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Leben und Wohnen im Alter „Tagespflege“ „Wohnen“ „Dauerpflege“ Teilstationäre Angebote Selbstbestimmtes Leben Einrichtungen Qt 20. Jahrgang, Nr. 70 | 2020
Impressum | Inhalt . . . . . . Impressum Inhalt ist die Zeitschrift der Editorial Evangelischen Diakoniestiftung Michael Stroop 3 Herford und wird in den Einrich- Ein neuer Bulli fürs Wichernhaus 3 tungen an Mitarbeitende und Interessierte verteilt. Wohnen Herausgeber: St. Martins-Stift Evangelische Diakoniestiftung Das teilstationäre Angebot der Tagespflege Herford für ältere Menschen 4-5 Bünder Straße 15 St. Martins-Stift 32051 Herford 5 Jahre Jubiläum der Tagespflege 5 Telefon: (0 52 21) 91 49 - 0 DiakonieCarré Fax: (0 52 21) 91 49 - 33 Selbstbestimmt leben und mobil bleiben 6-7 eMail: hv@diakoniestiftung-herford.de Wichernhaus Web: Die Tagespflege erstrahlt in neuem Glanz 7 www.diakoniestiftung-herford.de Heinrich-Windhorst-Haus Gabriela Hofmann verabschiedet sich 8 Verantwortlich für den Inhalt: St. Martins-Stift Michael Stroop Ein Musikgarten zum Jubiläum 9 Haus Elisabeth und St. Martins-Stift Fotos: soweit nicht anders Rückblick auf drei Jahre Quartiersentwicklung 10 - 11 vermerkt aus dem Archiv der Diakoniestiftung Vermischtes Wichernhaus David Schröder geht in den Ruhestand 11 grafik.design 30 Jahre St. Martins-Stift – Chronik 12 - 13 Claudia Vogt Untere Kirchstr. 25 St. Martins-Stift – 32139 Spenge „Corona-Not“ macht erfinderisch 13 Telefon: (0 52 25) 59 96 St. Martins-Stift – Clownsradio 14 eMail: c.vogt@vogt-media.com Wir bilden aus! 15 Druckerei Hans Gieselmann Druck und Geburtstage | Jubiläen Medienhaus GmbH & Co. KG Jubiläen der Mitarbeitenden 15 Ackerstr. 54 Besondere Geburtstage der 33649 Bielefeld Bewohnerinnen und Bewohner 15 Fon: 05 21 94 60 911 Fax: 05 21 94 60 999 Informationen Impressum2 Auflage: 750 Adressen der Einrichtungen 16 2 apropos 70 | 2020
. . . . . . Editorial Liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Ausgabe verabschieden wir dieses besondere Jahr 2020, das natür- lich auch an uns und unseren Einrichtungen nicht spurlos vorbeigezogen ist. Die Corona-Krise hat alle Lebensbereiche erfasst und bringt derzeit die ganze Welt aus dem Gleichgewicht. Wie die nächsten Seiten jedoch zeigen werden, haben wir aus dieser Situation trotz der vielen Beschränkungen stets das Beste gemacht und die damit verbundenen Herausforderungen gemeistert. Das war nur gemeinsam möglich. Denn gemeinsam stehen wir diese Krise mit allen Kräften, persönlichem Engagement und der Hoffnung in die Zukunft jeden Tag aufs Neue durch. Michael Stroop, In diesem Zusammenhang möchte ich und andere Wege der Verbundenheit Vorstand der den unermüdlichen Einsatz und den gefunden haben. Den Bewohnerinnen Evangelischen professionellen Umgang aller haupt- und Bewohnern sowie Klientinnen und Diakoniestiftung Herford und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Klienten, die immer noch die vielen klei- und Mitarbeiter während dieser schwie- nen und großen Einschränkungen ihres rigen Zeit hervorheben. Ich danke Ihnen gewohnten Alltags hinnehmen müssen, ausdrücklich für Ihren Einsatz unter danke ich für ihre Geduld und Nachsicht. diesen außergewöhnlichen Rahmenbe- dingungen, insbesondere in der bevor- Es spricht vieles dafür, dass wir wohl stehenden Advents- und Weihnachts- noch eine Weile unter den gegebenen, zeit. Gerade in dieser herausfordernden eingeschränkten Bedingungen weiter Situation erfüllen Sie ihren Auftrag mit leben und arbeiten müssen. Und doch Teamgeist, Freundlichkeit und Stress- ist es ein gutes Gefühl und beruhigend resistenz! zu wissen, dass wir diese Zeit auch wei- terhin solidarisch und verantwortlich mit Mein Dank gebührt auch allen Angehö- Blick auf unsere Nächsten gemeinsam rigen, Besucherinnen und Besuchern gestalten und meistern können. sowie Gästen unserer Einrichtungen und Dienste, die in Zeiten von Kontaktein- Herzlichen Dank an alle, schränkungen und Besuchsverboten Ver- die mit dabei sind. ständnis für diese Maßnahmen gezeigt Michael Stroop Ein neuer Bulli fürs Wichernhaus Unser „Weihnachtsgeschenk“ gab es dieses Jahr schon im Oktober: Dank der Spende zahlreicher Sponsoren, vor allem Herforder Unternehmen und Selbstständige, haben wir im Wichernhaus einen neuen Kleinbus bekommen. Damit sind unsere Mobilität und zukünftigen Ausflüge gesichert. Herzlichen Dank allen, die diesen Kleinbus möglich gemacht haben! AKD-BAU GmbH, Selle Metallbau GmbH & Co. KG, Annemarie Hauck Steuerberaterin, Atelier für Holzbau Löhne, Richter Installation+Heizungsbau, Rosen-Apotheke, Andreas Evering Land- und Gartentechnik GmbH, Pieper Fußbodenbeläge- Farben-Tapeten, Elektro Bögeholz Meisterbetrieb, LüerSoft - IT and more, SP_Data GmbH & Co.KG, ESSO-Station Enger- str. 57-59, Heitbrink Elektroanlagen GmbH, Spilker & Wehmeier GmbH Baustoff-Fachzentrum, KG Automobile, PL PRO LAYOUT GmbH, DH Verwaltungs-GmbH & Co. KG, Dr. Benedict Gninka Zahnarzt, Stockmeier Food GmbH & Co. KG, Kuhl- mann Krankenfahrten GmbH, Heinrich Landwehr Bau- und Möbelwerkstatt, PreZero Service Westfalen GmbH & Co. KG, Screeningzentrum Herford-Minden/Lübbecke, Transbeton GmbH & Co.KG, Febrü Büromöbel Produktions- und Vertriebs- GmbH, EDEKA Dräger e.K., Trimill GmbH, Dierker Luft und Klima GmbH, Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG, Ludwig Weinrich GmbH + Co. KG, Ehlebracht Holding Aktiengesellschaft, Praxis für Krankengymnastik im Ernst-Louisen-Heim, Taxi Max GmbH, Beck Bestattungsinstitut. ■ apropos 70 | 2020 3
