Lehrgebiet Entwerfen Prof. Jean Flammang IM* im Sommersemester 2019
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Lehrgebiet Entwerfen Prof. Jean Flammang IM* im Sommersemester 2019: CSH#29 (Konstruktion) Es ist wichtig, die besten verfügbaren Materialien in der bestmöglichen Weise zu nutzen, um für jedes Problem zu einer „guten“ Lösung zu gelangen, die im Gesamtprogramm so verallgemeinerungsfähig sein soll, dass sie jedem durchschnittlichen Amerikaner, der ein Haus haben möchte, das er sich leisten und in dem er leben kann, praktische Hilfe bietet. John Entenza (Herausgeber), in der Ankündigung des Case Study House Program, Arts & Architecture, Januar 1945 * nur zusammen mit dem Pflichtmodul IP CSH#29 (Entwurf) belegbar. Nicht nur als Zeugen des Zeitgeistes der Nachkriegsjahre, sondern auch (und vielleicht sogar vorrangig) als Prototypen neuartiger, industrieller Bauweisen sind die Case Study Houses bemerkenswert. Uns ist bewusst, dass die klimatischen, technischen und sozioökonomischen Bedingungen im Kalifornien der 50er Jahre andere waren, als im Europa von 2019. Aber gerade wegen der veränderten Bewertungsparameter – um nur den der Nachhaltigkeit zu nennen – erscheint es lohnenswert, an die ursprünglichen Ziele des Case Study House Program (siehe oben) anzuknüpfen und zu versuchen, sie in baukonstruktiver, bauphysikalischer und baubetrieblicher Hinsicht den heutigen und hiesigen Bedingungen anzupassen. In der dafür nötigen Ausführungs- und Detailplanung zu Ihrem im Integrierten Projekt entworfenen Haus besteht die Aufgabe dieses Moduls.
Aufgabe Der Kurs richtet sich ausschließlich an die TeilnehmerInnen des Integrierten Projektes CSH#29 und beinhaltet die Werkplanung zu dem im IP entworfenen Haus. Alles Weitere siehe unter Leistungen zur Prüfung und Zur Zeichentechnik. © Sonya Falkovskaia
Leistungen zur Prüfung Modul IP (Entwurf) - 8 ECTS • Referat: Vortrag und Analyseblatt • Siedlungsstruktur (Ausschnitt) als Lageplan M. 1:500 • Vogelperspektive (Ausschnitt) des Entwurfs im städtebaulichen Kontext o. M. • Grundriss(e) M. 1:50 • Deckenuntersicht(en) M. 1:50 • Alle notwendigen Schnitte (mindestens aber 2) M. 1:50 • Alle notwendigen Ansichten M. 1:50 • mindestens 2 Perspektiven (1 außen, 1 innen) o. M. Alle Blätter im Format 70 x 100 hochkant. CAD-Pflicht • Modell M. 1:50 • CD; die CD muss enthalten: alle Blätter einzeln als PDF (Dateien bitte nicht zu groß). zusätzlich die Perspektiven einzeln, als JPEG Slimcase incl. Cover mit: Bild nach Wahl, Titel des Entwurfs, Semesterangabe, Name des/der Verfasser/in. Bitte auch die CD selbst entsprechend beschriften. IP und IM dürfen zusammen auf eine CD gespeichert werden. • Skizzenbuch bzw. Skizzensammlung • Präsentation der Arbeit in einem öffentlichen Prüfungscolloquium. Modul IM (Konstruktion) - 6 ECTS • Grundriss(e) in Werkplanqualität M. 1:50 • Deckenuntersicht(en) in Werkplanqualität M. 1:50 • Alle notwendigen Schnitte (mindestens aber 2) in Werkplanqualität M. 1:50 • Alle notwendigen Ansichten in Werkplanqualität M. 1:50 • Fassadenschnitt als Dreitafelprojektion M. 1:10 Teilgrundriss, Teilschnitt und Teilansicht nach Absprache Teilgrundriss und Teilschnitt in Werkplanqualität Die Teilansicht zeichentechnisch wie IP • CD (siehe oben) • Skizzenbuch bzw. Skizzensammlung • Präsentation der Arbeit in einem öffentlichen Prüfungscolloquium.
Zur Zeichentechnik (IP + IM) Die Pläne für das IP-Modul und für das IM-Modul sind im gleichen Maßstab (1:50) zu zeichnen. Dabei sollen die IM (= Ausführungs)–Darstellungen Werkplanqualität haben. Sie sind in schwarzweiß zu zeichnen und mit allen erforderlichen Maßen, Materialangaben etc. zu versehen. Die IP (= Entwurfs)–Darstellungen hingegen sollen den Schwerpunkt auf die Vermittlung der Raum- und Oberflächenqualitäten legen. Auf Maßangaben und technische Einzelheiten kann dabei weitgehend verzichtet werden zugunsten der Darstellung von Möblierungen, Materialoberflächen, Farben, Schatten und dergleichen. Vielleicht als Hommage an die wunderbare Grafik der Arts & Architecture – Hefte, aber auch zur Schulung des Abstraktionsvermögens ist diesmal jegliche Art von photorealistischem Texture Mapping verboten. Erlaubt sind lediglich Schwarzweißschraffuren sowie nichtstrukturierte Farben oder eine Kombination aus beidem. Dies gilt auch für die Perspektiven.
