Konzerte 2021 St. Laurentius Erwitte - Pfarrgemeinde - Pastoralverbund Erwitte
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Liebe Musikfreunde, liebe Besucher unserer Pfarrkirche, die neue Orgel in unserer alten, ehrwürdigen Pfarrkirche erfreut Menschen aus nah und fern mit ihrem Aussehen und ihrem wundervollen Klang. Das Jahr 2021 bietet Ihnen wieder ein abwechslungsreiches Programm mit Musikerpersönlichkeiten und Chören aus Deutschland und aller Welt. Ich lade Sie herzlich ein, sich eine Auszeit vom oft hektischen Alltag bei guter Musik zu nehmen und dieses Angebot wahrzunehmen. Gönnen Sie sich eine Stunde der Muße und der Begegnung. Kommen Sie, der Eintritt ist frei, jeder ist eingeladen und willkommen. So wie internationale Konzertorganisten bestrebt sind, auf unserer in Deutschland einmaligen Orgel zu spielen, so dürfen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Ihr, Hans Gerd Westermann Pfarrer an St. Laurentius Pfarrgemeinde St. Laurentius 2 Konzerte 2021
Liebe Konzertbesucher, liebe Gäste aus nah und fern, ich freue mich, dass es gelungen ist, 2021 in unserer St. Laurentiuskirche musikalische Höhepunkte für die Pfarrgemeinde, der Stadt Erwitte und in der Region anzubieten. Besonders möchte ich auf die 5. Erwitter Orgelnacht Ende Januar aufmerksam machen. Gestaltet wird der Abend von der Erwitter Sopranistin Gudrun Tollwerth-Chudaska und Dekanatskirchenmusiker Ralf Borghoff. Zwischen den 30 minütigen Konzerten heißen wir zum Gespräch bei einem Glas Wein und Gebäck in der Gaststätte Marx herzlich willkommen. Im April, Mai und Juni laden wir besonders zu „Orgel plus...“ und den „Orgelmessen“, durch Gastorganisten und Instrumentalisten besonders gestaltete Hochämter, in die Pfarrkirche ein. Freuen dürfen Sie sich auf den „5. Internationalen Erwitter Orgelherbst“ mit den vier international hochkarätigen Interpreten Prof. Olivier Latry, Paris (F), Prof. Ben van Oosten, Den Haag (NL), Prof. Tomasz Adam Nowak, Detmold und Leon Berben, Köln, die ihre Konzerte mit der „1. Internationalen Orgelwoche im Erzbistum Paderborn“, einem Orgelkurs für Organisten aus aller Welt, in Erwitte verbinden. Ein großes Chor- und Sinfoniekonzert runden den Orgelherbst ab. Festliche Orgelmusik am Christkönigsfest im November beschließt das Jahresprogramm 2021. Wir wünschen Ihnen viel Freude und würden uns freuen, Sie bei den Konzerten begrüßen zu dürfen. Ralf Borghoff Dekanatskantor Konzerte 2021 3
Fünfte Erwitter Orgelnacht Samstag, 23. Januar 2021 19:15 Uhr Konzertsopranistin Gudrun Tollwerth-Chudaska, Erwitte Gesangsstudium an der Musikakademie Detmold bei Prof. Langshaw, Prof. Vogel und Prof*in Ruß. Meisterkurse und Zusammenarbeit mit Judith Beckmann, Ingrid Figur, Klesie Kelly und Helmuth Rilling. Konzertsängerin im Oratorien- und Opernfach mit zahlrei- chen Konzerten im In- und Ausland. Gastspiele am Landes- theater Detmold. Seit 1992 mit dem "Duo Cantando" zahlreiche geistliche Konzerte in ganz Deutschland. Sopranistin bei der Camera- ta Westfalica. Seit 1998 Solistin bei den Stuttgarter Festspielen und Bachwochen. Fernsehauftritt mit Andrea Bocelli. Solistin auf zahlreichen CD-Einspielungen. Erste Solo-CD ´Sotto voce´ in 1998. Seit 1999 zahlreiche Verpflichtungen unter der Leitung von Prof. Helmuth Rilling, u.a. mit den Münchner und Wiener Philharmonikern. Im Oktober 2000 Südamerika- Tournee. Dekanatskantor Ralf Borghoff, Erwitte erhielt seinen ersten Klavierunterricht mit 13 Jahren bei dem Organisten seiner Heimatpfarre in Steinfurt. Nach dem ersten Orgelunterricht war er von 1988 – 1997 als Organist und Chorleiter in Burgsteinfurt tätig. Von 1990 – 1995 stu- dierte er das Fach kath. Kirchenmusik an der Robert-Schu- mann-Musikhochschule in Düsseldorf, welches er mit dem A-Examen abschloss. Seine Lehrer waren dort Prof. Paul Heuser (Orgel), Prof. Wolfgang Seifen (Improvisation), Prof. Hans Elmar Bach (Theorie) und Prof. Raimund Wippermann (Chorleitung). Nach Anstellungen in Wadersloh und Ahaus ist Ralf Borghoff seit 2013 als Deka- natskirchenmusiker für das Erzbistum Paderborn in Erwitte tätig. Ralf Borghoff besuchte u. a. Meisterkurse bei Daniel Roth (Paris), Michel Bouvard (Toulouse), Wolfgang Seifen (Berlin) u. a. 4 Fünfte Erwitter Orgelnacht
