Klima:aktiv mobil Förderungsprogramm - Leistungsbericht 2007-2012 und Ausblick 2013-2020
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klima:aktiv mobil Förderungsprogramm Leistungsbericht 2007–2012 und Ausblick 2013–2020 Wir sind klima:aktiv mobil. 1
klima:aktiv mobil 2020 Investitionsoffensive für mehr Klimaschutz, höhere Lebensqualität und neue Chancen für Wirtschaft und Gemeinden Klimaschutz im Verkehr ist machbar. 4.000 klima:aktiv mobil Projekte zeigen in der Praxis erfolg- reich vor, wie es funktionieren kann. Mehr als eine halbe Million Tonnen CO2 pro Jahr konnten so eingespart werden. Wir haben Österreichs Gemeinden und Betriebe dabei mit einer Fördersum- me von rund 56 Mio. Euro bei Investitionen in klimafreundliche Mobilität unterstützt und damit mehr als 400 Mio. Euro Gesamtinvestitionen ausgelöst und rund 4.600 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert. Für dieses gemeinsame Engagement möchte ich allen Projektpartnern herzlich danken. Nun starten wir mit einer Investitionsoffensive die zweite Förderperiode unseres klima:aktiv mobil Programms bis 2020. Wir wollen den erfolgreichen Weg fortsetzen und verstärkt in eine um- weltfreundliche Mobilitätszukunft investieren. Damit möchten wir nicht nur den E-Bike-Boom und die österreichweite Radverkehrsoffensive weiter vorantreiben, sondern auch die Marktein- führung alternativer Fahrzeuge und Elektromobilität auch in Zukunft tatkräftig unterstützen. Mit klima:aktiv mobil wollen wir klimafreundliches Mobilitätsmanagement für Betriebe, Gemeinden, im Tourismusbereich, in den Schulen und in Jugendinitiativen als Mainstream in ganz Österreich etablieren. Unser Ziel ist eine bessere, umweltfreundliche Mobilität mit weniger Emissionen, geringerem Energieverbrauch, mehr erneuerbarer Energie und höherer Energieeffizienz. Damit können wir zu mehr Lebensqualität für unsere Bürgerinnen und Bürger beitragen sowie Wirtschaft und Ge- meinden stärken. Ich möchte alle Städte und Gemeinden, Betriebe und Unternehmen, Flottenbetreiber und Tou- ristiker, Vereine, Schulen und Jugendinitiativen herzlich einladen, die neuen – nun auch nutzer- freundlich online zugänglichen – Angebote von klima:aktiv mobil zu nutzen. Gemeinsam kommen wir Punkt für Punkt zum Klimaziel! Ihr DI Nikolaus Berlakovich Umweltminister 3
klima:aktiv mobil Inhalt Zusammenfassung............................................................................................................................................................................................. 5 Executive Summary............................................................................................................................................................................................ 8 1 Leistungen 2007–2012 mit wesentlichen Erfolgen und Highlights................................................................................................................. 11 2 klima:aktiv mobil Förderungsprogramm........................................................................................................................................................ 19 2.1 klima:aktiv mobil Beirat.................................................................................................................................................................................. 20 2.2 Abwicklung der Förderung.............................................................................................................................................................................. 21 2.3 klima:aktiv mobil Förderungsprogramm: Jahresbilanz 2012......................................................................................................................... 21 2.4 Kumulierte Jahresbilanz 2007–2012............................................................................................................................................................... 23 2.5 Nutzen für Umwelt, Wirtschaft und green jobs............................................................................................................................................... 27 2.5.1 Umwelteffekte: Reduktion von Treibhausgasen und Luftschadstoffen......................................................................................................... 27 2.5.2 Effekte auf Wirtschaft, Wertschöpfung und klima:aktiv mobil Beschäftigungseffekte................................................................................ 28 3 Ausblick 2013–2020.......................................................................................................................................................................................... 29 3.1 Die neuen klima:aktiv mobil Förderschwerpunkte......................................................................................................................................... 30 3.2 klima:aktiv mobil Beratungsprogramme: Kostenfreie Unterstützung bei der Fördereinreichung .............................................................. 38 3.3 klima:aktiv mobil Informations- und Bewusstseinsbildungsprogramme ..................................................................................................... 39 3.4 klima:aktiv mobil forciert Aus- und Weiterbildung......................................................................................................................................... 39 3.5 Auszeichnung als klima:aktiv mobil Projektpartner und Partnerschaften.................................................................................................... 40 3.6 Budgetäre Ausstattung und strategische Weiterentwicklung . ...................................................................................................................... 40 Kontakte........................................................................................................................................................................................................... 42 Anhang.............................................................................................................................................................................................................. 43 4