Titelthema . . . . . . St. Martins-Stift Das teilstationäre Angebot der Tagespflege für ältere Menschen Bis zum heutigen Tage ein „Stiefkind“ einer sich immer weiter diversifizie- renden Versorgungslandschaft in der Altenpflege? Bereits zu Anfang der 1980er-Jahre gab es modell- hafte Versorgungsangebote, die zum Ziel hatten, pflege-, betreuungs- und hilfsbedürftige Menschen stundenweise in Einrichtungen zu betreuen, um das familiale Hilfesystem entlasten zu können. Die Angebotsentwicklung ist auch nach Einführung der Sozialen Pflegeversicherung 1995 sehr zöger- lich verlaufen. Aus Anbietersicht wurde hierfür eine nicht auskömmliche Kostenstruktur verantwortlich gemacht. Insbesondere war der dafür vorgesehene Personalschlüssel unzureichend, sodass viele Ta- gespflegen nicht kostendeckend betrieben werden konnten. Aus Nutzersicht war die Kostenstruktur zu hoch. Insbesondere auch deswegen, da die Inan- spruchnahme einer Tagespflege auf die Gewährung der zusätzlichen ambulanten Leistungen angerech- net wurde, sodass die Mittel für die ambulante Ver- fördert die Tagespflege und erkennt sie damit als sorgung gekürzt wurden. Für die Nutzer war somit wesentliches Element des pflegerischen Versorgung- die Inanspruchnahme einer Tagespflege einerseits sangebotes an. Demgegenüber fehlt es allerdings mit zusätzlichen Kosten verbunden und andererseits immer noch, die Personalschlüssel gemäß den fach- führte sie zu einer Reduzierung der trotzdem not- lichen Erfordernissen anzupassen und entsprechend wendigen ambulanten Unterstützung. Des Weiteren anzuheben. fehlte es lange an einer sozialpolitischen und geron- tologischen Lobby, die den inhaltlichen Gewinn für Die Tagespflege will den häuslichen Verbleib der zu die Stabilisierung des individuellen und familialen pflegenden Personen ermöglichen, indem sie be- Unterstützungsnetzes demgegenüber verdeutlichen darfsgerechte Unterstützungsmöglichkeiten anbie- konnte. tet und damit zur Entlastung belasteter Familiensy- steme beiträgt. Sie beugt damit sich verschärfender Erst mit der gesellschaftlichen und sozialpolitischen Krisen vor und stärkt das familiale Familienpflegepo- Wahrnehmung der demografischen Entwicklung und tenzial. Die Pflege in der Tagespflege orientiert sich zu befürchtender Versorgungsnöte pflegebedürftiger an den Bedürfnissen der Gäste. Deren körperliches Menschen auf allen Ebenen in den circa letzten zehn Wohlbefinden zu erhalten und zu verbessern, steht Jahren gab es zum 01.01.2015 eine Reform der Sozi- gleichberechtigt neben dem Erhalt und der Verbesse- alen Pflegeversicherung (1. Pflegestärkungsgesetz), rung der seelischen und sozialen Befindlichkeit. Die die zum ersten Mal ihren Namen als Reform grundle- Gäste sollen in ihrem Betreuungsumfeld eine ange- gender Probleme zumindest teilweise verdiente. Es nehme Atmosphäre erleben, die es ihnen ermöglicht wurde festgelegt, dass die Leistungen der Tagespfle- ihre persönlichen Bedürfnisse zu entfalten, mensch- ge zu 100 Prozent neben den übrigen Leistungen der liche Beziehungen einzugehen und zu pflegen. Eine häuslichen Pflege (insbesondere der Pflegesachlei- wichtige Aufgabe der Mitarbeitenden ist das Erken- stung) in Anspruch genommen werden können und nen, Wecken und Fördern der Ressourcen der Gäste es keine Reduzierung der häuslichen Leistungen unter Berücksichtigung der individuellen Biographie. mehr gibt, wenn die Tagespflege in Anspruch ge- Deshalb ist die Zusammenarbeit mit Angehörigen, nommen wird. Aus Nutzersicht ist dies eine deut- Betreuern und dem Gast selbst, eine essentielle liche Stärkung der Tagespflege und der Gesetzgeber Voraussetzung. 4 apropos 70 | 2020
. . . . . . Titelthema Die Tagespflege verfolgt insbesondere folgende Literaturangaben: Zielsetzungen: Hoffer, Heike: Tagespflege; aus: Fachlexikon der Sozialen Arbeit, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsor- Das häusliche Umfeld soll gestärkt und damit er- ge e.V., 8. Auflage 2017 halten werden. Schmidt, Roland: Systemgrenzen verhindern Prävention; aus: Blätter der Wohlfahrtspflege, 5/2011 Soziale Kontakte und Familienbeziehungen sollen Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.: bestehen bleiben. Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Weiterentwick- Der Alltag in der Tagespflege wird als sinnvoll emp- lung der Kooperation der Akteure generationengerechten funden und stärkt somit das Selbstwertgefühl des Wohnens; aus: Nachrich-tendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, 6/2016 Gastes. Die Tagespflege trägt somit zur Sinnfindung bei und stabilisiert das körperliche, seelische und Büker, Christa, Niggemeier, Maria: Tagespflege für ältere Menschen, Ein Praxisbuch, Verlag Kohlhammer 2014, psychische Gleichgewicht des Gastes. Konzept Tagespflege der Tagespflege des St. Martins-Stift Vorhandene Fähigkeiten sollen trainiert und ge- Rothgang, Heinz; Müller, Rolf; Runte, Rebecca; Unger, stärkt werden. Rainer: Pflegereport 2017, Schriftenreihe zur Gesund- heitsanalyse, Band 5 Die Angst vor Verlust eigener Fähigkeiten wird durch hohe Wertschätzung, geduldigen Umgang, orien- Kreis Herford: Fortschreibung der kommunalen Pflegepla- nung im Kreis Herford, Jahresbericht 2019 tierungsfördernde Umgebung und einer festen Ta- gesstruktur genommen. Persönliche Sicherheit wird durch alltagspraktische St. Martins-Stift Angebote, die an Gewohnheiten, Hobbys, Berufs- tätigkeit etc. anknüpfen, gewährleistet. 