Leben und Wohnen im Alter - Qt - "Tagespflege" - Evangelische ...

 
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Leben und Wohnen im Alter - Qt - "Tagespflege" - Evangelische ...
Leben und Wohnen im Alter
     „Tagespflege“            „Wohnen“         „Dauerpflege“
Teilstationäre Angebote Selbstbestimmtes Leben Einrichtungen

Qt

20. Jahrgang, Nr. 70 | 2020
Leben und Wohnen im Alter - Qt - "Tagespflege" - Evangelische ...
Impressum | Inhalt . . . . . .

Impressum                             Inhalt
            ist die Zeitschrift der   Editorial
Evangelischen Diakoniestiftung            Michael Stroop                                       3
Herford und wird in den Einrich-          Ein neuer Bulli fürs Wichernhaus                     3
tungen an Mitarbeitende und
Interessierte verteilt.
                                      Wohnen
Herausgeber:                              St. Martins-Stift
Evangelische Diakoniestiftung             Das teilstationäre Angebot der Tagespflege
Herford                                   für ältere Menschen                               4-5
Bünder Straße 15                          St. Martins-Stift
32051 Herford                             5 Jahre Jubiläum der Tagespflege                     5
Telefon: (0 52 21) 91 49 - 0
                                          DiakonieCarré
Fax: (0 52 21) 91 49 - 33
                                          Selbstbestimmt leben und mobil bleiben            6-7
eMail:
hv@diakoniestiftung-herford.de            Wichernhaus
Web:                                      Die Tagespflege erstrahlt in neuem Glanz             7
www.diakoniestiftung-herford.de           Heinrich-Windhorst-Haus
                                          Gabriela Hofmann verabschiedet sich                  8
Verantwortlich für den Inhalt:            St. Martins-Stift
Michael Stroop                            Ein Musikgarten zum Jubiläum                         9
                                          Haus Elisabeth und St. Martins-Stift
Fotos: soweit nicht anders
                                          Rückblick auf drei Jahre Quartiersentwicklung   10 - 11
vermerkt aus dem Archiv der
Diakoniestiftung
                                      Vermischtes
                                          Wichernhaus
                                          David Schröder geht in den Ruhestand                 11
grafik.design
                                          30 Jahre St. Martins-Stift – Chronik            12 - 13
Claudia Vogt
Untere Kirchstr. 25                       St. Martins-Stift –
32139 Spenge                              „Corona-Not“ macht erfinderisch                     13
Telefon: (0 52 25) 59 96                  St. Martins-Stift – Clownsradio                     14
eMail: c.vogt@vogt-media.com              Wir bilden aus!                                     15

Druckerei
Hans Gieselmann Druck und             Geburtstage | Jubiläen
Medienhaus GmbH & Co. KG                  Jubiläen der Mitarbeitenden                         15
Ackerstr. 54                              Besondere Geburtstage der
33649 Bielefeld                           Bewohnerinnen und Bewohner                          15
Fon: 05 21 94 60 911
Fax: 05 21 94 60 999
                                      Informationen
                                          Impressum2
Auflage: 750                              Adressen der Einrichtungen 16

2    apropos 70 | 2020
Leben und Wohnen im Alter - Qt - "Tagespflege" - Evangelische ...
. . . . . . Editorial

                           Liebe Leserinnen und Leser,
                           mit dieser Ausgabe verabschieden wir dieses besondere Jahr 2020, das natür-
                           lich auch an uns und unseren Einrichtungen nicht spurlos vorbeigezogen ist. Die
                           Corona-Krise hat alle Lebensbereiche erfasst und bringt derzeit die ganze Welt
                           aus dem Gleichgewicht. Wie die nächsten Seiten jedoch zeigen werden, haben wir
                           aus dieser Situation trotz der vielen Beschränkungen stets das Beste gemacht und
                           die damit verbundenen Herausforderungen gemeistert. Das war nur gemeinsam
                           möglich. Denn gemeinsam stehen wir diese Krise mit allen Kräften, persönlichem
                           Engagement und der Hoffnung in die Zukunft jeden Tag aufs Neue durch.

Michael Stroop,            In diesem Zusammenhang möchte ich           und andere Wege der Verbundenheit
Vorstand der               den unermüdlichen Einsatz und den           gefunden haben. Den Bewohnerinnen
Evangelischen              professionellen Umgang aller haupt-         und Bewohnern sowie Klientinnen und
Diakoniestiftung Herford   und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen         Klienten, die immer noch die vielen klei-
                           und Mitarbeiter während dieser schwie-      nen und großen Einschränkungen ihres
                           rigen Zeit hervorheben. Ich danke Ihnen     gewohnten Alltags hinnehmen müssen,
                           ausdrücklich für Ihren Einsatz unter        danke ich für ihre Geduld und Nachsicht.
                           diesen außergewöhnlichen Rahmenbe-
                           dingungen, insbesondere in der bevor-       Es spricht vieles dafür, dass wir wohl
                           stehenden Advents- und Weihnachts-          noch eine Weile unter den gegebenen,
                           zeit. Gerade in dieser herausfordernden     eingeschränkten Bedingungen weiter
                           Situation erfüllen Sie ihren Auftrag mit    leben und arbeiten müssen. Und doch
                           Teamgeist, Freundlichkeit und Stress-       ist es ein gutes Gefühl und beruhigend
                           resistenz!                                  zu wissen, dass wir diese Zeit auch wei-
                                                                       terhin solidarisch und verantwortlich mit
                           Mein Dank gebührt auch allen Angehö-        Blick auf unsere Nächsten gemeinsam
                           rigen, Besucherinnen und Besuchern          gestalten und meistern können.
                           sowie Gästen unserer Einrichtungen und
                           Dienste, die in Zeiten von Kontaktein-      Herzlichen Dank an alle,
                           schränkungen und Besuchsverboten Ver-       die mit dabei sind.
                           ständnis für diese Maßnahmen gezeigt                                Michael Stroop

Ein neuer Bulli fürs Wichernhaus
Unser „Weihnachtsgeschenk“ gab es
dieses Jahr schon im Oktober: Dank
der Spende zahlreicher Sponsoren,
vor allem Herforder Unternehmen
und Selbstständige, haben wir im
Wichernhaus einen neuen Kleinbus
bekommen. Damit sind unsere Mobilität
und zukünftigen Ausflüge gesichert.
Herzlichen Dank allen, die diesen
Kleinbus möglich gemacht haben!
AKD-BAU GmbH, Selle Metallbau GmbH & Co. KG, Annemarie Hauck Steuerberaterin, Atelier für Holzbau Löhne, Richter
Installation+Heizungsbau, Rosen-Apotheke, Andreas Evering Land- und Gartentechnik GmbH, Pieper Fußbodenbeläge-
Farben-Tapeten, Elektro Bögeholz Meisterbetrieb, LüerSoft - IT and more, SP_Data GmbH & Co.KG, ESSO-Station Enger-
str. 57-59, Heitbrink Elektroanlagen GmbH, Spilker & Wehmeier GmbH Baustoff-Fachzentrum, KG Automobile, PL PRO
LAYOUT GmbH, DH Verwaltungs-GmbH & Co. KG, Dr. Benedict Gninka Zahnarzt, Stockmeier Food GmbH & Co. KG, Kuhl-
mann Krankenfahrten GmbH, Heinrich Landwehr Bau- und Möbelwerkstatt, PreZero Service Westfalen GmbH & Co. KG,
Screeningzentrum Herford-Minden/Lübbecke, Transbeton GmbH & Co.KG, Febrü Büromöbel Produktions- und Vertriebs-
GmbH, EDEKA Dräger e.K., Trimill GmbH, Dierker Luft und Klima GmbH, Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG, Ludwig
Weinrich GmbH + Co. KG, Ehlebracht Holding Aktiengesellschaft, Praxis für Krankengymnastik im Ernst-Louisen-Heim,
Taxi Max GmbH, Beck Bestattungsinstitut.                                                                       ■

                                                                                      apropos 70 | 2020        3
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Titelthema . . . . . .

