Laden für E-Mobilisten - Ratgeber & Leitfaden: e3charge

 
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Laden für E-Mobilisten - Ratgeber & Leitfaden: e3charge
Ratgeber & Leitfaden:

           Laden für E-Mobilisten
                          Tanken Sie noch oder laden Sie schon?

                                      Stand: März 2019
                                     Autor: Volker Fricke
                                   Email: info@e3charge.net

                                          Copyright
                              © 2019 Volker Fricke, S3 Innovations

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Vorwort

Tanken war gestern; Laden ist heute und die Zukunft.
Ich beglückwünsche Sie, wenn Sie sich bereits für ein Elektroauto entschieden haben oder in
der Kaufentscheidungsphase sind.
Nun beschäftigen Sie vermutlich folgende Fragen: Wie kann ich mein E-Auto laden, sei es zu
Hause oder unterwegs? Sofern Sie Besitzer oder Mieter eines Hauses sind, fragen Sie sich
bestimmt welche Ladestation Sie sich kaufen sollten? Sind Sie Besitzer oder Mieter einer
Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, stellt sich für Sie zusätzlich die Frage, inwieweit Sie
eine Ladestationen an Ihrem Stellplatz oder in der Tiefgarage anbringen können?
Alle diese Fragen erfordern viel Sach- und Fachkenntnisse der Materie sowie Zeit, sind doch
die Möglichkeiten vielfältig, da die gesetzlichen Rahmenbedingungen komplex sind und fal-
sche Entscheidungen schnell ins Geld gehen können. Da Elektroautos derzeit für Fahrten zur
Arbeit und rund um den Wohnort genutzt werden, gibt dieser Leitfaden zusätzliche Hinweise,
wie Arbeitgeber ihren Mitarbeitern das Laden am Arbeitsplatz ermöglichen können und was
Sie (als Arbeitgeber) dazu bereitstellen sollten. Falls Sie zusätzlich Ihre Kommune motivieren
möchten, im Ort Ladeinfrastruktur aufzubauen, gibt dieser Leitfaden wichtige Hinweise und
Empfehlungen. Zusätzlich wird der Leitfaden ergänzt durch eine innovative Lösung, wie Sie
Ihre private Ladestation in einem Netzwerk mit anderen E-Mobilisten teilen („sharen“) kön-
nen. Damit wird es erstmals möglich, ein flächendeckendes Netzwerk von privaten Ladestati-
onen, ergänzend zu den öffentlichen Ladestationen, für ihre nächste Reise zu nutzen.
Dieser Leitfaden gibt Ihnen viele praktische Tipps und kann durch ein individuelles Beratungs-
gespräch ergänzt werden, um Ihnen dabei zu helfen die richtige Ladestation anzuschaffen und
mit der richtigen Ausstattung unterwegs zu sein. Dieser Leitfaden ist ein praktischer Helfer,
damit Ihnen nicht der „Saft“ ausgeht: Von E-Mobilisten für E-Mobilisten.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen, mit dem Elektroauto ihrer Wahl viel Freude und eine
gute Fahrt.

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Laden für E-Mobilisten - Ratgeber & Leitfaden: e3charge
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung und Grundlagen zu Ladestationen, Stecker und mehr
2 Laden zu Hause
   2.1 Grundsätze für die Installation einer Ladestation
   2.2 Im Haus als Eigentümer
   2.3 Im Haus als Mieter
   2.4 Im Mehrfamilienhaus – Eigentümer / Mieter
3 Laden am Arbeitsplatz
4 Laden am Wohnort
5 Laden unterwegs
6 Lösungsansatz: Teilen von privaten Ladestationen
   6.1 Auswertung zum Lösungsansatz privates Ladestationsnetzwerk
   6.2 Fazit aus der Umfrage
7 Häufige Fragen und Antworten
8 Referenzen
9 Danksagung
10 Newsletter

1. Einleitung und Grundlagen zu Ladestationen, Stecker und mehr
Die Wahl des Elektroautos ist getroffen und jetzt suchen Sie passende Lademöglichkeiten, sei
es für zu Hause und unterwegs. Die gute Nachricht zuerst: Strom finden Sie heute bereits an
vielen Orten. Ihr Elektroauto wird in der Regel mit Wechselstrom (AC) geladen, mit dem Sie
auch Ihr Smartphone oder viele andere Geräte laden oder betreiben. Sie können also beruhigt
sein, da Sie theoretisch überall eine Möglichkeit vorfinden, um Ihr Elektroauto zu laden. Die
Hauptfrage ist dann: Welcher (Wechselstrom-)Stecker wird benötigt, damit der Strom in Ihr
Elektroauto kommt? Dazu finden Sie in der folgenden Tabelle die am weitesten bekannten
(Wechselstrom-) Stecker-Standards:

           TYP-2                    CEE rot                     CEE blau               CEE 7/4
     Europa Standard                                                              Schuko-Steckdose
        (bis 43kW)                (bis 22kW)                   (bis 3,7kW)           (bis 2,3kW)

                            Tabelle 1: Wechselstrom (AC) Stecker in Europa

Der Typ-2-Stecker und -Buchse wurde speziell für die Anforderungen fürs (Wechselstrom) La-
den von Elektroautos entwickelt. Mit einem Typ-2-Ladekabel können Sie Ihr Elektroauto di-
rekt mit der Ladestation verbinden. Fertig! Ganz einfach.

