10/2020 16. bis 31. Mai Pastoralraum Malters-Schwarzenberg - Pfarrei Malters

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10/2020 16. bis 31. Mai Pastoralraum Malters-Schwarzenberg - Pfarrei Malters
10/2020 16. bis 31. Mai   Pastoralraum Malters-Schwarzenberg

Pfingsten                                                      Foto: pixabay.com
10/2020 16. bis 31. Mai Pastoralraum Malters-Schwarzenberg - Pfarrei Malters
2      Pastoralraum Malters-Schwarzenberg

                                                                             Kontakt
 Ein Silberstreifen am Horizont
 Noch hat der Bundesrat das Feiern von öffentlichen Gottesdiensten nicht
 erlaubt. Bis zum 7. Juni ist auch nicht damit zu rechnen.                   Pastoralraum
 Wir hoffen sehr, dass dies ab dem 8. Juni wieder möglich sein wird. Die     Malters-Schwarzenberg
 Schweizer Bischofskonferenz hat ein Schutzkonzept für öffentliche Gottes-
                                                                             Kirchrain 2, 6102 Malters
 dienste erarbeitet und eingegeben. Umgesetzt wird es, sobald Gottes-
                                                                             Tel. 041 497 25 23/041 497 12 44
 dienste wieder erlaubt sind.
                                                                             info@kath-msb.ch
 Im Pastoralraum Malters-Schwarzenberg werden nun die nötigen Vorkeh-
                                                                             www.pfarrei-malters.ch
 rungen für die Umsetzung getroffen, damit wir auf jeden Fall bereit sind,
                                                                             Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag,
 wenn wir ab dem 8. Juni wieder gemeinsam feiern dürfen.
                                                                             08.00–11.30 und 14.00–17.00
 Im nächsten Pfarreiblatt informieren wir Sie ausführlich über die geplan-
 ten Massnahmen.
                                                                             Seelsorge
 Der Religionsunterricht hat bereits am 11. Mai wieder begonnen.
                                                                             Gabriele Dülberg, Pfarreiseelsorgerin
 Besuchen Sie unsere Website www.pfarrei-malters.ch für nähere Informa-
                                                                             Christa Grünenfelder,
 tionen und für spirituelle Impulse. Für ein Seelsorgegespräch wenden Sie
                                                                             Pfarreiseelsorgerin i. A.
 sich bitte ans Pfarramt, Telefon 041 497 25 23.
                                                                             Seppi Hodel-Bucher,
                                                                             Pastoralraumleiter
                                                                             Ursula Siegenthaler, Katechetin

                                                                             Sekretariat
                                                                             Paul Zehnder-Disler
Pfarreichronik                                                               Sonja Zemp-Emmenegger
                                                                             Lydia Bürge-Baumeler
Verstorben
                                                                             Sakristan/Pfarreiheim
                                                                             Pius Fallegger-Schnyder,
Marie Bucheli-Huwiler
                                                                             Tel. 079 667 15 61,
26.02.1936–26.04.2020
                                                                             pius.fallegger@kath-msb.ch
Alterszentrum Ruswil,
früher Graben, Malters
                                                                             SakristanInnen Schwarzenberg
                                                                             Gertrud Husistein, 041 497 07 79
Lucie Renggli-Theiler
                                                                             Helen Bühler, 041 497 07 17
04.05.1922–28.04.2020
                                                                             Eigenthal:
Betagtenzentrum Alp,
                                                                             Priska Müller, 041 497 04 88
Emmenbrücke
                                                                             Monika und Bernhard Zemp,
                                                                             041 497 23 80

                                                                             Kirchenrat
                                                                             Malters: Reto Burkhardt, 041 497 29 20
                                                                             Schwarzenberg: Josef Bühler,
                                                                             041 497 00 00

                                                                             Pfarreirat
                                                                             Malters:
                                                                             Seppi Hodel-Bucher
 Redaktion Pfarreiblatt
                                                                             041 497 25 23
 info@pfarrei-malters.ch                                                     Schwarzenberg:
 Eingabeschluss beachten:                                                    Claudia Köllnberger
 Nr. 12/20 (16.–30. Juni): 25. Mai                                           041 310 45 00
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Pastoralraum Malters-Schwarzenberg                       3

Christi Himmelfahrt

(un-)fassbar
Pünktlich 40 Tage nach Ostern steht am 21. Mai Auffahrt
an, auch Christi Himmelfahrt genannt. In der Himmel-
fahrtskapelle auf dem Ölberg in Jerusalem habe ich vor
Jahren einmal den letzten Fussabdruck berührt, den Je-
sus auf der Erde hinterlassen haben soll, als er in den
Himmel aufgefahren ist. Die Himmelfahrtskapelle ist
einer von vielen Gedenkorten in Jerusalem, an denen
man sich an verschiedenste religiöse Ereignisse erinnern
kann. In dieser Stadt stört sich auch niemand daran, dass
für gewisse Ereignisse verschiedene Gedenkorte parallel
nebeneinander bestehen. So kann man etwa mehrere
Räume besichtigen, in denen das letzte Abendmahl von
Jesus und seinen Jüngern stattgefunden haben soll.
Während neun Monaten habe ich unzählige Pilger/innen
durch die Jerusalemer Altstadt ziehen sehen und am An-
fang habe ich mich manchmal etwas über sie lustig ge-
macht. Ihre oft so sichtbar in verschiedensten Ritualen
ausgelebte Religiosität war mir fremd. Aber je länger ich
beobachtet habe, wie viele Menschen ihre Hoffnungen
und Träume an diese verschiedenen Gedenkorte tragen,
desto stärker habe ich gespürt, dass schon allein dadurch
die Orte in gewissem Sinne heilig werden. Egal, ob Jesus      Die Himmelfahrtskapelle in Jerusalem.               Fotos: cg
dort wirklich gegessen hat oder ob es wirklich sein Fuss-
abdruck ist.
Manchmal tut es gut, wenn Glaube und Religion fassbar
werden, so wie Gott in Jesus fassbar geworden ist. Das
kann an bestimmten Orten oder in Ritualen sein, so auch
in unseren Kirchen, im Weihwasser, in Brot und Wein. In
den letzten Wochen habe ich realisiert, wie es mir fehlt,
wenn ich nicht in der Kirche feiern kann oder mein Blick
auf leere Weihwasserbecken fällt, wenn ich die Hand
ausstrecke, um beim Betreten der Kirche das Kreuzzei-
chen zu machen.
Aber vielleicht macht genau das die Himmelfahrtserfah-
rung aus. Gerade noch war Jesus ganz konkret als Weg-
begleiter bei seinen Jünger/innen. Dann wird er in den
Himmel aufgenommen und ganz und gar unfassbar.
Aber er hat den Himmel für uns geöffnet und der Him-
mel ist nicht an bestimmte Orte oder Rituale gebunden.
Nehmen wir diese Zeit, in der uns viel Fassbares abhan-
denkommt, zum Anlass, um den Himmel, um Gott in
unserem Alltag und überall um uns herum als unfassbar
gegenwärtig zu entdecken.
                  Christa Grünenfelder, Pfarreiseelsorgerin
                                                              Der letzte Fussabdruck von Jesus kann hier besichtigt
                                                              und berührt werden.
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4      Pastoralraum Malters-Schwarzenberg

