AustriAn Drug screening institute - Die Schätze der Natur nutzen - innovative Suche nach neuen medikamenten

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AustriAn Drug screening institute - Die Schätze der Natur nutzen - innovative Suche nach neuen medikamenten
u n t e r n e h m e n               i m     p o r t r ät

Austrian Drug Screening Institute
   Die Schätze der Natur nutzen – Innovative Suche nach neuen Medikamenten
AustriAn Drug screening institute - Die Schätze der Natur nutzen - innovative Suche nach neuen medikamenten
© www.mariorabensteiner.com

    ADSI sucht nach
    neuen Wirkstoffen
    für Medikamente
    D
             as Austrian Drug Screening                         herauszufiltern, die für eine klinische                                  Als erster großer Erfolg wurde ein
             Institute, kurz ADSI, ist ein                      Erprobung geeignet sind und die bes-                                     namhafter Partner aus der Pharma-
             besonders schönes Beispiel                         ten Chancen haben, als Arzneimittel                                      industrie mit an Bord geholt. Seit der
    dafür, wie Universitäten mit Industrie                      den Markt zu erreichen. Damit dieses                                     offiziellen Eröffnung vor einem Jahr
    erfolgreich zusammenarbeiten. Die                           akribische Durchforsten effizient ab-                                    hat das ADSI beachtliche Fortschritte
    Leopold-Franzens-Universität ist Ge-                        läuft, werden ganz neue Methoden                                         erzielt, sodass bereits weitere Koope-
    sellschafter dieses jungen Forschungs-                      gebraucht. Diese entstehen am ADSI                                       rationen in Aussicht stehen. So erhöht
    unternehmens in Innsbruck, das sich                         in enger Zusammenarbeit zwischen                                         sich die internationale Sichtbarkeit
    der Medikamenten-Forschung wid-                             universitärer Forschung, Biotechno-                                      des Wissenschaftsstandorts Innsbruck
    met. Im ADSI geht es um die berühmte                        logie- und Pharma-Unternehmen.                                           im Bereich der Lebenswissenschaften
    Suche nach der Nadel im Heuhaufen –                            Im ADSI vereinen sich die Kom-                                        noch weiter. 
    dem Drug Screening. Die Forscher ver-                       petenzen der beiden Innsbrucker
                                                                                                                                         Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Tilmann Märk
    suchen, aus der riesigen Auswahl von                        Universitäten in den Bereichen ana-                                      Rektor der Leopold-Franzens-
    möglichen Wirkstoffen die wenigen                           lytischer Chemie und Zellbiologie.                                       Universität Innsbruck

    Impressum
    Gründungsherausgeber: Komm.-Rat Joseph S. Moser Herausgeber: Gesellschafterversammlung der Moser Holding AG Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing
    GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, office@target-group.at, Tel. +43 (0)512 / 58 60 20, Fax +43 (0)512 / 58 60 20-2820 Für den Inhalt verantwortlich: ADSI – Austrian Drug
    Screening Institute GmbH, Innrain 66a, 6020 Innsbruck, Tel. +43 (0)512/507-36307, office@adsi.ac.at, www.adsi.ac.at Fotos: ADSI Foto Rückseite: Bionorica SE
    Produktion: Target Group Publishing GmbH Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten

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© BMWF/L. Hilzensauer

                                                                                                                                            © Land Tirol – Aichner
o. Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle,                                         Günther Platter,
Wissenschafts- und Forschungsminister                                           Landeshauptmann von Tirol
„Durch exakte wissenschaftliche Analyse und die re-                             „Das ADSI bringt Forschung, Wirtschaft, Gesundheit
alistische Abbildung von Krankheitsbildern können                               und Bildung voran – alles Themen, die dem Land Tirol
neue Wirkstoffe zum Wohle von Patienten entwickelt                              sehr wichtig sind. Viele Menschen leiden unter Krank-
werden. Im ADSI bündeln die Universität Innsbruck                               heiten wie Krebs, Fettleibigkeit oder Zuckerkrankheit,
und die Medizinische Universität Innsbruck ihre Kom-                            für deren Behandlung Tiroler Universitäten und Indus-
petenzen aus Medizin und Chemie und arbeiten, im                                trie gemeinsam nach neuen Medikamenten suchen.
engen Verbund mit der Wirtschaft, an kostengünsti-                              Wir sehen diesen innovativen Ansatz mit Freude.“
geren und wirksameren Medikamenten.“

                                                                                                                                           © Jacqueline Godany
                                                        © Bionorica SE

