Leistungsbericht & Wissensbilanz 2014 - Öffentlichkeitsarbeit
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Verzeichnis der Wissensbilanz- Inhalt Kennzahlen Vorwort 5 9. Nationale Kooperationen 130 1A Intellektuelles Vermögen – 2.A.9 Anzahl der ordentlichen Studierenden mit Humankapital Teilnahme an internationalen Mobilitäts- 1. Strategische Entwicklung der Universität 8 10. Bibliothekswesen 136 1.A.1 Personal 33 programmen (Incoming) 121 1.1 Umsetzung des Entwicklungsplans und 1.A.2 Anzahl der erteilten Lehrbefugnisse 2.A.10 Studienabschlussquote 96 der Leistungsvereinbarung 2013-2015 9 11. Bauwesen 142 (Habilitationen) 34 1.2 Inneruniversitäre Zielvereinbarungen 12 1.A.3 Anzahl der Berufungen an die 2.B Kernprozesse – Forschung und 12. Preise und Auszeichnungen 146 Entwicklung/Entwicklung und Universität 36 2. Aufbauorganisation und Organe 16 12.1 Preise und Auszeichnungen für Erschließung der Künste 1.A.4 Frauenquoten 108 WissenschafterInnen 146 2.B.1 Personal nach Wissenschaftszweigen 1.A.5 Lohngefälle zwischen Frauen und 3. Qualitätssicherung und 12.2 Auszeichnungen für Studierende 151 (in Vollzeitäquivalenten) 34 Männern 110 Qualitätsmanagement 26 2.B.2 Doktoratsstudierende mit Beschäfti- 13. Rechnungsabschluss 2014 158 gungsverhältnis zur Universität 64 4. Personalentwicklung und 1.B Intellektuelles Vermögen – 13.1 Überblick über den Beziehungskapital Nachwuchsförderung 32 Rechnungsabschluss 2014 158 3.A Output und Wirkungen der Kern- 1.B.1 Anzahl der Personen im Bereich des 4.2 Nachwuchsförderprogramme 42 13.2 Rechnungsabschluss 2014 prozesse – Lehre und Weiterbildung wissenschaftlichen Personals mit einem 4.3 Vereinbarkeit von Beruf und Familie 48 der Universität Wien 168 3.A.1 Anzahl der Studienabschlüsse 90 mindestens 5-tägigen Auslands- aufenthalt (Outgoing) 122 3.A.2 Anzahl der Studienabschlüsse in der 5. Forschung und Entwicklung 52 14. Anhang 190 Toleranzstudiendauer 92 1.B.2 Anzahl der Personen im Bereich des 5.1 Drittmittelprojekte 52 3.A.3 Anzahl der Studienabschlüsse mit Aus- wissenschaftlichen Personals mit einem 5.2 Doktoratsausbildung 59 mindestens 5-tägigen Aufenthalt landsaufenthalt während des Studiums 123 5.3 Forschungsplattformen 64 (Incoming) 122 5.4 Forschungsinvestitionen 68 3.B utput und Wirkungen der O 1.C Intellektuelles Vermögen – Kernprozesse – Forschung und 6. Studium, Lehre und Weiterbildung 74 Strukturkapital Entwicklung/Entwicklung und 1.C.1 Anzahl der in aktive Kooperationsverträge Erschließung der Künste 6.1 Studienangebot 75 eingebundenen Partnerinstitutionen/ 3.B.1 Anzahl der wissenschaftlichen Veröffent- 6.2 Studienbeginn, Studienzulassung und Unternehmen 127 lichungen des Personals 66 Anzahl der Studierenden 76 1.C.2 Erlöse aus F&E-Projekten in Euro 53 3.B.2 Anzahl der gehaltenen Vorträge bei 6.3 Serviceleistungen für Studierende 85 1.C.3 Investitionen in Infrastruktur im wissenschaftlichen Veranstaltungen 66 6.4 Barrierefrei Studieren 88 F&E-Bereich 69 3.B.3 Anzahl der Patentanmeldungen, 6.5 Studienabschlüsse und Berufseinstieg 90 Patenterteilungen, Verwertungs-Spin- 6.6 Weiterbildungsangebot 98 offs, Lizenz-, Options- und Verkaufs- 2.A Kernprozesse – Lehre und 6.7 Investitionen in Studium und Lehre 100 Weiterbildung verträge 114 2.A.1 Zeitvolumen des wissenschaftlichen/ 7. Universität und Gesellschaft 104 künstlerischen Personals im Bereich 7.1 Gleichstellung und Diversität 104 Lehre in Vollzeitäquivalenten 84 7.2 Wissenschaft und Wissensvermittlung 2.A.2 