Die Muttergottes im Pastoralraum Malters-Schwarzenberg

Marienbilder in unseren Kapellen
Nicht nur in den Kirchen, sondern        suskind). Im Oberblatt das beliebte     Ennigerkapelle
auch in unseren Kapellen hat Ma-         Motiv: Anna lehrt Maria.                Mitten im Weiler Ennigen zwischen
ria, die Mutter Jesu, einen besonde-                                             Malters und Schachen steht die En-
ren Platz. Die Darstellungen und         Tscholinkapelle                         nigerkapelle. Der Ursprung der Ka-
Bildnisse von Maria sind Zeugnisse       An der alten                            pelle lässt sich nicht ermitteln. Die
ihrer Entstehungszeit. Wir erkennen      Strasse nach                            heutige Kapelle stammt aus dem
in ihnen die Anliegen und Sorgen         Schwarzen-                              Jahre 1912. Über einem einfachen Al-
der Menschen und die in dieser Zeit      berg, heute                             tar sind rustikal geschnitzte Figuren
aktuelle Marienverehrung. Die In-        Luegeten-
formationen zu mehr oder weniger         strasse, steht
bekannten Bildern unserer Kapellen       das Tscholi-
sind den Büchern «Wegzeichen in          Chäppeli in-
Malters» sowie «Geschichte Malters       mitten vieler
Schwarzenberg» entnommen.                Einfamilien-
                                         häuser. Auf
                                         dem      Tür-
Idakapelle                               sturz ist die
Die St.-Ida-Kapelle wurde im Jahre       Zahl 1386 in
1642 zu Ehren der heiligen Ida und       Stein      ge-
Anna gebaut und 1657 eingeweiht.         hauen. Um
Sie ist ein einfacher Bruchsteinbau,     1950 ging man an einen Neubau. Der
nach Süden gerichtet, und liegt an       Antrag, die Kapelle dem heiligen
der Strasse nach Schachen. Der höl-      Wendelin, dem Patron der Bauers-
zerne Renaissancealtar zeigt die Ro-     leute, zu weihen, siegte gegenüber
senkranzmadonna mit dunklem              dem Antrag, die Kapelle dem 1947
                                                                                 der Muttergottes und der heiligen
Kleid und blauem Mantel, auf dem         heiliggesprochenen Bruder Klaus zu
                                                                                 Petrus und Paulus angebracht.
linken Flügel eine Statue der heiligen
Ida mit dem Hirsch, rechts eine «St.
Anna selbdritt» (Anna, Maria und Je
                                                                                 Herz-Jesu-Kapelle
                                                                                 Schachen
                                                                                                          Seit dem
                                                                                                          Jahr 1623
                                                                                                          stand im
                                                                                                          Dorf Scha-
                                                                                                          chen eine
                                                                                                          Rosen-
                                                                                                          kranzka-
                                                                                                          pelle. 1921
                                                                                                          wurde der
                                                                                                          Neubau im
                                         widmen. Das Altarbild zeigt Maria                                Dorf be-
                                         mit dem Kind als Fürbitterin des hei-                            gonnen.
                                         ligen Wendelin, der ihr zu Füssen                                Die Kapelle
                                         kniet.                                                           ist dem
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Pastoralraum Malters-Schwarzenberg                   5

Herzen Jesu, der Muttergottes, dem      eine männliche Figur, betend mit        Marienkapelle Eigenthal
Bauernheiligen Wendelin und dem         Rosenkranz in der Hand, den Hut vor     Die Marienkapelle soll im Jahre 1517
heiligen St. Johannes dem Täufer ge-    sich auf den Boden gelegt. Über dem     gebaut worden sein. Eine Seuche soll
widmet. Über dem Hochaltar ist eine     Portal der Kapelle steht eine spätba-   zum Bau der Kapelle zu Ehren der
symbolistische Madonna mit Kind         rocke Madonnenstatue.                   Himmelskönigin Maria geführt
gemalt, zu deren Füssen ein Engel                                               haben. Das Hochaltarbild stammt
kniet, der in einer Glaskugel das       Bemmernkapelle
Lamm Gottes emporhebt. Aus der          Schwarzenberg
Rosenkranzkapelle stammt die Statue     An der Strasse ins Stäfeli steht die
Maria als Fürbitterin der armen See-    Bemmernkapelle. Sie dürfte um 1580
len aus der zweiten Hälfte des 17.      herum erbaut worden sein. 1927
Jahrhunderts.                           wurde sie renoviert und der Mutter-
                                        gottes als Maria, Hilfe der Christen
                                        geweiht. Das Altarbild stellt Maria
                                        mit dem kleinen Jesus dar.

                                                                                vermutlich aus dem 18. Jahrhundert
                                                                                                            Fotos sh
                                                                                und zeigt eine über den Wolken
                                                                                thronende Madonna, zu deren Füs-
                                                                                sen die alte Kapelle mit Gebäulich-
                                                                                keiten zu sehen ist.

Muttergotteskapelle
auf Farnbühl
Sie dürfte nach 1832 errichtet worden
sein. Die Kapelle diente hauptsäch-
lich den Kurgästen des nahe gelege-
nen Bad- und Kurhotels Farnbühl-        Neu sind
                                        zwei
                                        holzge-
                                        schnitzte
                                                                                     Seppi Hodel, Pastoralraumleiter
                                        Statuen
                                                                                             Malters-Schwarzenberg
                                        links und
                                        rechts
                                        nebem
                                        dem Altar:
                                        Herz Jesu
                                        und Herz
                                        Maria.
                                                                                 Das Büchlein «Wegzeichen in
                                        Sie wur-
                                                                                 Malters» von Hans Schmidlin,
                                        den privat
                                                                                 welches vieles über die Sakral-
                                        gespendet.
                                                                                 landschaft von Malters und Um-
                                                                                 gebung berichtet, können Sie im
bad. An der Chorwand hängt ein                                                   Pfarramt Malters gratis beziehen.
Madonnenbild aus der Mitte des 17.                                               Solange Vorrat.
Jahrhunderts. Im unteren Teil links
10/2020 16. bis 31. Mai Pastoralraum Malters-Schwarzenberg - Pfarrei Malters
6      Pastoralraum Malters-Schwarzenberg

Pfingsten heute
Immer kurz vor Pfingsten findet in
unserem Pastoralraum die Firmung
statt. Die Jugendlichen setzen sich
über einige Monate intensiv mit ih-
rem Glauben auseinander. Sie er-
fahren viel Neues und wägen ab, ob
und was ihnen der Glaube in ihrem
Leben bringt.