Prof. Michael Popp,                                                             o. Univ.-Prof. Dr. Anton Zeilinger, Präsident der
Vorstandsvorsitzender Bionorica SE                                              Österreichischen Akademie der Wissenschaften
„Die Natur bietet faszinierende Dimensionen. Als füh-                           „In der Medikamenten-Entwicklung gibt es eine Lücke, die
rendes Unternehmen in der Erforschung und Herstel-                              weder die Universitäten noch die Pharmaindustrie allein
lung pflanzlicher Arzneimittel mit bewiesener Wirkung                           überwinden können. Das ADSI bringt beide Seiten zusam-
haben wir uns entschieden, exklusiver Partner des                               men und zeigt exemplarisch, wie die Lücke geschlossen
ADSI zu werden. Zusammen mit dem ADSI können wir                                werden kann. Daher unterstützt die Österreichische Aka-
noch mehr Heilpflanzen auf ihre Eignung für weitere                             demie der Wissenschaften als Schirmherrin von Anfang an
Präparate testen.“                                                              dieses junge und innovative Unternehmen.“

                                                                                                                                                                     3
AustriAn Drug screening institute - Die Schätze der Natur nutzen - innovative Suche nach neuen medikamenten
Forschungsziel:
    Medikamente, die wirken,
    ohne zu schaden
    Das ADSI sucht nach neuen Wirkstoffen und greift in die Schatzkiste der Natur.

                                                                                                                                     Vernetzung:
                                                                                                                                    Das ADSI (links)
                                                                                                                   befindet sich in unmittelbarer
                                                                                                                   nähe zum Centrum für Chemie
                                                                                                                         und Biomedizin (rechts).

    O
                hne moderne Medikamente                Hoffnungsträger rechtzeitig erkannt und      Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie
                wäre die Heilkunst wie im Mittel-      Fehlschläge am Krankenbett vermieden.        pflanzliche Naturstoffe systematisch unter
                alter. Aber trotz aller Fortschritte   Einzigartig ist auch die Tatsache, dass in   die Lupe genommen werden.
    gibt es noch viel Verbesserungsbedarf: Oft
    wirken die verschriebenen Mittel nicht, wie
                                                         Das ist ADSI
    sie sollen – oder die Begleiterscheinungen           Firmengründung: 2012
    sind so schlimm, dass die Kranken die Arz-           Unternehmensziel: Technologieplattform zur Suche nach neuen
    neimittel irgendwann nicht mehr einneh-              Medikamentenwirkstoffen
    men können. Medikamente, die heilen                  Technologien: Modernste Infrastruktur und Gerätepark zur
    und gleichzeitig verträglich sind – für viele        chemischen Analytik, Zellbiologie, High Content Screening
    Patienten ist das immer noch ein Wunsch-             Mitarbeiter: 14
    traum. Das ADSI – Austrian Drug Screening            Standort: Innrain 66a, 6020 Innsbruck
    Institute sucht mit neuen Methoden nach              Finanzierung: Land Tirol, Bundesministerium für Wissenschaft
    den besten und verträglichsten Wirkstoffen           und Forschung, Bionorica
    für die Zukunft. Die in Innsbruck entwickel-         Eigentümer: Leopold-Franzens-Universität Innsbruck zu 100 %
    ten Test-Verfahren simulieren menschliche            Schirmherrschaft: Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
    Krankheiten im Labor. So werden echte

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ADSI im Zeitraffer
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                                                                                               Gründung der Österreichi-

Auf zu
                                                                                               schen Proteomik-Plattform
                                                                                               in Innsbruck zur chemi-
                                                                                               schen und medizinbiologi-

neuen Ufern
                                                                                               schen Erforschung von
                                                                                               Eiweißstoffen

                                                                                          2008	   Start des Krebsforschungs-
                                                                                                   zentrums Oncotyrol in
ADSI – eine wesentliche Ergänzung der Tiroler Forschungslandschaft                                 Innsbruck
                                                                                          2009
                                                                                          bis 2010 Erste Ideen, Konzepte,

I
    n den letzten zehn Jahren haben          Bionorica beteiligt war. Doch die Tiroler              internationale Evaluierung
    sich viele Wissenschaftszweige in        waren nicht die einzigen Bewerber um öf-               und Verhandlungen über
    Tirol stark entwickelt. So nahm auf      fentliche Mittel. Sie mussten sich in Wien             die Einrichtung des Austri-
der einen Seite die chemisch-analytische     gegen die Konkurrenz durchsetzen und                   an Drug Screening Institute
Forschung um Prof. Günther Bonn, auf         bestanden eine internationale Evaluierung              in Innsbruck
der anderen Seite die zellbiologische For-   mit Bravour.
schung um Prof. Lukas Huber einen kon-                                                    2011        E rfolgreiche internationale
tinuierlichen Aufschwung. Die Zusam-         Start 2012                                                Evaluierung und Gründung
menarbeit dieser beiden Persönlichkeiten     In Jahr 2011 übernahm die Österreichische                 des ADSI
und ihrer Teams erwies sich als besonders    Akademie der Wissenschaften die Schirm-      Mai 2012     eues Centrum für Che-
                                                                                                      N
produktiv, nicht nur in der Grundlagen-      herrschaft und ein Jahr später wurde das                 mie und Biochemie (CCB)
forschung, sondern auch in Kooperatio-       ADSI in unmittelbarer Nähe zum neuen                     eröffnet
nen mit Unternehmen. Die gemeinsame          Centrum für Chemie und Biomedizin ein-       November
Idee eines österreichischen Drug-Scree-      gerichtet. ADSI ergänzt seitdem die Inns-    2012      ffizielle Eröffnung der
                                                                                                   o
ning-Instituts nahm immer konkretere         brucker Forschungslandschaft durch die                ADSI-Labore in unmittelba-
Formen an, wobei von Anfang an Prof.         Zusammenarbeit zwischen Universitäten                 rer Nähe des CCB
Michael Popp vom Pharmaunternehmen           und Industrie auf ideale Weise. 

