia
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Musikalische Erziehung
Für uns ist Musik für die Kinderentwicklung extrem wichtig.
Sie gibt den Kindern innere Ruhe und wirkt bei der Entwicklung des Kindes positiv mit :
· Wir basten Musikinstrumente selber und musizieren damit.
· Mubikin - Musikalische Erziehung für Kinder und Jugendliche
- ist ein festes Projekt in unserer Einrichtung.
In diesem Projekt erhalten alle Kinder ab 4 Jahren einmal in der Woche musikalische Früherziehung
durch eine Musikpädagogin. Unsere Kita erhält teure und hochwertige Instrumente ausgeliehen.
Mehr Infos über Mubikin finden Sie unter: mubikin.nuernberg.de
· Kinder, die unter 4 Jahre sind, bekommen einmal in der Woche musikalische Früherziehung durch
unsere Kollegin, die Fachkraft für Musikalische Erziehung ist.
· Gemeinsames Singen zu verschiedenen Anlässen und in verschiedenen Sprachen
· Auch die Natur spielt „ Musik“ wie z.B. das Rascheln der Bäume, Vögel zwitschern usw.
Hygiene- und Gesundheitserziehung
Hygiene- und Gesundheitserziehung soll im Alltag laufen und die Kinder sollen ein Bewusstsein dafür be-
kommen warum Hygiene wichtig ist. Hier wird auf folgende Punkte besonders Wert gelegt
· Händewaschen vor dem Essen und nach dem Toilettenbesuch
· Zähneputzen nach dem Mittagessen
· Gesunde Ernährung, gemeinsames Vorbereiten von Frühstück und Nachmittagsvesper(…)
· Ruhezeiten
·
In diesem Rahmen legen wir auch viel Wert auf Sporterziehung. Kinder brauchen Freiräume, um ihre Ge-
schicklichkeit und damit ihre motorischen Fähigkeiten zu entwickeln. Deswegen gehen wir so oft es geht
nach draußen. Unsere Kinder haben die Gelegenheit, sich im Turnraum zu kindgerechten und spielerischen
Übungen zu bewegen. Zudem gehen wir regelmäßig zum Schwimmen, in abwechselnde Gruppen.
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Entwicklung des Kindes und Dokumentation
Jedes Kind entwickelt sich anders und unterschiedlich schnell. Wir dokumentieren diese Entwicklung durch
ein Portfolio, in dem wir selbst gemachte Bilder der Kinder, Bastelarbeiten usw. aufheben.
Zusätzlich hat jedes Kind eine Erzieherin, die speziell für die Entwicklung des Kindes zuständig ist. Diese Be-
zugsperson und eine weiter Erzieherin beobachten das Kind und stellen es bei Teambesprechung vor. Wenn
es Auffälligkeiten gibt, werden diese mit den Eltern besprochen und das weitere Vorgehen beschlossen.
Daneben laufen die vorgegebenen Tests und Dokumentationen durch die Bögen SISMIK; SELDAK, PERIK
Kinder mit Behinderung und drohender Behinderung
Unsere Einrichtung teilintegrativ und ist daran interessiert, je nach unseren Möglichkeiten Kinder mit Behin-
derung bzw. Kinder mit drohender Behinderung zu integrieren. Hier ist eine intensive Elternarbeit mit Eltern
vorgesehen, ob dieses Kind mit der jeweiligen Behinderung in unserer Einrichtung betreut werden kann und
wenn ja, welche zusätzlichen Maßnahmen notwendig sind.
Geschlechtsspezifische Erziehung
Spezielle geschlechtsspezifische Erziehung wird in unserer Tageseinrichtung nicht durchgeführt. Wir geben
Rahmenbedingungen, innerhalb derer alle Kinder alle Angebote nutzen können.
Leider haben wir zu Zeit keine männlichen Fachkräfte. Wir versuchen aber auch männliche Pädagogen für die
Kinder als Ansprechpartner einzustellen. Aber es interessieren sich wenige Männer für diesen Beruf, sodass
wir momentan versuchen Väter zu mobilisieren sich in unserer Einrichtung einzusetzen.
Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein wichtiger Baustein in unserem Konzept. Nur mit
Eltern zusammen können wir Kinder gut fördern und sie zu selbstbewussten Individuen begleiten. Außerdem
müssen sich Eltern im deutschen Schulsystem, in Lernmethoden und in Erziehungsmethoden auskennen,
damit sie für ihre Kinder die richtigen Entscheidungen treffen und ihr Kind später auch im Schulleben gut
begleiten können. Eltern sind kompetente Partner für Kindergarten, Schule und Hort.
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25Kita Terrabia
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Wir wollen die Eltern dort unterstützen, wo sie noch Hilfen bei der Kompetenzerweiterung brauchen. Dies
erreichen wir, indem wir unseren Eltern notwendige Informationen zur Verfügung stellen und unsere Arbeit
transparent gestalten.
Wir möchten mit den Eltern im ständigen Dialog bleiben, da wir gegenseitig voneinander lernen können. Wir
wissen, dass nur durch Zusammenarbeit von Eltern und Erziehern das Beste für jedes einzelne Kind erreicht
werden kann.
Dabei spielt für uns der Elternbeirat eine große Rolle. Er soll den Eltern ermöglichen, positive und negative Kri-
tik zu bündeln und bei Bedarf mit uns an Verbesserungen mitzuarbeiten. Damit der Elternbeirat gut agieren
kann, werden wir ihnen Raum und nach Möglichkeit Material zur Verfügung stellen.
Ziele der Elternarbeit
1. Eltern kennen sich im deutschen Schulsystem aus.
2. Eltern wissen, wie die „normale Entwicklung“ des Kindes verläuft.
3. Eltern wissen, was im Einschulungstest von ihren Kindern erwartet wird.
4. Eltern kennen Anlaufstellen, an die sie sich wenden können, wenn es Probleme gibt (z.B. Erziehungsbera-
tungsstellen, Logopädie, Ergotherapie)
5. Eltern wissen, um Angebote, mit denen sie ihre Kinder fördern können (z.B. musikalische Frühförderung,
Vereine, Sprachentwicklungsprogramme, Medienkompetenzen usw.).
6. Eltern wissen um den aktuellen Entwicklungsstand ihres Kindes.
7. Eltern wissen, wie sie ihre Kinder zu Hause spielerisch und im Alltag weiterfördern können.
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26Massnahmen für die Elternarbeit
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Die Ziele 1 - 5 sollen mit Hilfe des Vereins Bildungslotse - Nürnberg e.V. erreicht werden. Hier wird auf das Kon-
zept des Vereins verwiesen.
Die Ziele 6 und 7 sollen in unserer Einrichtung mit folgenden Maßnahmen verfolgt werden:
· Elterngespräche in regelmäßigen Abständen.
Hier wird speziell auf die Entwicklung des Kindes eingegangen und das Portfolio des Kindes begut-
achtet. Es sollen so Stärken und Schwächen des Kindes aufgezeigt und Möglichkeiten an die Hand
gegeben werden, wie Eltern ihre Kinder auch selbst bestmöglich fördern können.
· Eltern haben die Möglichkeit, in unserer Einrichtung zu hospitieren.
· Je zweimal im Jahr werden Elternabende durchgeführt. Hier sollen organisatorische Angelegenheiten
geklärt werden und den Eltern werden Spielmaterial und Spielmöglichkeiten vorgestellt, die sie zu
Hause mit den Kindern ausprobieren können. An diesen Elternabenden haben die Eltern die Möglich-
keit sich die Informationen in verschiedenen Sprachen einzuholen.
Qualitätssicherung
Besonders wichtig ist das Überprüfen des eigenen Handelns. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Ein-
richtung und ihre Mitarbeiter die Kinder optimal in ihrer Entwicklung unterstützen. Und so können wir auch
unsere Arbeit immer wieder aufs neue Hinterfragen um Bewährtes beizubehalten und Punkte, die verbessert
werden können offen anzugehen. Es gibt deshalb:
- Elternabende
- Elternbeirat
- regelmäßige interne Elternbefragung in Kooperation mit dem Elternbeirat
- Regelmäßige Kinderbefragung (Interview).
- kontinuierliche Fortbildung der Mitarbeiter
- Supervision
- Teamsitzung (14-tägig)
- Zwei Tage im Jahr als Klausurtage (Wo wollen wir als Team hin? Welche Angebote wollen wir? usw)
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