klima:aktiv mobil Investitionsoffensive für Klima- und Umweltschutz im Verkehr Bilanz und Ausblick bis 2020 zum klima:aktiv mobil Förderungs- und Beratungsprogramm zusammenfassung Das klima:aktiv mobil Programm ist eingebettet in die Was wurde erreicht? Klimaschutzinitiative klima:aktiv des Lebensministe- Erfolgsbilanz klima:aktiv mobil 2007–2012 riums und hat sich als wichtiges Instrument für mehr Das klima:aktiv mobil Programm hat in seiner ersten Klima- und Umweltschutz im Bereich Mobilität und Ver- Programmperiode beeindruckende Ergebnisse erzielt: kehr bewährt. klima:aktiv mobil bietet Betrieben und • 4.000 klimafreundliche Mobilitätsprojekte initiiert; öffentlichen Verwaltungen, Städten, Gemeinden und umgesetzt von 2.800 Betrieben, 500 Städten, Gemein- Regionen, der Tourismus- und Freizeitbranche, Bauträ- den und Regionen, 500 Tourismuseinrichtungen und gern, Flottenbetreibern sowie Schulen und Jugendgrup- 200 Schulen pen kostenlose Beratung und finanzielle Unterstützung • Jährliche Einsparung: 540.000 Tonnen CO2 bei der Entwicklung und Umsetzung von Klimaschutz- • Förderungen in Höhe von 56,3 Mio. Euro für Mobili- maßnahmen im Verkehr an. Das klima:aktiv mobil För- tätsprojekte lösen ein Gesamtinvestitionsvolumen von derungsprogramm, das auch vom Klima- und Energie- 412 Mio. Euro aus fonds unterstützt wird, ist dabei die zentrale Säule der • 4.600 Arbeitsplätze – sogenannte „green jobs“ – gesi- klima:aktiv mobil Programmangebote. Mehr über die chert bzw. geschaffen klima:aktiv mobil Projektpartner und die umgesetzten • 12.400 alternative Fahrzeuge gefördert, darunter Projekte erfahren Sie auf www.maps.klimaaktiv.at. 10.900 E-Fahrzeuge, und zusätzlich 1.700 E-Lade stationen Breite Partnerschaften mit der Wirtschaft, den Ländern, • 112 Radprojekte gefördert, darunter der Ausbau der Städten, Gemeinden und vielen Institutionen sowie die Radinfrastruktur in allen Bundesländern und großen europäische Vorreiterrolle sind weitere Markenzeichen Städten von klima:aktiv mobil. • 980 SpritspartrainerInnen ausgebildet Bereits zweimal wurde klima:aktiv mobil als europä- ische Best Practice im Rahmen des EU Public Sector Die 2.Programmperiode startet: Award ausgezeichnet. Im Jahr 2012 wurde das Pro- klima:aktiv mobil 2020 gramm von der Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH und der KMU Forschung Austria evaluiert Aufgrund der positiven Ergebnisse der ersten Pro- und als herausragendes Beispiel eines umfassenden grammperiode wird das klima:aktiv mobil Programm und integrierten Klimaschutzprogramms, das relevante des Lebensministeriums im Einvernehmen mit dem Wirkungen für den Klimaschutz erzielt, hervorgehoben. Bundesministerium für Finanzen bis 2020 fortgesetzt. Sowohl die unabhängige Evaluierung des renommierten 5
klima:aktiv mobil © BMLFUW ©BMLFUW/VOGL Besuchen Sie die klima:aktiv mobil Projektpartner unter der Ad- klima:aktiv Länderkonferenz (SBG): Entscheidungsträger resse www.maps.klimaaktiv.at, und Innen diskutieren über intelligentes Mobilitätsmanagement und alternative Verkehrslösungen im Unternehmens- und Gemeinde- bereich. Auszeichnung der neuen klima:aktiv mobil Projektpartner. Wuppertal Instituts als auch der Österreichische Rech- Die neuen klima:aktiv mobil Förderschwerpunkte nungshof haben das klima:aktiv mobil Programm positiv • Neue attraktive Förderangebote für Betriebe durch gewürdigt und die Fortsetzung und Weiterentwicklung Fördermöglichkeit für Jobtickets, Förderpauschalen von klima:aktiv mobil empfohlen. Bewährtes wird bei- für alternative Nutzfahrzeuge und Ausweitung der behalten und verbessert, und Synergien werden durch klima:aktiv mobil Förderungen auf große Betriebe verstärkte Vernetzung der Programme und Partner ge- • Neue Ausweitung des klima:aktiv mobil Förder- schaffen. Neue Akzente werden durch neue attraktive schwerpunkts „Alternative Fahrzeuge und Elektromo- Förderungsanreize, gesteigerte Qualitätsanforderungen bilität“ mit attraktiven Förderpauschalen auf Elektro- an Förderprojekte und eine vereinfachte Online-Förder- fahrzeuge mit Reichweitenverlängerung (z. B. Range einreichung gesetzt. Extender) sowie E-Nutzfahrzeuge, insbesondere E-Busse und O-Busse Die Eckpfeiler des klima:aktiv mobil Portfolios 2020 • Förderung der Vernetzung von Städten und Gemein- bilden die Beratungsprogramme, das Förderungs den, zwischen Betrieben und im Tourismus durch programm für Betriebe, Gemeinden und Verbände, Förderzuschläge als Bonus für die Umsetzung über- Bewusstseinsbildung, Partnerschaften sowie Ausbil- greifender klimafreundlicher Mobilitätsprojekte dung und Zertifizierung. • Förderung der Projektqualität: Radverkehrs- und Mo- bilitätsprojekte, die ein gut aufeinander abgestimmtes Die zentralen Schwerpunkte des Angebots von Maßnahmenpaket umsetzen, erhalten bessere Förde- klima:aktiv mobil sind: rungen als Einzelmaßnahmen • Mobilitätsmanagement für Betriebe, Bauträger und • Neue Förderoffensive „Sanierung Fahrradparken“ Flottenbetreiber zum Bau von Fahrradabstellplätzen bei Gebäuden, die • Mobilitätsmanagement für Städte, Gemeinden und vor 2000 errichtet wurden (seit Frühjahr 2013) Regionen • Sonderaktionen, wie zum Beispiel die Unterstützung • Mobilitätsmanagement für Tourismus, Freizeit und innovativer Projekte zur Jugendmobilität und – neu im Jugend Herbst 2013 – klimafreundlicher Mobilitätsprojekte • Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen von Elternvereinen von Schulen und Kindergärten • Spritsparinitiative und Spritspartrainings für Pkw, • Kundenfreundliche Online-Fördereinreichung für alle Lkw, Busse, Traktoren und Baufahrzeuge Förderschwerpunkte • Radverkehrsförderung, insbesondere Ausbau der Radinfrastruktur und Radabstellanlagen In Summe werden 2013 vom Lebensministerium rund • Förderung alternativer Fahrzeuge und Elektromobilität 10 Mio. Euro für klima:aktiv mobil zur Verfügung ge- 6
stellt: Rund 8 Mio. Euro stehen im Klima- und Energie- Weitere Informationen auf: fonds für das klima:aktiv mobil Förderungsprogramm www.klimaaktiv mobil.at zur Verfügung, weitere rund 2 Mio. Euro sind für die www.lebensministerium.at Beratungsprogramme bereitgestellt. Das Lebensmi- www.mobilitaetsmanagement.at nisterium sichert mit der Fortsetzung von klima:aktiv mobil bis 2020 und der Sicherstellung der finanziellen Ausstattung langfristig die Unterstützung von Betrie- ben, Gemeinden und Verbänden bei der Entwicklung und Umsetzung von klimafreundlichen Mobilitäts- und Verkehrsprojekten. klima:aktiv mobil wird bis 2020 nicht nur einen wich- tigen Beitrag zu den Energie- und Klimazielen zur CO2-Reduktion leisten, sondern wird mit seiner Inves- titionsförderung für alternative Fahrzeuge und Elek- tromobilität, Radverkehrsausbau und Mobilitätsma- nagement wichtige Impulse für die Wirtschaft und zur Arbeitsplatzsicherung im Sinne des Masterplans „green jobs“ setzen. Auch die internationale Vorreiterrolle im Pan-Europäi- schen Programm für Verkehr, Umwelt und Gesundheit (THE PEP) der UNECE und der WHO sowie in der EU- Plattform für Mobilitätsmanagement (EPOMM) wird weiter vorangetrieben. Mit Unterstützung von klima:aktiv mobil können bis 2020 Mobilität klimafreundlicher, energiesparender und effizienter gestaltet und damit gleichzeitig Wirtschaft und Gemeinden gestärkt und die Lebensqualität unse- rer Bürgerinnen und Bürger verbessert werden. 7