St. Martins-Stift

Das teilstationäre Angebot der Tagespflege für
ältere Menschen
Bis zum heutigen Tage ein „Stiefkind“ einer sich immer weiter diversifizie-
renden Versorgungslandschaft in der Altenpflege?
Bereits zu Anfang der 1980er-Jahre gab es modell-
hafte Versorgungsangebote, die zum Ziel hatten,
pflege-, betreuungs- und hilfsbedürftige Menschen
stundenweise in Einrichtungen zu betreuen, um
das familiale Hilfesystem entlasten zu können. Die
Angebotsentwicklung ist auch nach Einführung
der Sozialen Pflegeversicherung 1995 sehr zöger-
lich verlaufen. Aus Anbietersicht wurde hierfür eine
nicht auskömmliche Kostenstruktur verantwortlich
gemacht. Insbesondere war der dafür vorgesehene
Personalschlüssel unzureichend, sodass viele Ta-
gespflegen nicht kostendeckend betrieben werden
konnten. Aus Nutzersicht war die Kostenstruktur zu
hoch. Insbesondere auch deswegen, da die Inan-
spruchnahme einer Tagespflege auf die Gewährung
der zusätzlichen ambulanten Leistungen angerech-
net wurde, sodass die Mittel für die ambulante Ver-     fördert die Tagespflege und erkennt sie damit als
sorgung gekürzt wurden. Für die Nutzer war somit        wesentliches Element des pflegerischen Versorgung-
die Inanspruchnahme einer Tagespflege einerseits        sangebotes an. Demgegenüber fehlt es allerdings
mit zusätzlichen Kosten verbunden und andererseits      immer noch, die Personalschlüssel gemäß den fach-
führte sie zu einer Reduzierung der trotzdem not-       lichen Erfordernissen anzupassen und entsprechend
wendigen ambulanten Unterstützung. Des Weiteren         anzuheben.
fehlte es lange an einer sozialpolitischen und geron-
tologischen Lobby, die den inhaltlichen Gewinn für      Die Tagespflege will den häuslichen Verbleib der zu
die Stabilisierung des individuellen und familialen     pflegenden Personen ermöglichen, indem sie be-
Unterstützungsnetzes demgegenüber verdeutlichen         darfsgerechte Unterstützungsmöglichkeiten anbie-
konnte.                                                 tet und damit zur Entlastung belasteter Familiensy-
                                                        steme beiträgt. Sie beugt damit sich verschärfender
Erst mit der gesellschaftlichen und sozialpolitischen   Krisen vor und stärkt das familiale Familienpflegepo-
Wahrnehmung der demografischen Entwicklung und          tenzial. Die Pflege in der Tagespflege orientiert sich
zu befürchtender Versorgungsnöte pflegebedürftiger      an den Bedürfnissen der Gäste. Deren körperliches
Menschen auf allen Ebenen in den circa letzten zehn     Wohlbefinden zu erhalten und zu verbessern, steht
Jahren gab es zum 01.01.2015 eine Reform der Sozi-      gleichberechtigt neben dem Erhalt und der Verbesse-
alen Pflegeversicherung (1. Pflegestärkungsgesetz),     rung der seelischen und sozialen Befindlichkeit. Die
die zum ersten Mal ihren Namen als Reform grundle-      Gäste sollen in ihrem Betreuungsumfeld eine ange-
gender Probleme zumindest teilweise verdiente. Es       nehme Atmosphäre erleben, die es ihnen ermöglicht
wurde festgelegt, dass die Leistungen der Tagespfle-    ihre persönlichen Bedürfnisse zu entfalten, mensch-
ge zu 100 Prozent neben den übrigen Leistungen der      liche Beziehungen einzugehen und zu pflegen. Eine
häuslichen Pflege (insbesondere der Pflegesachlei-      wichtige Aufgabe der Mitarbeitenden ist das Erken-
stung) in Anspruch genommen werden können und           nen, Wecken und Fördern der Ressourcen der Gäste
es keine Reduzierung der häuslichen Leistungen          unter Berücksichtigung der individuellen Biographie.
mehr gibt, wenn die Tagespflege in Anspruch ge-         Deshalb ist die Zusammenarbeit mit Angehörigen,
nommen wird. Aus Nutzersicht ist dies eine deut-        Betreuern und dem Gast selbst, eine essentielle
liche Stärkung der Tagespflege und der Gesetzgeber      Voraussetzung.

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Leben und Wohnen im Alter - Qt - "Tagespflege" - Evangelische ...
. . . . . . Titelthema

Die Tagespflege verfolgt insbesondere folgende            Literaturangaben:
Zielsetzungen:                                            Hoffer, Heike: Tagespflege; aus: Fachlexikon der Sozialen
                                                          Arbeit, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsor-
   Das häusliche Umfeld soll gestärkt und damit er-       ge e.V., 8. Auflage 2017
   halten werden.                                         Schmidt, Roland: Systemgrenzen verhindern Prävention;
                                                          aus: Blätter der Wohlfahrtspflege, 5/2011
   Soziale Kontakte und Familienbeziehungen sollen
                                                          Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.:
   bestehen bleiben.                                      Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Weiterentwick-
   Der Alltag in der Tagespflege wird als sinnvoll emp-   lung der Kooperation der Akteure generationengerechten
   funden und stärkt somit das Selbstwertgefühl des       Wohnens; aus: Nachrich-tendienst des Deutschen Vereins
                                                          für öffentliche und private Fürsorge, 6/2016
   Gastes. Die Tagespflege trägt somit zur Sinnfindung
   bei und stabilisiert das körperliche, seelische und    Büker, Christa, Niggemeier, Maria: Tagespflege für ältere
                                                          Menschen, Ein Praxisbuch, Verlag Kohlhammer 2014,
   psychische Gleichgewicht des Gastes.                   Konzept Tagespflege der Tagespflege des St. Martins-Stift
   Vorhandene Fähigkeiten sollen trainiert und ge-        Rothgang, Heinz; Müller, Rolf; Runte, Rebecca; Unger,
   stärkt werden.                                         Rainer: Pflegereport 2017, Schriftenreihe zur Gesund-
                                                          heitsanalyse, Band 5
   Die Angst vor Verlust eigener Fähigkeiten wird durch
   hohe Wertschätzung, geduldigen Umgang, orien-          Kreis Herford: Fortschreibung der kommunalen Pflegepla-
                                                          nung im Kreis Herford, Jahresbericht 2019
   tierungsfördernde Umgebung und einer festen Ta-
   gesstruktur genommen.
   Persönliche Sicherheit wird durch alltagspraktische    St. Martins-Stift
   Angebote, die an Gewohnheiten, Hobbys, Berufs-
   tätigkeit etc. anknüpfen, gewährleistet.               5 Jahre Jubiläum
   Der Besuch der Tagespflege ermöglicht sinnstif-
   tende soziale Teilhabe.                                der Tagespflege
   Durch den Besuch einer Tagespflege wird eine sta-      In diesem Jahr blickt die Tagespflege im Martins-Stift
   tionäre Versorgung nach Möglichkeit verzögert.         stolz auf ihr fünfjähriges Bestehen zurück. Im Mai
                                                          2015 eröffnet und der corona-bedingten Schließung
   Durch Kontakt zu den Angehörigen wird das fami-        für sechs Monate 2020 zum Trotz, erfreut sie sich nun
   liale und soziale Umfeld gestärkt.                     wieder eines großen Zuspruchs.
   Durch den Besuch einer Tagespflege wird einer
   sozialen Isolation und Vereinsamung entgegenge-
   wirkt.

