Neue Arbeit - wie die Digitalisierung unsere Jobs verändert - Thorsten Dirks | Bitkom-Präsident Berlin, 30. Juni 2016
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Neue Arbeit – wie die Digitalisierung unsere Jobs verändert Thorsten Dirks | Bitkom-Präsident Berlin, 30. Juni 2016 © Goldmund-Lukic – Stocksy United
Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt grundlegend Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?* 75% Neue computergestützte Verfahren werden in 10 Jahren eine Vielzahl von Bürotätigkeiten ersetzen. 65% In 10 Jahren werden Roboter und intelligente Maschinen den größten Teil der notwendigen körperlichen Arbeit erledigen. 2 Basis: Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in Deutschland | * Antworten für »stimme voll und ganz zu« und » stimme eher zu« | Quelle: Bitkom Research
Führt die Digitalisierung zu steigender Arbeitslosigkeit? »Roboter und Automatisierungsprozesse »One view is that robots will take in den Fabriken Amerikas werden im substantial numbers of jobs away from Nordosten und Mittleren Westen des humans, leaving them technologically Landes zu einer steigenden Zahl von unemployed. (…) As workers have Arbeitslosen führen. Dies geht aus einer historically been displaced by Untersuchung des US Kongresses hervor. technological innovations, they have (…) Die Nachfrage nach Ingenieuren und moved into new jobs, often requiring Computerwissenschaftlern, Technikern more complex tasks or greater levels of sowie Reparatur- und Wartungspersonal independent judgment.« werde steigen.« Computerwoche, 25. Mai 1984 Economic Report of the President, Februar 2016 3
Anzahl der Arbeitsplätze ist seit 40 Jahren deutlich gestiegen Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in der Bundesrepublik Deutschland 35 Millionen 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 1974 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 Quelle: Bundesagentur für Arbeit | Stichtag jeweils 30. Juni 4
In jedem fünften Unternehmen sind neue Jobprofile entstanden Welche Auswirkung hat die Digitalisierung auf die Aufgaben in Ihrem Unternehmen? In unserem Unternehmen gibt es Jobprofile, die durch die Digitalisierung in den 10% – vergangenen 10 Jahren neu entstanden sind. In unserem Unternehmen gibt es Jobprofile, die durch + 21% die Digitalisierung in den vergangenen 10 Jahren verschwunden sind. 5 Basis: Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in Deutschland | Quelle: Bitkom Research
Spannende Jobs kommen dazu, einfache verschwinden Welche Jobprofile sind in Ihrem Unternehmen in den letzten 10 Jahren entstanden / verschwunden? Verschwunden Entstanden Bauzeichner 3D-Druckspezialist Drucker Erntehelfer und Melker CDO (Chief Digital Officer) Data Warehouse Teamleiter + Fuhrparkmitarbeiter Datamining Spezialist IT-Administrator Feel Good Manager Lageristen Field Application Engineer Poststellensachbearbeiter Hybrid Business Analyst – Schriftsetzer Stenotypistin Koordinator Roboter Mobile Developer Vorsortierer Scrum Master Zentrale Telefonvermittlung Web-Entwickler 6 Basis: Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in Deutschland | Quelle: Bitkom Research
Digitalisierung schafft Jobs für gut Qualifizierte Welche Auswirkungen wird die Digitalisierung auf die Anzahl der Arbeitsplätze in ihrem Unternehmen in den kommenden 10 Jahren haben? Anzahl der Beschäftigten im Management -12% 37% im mittleren Management -17% 36% Fachkräfte mit entsprechender Ausbildung -5% 54% Mit unterstützenden Tätigkeiten -68% 0% Wird sinken Wird steigen 7 Basis: Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in Deutschland | Quelle: Bitkom Research
Ohne Digitalkompetenz geht es nicht mehr Welche Rolle wird Digitalkompetenz künftig für die Beschäftigten Ihres Unternehmens spielen? Digitalkompetenz wird Digitalkompetenz wird die wichtigste Fähigkeit genauso wichtig sein wie von Arbeitnehmern sein fachliche oder soziale 87% 4% Kompetenz Digitalkompetenz wird von 7% untergeordneter Bedeutung sein 2% Weiß nicht/ Keine Angabe 8 Basis: Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in Deutschland | Quelle: Bitkom Research