klima:aktiv mobil klima:aktiv mobil national programme for supporting environmentally friendly mobility Achievments of klima:aktiv mobil and outlook for 2020 Executive Summary The klima:aktiv mobil programme is part of the What has been achieved? klima:aktiv climate protection initiative of the Federal klima:aktiv mobil’s achievements in 2007–2012 Ministry of Agriculture, Forestry, Environment and Water Management and has been launched as an important tool The klima:aktiv mobil programme achieved impressive to promote climate and environmentally friendly mobility results during its first programme period: and transport. klima:aktiv mobil offers companies and • 4,000 climate-friendly mobility projects were initiated public administrations, cities, municipalities and regions, and were implemented by 2,800 companies, 500 cities, the tourism and leisure sector, property developers, fleet municipalities and regions, 500 tourism enterprises operators, schools and youth groups free technical advice and 200 schools and financial support for the development and implemen- • These projects are achieving an annual reduction of tation of climate protection measures in transport. The emissions of 540,000 tons of CO2 klima:aktiv mobil funding programme – which is also • EUR 56,3 million of public funding spent for these en- supported by the Climate and Energy Fund – is the central vironmentally friendly mobility projects led to a total pillar of klima:aktiv mobil’s offerings. For more informa- investment volume of EUR 412 million tion about the 4,000 project partners of klima:aktiv mobil • 4,600 so-called green jobs were secured or created and the projects that have been implemented, please take • 12,400 alternative vehicles for fleets of companies and a virtual visit on www.maps.klimaaktiv.at. municipalities were financially supported, including 10,900 e-vehicles as well as 1,700 charging stations Broad partnerships with the private sector, the Fede- • 112 bicycle projects, including bicycle infrastructure, ral States, cities, municipalities and many institutions logistics and awareness, were funded, including the as well as its role as European best practice model expansion of the bicycle infrastructure in all nine Aus- are further key success factors of klima:aktiv mobil. trian Federal States and major cities klima:aktiv mobil has already won the EU Public Sec- • 980 driving trainers were upgraded to certified eco- tor Award for European best practice twice. In 2012, the driving trainers programme was evaluated by the Wuppertal Institute for Climate, Environment and Energy and the Austrian Institute for SME Research and was highlighted as an excellent example of a comprehensive, integrated climate protection programme which aims to have a relevant impact on climate protection. 8
The second programme phase The offers of the klima:aktiv mobil support programme is starting – • Mobility management for companies, property devel klima:aktiv mobil outlook 2020 opers and fleet operators • Mobility management for cities, municipalities and Based on the positive results of the first programme regions period, the klima:aktiv mobil programme of the Fede- • Mobility management for tourism, leisure and youth ral Ministry of Agriculture, Forestry, Environment and • Mobility management for children, parents and schools Water Management is now being extended until 2020 in • Eco-driving trainings for drivers of cars, trucks, buses, agreement with the Federal Ministry of Finance. Both tractors and construction vehicles the independent evaluation conducted by the respec- • Promotion of bicycle traffic, including bicycle infrastruc- ted Wuppertal Institute and the Austrian Court of Audit ture, rental and parking facilities as well as e-bikes issued positive assessments of the klima:aktiv mobil • Promotion of alternative vehicles and electromobility programme and recommended that the programme be continued and developed further. Tried and tested The key focuses of klima:aktiv mobil’s offerings are: methods will be retained and improved, and synergies • Attractive new funding offers for companies including will be created through increased networking of the pro- funding possibilities for job tickets, funding packages grammes and partners. New priorities will be set with for alternative vehicles and the expansion of klima:aktiv attractive new funding incentives, more stringent quality mobil’s funding measures to include large enterprises requirements for funded projects and a simplified online • klima:aktiv mobil funding focus for electric vehicles funding application process. including plug-in hybrids, range extenders and battery e-vehicles including e-buses and trolleys with a special Broad partnerships with the private sector, the Federal eco-bonus for using electricity from renewable energy States, cities, municipalities and many institutions as well • Promotion of networking among cities and munici as its role as European best practice model are further palities, among companies and in the tourism industry key success factors of klima:aktiv. through additional funding as a bonus for the implemen- tation of cooperative climate-friendly mobility projects The cornerstones of klima:aktiv mobil’s portfolio for 2020 • Promotion of project quality: bicycle traffic and mo- are the advisory programme, the funding programme for bility projects involving the implementation of a well- companies, municipalities and associations, awareness integrated package of measures in infrastructure, raising efforts, partnerships and training and certification. logistics and awareness will receive better funding than isolated measures 9