5 Jahre Jubiläum Der Besuch der Tagespflege ermöglicht sinnstif- tende soziale Teilhabe. der Tagespflege Durch den Besuch einer Tagespflege wird eine sta- In diesem Jahr blickt die Tagespflege im Martins-Stift tionäre Versorgung nach Möglichkeit verzögert. stolz auf ihr fünfjähriges Bestehen zurück. Im Mai 2015 eröffnet und der corona-bedingten Schließung Durch Kontakt zu den Angehörigen wird das fami- für sechs Monate 2020 zum Trotz, erfreut sie sich nun liale und soziale Umfeld gestärkt. wieder eines großen Zuspruchs. Durch den Besuch einer Tagespflege wird einer sozialen Isolation und Vereinsamung entgegenge- wirkt. In den vergangenen Jahren haben sich Tagespflege- einrichtungen zunehmend auch mit der Betreuung von demenziell erkrankten Menschen auseinander- gesetzt und ihre fachliche und räumliche Struktur erweitert. Dies gilt auch für die beiden Tagespfle- geeinrichtungen der Evangelischen Diakoniestif- tung Herford im Wichernhaus in Herford und im St. Martins-Stift in Spenge. Sie blicken mittlerweile auf Bei einem kleinen Empfang im Garten der Einrich- eine langjährige Erfahrung zurück und sehen sich tung blickte Einrichtungsleiter Dr. Matthias Kramer einem wachsenden Bedarf gegenüber. Der Sinn und zufrieden auf die letzten Jahre zurück. „Mit unserer der Bedarf eines Tagespflegeangebotes ist auf allen Tagespflege konnten wir ein weiteres Angebot für die politischen Ebenen mittlerweile unumstritten. Aber älteren Menschen in Spenge und Umgebung schaf- solange die Personalschlüssel (ähnlich wie im stati- fen, das letztendlich nicht nur unseren Gästen, son- onären Bereich) nicht den anerkannten Personalbe- dern auch deren pflegenden Angehörigen ein Stück darfen angepasst werden, ist von einer tatsächlichen Entlastung und damit Wohlbefinden geben kann. Wir Abkehr einer gewissen Widersprüchlichkeit in der freuen uns auf die nächsten Jahre“, resümierte er bei Förderung und Unterstützung nicht zu reden. seiner Festansprache. Dr. Matthias Kramer ■ Alexander Rettberg apropos 70 | 2020 5
Titelthema . . . . . . DiakonieCarré Selbstbestimmt leben und mobil bleiben Das DiakonieCarré am Mälzerweg in Herford eröffnete Anfang 2019. Eine barrierearme Gestaltung, eine beson- dere technische Ausstattung zur Sturzvermeidung und Sturzerkennung und ergänzende Angebote ermöglichen ein langes, selbstständiges Wohnen. APROPOS sprach mit zwei Mieterinnen der „ersten Stunde“ über die Ent- scheidung zum Einzug, die Schwierigkeiten der ersten Zeit und inwieweit sich ihre Erwartungen erfüllt haben. Wie kam es, dass Sie in das Frau M.: Dass es barrierefrei ist und es einen Fahr- DiakonieCarré am Mälzerweg gezogen sind? stuhl gibt. Ich habe einen kleinen Hund, den ich sonst die Treppen rauf und runter tragen müsste. Frau M.: Zufall! Ich habe im Internet eine Wohnung Dann, dass es eine Fußbodenheizung gibt und al- gesucht und habe dann eine Anzeige gesehen, als les auf dem neuesten Stand der Technik ist. Das war das Haus noch nicht ganz fertig war. Das DiakoniCar- schon ansprechend. ré war das Einzige wofür ich mich ernsthaft interes- siert habe. Es erschien mir zeitgemäß und der Erst- Frau B.: Die anderen Wohnungen, die wir angeschaut bezug war verlockend. Ich habe vorher mit meiner haben, waren klein und man brauchte einen Wohn- Tochter zusammengewohnt und diese Wohngemein- berechtigungsschein. Dann habe ich mich hier für schaft haben wir aufgelöst. Daraufhin brauchte ich das DiakonieCarré beworben und habe das ja auch etwas Eigenes. Das sollte in Herford sein, da ich auch gekriegt. Und die Wohnung gefällt mir. Es hat sich vorher hier gewohnt habe. auch so ergeben, dass ich nahe zu meiner Tochter wohne. Ich habe vorher hier gar nicht weit entfernt Frau B.: Ich hatte ein eigenes Haus und war alleine. gewohnt, bin aber hier nie gewesen und wusste gar Ich hatte zwar einen Mieter, aber dennoch war es et- nicht, dass hier so viele Häuser stehen. was schwierig und da kam es mir in den Sinn, das Haus zu verkaufen. Ich habe mit meinem Neffen da- Haben sich denn Ihre Erwartungen rüber gesprochen, der mir auch dazu geraten hat. Wir an die Wohnung erfüllt? sind dann überall gewesen und haben eine Wohnung gesucht. Dann stand die Annonce vom DiakonieCarré Frau B.: Mein Neffe war dabei, als ich diese Woh- in der Zeitung und mein Neffe hat mich ermutigt, dort nung ausgesucht habe und alle haben mir zu dieser anzurufen. So bin ich hier „gelandet“. Wohnung geraten. Und es war sehr schön, dass ich die Wohnung mit meinen alten Möbeln so einrichten Gab es weitere besondere Gründe, konnte. Die Wohnung ist groß genug, auch meine sich für das DiakonieCarré zu entscheiden? Tochter kann hier schlafen und das reicht mir. 6 apropos 70 | 2020
. . . . . . Titelthema Frau M.: Ja, ich kann mich nicht beklagen. Die an- ist ein ruhiges Haus und wir kommen soweit gut klar. fänglichen Schwierigkeiten sind jetzt behoben. Es Ich habe die Kontakte zu den Nachbarn, wenn ich hat sich „zurechtgeschüttelt“. mal Hilfe oder sonst etwas brauche. Wenn mal ein Paket angenommen werden muss oder ich weg bin Das ist natürlich die andere Seite und Frau B. mal nach dem Rechten sieht. des „Erstbezuges“: Man ist von Anfang an dabei, aber es gibt dann auch die „Kinderkrankheiten“. Sind Sie auch mit der Perspektive in das DiakonieCarré eingezogen, dass Sie vielleicht Frau M.: Aber dafür ist es neu und das war schon ver- später einmal nicht mehr so mobil sind und lockend für mich. Unterstützung oder Pflege benötigen? Frau B.: Das es nicht so wird wie zuhause ist klar. Frau B.: Ich will hoffen, dass ich noch etwas fit bleibe Meine Verwandten unterstützen mich und man muss und auch noch länger Auto fahren kann. Sonst fahre da eben durch. Es war schwer die erste Zeit, wenn ich ich mit dem Bus, der hält hier vor der Tür und man an meinem Haus vorbeikam. Ich habe aber gute Käu- kann jederzeit in die Stadt fahren. Und wenn ich Hilfe fer gefunden, junge Leute. Aber wenn es nicht mehr bräuchte beim Anziehen oder beim Duschen, dann geht und man ist immer auf andere Leute angewie- würde ich mich bei der Diakoniestiftung melden. Das sen, da war es schon besser so, dass ich hier einge- Gemeindehaus Otterheide ist auch nicht weit, wo zogen bin. Und es haben alle zu mir gesagt, dass ich man zum Kaffeetrinken hingehen kann. Das Mieter- es richtig gemacht habe. café finde ich gut. Wie hat sich denn die Hausgemeinschaft Frau M.: Das hat für mich keine ausschlaggebende entwickelt? Rolle gespielt. Aber die Möglichkeit, dass man et- was „dazu buchen“ kann, das ist schon eine gute Frau B.: Bisher habe ich mit allen einen guten Kon- Sache. Es kann ja irgendwas passieren. Man stürzt takt und komme gut zurecht. Ich habe es nicht be- z.B. und ist ein paar Wochen nicht mobil. Dann wird reut hierhin gezogen zu sein. Die Nachbarschaft von es