Von 1991 – 2003 war er Referent für Chorleitung, Gehörbildung und Theorieunter- richt beim Internationalen Chorseminar in Österreich (in Zusammenarbeit mit der Musikhochschule Wien). Konzerttätigkeiten in Deutschland, Frankreich, Niederlande, Österreich, Russland, Polen und den U.S.A. runden seine künstlerischen Tätigkeiten ab. Zwischen den Konzerten laden wir zum gemeinsamen Umtrunk in die Gaststätte Marx. Orgelkonzert Sonntag, 22. Februar 2021 16:30 Uhr Helga Maria Lange, Siegen wurde 1963 in Menden/Sauerland geboren und legte 1979 ihr C-Ex- amen ab. Nach dem Abitur studierte sie zunächst an der Musikhochschule Dortmund katholische Kirchenmusik (Orgel bei Theodor Holthoff und Prof. Hatto Ständer). Nach einem Wechsel an die Staatliche Hochschule für Musik Freiburg und die Universität Freiburg erweiterte sie ihre Studien durch die Fächer Schulmusik und Französisch. Ihre Lehrer waren u. a. Prof. Ludwig Doerr (künstlerisches Orgelspiel), Matthias Kreuels (Liturgisches Orgelspiel und Gregorianik), Prof. H.M. Beuerle (Chorleitung), Klaus Hövelmann (Orchesterleitung) und Prof. Hans Musch (Musik- wissenschaft). Sie belegte während des Studiums zahlreiche Meisterkurse für Orgel u.a. bei Michael Radulescu, Gaston Litaize, Daniel Roth, nach ihrem Hochschulstudium bei Prof. Martin Sander und Prof. Wolfgang Seifen. 1989 legte sie das 1. Staatsexamen für Schulmusik ab und beschloss 1990 ihr Kirchenmusikstudium mit dem A-Ex- amen. Während des Studiums war sie als Chorleiterin und Organistin in der Pfarrei Liebfrauen in Freiburg-Günterstal tätig. Ab 1991 war sie Dekanatskirchenmusikerin in der Seelsorgeregion Südsauerland/Siegerland mit Dienstsitz in der Pfarrei St. Johannes Baptist/Attendorn („Sauerländer Dom“). Dort war sie auch künstlerische Leiterin der „Attendorner Sommerkonzerte“. Seit April 2008 ist sie Dekanatskir- Orgelkonzert 5
chenmusikerin im Dekanat Siegen mit Dienstsitz in der katholischen Pfarrei St. Jo- seph/Weidenau, leitet den Kammerchor Weidenau sowie den Kirchenchor Peter und Paul. Im Zuge ihrer Dekanatstätigkeit bildet sie nebenamtliche Kirchenmusiker für das C-Examen aus und arbeitet in der diözesanen Arbeitsgruppe für Kinderchorleitung mit. Sie veranstaltet monatliche Orgelmatinéen sowie zahlreiche Orgel- und Chor- konzerte. Seit Wintersemester 2012/2013 hat sie einen Lehrauftrag für Orgel an der Universi- tät Siegen. Orgelkonzert Sonntag, 28. März 2021 16:30 Uhr Titularorganist Baptiste-Florian Marle-Ouvrard, Paris (St. Eustache) Baptiste-Florian Marle-Ouvrard, geboren 1982, erhielt seinen ers- ten Klavierunterricht bereits mit vier Jahren und wurde ebenfalls als Sängerknabe im Rundfunk- chor von Radio France tätig. Er absolvierte sein Musikstudium an der Pariser Musikhochschule („Conservatoire National Supérie- ur de Musique de Paris“), wo u.a. Olivier Latry, Thierry Escaich, Pierre Pincemaille, Jean-François Zygel und François- Xavier Roth zu seinen maßgeblichen Lehrern zählten. Insgesamt errang er acht erste Preise in den Fächern Orgel, Improvisation und Komposition. Vervollständigt wurde sein umfangreiches Studium schließlich mit einem Diplom für Orchester- leitung. Baptiste-Florian Marle-Ouvrard erhielt mehrere Auszeichnungen bei internatio- nalen Wettbewerben, so 2012 den zweiten Preis ex aequo im Fach Improvisation beim Internationalen Orgelwettbewerb in Chartres (ein erster Preis wurde nicht vergeben), den Ersten Preis sowie den Publikumspreis beim Internationalen Wett- bewerb für Orgelimprovisation in Leipzig (2009). 2011 wurde er schließlich mit dem Ersten und Publikumspreis in der Kategorie Improvisation beim Internationalen 6 Orgelkonzert