Die Firmung, ihr klares Ja zur Ge-
meinschaft, ihr bewusstes Ja zu Gott
ist das Startfest in ein mündiges
Christsein dieser jungen Menschen.
In der heutigen Zeit hinzustehen und
einzustehen für die Kirche, für einen
aktiven Glauben braucht Mut und ir-
gendwo echte «BeGeisterung».
Wenn wir zurückschauen, wie es da-
mals bei den Jüngern war, sehen wir,
dass es auch für die Jünger, welche
Jesus hautnah erlebt haben, eine
echte Herausforderung war.
Ich denke da an Petrus, der auch Fels
genannt wird. Er hatte nicht den
Mut, sich zu Jesus zu bekennen, als
                                          «Pfingsten» – die Ausgiessung des Heiligen Geistes. Bild von Jan Kooistra, das
dieser festgenommen wurde. Er hat
                                          als Reproduktion unter www.jan-kooistra.nl bestellt werden kann.
Jesus dreimal verleugnet und dann
das Weite gesucht.
Erst der Heilige Geist – die Kraft Got-   nungsaustausch können wir viel von-      machen, wieso Sie für Ihren Glauben
tes – bewegte ihn und die anderen         einander profitieren und in einem        einstehen oder warum es Ihnen
Jünger, aus ihrer Angst und Lethargie     anderen Licht sehen. Ich bin der         schwerfällt. Was schenkt Ihnen ge-
herauszukommen. Durch den kraft-          Meinung, dass wir uns durch die          rade in dieser Coronazeit, in der
vollen Geist kommen die Jünger in         immerkehrende Auseinandersetzung         das gemeinsame Glaubensleben
aktives Tun, gehen nach draussen          in und mit unserem Glauben einen         nicht möglich ist, Kraft und Zuver-
und werden Zeugen Christi.                Schritt weiterbewegen.                   sicht?
• Brauchen wir den Heiligen Geist
                                          In diesem Sinne lade ich Sie ein, sich                   Ursula Siegenthaler,
  in unserer heutigen Zeit über-
                                          in dieser Zeit darüber Gedanken zu                          Leiterin Firmweg
  haupt?
• Was bringt es mir, zur Gemein-
  schaft der Christen zu gehören?
                                                   ie Wunder von damals müssen’s nicht sein,
• Was ist die Erwartung von Gott
  (wenn es ihn dann gibt) an mich?
Diese und viele weitere spannende
Fragen kommen jährlich in der Firm-
vorbereitung zur Diskussion. Die
                                          D        auch nicht die Formen von gestern,
                                                   nur lass uns zusammen Gemeinde sein,
                                           eins so wie Brüder und Schwestern!
                                           Ja, gib uns den Geist, deinen guten Geist,
Meinungen sind immer wieder ganz
unterschiedlich und interessant.           mach uns zu Brüdern und Schwestern!        Lothar Zenetti
Durch die Gespräche und den Mei-
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Pastoralraum Malters-Schwarzenberg                        7

Aus der Pfarrei Malters
Donnerstag, 21. Mai – Christi Himmelfahrt
Kreuzfeier auf Ammergehrigen
Gut einen Steinwurf entfernt, auf der Wiese unterhalb
der Ammergehrigenstrasse auf dem Hofe der Familie
Zimmermann, Vorderst Ammergehrigen, steht ein einfa-
ches, weiss bemaltes Kreuz. Der senkrechte Balken misst
8 Meter und der Querbalken 4 Meter. Von hier aus schaut
man auf das Dorf Malters, auf die Rigi und die Pilatus-
kette! Das Wahrzeichen wirkt wie ein Schutz- und Se-
genszeichen über Dorf und Land. Nach dem Zweiten
Weltkrieg bedrohte die Maul- und Klauenseuche diese
Gegend. Etliche Bauernsöhne gelobten, ein Kreuz zu stif-
ten, und erhofften so gnädige Hilfe. Sie wollten ein Zei-
chen setzen – ein geistiges Bollwerk sollte es werden.
Dazu wurde als Symbol das Kreuz ausgewählt. Mitglieder
der Katholischen Jungmannschaft versprachen, in Fron-
arbeit das Werk zu errichten. Nach dem Aufrichtefest         Das weisse Kreuz auf Ammergehrigen wird am 20. Mai
wurde es mit den Jahren um das Kreuz ruhiger. Die Farbe      von 22 bis 23 Uhr beleuchtet.            Foto: pz (April 2015)
blätterte ab und ein Vogel fand im Querbalken einen
Nistplatz. 1995 griff der Katholische Arbeiterverein Mal-    Trotzdem wollen wir ein Zeichen setzen. Am Mittwoch
ters (KAB) wiederum zur Selbsthilfe und erneuerte das        vor Christi Himmelfahrt abends werden wir das Kreuz
christliche Wahrzeichen über Malters. Viele Einwohner        beleuchten.
fanden sich am 7. Oktober 1995 zur Einweihung ein. Seit-     Wir laden alle Bewohner von Malters und Umgebung
her pilgert die KAB und nach deren Auflösung der «Spiri-     ein, sich an diesem Abend dem Kreuz zuzuwenden und,
tuelle Seniorenkreis» jährlich an Christi Himmelfahrt        jeder für sich, um den Segen Gottes zu bitten für uns,
nach Ammergehrigen, um Gott zu danken und ihn um             unser Volk und die ganze Welt. Reden wir mit Gott und
den Segen zu bitten.                                         bitten ihn um seinen Schutz und Geduld, diese Pandemie
Dieses Kreuz, das ja als Dankbarkeit für die gut überstan-   gut zu überstehen.
dene Maul- und Klauenseuche erstellt wurde, soll uns                                 Spiritueller Seniorenkreis Malters
auch in dieser heutigen Situation Zeichen sein. An eine
Durchführung unserer Kreuzfeier darf wohl dieses Jahr
nicht gedacht werden.

 Absage der Blattner Chilbi vom 28. Juni
 Aufgrund der Corona-Situation haben wir uns entschieden, die
 Blattner Chilbi vom 28. Juni 2020 definitiv abzusagen. Ein Chilbi-
 betrieb mit Sicherheitsvorkehrungen, Abstandsregeln und Des-
 infektionsmitteln untergräbt alle Spontanität und Unbeschwert-
 heit. Die Sicherheit der Besucher und aller Beteiligten liegt uns
 am Herzen und wäre bei einem fröhlichen Fest zu wenig ge-
 währleistet und zu aufwendig. Nächstes Jahr wird wie vorgese-
 hen eine «kleine» Chilbi stattfinden mit Gottesdienst und Apéro.
 Am 3. Juli 2022 gibt es dann wieder eine «grosse» Blattner Chilbi
 mit Gottesdienst, Chilbibetrieb und Festwirtschaft. Freuen wir
 uns darauf. Wir wünschen allen eine gute Zeit und «bliibed Sie
 gsond».                                      Ihr OK Blattner Chilbi
10/2020 16. bis 31. Mai Pastoralraum Malters-Schwarzenberg - Pfarrei Malters
8      Pastoralraum Malters-Schwarzenberg

Aus der Projektarbeit von Claire Rüssli
Erschwerte Arbeit in Bolivien
Auch in Bolivien herrscht Corona-Ausnahmezustand.
Die Arbeit für die Ärmsten, für welche sich Claire Rüssli
einsetzt, wird dadurch stark beeinträchtigt. Pater Jesús
Osorno, der in Cochabamba vor Ort wirkt, gibt uns ei-
nen Einblick in den Corona-Alltag.

«In unserer Gegend leben etwa 90 Prozent der Bevölke-
rung von Tag zu Tag. Sie sind Taglöhner, und wenn sie
keine Arbeit haben, bekommen sie auch keinen Lohn.
Kurzarbeit oder Arbeitslosengelder kennen wir nicht. Wir
betreuen Extremfälle wie diesen: In einer Familie, in der
der Vater nicht existiert, gibt es mehrere Kinder. Es gibt    Kinder von armen Familien beim Mittagessen im Kinder-
auch Familien ganz ohne Eltern. Die Kinder wohnen bei         hort in Cochabamba.                            Foto: zvg
der älteren Schwester, bei der Tante oder bei der Gross-
mutter.
                                                               Spendenaufruf
Die Hilfe, die wir von Ihnen aus der Schweiz erhalten,
verwenden wir für Folgendes: 1. Nothilfe mit Lebensmit-        Die Schulen und Pfarreizentren bleiben vorläufig und
teln, Medikamenten und Transport. 2. Wir betreuen Fa-          wohl noch längere Zeit geschlossen.
milien, die am meisten in Not sind. 3. Wir kümmern uns         In dieser Krisenzeit möchten wir die ärmsten Fami-
um Senioren in Einsamkeit. 4. Hilfe für unsere Gruppen-        lien mit den Grundnahrungsmitteln unterstützen
moderatoren, deren Gehälter von der Regierung teilweise        und sind auf Ihre Hilfe angewiesen. Für jede Unter-
gestrichen wurden.                                             stützung sind wir Ihnen sehr dankbar.
Jeden Tag um 17 Uhr versammelt sich die ganze Ge-              Banque Cantonale de Fribourg, 1701 Fribourg, IBAN
meinde von ihren Häusern aus zum Gebet. Diese Stunde           CH11 0076 8300 1134 3350 8, PK 17-49-3, Klara Rüssli,
wird immer respektiert. Jede Familie betet, liest das Wort,    c/o Bernadette Husmann-Amrein, Sagenbachstrasse
betet für die Bedürfnisse des Planeten und schliesst mit       23, 6280 Hochdorf. Vermerk: Claire Rüssli, Bolivia.
einem Vaterunser ab.»