© BMLFUW © BMLFUW/STRASSER Visit the klima:aktiv mobil project partners in Austria at the Umweltminister Niki Berlakovich zeichnet im Rahmen der address www.maps.klimaaktiv.at and learn more about their Ferienmesse Wien 2012 die neuen klima:aktiv mobil Projekt- projects and measures taken. partner aus dem Freizeit- und Tourismusbereich aus. • New funding focus for “bicycle parking facilities” has by 2015 and the recently launched Austrian plan for been launched electro-mobility in and from Austria. • Special campaigns for youth mobility, schools and kin- dergardens klima:aktiv mobil is not only aiming at synergies for • More customer-friendly online funding application environment, health and mobility, but also at providing process an essential impetus for the economy and securing jobs as defined in the Austrian Masterplan for green jobs. The Federal Ministry of Agriculture, Forestry, Environment and Water Management will provide a total of roughly The programme is also aimed at sharing best practices EUR 10 million for klima:aktiv mobil in 2013: Around and cooperating on a global scale, as in the UNECE- EUR 8 million are available in the Climate and Energy WHO Transport, Health and Environment Pan-European Fund for the klima:aktiv mobil funding programme, Programme (THE PEP) and in the European Platform and an additional EUR 2 million are earmarked for on Mobility Management (EPOMM). With the support of the advisory programmes. By extending klima:aktiv klima:aktiv mobil, mobility can be managed in a more mobil until 2020 and securing the necessary financial climate-friendly, energy-saving and efficient manner, resources, the Federal Ministry of Agriculture, Forestry, which, at the same time, will strengthen the economy and Environment and Water Management is ensuring the communities and improve the quality of life of citizens. support of companies, municipalities and associations in the implementation of climate-friendly mobility For additional information, visit: management and transport projects on a long-term basis. www.klimaaktiv mobil.at www.lebensministerium.at With its investments and funding focus for mobility man www.mobilitaetsmanagement.at agement, bicycle traffic and flexible public transport as well as alternative vehicles and electro-mobility, the klima:aktiv mobil programme is dedicated to contribute to national and EU-wide policies and objectives, in part icular to the EU energy and climate targets of reducing CO2 emissions and increasing renewables and energy efficiency by 2020, to the implementation of the Aust- rian climate protection law, the Masterplan for Cycling with the national target of doubling cycling in Austria 10
Punkt für Punkt zum Klimaziel. Leistungen 2007–2012 Die wesentlichen Erfolge und Highlights 2007 Was wurde erreicht? reichs Betrieben, Bauträgern und Flottenbetreibern, Erfolgsbilanz klima:aktiv mobil 2007–2012 Städten, Gemeinden und Regionen, der Tourismus- und Freizeitbranche sowie Schulen und Jugendgruppen Das Ziel: Klimafreundliche Mobilität kostenfreie Beratung bei der Entwicklung, Umsetzung Das strategische Instrument: klima:aktiv mobil und Fördereinreichung von Klimaschutzmaßnahmen im Die stark angestiegenen Treibhausgasemissionen im Verkehr angeboten. Verkehr erfordern das Handeln aller Akteure. Das Le- bensministerium stellt sich dieser Herausforderung Meilenstein Mai 2007: und startet auf Basis erfolgreicher Pilotprojekte zum Start des klima:aktiv mobil Förderungsprogramms betrieblichen Mobilitätsmanagement und zur umwelt- Das Lebensministerium startet im Einvernehmen mit freundlichen Tourismus- und Freizeitmobilität ein ös- dem Bundesministerium für Finanzen das klima:aktiv terreichweites nationales Programm für Klimaschutz im mobil Förderungsprogramm. Erstmals erhalten Öster- Verkehr – das klima:aktiv mobil Programm. reichs Betriebe, Länder, Städte, Gemeinden und Verbän- de finanzielle Unterstützung bei Klimaschutzprojekten Strategisch wird 2006 das klima:aktiv mobil Programm im Bereich Mobilität zur Reduktion von Treibhausgasen von der Abteilung Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen, sowie Luftschadstoffen. Lärm im Lebensministerium als wichtiger Beitrag zur Umsetzung der umweltpolitischen EU-Ziele und -Ver- klima:aktiv mobil fördert Fuhrparkumstellungen auf pflichtungen, der österreichischen Energie- und Kli- alternative Fahrzeuge und erneuerbare Kraftstoffe, mastrategie und des Masterplans Radfahren entwickelt. Elektromobilität, Spritspartrainings, klimafreundliches Das Management der Umsetzung erfolgt durch die Ös- Mobilitätsmanagement, den Ausbau des Radverkehrs, terreichische Energieagentur und die Förderabwicklung bedarfsorientierte öffentliche Verkehrslösungen mit durch die Kommunalkredit Public Consulting. Mobilitätszentralen und Gemeindebussen sowie Be- wusstseinsbildung für umweltfreundliche Mobilität. Zentrale strategische Zielsetzung von klima:aktiv mobil: Damit kann eine große Förderlücke geschlossen wer- möglichst viele Akteure im Verkehrsbereich zu klima den. klima:aktiv mobil leistet seither mit seinen För- freundlichen Mobilitätsprojekten zur CO2-Reduktion derungen wichtige Beiträge zum Umwelt- und Klima- durch Beratung und Umsetzungsförderung zu motivie- schutz und zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung ren. Als erste Programmsäule werden die zielgruppen und zur Schaffung von green jobs. Im ersten halben orientierten klima:aktiv mobil Beratungsprogramme Jahr 2007 werden bereits 114 Projekte eingereicht und für Mobilitätsmanagement gestartet und damit Öster- 32 Projekte zur Förderung mit 3,8 Mio. Euro genehmigt. 11