Orgelwettbewerb von Luxemburg ausgezeichnet und beendete das Jahr in Kali- ningrad als Preisträger beim Internationalen Mikael-Tariverdiev-Orgelwettbewerb. 2013 erhielt er den Clarence-Snyder-Preis beim internationalen Wettberb in Long- wood Gardens (États-Unis, 2013). 2015 wurde er, zusammen mit Thomas Ospital, zum Titularorganist der Pariser Kirche St-Eustache berufen. 2007 wurde sein erstes Kompositionswerk L’Arche de Noé, ein Oratorium für Soli (Tenor und Bass), Chor, Orchester und Orgel, uraufgeführt. Das Orgelmagazin « Organ – Journal für die Orgel » verlieh ihm den Titel « Organist of the Year 2007 ». Als passionierter Begleiter von Stummfilmen betreibt er eine rege Zusammen- arbeit mit der Cinémathèque française de Paris“, wo er 2015 „artiste en résidence“ für das Festival Toute la mémoire du monde war. 2017 nahm er mit dem Klezmer- Klarinettisten Yom ein Album für das Label Buda Music auf der neuen Rieger-Orgel der Philharmonie de Paris auf. Baptiste-Florian Marle-Ouvrard erteilt regelmäßig Meisterkurse und tritt in Europa, in den USA, Kanada, Japan und in Russland auf. Orgel plus... Marimbaphon und Synthesizer Sonntag, 25. April 2021 16:30 Uhr Sebastian Gokus wurde in Rheda- Wiedenbrück geboren, studierte „klassisches Schlagwerk“ bei Prof. Carlos Tarcha an der Musikhoch- schule Köln und schloss mit dem „Bachelor of Music“ ab. Einen zwei- ten Studiengang „Instrumentalpäd- agogik“ beschloss er ebenfalls mit dem Bachelor. Im Laufe seiner musikalischen Karriere spielte er in verschiedenen Ensembles und Orchestern und widmet sich insbesondere dem Marimbaphon und Vibraphon. Konzertreisen führ- ten ihn schon ins In- und Ausland unter anderem nach Brasilien, China, Süd-Korea, Tansania und Kalifornien. Ein weiterer Schwerpunkt seiner musikalischen Arbeit liegt im instrumentalpäda- gogischen Bereich. So ist er seit 2014 Percussionlehrer an einer Migrationsgrund- Orgel plus... 7
schule in Köln-Porz und führte für eine Spielzeit im Duo mit der Sängerin Linda Hergarten eine Kinderoper am Musiktheater in Gelsenkirchen auf. Er ist Mitbegründer der Ensembles „4beatz“ und „Beatwo“ und spielt häufig im Schlagzeug-Orgel-Duo mit seinem Vater Harald. Außerdem ist er seit 2015 Mitglied des Ensembles „Asambura“. Sebastian Gokus unterrichtet an der Rochus-Musik- schule und an der Rheinischen Musikschule in Köln. Jan Jesuthas, geboren in Bielefeld, studierte Mu- sik- und Erziehungswissenschaften an der Universität Osnabrück und schloss mit dem Bachelor of Arts ab. Zurzeit befindet er sich im Masterstudiengang Organi- sationsentwicklung an der FH Bielefeld. Jan Jesuthas ist als Schlagzeugdozent an der städt. Musik und Kunstschule in Bielefeld tätig und betreut nebenbei zahlreiche Projekte wie die inklusive Rock- band Maluka in Bethel. Sowohl als freischaffender Mu- siker und Workshopleiter als auch mit seinen Projekten ist er national wie international (Spanien, Italien, Nieder- lande, China) unterwegs. Zu seinen langjährigen Lehrern zählen Jörg Prignitz, sowie Hermann Helming, welche ihn maßgeblich im Schlagzeug-, Schlagwerk und Marimbaspiel beeinflusst haben. Seine Erfahrung im Schlagzeug- und Schlagwerkspiel sammelte Jan Jesut- has bereits früh in verschiedenen Ensembleformationen des Percussionensem- bles BiCussion-Live mit denen er u.a. bei Jugend Musiziert teilnahm und auf dem European Youth Music Festival performte. Harald Gokus, geb. 1963 in Olpe, studierte Kirchenmu- sik (A-Examen) an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf bei Rosalinde Haas. Private Studien und Meisterkurse folgten bei Hubert Schoonbroodt (Bel- gien), Bert Matter (Niederlande), Franz Lehrndorfer und Michael Radulescu. Seit 1991 ist er Kantor an St. Clemens und Künstleri- scher Leiter der dortigen Konzertreihen. Als Dekanatskantor und Dozent im Erzbistum Pader- born ist er für die C-Ausbildung und die Fortbildung von Kirchenmusikern zuständig. Seit der Gründung des Paderborner Diözesanverbands der Kinder- und 8 Orgel plus...