                                                                                                                                      5
AustriAn Drug screening institute - Die Schätze der Natur nutzen - innovative Suche nach neuen medikamenten
Medikamenten-Entwicklung
    ist ein langer Weg
    Austrian Drug Screening Institute – dieser Name kann Rätsel aufgeben. Was für Drogen? Ist mit „Screen“
    ein Bildschirm gemeint? Nicht im Geringsten, denn es geht um die Suche nach neuen Arzneimitteln.

    A
             uch im Deutschen ist der phar-      und kosten durchschnittlich über eine Milli-     Den richtigen Treffer landen
             mazeutische Begriff „Arznei-        arde Euro. Am Anfang dieses langwierigen         Die Fortschritte in der Chemie und im
             mitteldroge“ üblich. Screening      Vorgangs steht eine Entdeckung im Labor.         pharmazeutischen Wissen über Natur-
    bedeutet das Herausfiltern von wenigen       Wissenschaftler erkennen die molekulare          stoffe haben zur Entstehung von großen
    Favoriten aus einer riesigen Anzahl von      Ursache einer Krankheit, zum Beispiel feh-       Sammlungen von synthetischen und
    möglichen Wirkstoffkandidaten. Beim          lerhafte Eiweißstoffe. Plötzlich tut sich eine   natürlichen Substanzen geführt. Es gibt
    ADSI geht es also um die systematische Su-   neue Möglichkeit zur Behandlung auf. Ein         also eine unüberschaubare Auswahl an
    che nach neuen Medikamenten.                 sogenanntes Drug Target wird anvisiert,          möglichen Arzneimittel-Kandidaten. Die
       Wenn ein neues Medikament auf den         also ein Zielmolekül, das mit einem neuen        Kunst besteht nun zunächst darin, die-
    Markt kommt, hat es bereits einen langen     Medikament ein- oder ausgeschaltet wer-          jenigen Substanzen herauszufiltern, die
    Weg hinter sich. Entwicklung und Markt-      den kann. Die Suche nach einem geeigne-          überhaupt mit dem Zielmolekül in Kon-
    einführung dauern in der Regel zehn Jahre    ten Wirkstoff geht los.                          takt treten.

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AustriAn Drug screening institute - Die Schätze der Natur nutzen - innovative Suche nach neuen medikamenten
Mit High-Tech-Laborautomatisierung              sowohl positive als auch negative Effek-    nächste Level: Sie werden für die Ent-
können mittlerweile mehrere Millionen           te erforscht, die der Wirkstoff in einer    wicklung einer sogenannten Leitstruktur
Substanzen pro Monat in sogenann-               natürlichen Umgebung hat. Auf diese         (Lead) ausgewählt.
ten Hochdurchsatz-Screenings (High-             Weise können die Forscher wiederum vie-        Die Leitstrukturen werden chemisch
throughput Screenings – HTS) getestet           le Substanzen ausschließen und die An-      verändert, um die pharmakologischen
werden. Obwohl nur ein minimaler Pro-           zahl möglicher Kandidaten reduziert sich.   Eigenschaften wie z. B. die Bindung
zentsatz von ihnen positive Ergebnisse          Besonders wichtig ist beim High-content     an das Zielmolekül, die Aufnahme des
erzielt, ist die Anzahl dieser ersten Treffer   Screening die visuelle Beobachtung: Mit     Wirkstoffs im Körper oder seine Ver-
immer noch viel zu hoch. Es gilt jene Sub-      modernster Mikroskopie-Optik werden         änderung durch den Stoffwechsel zu
stanzen zu finden, die die größten Chan-        die zuvor angefärbten Zellen rund um die    verbessern. Im nächsten Schritt erfol-
cen haben, am Ende tatsächlich zu einem         Uhr gefilmt. Sie werden gewissermaßen       gen dann Tierversuche und wiederum
wirksamen Medikament zu werden. Hier            videoüberwacht.                             werden aus den Leads die besten Kan-
kommen die Verfahren ins Spiel, die am                                                      didaten für die klinische Erprobung an
ADSI ablaufen.                                  Die ungeeigneten Kandidaten                 Menschen ausgewählt.
                                                werden von der Liste gestrichen                Nun geht das Testen erst richtig los:
Videoüberwachung von Zellen                     Nach den Screenings (HTS und HCS)           Drei klinische Phasen muss ein Wirkstoff
Ein zweiter Auswahlprozess wird durch-          wird weiter ausgesiebt. Nun geht es vor     erfolgreich bestehen, bevor er zur Zu-
geführt, das sogenannte High-content            allem um chemische und biologische          lassung bei den zuständigen Behörden
Screening (HCS). Es liefert weniger, aber       Eigenschaften. Und wieder heißt es:         eingereicht wird. Gelingt auch noch die-
dafür gehaltvollere Informationen (engl.        Substanzen, die für die weitere Entwick-    ser letzte Schritt, hat es am Ende aus der
content = Inhalt) als das Hochdurchsatz-        lung nicht geeignet sind, werden von der    Riesenauswahl von Millionen eine einzige
Screening. Die Substanzen werden in             Kandidatenliste gestrichen. Die vielver-    Substanz tatsächlich bis zum fertigen Me-
lebenden Zellen getestet und es werden          sprechendsten Wirkstoffe erreichen das      dikament geschafft.