schwierig und das ist hier einfacher zu bewältigen. früher fehlt mir schon, wobei es im Moment aufgrund Dann würde man die Diakonie in Anspruch nehmen, der Corona-Pandemie ohnehin nichts ist mit der damit jemand nach Hause kommt. Da gibt es ja sogar Nachbarschaft. Man geht ja nirgendwo hin. einen Menüservice. Frau M.: Wir sind alle sehr unterschiedlich. Es gibt Vielen Dank für das Gespräch sehr freundliche und hilfsbereite Menschen hier. Es und bleiben Sie gesund! Wichernhaus Die Tagespflege erstrahlt in neuem Glanz Unsere Tagespflege im Wichernhaus hat in den letzten Monaten ein neues Gewand bekommen. Heller, freund- licher und gemütlicher – kurzum ein Ort zum Wohlfüh- len ist sie geworden. Wir haben die Zeit der kurzen Schließung genutzt und alle Räume neu gestaltet. angelegt, die von unseren Gästen gut angenommen Weil sich unsere Gäste jeden Tag wie in einem Kurz- werden. Gerahmt in der Lobby hängt ein Zitat von urlaub vom Alltag zuhause fühlen sollen, haben die Goethe, das unsere Philosophie im Miteinander mit meisten Räume mit Fototapeten und passender Deko unseren Gästen widerspiegelt: „Hier bin ich Mensch, ein maritimes (Strand-Urlaubs-) Flair bekommen. Ein hier darf ich’s sein“. Wohnzimmer im englischen Stil, eine einladende Lobby und die „gute Stube“ als großer Aufenthalts- Neue Gäste sind uns jederzeit herzlich willkommen – raum ergänzen die Räumlichkeiten. Im Garten wur- wir freuen uns auch über Ihre Anfrage! den ein Märchenpark und eine Ecke mit Strandkörben Alexander Rettberg apropos 70 | 2020 7
Vermischtes . . . . . . Heinrich-Windhorst-Haus „Ich habe all die Jahre genossen“ Gabriela Hofmann verabschiedet sich nach über 20 Jahren Seit 1999 arbeite ich in der Evangelischen Diako- niestiftung Herford. Angefangen hat alles im Wich- Sommerfest 2019: Das HWH-Team in Aktion. ernhaus. Damals war das ein altes Haus mit vielen Doppelzimmern, noch unterteilt in Pflege- und Wohn- Ich habe all die Jahre genossen, es war weit mehr als bereiche. Die „alten“ Mitarbeiterinnen und Mitarbei- meine Arbeit, es war mein Leben. Die Unterteilung in ter werden sich noch gerne an unsere Abrissparty in Arbeitszeit und Freizeit gibt es nicht wirklich, es ist den alten Gemäuern erinnern, bevor wir in die Pa- eine Illusion. Es ist immer unsere Lebenszeit und die villons an der Hauptverwaltung gezogen sind. 2003 gilt es so zu gestalten, dass sie uns glücklich macht. dann das neue und wunderschöne Wichernhaus. Das Das war immer meine Devise. Das Leben vergeht war eine gute Zeit, am Anfang sehr anstrengend aber schnell und plötzlich sind wir alt und blicken zurück. unglaublich kreativ und lebendig. Meine Wegbeglei- Meine Erinnerungen sind bunt und wild, ich schaue terin war Frau Jünemann, damals PDL. Ich habe es gerne zurück. Und diese Erinnerungen geben mir die sehr genossen mit ihr zusammenzuarbeiten. Wir ha- Kraft, offen für die Zukunft zu sein. ben viel zusammen bewegt und hatten unseren Spaß Ich danke allen meinen Wegbegleitern und meinen dabei. In der Zwischenzeit hat Herr Stroop die Evan- Widersachern für die gemeinsamen Zeiten, die mich gelische Diakoniestiftung von Grund auf um- oder so gemacht haben wie ich bin: stark. Mein Dank gilt neugebaut. auch meinem Vorstand, der mich so genommen hat, 2006 habe ich die Leitung des neu gebauten Heinrich- wie ich bin und er hatte es wahrlich nicht immer Windhorst-Hauses übernommen. Das war wirklich leicht mit mir. eine Herausforderung. Wir mussten buchstäblich bei Ich übergebe das Heinrich-Windhorst-Haus in gute Null anfangen. Herr Kroll, damals Aufnahmeberater, Hände, ich weiß, dass es bei Frau Endrikat sehr gut ging auf „Kundenfang“. Täglich Neuaufnahmen mit aufgeboben ist. Und so verlasse ich im Januar 2021 neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich den Leitungsposten und widme mich neuen Aufgaben. noch nicht auskannten. Einarbeitung war ein Fremd- Gabriela Hofmann wort, denn es gab keinen, der einarbeiten konnte. Mit Frau Steinkamp aus der Verwaltung versuchten „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, wir das Haus wohnlich zu gestalten. Mit Frau Bauer, die sich über die Dinge ziehn. damals PDL, saßen wir bis in den späten Abend in Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen der Einrichtung. Das war wirklich nicht einfach, aber aber versuchen werde ich ihn.“ ich erinnere mich gerne daran zurück. Rainer Maria Rilke Der Anfang 2006 (v.l.) Vorstand Michael Stroop, Pflegedienstlei- 5-jähriges Jubiläum 2011 (v.l.) Pflegedienstleitung Maria Bauer, tung Anne-Kathrin Claus, Aufnahmeberater Thorsten Kroll und Einrichtungsleitung Gabriela Hofmann, Verwaltungsmitarbeiterin Einrichtungsleitung Gabriela Hofmann. Brigitte Steinkamp und Hauswirtschaftsleitung Klaudia Schmitz. 8 apropos 70 | 2020
. . . . . . Vermischtes St. Martins-Stift Ambulanter Pflegedienst Ein Musikgarten der Ev. Diakoniestiftung Herford zum Jubiläum Zuhause gut versorgt sein – wie Sie es möchten! Zum fünften Geburtstag der Tagespflege im Mar- tins-Stift gab es vom Förderverein des Hauses ein Ziel der ambulanten Pflege ist es, die Selbstständig- besonderes Geschenk: einen Musikgarten. keit im eigenen Zuhause möglichst lange zu erhalten. Wie der Name Gemeinsam den Alltag meistern schon verrät, geht es hierbei darum, Wir informieren gerne über: zum Thema Musik Pflege & Betreuung zu aktivieren. An Unterstützung bei der Körperpflege zwölf Stationen können altbekann- Medizinische Behandlungspflege te Lieder, auf Ta- z.B. bei Diabetes, Anziehen von Kompressions- feln abgedruckt, strümpfen, Medikamentengaben entdeckt und di- Unterstützung bei der hauswirtschaftlichen rekt gesungen Versorgung werden. Ein trag- Verhinderungspflege zur Entlastung barer CD-Spieler pflegender Angehöriger mit Verstärkerbox Betreuungsleistungen – auch für dementiell spielt dazu das erkrankte Menschen jeweils passende Instrumentalstück. Beratung & Vermittlung Jede Lied-Station Beratung