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Abbildung 1: Typ 2 Anschluss an Elektroauto und Ladestation (Quelle: Petair – Fotolia)

Zusätzlich und länger am Markt ist der CEE-Standard. Dieser ist bereits an vielen Stellen ver-
fügbar, wo Sie vielleicht noch keine Typ-2-Lademöglichkeit finden würden. Es lohnt sich daher
diesen Standard zu beachten, damit Sie überall Ihr Elektroauto aufladen können. Sie kennen
bestimmt die Schuko-Steckdose (CEE 7/4), die Sie in jedem Haushalt finden. Falls Sie öfters
auf Camping Plätzen oder mit einem Motorboot unterwegs sein sollten, ist Ihnen der CEE Blau
(„Camping-Steckdose/Stecker“) bekannt. Neben dem CEE Blau gibt es noch den CEE Rot, wie
in Tabelle 1 abgebildet. CEE Rot und Blau unterscheiden sich darin, wie schnell (mit welcher
Stromstärke) Sie Ihr Elektroauto laden können. Bei CEE Rot sind es 3 Phasen und bis zu 32A,
bei CEE Blau nur 1 Phase mit bis zu 16A. D.h. sie können an einem CEE Rot ihr Elektroauto ca.
sechs Mal schneller als an einer CEE Blau Anschluss laden. Im Vergleich dazu geht es an einem
CEE Rot Anschluss im Vergleich zu einer Schuko-Steckdose zehn Mal schneller.
Um Ihr Elektroauto mit einem Typ-2-Stecker an eine CEE Dose anzuschließen, benötigen Sie
zusätzlich eine mobile Typ-2-Ladestation; manchmal „mobile Ladebox“ genannt. Abbildung 2
zeigt eine solche mobile Typ-2-Ladebox. Auf der einen Seite ist der Typ-2-Stecker für den An-
schluss an das Elektroauto, auf der Stromanschluss-Seite (Hausinstallation) ein Schuko-Ste-
cker (CEE 7/4) zu erkennen. An der mobilen Ladestation können Sie die zulässige Stromstärke,
die der Hausanschluss zulässt, einfach über Tastendruck einstellen.

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Abbildung 2: Mobile Ladebox, Typ-2 / Schukostecker (Quelle: Mennekes)

Neben der Wechselstrom-Lademöglichkeit verfügen moderne Elektroautos oft über eine
Schnelllademöglichkeit mit Gleichstrom (DC). Dies ist dann wichtig, wenn Sie unterwegs in-
nerhalb kurzer Zeit schnell laden möchten. Ladezeiten von 15 – 30 Minuten sind hier typisch
um den Akku wieder auf 80 – 90% zu laden. Alle verfügbaren und möglichen Stecker-/ Dosen-
Anschlüsse in Europa können Sie aus Tabelle 2 ersehen. Abhängig von Ihrem Elektroauto wird
jeweils nur ein Standard unterstützt. Das Combined-Charging-System (CCS) ist das System,
das alle europäischen und viele ausländische Fahrzeughersteller unterstützen.

               CCS                              CHAdeMo                          TESLA Supercharger
        Europa Standard
          (bis 350kW)                          (bis 150kW)                            (bis 120kW)

                          Tabelle 2: Gleichstrom (DC) Stecker/Dose für Elektroautos

Damit sind Ladeleistungen bis zu 350kW möglich; d.h. Ihr Elektroauto ist 15-mal schneller
vollgeladen als einer 22kW AC Ladestation. Bisher gibt es primär Elektrofahrzeuge mit einer
Ladeleistung von 50kW mit einem CCS-Anschluss am Markt. Die Mehrheit der japanischen
und koreanischen Fahrzeughersteller setzen den CHAdeMo-Standard ein. Die dritte Möglich-
keit betrifft nur Elektrofahrzeuge der Marke Tesla. Der Stecker entspricht in Größe und Aus-
maß dem europäischen Typ-2-Stecker, jedoch verwendet Tesla ein eigenes Kommunikations-
protokoll und kann daher nicht von E-Fahrzeugen anderer Hersteller genutzt werden.
An DC-Ladestationen ist generell ein Ladekabel direkt an der Ladestation angebracht. Zusätz-
lich kann an solchen Ladestationen Wechselstrom mit bis zu 43kW genutzt werden, falls dies
vom Elektroauto unterstützt wird.

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Abbildung 3: Ladestation mit drei Anschlüssen (Triple Charger)

Auf jeden Fall sollten Sie ein Typ-2-Ladekabel immer im Elektroauto dabeihaben (Abbildung
4), damit Sie an öffentlichen Ladestationen, bei Freunden oder Nachbarn laden können. Als
Länge empfehlen sich mindestens fünf Meter, besser sind Längen zwischen sechs und sieben
Metern. Es gibt Typ-2-Kabel in Spiralausführung, damit wird verhindert, dass das Ladekabel
verschmutzt. Auf jeden Fall sollten Sie darauf achten, dass Fußgänger nicht durch Ihr Ladeka-
bel behindert werden.

                                            Abbildung 4: Typ-2-Ladekabel

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Nachdem nun die grundlegenden Fachbegriffe zu Strom, Stecker und Standards bekannt sind,
möchte das nächste Kapitel die Besonderheiten zu Lademöglichkeiten an Ihrem jeweiligen
Aufenthaltsstandort erläutern; sei es zu Hause, am Wohnort, beim Arbeitgeber oder unter-
wegs.

2. Laden zu Hause
Ihr neues Elektroauto kann einfach und komfortabel zu Hause geladen werden, ohne dazu
extra an eine Ladestation fahren zu müssen. Das spart Zeit und ist jederzeit möglich. Beachten
müssen Sie jedoch, ob Sie einen Wechselstrom-Anschluss (Anschluss gemäß Tabelle 1) haben
oder den Anschluss einer Wallbox (Typ 2) durchführen müssen. Wenn Sie die wichtigen
Grundsätze bei der Installation beachtet werden, steht dem bequemen Laden zu Hause nichts
mehr im Weg.
Hier gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Nur eine fachgerechte Inbetriebnahme garantiert den
Schutz der heimischen Elektroinstallation vor Überlastung. Wir zeigen, worauf es ankommt.

                      Abbildung 5: Ladeanschluss an Renault ZOE (Quelle: Thomas Igler)

2.1 Grundsätze für die Installation einer Ladestation

Die Installation in der eigenen Garage ist am einfachsten: Einzig die Elektrik muss einwandfrei
und sicher installiert werden. Schwieriger wird es hingegen in Bereichen, in denen Entschei-
dungen nicht alleine getroffen werden dürfen. In Tiefgaragen von Mehrparteienhäusern muss
beispielsweise oft erst die Eigentümerversammlung von dem geplanten Vorhaben überzeugt
werden.