Alte Berufe erfordern Digitalkompetenz – drei Beispiele Lkw-Fahrer Journalist Zahnarzthelferin Es geht nicht mehr nur Vor 20 Jahren wurden Tickermeldungen Früher war es eine zentrale Aufgabe, die darum, den Lkw zu steuern ausgedruckt und mit Hausboten in die Patientenakte als Karteikarte dem Arzt auf und die Ladung auf- und einzelnen Ressorts getragen. Heute den Tisch zu legen oder Gebissabdrücke zu abzuladen. Durch autonom managen Journalisten einen stetigen nehmen und sich um den Versand ans Labor und halbautonom fahrende Fluss digitaler Informationen, die in zu kümmern. Heute werden Befunde des Fahrzeuge bleibt dem ihren PC, aber auch in ihr Smartphone Arztes von der Praxisassistentin direkt ins Lkw-Fahrer mehr Zeit, er kommen. Sie müssen sich nicht um Computersystem eingegeben. Sie ist für die erledigt während der Fahrt einen Redaktionsschluss am Abend Bedienung digitaler Röntgengeräte geschult die Planung von Fracht und kümmern, sondern rund um die Uhr und wird bald den 3D-Drucker in der Praxis der Routen, er wird zum Online-Auftritte und Social-Media- bedienen, der ohne Mithilfe eines Labors mobilen Büroangestellten. Kanäle bedienen. Kronen oder Implantate erzeugt. 9 Basis: Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in Deutschland | Quelle: Bitkom Research
Digitalwissen: Schlechte Noten für Bewerber und Mitarbeiter Wie bewerten Sie die Digitalkompetenz von Bewerbern und Arbeitnehmern in Ihrem Unternehmen? Bewerber Schulabgänger (3,0) Hochschulabsolventen (3,0) mit Berufserfahrung bis 35 Jahre (2,6) zwischen 36 und 49 Jahre (3,5) ab 50 Jahre (3,7) Mitarbeiter bis 50 Jahre (2,8) ab 50 Jahre (3,2) 10 Basis: Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in Deutschland | Quelle: Bitkom Research
Unternehmen sehen große Bedeutung von Weiterbildung Wie schätzen Sie die Bedeutung von Weiterbildung zu Digitalkompetenz in Ihrem Unternehmen ein*? Höher Gering Führungskräfte Qualifizierte Qualifizierte 77% 97% 71% 11 Basis: Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in Deutschland | *Antworten für »sehr wichtig« und »eher wichtig« | Quelle: Bitkom Research
Mehrheit der Unternehmen verzichtet auf Weiterbildung Werden Mitarbeiter Ihres Unternehmens weitergebildet, um digitale Kompetenzen zu erlangen? Nein 62% Ja Ja 27% Wir haben 31% Es steht ein eine zentrale festes Budget 68% Strategie 70% zur Verfügung 3% 1% Weiß nicht/k.A. 36% 2% Weiß nicht/k.A. Ja Weiß nicht/k.A. Nein Nein 12 Basis: Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in Deutschland | Quelle: Bitkom Research
Jedes dritte Unternehmen will ältere Mitarbeiter nicht fortbilden Bis zu welchem Alter eines Mitarbeiters ist es für ihr Unternehmen sinnvoll, in dessen Weiterbildung zur Erlangung von digitalen Kompetenzen zu investieren? Bis 40 Jahre 11% 33% Bis 50 Jahre 22% Bis 60 Jahre 5% Es gibt keine Altersgrenze 58% Eine solche Weiterbildung ist unabhängig vom Alter für unser Unternehmen nicht sinnvoll 2% 0% 20% 40% 60% 13 Basis: Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in Deutschland | Quelle: Bitkom Research
Unternehmen fehlt es an Unterstützung rund um die Weiterbildung Was behindert eine intensivere Weiterbildung zur Erlangung von digitalen Kompetenzen? Die Weiterbildungsangebote sind zu teuer 36% Wir können die Qualität der Angebote nicht beurteilen 31% Uns fehlt ein Überblick über die Angebote 25% Die Angebote sind nicht ausreichend auf die Bedürfnisse unseres Unternehmens abgestimmt 24% Wir können auf die Arbeitskraft der Mitarbeiter, die weitergebildet werden, nicht verzichten 22% Die Angebote finden zu weit entfernt statt 19% Es gibt keine Hinderungsgründe 13% 0% 20% 40% 60% 14 Basis: Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in Deutschland | Quelle: Bitkom Research
Politik, Unternehmen und Arbeitnehmer sind gefordert Politik sollte Beratung und Unterstützung bieten Digitalkompetenz in der Schule verankern: Pflichtfach Informatik, Englisch ab Klasse 1 Unternehmen sollten Weiterbildungsstrategien erarbeiten Mittel bereitstellen Führungskräfte sensibilisieren Jeder einzelne Arbeitnehmer sollte bestehende Weiterbildungsangebote nutzen Weiterbildung aktiv einfordern 15
Neue Arbeit – wie die Digitalisierung unsere Jobs verändert Thorsten Dirks | Bitkom-Präsident Berlin, 30. Juni 2016 © Goldmund-Lukic – Stocksy United
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