rund um Fragen zu Pflege ist zudem passend und Betreuung dekoriert, sodass Beratung zur Finanzierung von Hilfsangeboten sich auch hierzu Beratung zu Pflegehilfsmitteln Gesprächsimpulse Vermittlung von ergänzenden Diensten finden lassen. und Angeboten Um das Gedächt- Unterstützung bei Anträgen nis der Besuche- Pflegeberatung gemäß § 37 Abs. 3 SGB XI rinnen und Besu- cher ein wenig zu Gerne beraten wir Sie individuell und unterstüt- fordern, lassen sich am „Instrumentenbaum“ eine zen mit einem multiprofessionellen Pflege- und Vielzahl von Musikinstrumenten entdecken und Betreuungsteam. sollen namentlich zugeordnet werden. Freunde der Stefanie Messinger klassischen Musik kommen in der „Komponisten- Ecke“ nicht zu kurz: hier müssen Namen wie Mozart, Beethoven, Bach und Co. dem jeweiligen Ambulanter Pflegedienst Gemälde zugeordnet werden. Ev. Diakoniestiftung Herford Für alle, denen das Singen noch nicht genug ist, Goltzstr. 17 gibt es die Möglichkeit am „Klangbaum“ ein Klang- 32051 Herford spiel erklingen zu lassen. Ein Hingucker ist das nostalgische Klavier, das ei- nen gleich zu Beginn empfängt. Wer denkt da nicht sofort an den Loriot-Klassiker „Ein Klavier, ein Klavier?!“? Telefon: Alexander Rettberg 05221 2752667 apropos 70 | 2020 9
Titelthema . . . . . . Haus Elisabeth und St. Martins-Stift Rückblick auf drei Jahre Quartiersentwicklung „Achter der Bahn“ und „Gemeinsam für ein gutes Leben im Alter“ Immer mehr Menschen benötigen im Alter Unterstüt- Während der Projektlaufzeit konn- zung, Hilfe und Pflege in den eigenen vier Wänden. te in Herford das DiakonieCarré am QUARTIER Für eine gute Lebensqualität ist daher eine soziale Mälzerweg eröffnet werden. Hier ACHTER DER BAHN Gemeinschaft und die Teilhabe an einem funktionie- begleitete Wolfgang Puls als Quar- Projektförderung durch die: renden Unterstützungsnetzwerk notwendig. tiersmanager die regelmäßigen Tref- fen der neu eingezogenen Mieter Die Ev. Diakoniestiftung beschäftigte sich bereits in und hatte ein offenes Ohr für ihre den Jahren 2016 und 2017 im Rahmen eines Pro- Anliegen. Eine Befragung von Bür- jektes mit den Lebensbedingungen älterer Menschen gerinnen und Bürgern im Quartier Aktiv im Alter – in Herford und in Spenge. Ausgehend von den darin zeigte, welche Angebote rund um Gehfußball gesammelten Erfahrungen, initiierte sie ein Projekt das Thema „Wohnen im Alter“ auch zu einer umfassenderen Quartiersentwicklung – ge- in Zukunft wichtig sind. Fußballbegeisterte Senioren, fördert für eine Laufzeit von drei Jahren (2018 - 2020) die im Sport nicht mehr mit den Jüngeren „mithalten“ durch die Deutsche Fernsehlotterie. können, fanden beim neuen Angebot des Gehfußballs neue Freu(n)de. Sehr gut wurde auch der wöchentliche Das Quartiersprojekt wurde an zwei Standorten, in „Gehtreff“ angenommen, einem Spaziergang rund um Herford „Achter der Bahn“ in Kooperation mit dem den Wall mit anschließendem Kaffeetrinken. Hier trafen Haus Elisabeth und in Spenge mit dem St. Martins- sich regelmäßig bis zu 20 Personen. Begleitet wurde Stift, umgesetzt. Mit der Beteiligung an diesem Pro- dieses Angebot von einer ehrenamtlichen „Gehpatin“ jekt, nahmen die beiden Häuser die Gelegenheit des Kreissportbundes, die auch 2018 Rollatortrainings wahr, sich weiter im Gemeinwesen zu vernetzen, sich im Quartier durchführte. den Bedürfnissen nach individuellen Versorgungs- wünschen im Alter zu stellen und Mitverantwortung Ein sehr erfolgreiches Angebot, das in Kooperation für die Gestaltung des Sozialraums in ihrem nahen mit Böckmanns Laden entstanden ist, konnte leider Umfeld zu übernehmen. in diesem Jahr aufgrund der Pandemie nicht umge- setzt werden: Der „Urlaub ohne Koffer“, ein Angebot Die Entwicklung der Quartiersarbeit konzentrierte für Senioren, die während einer Woche im Sommer sich dabei auf die drei Handlungsfelder „Tragende gemeinsame Tagesausflüge unternehmen. soziale Infrastruktur“, „Bedarfsgerechte Wohnan- gebote“ sowie „Wohnortnahe Beratung und Beglei- „Gemeinsam für ein gutes Leben im Alter“ – tung“. Unter der Mitwirkung der Bürgerinnen und Bür- Quartiersentwicklung in Spenge ger vor Ort entstanden dabei innovative Ideen für das Quartier, zahlreiche Angebote und neue Netzwerke. Im ländlichen Spenge zeigte sich bei den Bürgern ein großes Interesse an Beratung und Information. Ich bin Nachbar – Hier setzte das Angebot einer Veranstaltungsreihe Du doch auch? mit regelmäßigen Fachvorträgen rund um das The- QUARTIER Quartiersentwicklung ma Alter und Pflege an. Einige Besucher nutzten ACHTER DER BAHN „Achter der Bahn“ diese Veranstaltungen als niedrigschwelligen Ein- Projek�örderung durch die: in Herford stieg zur Inanspruchnahme weiterer Hilfen, die im Rahmen des Quartiersprojektes entstanden sind: In Herford beteiligten sich Sei es beispielsweise das offene Beratungsangebot, QUARTIERS- engagierte Bewohner Schulungen zum Thema Demenz, den Stammtisch BEGLEITER des Stadtteils im projekt- für pflegende Angehörige oder das Betreuungs- und begleitenden „Arbeits- Entlastungsangebot der Handelnden Herzen. kreis Infofluss“: Auf ihre Initiative hin wurde bei- spielsweise ein im Quartier liegender Gehweg In Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat startete ausgebessert und ein „Quartiersbegleiter“, eine 2019 eine breit angelegte Kampagne, in der die Idee Broschüre mit Angeboten und Kontaktadressen vor der „Notfalldose“ in Spenge bekanntgemacht und Ort, entwickelt. verbreitet wurde. 10 apropos 70 | 2020