In den vergangenen Jahren haben sich Tagespflege-
einrichtungen zunehmend auch mit der Betreuung
von demenziell erkrankten Menschen auseinander-
gesetzt und ihre fachliche und räumliche Struktur
erweitert. Dies gilt auch für die beiden Tagespfle-
geeinrichtungen der Evangelischen Diakoniestif-
tung Herford im Wichernhaus in Herford und im St.
Martins-Stift in Spenge. Sie blicken mittlerweile auf     Bei einem kleinen Empfang im Garten der Einrich-
eine langjährige Erfahrung zurück und sehen sich          tung blickte Einrichtungsleiter Dr. Matthias Kramer
einem wachsenden Bedarf gegenüber. Der Sinn und           zufrieden auf die letzten Jahre zurück. „Mit unserer
der Bedarf eines Tagespflegeangebotes ist auf allen       Tagespflege konnten wir ein weiteres Angebot für die
politischen Ebenen mittlerweile unumstritten. Aber        älteren Menschen in Spenge und Umgebung schaf-
solange die Personalschlüssel (ähnlich wie im stati-      fen, das letztendlich nicht nur unseren Gästen, son-
onären Bereich) nicht den anerkannten Personalbe-         dern auch deren pflegenden Angehörigen ein Stück
darfen angepasst werden, ist von einer tatsächlichen      Entlastung und damit Wohlbefinden geben kann. Wir
Abkehr einer gewissen Widersprüchlichkeit in der          freuen uns auf die nächsten Jahre“, resümierte er bei
Förderung und Unterstützung nicht zu reden.               seiner Festansprache.
                                Dr. Matthias Kramer ■                                       Alexander Rettberg

                                                                                        apropos 70 | 2020          5
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Titelthema . . . . . .

DiakonieCarré
Selbstbestimmt leben und mobil bleiben
Das DiakonieCarré am Mälzerweg in Herford eröffnete Anfang 2019. Eine barrierearme Gestaltung, eine beson-
dere technische Ausstattung zur Sturzvermeidung und Sturzerkennung und ergänzende Angebote ermöglichen
ein langes, selbstständiges Wohnen. APROPOS sprach mit zwei Mieterinnen der „ersten Stunde“ über die Ent-
scheidung zum Einzug, die Schwierigkeiten der ersten Zeit und inwieweit sich ihre Erwartungen erfüllt haben.

Wie kam es, dass Sie in das                              Frau M.: Dass es barrierefrei ist und es einen Fahr-
DiakonieCarré am Mälzerweg gezogen sind?                 stuhl gibt. Ich habe einen kleinen Hund, den ich
                                                         sonst die Treppen rauf und runter tragen müsste.
Frau M.: Zufall! Ich habe im Internet eine Wohnung       Dann, dass es eine Fußbodenheizung gibt und al-
gesucht und habe dann eine Anzeige gesehen, als          les auf dem neuesten Stand der Technik ist. Das war
das Haus noch nicht ganz fertig war. Das DiakoniCar-     schon ansprechend.
ré war das Einzige wofür ich mich ernsthaft interes-
siert habe. Es erschien mir zeitgemäß und der Erst-      Frau B.: Die anderen Wohnungen, die wir angeschaut
bezug war verlockend. Ich habe vorher mit meiner         haben, waren klein und man brauchte einen Wohn-
Tochter zusammengewohnt und diese Wohngemein-            berechtigungsschein. Dann habe ich mich hier für
schaft haben wir aufgelöst. Daraufhin brauchte ich       das DiakonieCarré beworben und habe das ja auch
etwas Eigenes. Das sollte in Herford sein, da ich auch   gekriegt. Und die Wohnung gefällt mir. Es hat sich
vorher hier gewohnt habe.                                auch so ergeben, dass ich nahe zu meiner Tochter
                                                         wohne. Ich habe vorher hier gar nicht weit entfernt
Frau B.: Ich hatte ein eigenes Haus und war alleine.     gewohnt, bin aber hier nie gewesen und wusste gar
Ich hatte zwar einen Mieter, aber dennoch war es et-     nicht, dass hier so viele Häuser stehen.
was schwierig und da kam es mir in den Sinn, das
Haus zu verkaufen. Ich habe mit meinem Neffen da-        Haben sich denn Ihre Erwartungen
rüber gesprochen, der mir auch dazu geraten hat. Wir     an die Wohnung erfüllt?
sind dann überall gewesen und haben eine Wohnung
gesucht. Dann stand die Annonce vom DiakonieCarré        Frau B.: Mein Neffe war dabei, als ich diese Woh-
in der Zeitung und mein Neffe hat mich ermutigt, dort    nung ausgesucht habe und alle haben mir zu dieser
anzurufen. So bin ich hier „gelandet“.                   Wohnung geraten. Und es war sehr schön, dass ich
                                                         die Wohnung mit meinen alten Möbeln so einrichten
Gab es weitere besondere Gründe,                         konnte. Die Wohnung ist groß genug, auch meine
sich für das DiakonieCarré zu entscheiden?               Tochter kann hier schlafen und das reicht mir.

6    apropos 70 | 2020
Leben und Wohnen im Alter - Qt - "Tagespflege" - Evangelische ...
. . . . . . Titelthema

Frau M.: Ja, ich kann mich nicht beklagen. Die an-      ist ein ruhiges Haus und wir kommen soweit gut klar.
fänglichen Schwierigkeiten sind jetzt behoben. Es       Ich habe die Kontakte zu den Nachbarn, wenn ich
hat sich „zurechtgeschüttelt“.                          mal Hilfe oder sonst etwas brauche. Wenn mal ein
                                                        Paket angenommen werden muss oder ich weg bin
Das ist natürlich die andere Seite                      und Frau B. mal nach dem Rechten sieht.
des „Erstbezuges“: Man ist von Anfang an dabei,
aber es gibt dann auch die „Kinderkrankheiten“.         Sind Sie auch mit der Perspektive in das
                                                        DiakonieCarré eingezogen, dass Sie vielleicht
Frau M.: Aber dafür ist es neu und das war schon ver-   später einmal nicht mehr so mobil sind und
lockend für mich.                                       Unterstützung oder Pflege benötigen?

Frau B.: Das es nicht so wird wie zuhause ist klar.     Frau B.: Ich will hoffen, dass ich noch etwas fit bleibe
Meine Verwandten unterstützen mich und man muss         und auch noch länger Auto fahren kann. Sonst fahre
da eben durch. Es war schwer die erste Zeit, wenn ich   ich mit dem Bus, der hält hier vor der Tür und man
an meinem Haus vorbeikam. Ich habe aber gute Käu-       kann jederzeit in die Stadt fahren. Und wenn ich Hilfe
fer gefunden, junge Leute. Aber wenn es nicht mehr      bräuchte beim Anziehen oder beim Duschen, dann
geht und man ist immer auf andere Leute angewie-        würde ich mich bei der Diakoniestiftung melden. Das
sen, da war es schon besser so, dass ich hier einge-    Gemeindehaus Otterheide ist auch nicht weit, wo
zogen bin. Und es haben alle zu mir gesagt, dass ich    man zum Kaffeetrinken hingehen kann. Das Mieter-
es richtig gemacht habe.                                café finde ich gut.

Wie hat sich denn die Hausgemeinschaft                  Frau M.: Das hat für mich keine ausschlaggebende
entwickelt?                                             Rolle gespielt. Aber die Möglichkeit, dass man et-
                                                        was „dazu buchen“ kann, das ist schon eine gute
Frau B.: Bisher habe ich mit allen einen guten Kon-     Sache. Es kann ja irgendwas passieren. Man stürzt
takt und komme gut zurecht. Ich habe es nicht be-       z.B. und ist ein paar Wochen nicht mobil. Dann wird
reut hierhin gezogen zu sein. Die Nachbarschaft von     es schwierig und das ist hier einfacher zu bewältigen.
früher fehlt mir schon, wobei es im Moment aufgrund     Dann würde man die Diakonie in Anspruch nehmen,
der Corona-Pandemie ohnehin nichts ist mit der          damit jemand nach Hause kommt. Da gibt es ja sogar
Nachbarschaft. Man geht ja nirgendwo hin.               einen Menüservice.