Anzahl der eingerichteten Studien 75 für Kinder 111 2.A.3 Durchschnittliche Studiendauer in 7.3 Unternehmensgründung 113 Semestern 94 7.4 Universitäts-Sportinstitut 115 2.A.4 BewerberInnen für Studien mit beson- 7.5 Alumniverband 116 deren Zulassungsbedingungen 79 2.A.5 Anzahl der Studierenden 80 8. Internationalität und Mobilität 120 2.A.6 Prüfungsaktive Bachelor-, Diplom- und 8.1 Mobilitätsprogramme 120 Masterstudien 84 8.2 Internationale Kooperationen und 2.A.7 Anzahl der belegten ordentlichen Netzwerke 124 Studien 82 8.3 Neue universitäre Partnerschaften 126 2.A.8 Anzahl der ordentlichen Studierenden mit 8.4 Kongressmanagement für die Teilnahme an internationalen Mobilitäts- internationale Scientific Communitiy 127 programmen (Outgoing) 121 2 3
Vorwort Wir stellen die Fragen. Seit 1365. Der vorliegende Leistungsbericht und die Wissens- Die Universität Wien öffnet dazu ihre Türen, um bilanz 2014 bieten einen eindrucksvollen Über- neue Einblicke in den Universitäts-Alltag zu geben. blick über die Entwicklungen und Zielsetzungen Die Universität Wien will das Jahr 2015 für den der Universität Wien in Forschung, Lehre, Studium Dialog mit der Gesellschaft nutzen und dabei aktiv und Administration. kommunizieren, welchen Beitrag Forschung und Lehre für die Zukunft unseres Landes leisten. Die positive Bilanz 2014 verdankt die Universität Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und Wien ihren 9.700 MitarbeiterInnen in Forschung, laden Sie ein, eine unserer zahlreichen Veranstal- Lehre und Administration. Die MitarbeiterInnen tungen im Jubiläumsjahr zu besuchen! und deren Leistungen ermöglichen exzellente For- schungsergebnisse, steigende Drittmitteleinnahmen sowie ein vielfältiges und innovatives Studienange- Heinz W. Engl bot für die rund 93.000 Studierenden. Leistungsbe- Rektor richt und Wissensbilanz 2014 stellen die Bedeutung der Universität Wien für die Region Wien, für Ös- Eva Nowotny terreich und für die Gesellschaft im Allgemeinen Vorsitzende des Universitätsrats dar. Die Wissensbilanz 2014 erscheint im 650. Grün- dungsjahr unserer Universität. Das Jubiläumsjahr 2015 nutzt die Universität Wien in ganz besonderer Weise dafür, ihr Leistungsspek- trum zu präsentieren. Die Öffentlichkeit hat das ganze Jahr über die Gelegenheit, bei den zahlrei- chen Veranstaltungen unsere WissenschafterIn- nen und Lehrenden zu treffen. Aus der Geschichte der Universität Wien wissen wir, dass es Fragen der Grundlagenforschung sind, die zu bedeutenden und überraschenden Entwicklungen für vielfältigste Lebensbereiche führen. Unter den Wissenschaf- terInnen der Universität Wien aller Epochen gibt es große Vorbilder, die dazu ermutigen, Fragen zu stellen und mit den Antworten die Welt zu verän- Informationen zur Universität Wien und zum dern – im Großen wie im Kleinen. Jubiläumsjahr online: www.univie.ac.at 4 5
Walter Pohl ist Professor für Geschichte des Mittelalters an der Universität Wien. 2004 wurde er mit dem Wittgenstein- Preis ausgezeichnet, 2012 erhielt er den ERC Advanced Grant der EU. W arum zerfallen Imperien, wie entstehen neue Völker und Staaten? Warum verändern sich Gesellschaften grundlegend? Historische Beispiele können uns helfen, solche Prozesse zu verstehen. Walter Pohl fragt, wie sich Identitäten herausbilden, Werden verändern und wieder verschwinden können. Dadurch fällt es uns leichter, die Gegenwart zu wir aus der Geschichte verstehen und Tendenzen, die in die Zukunft führen, besser wahrzunehmen. Fragen, die uns gerade heute beschäftigen. klug? Wir stellen die Fragen. Seit 1365. 6 7