klima:aktiv von der WKO als innovati- © WKO ves Projekt in der Verwaltung mit dem „Amtsmanager“ ausgezeichnet. ÖBB-Lok und 1.000 Post © ÖBB Personenverkehr AG busse als Botschafter für den Umweltschutz unterwegs. 2007 klima:aktiv mobil setzt auf breite Partnerschaften und Auszeichnungsveranstaltung von Projektpartnern Auszeichnung der Engagierten klima:aktiv mobil setzt auf breite Partnerschaften und Die Wirtschaftskammer Österreich, das WIFI, der zeichnet erstmals Akteure für ihre Projekte zur CO2- Städtebund und der Gemeindebund sowie große Un- Reduktion als klima:aktiv mobil Projektpartner aus. ternehmen wie ÖBB und Postbus sind seit Anfang an wichtige unterstützende Partner von klima:aktiv mobil. Auszeichnung klima:aktiv mobil Schulen Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich und Auszeichnung österreichischer Bildungseinrichtungen dem WIFI werden die erste klima:aktiv mobil Enquete für ihre Aktivitäten und Projekte zum Thema „Klima- in Wien veranstaltet und die ersten Unternehmen für schutz im Verkehr“. ihre Klimaschutzprojekte als klima:aktiv mobil Projekt- partner ausgezeichnet. Im Dezember 2007 werden im ÖBB und Postbus Botschafter für den Klimaschutz klima:aktiv mobil Programm „Mobilitätsmanagement Die „Kyoto Lok“ der ÖBB und rund 1.000 gebrandete für Schulen“ die ersten Bildungseinrichtungen als Part- Postbusse sind als Botschafter in Österreich unterwegs ner für ihre Klimaschutzprojekte zur schulischen Mobi- und unterstützen das Bewusstseinsbildungsprogramm lität ausgezeichnet. im Rahmen von klima:aktiv mobil. Der nächste Meilenstein 2007: Start der klima:aktiv mobil Bewusstseins- bildungsprogramme zum Spritsparen und zum Radfahren Österreichweiter Spritsparwettbewerb 30 FinalistInnen aus den Bundesländerbewerben kämp- fen beim Bundesfinale um den Titel „Spritspar-Champion 2007“. Unter den Führerscheinneulingen gibt es sogar noch eine Extrawertung und -siegerehrung. bike2business-Wettbewerb: Die Suche nach Österreichs fahrradfreundlichsten Unternehmen Lebensministerium und WKO suchen gemeinsam die fahrradfreundlichsten Unternehmen Österreichs. Ge- fragt sind originelle und kreative Ideen für einen fahr- radfreundlichen Arbeitsalltag. 12
© WKO WKO, von Beginn an wichtiger Mitträger von klima:aktiv mobil: Übergabe der klima:aktiv © BMLFUW/MICHALSKI mobil Fahrräder an die Landeskam- Sonderausstellung „klimafreundlich merdirektorInnen der WKO. mobil – Ideen für den Verkehr der Zukunft“ im Technischen Museum Wien. 2008 Förderbilanz 2008 „Lass die Wadeln auch im Alltag radeln“ Im Jahr 2008 werden bereits 297 Projekte eingereicht Auch in diesem Jahr motiviert klima:aktiv mobil die Ös- und 84 Projekte zur Förderung mit 7,6 Mio. Euro geneh- terreicherinnen und Österreicher zum Radfahren und migt. Insgesamt können bereits jährlich 202.000 Tonnen lanciert unter dem Motto „Lass die Wadeln auch im All- CO2 eingespart werden. tag radeln“ eine österreichweite Radkampagne. Sonderausstellung „klimafreundlich mobil – Spritsparkampagne „Geben Sie richtig Gas!“ Ideen für den Verkehr der Zukunft“ im Über 3.200 TeilnehmerInnen werden 2008 in spritspa- Technischen Museum Wien render Fahrweise (Pkw, Lkw und Busflotten) geschult Gemeinsam mit dem Technischen Museum Wien und und FahrlehrerInnen zu zertifizierten Spritspartrainer der Österreichischen Energieagentur gestaltet das Le- Innen ausgebildet. Unterstützt wird diese Bewusstseins- bensministerium eine umfassende Sonderschau über bildungsoffensive von vielen Partnern wie der OMV, der klimafreundliche Alternativen im Verkehrsbereich. Be- Raiffeisen Leasing, VW, ÖAMTC und dem Fachverband gleitend dazu wird als Ausstellungskatalog das Buch Fahrschulen. „klimafreundlich mobil – Ideen für den Verkehr der Zu- kunft“ herausgegeben. Radgipfel Steiermark Der 1. Radgipfel in der Steiermark lockt eine Vielzahl Die Ausstellung zeigt auf über 600 m² von ExpertInnen nach Graz, die über das Rad als immer vielfältige Ideen und Möglichkeiten, den wichtiger werdendes Verkehrsmittel diskutieren. CO2-Ausstoß im Verkehr zu minimieren, und bereitet die vielen Alternativen auf, DI Günter LIEBEL, die in Zukunft die Mobilität bestimmen zuständiger Sektionschef werden. Mit über 85.000 Besucher im Lebensministerium: Innen ist die Sonderausstellung ein be- sonders großer Erfolg. „Aufbauend auf der beeindruckenden Erfolgsbilanz der ersten Phase von klima:aktiv mobil führen wir Vorbild für Europa und Umsetzungsbeiträger für das Programm weiter und haben dafür auch eine neue internationale Programme Förderungsrichtlinie ausgearbeitet, die bis 2020 gültig Internationale Fachkonferenz im Technischen Museum ist. Das Förderungsprogramm klima:aktiv mobil ist Wien mit 300 TeilnehmerInnen und Beitritt zur Europä- für uns ein wichtiges umweltpolitisches Instrument, ischen Plattform für Mobilitätsmanagement (EPOMM). das neben der Reduktion von Treibhausgasen auch zu einer Umorientierung der Mobilität und zu einer stär- keren Nutzung von erneuerbaren Energien beiträgt.“ 13
© EPSA Internationale Anerkennung für klima:aktiv mobil im Rahmen des European Public Sector Award – EPSA! Premiere am Großglockner: 1. Testrennen mit E-Bikes auf Einladung von Umwelt- © BMLFUW/APAOTS/NIKI FORMANEK minister Niki Berlakovich. Zehn Teams (jeweils in Staffeln zu drei Personen) bezwingen den Großglockner. 2009 Förderbilanz 2009 tour groß angelegt. Mit Unterstützung der Länder finden In diesem Jahr werden 420 Projekte eingereicht und in allen Bundesländern Stakeholderdialoge statt. Ex- 281 Projekte zur Förderung mit 12,2 Mio. Euro geneh- pertInnen diskutieren gemeinsam, wie sich Radverkehr migt. Insgesamt können bereits jährlich 325.000 Tonnen künftig entwickeln wird und welche Unterstützung es für CO2 eingespart werden. eine positive Entwicklung braucht. Weitere Höhepunkte der Länderveranstaltungen sind die Auszeichnungen der Österreichischer Radgipfel in Brunn/Gebirge neuen Projektpartner sowie gemeinsame Radfahrten der Alles dreht sich um die Förderung des Alltagsradver- TeilnehmerInnen am Ende der Veranstaltungen. Beson- kehrs in den Gemeinden, die ideale Integration in den ÖV deres Highlight der österreichweiten Radfahrkampagne und Fahrradverleihsysteme. ist das 1. Testrennen mit E-Bikes auf den Großglockner. Ferienmesse „Grün fahren – CO2 sparen!“ Präsentation von klima:aktiv mobil und Auszeichnung Unter diesem Motto wird eine breite Bewusstseinsbil- neuer Projektpartner. dungsoffensive zum Thema alternative Antriebe und Kraftstoffe lanciert. Auszeichnung klima:aktiv mobil Schulen Auszeichnung von 67 Schulen durch Umweltminister Sonderaktion E-Fahrräder eingeführt! Niki Berlakovich, die am Programm „Mobilitätsmanage- 2009 werden die Förderung von E-Bikes vereinfacht und ment für Schulen“ teilgenommen haben. die Anschaffung von bis zu 50 E-Fahrrädern pauschal gefördert. Diese Sonderförderung ist ein wichtiger He- Spritsparinitiative bel zur breiten Markteinführung der E-Fahrräder und Fahrschulen, die im Klimaschutz besonders aktiv sind stärkt die österreichische Fahrradwirtschaft. und u. a. die spritsparende Fahrweise lehren und eine effiziente Fahrzeugflotte betreiben, haben seit 2009 die Verkaufte in Österreich verkaufte E-Bikes Möglichkeit, sich als klima:aktiv mobil Fahrschule zer- E-Bikes in von klima:aktiv mobil tifizieren zu lassen. Im Rahmen der neuen Programm- Öster- geförderte E-Bikes reich 25.000 schiene „Spritsparen mit Traktoren“ werden erste Trai- nings durchgeführt. Spritsparen kann in der zweiten 20.000 Anzahl E-Bikes Perfektionsfahrt im Rahmen der Führerscheinausbil- 15.000 dung verankert werden. 10.000 13 % 5.000 8% 7% Radfahrkampagne „Vom Neusiedlersee bis zum Bodensee“ Quelle: Lebens- ministerium, 1% 3% 0 Der Radfahrschwerpunkt wird mit der „Wadel mit!“-Rad- Fachverband Fahrzeugindustrie 2008 2009 2010 2011 2012 14