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AustriAn Drug screening institute - Die Schätze der Natur nutzen - innovative Suche nach neuen medikamenten
komplizierte mixturen in
    Bestandteile trennen
    Bei der chemischen Untersuchung von Zellen, Pflanzen und Geweben
    ist die analytische Abteilung des ADSI gefordert.

    E
             in Durcheinander zu ordnen –          Im ADSI verfügt die analytische Abteilung    heimischen Teekanne ist dieser Vorgang
             das ist die Stärke der analytischen   zudem über Spezialwissen in der Herstel-     am ADSI High-Tech. Mit Hilfe der soge-
             Chemie. Sie entwirrt komplexe         lung und Untersuchung von Pflanzen-          nannten Accelerated Solvent Extraction
    Stoffgemische, indem sie deren Bestand-        extrakten. Es ist aus der langjährigen       (ASE) am ADSI ist es möglich, eine Viel-
    teile feinsäuberlich voneinander trennt,       Zusammenarbeit des Instituts für Analy-      zahl von Extraktionen mit unterschiedli-
    sie eindeutig identifiziert und ihre Men-      tische Chemie der Universität Innsbruck      chen Lösungsmitteln bei verschiedenen
    gen bestimmt. So entsteht Übersicht            mit der Firma Bionorica entstanden.          Temperaturen und unterschiedlichem
    und Klarheit. Erkenntnis wird möglich,                                                      Druck durchzuführen. Pflanzenextrakte
    weil der Blick aufs Wesentliche frei wird.     „High-Tech Teeküche"                         sind Vielstoffgemische mit Hunderten
    Die Analytik ist im Grenzbereich zur Bio-      Pflanzenextrakte herzustellen funktioniert   oder Tausenden von Einzelbestandteilen.
    medizin von unschätzbarem Wert, denn           ähnlich wie Teekochen: Die heilsamen         Damit sie als Arzneimittel geprüft und
    die Stoffgemische in lebenden Zellen und       Substanzen werden in einem warmen            zugelassen werden können, muss ihre
    Organismen sind so vielfältig und verän-       Aufguss aus trockenem Pflanzenmateri-        Zusammensetzung genau bekannt sein
    derlich wie die Natur selbst.                  al herausgelöst. Doch im Gegensatz zur       und die Mischung muss sich exakt wieder-

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AustriAn Drug screening institute - Die Schätze der Natur nutzen - innovative Suche nach neuen medikamenten
holbar herstellen lassen. Nur so kann eine   Nährlösungen, also dem flüssigen Me-
gleichbleibende Qualität des Arzneimittels   dium, in dem die Zellen leben. Wieder       Analytische Abteilung
gewährleistet werden.                        handelt es sich um komplexe Stoffgemi-      im Überblick
                                             sche aus der Natur, die in der Analytik
Die Vermessung der Vielfalt                  unter die Lupe genommen werden.             Leiter: Prof. Günther Bonn
Die Extrakte werden mit Hochdruck-                                                       (Universität Innsbruck)
Flüssigkeitschromatografie (HPLC) in         Gewebeanalytik zeigt Verteilung
ihre Einzelkomponenten aufgetrennt           Die analytische Abteilung im ADSI entwi-    Schwerpunkte: Herstellung und
und diese wiederum werden mit Mas-           ckelt auch neue und innovative Metho-       Charakterisierung von
senspektrometern identifiziert. So ent-      den, um die Verteilung von Medikamen-       Pflanzenextrakten, Analyse
steht ein klares Bild über die Zusammen-     ten im Körpergewebe zu untersuchen.         von Vielstoffgemischen, Ge-
setzung des Vielstoffgemischs. Nun gilt      Dabei soll die Massenspektrometrie auf      webeanalytik, Entwicklung der
es, die heilsame Wirkung an verschiede-      ganz neue Art für die Bildgebung ein-       Trenntechniken und analytischen
nen Krankheitsmodellen zu erforschen,        gesetzt werden. Hauchdünne Gewebe-          Methoden
wofür die zellbiologische Abteilung des      schnitte werden im Massenspektrometer
ADSI zuständig ist. Die Extrakte werden      untersucht und es wird aufgespürt, an       Extraktionsgeräte: Accelerated
dort an Zell-Gemeinschaften, sogenann-       welchen Stellen der Wirkstoff vorliegt.     Solvent Extraction (ASE), Rotavapor
ten Co-Kulturen, getestet.                   Der Clou dabei ist eine Lasertechnik, die
    Um die Ergebnisse der Wirksamkeits-      die Wirkstoffe auf sanfte Weise aus dem     Analysegeräte: Pipettierroboter,
Tests zu verstehen, ist dann auch wieder     Gewebe löst und analysierbar macht. So      modernste Massenspektrometer,
die Analytik gefragt. Wenn die Zellen        können die Wissenschaftler auch Infor-      Hochdruck-Flüssigchromatografie
auf die potentiellen Heilmittel reagieren,   mationen über den strukturellen Aufbau      (HPLC)
zeigt sich das unter anderem in ihren        der Moleküle erhalten. 