. . . . . . Titelthema Über die Anregung Quartiersmanager in Kooperation mit Heidrun Mild- eines niedergelassenen ner den ambulanten Betreuungsdienst der „Han- Hausarztes ist 2020 der Gemeinsam für delnden Herzen“. Durch dieses Angebot konnte das ein gutes Leben „Wegweiser Demenz im Alter – ehrenamtliche Engagement sowie die wohnortnahe Spenge“ entstanden: Begleitung in den Quartieren erfolgreich ausgebaut In dieser Broschüre fin- Wegweiser Demenz werden. Mit inzwischen circa 50 Ehrenamtlichen den Betroffene für ihre Spenge und ebenso vielen betreuten Haushalten trägt dieser Fragen Kontaktadres- Dienst als Baustein der Quartiersentwicklung erheb- sen und Angebote im lich zur Verbesserung der Lebensqualität der Men- nahen Umfeld. schen vor Ort bei. Da in diesem Jahr verschiedene Veranstaltungen zum Im Dezember endet die- Thema „Wohnen“ durch die Corona-Pandemie nicht re- ses dreijährig geförderte alisierbar waren, entwickelte die Quartiersmanagerin Quartiersprojekt. Das En- eine weitere Broschüre: Der „Wegweiser Wohnen Spen- gagement in der Quartiers- ge“ soll Informationen zu verschiedenen Wohnformen entwicklung an den beiden im Alter, eine Checkliste zur Auseinandersetzung mit Standorten ist jedoch nicht eigenen Wohnwünschen sowie einen Überblick über abgeschlossen – und so konkrete Wohnangebote im Quartier enthalten. Er können viele der initiierten erscheint voraussichtlich Ende Dezember. Angebote auf haupt- und ehrenamtlicher Basis wei- Um die aktive Teilhabe älterer Menschen im Be- tergeführt werden. reich der neuen Medien zu fördern, wurde an beiden Standorten die Möglichkeit geschaffen, ehrenamt- Wolfgang Puls und Ute lich auf der digitalen Plattform „unser-quartier.de“ Meyer zu Lenzinghausen tätig zu werden. Diese Seiten informieren über Ver- stehen weiterhin als An- anstaltungen, Dienstleistungsangebote und aktuelle sprechpartner für die Quar- Themen in den Quartieren. tiere zur Verfügung. In einem gemeinsamen Teilprojekt koordinierten die Ute Meyer zu Lenzinghausen Wichernhaus Der Mann für alle Fälle geht in den Ruhestand Wie heißt der Mann im Wichernhaus, der scheinbar alles kann? Sein Name ist Schrö- der, David Schröder. Haustechniker und echter „Künstler“ mit Leidenschaft. Oscar- preisträger in der Kategorie „Kreativität und der Fähigkeit, das Unmögliche möglich zu machen.“ 2016 verlieh ihm die damalige Einrichtungsleiterin Helga Schwarze bei einem Sommerfest diesen Preis samt goldener Trophäe – wohl verdient. Nach 25 Jahren in der Ev. Diakoniestiftung verabschiedet er sich nun im Dezember in den wohlverdienten Ruhestand. Für uns ein großer Verlust! Lieber Herr Schröder, Sie waren für mich immer ein guter „Komplize“ in Sachen Dekoration. „Geht nicht gibt’s nicht“, war Ihr Motto. Egal mit welchem verrückten Anliegen ich kam: Sie haben es möglich gemacht! Über- zeugt von einer Idee, schlossen sich die Türen Ihrer Werkstatt und es kam zum wahren „Funkenflug“ der Ideen – anschließend wurde gesägt, gebohrt und gehämmert. Die Liste unsere Projekte ist lang und könnte eine ganze Zeitung füllen. Die Ergebnisse übertrafen oft meine kühnsten Vorstellungen und wurden dabei immer ein echtes Kunstwerk – „Homemade in Herford!“ In den letzten zehn Jahren sind Sie für mich nicht nur zum guten Kollegen und kreativem „Komplizen“, sondern auch zum wahren FREUND geworden – dafür mein herzlichstes Dankeschön! Ich ver- misse Sie jetzt schon! Im Namen aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Wichernhauses wünsche ich Ihnen für den Ruhestand alles Gute! Alexander Rettberg apropos 70 | 2020 11
Vermischtes . . . . . . 30 Jahre St. Martins-Stift sen aufgrund des Schwesternmangels zurück. Freie Schwestern traten an ihre Stelle. Wegen Unterbele- Eine Chronik gung – 1980 waren nur noch sieben Pflegebedürftige in dem Stift – vor allem aber aufgrund der alten Bau- anlässlich des Jubiläums substanz, die modernen Gesichtspunkten der Alten- pflege nicht mehr gerecht werden konnte, wurde das Am 11. November gab es im St. Martins-Stift einen Haus 1980 geschlossen und bereits 1979 der Evan- Grund zum Feiern: die Einrichtung wurde 30 Jah- gelischen Diakoniestiftung Herford übereignet. Mit re alt. Dabei kann das Stift als Institution schon auf dem Ziel, das Martins-Stift als eine stationäre Pflege- eine 140-jährige Spenger Geschichte zurückblicken. einrichtung zu betreiben. Denn bereits 1880 wurde das „erste“ Martins-Stift eingeweiht und war damals noch in der Hand der „Freunde und Förderer“ Ev.-Luth. Kirchengemeinde. Das alte St. Martins-Stift wurde dazu 1981 abgeris- sen und wich einem neuen Gebäudekomplex mit Platz für 110 Bewohnerinnen und Bewohner. Dank erheblicher Bemühungen der Spenger Bevölkerung und ihrer verschiedenen Institutionen, die sich sehr für die Weiterführung des St. Martins-Stifts einge- setzt haben, konnte die Ev. Diakoniestiftung im Juni 1988 zum Richtfest des ersten Bauabschnitts ein- laden. Schon vor der Neueröffnung gründete sich 1987 der Verein der „Freunde und Förderer“ des St. Martins-Stifts, der mit seiner engagierten und tat- kräftigen Unterstützung die Arbeit vor Ort stärkte und die weitere Entwicklung vorantrieb und befruchtete. Der Förderverein besteht bis heute und unterstützt Das „erste“ St. Martins-Stift Die innere Leitung des Stifts lag in dieser Zeit in der Hand einer Vorsteherin der Diakonissenanstalt Sarepta in Bethel, die auch das entsprechende Fachpersonal zur Verfügung stellte. Das Altenheim bot in dieser Zeit zwölf alten Menschen Pflegeplät- ze an. 1898 erfolgte eine Vergrößerung durch einen Anbau an der Ostseite. Der Anbau diente als Kran- kenhaus für zehn bis zwölf Patienten. Somit trat ne- ben der Alten- und Siechenpflege die Krankenpflege als weiterer Schwerpunkt der Aufgaben hinzu. 1968 zog das Mutterhaus „Sarepta“ Bethel die Diakonis- 12 apropos 70 | 2020