mo vin g pe op brid gin g spa cele s european confe rence on mobili ty manageme nt © BMLFUW/Friedrich Jamnig Über 19.000 BesucherInnen im www .eco mm2 Stadth alle Graz 010.e u / May 5 - 7 Rahmen der österreichweiten Tour „Punkt für Punkt zum Klimaziel“. ECOMM, die europäische Kon- ferenz zum Thema Mobilitäts- management gastiert in Graz. 2010 Förderbilanz 2010 Ferienmesse Wien: Im Jahr 2010 werden 1.000 Projekte eingereicht und Auszeichnung und Kongress zur 952 Projekte zur Förderung mit 15,1 Mio. Euro geneh- umweltfreundlichen Mobilität migt. Insgesamt können bereits jährlich 400.000 Tonnen Neue Betriebe, Tourismusorte und Tourismusverbände CO2 eingespart werden. werden als klima:aktiv mobil Projektpartner ausge- zeichnet. Präsentation des Programms und Vortrag auf „Punkt für Punkt zum Klimaziel“: dem Kongress „Auf in die Alpen!“. klima:aktiv mobil Tour durch Österreich Vom 20. Mai bis 9. Oktober 2010 macht die klima:aktiv European Conference on Mobility Management (Graz) mobil Tour auf Initiative von Umweltminister Niki Berla- Gemeinsam mit dem Land Steiermark und der Stadt kovich Station in allen Landeshauptstädten. Die interak- Graz veranstaltet klima:aktiv mobil die ECOMM, eine tive Ausstellung präsentiert alternative, klimaschonende der wichtigsten europäischen Konferenzen zu Mobili- Mobilität, macht sie begreifbar und erlebbar. Nach dem tätsthemen, in Graz. Motto „Alternativen finden – nicht verzichten“ ist Klima- schutz im Verkehr nicht nur sinnvoll und wichtig, son- klima:aktiv mobil ist national und international Vorbild dern macht auch Spaß. Elektro-, Erdgas- oder Hybrid für Programme zum Mobilitätsmanagement und euro- autos, E-Scooter, Elektrofahrräder oder Lastenräder paweit im Rahmen des Transport, Health, Environment – stehen für Testfahrten bereit. Darüber hinaus werden Pan-European Programme (THE PEP) und der EU Good-Practice-Beispiele von ProjektpartnerInnen des Platform for Mobility Management (EPOMM) vernetzt. klima:aktiv mobil Förderungsprogramms präsentiert. Mehr als 19.000 BesucherInnen besuchen die Tour. Mobilitätsberatungen für Kindergärten und Unterstützt wird die Tour von ÖBB, ÖBB-Postbus GmbH, Elternvereine Intersport Eybl, KTM und ElectroDriveEurope. Das Beratungsprogramm für Schulen wird auf Kinder- gärten und Elternvereine ausgeweitet. Kommunal-Dialoge Gemeinsam mit dem Kommunalverlag werden im Rah- men der klima:aktiv mobil Tour Dialogveranstaltungen in Linz und Eisenstadt abgehalten. 15
© Katharina Pichler klima:aktiv mobil Fahrradübergabe an das Land Oberösterreich durch Umweltminister Niki Berlakovich. Unterstützt wird die Tour von vielen Partnern, unter anderem auch von der ÖBB-Postbus GmbH. Der Postbus dient © BMLFUW/APA/Strasser als Info-Tool, u. a. ist darin eine eigene „Radiosendung“ über klima:aktives Mobilitätsverhalten zu hören. 2010 klima:aktiv mobil Schwerpunkt Jugendmobilität Österreichischer Radgipfel in Linz Ein neuer Beratungsschwerpunkt zur Jugendmobilität „Auf die Radln, fertig, los!“ lautet das Motto des Rad- einschließlich Lehrgang zum Jugendmobilcoach wird gipfels. Der Radgipfel beleuchtete jene Aspekte, die in das Beratungsprogramm „Mobilitätsmanagement neben Infrastruktur notwendig sind, um den Radver- für Freizeit und Tourismus“ intergiert. Weiters bietet kehrsanteil entscheidend zu erhöhen. klima:aktiv mobil die Möglichkeit der Jugendbeteiligung im Planungsprozess „Mobil im Rheintal“ sowie Ausbil- „EL-MOTION 2010“: Elektromotorisierungs- dungsmöglichkeiten zum CEHAPE-Peer an. technologien für Personen- und Nutzfahrzeuge 2010 veranstaltet die WKO mit Unterstützung des Le- Mobilitätsberatungsoffensive im Burgenland: bensministeriums die erste EL-MOTION-Fachkonferenz „Wir bewegen Gemeinden – für ein besseres Klima“ für Österreichs Klein- und Mittelbetriebe sowie kom- Mit dieser Initiative bieten das Lebensministerium und munale Anwender zum Thema Elektromobilität. Das das Land Burgenland den burgenländischen Städten Lebensministerium, die Wirtschaftskammer Öster- und Gemeinden Hilfestellung bei der Entwicklung und reich, der Verband der Elektrizitätswerke und die Aust- Umsetzung klimafreundlicher Mobilität. rian Mobile Power präsentieren dabei das gemeinsame 10-Punkte-Aktionsprogramm zur Förderung umwelt- Pilotprojekt „Spritsparen bei Postbus“ freundlicher Elektromobilität in Österreich. Weltweit erstmalig wird eine derartig große Flotte hin- sichtlich der Effekte durch Spritsparen evaluiert. Die Evaluierung zeigt im Jahresvergleich 2005 bis 2007 eine Verbrauchsreduktion von 6,5 %. Das entspricht einer Treibstoffreduktion von 2,8 Mio. Litern bzw. 7.100 Ton- nen CO2. Pilotprojekt „Radmechnaiker“ und „Fit for E-Bike“-Kurse Die Kurse „Fit for E-Bike“ und „FahrradtechnikerIn“ können über das WIFI Österreich als Pilotprojekte ge- startet werden. 16
© BMLFUW/ROBERT STRASSER E-Scooter als abgasfreie Alternative – präsentiert bei der Journalistenrallye 2011. klima:aktiv mobil wird im Jahr 2011 bereits zum zweiten Mal – diesmal als Teil des Gesamtprogramms klima:aktiv – als EU-Best- Practice-Projekt im Rahmen des European Public Sector Award (EPSA) ausgezeichnet. 2011 Förderbilanz 2011 stündigen und damit zeiteffizienten Intensivtrainings für Im Jahr 2011 werden bereits 1.600 Projekte eingereicht spritsparendes Fahrverhalten. und 1.264 Projekte zur Förderung mit 10,6 Mio. Euro genehmigt. Insgesamt können bereits jährlich 470.000 Auszeichnung österreichischer Bildungseinrichtungen Tonnen CO2 eingespart werden. in Wien Umweltminister Niki Berlakovich zeichnet über 30 Kin- Informations- und Erfahrungsaustausch bei der dergärten und Schulen aus ganz Österreich für ihr Enga- klima:aktiv mobil Konferenz in Wien gement in Sachen klimaschonender Mobilität aus. Im Rahmen der Konferenz wird ein vielseitiges Programm geboten: Keynote Speech von Univ.