Vereine melden                            Frauengemeinschaft
                                                                                  Die Anlässe vom Mai und Juni 2020
                                                                                  müssen wir leider absagen. Wir hof-
                                          Schwarzenberg
                                                                                  fen, dass wir diverse Angebote im
Malters                                   Absage der Generalversammlung           nächsten Vereinsjahr nochmals
                                          vom 3. Juni 2020                        realisieren können.
Spiritueller Seniorenkreis                Gemäss unserem Leitbild setzen          Wir bedauern sehr, dass unser fröh-
                                          wir uns für eine solidarische Gesell-   liches und gemütliches Zusammen-
Kreuzfeier auf Ammergehrigen
                                          schaft ein. Dies verpflichtet uns,      sein dieses Jahr nicht möglich ist,
Die Kreuzfeier auf Ammergehrigen
                                          unsere Nächsten nach allen Mög-         wie wir das gerne hätten. Trotzdem
findet in diesem Jahr nicht statt. Da-
                                          lichkeiten zu schützen. Deshalb ha-     wünschen wir euch in dieser he-
für wird am Vorabend von Auffahrt,
                                          ben wir entschieden, unsere Jahres-     rausfordernden Zeit viel Gfreuts,
am 20. Mai, das Ammergehrigen-
                                          versammlung vom 3. Juni 2020            gute Gesundheit und Zuversicht.
Kreuz von 22 bis 23 Uhr beleuchtet
                                          abzusagen.                              Miteinander können wir diese
(siehe Bericht auf Seite 7).
                                          Da das Vereins- und Versamm-            aussergewöhnliche Situation meis-
                                          lungsverbot voraussichtlich bis im      tern und uns gegenseitig unterstüt-
                                          Juni 2020 bestehen bleibt, sehen        zen.
                                          wir uns schweren Herzens gezwun-        Bis bald und herzliche Grüsse
                                          gen, unser Programm weiter anzu-                               Vorstand der
                                          passen.                                 Frauengemeinschaft Schwarzenberg
10/2020 16. bis 31. Mai Pastoralraum Malters-Schwarzenberg - Pfarrei Malters
Thema           9

Die Pfarrei Sursee ermöglicht Kircheninteressierten Einsätze

Die Wähe soll vielen schmecken
Was haben die Zeitung im Briefkasten                                                  chenmitglied, gerade die soziale Ar-
und die Kirche im Dorf gemeinsam?                                                     beit der Kirchen überzeuge ihn aber
Sie sind nicht mehr selbstverständ-                                                   – ob auf den Philippinen oder in Sur-
lich. Journalist Marco Kauffmann                                                      see. Hier hat er ebendiese Kirche so
sieht in der Pfarrei Sursee bestätigt,                                                offen erlebt, dass er etwa in einem
worauf es da wie dort ankommt:                                                        Familiengottesdienst «verblüfft» war,
Wandel und Begeisterung.                                                              hat in Gesprächen festgestellt, dass
                                                                                      «da nicht jede Position aus Rom ver-
Er hat Gottesdienste besucht, einer                                                   teidigt wird», was ihn die unveränder-
Beerdigung beigewohnt, den kirch-                                                     lichen Widersprüche zwischen Welt-
lichen Sozialdienst kennengelernt.                                                    und Ortskirche leichter aushalten lässt.
«Und natürlich habe ich alles gelesen,                                                Marco Kauffmann hat in der Fasten-
was mir unter die Finger kam», sagt                                                   zeit auf dem Martignyplatz Suppe aus-
Marco Kauffmann. Zwischen zwei                                                        geschenkt und Apfelwähe ausgegeben.
Stellen erlebte der 52-jährige Journa-                                                Das einfache Freitagsmahl schmeckt
list im März acht dichte Tage in der                                                  jeweils vielen Menschen. Weil sie sich
Pfarrei Sursee. Kauffmann, Ruswiler                                                   eingeladen fühlen und sie niemand
Wurzeln, aber in Luzern aufgewach-        Journalist Marco Kauffmann an               mit Bibelzitaten zu ködern versucht.
sen, hatte 13 Jahre für die NZZ ge-       einem der Fastensuppen-Freitage             Deshalb auch, weil die Kirche sich
arbeitet, zuletzt als Korrespondent für   in Sursee.            Bild: Werner Mathis   damit aus ihren eigenen Mauern,
Indien und Südasien in Mumbai. Seit                                                   wo früher aufgetischt wurde, «onder
zwei Monaten leitet er nun die Aus-                                                   d Lüüt» bewegt.
landredaktion von Radio SRF.               Einblick in den Pfarreialltag
                                           Eine Woche lang tauchte der Jour-          Den Spielraum ausschöpfen
Einblick vor Ort nehmen                    nalist Marco Kauffmann im März             Hier diese Form von Kirche, in der er
Für den Einblick in Sursee hatte er        in den Alltag der Pfarrei Sursee ein.      sich willkommen fühlt, da die Medien,
keinen beruflichen Grund. Eigentlich.      Diese Möglichkeit nutzen dort im-          der berufliche Alltag: Für Kauffmann
Religion sei allerdings in der Ausland-    mer wieder Interessierte, aber es          haben die zwei Welten etwas gemein-
Berichterstattung ein wichtiges The-       stecke kein Konzept dahinter, sagt         sam. Beiden kommt ihre Klientel ab-
ma, sagt er. Konflikte haben oft einen     Pastoralraumleiter Claudio To-             handen, wenn sie sich nicht bewegen.
religiösen Hintergrund, Glaubensver-       massini. «Wir haben eine offene            «Früher hat man die Zeitung einfach
treter üben Macht aus. Nach einigen        Tür. Und weil wir darüber berich-          abonniert und ging am Sonntag zur
Erfahrungen «mit sehr konservativen        ten, melden sich die Leute und ver-        Kirche. Das ist längst nicht mehr so.»
Kardinälen» ermunterte eine Fasten-        nehmen, dass es spannend war.»             Was die Kirche betrifft, ist für Kauff-
opfer-Vertreterin Kauffmann, doch in       Jesus habe das damals doch auch            mann Pfarreialltag, wie er ihn in Sur-
Sursee für eine Weile «eine ganz an-       so gemacht, «und es wirkt noch             see erlebt hat, der richtige Weg: «Die
dere Art von Kirche» zu erleben.           heute», freut sich Tomassini. Die          Kirche soll den Spielraum ausschöp-
Kauffmann stieg ein – auch im jour-        Gäste seien gerade wegen ihrer             fen, den sie vor Ort hat. Das darf keine
nalistischen Selbstverständnis, sich       Unterschiedlichkeit immer auch             ideologische Frage sein. Eine Kirche,
nicht mit den Informationen der offi-      für die Pfarrei ein Gewinn. Einblick       die um ihre Mitglieder kämpfen muss,
ziellen Quellen zu begnügen, sondern       in den Kirchenalltag nahmen etwa           muss alle Menschen einschliessen.»
auch mit den Menschen vor Ort zu           schon ein 20-jähriger angehender           Kauffmann ist bewusst, dass der Wan-
sprechen.                                  Theologiestudent oder ein Innen-           del, der damit gemeint ist, oft von ein-
Was er von und mit diesen in Sursee        architekt, der auf Theologie umsat-        zelnen Personen angestossen wird und
erfahren hat, bestärkt Marco Kauff-        teln wollte.                      do       von diesen abhängt. Doch dies sei nicht
mann. Er sei zwar ein kritisches Kir-                                                 nur in der Kirche so. Dominik Thali
10/2020 16. bis 31. Mai Pastoralraum Malters-Schwarzenberg - Pfarrei Malters
10       Schwerpunkt