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AustriAn Drug screening institute - Die Schätze der Natur nutzen - innovative Suche nach neuen medikamenten
Die Krankheit
     im Labor nachstellen
     In der zellbiologischen Abteilung des ADSI werden neue Wirkstoffe an lebenden Zellen erprobt.

     I
           n der zellbiologischen Abteilung des    heit zusammenwirken und Moleküle, die       genannte Zelllinien zurück, die seit Jahr-
           ADSI werden einzigartige Testsyste-     die Zellgemeinschaften in der Laborsitua-   zehnten unkompliziert im Labor leben.
           me entwickelt, die Krankheiten im       tion „krank machen“. Und es wird über-      Doch mit diesen ist es so ähnlich wie mit
     Labor simulieren. An ihnen wird auspro-       prüft, ob sich die „Miniatur-Patienten“     lange domestizierten Haustieren: Sie sind
     biert, welche chemischen Substanzen           auch tatsächlich „krank“ verhalten. Zum     perfekt an die künstliche Umgebung an-
     oder Pflanzenextrakte die besten Chan-        Beispiel geben sie chemische Alarmsig-      gepasst, haben aber mit dem natürlichen
     cen haben, zu wirksamen Medikamen-            nale ab, mit denen sie klar machen: Hier    Vorbild nicht mehr viel gemein.
     ten zu werden. Im ADSI geht es unter          läuft etwas schief.                             Das ADSI verwendet Originalmateri-
     anderem um Krankheiten wie Krebs,                                                         al, sogenannte Primärzellen, auch wenn
     Entzündungen oder Diabetes.                   ZellGemeinschaften aufbauen                 diese empfindlich und schwierig zu hal-
          Damit die Testsysteme möglichst rea-     Nicht jeder menschliche Zelltyp wächst      ten sind. Zudem wird die Umgebung
     listisch sind, arbeiten die Wissenschaftler   und gedeiht problemlos außerhalb des        dieser Zellgemeinschaften realistisch
     eng mit Ärzten an der Klinik zusammen.        Körpers in Zellkultur, also in winzigen,    nachgestellt. Besonderes Augenmerk le-
     Gemeinsam suchen sie diejenigen Zellar-       flüssigkeitsgefüllten Gefäßchen. Daher      gen die Forscher auf den richtigen Sauer-
     ten aus, die beim Entstehen der Krank-        greifen andere Screening-Zentren auf so-    stoffgehalt, der im Körper normalerweise