Jugendchöre „Pueri Cantores“ im Jahr 2011 ist Harald Gokus dessen Vorsitzender. Zahlreiche Solokonzerte und Konzerte u. a. zusammen mit dem Trompeter Rup- precht Drees (Weimar), dem Akkordeonisten Piotr Rangno (Gronau) sowie seinem Sohn Sebastian (Percussion) führen ihn immer wieder zu bedeutenden Konzert- stätten und Orgelfestivals im In- und Ausland. Für hervorragende Leistungen im Kulturleben von Ostwestfalen-Lippe wurde Ha- rald Gokus von den Presseorganen Neue Westfälische, Lippische Landes-Zeitung und Haller Kreisblatt ein Stern des Jahres 2016 verliehen. Orgelmesse Sonntag, 16. Mai 2021 16:30 Uhr DKM Simon Daubhäußer, Dortmund Simon Daubhäußer (*1982) studierte von 2002-2009 Kirchenmusik, Orgel mit Auf- bauzertifikat (Prof. Dr. Winfried Bönig) und Gesangspädagogik (Prof. Phillip Langshaw) an der Kölner Musikhochschule und war während dieser Zeit Stipendiat des Ratinger Graduiertenstipendiums für Kirchenmusik. Mit Auszeichnung abgeschlossen hat er seine Studien in Orgelspiel, Improvisation, Klavier sowie den Lehrproben und Kolloqui- en zur Musikpädagogik. Nach ersten Anstellungen im Kölner Raum ist er seit Januar 2011 Dekanatskirchenmusi- ker im Erzbistum Paderborn an der Propstei- kirche zu Dortmund. Sein Aufgabenfeld liegt hier zum einen in der Gestaltung der täglichen Gottes- dienste und Organisation der Kirchenmusik an der Propsteikirche, zum anderen unterrichtet Daubhäußer viele angehende KirchenmusikerInnen im Rahmen der diözesanen, nebenberuflichen Ausbildung und leitet Fort- und Weiterbildungen für das katholische Stadtdekanat Dortmund und die Diözese. Orgelmesse 9
Orgelmesse Sonntag, 20. Juni 2021 10:30 Uhr DKM Ralf Borghoff, Erwitte Der Erlös der Türkollekte ist zur Förderung der Kinder- und Jugendchorarbeit vorgesehen. Sommer-Orgelkonzert Sonntag, 5. September 2021 16:30 Uhr Gereon Krahforst, Abtei Maria Laach Gereon Krahforst studierte Komposi- tion, Musikwissenschaft, Kirchenmu- sik, Klavier und Tonsatz in Köln und Frankfurt am Main. Zu seinen Lehrern zählen Marie-Clai- re Alain, Jean Guillou, Daniel Roth, Jon Laukvik, Guy Bovet, Franz Lehrndor- fer, Wolfgang Seifen, Thierry Escaich, John Birley und Clemens Ganz. Nach vielen Preisen und Auszeichnungen bei Kompositions-, Klavier- und Or- gelwettbewerben amtierte er an herausragenden kirchenmusikalischen Posi- tionen und Domen in Deutschland, Spanien und den USA und hatte zudem Dozententätigkeiten in Detmold, Hannover und Saint Louis inne. 2015 kehrte er in seine Heimat zurück und ist nun Organist der weltberühmten Abtei Maria Laach sowie freischaffender Lehrer, Komponist und weltweit tätiger Konzertorganist. Er verfügt über ein breites Repertoire, das u.a. das gesamte Orgelwerk von Bach, aber auch einen großen Fundus unbekannter Werke aus vielen Ländern enthält – und er gilt als einer der herausragendsten Improvisatoren seiner Generation. Seit 2017 ist er berufenes Mitglied im Komitee für die Internationalen Orgelwochen Rheinland-Pfalz im Landesministerium für Kultur, Bildung und Forschung in Mainz; 10 Orgelmesse | Sommer-Orgelkonzert
daneben leitet er vier weitere internationale Orgelzyklen in Rheinland-Pfalz und dem südlichen Nordrhein-Westfalen. CD-Aufnahmen sowie solche für Rundfunk und Fernsehen runden seine breit gefächterten Tätigkeiten ab. Als Interpret und Improvisator war und ist er in vielen Kathedralen, Kirchen, Konzertsälen und bei internationalen Festivals in fast ganz Europa, den USA, Kanada, Israel und Fernost unterwegs. Viele seiner zahlreichen Kompositionen wurden in amerikanischen, holländischen und deutschen Verlagen veröffentlicht. Sommer-Orgelkonzert 11