1400 Jahre St-Ursanne

Mit Ursicinus das Leben ordnen
Im Jahr 620 soll der Eremit Ursici-                                                 keit und Innerlichkeit», ist Charmillot

                                          U
nus gestorben sein, nach dem das                rsicinus suchte                     überzeugt.
jurassische Städtchen St-Ursanne                                                    Für das Jubiläumsjahr haben sich
                                                ein Leben
benannt ist. Auf einem Rundgang er-                                                 die «Ursiniens» viel vorgenommen:
läutert Diakon Philippe Charmillot              in Einsamkeit                       Mit Konzerten, Kunstausstellungen,
die spirituelle Dimension des Jubel-      und Innerlichkeit.                        Tagungen, Pilgerreisen, Erzählungen
jahres.                                                                             und Theaterstücken soll ein möglichst
                                                                                    breites Publikum angesprochen wer-
«Es sind 190 Stufen bis zur Grotte»,      sus» (Bär) wurde auf Französisch Ur-      den. Um die Bevölkerung einzube-
sagt Philippe Charmillot, Diakon in       sanne, auf Deutsch Ursicinus.             ziehen, wurden die örtlichen Vereine
St-Ursanne, und steigt flink die stei-                                              und Schulen eingeladen, einen Bei-
len Treppen hinauf. Er ist Mitglied im    Ein Jahr lang Jubiläum feiern             trag zum Jubiläum zu leisten.
Komitee für das 1400-Jahr-Jubiläum        «Ich komme ab und an zur Grotte
des Städtchens am Clos du Doubs.          hoch und bete zum heiligen Ursici-        Eremit für 14 Stunden
Die Grotte, in der Ursicinus gelebt       nus, bitte ihn um Unterstützung bei       Eines der Angebote ist eine Übernach-
haben soll, befindet sich in einem Fel-   den Vorbereitungen zum Jubiläum»,         tung in der kleinen Kapelle, die unter-
sen direkt über der Stadt. Unter einem    so Charmillot. Für ihn steht die spiri-   halb der Grotte liegt. Auf dem Wegg
Marienaltar liegt in einer Felsnische     tuelle Dimension des Jubiläums im         zurück in die Stadt öffnet Charmillot
die Statue des heiligen Ursicinus.        Vordergrund. «Ursicinus hat sein Le-      diese und erzählt, dass auch er ab
Rechts davor steht ein hölzerner Bär      ben ganz auf Gott ausgerichtet.» In       und zu eine Nacht hier verbringe. Wer
auf den Hinterbeinen.                     Zeiten der Verzettelung, wie wir sie      das Eremitendasein für 14 Stunden
«Der Legende nach soll ein Bär den        heute kennen, könne die Beschäfti-        erproben möchte, kann sich in den
Esel gefressen haben, den der Heilige,    gung mit dem Eremiten helfen, «Prio-      Sommermonaten für eine Nacht ein-
der als Wandermönch hierherkam,           ritäten zu setzen und das Puzzle unse-    schreiben. In der Kapelle werden ein
mit sich führte», erläutert Charmillot.   res Lebens neu zu ordnen». Charmillot     Bett und ein kleiner Schreibtisch ste-
Daraufhin habe dieser zum Bären ge-       geht davon aus, dass Evangelisierung      hen. «Es gibt jedoch kein Wasser,
sagt: «Jetzt musst du mir als Gehilfe     nicht das Ziel von Ursicinus war. «Er     keinen Strom, keine Toilette», warnt
dienen.» Aus dem lateinischen «ur-        suchte vielmehr ein Leben in Einsam-      Charmillot.

                                                                                    Relief aus 12. Jahrhundert
                                                                                    Zurück in der Stadt führt Charmillot
                                                                                    die Besucher durch den eindrucks-
                                                                                    vollen Kreuzgang zum Lapidarium,
                                                                                    wo die erste Kirche von St-Ursanne
                                                                                    stand, die Peterskirche. In den Bo-
                                                                                    den sind Gitter eingelassen, sodass
                                                                                    die darunterliegenden Sarkophage aus
                                                                                    der Merowinger- und Karolingerzeit
                                                                                    sichtbar sind. Beim Verlassen des La-
                                                                                    pidariums weist Charmillot auf das
                                                                                    Tatzenkreuz über dem Eingang hin.
                                                                                    «Es ist das älteste christliche Zeichen,
                                                                                    das man im Kanton Jura gefunden
                                                                                    hat», erklärt er nicht ohne Stolz. «Man
Das romanische Tympanon zeigt Ursicinus als knienden Mönch                          vermutet, dass es von einem Sarko-
(links von der Christusfigur).                         Bild: Jean-Claude Gadmer     phag stammt und später hier einge-
Schwerpunkt             11

Der Legende nach soll ein Bär den Esel von Ursicinus gefressen haben. Darauf sagte dieser zum Bären:
«Jetzt musst du mir als Gehilfe dienen.»                                                          Bild: Jean-Claude Gadmer