Frau M.: Wir sind alle sehr unterschiedlich. Es gibt    Vielen Dank für das Gespräch
sehr freundliche und hilfsbereite Menschen hier. Es     und bleiben Sie gesund!

Wichernhaus
Die Tagespflege erstrahlt
in neuem Glanz
Unsere Tagespflege im Wichernhaus hat in den letzten
Monaten ein neues Gewand bekommen. Heller, freund-
licher und gemütlicher – kurzum ein Ort zum Wohlfüh-
len ist sie geworden. Wir haben die Zeit der kurzen
Schließung genutzt und alle Räume neu gestaltet.
                                                        angelegt, die von unseren Gästen gut angenommen
Weil sich unsere Gäste jeden Tag wie in einem Kurz-     werden. Gerahmt in der Lobby hängt ein Zitat von
urlaub vom Alltag zuhause fühlen sollen, haben die      Goethe, das unsere Philosophie im Miteinander mit
meisten Räume mit Fototapeten und passender Deko        unseren Gästen widerspiegelt: „Hier bin ich Mensch,
ein maritimes (Strand-Urlaubs-) Flair bekommen. Ein     hier darf ich’s sein“.
Wohnzimmer im englischen Stil, eine einladende
Lobby und die „gute Stube“ als großer Aufenthalts-      Neue Gäste sind uns jederzeit herzlich willkommen –
raum ergänzen die Räumlichkeiten. Im Garten wur-        wir freuen uns auch über Ihre Anfrage!
den ein Märchenpark und eine Ecke mit Strandkörben                                        Alexander Rettberg

                                                                                    apropos 70 | 2020           7
Leben und Wohnen im Alter - Qt - "Tagespflege" - Evangelische ...
Vermischtes . . . . . .

Heinrich-Windhorst-Haus
„Ich habe all
die Jahre genossen“
Gabriela Hofmann verabschiedet
sich nach über 20 Jahren
Seit 1999 arbeite ich in der Evangelischen Diako-
niestiftung Herford. Angefangen hat alles im Wich-                 Sommerfest 2019: Das HWH-Team in Aktion.
ernhaus. Damals war das ein altes Haus mit vielen
Doppelzimmern, noch unterteilt in Pflege- und Wohn-                Ich habe all die Jahre genossen, es war weit mehr als
bereiche. Die „alten“ Mitarbeiterinnen und Mitarbei-               meine Arbeit, es war mein Leben. Die Unterteilung in
ter werden sich noch gerne an unsere Abrissparty in                Arbeitszeit und Freizeit gibt es nicht wirklich, es ist
den alten Gemäuern erinnern, bevor wir in die Pa-                  eine Illusion. Es ist immer unsere Lebenszeit und die
villons an der Hauptverwaltung gezogen sind. 2003                  gilt es so zu gestalten, dass sie uns glücklich macht.
dann das neue und wunderschöne Wichernhaus. Das                    Das war immer meine Devise. Das Leben vergeht
war eine gute Zeit, am Anfang sehr anstrengend aber                schnell und plötzlich sind wir alt und blicken zurück.
unglaublich kreativ und lebendig. Meine Wegbeglei-                 Meine Erinnerungen sind bunt und wild, ich schaue
terin war Frau Jünemann, damals PDL. Ich habe es                   gerne zurück. Und diese Erinnerungen geben mir die
sehr genossen mit ihr zusammenzuarbeiten. Wir ha-                  Kraft, offen für die Zukunft zu sein.
ben viel zusammen bewegt und hatten unseren Spaß                   Ich danke allen meinen Wegbegleitern und meinen
dabei. In der Zwischenzeit hat Herr Stroop die Evan-               Widersachern für die gemeinsamen Zeiten, die mich
gelische Diakoniestiftung von Grund auf um- oder                   so gemacht haben wie ich bin: stark. Mein Dank gilt
neugebaut.                                                         auch meinem Vorstand, der mich so genommen hat,
2006 habe ich die Leitung des neu gebauten Heinrich-               wie ich bin und er hatte es wahrlich nicht immer
Windhorst-Hauses übernommen. Das war wirklich                      leicht mit mir.
eine Herausforderung. Wir mussten buchstäblich bei                 Ich übergebe das Heinrich-Windhorst-Haus in gute
Null anfangen. Herr Kroll, damals Aufnahmeberater,                 Hände, ich weiß, dass es bei Frau Endrikat sehr gut
ging auf „Kundenfang“. Täglich Neuaufnahmen mit                    aufgeboben ist. Und so verlasse ich im Januar 2021
neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich                  den Leitungsposten und widme mich neuen Aufgaben.
noch nicht auskannten. Einarbeitung war ein Fremd-
                                                                                                        Gabriela Hofmann
wort, denn es gab keinen, der einarbeiten konnte.
Mit Frau Steinkamp aus der Verwaltung versuchten                   „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
wir das Haus wohnlich zu gestalten. Mit Frau Bauer,                die sich über die Dinge ziehn.
damals PDL, saßen wir bis in den späten Abend in                   Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen
der Einrichtung. Das war wirklich nicht einfach, aber              aber versuchen werde ich ihn.“
ich erinnere mich gerne daran zurück.                                                                  Rainer Maria Rilke

Der Anfang 2006 (v.l.) Vorstand Michael Stroop, Pflegedienstlei-   5-jähriges Jubiläum 2011 (v.l.) Pflegedienstleitung Maria Bauer,
tung Anne-Kathrin Claus, Aufnahmeberater Thorsten Kroll und        Einrichtungsleitung Gabriela Hofmann, Verwaltungsmitarbeiterin
Einrichtungsleitung Gabriela Hofmann.                              Brigitte Steinkamp und Hauswirtschaftsleitung Klaudia Schmitz.

8    apropos 70 | 2020
Leben und Wohnen im Alter - Qt - "Tagespflege" - Evangelische ...
. . . . . . Vermischtes

St. Martins-Stift
                                                      Ambulanter Pflegedienst
Ein Musikgarten                                       der Ev. Diakoniestiftung Herford
zum Jubiläum                                          Zuhause gut versorgt sein – wie Sie es möchten!
Zum fünften Geburtstag der Tagespflege im Mar-
tins-Stift gab es vom Förderverein des Hauses ein     Ziel der ambulanten Pflege ist es, die Selbstständig-
besonderes Geschenk: einen Musikgarten.               keit im eigenen Zuhause möglichst lange zu erhalten.

                               Wie der Name           Gemeinsam den Alltag meistern
                               schon verrät, geht
                               es hierbei darum,      Wir informieren gerne über:
                               zum Thema Musik        Pflege & Betreuung
                               zu aktivieren. An
                                                         Unterstützung bei der Körperpflege
                               zwölf     Stationen
                               können altbekann-         Medizinische Behandlungspflege
                               te Lieder, auf Ta-        z.B. bei Diabetes, Anziehen von Kompressions-
                               feln abgedruckt,          strümpfen, Medikamentengaben
                               entdeckt und di-          Unterstützung bei der hauswirtschaftlichen
                               rekt      gesungen        Versorgung
                               werden. Ein trag-         Verhinderungspflege zur Entlastung
                               barer CD-Spieler          pflegender Angehöriger
                               mit Verstärkerbox         Betreuungsleistungen – auch für dementiell
                               spielt dazu das           erkrankte Menschen
                               jeweils passende
                               Instrumentalstück.     Beratung & Vermittlung
                               Jede Lied-Station         Beratung rund um Fragen zu Pflege
                               ist zudem passend         und Betreuung
                               dekoriert, sodass         Beratung zur Finanzierung von Hilfsangeboten
                               sich auch hierzu
                                                         Beratung zu Pflegehilfsmitteln
                               Gesprächsimpulse
                                                         Vermittlung von ergänzenden Diensten
                               finden lassen.
                                                         und Angeboten
                               Um das Gedächt-           Unterstützung bei Anträgen
                               nis der Besuche-          Pflegeberatung gemäß § 37 Abs. 3 SGB XI
                               rinnen und Besu-
                               cher ein wenig zu      Gerne beraten wir Sie individuell und unterstüt-
fordern, lassen sich am „Instrumentenbaum“ eine       zen mit einem multiprofessionellen Pflege- und
Vielzahl von Musikinstrumenten entdecken und          Betreuungsteam.
sollen namentlich zugeordnet werden. Freunde der                                       Stefanie Messinger
klassischen Musik kommen in der „Komponisten-
Ecke“ nicht zu kurz: hier müssen Namen wie
Mozart, Beethoven, Bach und Co. dem jeweiligen
                                                      Ambulanter Pflegedienst
Gemälde zugeordnet werden.
                                                      Ev. Diakoniestiftung Herford
Für alle, denen das Singen noch nicht genug ist,
                                                      Goltzstr. 17
gibt es die Möglichkeit am „Klangbaum“ ein Klang-
                                                      32051 Herford
spiel erklingen zu lassen.