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viel niedriger ist als in der Außenluft, und   ein Extrakt wirkt oder nicht. Es wird wei-   Forscher wirklich begreifen, wie ihre
auf naturgetreue Nährlösungen.                 tergeforscht nach dem Wie und Warum.         Test-Medikamente wirken. Je genau-
                                               Dafür stehen weitere Spezialgeräte zur       er dieses Wissen ist, umso größer die
Testreihe starten                              Verfügung. Mit der Technologie des           Wahrscheinlichkeit, dass sich die Medi-
Wenn das Testsystem steht, der so-             Multiplexings wird untersucht, welche        kamente dann auch im wahren Leben,
genannte Assay, kann das eigentliche           chemischen Stoffe die Zellen produzie-       an richtigen Patienten, bewähren.
Screening beginnen. In einem speziell          ren oder in ihre Umgebung abgeben.
für das ADSI entwickelten Gerät werden         Eine winzige Probenmenge von einem
die Zellgemeinschaften vollautomatisch         Zehntel Milliliter reicht aus, um darin
und unter den richtigen Umgebungsbe-           500 Substanzen gleichzeitig zu bestim-
                                                                                               Zellbiologische Abteilung
dingungen mit Nährstoffen versorgt und         men. Doch nicht nur das: Dieselben
                                                                                               im Überblick
mit Test-Medikamenten „behandelt“.             500 Substanzen werden zugleich an
   Dabei werden die Zellen rund um die         rund Hundert verschiedenen Miniatur-
                                                                                               Leiter: Prof. Lukas Huber (Medizi-
Uhr und über Tage oder Wochen durchs           Proben gemessen, die beispielsweise zu
                                                                                               nische Universität Innsbruck)
Mikroskop beobachtet und gefilmt. So           verschiedenen Zeitpunkten entnommen
können die Wissenschaftler beispiels-          wurden. So enthalten die Forscher ein           Schwerpunkte: Entwicklung
weise erkennen, wie sich das Verhalten         umfassendes Bild über die unsichtba-            und Herstellung von Co-Kulturen,
der Zellen nach Zugabe des Test-Medika-        ren, chemischen Vorgänge, die selbst            High-content Screening
ments verändert. Dies alles geschieht im       dem genauen Blick durchs Mikroskop
Miniaturformat, so dass rund 500 Wirk-         verborgen bleiben. Ein weiteres Gerät,          Geräte: Vollautomatische Pipet-
stoffe oder Extrakte pro Woche getestet        ein sogenanntes Durchflusszytometer,            tier-, Zellkultur- und Mikroskopier-
werden können.                                 untersucht die Oberfläche der Zellen. Es        anlage, Flexmap (Analysegerät, das
                                               sortiert Zellen aus, die ein bestimmtes         Hunderte Messungen gleichzeitig
Frage nach dem Wie und Warum                   Molekül an der Oberfläche tragen, bei-          durchführt), Durchflusszytometer
Am ADSI begnügt man sich aber nicht            spielsweise ein Immunsignal. Mit Hilfe
mit der Aussage, ob eine Substanz oder         dieser Sekundär-Testreihen können die

                                                                                                                                      11
Die Kraft Der                                                                                  Wir sind ADSI:
                                                                                                    DIE mitarbeiter
     Pflanzen Nutzen                                                                                im fokus

     Am ADSI wird Know-how und High-Tech für die Herstellung von
     Extrakten und für die chemische Analyse eingesetzt.
     Prof. Günther Bonn, wissenschaftlicher Leiter ADSI, im Gespräch

                                                                                                             DDr. alexander egger

                                                                                                        Dr. alexandra Humenberger

                                                                                                            Mag. christoph wölger

                                                                        Prof. Günther Bonn

     W
                   as ist das Besondere              des Stoffwechsels bieten pflanzliche Medi-                b. sc. evelyn rother
                   am ADSI? Prof. Günther            kamente ein noch ungenutztes Potenzial.
                   Bonn: ADSI ist weltweit die
     einzige Einrichtung, die sich mit dem Scree-    Von wem bekommen Sie die Pflanzen?
     ning von Pflanzenextrakten beschäftigt.         Von der Firma Bionorica. Sie haben
     Dadurch können aus Pflanzen pharmazeuti-        langjährige Erfahrung darin, vielverspre-
     sche Wirkstoffe für die Behandlung verschie-    chende Heilpflanzen in der ganzen Welt
     denster Erkrankungen gewonnen werden.           aufzuspüren und für die Herstellung von
                                                                                                                  kaoru schnaiter
                                                     Arzneimitteln zu nutzen. Wir bekommen
     Warum interessieren Sie sich für                getrocknete Heilpflanzen, stellen daraus
     pflanzliche Heilmittel?                         Pflanzenextrakte her, analysieren diese
     Diese Präparate enthalten nicht nur einen       chemisch und testen dann ihre Wirkung
     einzigen Wirkstoff, sondern vereinen eine       in der zellbiologischen Abteilung des
     Vielzahl von Inhaltsstoffen, deren therapeu-    ADSI. Das enge Zusammenspiel zwischen
     tische Wirkung sich meist gegenseitig ver-      Analytik, Zellbiologie und der Industrie ist
     stärkt. So wird ein medizinisches Problem von   unser Markenzeichen.
                                                                                                                   Dr. laco kacani
     verschiedenen Seiten gleichzeitig angegan-
     gen. Gerade bei komplexen Erkrankungen          Vielen Dank für das Gespräch.

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b. Sc. manuela passrugger

          peter Rutzinger
                                                                                                  Prof. Lukas Huber

                            Geteiltes Risiko,
           silvia kostner

                            Mut zu Neuem
                            Von den am ADSI entwickelten Methoden profitieren sowohl Universitäten
                            als auch Industrie. Ein Gespräch mit Prof. Lukas Huber, wissenschaftlicher Leiter ADSI
     Dr. Thomas jakschitz