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An der Sicherheit sollte bei einer eigenen Ladestation für das Zuhause nicht gespart werden.
Es empfiehlt sich, die Installation nur durch geschultes Fachpersonal durchführen zu lassen.
Ein professioneller Elektriker stellt sicher, dass alle geltenden Normen eingehalten werden
und die Installation auf Dauer einwandfrei funktioniert. Dazu sollten Sie bzw. Ihr Installateur
den technischen Leitfaden Ladeinfrastruktur der DKE (Referenz [1]) beachten.

    Tipp #1: Sind Sie noch auf der Suche nach einem fachkundigen Elektroinstallateur in Ihrem
    Umkreis? Verwenden Sie dazu die Suche nach einem „E-Mobilität“ Fachbetrieb:
    http://bit.ly/2Ci2zHV. Geben Sie unbedingt im ersten Suchfeld „Premium Fachgebiete aus-
    wählen“ nur „E-Mobilitäts-Fachbetrieb“ an und im nächsten Feld „Elektroinstallation“. Im
    letzten Feld können Sie die Suche noch weiter eingrenzen.

a) Welche Anforderungen muss eine Hausinstallation erfüllen?
Die Elektroinstallation einer Heim-Ladestation (Wallbox) muss unterschiedliche Kriterien er-
füllen:

•     Die Ladestation muss über eine separate Stromleitung ohne Nebenverbraucher ange-
      schlossen sein. Die Stromleitung muss sowohl auf die Ladeleistung, die Leitungslänge und
      die Montageart ausgelegt sein sowie entsprechend mit einem Leitungsschutzschalter (LS)
      abgesichert werden.
•     Ganz wichtig: Für jeden Ladepunkt ist ein eigener Fehlerstromschutzschalter installations-
      seitig erforderlich, sofern dieser nicht in der Ladestation verbaut ist. Speziell für die An-
      forderungen der Elektromobilität wurde hierfür der FI Typ A EV entwickelt, der glatte
      Gleichfehlerströme erkennt. Alternativ kann ein FI Typ B installiert werden, der etwas teu-
      rer ist. Bei Ladestationen mit integriertem Fehlerstromschutz reicht i.d.R. der gewöhnli-
      che FI Typ A.

b) Welche Kosten fallen bei der Installation einer Ladestation für zu Hause an?
Die Höhe der Installationskosten hängt maßgeblich von den Rahmenbedingungen bei Ihnen
vor Ort ab. Die Installation in einer Einzel- bzw. Doppelgarage ist oft einfacher als an einem
Duplex-Stellplatz. Je kürzer die Distanz zum Elektroverteilerkasten, desto günstiger wird die
Verkabelung. Im besten Falle ist bereits ein Drehstromanschluss am Stellplatz oder in Ihrer
Garage vorhanden. Wenn bspw. Wanddurchbrüche oder Grabungsarbeiten erforderlich sind,
kann dies zu etwas höheren Installationskosten führen.
c) Worauf muss noch geachtet werden?
Die maximal verfügbare Ladeleistung für Heimladestationen liegt bei 22 kW. Hierbei sollte
nicht vergessen werden, dass Ladestationen mit mehr als 12 kVA Ladeleistung beim Netzbe-
treiber angemeldet und genehmigt werden müssen.

    Tipp #2: Manche Netzbetreiber geben Ihnen einen Bonus (bis zu 50€), wenn Sie Ihre La-
    destation beim Netzbetreiber anmelden. Da nur manche Netzbetreiber einen solchen

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Bonus geben informieren wir Sie gerne, welche dies sind. Schauen Sie auf unsere Website
    https://www.e3charge.net vorbei oder fragen Sie uns per Email: info@e3charge.net. Wir
    helfen Ihnen dabei.

Entsprechende Formulare gibt es in der Regel auf der Website des lokalen Netzbetreibers.
Bereits ab 4,6 kVA ist die Ladestation beim Netzbetreiber anzumelden.
Eine weitere Vorrausetzung an die Installation bringen intelligente Ladestationen mit sich.
Damit sich diese mit dem Internet verbinden können, muss unter Umständen ein LAN-Kabel
in die Garage oder zum Stellplatz verlegt werden. Je nach Ladestation ist die Anbindung draht-
los per WLAN oder über das Mobilfunknetz möglich. Letztere Möglichkeit setzt ausreichenden
Empfang am Ladeplatz voraus und kann monatliche Gebühren verursachen. Wir empfehlen
einen WLAN Zugang. Testen Sie an der Stelle im Haus/Garage/Stellplatz den WLAN-Empfang
ganz einfach mit Ihrem Smartphone. Reicht dieser nicht aus, kann das WLAN-Netz mit Repea-
tern oder einem Power-LAN erweitert werden.

Tipp #3: Sollten Sie zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Vernetzung benötigen, wird dies in Zu-
kunft immer wichtiger. Gerade die Integration Ihrer Wallbox in das hauseigene Energie-ma-
nagement-System, die Steuerung über eine PV-Anlage oder die Vernetzung mit dem Netzbe-
treiber sind vielfältige Möglichkeiten, Ihre Ladestation intelligenter zu machen und Ihnen Kos-
ten zu sparen. Schauen Sie auf unsere Website https://www.e3charge.net vorbei oder fragen
Sie uns per Email: info@e3charge.net an. Wir helfen Ihnen dabei.

Auf jeden Fall empfehlen wir eine stationäre Wallbox mit angeschlossenem Typ-2 Kabel. In
der Ladeleistung sollten Sie an Ihr nächstes Elektroauto denken und bereits heute eine Leis-
tung von 22kW berücksichtigen; falls wenn Ihr Elektroauto heute nur mit 3,7kW oder 11kW
laden kann. Damit sind Sie für die Zukunft gerüstet und müssen später die Heim-Wallbox nicht
extra austauschen. Dies muss jedoch bei der Installation durch Ihren Elektroinstallateur ge-
prüft und vorgesehen werden.