Termine (IP + IM) Die Korrekturen finden freitags von 10h15 bis 13h15 und von 13h45 bis 16h45 im Raum 2.23 statt. Das Sommersemester umfasst 16 Wochen. Abzüglich Einführungsveranstaltung, Exkursionswoche, Referate-Tag und zweier Ferientage (19. und 26. April) verbleiben lediglich 11 Korrekturtermine. Ein zügiger Start und eine kontinuierliche Beschäftigung mit der Aufgabe sind deshalb zu empfehlen (Näheres zum Workload siehe auch unter „Hinweise“). Der Schwerpunkt der Arbeit liegt bis zum Testat 2 auf dem Entwurf (IP), ab dann, bis zur Prüfung, auf der Konstruktion (IM). IP + IM Einführungsveranstaltung: (Pflichtveranstaltung!): * Freitag, 29. März 2019, 10h15, Raum 2.23 Referate-Tag (Testat 1; semesterbegleitende Prüfungsleistung): Freitag, 03. Mai 2019, ab 10h15 Testat 2 (semesterbegleitende Prüfungsleistung): Freitag, 31. Mai 2019 IP + IM Prüfung: 29. – 30. KW 2019 * Sie müssen die Teilnahme an der Einführungsveranstaltung unterschriftlich bestätigen. Hinweise IP und IM sind Pflichtmodule. Ihre regelmäßige Teilnahme wird vorausgesetzt, und zwar von Beginn der Veranstaltungen an. Es wird eine Liste über die von jedem/jeder Studierenden in Anspruch genommenen Korrekturen geführt. Der Kurs IP ist im Modulverzeichnis mit 8 ECTS-Leistungspunkten ausgewiesen. Für das Selbststudium sind 180 Stunden vorgesehen. Demnach werden für diese Übung, über die in den Übungsstunden (Korrekturen) verbrachte Zeit hinaus, ca. 12 Stunden pro Woche vorausgesetzt. Der Kurs IM ist im Modulverzeichnis mit 6 ECTS-Leistungspunkten ausgewiesen. Für das Selbststudium sind 120 Stunden vorgesehen. Demnach werden für diese Übung, über die in den Übungsstunden (Referate) verbrachte Zeit hinaus, ca. 8 Stunden pro Woche vorausgesetzt. Für die gesamte Doppelveranstaltung ist also ein wöchentlicher Workload von 20 Stunden, zuzüglich 6 Stunden Korrekturen, zu veranschlagen. Die fristgerechte Fertigstellung ist wesentlicher Bestandteil des Entwurfs. Deshalb ist eine Prüfung in einem späteren Semester nicht möglich. Dies gilt nicht für den krankheitsbedingten Rücktritt von der Prüfung mit Attest. In diesem Fall ist die Arbeit spätestens am ersten Werktag nach Ablauf des Attests in Form einer DIN A4-Mappe (Verkleinerungen der Pläne, Modellfotos) beim Lehrenden oder im Sekretariat einzureichen. Später geprüft wird ausschließlich der Leistungsstand, der in dieser Mappe dokumentiert ist. Die Testate sind bewertete, unbenotete semesterbegleitende Prüfungsleistungen im Sinne der BPO. Die Vergabe der Kreditpunkte setzt das Bestehen von mindestens 50% dieser Leistungen voraus. Zulassungsvoraussetzungen: GG + GE + EW 1 + SE 1 + SE 2 + MF + GK1 + GK 2 + K 1 + EW 2 + K 2 Maximale Teilnehmerzahl: 20 Ohne Vorlage eines Arbeitsmodells wird keine Korrektur gewährt. Jean Flammang, im Februar 2019
Literatur Klaus Bollinger, Grohmann Manfred, Markus Feldmann, Georg Giebeler, Daniel Pfanner, Martin Zeumer Atlas Moderner Stahlbau Edition Detail, München, 2011 Thomas Herzog, Julius Natterer, Roland Schweitzer, Michael Volz, Wolfgang Winter Holzbau-Atlas Birkhäuser, Basel, 2003 Josef Kolb Holzbau mit System Birkhäuser, Basel, 2016 Ganz gut, um Grundlagenwissen aufzufrischen: Aus der Reihe Basics, Bert Bielefeld (Hrsg.) Birkhäuser, Basel, versch. Jahrg. - Stahlbau - Holzbau - Glasbau - Tragsysteme - Gebäudetechnik
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