Ein Hingucker ist das nostalgische Klavier, das ei-
nen gleich zu Beginn empfängt. Wer denkt da nicht
sofort an den Loriot-Klassiker „Ein Klavier, ein
Klavier?!“?                                           Telefon:
                             Alexander Rettberg      05221 2752667

                                                                                apropos 70 | 2020        9
Leben und Wohnen im Alter - Qt - "Tagespflege" - Evangelische ...
Titelthema . . . . . .

Haus Elisabeth und St. Martins-Stift
Rückblick auf drei Jahre Quartiersentwicklung
„Achter der Bahn“ und „Gemeinsam für ein gutes Leben im Alter“
Immer mehr Menschen benötigen im Alter Unterstüt-         Während der Projektlaufzeit konn-
zung, Hilfe und Pflege in den eigenen vier Wänden.        te in Herford das DiakonieCarré am
                                                                                                        QUARTIER
Für eine gute Lebensqualität ist daher eine soziale       Mälzerweg eröffnet werden. Hier                ACHTER
                                                                                                        DER BAHN

Gemeinschaft und die Teilhabe an einem funktionie-        begleitete Wolfgang Puls als Quar-
                                                                                                        Projektförderung durch die:

renden Unterstützungsnetzwerk notwendig.                  tiersmanager die regelmäßigen Tref-
                                                          fen der neu eingezogenen Mieter
Die Ev. Diakoniestiftung beschäftigte sich bereits in     und hatte ein offenes Ohr für ihre
den Jahren 2016 und 2017 im Rahmen eines Pro-             Anliegen. Eine Befragung von Bür-
jektes mit den Lebensbedingungen älterer Menschen         gerinnen und Bürgern im Quartier
                                                                                                 Aktiv im Alter –
in Herford und in Spenge. Ausgehend von den darin         zeigte, welche Angebote rund um                     Gehfußball

gesammelten Erfahrungen, initiierte sie ein Projekt       das Thema „Wohnen im Alter“ auch
zu einer umfassenderen Quartiersentwicklung – ge-         in Zukunft wichtig sind. Fußballbegeisterte Senioren,
fördert für eine Laufzeit von drei Jahren (2018 - 2020)   die im Sport nicht mehr mit den Jüngeren „mithalten“
durch die Deutsche Fernsehlotterie.                       können, fanden beim neuen Angebot des Gehfußballs
                                                          neue Freu(n)de. Sehr gut wurde auch der wöchentliche
Das Quartiersprojekt wurde an zwei Standorten, in         „Gehtreff“ angenommen, einem Spaziergang rund um
Herford „Achter der Bahn“ in Kooperation mit dem          den Wall mit anschließendem Kaffeetrinken. Hier trafen
Haus Elisabeth und in Spenge mit dem St. Martins-         sich regelmäßig bis zu 20 Personen. Begleitet wurde
Stift, umgesetzt. Mit der Beteiligung an diesem Pro-      dieses Angebot von einer ehrenamtlichen „Gehpatin“
jekt, nahmen die beiden Häuser die Gelegenheit            des Kreissportbundes, die auch 2018 Rollatortrainings
wahr, sich weiter im Gemeinwesen zu vernetzen, sich       im Quartier durchführte.
den Bedürfnissen nach individuellen Versorgungs-
wünschen im Alter zu stellen und Mitverantwortung         Ein sehr erfolgreiches Angebot, das in Kooperation
für die Gestaltung des Sozialraums in ihrem nahen         mit Böckmanns Laden entstanden ist, konnte leider
Umfeld zu übernehmen.                                     in diesem Jahr aufgrund der Pandemie nicht umge-
                                                          setzt werden: Der „Urlaub ohne Koffer“, ein Angebot
Die Entwicklung der Quartiersarbeit konzentrierte         für Senioren, die während einer Woche im Sommer
sich dabei auf die drei Handlungsfelder „Tragende         gemeinsame Tagesausflüge unternehmen.
soziale Infrastruktur“, „Bedarfsgerechte Wohnan-
gebote“ sowie „Wohnortnahe Beratung und Beglei-           „Gemeinsam für ein gutes Leben im Alter“ –
tung“. Unter der Mitwirkung der Bürgerinnen und Bür-      Quartiersentwicklung in Spenge
ger vor Ort entstanden dabei innovative Ideen für das
Quartier, zahlreiche Angebote und neue Netzwerke.         Im ländlichen Spenge zeigte sich bei den Bürgern
                                                          ein großes Interesse an Beratung und Information.
                               Ich bin Nachbar –          Hier setzte das Angebot einer Veranstaltungsreihe
                               Du doch auch?              mit regelmäßigen Fachvorträgen rund um das The-
  QUARTIER
                               Quartiersentwicklung       ma Alter und Pflege an. Einige Besucher nutzten
   ACHTER
  DER BAHN                     „Achter der Bahn“          diese Veranstaltungen als niedrigschwelligen Ein-
  Projek�örderung durch die:

                               in Herford                 stieg zur Inanspruchnahme weiterer Hilfen, die im
                                                          Rahmen des Quartiersprojektes entstanden sind:
                            In Herford beteiligten sich   Sei es beispielsweise das offene Beratungsangebot,
  QUARTIERS-                engagierte      Bewohner      Schulungen zum Thema Demenz, den Stammtisch
  BEGLEITER
                            des Stadtteils im projekt-    für pflegende Angehörige oder das Betreuungs- und
                            begleitenden „Arbeits-        Entlastungsangebot der Handelnden Herzen.
kreis Infofluss“: Auf ihre Initiative hin wurde bei-
spielsweise ein im Quartier liegender Gehweg              In Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat startete
ausgebessert und ein „Quartiersbegleiter“, eine           2019 eine breit angelegte Kampagne, in der die Idee
Broschüre mit Angeboten und Kontaktadressen vor           der „Notfalldose“ in Spenge bekanntgemacht und
Ort, entwickelt.                                          verbreitet wurde.

10 apropos 70 | 2020
. . . . . . Titelthema

Über die Anregung                                        Quartiersmanager in Kooperation mit Heidrun Mild-
eines niedergelassenen                                   ner den ambulanten Betreuungsdienst der „Han-
Hausarztes ist 2020 der       Gemeinsam für
                                                         delnden Herzen“. Durch dieses Angebot konnte das
                              ein gutes Leben
„Wegweiser      Demenz        im Alter –
                                                         ehrenamtliche Engagement sowie die wohnortnahe
Spenge“ entstanden:                                      Begleitung in den Quartieren erfolgreich ausgebaut
In dieser Broschüre fin-      Wegweiser Demenz
                                                         werden. Mit inzwischen circa 50 Ehrenamtlichen
den Betroffene für ihre       Spenge                     und ebenso vielen betreuten Haushalten trägt dieser
Fragen Kontaktadres-                                     Dienst als Baustein der Quartiersentwicklung erheb-
sen und Angebote im                                      lich zur Verbesserung der Lebensqualität der Men-
nahen Umfeld.                                            schen vor Ort bei.