 setzt wurde.» Auf dem Weg in die ro-     ben wird. Heute steht dieser hinter        feierlichkeiten im Jahr 2021 erneut
 manische Stiftskirche weist Charmillot   dem Hauptaltar und ist für Besucher        geöffnet und einer Analyse unterzo-
 auf das Tympanon, das Relief über        zugänglich. Er bleibt allerdings ver-      gen werden kann, um völlige Trans-
 dem Südportal hin, ein eindrückliches    schlossen. «1507 wurde der Sar-            parenz über das darin enthaltene Ske-
WWerk aus dem 12. Jahrhundert. Es         kophag letztmals geöffnet», erzählt        lett zu erhalten. Für das Jubiläumsjahr,
 zeigt den thronenden Christus, um-       Charmillot. Er hofft, dass der Sarko-      sagt er, «wollen wir das Geheimnis
 geben von den Aposteln Petrus und        phag nach Abschluss der Jubiläums-         bewahren.»         Sylvia Stam/kath.ch
 Paulus sowie sieben Engeln. Der
 Mönch links zu seinen Füssen, er-
 kennbar an der Tonsur, sei Ursicinus.                                                Ein Schüler Kolumbans
 Charmillot wüsste noch viel zu er-                                                   Ursicinus war mit grosser Wahr-
 zählen, beschränkt sich aber auf die                                                 scheinlichkeit ein Schüler des hei-
 Erläuterung eines Kapitells. Dieses                                                  ligen Kolumban, der als Eremit am
 zeigt einen Wolf, der auf dem Weg zur                                                Ufer des Doubs lebte und dort um
 Schule durch das Auftauchen eines                                                    620 gestorben sein soll. Um 630 soll
 Lammes abgelenkt wird. «Damit wird                                                   der heilige Wandregisel an Ursi-
vverdeutlicht, dass ein Leben gemäss                                                  cinus’ Grab ein Kloster gegründet
 dem Evangelium manchmal gegen                                                        haben, das im 12. Jh. in ein Chor-
 die eigene Natur geht.»                                                              herrenstift umgewandelt wurde.
                                                                                      Archäologisch nachgewiesen sind
Das Geheimnis bewahren                                                                Särge aus dem 7. Jh. Der Sarkophag
Der Rundgang endet in der Krypta                                                      in der Stiftskirche wird Ursicinus
unterhalb der Stiftskirche. Hier be-      Für Philippe Charmillot steht die           zugeschrieben.
fand sich früher der Sarkophag, der       spirituelle Dimension des Jubiläums         Website zum Jubiläum: ursanne1400.ch
dem heiligen Ursicinus zugeschrie-        im Vordergrund. Bild: Jean-Claude Gadmer
12       Thema

Mediensonntag am 24. Mai

Warum Geschichten wichtig sind
Menschen interessieren sich für
Menschen. Wie im katholischen
Medienzentrum kath.ch aus einer
Medienmitteilung eine Geschichte
wird. Ein Bericht mit Blick auf den
Mediensonntag, dessen Erlös in die
kirchliche Medienarbeit fliesst.

Januar 2020. Rund 15 Jugendliche der
Jubla Aarau wollen in der Pfarrei mit
Ausschuss-Gemüse aus dem Super-
markt Suppe kochen und den Erlös
einem guten Zweck spenden. Gegen
Food Waste und für die Allgemein-
heit – so die Idee des Projekts, im Rah-
men einer landesweiten Aktion.
In der Praxis jedoch hat die Jubla
Aarau ein Problem. Anwohner und            Dank viel Improvisationsgeschick ist die Suppe am Mittag am Jubla-Stand
Grossverteiler sind als Lebensmittel-      zum Schöpfen bereit.                                         Bild: Ueli Abt/kath.ch
Spender für die Aktion gewonnen.
Doch wie kommen die Leiter*innen           nes Projekt auszuwählen, statt sich in    schen. So funktioniert auch eine Text-
nun genau an jene Zutaten heran, die       einer blossen Aufzählung zu verlie-       Serie über ein Pfarreiteam und sein
es für eine Suppe braucht?                 ren. Weniger ist mehr, nah herange-       Verständnis von Nächstenliebe. Oder
                                           hen, konkret und anschaulich werden.      der Erfahrungsbericht einer Seelsor-
Improvisationsgeschick nötig               Menschen interessieren sich für Men-      gerin im Bundesasylzentrum. Manch-
Auch am eisig kalten Verkaufsort im                                                  mal kommen die Geschichten auf dem
Aarauer Zentrum läuft es zunächst                                                    Silbertablett: Etwa dann, wenn es im
nicht rund. Die Stangen des Party-          Spenden statt Kollekte                   Bistum kracht und ein beliebter Ge-
zelts sind wie ein unlösbares Puzzle,       Die drei katholischen Medienzen-         neralvikar geschasst wird.
klemmen oder rutschen aus den Hal-          tren in Zürich, Lausanne und Lu-
terungen. Der Aufbau verzögert sich.        gano informieren auf ihren Web-          Exemplarisches aufzeigen
Keine Sorge. Mittags dampft die             sites kath.ch, cath.ch und catt.ch       Das genaue Beobachten und Be-
Suppe am Jubla-Stand aus dem Kes-           tagesaktuell über Kirche und Reli-       schreiben bietet immer dann einen
sel. Wie das Team mit Improvisations-       gion in der Schweiz und weltweit.        Mehrwert, wenn sich im Kleinen et-
geschick, Teamwork, Flexibilität und        Davon profitiert auch das kantonale      was Grösseres zeigt. Dass eine Repor-
Kommunikation zum Ziel kommt,               Pfarreiblatt Luzern. Die Schweizer       tage, ein Porträt oder ein Interview
zeigt eine Reportage mit Fotos und          Bischofskonferenz empfiehlt, am          exemplarisch Gültiges behandelt,
Textblöcken, nachzulesen auf kath.ch.       Mediensonntag jeweils die Kollekte       kann offensichtlich oder nur subtil
                                            zugunsten der Medienzentren auf-         sein. Im Fall des Berichts über die
Menschen im Zentrum                         zunehmen. Dieses Jahr ist das we-        Aarauer Suppenaktion scheint zwi-
Eine Medienmitteilung gab den An-           gen der Corona-Krise in Form von         schen den Zeilen noch mehr auf:
stoss: Im Rahmen der schweizwei-            Spenden möglich.                         dass die Jugend Solidarität lebt – und
ten «Aktion 72 Stunden» engagieren                                                   dabei eine gute Zeit hat. Ein solcher
                                            Raiffeisenbank, 1735 Giffers,
sich Jugendorganisationen für die All-      IBAN CH34 8080 8002 9922 2163 9,         Text folgt der Devise: Sage nicht, was
gemeinheit. Rasch wird klar, dass es        Vermerk: Mediensonntag 2020              du zu sagen hast, sondern erzähle es.
lohnenswert sein könnte, ein einzel-                                                                      Ueli Abt/kath.ch
Agenda           13