                            I
                                st das ADSI eher ein universitä-         matisierung, aber auch Dokumentation,
                                res Forschungsinstitut oder eine         Qualitätskontrolle und Reproduzierbar-
                                Pharmafirma? PROF. lukas hu-             keit. Das Know-how, das wir hier aufbau-
                            ber: Weder noch! Das ADSI liegt genau        en, steht der akademischen Gemeinschaft
                            dazwischen. Was die Grundlagenforscher       zur Verfügung, daher auch die öffentliche
                            an den Universitäten entdecken, machen       Unterstützung.
                            wir industrietauglich, sodass Pharmafir-
     Mag. thomas ringer
                            men bereit sind, zu investieren und daraus   Und warum braucht die Pharmaindus-
                            Medikamente zu entwickeln.                   trie eine Einrichtung wie das ADSI?
                                                                         Wir entwickeln Methoden, die es noch
                            Warum finden die Arbeiten des ADSI           nirgendwo gibt – das ist recht aufwändig.
                            nicht an der Universität selbst statt?       Die Zusammenarbeit mit dem ADSI senkt
                            Akademische Forscher haben an ihren          für die Pharmaindustrie das Risiko, daher
                            Einrichtungen nicht das nötige Umfeld.       können sie mit uns gemeinsam Neues
                            Die Methoden, die wir hier etablieren,       wagen.
 Dr. winfried wunderlich
                            garantieren industrielle Standards. Das
                            betrifft einen gewissen Grad an Auto-        Vielen Dank für das Gespräch.

                                                                                                                      13
Fachgeschäft für
     Forschungsmethoden
     Dank vielfältiger Kooperationen entwickelt sich das ADSI zu einem Spezialanbieter –
     für Industrie und Universitäten gleichermaßen.

     A
               uf lange Sicht soll das ADSI zu    direkte Kontakt zu Ärzten und klinischen      titut für Chemische Methodologie in Rom
               einer „Plattform für Drug Scree-   Forschern, denn die im ADSI entwickelten      bis hin zur Universität Lublin in Polen, mit
               ning“ werden, das heißt einer      Krankheitsmodelle sollen ja der Realität      der kürzlich eine enge einjährige Zusam-
     Art Fachgeschäft für Forschungsmetho-        möglichst nahe kommen.                        menarbeit besiegelt wurde.
     den. Ob Industrie oder Universität – wer                                                       Es gibt aber auch Industrie-Kooperati-
     Hilfe bei der Medikamenten-Entwicklung       Internationale Vernetzung                     onen ganz anderer Art. Die Technologie
     braucht, soll beim ADSI fündig werden.       Besonders kurze Wege hat das ADSI zu          im ADSI stellt derart hohe Ansprüche an
     Heute bereits kooperiert das ADSI mit        den Labors des Zentrums für Personalisier-    die Laborgeräte, dass es diese eigentlich
     zahlreichen Partnern. Räumliche Nähe ist     te Krebsmedizin Oncotyrol: Sie befinden       am Markt noch gar nicht gibt. Gemein-
     dabei kein Muss, aber im Alltag ein riesen   sich im selben Gebäude, nur einen Stock       sam mit den Geräteherstellern tüfteln die
     Vorteil.                                     höher. Auch mit Wiener Universitäten wird     Wissenschaftler am ADSI daher an einer
         In Innsbruck arbeitet das ADSI eng       gemeinsam geforscht. Darüber hinaus rei-      Optimierung der Analysesysteme und
     mit der Bionorica Research GmbH auf          chen die Verbindungen über das Internati-     der Gerätestraße zur vollautomatisierten
     dem Gebiet der pflanzlichen Arzneimittel     onal Prevention Research Institute in Lyon,   Testung von Wirkstoffen an Zellen. So
     zusammen, und natürlich mit den hiesi-       das Max-Planck-Institut für Biochemie in      entsteht Wissen, von dem beide Seiten
     gen Universitäten. Wichtig ist dabei der     Martinsried, das Nationale Forschungsins-     profitieren.

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Im stetigen
                                                                               Wachstum
                                                                               Mag. Michael Walder, Geschäftsführer der Bionorica
                                                                               Research GmbH (Innsbruck) im Interview

                                                              © Bionorica SE
Naturarzneien –
wissenschaftlich erforscht
„Vor Jahren hat man uns noch belächelt. Jetzt wer-
den wir auf die wichtigsten Kongresse eingeladen, um
die faszinierenden Dimensionen unserer pflanzlichen
Arzneimittel vorzustellen“, beschreibt Prof. Dr. Michael
Popp eine sich grundlegend verändernde Situation.
                                                                                                                   Mag. Michael Walder

W        issenschaftlich erforschte Naturarzneien ge-
         raten immer stärker ins Blickfeld von Wis-