                               Abbildung 6: Typ 2 Ladestation mit Stecker

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Nun können Sie im reichhaltigen Angebot von Wallboxen von vielen Herstellern wählen. Si-
cher haben Sie von Ihrem Autohersteller oder Händler bereits eine der handelsüblichen La-
destation/Wallboxen zum Laden empfohlen bekommen oder Bekannte und Freunde haben
Ihnen Hinweise auf Wallboxen gegeben, die Sie im Internet „günstig“ erwerben können. Diese
haben leider folgende Nachteile:
Die „Standard“-Ladestationen/Wallboxen sind…
1.   … nicht flexibel und jeweils NUR für einen bestimmten Zweck gefertigt und hergestellt.
2.   … fix in der Ladeleistung (3,7 kWh, 7,8kW, 11kW oder 22kW).
3.   … nicht nachrüstbar (für zusätzliche Funktionen wie Stromzähler).
4.   … abhängig vom Hersteller, d.h. kundenspezifische Anforderungen lassen sich nicht reali-
     sieren.
Optimalerweise wissen Sie bereits beim Kauf welche Zusatzfunktionen Sie noch für Ihre Wall-
box benötigen. Folgende Fragen zu Zusatzfunktionen sollten Sie sich stellen:
a) Soll eine Zugangskontrolle über den Schlüsselschalter möglich sein?
b) Ist eine Regelung der Ladeleistung erforderlich?
c) Wenn Sie bereits eine PV-Anlage haben, möchten Sie die Ladeleistung abhängig von der
   PV-Erzeugung steuern?
d) Sollen am gleichen Stromanschluss noch weitere Wallboxen angeschlossen werden?
e) Möchten Sie eine Übersicht der Ladevorgänge („Ladelog“) bekommen?
f) Benötigen Sie einen Strom Verbrauchszähler an der Ladestation?
g) usw.

                          Abbildung 7: Ladestation (e3-Box) zuhause am Stellplatz

Leider haben handelsübliche Ladestationen/Wallboxen einen großen Nachteil: Sie müssen
sich bereits beim Kauf entscheiden welche Zusatzfunktionen Sie benötigen. Dieses Problem
löst unsere modular erweiterbare e3-Box (Wallbox). Diese passt sich mit Ihren Anforderun-
gen/Zusatzfunktion der Zukunft an.

 Tipp #4: Diese Probleme löst unsere e3-Box. Unser Ziel ist es, Ihnen eine kostengünstige
 und modular erweiterbare Wallbox zu liefern, die mit Ihren Anforderungen wächst. Damit
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sind Sie für die Zukunft der Elektromobilität gerüstet und können Ihr E-Auto einfach, sicher
 und kostengünstig laden. Schauen Sie auf unserer Website https://www.e3charge.net
 vorbei oder fragen Sie uns per Email: info@e3charge.net. Wir helfen Ihnen dabei.

Einen weiteren Punkt gilt es zu beachten: Wo möchten Sie die Wallbox anbringen? Besitzen
Sie eine Garage oder einen Stellplatz? Möchten Sie in Zukunft Ihre Ladestation mit Nachbarn,
Freunden und sogar öffentlich teilen? Dann empfiehlt sich auf jeden Fall die Installation im
Außenbereich. Die Ladestation sollte dafür die Schutzvorschriften IP44 / 67 einhalten.

                       Abbildung 8: Typ 2 Anschluss Smart ED (Quelle: Thomas Igler)

Beachten sollten Sie ebenso, ob Sie ein Ladekabel bereits anbringen oder nur eine Typ-2-Dose
an der Ladestation benötigen. Wenn Sie die Wallbox in der Garage anbringen ist außerdem
der Platz entscheidend für die Kabellänge zum Anschluss an Ihrem Elektroauto. Manche Elekt-
roautos haben den Anschluss an der Beifahrerseite (z.B. BMW i3), mache vorne (z.B. Renault
ZOE, Volkwagen e-Golf, etc.) und manche am Heck (z.B. Tesla Model S, Mercedes Plug-In Hyb-
riden, etc.). Wir empfehlen daher die Installation der Wallbox an der Stirnseite oder seitlich
an der Beifahrer Seite in der Garage und ein Ladekabel mit einer Länge von ca. sechs-sieben
Metern.

 Tipp #5: Achtung! Vermeiden Sie den Stromanschluss einfach über eine handelsübliche Ka-
 beltrommel zu verlängern. Das kann zu Überhitzung und in manchen Fällen zum Brand füh-
 ren. Wenn es keine Möglichkeit gibt Ihr Elektroauto zu laden, sollten Sie zumindest die Ka-
 beltrommel komplett ausrollen, das hilft eine Überhitzung zu vermeiden. Stellen Sie außer-
 dem den Ladestrom auf max. 8 – 10 A ein.

2.2 Im Haus als Eigentümer

Wenn Sie zuhause die Möglichkeit haben eine Ladestation/Wallbox zu installieren, dann la-
den Sie Ihr Elektroauto bequem zuhause und müssen nicht zusätzlich an eine öffentliche

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Ladestation fahren. Der Vollständigkeit, sei noch zu erwähnen, dass es neben dem Typ-2 noch
Elektroautos mit Typ-1 Stecker gibt. Aus Kapitel 2.1 haben Sie die wichtigsten Informationen
zur Elektroinstallation, Ladestation und Zusatzfunktionen bekommen, diese gelten ebenso für
dieses Kapitel.
Haben Sie noch einen PV-Anlage, können Sie den Strom direkt an der privaten Ladestation
nutzen und diesen Strom direkt als Ladestrom selbst nutzen, oder an andere E-Mobilisten
verkaufen.

                              Abbildung 9: PV Anlage zur Stromerzeugung

2.3 Im Haus als Mieter

Sind Sie Mieter, sollten Sie vorab die Genehmigung Ihres Vermieters einholen bevor Sie sich
mit den Details zur Installation beschäftigen. Auf jedem Fall sollten Sie Ihren Vermieter davon
überzeugen, dass durch die Lademöglichkeit der Wert und die Attraktivität der Immobilie
steigt. Sie können Ihrem Vermieter vorschlagen, dass Sie sich an den Kosten beteiligen; zu-
mindest, wenn es um die Anschaffung der Wallbox geht. Sollte jedoch Ihr Vermieter dies ab-
lehnen, können Sie versuchen im Umkreis Ihres Wohnorts bei Nachbarn, Freunden oder öf-
fentlich laden zu können.