. . . . . . Vermischtes das St. Martins-Stift auch weiterhin ideell und mate- sich auf 35, die schließlich wirklich einen Platz in riell. Bereits 1989 war abzusehen, dass die idealen Anspruch nahmen. Wie 110 Jahre zuvor, wurde die Vorstellungen vom „Alter im St. Martins-Stift“ sich offizielle Einweihung des Hauses am Tag des heili- nicht mit der Realität der gesellschaftlichen Entwick- gen Martin, den 11. November 1990 begangen. Das lung deckten. Waren ursprünglich zwei Drittel Heim- alte St. Martins-Stift war damit endgültig zu den Ak- plätze für rüstige alte Menschen und nur ein Drittel ten der Spenger Geschichte gelegt worden. Pflegeplätze vorgesehen, so kehrte sich jetzt das Verhältnis um zu nur noch 25 Prozent Heim-, aber Das 30-jährige Bestehen wurde durch die Corona- 75 Prozent Pflegeplätzen. Pandemie bedingt etwas kleiner gefeiert als geplant. Am Jubiläumstag gab es in Form einer Geburtstags- Einweihung am Tag des heiligen Martin schokolade eine süße Überraschung für die Mitarbei- ter und Bewohner. Eine kleine Chronik, im Hof des Noch vor der Eröffnung des neuen Hauses 1990 Hauses installiert, ließ eine Zeitreise in die Geschich- wurde mit Geldern des Fördervereins auf Initiative te des Martins-Stifts zu. Dass sich im Leben oft der von Pastor Budde eine eigene Radiostation für das Haus geplant. Organisiert wurde der Altenheimfunk Kreis schließt, beweisen diejenigen Bewohnerinnen von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Im Sommer 1990 und Bewohner, die im ersten Martins-Stift zur Welt konnten die ersten Bewohner in das neue Haus kamen und nun hier ihren Lebensabend verbringen. einziehen. Das ursprünglich so große Interesse der Spenger Bürger an einem Platz im Martins-Stift hat- Auf die nächsten Jahre! Ein Hoch auf das Martins- te allerdings spürbar nachgelassen. Die über 180 Stift und seine Mitarbeiter und Bewohner! Interessenten, die sich schon vorsorglich in eine Reservierungsliste eingetragen hatten, reduzierten Alexander Rettberg St. Martins-Stift „Corona-Not“ macht erfinderisch Martinsfunk wurde wiederbelebt Im St. Martins-Stift in Spenge ist aus der „Corona-Not“ heraus eine alte Tradition wiederbelebt worden: Der- zeit werden Live-Konzerte vom „Haus-Musiker“ Harald Kieslich, Gottesdienste und vieles mehr über die haus- eigene Rundfunkanlage in die Zimmer und Gemein- schaftsräume übertragen. Die Idee dazu hatte Pflege- dienstleitung Britta Huhn. „Weil unsere Bewohnerinnen und Bewohner zu ihrem eigenen Schutz derzeit die Wo sonst zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner meiste Zeit in ihrem Zimmer sind und wir keine Gemein- im Festsaal zu seiner Darbietung fröhlich tanzten und schaftsveranstaltungen anbieten können, wollten wir mitsangen, musizierte er nun vor leeren Rängen. Sei- ihnen zumindest akustisch etwas Gutes tun. Musik ist ne Premiere als Moderator meisterte er mit Bravour ja bekanntlich wohltuend für Geist und Seele“. Die tech- und in den Zimmern sang so manch begeisterter Be- nischen Voraussetzungen dafür waren schon gegeben: wohner die alten Schlager von früher mit. „Das war bereits vor Jahrzenten in der dreißigjährigen Geschichte nicht das letzte Konzert in dieser besonderen Zeit“ des Hauses gab es einen eigenen „Martinsfunk“ – hier resümierte Einrichtungsleiter Dr. Matthias Kramer zu- sendeten Ehrenamtliche und die damaligen Leiter des frieden. „Wir werden die Technik nutzen und weitere Hauses, das Ehepaar Dörscheln, immer am Wochenen- Wohlfühlmomente für die Ohren schaffen.“ de live aus dem hauseigenen Tonstudio. Auf die Fortsetzung freuen sich die Bewohnerinnen Auch für Musiker Harald Kieslich war die Atmosphä- und Bewohner des Hauses jetzt schon. re beim ersten Konzert dieser Art etwas ungewohnt. Alexander Rettberg apropos 70 | 2020 13
Vermischtes . . . . . . Clownsradio im St. Martins-Stift Freude schenken auch in schwierigen Zeiten Seit Januar dieses Jahres sind im St. Martins-Stift regelmäßig zwei bis drei Clowns in den Wohnbe- reichen zu Gast. Sie haben sich dem Thema „Humor in der Pflege“ verschrieben und verfügen über eine fundierte Ausbildung als Klinikclowns. Humor in der Pflege ist ein Projekt, dem sich seit einigen Jahren Eckart von Hirschhausen mit seiner Stiftung beson- ders widmet. Hierdurch konnte dieses Thema auch in der Altenpflege etabliert werden. Die zugrunde liegende Idee ist, dass Humor in jeder Lebenslage und in jedem Alter ein Freude und damit Kraft spen- dendes Lebenselixier ist, das Lebensfreude vermit- telt. Insbesondere bei Menschen mit demenziellen Dr. Matthias Kramer, Carla Berger, Thomas Schepansky und Erkrankungen ist es nicht einfach, in ihre Welt durch- Birgit Klinksiek vom Verein Clownskontakt. zudringen. Gerade dieses Krankheitsbild führt dazu, dass ein „gewohnter“ Kontakt über Sprache und Visualisierung ihrer Themen zentrale Elemente, so- Intellekt häufig nicht mehr möglich ist und der dass sie ihr Programm mit viel Arbeit und Kreativität Schwerpunkt der Beziehung zu ihnen über Emoti- umstellen mussten. Dies gelang aber in kürzester onen, lang zurückliegende Erinnerungen, eine bild- Zeit, sodass sie seit April nun wöchentlich per Haus- hafte Sprache, Musik, menschliche Nähe und andere funk allein im großen Saal Gehör finden. Mittlerweile Aktivitäten wie z.B. Singen erfolgt. gab es schon mehr als 25 wöchentliche Auftritte. Hier können Klinikclowns mit ihrer speziellen Weiter- Im St. Martins-Stift in Spenge ist somit jeden Freitag bildung sehr gut anknüpfen. Mit musikalischen, hu- die Freude groß, wenn z.B. Wilma und Karl-Heinz die morvollen und spielerischen Momenten vermitteln Bewohnerinnen und Bewohner über das Clownsra- sie den Bewohnerinnen und Bewohnern unbeschwer- dio begrüßen. Die fröhlichen Stimmen der beiden te und fröhliche Momente, die dazu beitragen, dass Clowns sind in jedem Bewohnerzimmer und in den sich Stimmung und Atmosphäre spürbar verbessern Gemeinschaftsräumen über die Lautsprecheran- und Sorgen und Nöte in den Hintergrund rücken. Aber lage zu hören. Sie zaubern mit Gesang, Gedichten, auch für nicht an Demenz erkrankte Menschen stellt Geschichten, Witzen oder Rätseln unseren Bewoh- das Angebot eine willkommene Abwechslung dar. nerinnen und Bewohnern immer wieder ein Lächeln Klinikclowns bescheren allen Menschen fröhliche ins Gesicht. Es ist schön, die Freude der Bewohner und unbeschwerte Momente, bringen Leichtigkeit in zu spüren. Die letzten Wochen und Monate waren für den Alltag und erhellen das Gemüt. alle