Da in diesem Jahr verschiedene Veranstaltungen zum       Im Dezember endet die-
Thema „Wohnen“ durch die Corona-Pandemie nicht re-       ses dreijährig geförderte
alisierbar waren, entwickelte die Quartiersmanagerin     Quartiersprojekt. Das En-
eine weitere Broschüre: Der „Wegweiser Wohnen Spen-      gagement in der Quartiers-
ge“ soll Informationen zu verschiedenen Wohnformen       entwicklung an den beiden
im Alter, eine Checkliste zur Auseinandersetzung mit     Standorten ist jedoch nicht
eigenen Wohnwünschen sowie einen Überblick über          abgeschlossen – und so
konkrete Wohnangebote im Quartier enthalten. Er          können viele der initiierten
erscheint voraussichtlich Ende Dezember.                 Angebote auf haupt- und
                                                         ehrenamtlicher Basis wei-
Um die aktive Teilhabe älterer Menschen im Be-           tergeführt werden.
reich der neuen Medien zu fördern, wurde an beiden
Standorten die Möglichkeit geschaffen, ehrenamt-         Wolfgang Puls und Ute
lich auf der digitalen Plattform „unser-quartier.de“     Meyer zu Lenzinghausen
tätig zu werden. Diese Seiten informieren über Ver-      stehen weiterhin als An-
anstaltungen, Dienstleistungsangebote und aktuelle       sprechpartner für die Quar-
Themen in den Quartieren.                                tiere zur Verfügung.

In einem gemeinsamen Teilprojekt koordinierten die       Ute Meyer zu Lenzinghausen

                           Wichernhaus
                           Der Mann für alle Fälle geht in den Ruhestand
                           Wie heißt der Mann im Wichernhaus, der scheinbar alles kann? Sein Name ist Schrö-
                           der, David Schröder. Haustechniker und echter „Künstler“ mit Leidenschaft. Oscar-
                           preisträger in der Kategorie „Kreativität und der Fähigkeit, das Unmögliche möglich
                           zu machen.“ 2016 verlieh ihm die damalige Einrichtungsleiterin Helga Schwarze
                           bei einem Sommerfest diesen Preis samt goldener Trophäe – wohl verdient. Nach
                           25 Jahren in der Ev. Diakoniestiftung verabschiedet er sich nun im Dezember in den
                           wohlverdienten Ruhestand. Für uns ein großer Verlust!
Lieber Herr Schröder, Sie waren für mich immer ein guter „Komplize“ in Sachen Dekoration. „Geht nicht gibt’s
nicht“, war Ihr Motto. Egal mit welchem verrückten Anliegen ich kam: Sie haben es möglich gemacht! Über-
zeugt von einer Idee, schlossen sich die Türen Ihrer Werkstatt und es kam zum wahren „Funkenflug“ der Ideen
– anschließend wurde gesägt, gebohrt und gehämmert. Die Liste unsere Projekte ist lang und könnte eine
ganze Zeitung füllen. Die Ergebnisse übertrafen oft meine kühnsten Vorstellungen und wurden dabei immer
ein echtes Kunstwerk – „Homemade in Herford!“
In den letzten zehn Jahren sind Sie für mich nicht nur zum guten Kollegen und kreativem
„Komplizen“, sondern auch zum wahren FREUND geworden – dafür mein herzlichstes Dankeschön! Ich ver-
misse Sie jetzt schon! Im Namen aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Wichernhauses wünsche ich
Ihnen für den Ruhestand alles Gute!
                                                                                  Alexander Rettberg

                                                                                       apropos 70 | 2020   11
Vermischtes . . . . . .

30 Jahre St. Martins-Stift                               sen aufgrund des Schwesternmangels zurück. Freie
                                                         Schwestern traten an ihre Stelle. Wegen Unterbele-
Eine Chronik                                             gung – 1980 waren nur noch sieben Pflegebedürftige
                                                         in dem Stift – vor allem aber aufgrund der alten Bau-
anlässlich des Jubiläums                                 substanz, die modernen Gesichtspunkten der Alten-
                                                         pflege nicht mehr gerecht werden konnte, wurde das
Am 11. November gab es im St. Martins-Stift einen        Haus 1980 geschlossen und bereits 1979 der Evan-
Grund zum Feiern: die Einrichtung wurde 30 Jah-          gelischen Diakoniestiftung Herford übereignet. Mit
re alt. Dabei kann das Stift als Institution schon auf   dem Ziel, das Martins-Stift als eine stationäre Pflege-
eine 140-jährige Spenger Geschichte zurückblicken.       einrichtung zu betreiben.
Denn bereits 1880 wurde das „erste“ Martins-Stift
eingeweiht und war damals noch in der Hand der           „Freunde und Förderer“
Ev.-Luth. Kirchengemeinde.
                                                         Das alte St. Martins-Stift wurde dazu 1981 abgeris-
                                                         sen und wich einem neuen Gebäudekomplex mit
                                                         Platz für 110 Bewohnerinnen und Bewohner. Dank
                                                         erheblicher Bemühungen der Spenger Bevölkerung
                                                         und ihrer verschiedenen Institutionen, die sich sehr
                                                         für die Weiterführung des St. Martins-Stifts einge-
                                                         setzt haben, konnte die Ev. Diakoniestiftung im Juni
                                                         1988 zum Richtfest des ersten Bauabschnitts ein-
                                                         laden. Schon vor der Neueröffnung gründete sich
                                                         1987 der Verein der „Freunde und Förderer“ des
                                                         St. Martins-Stifts, der mit seiner engagierten und tat-
                                                         kräftigen Unterstützung die Arbeit vor Ort stärkte und
                                                         die weitere Entwicklung vorantrieb und befruchtete.
                                                         Der Förderverein besteht bis heute und unterstützt

Das „erste“ St. Martins-Stift

Die innere Leitung des Stifts lag in dieser Zeit in
der Hand einer Vorsteherin der Diakonissenanstalt
Sarepta in Bethel, die auch das entsprechende
Fachpersonal zur Verfügung stellte. Das Altenheim
bot in dieser Zeit zwölf alten Menschen Pflegeplät-
ze an. 1898 erfolgte eine Vergrößerung durch einen
Anbau an der Ostseite. Der Anbau diente als Kran-
kenhaus für zehn bis zwölf Patienten. Somit trat ne-
ben der Alten- und Siechenpflege die Krankenpflege
als weiterer Schwerpunkt der Aufgaben hinzu. 1968
zog das Mutterhaus „Sarepta“ Bethel die Diakonis-

12 apropos     70 | 2020
. . . . . . Vermischtes

das St. Martins-Stift auch weiterhin ideell und mate-      sich auf 35, die schließlich wirklich einen Platz in
riell. Bereits 1989 war abzusehen, dass die idealen        Anspruch nahmen. Wie 110 Jahre zuvor, wurde die
Vorstellungen vom „Alter im St. Martins-Stift“ sich        offizielle Einweihung des Hauses am Tag des heili-
nicht mit der Realität der gesellschaftlichen Entwick-     gen Martin, den 11. November 1990 begangen. Das
lung deckten. Waren ursprünglich zwei Drittel Heim-        alte St. Martins-Stift war damit endgültig zu den Ak-
plätze für rüstige alte Menschen und nur ein Drittel       ten der Spenger Geschichte gelegt worden.
Pflegeplätze vorgesehen, so kehrte sich jetzt das
Verhältnis um zu nur noch 25 Prozent Heim-, aber           Das 30-jährige Bestehen wurde durch die Corona-
75 Prozent Pflegeplätzen.                                  Pandemie bedingt etwas kleiner gefeiert als geplant.
                                                           Am Jubiläumstag gab es in Form einer Geburtstags-
Einweihung am Tag des heiligen Martin
                                                           schokolade eine süße Überraschung für die Mitarbei-
                                                           ter und Bewohner. Eine kleine Chronik, im Hof des
Noch vor der Eröffnung des neuen Hauses 1990
                                                           Hauses installiert, ließ eine Zeitreise in die Geschich-
wurde mit Geldern des Fördervereins auf Initiative
                                                           te des Martins-Stifts zu. Dass sich im Leben oft der
von Pastor Budde eine eigene Radiostation für das
Haus geplant. Organisiert wurde der Altenheimfunk          Kreis schließt, beweisen diejenigen Bewohnerinnen
von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Im Sommer 1990            und Bewohner, die im ersten Martins-Stift zur Welt
konnten die ersten Bewohner in das neue Haus               kamen und nun hier ihren Lebensabend verbringen.
einziehen. Das ursprünglich so große Interesse der
Spenger Bürger an einem Platz im Martins-Stift hat-        Auf die nächsten Jahre! Ein Hoch auf das Martins-
te allerdings spürbar nachgelassen. Die über 180           Stift und seine Mitarbeiter und Bewohner!
Interessenten, die sich schon vorsorglich in eine
Reservierungsliste eingetragen hatten, reduzierten                                           Alexander Rettberg