Fünfter Internationaler Erwitter Orgelherbst Eröffnungskonzert des „5. internationalen Erwitter Orgelherbstes“ im Rahmen der „1. Internationalen Orgelwoche im Erzbistum Paderborn“ Sonntag, 10. Oktober 2021 16:30 Uhr Titularorganist Prof. Olivier Latry, Notre-Dame de Paris Olivier Latry zählt zu den weltweit führenden Organisten. Er tritt re- gelmäßig in den renommiertesten Kathedralen und Konzertsälen auf und hat mit bedeutenden Or- chestern und Dirigenten zusam- mengearbeitet. So gastierte Latry bereits im Wiener Musikverein, in der Londoner Royal Albert Hall und in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles. Zu seinen musikalischen Partnern zählten dabei das Philadelphia Orchestra, das Los Angeles Philharmonic, das Rotterdam Philharmonic sowie Dirigenten wie Kent Nagano, Andris Nelsons und Esa-Pekka Salonen. Seit seinem 23. Lebensjahr ist Olivier Latry einer der drei Titularorganisten an der Pariser Kathedrale Notre-Dame. Zudem hat er seit 1995 eine Professur für Orgel am Pariser Conservatoire und ist »Organist Emeritus« beim Montreal Symphony Orchestra. Die dortige McGill University ernannte ihn zum Ehrendoktor. Olivier Latry wurde 1962 in Boulogne-sur-Mer (bei Calais) geboren, wo er auch sei- ne musikalische Ausbildung begann. Später studierte er Orgel bei Gaston Litaize. Von 1981 bis 1984 war er Titularorganist an der Kathedrale von Meaux, einer Stadt nordöstlich von Paris. Er hat zahlreiche Preise erhalten, darunter 2009 die Auszeichnung als Interpret des Jahres der American Guild of Organists. Zudem ist er Ehrenmitglied der North and Midlands School of Music und des Royal College of Organists. 12 5. internationaler Erwitter Orgelherbst
Viele Orgeln in namhaften Konzertsälen wurden von Olivier Latry eingeweiht, darunter die Instrumente in der Verizon Hall (Philadelphia), im Palace of the Arts (Budapest) sowie 2016 die Rieger-Orgel in der Pariser Philharmonie. In der kommenden Konzertsaison wird Latry »Artist in Residence« bei der Dresd- ner Philharmonie. Latrys Repertoire reicht von Bach bis zur Neuen Musik – etwa von Kaija Saariaho. Einen Schwerpunkt bildet die französische Orgelmusik. So hat er bereits das Ge- samtwerk von Olivier Messiaen aufgenommen. Orgelkonzert im Rahmen der „1. Internationalen Orgelwoche im Erzbistum Paderborn“ Mittwoch, 13. Oktober 2021 20:00 Uhr Prof. Tomasz Adam Nowak, Detmold Tomasz Adam Nowak, geboren in Warschau, stu- dierte an der Frédéric-Chopin-Hochschule seiner Heimatstadt, danach in München, Paris und Ams- terdam. Seine Lehrer waren u. a. Joachim Grubich, Franz Lehrndorfer, Marie-Claire Alain und Ewald Kooiman. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Orgel- wettbewerbe, u. a. Liszt-Wettbewerb Budapest, Böhm-Wettbewerb Lüneburg, Karl-Richter-Wett- bewerb Berlin, Bach-Wettbewerb Wiesbaden und Gewinner des Internationalen Improvisationswett- bewerbes in Haarlem (NL) im Jahre 1994. Von 1995–2001 unterrichtete Nowak an der Hochschule für Musik und Darstellen- de Kunst in Frankfurt a. M. und an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Seit 2001 ist er Professor für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Musik Detmold, zudem ist er seit 1999 als Hauptorganist an der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti in Münster tätig. Schwerpunkte seiner künstlerischen Arbeit sind das Orgelwerk J. S. Bachs (das er mehrmals komplett aufgeführt und aufgenommen hat), Orgelmusik der Romantik sowie die Kunst der Improvisation. Er konzertierte in vielen bedeutenden Kirchen und Sälen (u.a. Dome zu Berlin, München, Köln, Passau, Brüssel, Wien, Schauspiel- 5. internationaler Erwitter Orgelherbst 13