Beteiligten eine Herausforderung und Ablenkung war und ist dringend nötig. Bis März dieses Jahres kamen z.B. Wilma (Birgit Klink- siek), Karl-Heinz (Thomas Schepansky) und Emilia Das Clowns-Programm in Altenpflegeeinrichtungen (Sandra Bernhardt) alle 14 Tage in die Wohnbe- ist ein Gemeinschaftsprojekt des Vereins „Clowns- reiche, um vor Ort mit und für unsere Bewohnerinnen kontakt“ aus Herford und den ostwestfälischen und Bewohner zu spielen und sie zu „verzaubern“. Betriebskrankenkassen Bertelsmann BKK, BKK Dann kam es mit der Corona-Krise leider zu einem Diakonie, BKK_Dürkopp Adler, BKK GILDEMEISTER Schnitt, weil zunächst alle externen Angebote aus- SEIDENSTICKER, BKK HMR, BKK Melitta Plus und die gesetzt werden mussten. Nach einer kurzen Pause Heimat Krankenkasse, die das Projekt nicht nur im und ein paar Gesprächen mit Karl-Heinz, Wilma und St. Martins-Stift mit rund 166.000 Euro finanzie- Emilia kamen wir auf die Idee, dieses Angebot der ren. Der Verein bietet auch Fortbildungen zu diesem Corona-Pandemie anzupassen und das Programm Thema an. Am 30.11.2020 bilden sie z.B. alle Be- in veränderter Form über den zentralen Hausfunk treuungskräfte des St. Martins-Stifts weiter. laufen zu lassen. Eine ungewöhnliche Idee, denn für Klinikclowns sind Nähe zu den Menschen und Dr. Matthias Kramer 14 apropos 70 | 2020
. . . . . . Geburtstage | Jubiläen Besondere Geburtstage der Bewohnerinnen und Bewohner 100 Jahre geboren Einrichtung Luise Rolf 17.03.1920 Haus Elisabeth Herzliche Glück- und Segenswünsche dem Geburtstagskind zu diesem ganz besonderen Anlass. Jubiläen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeite Eintritt Einrichtung 40 Jahre Wiesner, Regina 01.10.1980 Ernst-Louisen-Heim DIE NEUE AUSBILDUNG 35 Jahre IN DER PFLEGE AB 2020. Haendel, Silvia 01.03.1986 Sozialberatungsdienst 30 Jahre Bialluch, Jörg 01.08.1990 St. Martins-Stift Huhn, Petra 01.12.1990 Haus Elisabeth 25 Jahre Schröder, David 16.10.1995 Wichernhaus Jovanovic, Susanne 01.10.1995 Haus Elisabeth Horstmann, Tanja 01.08.1995 Wichernhaus 20 Jahre Husemann, Irina 01.09.2000 Haus Elisabeth Podolski, Marina 01.09.2000 Haus Elisabeth Koop, Rita 01.11.2000 Ernst-Louisen-Heim Riemann, Karola 01.11.2000 St. Martins-Stift Muci, Andreas 01.12.2000 Hauptverwaltung Kraus, Siegbert 01.03.2001 Ernst-Louisen-Heim Bückert, Elena 15.03.2001 St. Martins-Stift Weltz, Sonja 19.03.2001 Sozialberatungsdienst 15 Jahre Enderstein, Holger 01.09.2005 Wichernhaus Flohr, Annika 01.09.2005 Haus Elisabeth Sillig, Ulrich 01.09.2005 Gottschalk-Weddigen-Werkstätten Bäurle, Birgit 15.09.2005 Kurt-Dietrich-Haus Scharping, Olga 01.11.2005 Wichernhaus Kuhn, Lilia 25.11.2005 Haus Elisabeth Gößling, Oliver 15.02.2006 Hauptverwaltung Ausführliche Infos zur 10 Jahre Rath, Natalja 01.10.2010 Heinrich-Windhorst-Haus neuen Pflegeausbildung: Frentrup, Thorsten 01.10.2010 Wichernhaus www.diakoniestiftung-herford.de Rettberg, Alexander 01.10.2010 Wichernhaus Ansprechpartnerinnen: Wehmann, Nicole 01.11.2010 Sozialberatungsdienst Potthast, Ina 02.11.2010 Kurt-Dietrich-Haus Bettina Ansorge Riedel, Anna 01.12.2010 Kurt-Dietrich-Haus Tel.: 0 52 21 - 91 49-30 Thönneßen, Frank 01.02.2011 Ernst-Louisen-Heim Irina Kuhn Bersch, Adriane 01.02.2011 Heinrich-Windhorst-Haus Tel.: 0 52 21 - 91 49-69 Kaup, Patricia 03.02.2011 Heinrich-Windhorst-Haus Regina Schwake Wir gratulieren allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum Jubiläum und bedanken uns für Ihre langjährige Treue Tel.: 0 52 21 - 91 49-976 und Engagement in der Evangelischen Diakoniestiftung Herford. apropos 70 | 2020 15
Ernst-Louisen-Heim Einrichtungen der Evangelischen Einrichtungsleitung: Steven Genat Diakoniestiftung Herford Langenbergstr. 40 32049 Herford Hermann-Ameler-Haus Gottschalk-Weddigen- Tel.: (0 52 21) 9 89 – 0 / 200 Einrichtungsleitung: Werkstätten Fax: (0 52 21) 9 89 – 2 37 Kerstin Heitbreder Garten- und Landschaftspflege Elverdisser Str. 78 Betriebsleiter: Heinrich-Windhorst- 32052 Herford Heiko Eggert Tel.: (0 52 21) 69 40 – 0 / 150 Haus mit Fax: (0 52 21) 69 40 – 133 Tel.: (0 52 21) 91 49 – 35 Wachkoma- und Dienstleistungen Beatmungspflege Kurt-Dietrich-Haus und Montagen Einrichtungsleitung: Stationär Betriebsleiter: Gabriela Hofmann Einrichtungsleitung: Heiko Rokahr Schwarzenmoorstr. 68 Stefanie Ziemer-Brandenburger Tel.: (0 52 21) 91 49 – 83 32049 Herford Engerstr. 10a Bünder Str. 13 | 32051 Herford Tel.: (0 52 21) 2 82 03 – 0 32051 Herford Fax: (0 52 21) 91 49 – 38 Fax: (0 52 21) 2 82 03 – 44 Tel.: (0 52 21) 91 48 – 0 / 34 Fax: (0 52 21) 91 48 – 36 St. Martins-Stift Ambulant mit Tagespflege Betreutes Wohnen Einrichtungsleitung: Ansprechpartner: Dr. Matthias Kramer Matthias Marx Poststr. 13 Goltzstr. 17 32139 Spenge 32051 Herford Du mußt nicht nur für Dich, Tel.: (0 52 25) 87 93 – 0 / 26 Tel.: (0 52 21) 91 49 – 90 sondern auch für andere leben, Fax: (0 52 25) 87 93 – 89 FAX: (0 52 21) 91 49 – 91 denn für andere leben heißt, für sich selbst leben. (Nikolaus v. Myra) Wichernhaus Ambulanter Unterstützen Sie mit Ihrer mit Tagespflege Pflegedienst Spende die Arbeit der Einrichtungsleitung: Pflegedienstleitung: Evangelischen Lydia Jünemann Stefanie Messinger Diakoniestiftung Herford. Fichtestr. 16 Goltzstr. 17 Spendenkonten: 32052 Herford 32051 Herford Sparkasse Herford Tel.: (0 52 21) 97 32 – 0 / 70 Tel.: (0 52 21) 2 75 26 – 67 IBAN: Fax: (0 52 21) 97 32 – 22 Fax: (0 52 21) 2 75 26 – 68 DE07 4945 0120 0000 028019 BIC: WLAHDE44XXX Haus Elisabeth Sozialberatungsdienst Volksbank Bad Oeynhausen- Einrichtungsleitung: Einrichtungsleitung: Herford eG Monika Kolbe Bettina Schelkle IBAN: Goltzstr. 10 Hermannstr. 16 DE96 4949 0070 2500 0955 00 32051 Herford 32052 Herford BIC: GENODEM1HFV Tel.: (0 52 21) 91 49 – 41 / 40 Tel.: (0 52 21) 91 60 – 0 / 10 Sie haben Fragen? Fax: (0 52 21) 91 49 – 4 31 Fax: (0 52 21) 91 60 – 39 Sprechen Sie uns an!
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