Seelsorge in Gebärdensprache                                                                                   Was mich bewegt
Gottesdienste und Gespräche                                                                       Der Mensch mit sich allein
Die Katechetin und Gebärdendolmet-                                                                In den letzten
scherin Agnes Zwyssig übersetzt wäh-                                                              Wochen wurde
rend zwei Gottesdiensten in Gebär-                                                                öfters die Kritik
densprache. Weil die Feiern in der                                                                geäussert, dass
Kirche St. Martin in Altdorf wegen der                                                            die Menschen
Corona-Pandemie nicht öffentlich                 Fulbert Steffensky referiert online zu           nicht nach
sind, werden sie live gestreamt. Für             «Spiritualität in säkularen Zeiten».             draussen gehen
seelsorgerliche Gespräche in Gebär-                                Bild: Andrea Moresino (2013)   sollten, dass
densprache ist Zwyssig auch via Skype,                                                            es doch unver-
                                                 Universität Freiburg
Pater Christian Lorenz via Skype oder                                                             ständlich sei, in dieser Krise nicht
                                                 Studientage online
Whatsapp erreichbar.                                                                              im eigenen Zimmer zu bleiben,
Gottesdienste am 17.5. um 10 Uhr und am          Vom 17. bis 19. Juni hätten die Studien-         und wie schwer es uns falle, mit
31.5. um 10 Uhr, Live-Stream auf kg-altdorf.ch   tage «wachet und betet» des Studien-             uns alleine zu sein.
Kontakt für Gespräche unter lukath.ch/
fuer-menschen-mit-einer-behinderung              zentrums «Glaube und Gesellschaft»               Das erinnert mich an den franzö-
                                                 an der Universität Freiburg stattfinden          sischen Philosophen Blaise Pascal:
                                                 sollen. Infolge der Corona-Pandemie              «Alles Unglück in der Welt kommt
                                                 werden die Vorträge im Mai und im                daher, dass man nicht versteht,
                                                 Juni wöchentlich kostenlos online zur            ruhig in einem Zimmer zu sein.
                                                 Verfügung gestellt. Unter den Referie-           Die Einsamkeit aber ängstigt des-
                                                 renden befinden sich Brüder aus Taizé,           halb, weil in ihr die Menschen
                                                 Fulbert Steffensky, Veronika Hoffmann            unverdeckt sich selber gegenüber-
                                                 und Abt Urban Federer.                           gestellt werden. In der Einsamkeit
                                                 www3.unifr.ch/glaubeundgesellschaft/de/          befallen den Menschen Lange-
                                                 wachetundbetet/wachetundbetet-2020               weile, Düsterkeit, Kummer, Ver-
                                                                                                  druss, Traurigkeit, die Angst vorm
                                                 Museum Bruder Klaus Sachseln                     Alleinsein» und vor seinem Tod.
Gemälde um 1500, Germanisches Na-                Virtueller Rundgang                              «Darum suchen die Menschen
tionalmuseum Nürnberg. Bild: G. Janssen                                                           immerzu eine ungestüme und
                                                 Das Museum Bruder Klaus in Sach-
                                                                                                  hinreissende Beschäftigung
                                                 seln kann neu auch virtuell besucht
Landesmuseum Zürich                                                                               [wie Sportveranstaltungen, Reisen,
                                                 werden. Auf der Website können die
Nonnen im Mittelalter                                                                             Genussmittel, Konsum], die
                                                 einzelnen Räume elektronisch be-
                                                                                                  sie davon ablenkt, an sich zu
«Nonnen. Starke Frauen im Mittel-                sichtigt werden. Ein Klick auf die Info-
                                                                                                  denken.»
alter» – so lautet der Titel einer Aus-          tafeln gibt Zusatzinformationen in
                                                                                                  Wie kann der Mensch in dieser
stellung, die am 20. März im Landes-             Text, Bild oder Video. So kann der an-
                                                                                                  «so erbärmlichen Lage» nach
museum hätte eröffnet werden sollen.             gebliche Bussgürtel des Eremiten aus
                                                                                                  Pascal nicht verzweifeln? Durch
Infolge der Corona-Pandemie kann                 der Nähe betrachtet werden. Auch der
                                                                                                  seinen Glauben. Und der Ort des
sie vorderhand nur auf einem virtu-              Film über Bruder Klaus als Friedens-
                                                                                                  Glaubens ist nicht die Vernunft,
ellen Rundgang besichtigt werden.                stifter kann online geschaut werden.
                                                                                                  sondern das Herz. «Das Herz
Das Kloster bot Frauen im Mittelalter            museumbruderklaus.ch
                                                                                                  hat seine Vernunftgründe, die die
Möglichkeiten, die sie sonst kaum hat-
                                                                                                  Vernunft nicht kennt. Es ist das
ten, etwa Zugang zu höherer Bildung,
                                                                                                  Herz, das Gott fühlt.»
soziale Absicherung und die Chance,
                                                                                                  Mit den Emmaus-Jüngern sind
sich familiären Normen zu entziehen.
                                                                                                  wir im Glauben an die Auferste-
Die Ausstellung zeigt anhand ver-
                                                                                                  hung Jesu Christi auf dem Weg.
schiedener Persönlichkeiten, wie viel-
fältig die Lebensformen geistlicher                                                                Margrith Mühlebach-Scheiwiller,
Frauen im Mittelalter waren.                                                                               Regionalverantwortliche
Ausstellung bis am 19.7.2020 | aktuell nur       Bruder Klaus kann man nun auch                           Bischofsvikariat St.Viktor
online unter landesmuseum.ch/nonnen              virtuell besuchen.     Bild: Sylvia Stam
14       Aus der Kirche

Luzern                                                                                 Schweiz

Frauensynode in Sursee                                                                 Junia-Initiative
Verschiebung auf 2021                                                                  Start via Zoom-Konferenz
Die 7. Frauensynode, die am 5. Sep-                                                    Am 17. Mai ist der Gedenktag der
tember in Sursee hätte stattfinden sol-                                                Apostelin Junia. An diesem Tag star-
len, wird wegen der Corona-Pandemie                                                    tet die gleichnamige Initiative ins so-
um ein Jahr auf den 4. September 2021                                                  genannte Junia-Jahr. Die Junia-Initia-
verschoben, wie die Organisatorinnen                                                   tive sammelt auf ihrer Website Namen
mitteilen. An diesem Tag werden sich                                                   von Frauen und Männern, die im Mai
«Menschen aller Geschlechter» in der                                                   2021 den Ortsbischöfen zur «sakra-
Stadthalle Sursee versammeln, «um                                                      mentalen Sendung» vorgeschlagen
gemeinsam über ein gutes mensch-          Der Auffahrtsumritt Sempach wird             werden sollen. Damit ist die Beauftra-
liches Zusammenleben im verletzli-        auf 2021 verschoben. Bild: Otto Emmenegger   gung des Bischofs gemeint, die Sakra-
chen Lebensraum Erde nachzuden-                                                        mente feiern zu dürfen. Am 17. Mai
ken», heisst es weiter. Dabei werden      500 Jahre Auffahrtsumritt Sempach            diesen Jahres besteht die Möglichkeit,
rückblickend auf die Corona-Pande-        Jubiläumsumritt                              die Frauen und ihre Anliegen kennen-
mie auch Fragen gestellt: «Wie können     verschoben                                   zulernen. Infolge der Corona-Pande-
wir eine Care-zentrierte, menschen-                                                    mie geschieht dies virtuell über eine
                                          Dieses Jahr jährt sich die Tradition des
und mitweltfreundliche neue Norma-                                                     Zoom-Konferenz. Diese gilt als Start-
                                          Auffahrtsumritts in Sempach zum
lität einrichten?» Oder: «Braucht es                                                   schuss ins sogenannte Junia-Jahr, tei-
                                          500. Mal. Aufgrund der Massnahmen
eine tiefgreifende Wende in unseren                                                    len die Initiantinnen mit.
                                          zur Eindämmung der Corona-Pan-
Finanz- und Steuersystemen?»                                                           Zoom-Konferenz am 17. Mai von 16.30 bis
                                          demie hat das Organisationskomitee           18.00 Uhr unter juniainitiative.com
                                          entschieden, den Umritt dieses Jahr
                                          ganz abzusagen. Man wolle ihn nur
Islamische Theologie                                                                   Universität Freiburg
                                          im ganzen Umfang und nicht in re-
Neuer Professor für Uni Luzern                                                         Hebräische Schriften online
                                          duzierter Form durchführen, heisst
Erdal Toprakyaran                         es auf Anfrage beim OK. Daher wer-           Die Universität Freiburg digitalisiert
ist neuer Profes-                         den die Feierlichkeiten zum Jubiläum         derzeit unter dem Namen «e-codi-
sor für Islamische                        um ein Jahr verschoben. Geplant war          ces» über 60 hebräische Schriften aus
Theologie an der                          unter anderem ab Mai eine Ausstel-           Schweizer Sammlungen. 24 sind be-
Universität Lu-                           lung zur Geschichte des Umritts im           reits online und können kostenlos
zern. Er tritt sein                       Rathausmuseum. Diese wird nun erst           aufgerufen werden, teilt die Univer-
Amt am 1. August                          nächstes Jahr gezeigt. Auch die Um-          sität mit. Einige der Handschriften
an, heisst es in                          ritte in Beromünster, Ettiswil, Gross-       reichten bis ins 12. Jahrhundert zu-
einer Mitteilung                          wangen, Hitzkirch und Altishofen             rück. Ziel des Projekts ist es, Manu-
der Universität Luzern. Toprakyaran       mussten abgesagt werden.                     skripte vom Mitttelalter bis zur Mo-
studierte Islamwissenschaft und Eth-                                                   derne mit einer wissenschaftlichen
nologie an der Universität Heidel-                                                     Beschreibung zu versehen.
berg. Er ist Professor für islamische                                                  e-codices.unifr.ch/de/about/subprojects
                                           So ein Witz!
Geschichte und Gegenwartskultur
am Tübinger Zentrum für Islami-            Eine 90-jährige Frau sagt bei der
sche Theologie. Diese Professur wird       Beichte zum Priester: «Ich habe
er weiterhin innehaben. Toprakya-          einen jungen Burschen verführt!»
ran folgt auf Rana Alsoufi, die per        Der Priester amüsiert: «Das kann
Ende Juli 2018 überraschend ge-            ich Ihnen beim besten Willen
kündigt hattte. Als Grund nannte           nicht glauben!» – «Wirklich, Herr
sie gegenüber kath.ch den geringen         Pfarrer, es ist halt schon 65 Jahre
Stellenwert, den das Fach ihrer Mei-       her, aber ich erzähle so gern da-
nung nach innerhalb der Universität        von!»                                       24 hebräische Handschriften können
hatte.                                                                                 bereits online besichtigt werden. Bild: zvg
Aus der Kirche            15