-Prof. Dr. Heiner Mon- „EL-MOTION 2011“ heim, Podiumsdiskussionen mit VertreterInnen aus Wis- Kooperation mit der WKO zur Ausrichtung der Fach senschaft, Wirtschaft und Politik, Präsentationen von tagung „EL-MOTION 2011 – E-Mobilität für KMU – Chan- Good-Practice-Beispielen, Auszeichnung von klima:aktiv cen für Umwelt und Wirtschaft“. mobil ProjektpartnerInnen, Diskussionen im Rahmen von World Cafés und Ausstellung zu klimaschonender Mobilität. klima:aktiv mobil auf der BeSt-Messe Wien klima:aktiv mobil informiert Jugendliche zum Thema klima:aktiv mobil Netzwerk-Konferenzen in Weiz, „green jobs in der Mobilität“. Linz und Eisenstadt ExpertInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwal- Vergabe Mikro-Stipendien tung diskutieren über Mobilität, die Stärkung der Wirt- Umweltminister Berlakovich übergibt Mikro-Stipendien für schaft, Klima- und Umweltschutz sowie eine energie- wissenschaftliche Arbeiten zu klimaschonender Mobilität. autarke Zukunft und green jobs. DI Andreas DRACK, Österreichischer Radgipfel in Salzburg Stellvertretender Vorsitzender und Länder- Vor rund 150 TeilnehmerInnen stellen nationale und in- vertreter im klima:aktiv mobil Beirat: ternationale ExpertInnen die umfangreichen Möglichkei- ten und Potenziale des Fahrrads auf dem Weg zur Arbeit „klima:aktiv mobil ist eine notwendige und bislang ver- vor. Veröffentlichung der Evaluierung des Masterplans lässliche Förderschiene im vergleichsweise schwieri- Radfahren: Es ist gelungen, den Radverkehrsanteil von gen Themenfeld Mobilität. Die Länder können darauf 5 % auf 7 % zu steigern. aufbauen und ergänzende Aktivitäten setzen. So unter- stützt das Land Oö. Gemeinden bei der Konzepterstel- Die Spritspar-Stunde lung von „Fahrrad-Hauptrouten“, während die Umset- Lancierung der „Spritspar-Stunde“, eines zirka ein- zung in erster Linie über klima:aktiv mobil erfolgt.“ 17
© BMLFUW/APA/VOGL klima:aktiv Länderkonferenz in Salzburg: EntscheidungsträgerInnen diskutieren über intelligentes Mobilitätsmanagement und alternative Verkehrslösungen im Unternehmens- und Gemeindebereich. Auszeichung klima:aktiv © Florian Lechner mobil Schulen in Tirol. 2012 Förderbilanz 2012 „EL-MOTION 2012“ Im Jahr 2012 werden bereits 2.000 Projekte eingereicht Kooperation mit der WKO zur Ausrichtung der Fachta- und 1.784 Projekte zur Förderung mit 12,8 Mio. Euro ge- gung „EL-MOTION 2012“ in Linz. Das diesjährige Motto: nehmigt. Insgesamt können bereits jährlich 540.000 Ton- „Elektro-Mobilität in und aus Österreich“. nen CO2 eingespart werden. Auszeichnung der ersten Jugendmobil-Coaches Ferienmesse 2012 Insgesamt 18 Personen schließen den österreichweit Auszeichnung neuer klima:aktiv mobil Projektpartner einzigartigen fünftägigen Lehrgang zum Jugendmobil- und Startschuss für die Programmpartnerschaft mit vier Coach ab. österreichischen Nationalparks. Österreichischer Radgipfel in Niederösterreich Information und Dialogforum für Entscheidungsträger Vorträge, Diskussionen, Workshops, Geschichten und in Salzburg Bilder zum Radfahren sorgen gemeinsam mit den zahl- klima:aktiv mobil bietet eine Plattform für Information, reichen AusstellerInnen für ein informatives und span- Erfahrungsaustausch und Dialog der Entscheidungsträ- nendes Programm. ger und klima:aktiv mobil Partner. klima:aktiv mobil Rallye für JournalistInnen Auf das eigene Auto verzichten und einmal ganz anders denken, wenn man in der Stadt unterwegs ist, ist die Devise der diesjährigen klima:aktiv mobil Journalisten- rallye. e-mobility conference Graz Österreichs größter Fachkongress zur Elektromobilität: Vortrag, Beratungsstand, Auszeichnung von Projektpart- nern in Kooperation mit klima:aktiv mobil. 18
© carsharing.at © österreichische post ag Die Firma Zipcar Austria GmbH führte 2012 eine Marketing- Österreichische Post AG als klima:aktiv mobil Projektpartner offensive durch, die zum Ziel hatte, das Thema Carsharing in Österreich für Elektromobilität ausgezeichnet: Umweltminister Berlakovich weiter bekannt zu machen. Durch die Nutzung von CarSharing-Autos und Post-Generaldirektor Pölz bei der Übergabe von Zertifikat und der Firma Zipcar Austria GmbH werden jährlich 881,42 Tonnen CO2 Plakette. eingespart. 2 klima:aktiv mobil Förderungsprogramm Was wurde erreicht? DI Robert THALER, Vorsitzender des Erfolgsbilanz klima:aktiv mobil 2007–2012 klima:aktiv mobil Beirats und zuständiger Das klima:aktiv mobil Programm hat in seiner ersten Abteilungsleiter im Lebensministerium: Programmperiode beeindruckende Ergebnisse erzielt: • 4.000 klimafreundliche Mobilitätsprojekte initiiert; „Über 4.000 klima:aktiv mobil Partner beweisen, wie umgesetzt von 2.800 Betrieben, 500 Städten, Gemein- klimafreundliche Mobilität möglich ist. Für dieses gro- den und Regionen, 500 Tourismuseinrichtungen und ße Engagement möchte ich allen mitwirkenden Betrie- 200 Schulen ben, Gemeinden und Verbänden danken. Dieser Erfolg • Jährliche Einsparung: 540.000 Tonnen CO2 spornt an: Mit der Fortsetzung des klima:aktiv mobil • Förderungen in Höhe von 56,3 Mio. Euro für Mobili- Programms bis 2020 stellen wir die Weichen für die tätsprojekte lösen ein Gesamtinvestitionsvolumen von Zukunft. Gleichzeitig starten wir neue Förderoffensi- 412 Mio. Euro aus ven für Elektromobilität, für den Radverkehr und für • 4.600 Arbeitsplätze – sogenannte „green jobs“ – gesi- Mobilitätsmanagement mit Jobtickets in Betrieben. chert bzw. geschaffen Wir wollen zu noch mehr umweltfreundlichen Mobi- • 12.400 alternative Fahrzeuge gefördert, darunter litätsprojekten motivieren und ihre Umsetzung mit 10.900 E-Fahrzeuge, und zusätzlich 1.700 E-Lade klima:aktiv mobil weiter unterstützen!“ stationen • 112 Radprojekte gefördert, darunter der Ausbau der Radinfrastruktur in allen Bundesländern und großen Aufgrund der überzeugenden Erfolgsbilanz der ersten Städten Programmperiode wird das klima:aktiv mobil Förde- • 980 SpritspartrainerInnen ausgebildet rungsprogramm des Lebensministeriums im Einver- nehmen mit dem Bundesministerium für Finanzen bis Das klima:aktiv mobil Förderungsprogramm ist eine 2020 fortgesetzt. Dabei werden Betriebe, Städte, Ge- zentrale Säule für klima:aktiv mobil zur Förderung von meinden, Regionen und Länder sowie Verbände und Maßnahmen im Bereich der umweltfreundlichen und Vereine bei der Entwicklung und Umsetzung von um- klimaschonenden Mobilität. Gleichzeitig ergänzt es die weltfreundlichen Mobilitätsprojekten – insbesondere bestehenden zielgruppenspezifischen Beratungs-,Be- zur Reduktion der CO2-Emissionen – durch finanzielle wusstseinsbildungs- und Ausbildungsprogramme von Förderungen unterstützt. Die geförderten Klimaschutz- klima:aktiv mobil. maßnahmen reichen von der Umstellung von Fuhrparks auf alternative Fahrzeuge und Elektromobilität über Radverkehrsinvestitionen, sanfte Mobilitätsprojekte für 19