 Tipp #6: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kommunen sehr offen sind, um Lademög-
 lichkeiten für Ihre Einwohner zu schaffen. Ein Vorschlag dazu: Sprechen Sie Ihre Ge-
 meinde/Kommune an, ob diese eine öffentliche Lademöglichkeit für ihre Einwohner an-
 schaffen möchte. Aktuell gibt es stattliche Förderungen vom BMVI für den weiteren Aufbau
 öffentlicher Ladeinfrastruktur - wir helfen den Kommunen dabei, einen Förderantrag zu
 stellen. Oder Sie schlagen Ihrer Kommune vor, dass Sie eine Wallbox/Lademöglichkeit spen-
 den und die Kommune den Stellplatz und die Installation übernimmt. Außerdem empfehlen
 wir eine Zugangskontrolle mit Abrechnung, die auf kWh-Stromverbrauch basiert. Daher
 sollte die Ladestation auf jeden Fall einen geeichten Stromzähler und eine Zugangskon-
 trolle mit Bezahlsystem besitzen. Dank unserer modular erweiterbaren e3-Box und unseres

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ChargeSharing-Pakets kann die Bezahlung einfach und bequem bargeldlos erfolgen.
 Schauen Sie auf unsere Website https://www.e3charge.net vorbei oder fragen Sie uns per
 Email: info@e3charge.net Wir helfen Ihnen dabei.

2.4 Im Mehrfamilienhaus aus Eigentümer / Mieter

Wohnen Sie in einem Mehrfamilienhaus ergibt sich folgendes Bild: Möchten Sie eine Lade-
möglichkeit im Haus installieren, müssen Sie von allen Eigentümern eine Zusage bekommen.
Dass dies schwierig ist und zu Problemen führt, ist offensichtlich. Das hat der Gesetzgeber
erkannt und ist dabei, die entsprechenden Punkte im Wohnungseigentümer Gesetz (WEG) zu
ändern. Diese Änderungen sind bereits zwei bis drei Jahren in Bearbeitung. Daher können wir
im Moment nicht absehen wann es zu einer Umsetzung der Gesetzesänderung kommen wird.
Wir empfehlen Ihnen auf jeden Fall zuerst zu versuchen, die anderen Wohnungsinhaber zu
überzeugen.

 Tipp #7: Wenn es Ihnen gelingt alle Eigentümer zu überzeugen, sollten Sie folgendes be-
 achten: Auf jeden Fall empfiehlt es sich, sich mit den anderen Wohnungsinhabern abzu-
 stimmen um gemeinsam eine entsprechende Ladeinfrastruktur auszuwählen, die ein loka-
 les Lastmanagement unterstützt, damit mehrere Nutzer in der Wohnanlage die Lade-
 punkte nutzen können. Außerdem empfehlen wir eine Zugangskontrolle und Abrechnung,
 die auf kWh-Stromverbrauch basiert. Daher sollte die auszuwählende Ladestation einen
 geeichten Stromzähler und eine Zugangskontrolle mit Bezahlsystem besitzen. Dank der mo-
 dular erweiterbaren e3-Box und des ChargeSharing-Pakets von e3charge kann die Bezah-
 lung einfach und bequem bargeldlos erfolgen. Schauen Sie auf unsere Website
 https://www.e3charge.net vorbei oder fragen Sie uns per Email: info@e3charge.net. Wir
 helfen Ihnen dabei.

Sollten Sie dennoch keine Möglichkeit haben, als Eigentümer oder Mieter alle anderen Woh-
nungsinhaber zu überzeugen, empfehlen wir Ihnen unseren Tipp #6. Sprechen Sie Freunde,
Nachbarn und Ihre Kommune an, um in Ihrem näheren Umfeld eine Lademöglichkeit vor Ort
zu schaffen und nutzen zu können. Dank unseres ChargeSharing-Pakets kann die Abrechnung,
Bezahlung und Zugangskontrolle günstig und effektiv umgesetzt werden.

3. Laden am Arbeitsplatz

Manche Arbeitgeber haben die Vorteile der Elektromobilität bereits erkannt und bieten Ihren
Mitarbeitern Lademöglichkeiten direkt am Arbeitsplatz an. Da Aufenthalte am Arbeitsplatz
i.d.R. sechs bis zehn Stunden dauern, reicht eine kostengünstige Wechselstrom-Lademöglich-
keit mit bis zu 3,7kW aus, eine signifikante Strommenge zu laden.
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Tipp #8: Hat Ihr Arbeitgeber noch keine Lademöglichkeit vorgesehen, sprechen Sie ihn da-
 rauf an. Auf jeden Fall sollte er eine Ladeinfrastruktur wählen, die ein lokales Lastmanage-
 ment unterstützt, damit mehrere Nutzer die Ladepunkte effizient nutzen können. Außer-
 dem empfehlen wir eine Zugangskontrolle mit Abrechnung, die auf kWh-Stromverbrauch
 basiert. Daher sollte die auszuwählende Ladestation einen geeichten Stromzähler und eine
 Zugangskontrolle mit Bezahlsystem besitzen. Dank unserer modular erweiterbaren e3-Box
 und unseres ChargeSharing Pakets kann die Bezahlung einfach und bequem bargeldlos er-
 folgen. Schauen Sie auf unsere Website https://www.e3charge.net vorbei oder fragen Sie
 uns per Email: info@e3charge.net. Wir helfen Ihnen dabei und erstellen für Ihren Arbeitge-
 ber ein detailliertes Konzept und Angebot.
Kommen Sie in den Genuss einer kostenlosen Lademöglichkeit bei Ihrem Arbeitgeber, müssen
Sie den geldwerten Vorteil versteuern. Die Pauschalgrenze, ab der Sie den geldwerten Vorteil
versteuern müssen, liegt aktuell bei mehr als 44€/Monat. Weitere rechtlichen Hinweise fin-
den Sie hier: http://bit.ly/2tRMEeB

4. Laden am Wohnort

Lademöglichkeiten an Ihrem Wohnort können Sie über bestehende Ladestationsverzeich-
nisse/Apps einfach finden. Auf unserer Webseite (https://www.e3charge.net/ladestation-su-
chen/) finden Sie unter „Ladestation suchen“, ein Verzeichnis, das von der E-Mobilisten-Com-
munity gepflegt und aktualisiert wird.