haus und Philharmonie Berlin, Gewandhaus Leipzig, Philharmonien St. Petersburg, Bilbao, Warschau). Er unterrichtet regelmäßig bei internationalen Meisterkursen und war Jurymitglied u. a. auch bei den internationalen Orgelwettbewerben in Chartres und Haarlem. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Sinfonieorchestern im In- und Ausland sowie die künstlerische Leitung der Konzertreihe „Münsterscher Orgelsommer“ runden sein Wirken ab. Orgelkonzert im Rahmen der „1. Internationalen Orgelwoche im Erzbistum Paderborn“ Donnerstag, 14. Oktober 2021 20:00 Uhr Prof. Ben van Oosten, Den Haag (NL) wurde 1955 in Den Haag, Niederlande, geboren. Er studierte Orgel und Klavier am Sweelinck Konservatorium in Amsterdam und in Paris. Zahlreiche Konzertreisen führten Ben van Oosten schon seit 1970 in die maßgebenden internationalen Orgelzentren, wo er als einer der bemerkenswertesten Orgelvirtuosen unserer Zeit hervorgetreten ist. Neben seiner Konzerttätigkeit gibt Ben van Oosten Meisterkurse in vielen Ländern und ist Professor für Orgel am Konservatorium in Rot- terdam. Ben van Oosten beschäftigte sich ein- gehend mit der symphonischen französischen Orgelmusik. Seine Gesamteinspielungen der Orgelwerke von César Franck, Camille Saint- Saëns, Alexandre Guilmant, Louis Vierne, Charles-Marie Widor und Marcel Dupré für MD&G wurden mit mehreren internationalen Schallplattenpreisen ausgezeich- net (u.a. Echo Klassik, Preis der deutschen Schallplattenkritik, Choc du Monde de la Musique und Diapason d’Or). Für seine Gesamteinspielung der Orgelwerke von César Franck wurde ihm der Opus Klassik 2019 verliehen. 14 5. internationaler Erwitter Orgelherbst
Ausserdem ist Ben van Oosten Autor der umfassenden Widor-Biographie “Charles- Marie Widor – Vater der Orgelsymphonie” (1997). Wegen seiner Verdienste um die französische Orgelkultur erhielt Ben van Oosten 1980, 1987 und 1998 ehrenvolle Auszeichnungen durch die Société Académique Arts, Sciences, Lettres in Paris. Die französische Regierung erhob ihn in den Rang des Chevalier (1998) und Officier (2011) dans l’Ordre des Arts et des Lettres. Im Jahre 2010 wurde er von der damaligen Königin der Niederlande, Königin Beat- rix, zum Ritter in den Orden des Niederländischen Löwen berufen. Ben van Oosten ist Titularorganist an der “Grote Kerk” in Den Haag und künst- lerischer Leiter des Internationalen Orgelfestivals, das alljährlich in dieser Kirche stattfindet. 5. internationaler Erwitter Orgelherbst 15
Pontifikaltamt zum „Abschluss der 1. Internationalen Orgelwoche im Erzbistum Paderborn“ mit Erzbischof Hans Josef Becker Sonntag, 17. Oktober 2021 10:00 Uhr Ausführende: Kammerchor des Dekanates Lippstadt-Rüthen Kinder- und Jugendchor der Dekanatssingschule St. Laurentius, Erwitte Kirchenchor St. Laurentius, Erwitte Leitung: DKM Ralf Borghoff, Erwitte Orgelkonzert zum Abschluss der „1. Internationalen Orgelwoche im Erzbistum Paderborn“ Sonntag, 17. Oktober 2021 16:30 Uhr Léon Berben, Köln (D) Léon Berben darf am Cembalo und an der Orgel als Meister seines Fachs gelten. Darüber hinaus weisen ihn umfassende Kenntnisse in Musikgeschichte und his- torischer Aufführungspraxis als einen der führenden Köpfe seiner Generation der »Alten Musik«-Szene aus. Sein Repertoire umfasst Clavierwerke zwischen 1550 und 1790. Ferner schrieb er als Co-Autor für die Enzyklopädie „Die Musik in Geschichte und Gegenwart“. Intensives Quellenstudium und stete Forschungsarbeit verleihen der Interpreta- tionskunst von Léon Berben einen besonderen Rang. Seine Solo-CD-Aufnahmen auf historischen Orgeln und Cembali wurden von der Fachpresse hoch gelobt und mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem »Diapason d’Or«, dem »Choc« von Le Mon- de de la Musique und dem Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik. Léon Berben wurde 1970 in Heerlen (Niederlande) geboren und lebt in Köln. Er studierte Orgel und Cembalo in Amsterdam und Den Haag als letzter Schüler von 16 5. internationaler Erwitter Orgelherbst