Luzern                                         Caritas Schweiz und Aldi Suisse             Schweiz
                                               Spenden für Familien
                                               Caritas Schweiz und der Detailhänd-
                                               ler Aldi Suisse haben eine gemeinsa-
                                               me Spendenaktion lanciert. Bis am
                                               30. Mai können Spenden an der Aldi-
                                               Kasse mit EC-Karte oder via Twint
                                               überwiesen werden. Das Geld kommt
                                               Familien zugute, die besonders unter
                                                                                           Das aktuelle Kirchengesangbuch
                                               der Corona-Krise leiden, heisst es in
                                                                                           stammt aus dem Jahr 1998.     Bild: sys
                                               einer gemeinsamen Mitteilung.
                                                                                           Nachfolge Kirchengesangbuch
                                               Hofkirche Luzern                            Online-Umfrage gestartet
                                               Brandschutz wird verstärkt
                                                                                           Die Deutschschweizerische Ordi-
                                               Ähnlich wie die Kathedrale Notre-           narienkonferenz (DOK) stellt sich
Die Fahne vor der «Möischterer»                Dame in Paris, die 2019 in Brand ge-        derzeit Fragen zur Zukunft des Kir-
Pfarrkirche St. Stephan. Bild: Gabriela Merz   riet, hat auch die Hofkirche Luzern         chengesangbuchs: Was soll der Kir-
                                               einen hölzernen Dachstock. Derzeit          chengesang in Zukunft leisten? Wel-
Oberstufen im Michelsamt                       seien Brandmelder nur «bis unterhalb        chen Gottesdienstrealitäten wird er
Ihre Botschaft heisst                          der Glockenstube» installiert, sagte        entsprechen? In einem ersten Schritt
«Glaube, Liebe, Hoffnung»                      Stefan Meyer, Leiter Fachbereich Bau        werden Chancen und Ziele des Kir-
                                               und Infrastruktur der Katholischen          chengesangs erhoben, heisst es in
Die Corona-Krise hat Pfarreien und
                                               Kirche Stadt Luzern, gegenüber der          einer Mitteilung. Die Umfrage dazu
Religionslehrpersonen kreativ ge-
                                               «Luzerner Zeitung». Das entspreche          ist seit 5. Mai online. Sie richtet sich
macht. Im Michelsamt hat Gabriela
                                               dem gültigen Konzept. Dennoch sol-          an berufliche, nebenberufliche und
Merz, Religionslehrerin und Jugend-
                                               len die Brandmelder im Verlauf dieses       verantwortliche Akteure im Bereich
seelsorgerin, mit Jugendlichen der
                                               Jahres bis zu den Turmspitzen erwei-        Liturgie und Kirchenmusik. In einer
Oberstufe Fahnen gestaltet, die seit
                                               tert werden.                                zweiten Phase bis Sommer 2021 wer-
Ostern bei den Kirchen Beromünster
                                                                                           den die Ziele definiert, die Umsetzung
und Rickenbach die Botschaft von
                                                                                           derselben beginnt im Herbst 2021.
«Glaube, Liebe, Hoffnung», wie die
                                                                                           kirchengesang.spi-sg.ch
Aktion heisst, zu den Menschen tra-
gen. Die Fahnen bestehen aus Stoff-
Rechtecken, welche die Jugendlichen
                                                                                           International
zuhause gestalteten. 270 solcher Stü-
cke hatte die Schule verschickt, 200
                                                                                           Neue Kommission für Frauendiakonat
kamen zurück und wurden Teil eines             In den Turmspitzen der Hofkirche
                                                                                           Zwei Schweizer Mitglieder
grossen, farbigen Gesamtbildes.                werden Brandmelder installiert. Bild: sys
                                                                                           Papst Franziskus lässt die Möglichkeit
                                                                                           der Zulassung von Frauen zum Diako-
Jungwacht Blauring Luzern
                                                                                           nat erneut prüfen. Dazu hat er eine
Kantonslager muss auf 2021 verschoben werden
                                                                                           neue Studienkommission eingerich-
Rund 4000 Kinder und Jugendliche               die Jubla in einer Medienmitteilung.        tet, wie dem vatikanischen Medien-
von Jungwacht Blauring Luzern hätten           Die Sicherheit der Teilnehmenden            bulletin zu entnehmen ist. Unter den
in den ersten zwei Sommerferienwo-             habe oberste Priorität. Das Lager fin-      zehn Mitgliedern des Gremiums sind
chen gemeinsam in Risch ein Zeltlager          det nun im nächsten Jahr am gleichen        auch zwei aus der Schweiz: Barbara
erleben wollen. Daraus wird nichts –           Ort statt. Die Zustimmung der Scha-         Hallensleben, Dogmatikprofessorin
das Kantonslager musste abgesagt               ren dafür ist gemäss der Mitteilung         an der Universität Freiburg, und Man-
werden, die Wucht der Corona-Pan-              breit und fast das gesamte 80-köpfige       fred Hauke, der den gleichen Lehr-
demie habe «leider unvorhersehbare             OK macht wieder mit.                        stuhl an der Theologischen Fakultät
Ausmasse angenommen», schreibt                 kala2020.ch                                 von Lugano innehat.
AZA 6102 Malters
                                                   Post CH AG

                                                   Zuschriften/Adressänderungen an:
                                                   info@pfarrei-malters.ch, 041 497 25 23

Impressum
Herausgeber: Pastoralraum Malters-Schwarzenberg,
Kirchrain 2, 6102 Malters                          Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Redaktion: Paul Zehnder                            Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch
Erscheint vierzehntäglich                          Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch

Worte auf den Weg

Bild: Sylvia Stam

                                                                     A
                                                                            llein sein zu müssen
                                                                            ist das Schwerste,
                                                                            allein sein zu können
                                                                     das Schönste.
                                                                                                    Hans Krailsheimer (1888–1958),
                                                                                                            deutscher Aphoristiker
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