St. Martins-Stift
„Corona-Not“
macht erfinderisch
Martinsfunk wurde wiederbelebt
Im St. Martins-Stift in Spenge ist aus der „Corona-Not“
heraus eine alte Tradition wiederbelebt worden: Der-
zeit werden Live-Konzerte vom „Haus-Musiker“ Harald
Kieslich, Gottesdienste und vieles mehr über die haus-
eigene Rundfunkanlage in die Zimmer und Gemein-
schaftsräume übertragen. Die Idee dazu hatte Pflege-
dienstleitung Britta Huhn. „Weil unsere Bewohnerinnen
und Bewohner zu ihrem eigenen Schutz derzeit die           Wo sonst zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner
meiste Zeit in ihrem Zimmer sind und wir keine Gemein-     im Festsaal zu seiner Darbietung fröhlich tanzten und
schaftsveranstaltungen anbieten können, wollten wir        mitsangen, musizierte er nun vor leeren Rängen. Sei-
ihnen zumindest akustisch etwas Gutes tun. Musik ist       ne Premiere als Moderator meisterte er mit Bravour
ja bekanntlich wohltuend für Geist und Seele“. Die tech-   und in den Zimmern sang so manch begeisterter Be-
nischen Voraussetzungen dafür waren schon gegeben:         wohner die alten Schlager von früher mit. „Das war
bereits vor Jahrzenten in der dreißigjährigen Geschichte   nicht das letzte Konzert in dieser besonderen Zeit“
des Hauses gab es einen eigenen „Martinsfunk“ – hier       resümierte Einrichtungsleiter Dr. Matthias Kramer zu-
sendeten Ehrenamtliche und die damaligen Leiter des        frieden. „Wir werden die Technik nutzen und weitere
Hauses, das Ehepaar Dörscheln, immer am Wochenen-          Wohlfühlmomente für die Ohren schaffen.“
de live aus dem hauseigenen Tonstudio.
                                                           Auf die Fortsetzung freuen sich die Bewohnerinnen
Auch für Musiker Harald Kieslich war die Atmosphä-         und Bewohner des Hauses jetzt schon.
re beim ersten Konzert dieser Art etwas ungewohnt.                                          Alexander Rettberg

                                                                                       apropos 70 | 2020      13
Vermischtes . . . . . .

Clownsradio im St. Martins-Stift
Freude schenken auch in
schwierigen Zeiten
Seit Januar dieses Jahres sind im St. Martins-Stift
regelmäßig zwei bis drei Clowns in den Wohnbe-
reichen zu Gast. Sie haben sich dem Thema „Humor
in der Pflege“ verschrieben und verfügen über eine
fundierte Ausbildung als Klinikclowns. Humor in der
Pflege ist ein Projekt, dem sich seit einigen Jahren
Eckart von Hirschhausen mit seiner Stiftung beson-
ders widmet. Hierdurch konnte dieses Thema auch
in der Altenpflege etabliert werden. Die zugrunde
liegende Idee ist, dass Humor in jeder Lebenslage
und in jedem Alter ein Freude und damit Kraft spen-
dendes Lebenselixier ist, das Lebensfreude vermit-
telt. Insbesondere bei Menschen mit demenziellen         Dr. Matthias Kramer, Carla Berger, Thomas Schepansky und
Erkrankungen ist es nicht einfach, in ihre Welt durch-   Birgit Klinksiek vom Verein Clownskontakt.
zudringen. Gerade dieses Krankheitsbild führt dazu,
dass ein „gewohnter“ Kontakt über Sprache und            Visualisierung ihrer Themen zentrale Elemente, so-
Intellekt häufig nicht mehr möglich ist und der          dass sie ihr Programm mit viel Arbeit und Kreativität
Schwerpunkt der Beziehung zu ihnen über Emoti-           umstellen mussten. Dies gelang aber in kürzester
onen, lang zurückliegende Erinnerungen, eine bild-       Zeit, sodass sie seit April nun wöchentlich per Haus-
hafte Sprache, Musik, menschliche Nähe und andere        funk allein im großen Saal Gehör finden. Mittlerweile
Aktivitäten wie z.B. Singen erfolgt.                     gab es schon mehr als 25 wöchentliche Auftritte.

Hier können Klinikclowns mit ihrer speziellen Weiter-    Im St. Martins-Stift in Spenge ist somit jeden Freitag
bildung sehr gut anknüpfen. Mit musikalischen, hu-       die Freude groß, wenn z.B. Wilma und Karl-Heinz die
morvollen und spielerischen Momenten vermitteln          Bewohnerinnen und Bewohner über das Clownsra-
sie den Bewohnerinnen und Bewohnern unbeschwer-          dio begrüßen. Die fröhlichen Stimmen der beiden
te und fröhliche Momente, die dazu beitragen, dass       Clowns sind in jedem Bewohnerzimmer und in den
sich Stimmung und Atmosphäre spürbar verbessern          Gemeinschaftsräumen über die Lautsprecheran-
und Sorgen und Nöte in den Hintergrund rücken. Aber      lage zu hören. Sie zaubern mit Gesang, Gedichten,
auch für nicht an Demenz erkrankte Menschen stellt       Geschichten, Witzen oder Rätseln unseren Bewoh-
das Angebot eine willkommene Abwechslung dar.            nerinnen und Bewohnern immer wieder ein Lächeln
Klinikclowns bescheren allen Menschen fröhliche          ins Gesicht. Es ist schön, die Freude der Bewohner
und unbeschwerte Momente, bringen Leichtigkeit in        zu spüren. Die letzten Wochen und Monate waren für
den Alltag und erhellen das Gemüt.                       alle Beteiligten eine Herausforderung und Ablenkung
                                                         war und ist dringend nötig.
Bis März dieses Jahres kamen z.B. Wilma (Birgit Klink-
siek), Karl-Heinz (Thomas Schepansky) und Emilia         Das Clowns-Programm in Altenpflegeeinrichtungen
(Sandra Bernhardt) alle 14 Tage in die Wohnbe-           ist ein Gemeinschaftsprojekt des Vereins „Clowns-
reiche, um vor Ort mit und für unsere Bewohnerinnen      kontakt“ aus Herford und den ostwestfälischen
und Bewohner zu spielen und sie zu „verzaubern“.         Betriebskrankenkassen Bertelsmann BKK, BKK
Dann kam es mit der Corona-Krise leider zu einem         Diakonie, BKK_Dürkopp Adler, BKK GILDEMEISTER
Schnitt, weil zunächst alle externen Angebote aus-       SEIDENSTICKER, BKK HMR, BKK Melitta Plus und die
gesetzt werden mussten. Nach einer kurzen Pause          Heimat Krankenkasse, die das Projekt nicht nur im
und ein paar Gesprächen mit Karl-Heinz, Wilma und        St. Martins-Stift mit rund 166.000 Euro finanzie-
Emilia kamen wir auf die Idee, dieses Angebot der        ren. Der Verein bietet auch Fortbildungen zu diesem
Corona-Pandemie anzupassen und das Programm              Thema an. Am 30.11.2020 bilden sie z.B. alle Be-
in veränderter Form über den zentralen Hausfunk          treuungskräfte des St. Martins-Stifts weiter.
laufen zu lassen. Eine ungewöhnliche Idee, denn
für Klinikclowns sind Nähe zu den Menschen und                                            Dr. Matthias Kramer