© MAGISTRAT LINZ © Ing. Andreas Fuchshuber magistrat linz: Ziel der Stadt Linz ist es, durch Maßnahmen Stadtgemeinde Klosterneuburg: Mit dem Elektrofahrzeug bei der Infrastruktur sowie durch Öffentlichkeitsarbeit und Be- der Gemeinde Klosterneuburg, das im Strombad Kritzendorf im wusstseinsbildung den Radverkehrsanteil zu erhöhen. klima:aktiv Einsatz ist, werden pro Jahr 0,55 Tonnen CO2 eingespart. mobil fördert dazu Maßnahmen, die zu einer CO2-Reduktion von 538 Tonnen pro Jahr. Freizeit und Tourismus bis hin zu betrieblichem, kom- Institution Mitglied munalem und regionalem Mobilitätsmanagement mit Ersatzmitglied Mobilitätszentralen, Gemeindebussen und neuen inno- BMFLUW DI Robert Thaler (Vorsitzender) vativen Mobilitätsangeboten. Dr.in Martina Schuster BMLFUW DIin Iris Ehrnleitner Das klima:aktiv mobil Förderungsprogramm bietet För- DI Helmut Söllinger derungen für Nichtwettbewerbsteilnehmer, wie etwa Länder- DI Andreas Drack (stellv. Vorsitzender) Gemeinden, Städte, Regionen und Verbände, sowie für vertreterInnen Evelyn Sixtl Betriebe als De-minimis-Beihilfen oder De-minimis- Länder- DI Dr. Gunter Sperka Beihilfen im Agrarerzeugnissektor, Förderungen ge- vertreterInnen DI Dr. Markus Graggaber mäß der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung WKO DI Dr. Stefan Ebner (AGVO) oder KMU-Beihilfen für in der Erzeugung von Univ.Doz. Dr. Stephan Schwarzer landwirtschaftlichen Erzeugnissen tätige Unternehmen Österreichischer GS wHR Dr. Walter Leiss an. Komplementär zu klima:aktiv mobil bietet der För- Gemeindebund Mag. Bernhard Haubenberger derschwerpunkt „Verkehrsmaßnahmen in Betrieben“ Österreichischer DIin Melanie Lutz im Rahmen der betrieblichen Umweltförderung im In- Städtebund N.N. land auch Förderungen gemäß den „Leitlinien der Ge- Klima- und Dr. Robert Korab meinschaft für staatliche Umweltschutzbeihilfen“ an. Energiefonds Mag. Christoph Wolfsegger, MSc Stand: Mai 2013 2.1 klima:aktiv mobil Beirat In Angelegenheiten des klima:aktiv mobil Beirats, die in Zusammenhang mit der Mittelvergabe aus dem Bud- Gemäß der Förderungsrichtlinie klima:aktiv mobil hat get des Klima- und Energiefonds stehen, wurde der der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Um- klima:aktiv mobil Beirat um einen Vertreter des Klima- welt und Wasserwirtschaft einen Beirat bestellt, der und Energiefonds erweitert. Das Präsidium des Kli- ihn in den in der Förderungsrichtlinie vorgesehenen ma- und Energiefonds hat für diese Funktion Dr. Robert Bereichen, insbesondere bei der Beurteilung der För- Korab in den klima:aktiv mobil Beirat entsandt. derungsansuchen berät. Der Beirat setzt sich aus den im Folgenden dargestellten Institutionen, deren Mitglie- dern bzw. Ersatzmitgliedern zusammen: 20
© Energie Center Lipizzanerheimat © KROMUS/PID © XXX Das Energie Center Lipizzanerheimat hat sich zum Ziel ge- Magistrat der Stadt Wien, MA 28: Der Anteil des Radverkehrs setzt, das Thema„Sanfte Mobilität“ mit dem Schwerpunkt E-Bikes steigt in Wien von Jahr zu Jahr. klima:aktiv mobil fördert den Aus- in der Region zu verankern. klima:akitv mobil unterstützt den Ver- bau von Radwegen und erhöht dadurch die Attraktivität für Radler leih von E-Bikes. Innen. 2.2 Abwicklung der Förderung 2.3 klima:aktiv mobil Förderungsprogramm: Jahresbilanz 2012 Die strategische Steuerung sowie die inhaltliche Gestal- tung des Förderungsinstruments und der Förderungs- Das klima:aktiv mobil Förderungsprogramm hat sich richtlinie klima:aktiv mobil liegen im Lebensministeri- sehr gut entwickelt. Mit rund 4.500 eingereichten Pro- um, Abteilung Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und jekten gab es bereits in den ersten fünf Jahren seit Be- Lärm bei DI Robert Thaler und DIin Iris Ehrnleitner. Die stehen des Förderungsprogramms eine außerordent- Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC) als lich hohe Nachfrage nach dem Förderungsinstrument. Abwicklungsstelle des Förderungsinstruments prüft Dieser Erfolg konnte 2012 mit mehr als 2.000 weiteren die eingereichten Förderungsanträge aus technischer, Projekteinreichungen noch wesentlich gesteigert wer- ökologischer und wirtschaftlicher Sicht, erstellt einen den. In der fast sechsjährigen Laufzeit wurden rund Förderungsvorschlag und ist für den Abschluss der För- 4.400 Klimaschutzprojekte im Mobilitätsbereich durch derungsverträge sowie das Auszahlungsmanagement den klima:aktiv mobil Beirat genehmigt. und die Endabrechnung verantwortlich. Die Genehmi- gung der Förderungen obliegt dem Umweltminister auf Im Jahr 2012 wurden in zwei klima:aktiv mobil Beirats- Empfehlung des Beirats, der ihn in Angelegenheiten von sitzungen sowie im Rahmen dreier Umlaufbeschlüsse klima:aktiv mobil berät. Im Rahmen der Mittelvergabe insgesamt rund 1.820 Projekte geprüft. Davon wurde des Klima- und Energiefonds obliegt die Genehmigung die Förderung von 1.784 Projekten mit einem Förde- dem Präsidium des Klima- und Energiefonds. rungsbarwert von insgesamt rund 12,8 Mio. Euro und einem umweltrelevanten Investitionsvolumen von etwa Dr. Robert Korab, 60,0 Mio. Euro aus Mitteln des klima:aktiv mobil För- Vertreter des Klima- und Energiefonds derungsprogramms (rund 300.000 Euro) sowie durch in den Sitzungen des erweiterten den Klima- und Energiefonds aus den Mitteln des Le- klima:aktiv mobil Beirats: bensministeriums (rund 12,5 Mio. Euro) genehmigt. Der durchschnittliche Förderungssatz über alle genehmig- „Immer mehr Unternehmen erkennen, dass umwelt- ten Projektarten lag 2012 somit bei 21,3 % der umwelt- freundliche Mobilitätsabwicklung im Betrieb nicht nur relevanten Investitionskosten. Vorteile fürs Klima, sondern langfristig auch Vorteile fürs Unternehmen bringt. Die neuen Förderungsricht- Hinsichtlich der Verteilung auf die einzelnen Förde- linien des klima:aktiv mobil Programms werden die rungsbereiche setzt sich teilweise der Trend der letzten Umsetzung vorbildlicher Lösungen erleichtern und Jahre fort. Der hohe Anteil der betrieblichen Projekte an beschleunigen.“ 21
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