           Abbildung 10: Ladestation suchen - Wer empfehlen Apps auf Basis öffentlicher Verzeichnisse

Wenn Sie Ladestation-Apps der kommerziellen öffentlichen Ladestationsanbieter nutzen,
werden Ihnen primär deren kostenpflichtigen Ladepunkte angezeigt und keine kostenlosen,
wie bspw. bei Supermärkten. Manche Navigationssystem zeigen Ihnen zusätzlich die kosten-
lose Ladepunkte an. Daher empfiehlt es sich, zuerst bei den genannten Anbietern auf unserer
Website nachzuschauen und zusätzlich bei den kommerziellen öffentlichen Ladestationsan-
bietern.

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Abbildung 11: Typ 1 Anschluss beim KIA (Quelle: Thomas Igler)

 Tipp #9: Nutzen Sie die kostenlosen Lademöglichkeiten, wenn Sie einkaufen gehen! Viele
 Supermärkte und weitere Geschäfte bieten Ihren Kunden während der Einkaufszeit an kos-
 tenlos Ihr Elektroautoauto aufzuladen. Daneben gibt es weitere Restaurants, Hotels und
 andere Gewerbebetrieb die Ihnen eine kostenlose Lademöglichkeit während des Einkau-
 fens/Aufenthalts ermöglichen. Sollten Sie einen Gewerbebetrieb kennen, den Sie öfters be-
 suchen, sprechen Sie diesen an, ob dieser eine exklusive Ladeinfrastruktur für die Kund-
 schaft zur Verfügung stellen möchte. Dank unserer e3-Box kann dieser seinen Kunden eine
 kostenlose Ladung ermöglichen. Nach Betriebsschluss kann er dank unseres ChargeSha-
 ring-Pakets die Bezahlung einfach und bequem bargeldlos integrieren. Schauen Sie auf un-
 sere Website https://www.e3charge.net vorbei oder fragen Sie uns per Email:
 info@e3charge.net. Wir helfen Ihnen dabei und erstellen für Ihren Gewerbebetrieb ein de-
 tailliertes Konzept und Angebot.

5. Laden unterwegs

Sind Sie mit Ihrem Elektroauto unterwegs, brauchen Sie sich um Lademöglichkeiten keine Sor-
gen zu machen. Auf jeden Fall sollten Sie eine der o.g. Apps haben, um bequem eine Lade-
möglichkeit finden zu können. Entlang der Autobahnen finden Sie heute bereits an fast jedem
Rasthof eine Gleichstrom-Schnellladestation. Auf jeden Fall sollten Sie alternativ immer eine
„Ersatz“-Ladestation in der Nähe suchen, falls die erste Wahl defekt oder besetzt ist.
Eine weitere Möglichkeit der Autorisierung und Bezahlung an öffentlichen Ladestationen bie-
tet sich für Vielnutzer und Firmenfahrzeuge an, dies über einen „Fahrstrom-Vertrag“-Anbieter
zu nutzen („EMP – Electro-Mobility-Provider“). Dieser ermöglicht es Ihnen bei verschiedenen

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Ladestationsbetreibern („CPO – Charge-Point-Operator“) zu laden. Eine gute Übersicht über
günstige Ladetarife von Fahrstrom Anbieter (EMP) finden Sie auf den folgenden Webseiten:
     a) Emobly: http://bit.ly/2Tj9Xxa
     b) Goingelectric Forum: http://bit.ly/2HioEcv
Aktuell gibt es die Vorgabe zur kWh-basierten Abrechnung. Ab 1.4.2019 ist diese Abrechnung
Pflicht für alle AC-Ladepunkte und zu einem späteren Zeitpunkt auch für alle DC-Schnellla-
destationen. Zusätzlich verlangen diverse Anbieter ab einer Ladezeit von ein oder zwei Stun-
den eine Zusatzgebühr. Diese soll dazu beitragen, den Ladepunkt frei zu machen, damit an-
dere E-Mobilisten ihr Elektroauto laden können.
Beachten Sie, dass die kWh-Preise an den öffentlichen Ladestationen höher sind als die Kos-
ten Ihres Haushaltsstroms. An AC-basierten Ladestationen finden Sie Preise ab 0,35€/kWh bis
über 0,50€/kWh während Sie zuhause in der Regel zwischen 0,24€ und 0,28€/kWh liegen. Der
höhere Preis liegt an den Umlagen für den Aufbau und Betrieb der öffentlichen Ladeinfra-
struktur. Da der Ladestationsbetreiber ein gewinnorientiertes Unternehmen ist, ermutigen
wir Privat- und Gewerbe-Kunden eine private Ladeinfrastruktur aufzubauen und diese ande-
ren E-Mobilisten öffentlich zur Verfügung zu stellen. Dank unseres ChargeCharing-Pakets kön-
nen Sie einfach Ihre Preise und Öffnungszeiten angeben. Wir kümmern uns darum, dass Sie
Ihr Geld bekommen. Mehr dazu in Kapitel 7. Haben Sie zuhause noch eine PV-Anlage, können
Sie den Strom direkt an der privaten Ladestation nutzen und diesen Strom als Ladestrom an
andere E-Mobilisten verkaufen.