14 apropos     70 | 2020
. . . . . . Geburtstage | Jubiläen

                                               Besondere Geburtstage
                                          der Bewohnerinnen und Bewohner
                                  100 Jahre              geboren        Einrichtung
                                  Luise Rolf             17.03.1920     Haus Elisabeth
                                               Herzliche Glück- und Segenswünsche
                                       dem Geburtstagskind zu diesem ganz besonderen Anlass.
                                                         Jubiläen der
                                               Mitarbeiterinnen und Mitarbeite
                                                        Eintritt     Einrichtung
                                  40 Jahre
                                  Wiesner, Regina       01.10.1980 Ernst-Louisen-Heim
  DIE NEUE AUSBILDUNG             35 Jahre
 IN DER PFLEGE AB 2020.           Haendel, Silvia       01.03.1986 Sozialberatungsdienst
                                  30 Jahre
                                  Bialluch, Jörg        01.08.1990 St. Martins-Stift
                                  Huhn, Petra           01.12.1990 Haus Elisabeth
                                  25 Jahre
                                  Schröder, David       16.10.1995 Wichernhaus
                                  Jovanovic, Susanne    01.10.1995 Haus Elisabeth
                                  Horstmann, Tanja      01.08.1995 Wichernhaus
                                  20 Jahre
                                  Husemann, Irina       01.09.2000   Haus Elisabeth
                                  Podolski, Marina      01.09.2000   Haus Elisabeth
                                  Koop, Rita            01.11.2000   Ernst-Louisen-Heim
                                  Riemann, Karola       01.11.2000   St. Martins-Stift
                                  Muci, Andreas         01.12.2000   Hauptverwaltung
                                  Kraus, Siegbert       01.03.2001   Ernst-Louisen-Heim
                                  Bückert, Elena        15.03.2001   St. Martins-Stift
                                  Weltz, Sonja          19.03.2001   Sozialberatungsdienst
                                  15 Jahre
                                  Enderstein, Holger    01.09.2005   Wichernhaus
                                  Flohr, Annika         01.09.2005   Haus Elisabeth
                                  Sillig, Ulrich        01.09.2005   Gottschalk-Weddigen-Werkstätten
                                  Bäurle, Birgit        15.09.2005   Kurt-Dietrich-Haus
                                  Scharping, Olga       01.11.2005   Wichernhaus
                                  Kuhn, Lilia           25.11.2005   Haus Elisabeth
                                  Gößling, Oliver       15.02.2006   Hauptverwaltung
Ausführliche Infos zur            10 Jahre
                                  Rath, Natalja         01.10.2010   Heinrich-Windhorst-Haus
neuen Pflegeausbildung:
                                  Frentrup, Thorsten    01.10.2010   Wichernhaus
www.diakoniestiftung-herford.de   Rettberg, Alexander   01.10.2010   Wichernhaus
Ansprechpartnerinnen:             Wehmann, Nicole       01.11.2010   Sozialberatungsdienst
                                  Potthast, Ina         02.11.2010   Kurt-Dietrich-Haus
Bettina Ansorge
                                  Riedel, Anna          01.12.2010   Kurt-Dietrich-Haus
Tel.: 0 52 21 - 91 49-30          Thönneßen, Frank      01.02.2011   Ernst-Louisen-Heim
Irina Kuhn                        Bersch, Adriane       01.02.2011   Heinrich-Windhorst-Haus
Tel.: 0 52 21 - 91 49-69          Kaup, Patricia        03.02.2011   Heinrich-Windhorst-Haus
Regina Schwake                             Wir gratulieren allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
                                         zum Jubiläum und bedanken uns für Ihre langjährige Treue
Tel.: 0 52 21 - 91 49-976              und Engagement in der Evangelischen Diakoniestiftung Herford.

                                                                              apropos 70 | 2020        15
Ernst-Louisen-Heim
                                  Einrichtungen der Evangelischen
Einrichtungsleitung:
Steven Genat
                                  Diakoniestiftung Herford
Langenbergstr. 40
32049 Herford                     Hermann-Ameler-Haus               Gottschalk-Weddigen-
Tel.: (0 52 21) 9 89 – 0 / 200    Einrichtungsleitung:              Werkstätten
Fax: (0 52 21) 9 89 – 2 37        Kerstin Heitbreder
                                                                    Garten- und Landschaftspflege
                                  Elverdisser Str. 78
                                                                    Betriebsleiter:
Heinrich-Windhorst-               32052 Herford
                                                                    Heiko Eggert
                                  Tel.: (0 52 21) 69 40 – 0 / 150
Haus mit                          Fax: (0 52 21) 69 40 – 133
                                                                    Tel.: (0 52 21) 91 49 – 35

Wachkoma- und                                                       Dienstleistungen
Beatmungspflege                   Kurt-Dietrich-Haus                und Montagen
Einrichtungsleitung:              Stationär                         Betriebsleiter:
Gabriela Hofmann                  Einrichtungsleitung:              Heiko Rokahr
Schwarzenmoorstr. 68              Stefanie Ziemer-Brandenburger     Tel.: (0 52 21) 91 49 – 83
32049 Herford                     Engerstr. 10a                     Bünder Str. 13 | 32051 Herford
Tel.: (0 52 21) 2 82 03 – 0       32051 Herford                     Fax: (0 52 21) 91 49 – 38
Fax: (0 52 21) 2 82 03 – 44       Tel.: (0 52 21) 91 48 – 0 / 34
                                  Fax: (0 52 21) 91 48 – 36
St. Martins-Stift
                                  Ambulant
mit Tagespflege                   Betreutes Wohnen
Einrichtungsleitung:              Ansprechpartner:
Dr. Matthias Kramer               Matthias Marx
Poststr. 13                       Goltzstr. 17
32139 Spenge                      32051 Herford                      Du mußt nicht nur für Dich,
Tel.: (0 52 25) 87 93 – 0 / 26    Tel.: (0 52 21) 91 49 – 90         sondern auch für andere leben,
Fax: (0 52 25) 87 93 – 89         FAX: (0 52 21) 91 49 – 91          denn für andere leben heißt,
                                                                     für sich selbst leben.
                                                                                     (Nikolaus v. Myra)
Wichernhaus                       Ambulanter
                                                                     Unterstützen Sie mit Ihrer
mit Tagespflege                   Pflegedienst                       Spende die Arbeit der
Einrichtungsleitung:              Pflegedienstleitung:               Evangelischen
Lydia Jünemann                    Stefanie Messinger                 Diakoniestiftung Herford.
Fichtestr. 16                     Goltzstr. 17                       Spendenkonten:
32052 Herford                     32051 Herford
                                                                     Sparkasse Herford
Tel.: (0 52 21) 97 32 – 0 / 70    Tel.: (0 52 21) 2 75 26 – 67
                                                                     IBAN:
Fax: (0 52 21) 97 32 – 22         Fax: (0 52 21) 2 75 26 – 68
                                                                     DE07 4945 0120 0000 028019
                                                                     BIC:   WLAHDE44XXX
Haus Elisabeth                    Sozialberatungsdienst              Volksbank Bad Oeynhausen-
Einrichtungsleitung:              Einrichtungsleitung:               Herford eG
Monika Kolbe                      Bettina Schelkle                   IBAN:
Goltzstr. 10                      Hermannstr. 16                     DE96 4949 0070 2500 0955 00
32051 Herford                     32052 Herford                      BIC:   GENODEM1HFV
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