                                                                               W
senschaftlern und Ärzten. Der 54-Jährige, der an der                                        o liegt der Schwerpunkt der Bionorica-For-
Universität Innsbruck im Fachgebiet Pharmazeutische                                         schung? Mag. Michael Walder: Die For-
Biologie lehrt, ist mit seinem Unternehmen ein wesent-                                      schungsschwerpunkte der Bionorica betreffen
licher Treiber dieser Entwicklung.                                             Bereiche wie Atemwegserkrankungen, Frauenheilkunde, Uro-
    Die Bionorica SE hat derzeit zwölf verschiedene                            logie und Schmerz, aber auch neue Indikationen wie Leberer-
pflanzliche Arzneimittel auf dem Markt. Das bekanntes-                         krankungen, Magen-Darm-Erkrankungen und das Metaboli-
te Präparat wird auch in Österreich vertrieben, Sinupret®                      sche Syndrom. Speziell diese Krankheitsbilder stehen im Fokus
gegen Atemwegsinfektionen. Das Unternehmen ist der                             unserer Kooperation mit dem ADSI, in deren Rahmen wir in
Natur weltweit auf der Spur. Heilpflanzen mit den nach-                        den nächsten Jahren in Innsbruck über 120 Heilpflanzen auf
gewiesenen Konzentrationen an Wirkstoffen werden                               deren wirksame Bestandteile untersuchen werden. Als exklu-
gezüchtet und kontrolliert angebaut. Die standardisier-                        siver Wirtschaftspartner des ADSI für Naturwirkstoffe wollen
ten Extrakte finden schließlich Eingang in die qualitativen                    wir die Entwicklung neuer vielversprechender Phytopharmaka
pflanzlichen Arzneimittel. Wirkung und Sicherheit wird                         gemeinsam vorantreiben.
mit international anerkannten klinischen Studien belegt.
Österreich ist hierbei ein Eckpfeiler in der Forschung. Um                     Warum hat sich Bionorica in Innsbruck angesiedelt? Prof.
die Wirkstoffkomplexität von Heilpflanzen zu entschlüs-                        Michael Popp, Eigentümer und Vorstandsvorsitzender der Bio-
seln, gründete Popp in Innsbruck das Forschungsunter-                          norica SE, hat an der Universität Innsbruck promoviert und ha-
nehmen Bionorica research GmbH. Seit 2005 wurden                               bilitiert, außerdem hält er hier weiterhin Vorlesungen. Es lag
hier weit mehr als 20 Mio. Euro investiert. Aktuell wer-                       daher nahe, hier 2005 ein eigenes Forschungsunternehmen
den 20 Forschungsprojekte umgesetzt.                                           aufzubauen. Die Bionorica research GmbH beschäftigt mitt-
                                                                               lerweile 20 Spezialisten, die sich mit speziellen analytischen
Silicon Valley in Tirol                                                        und pharmakologischen Fragen beschäftigen.
„Innsbruck ist für mich eine Art ‚Silicon Valley’ der
Phytopharmaka-Forschung“, beschreibt Popp die per-                             Wie sieht die Zukunft von Bionorica am Standort aus?
fekte Vernetzung wissenschaftlicher Disziplinen. „Des-                         Die Bionorica SE ist ein international erfolgreiches und stark
halb haben wir unser Engagement ausgeweitet und                                wachsendes Unternehmen. Der wissenschaftliche Aufwand,
sind exklusiver Partner des ADSI in der Phytoforschung                         mit dem Bionorica die Heilpotenziale von Naturwirkstoffen un-
geworden.“ Derzeit lässt Bionorica diverse vielverspre-                        tersucht und pflanzliche Arzneimittel entwickelt, wird auch zu
chende Heilpflanzen beim ADSI untersuchen, um Na-                              einer Erweiterung der Bionorica research führen. Als kommen-
turwirkstoffe für die Bekämpfung von Leber- oder Ma-                           de Aufgaben planen wir den Ausbau der Laboreinrichtungen
gen-Darm-Erkrankungen noch schneller und genauer                               und die Einstellung weiterer Mitarbeiter in Innsbruck.
identifizieren zu können. 
                                                                               Vielen Dank für das Gespräch.

                                                                                                                                                15
ADSI – Austrian Drug Screening Institute GmbH • Innrain 66a • A-6020 Innsbruck
           Tel.: +43 512 507-36307 • E-Mail: office@adsi.ac.at • Web: www.adsi.ac.at

                             Geschäftsführung: Dr. Laco Kacani
                   Wissenschaftlicher Direktor Analytik: Prof. Günther Bonn
                   Wissenschaftlicher Direktor Zellbiologie: Prof. Lukas Huber

                             Firmenbuchnummer: FN 375923 d
                         Firmenbuchgericht: Landesgericht Innsbruck
                   Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (UID): ATU67065445

                        Mitglieder des internationalen Beirates:

            Prof. Peter Boyle – International Prevention Research Institute, Lyon, Frankreich
Prof. Danilo Corradini – National Research Council, Institute of Chemical Methodologies, Rom, Italien
            Prof. Theodor Dingermann – Goethe-Universität, Frankfurt a. M., Deutschland
       Prof. Siqi Liu – Beijing Institute of Genomics, Chinese Academy of Sciences, Beijing, China
      Prof. Friedrich Lottspeich – Max Planck Institute of Biochemistry, Martinsried, Deutschland
                Prof. David Mirelman – Weizmann Institute of Science, Rehovot, Israel
         Mag. Markus Pasterk – International Prevention Research Institute, Lyon, Frankreich
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