                             Abbildung 12: Öffentliche AC-Ladepunkte Typ 2

 Tipp #10: Einige Kommunen und Städte bieten kostenlose Parkmöglichkeiten auf öffentli-
 chen Parkplätzen für Fahrzeuge mit E-Kennzeichen an. Beachten Sie außerdem die maxi-
 male Parkdauer und stellen Sie Ihre Parkscheibe ein. Leider sind diese öffentlichen Park-
 plätze nicht in allen Bundesländern eindeutig gekennzeichnet und kostenlos. Informieren
 Sie sich vorab online über die Städte und Kommunen, bei denen Sie kostenlos an öffentli-
 chen Stellplätzen parken dürfen. Unter dem folgenden Link finden Sie die aktuelle Liste der
 Städte und Kommunen, bei denen Sie kostenlos an öffentlichen Stellplätzen parken dürfen:
 http://bit.ly/2SMYpNt

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Dieser Leitfaden ist als YouTube Video Vortrag mit weiteren Informationen online unter
             E4-Testival, 2018, „Tanken Sie noch oder laden Sie schon?“ anzusehen.
                              Klicken Sie einfach auf das YouTube Icon

 Tipp #11: Wenn Sie unterwegs sind und es Ihnen in der Ladepause langweilig
 wird, können wir Ihnen diesen kurzweiligen Krimi empfehlen: „Hochspannung
 – Ein E-Mobility Lesekrimi“ für unter 10€ direkt beim Verlag Schörle:
 http://bit.ly/2TqL3ej

6. Innovativer Lösungsansatz: Teilen von privaten Ladestationen
Zu den größten Problemen der Elektromobilität und der weiteren Verbreitung von Elektro-
fahrzeugen sowie der Käufer-Akzeptanz zählt die mangelnde Ladeinfrastruktur. In vielen gro-
ßen Städten und an Hauptverkehrswegen existiert bereits ein Ladestationsnetzwerk oder es
befindet sich aktuell eines in Planung und im Aufbau. Dennoch gibt es besonders im ländli-
chen Bereich sehr große Lücken an Lademöglichkeiten.
Nachfolgend werden die Ergebnisse einer Online-Umfrage zu diesen Themen erläutert. Dabei
wurde die Einstellung gegenüber Elektromobilität und die dafür notwendige Ladeinfrastruk-
tur untersucht. Eine Zusammenfassung bekommen Sie über die e3charge-Website, wenn Sie
sich für den Newsletter registrieren. Ein ausführlicher Bericht zu dieser Untersuchung wurde
auf der internationalen Konferenz Electric Vehicle Summit (EVS30) im Oktober 2017 in Stutt-
gart vorgestellt („How to increase the charging network for EV drivers? A Community-based
charging solution for EV drivers.”).

6.1 Auswertung zum Lösungsansatz privates Ladestationsnetzwerk

Ein Lösungsansatz, um die Ladeinfrastruktur zu verbessern kann die Einführung eines Netz-
werkes aus privaten Ladestationsanbietern sein. Aus der durchgeführten Umfrage geht her-
vor, dass 82% ein solches Netzwerk begrüßen würden und mehr als 64% grundsätzlich dazu
bereit wären, ihre private Ladestation zu teilen. Es wurde jedoch nicht unterschieden, ob die
Teilnehmer bereits im Besitz eines Elektroautos sind oder nicht. Trotzdem sollte hier ange-
knüpft werden und weitere Anreize, bspw. finanzieller Art oder durch zusätzliche Features
geschaffen werden.

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Abbildung 13: Allgemeine Haltung gegenüber privates Ladestationsnetzwerk

Finanzielle Anreize könnten zum einen durch staatliche Förderungen bzw. Begünstigungen,
zum anderen durch Kostenvergütung der Anbieter durch die Nutzer realisiert werden. Zusätz-
liche Features, die den Kunden- und Anbieterkomfort steigern, wären z.B. Apps, die den Zahl-
vorgang erleichtern, die eine integrierte Karte besitzen, freie Ladestationen anzeigt und wei-
teren Komfort für den Nutzer bietet.
Das Ergebnis lässt sich nach der Auswertung in fünf Kategorien, die als besonders wichtig er-
achtet wurden, unterteilen: Art und Aufbau des Bezahlsystems, Zuverlässigkeit, Verfügbar-
keit, Einfachheit in der Bedienung und zusätzliche Features.
Ein Großteil der Teilnehmer wünscht sich vor allem ein transparentes und faires Abrechnungs-
system, das überall einheitlich vorzufinden ist. Die Bezahlung sollte laut Umfrageergebnis
über etablierte Dienste wie bspw. Kreditkarte, EC-Karte, PayPal oder Online Banking möglich
sein.
Der Punkt Zuverlässigkeit hat für viele Befragte einen hohen Stellenwert. Von einem solchen
Community Modell wird dementsprechend erwartet, dass sich die Mitglieder auf die Funkti-
onalität und Aktualität verlassen können.
Neben den vorherigen Punkten hatte zudem die allgemeine Verfügbarkeit eine Vorrangstel-
lung, denn es wird ein gut ausgebautes und strukturiertes Ladenetzwerk sowohl bundesweit
und europaweit, welches ständig und ohne Einschränkungen verfügbar ist, gefordert. Des
Weiteren sprechen sich viele Umfrageteilnehmer für ein flächendeckendes Angebot aus. Dies
bedeutet, dass neben urbanen Regionen vor allem ländliche Regionen in dieses Netzwerk ein-
bezogen werden.
Die Einfachheit in der Bedienung hat zudem für viele Befragte eine hohe Priorität, da sich die
Nutzung einer ChargeSharing-Community problemlos und übersichtlich in den Alltag integ-
rieren lassen sollte, ohne den Benutzer vor anwendungsbezogene oder technische Schwierig-
keiten zu stellen.
Abschließend waren die Forderungen nach zusätzlichen, in eine App integrierten Features
deutlich zu erkennen. Diese impliziert bspw. weitere Informationen über die Ladestation, den
Lade-Typ oder die Lokation. Trotz allem wird seitens der Befragten der Datensicherheit abso-
lute Priorität zugesprochen.
Aufgrund der Tatsache, dass die Befragung in diesem Punkt auf die allgemeine Einstellung
gegenüber eines ChargeSharing-Community-Modells abzielte, wurden neben Anregungen
ebenso kritische Stimmen laut. Einige Umfrageteilnehmer stehen einem solchem Modell vor
allem im Punkt ganzheitlichem Nutzen skeptisch gegenüber, da es sich beim Anbieten von
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privaten Ladestationen gegen Bezahlung um eine gewerbliche Tätigkeit handelt. Kritiker se-
hen hier die Möglichkeit der vorsätzlichen Steuerhinterziehung, was dem Thema Elektromo-
bilität im Allgemeinen eine zunehmend schlechte Resonanz einbringen könnte. Ein weiterer
Kritikpunkt zeigt sich darin, dass die privaten Ladestationen zwangsläufig eine Konkurrenz ge-
genüber den etablierten Energieversorgen darstellen und der Ausbau der öffentlichen Lad-
einfrastruktur durch diese Konzerne gehemmt wird, da aus ihrer Sicht keine Notwendigkeit
besteht.