Gustav Leonhardt wie auch bei Rienk Jiskoot, Ton Koopman und Tini Mathot, und schloss sein Studium mit dem Solistendiplom ab. Er ist als Titular-Organist verbunden an der historischen Orgel der St.-Andreas Kir- che in Ostönnen - nach derzeitigem Forschungsstand eine der ältesten spielbaren Orgeln der Welt (c.1425/1721) – und betreut in dieser Funktion die dortige Konzert- reihe mit. Seit 2000 war Léon Berben als Cembalist bei Musica Antiqua Köln (Reinhard Goe- bel) tätig. In dieser Eigenschaft gastierte er in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien und spielte zahlreiche CDs für Deutsche Grammophon/Archiv Produktion ein. Seit der Auflösung des Ensembles Ende 2006 verfolgt er eine ausgedehnte Solo- Karriere, die ihn auf renommierte internationale Festivals führte wie z.B. Klavier Festival Ruhr, Internationaal Orgelfestival Haarlem, Schleswig Holstein Musik Festi- val, Bodensee Musikfestival, Festival oude muziek Utrecht, Rheingau Musikfestival, Bach Festival Montréal, Festival de Saintes, Lucerne Festival, Festival de Música Antiga de Barcelona. Zu seinen Kammermusikpartnern gehört u.a. Concerto Melante, ein Ensemble der Berliner Philharmoniker.der deutschen Schallplattenkritik. 5. internationaler Erwitter Orgelherbst 17
Chor- und Sinfoniekonzert zum Abschluss des „5. Internationalen Erwitter Orgelherbstes“ Sonntag, 24. Oktober 2021 18:00 Uhr Werke u. a.: „Hebriden“- Ouvertüre von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847) „Messe Solennelle“, opus 16, von Louis Vierne (1870 – 1937) „Psalm 150“ von C. Franck Sinfonie Nr. 3 („Orgelsinfonie“) von C. Saint-Saens (1835 – 1921) zum 100. Todesjahr Ausführende: Dipl.-Konzertsängerin Gudrun Tollwerth-Chudaska, Erwitte Kammerchor des Dekanates Lippstadt-Rüthen Jugendchor der Dekanatssingschule St. Laurentius, Erwitte Mitglieder des Sinfonieorchesters Ruhr, Mülheim Leitung: Volker Buchloh DKM Ralf Borghoff Eintritt: Vorverkauf: 25,00 EUR (ab September) Abendkasse: 27,00 EUR freie Platzwahl 18 5. internationaler Erwitter Orgelherbst
Sinfonieorchester Ruhr Spielfreude, technisches Können, Professionalität und Einfühlungsvermögen sind Merkmale, die das Sinfonierorchester Ruhr auszeichnen. 2009 unter dem Namen Collegium Musicum Rhein-Ruhr gegründet kann das Or- chester, das sich aus Orchestermusikern und freischaffenden Musikern der Region zusammensetzt, bereits auf große Erfolge zurückblicken. Aufführungen der Carmina Burana von C. Orff, der Requien von Joh. Brahms, G. Fauré und W. A. Mozart, Les Preludés von F. Liszt, dem Paulusoratorium und dem Lobgesang von F. Mendelssohn-Bartholdy, den Weihnachtsoratorien von Joh. Seb. Bach und C. Saint-Saëns, der Petite Messe solennelle von G. Rossini sowie der Missa di Gloria von G. Puccini, der Messe h- moll von Joh. Seb. Bach, der Chorfan- tasie und Messe C- Dur von L. v. Beethoven, der Schöpfung und „Paukenmesse“ von J. Haydn, der Messe von Ch. Gounod, dem „Te Deum“ von A. Bruckner und des Messias von G.F. Händel machten das Orchester schnell über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus bekannt. Seit seiner Gründung 2009 durch die Mülheimer Cellistin Carolin Schröder tritt das Orchester als freiorganisiertes, festes Profiensemble regelmäßig bei Sinfonie-, Chor-, Kirchen-, Kinder- und Kammerkonzerten sowohl in symphonischer als auch in kammermusikalischer Besetzung regional und überregional in Erscheinung. Seit 2013 trägt das Ensemble den Namen Sinfonieorchester Ruhr. 5. internationaler Erwitter Orgelherbst 19