6.2 Fazit aus den Ergebnissen der Umfrage

Zusammenfassend ist davon auszugehen, dass trotz der negativen Stimmen ein
ChargeSharing-Community-Modell als überwiegend positiv beurteilt wird und sowohl Anbie-
ter und Nachfrager einen Nutzen daraus ziehen können. Zuvor müssen jedoch viele administ-
rative Aufgaben angegangen und mögliche Details abgeklärt werden. Darum kümmert sich
e3charge für Sie.
Abschließend geht aus der Umfrage hervor, dass Elektromobilität durchaus ein präsentes
Thema ist, welches durch Weiterentwicklungen und Innovation in naher Zukunft durchaus an
breiterer Zustimmung und größerer Beliebtheit gewinnen kann.

 Tipp #12: Beteiligen Sie sich mit Ihrer privaten Ladestation an unserer stetig wachsenden
 Community. Profitieren Sie ebenso davon, dass Sie zusätzliche Einnahmen über Ihre „ge-
 sharte“ Ladestation erzielen und Sie von weitern privaten Ladestationen ebenso bei Ihrer
 nächsten Reise profitieren können. Bestellen Sie unser günstiges ChargeSharing-Einstiegs-
 paket über unseren Webshop. Es geht einfacher als Sie denken.

7. Häufige Fragen und Antworten

7.1 Was muss ich steuerlich beachten, wenn ich meine Ladestation mit anderen teile?

Als Anbieter einer privaten Ladestation für öffentliche Nutzung sind alle Einnahmen, die sie
erhalten, als Gewinn zu versteuern. Sie können die Kleinunternehmer-Regelung ohne Um-
satzsteuererklärung (
7.2. Welche Zahlungsdienstleister werden unterstützt?

Wir sind bemüht unseren Kunden immer eine einfache Bezahlung mit den am weitesten ver-
breiteten Zahlungsdienstleister anzubieten. Aktuell unterstützen wir PayPal. Wir werden zu-
künftig weitere Zahlungsdienstleister integrieren damit die Nutzer der privaten Ladestation
einfach, sicher und bequem bezahlen können.

7.3. Darf man als Anbieter einer privaten Ladestation den Strom an andere E-Mobilis-
ten verkaufen?

Ja, Sie dürfen Ihren Strom über die Ladestation an andere E-Mobilisten verkaufen. Sie verkau-
fen eine Dienstleistung, die den Strom, die Ladestation und die Nutzung des Parkplatzes ent-
hält. Daher sollten Sie ihre Preisangabe nicht nur am Strompreis orientieren, sondern primär
als Dienstleistung ums Laden (Nutzung Parkplatz und Ladestation). Siehe dazu Referenz [3]
Punkt 6.

7.4. An welcher Stelle am Haus/Grundstück sollte am besten der private Ladepunkt
zum Teilen sein?

Wir empfehlen Ihren Ladepunkt an einem Stellplatz anzubringen, der gut erreichbar ist, da
dieser ebenso als Parkplatz während des Ladens dient. Es sollte vermieden werden, dass das
Ladekabel zum E-Auto über Gehwege verlegt werden muss, um Stolperfallen zu vermeiden.

8. Referenzen

[1] Der Technische Leitfaden Ladeinfrastruktur Elektromobilität, Version 2, Herausgeber: DKE, BDEW, ZVEI,
ZVEH (http://bit.ly/2FoCx7E)

[2] Bedarfsorientierte Ladeinfrastruktur aus Kundensicht, März 2017, Herausgeber Deutsches Dialog Institut
GmbH (http://bit.ly/2Jr6E2q)

[3] Parlamentarische Anfrage „Private Ladestation für die öffentliche Nutzung“, 2017, Drucksache 16/365, Juli,
2016, Herausgeber: Landtag Baden-Württemberg (http://bit.ly/2Noa6Jp)

9. Danksagung

Einen besonderen Dank möchte ich folgenden Personen aussprechen, die mich tatkräftig in vielfältiger
Weise unterstützt haben. Ohne ihre Mithilfe wäre dieser Leitfaden nicht von der Qualität wie Sie ihn
hier vorfinden. Ich danke besonders:

     a) Herrn Thomas Igler für die zahlreichen und ansprechenden Bilder zur Elektromobilität
     b) Herrn Klaus-Peter Thierer und Hajo Schörle für die hilfreichen und wertvollen Kommentare
        zum Leitfaden
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c) Laura Jerg und Tin Stribor Sohn für ihre Unterstützung bei der Erstellung und Auswertung
        der Umfrage „Teilen von privaten Ladestationen für öffentliche Nutzung“

10. Newsletter

Es gibt fortlaufend aktuelle Information im „Leitfaden Laden“ zu ergänzen. Insbesondere die
hohe Dynamik der Rechtsprechungen und technischen Weiterentwicklung lassen manche
Standpunkte schnell veralten. Trotzdem sind wir dabei, diesen Leitfaden immer auf dem ak-
tuellen Stand zu halten. Wir werden Ihnen diesen weiterhin kostenlos über unsere Website
zur Verfügung stellen.

 Tipp #13: Tragen Sie sich in den Newsletter auf unsere Website https://www.e3charge.net
 ein und wir benachrichtigen Sie automatisch darüber, wenn der „Laden für E-Mobilisten“
 in der aktuellsten Version für Sie verfügbar ist. Außerdem informieren wir Sie mit unserem
 Newsletter über viele weitere interessante Themen rund ums ChargeSharing, unsere Pro-
 dukte und Dienstleistungen.

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© 2019 Volker Fricke, S3 Innovations

                                       ®
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Vervielfältigung auf Papier und elektronischen Datenträgern
sowie Einspeisungen in Datennetze nur mit Genehmigung des Verfassers.

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