Orgelkonzert Sonntag, 21. November 2021 16:30 Uhr Prof. Dr. Paul Thissen, Bielefeld Paul Thissen wurde 1955 in Kleve geboren. Studium der Kirchenmusik (A-Examen), Schulmusik und Germanistik (1. Staatsexamen) an der Folkwang-Hochschule und der Universität Essen. Studium der Musikwissenschaft am Musikwissenschaft- lichen Institut der Universität Paderborn und der Hoch- schule für Musik Detmold. Promotion (Zitattechniken in der Symphonik des 19. Jahrhunderts) sowie Habilitation (Destruktion und Entfunktionalisierung einer Gattung). Requiemkompositionen im 20. Jahrhundert) und Er- langung der Lehrbefugnis für das Fach „Historische Musikwissenschaft“ an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Seit 1987 Leiter des Referats Kirchenmusik im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn. 2011 Ernennung zum Honorarprofessor für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Detmold. Weihnachtskonzert Sonntag, 26. Dezember 2021 16:30 Uhr Weihnachtskonzert der Chöre der Laurentiusmusik Erwitte Leitung: DKM Ralf Borghoff, Erwitte 20 Orgelkonzert | Weihnachtskonzert
Weihnachtskonzert 21
MANUFACTURE D´ORGUES Die Orgelbaufirma von Dr. h. c. Bernhard Aubertin, 1978 gegründet, ist in einem ehemaligen Augustiner-Kloster aus dem Jahre 1137 in dem Dorf Courtefontaine, auf halbem Weg zwischen Dole und Besançon, in der Franche-Comté im Osten Frankreichs gegründet, untergebracht. Das Unternehmen beschäftigt im Durchschnitt ein Dutzend Menschen, welche die Instrumente in einem traditionellen Stil erbauen. Die Buffets sind aus massiver Eiche gefertigt. Handgefertigte, kunstvolle Formteile und verschiedene Skulpturen und Vergoldung prägen den Stil einer originalen Aubertin-Orgel.Die Manufaktur hat seit 1978 neue Orgeln in Frankreich, in vielen europäischen Ländern sowie auch in Japan gebaut. Außerdem widmet sie sich der Restaurierung und Reparatur aller Arten von Orgeln. Bernard Aubertin (*1952 in Boulay-Moselle), Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens, entwirft, zeichnet und intoniert seine Instrumente selbst. Für die von ihm initiierte und ausgeführte Restaurierung der Klostergebäude des alten Priorats aus dem 12. Jahrhundert gewann er im Jahr 1995 den Grand Prix Crédit du Nord. Im Jahr 1995 verlieh ihm das Kultur-Ministerium den Titel Maître d’Art en Facture d’orgues (Kunstmeister im Orgelbau) auf Lebenszeit und er erhielt die Vermeil- Medaille der Stadt Paris für seine neue Orgel in St. Louis en l’Ile. Im Jahr 2006 wurde Bernard Aubertin der Ehrendoktortitel der Universität Aberdeen als erster Künstler, der nicht aus dem Vereinigten Königreich stammt, verliehen. Er ist der weltweit einzige Orgelbauer, der diesen Titel in Anerkennung seines Lebenswerkes und als Auszeichnung für die hervorragende Orgel, die er im King´s Chapel erbaute, erhielt. Ein weiterer bedeutender Orgelbau erfolgte 2007 für das St John’s College - Universität Oxford. Große Projekte realisierte er in Europa auch in Mariager (DK) und zuletzt in der Universität zu Newcastle (GB). Bernard Aubertin wurde per Dekret am 31. Dezember 2006 aufgrund seiner hervorragenden und außergewöhnlichen Leistungen und als französischer Kulturbotschafter im Orgelbau-Gebiet zum „Ritter der Ehrenlegion“ durch den französischen Staatspräsidenten ernannt. 22 MANUFACTURE D´ORGUES
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Förderer der Kirchenmusik Die Kirchenmusik an St. Laurentius wird freundlich gefördert durch: Kath. Pfarrgemeinde St. Laurentius DKM Ralf Borghoff | Kirchplatz 12 | 59597 Erwitte Künstl. Leiter: Dekanatskantor Ralf Borghoff Änderungen am Programm vorbehalten! Coverbild: Aubertin – Orgel in St. Laurentius zu Erwitte, © Ralf Borghoff © Worklight-Studio, Dirk Vaartjes, Erwitte Gestaltung & Druck:
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