rufen sowie die internationale Konkurrenzfähigkeit Eine besondere Neuerung und auch Herausforde- in der Forschung, die sich eindrücklich in den 31 rung im Studienjahr 2014/15 war die Einführung ERC Grants widerspiegelt. Mit 9.700 Mitarbeiter- des Lehramtsstudiums im Bologna-Studiensystem. Innen zählt die Universität Wien zu den größten Parallel dazu liefen Abstimmungsgespräche mit Pä- Arbeitgebern in der Region. Die rund 6.900 dagogischen Hochschulen im Wiener Raum, um WissenschafterInnen machen sie zur größten For- die Rahmenbedingungen für künftige Kooperati- schungs- und Bildungseinrichtung Österreichs. onen festzulegen. In Vorbereitung sind zudem die Masterstudien für den Lehramtsbereich, die plan- Gerade durch diese starke internationale Orientie- mäßig mit dem Studienjahr 2015/16 in Kraft treten. Im Oktober 2014 haben 1.944 Personen ein Lehr- 1. S trategische Entwicklung rung und Vernetzung bringt die Universität Wien wichtige Impulse in die Region. Die Universität amtsstudium an der Universität Wien begonnen. Wien trägt so in vielfältiger Weise zur Entwick- Während die Zahl der StudienbeginnerInnen insge- der Universität lung der Gesellschaft bei. Im engeren Sinne über samt 2014 bei 14.960 lag, haben 9.600 Studierende ihre Kernaufgaben durch die Generierung neuen ihr Studium an der Universität abgeschlossen. Gerade durch ihre Wissens (Forschung) und durch dessen Vermitt- starke internatio- lung (Aus- und Weiterbildung) sowie durch die in Der Großteil der Studien ist inzwischen auf das nale Orientierung diesem Zusammenhang geschaffenen Arbeits- und europäische Studiensystem umgestellt. Die jeweils und Vernetzung Studienplätze mit einer resultierenden Wertschöp- auslaufenden Diplomstudien werden mit Begleit- bringt die Univer- fung von rund EUR 1,1 Milliarden jährlich. Im wei- maßnahmen unterstützt, dazu zählen u. a. Maß- sität Wien wichtige teren Sinne durch den breiten Transfer von uni- nahmen wie zusätzliche Gastprofessuren, ein ver- Impulse in die versitärem Wissen in Gesellschaft und Wirtschaft. mehrtes Lehrangebot in der Abschlussphase oder Region. Ihren strategischen Zielsetzungen entsprechend Unterstützungsangebote wie Schreibwerkstätten. In der Leistungsvereinbarung sind Vorhaben und nach Abschluss einer Qualifizierungsphase einen wird die Universität Wien insbesondere ihr Jubilä- Ziele sowie das Budget der Universität Wien für unbefristeten Vertrag als „assoziierte/r ProfessorIn“ umsjahr dazu nutzen, um die „Wirkung von Uni- Forschung die Jahre 2013-2015 festgehalten. Die Leistungs- an der Universität Wien. 2014 waren 71 Mitarbeiter- versität“ sichtbar zu machen. Allen Veranstaltungen vereinbarung ist zwischen dem Bundesministe- Innen als AssistenzprofessorIn nach Kollektivver- 2015 ist eines gemeinsam: die Relevanz von For- Für den Bereich der Forschung sind die im Ent- rium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft trag bzw. als assoziierte/r ProfessorIn an der Uni- schung und Lehre für die Weiterentwicklung der wicklungsplan festgehaltenen Instrumente wie For- und der Universität Wien abgeschlossen. Die Leis- versität Wien beschäftigt. Gesellschaft und die Bildung künftiger Generatio- schungsplattformen bzw. Forschungszentren, aber tungsvereinbarung legt den finanziellen Rahmen nen zu vermitteln. auch die Erweiterung der DoktorandInnenförde- fest, Wichtiges kann in Angriff genommen werden, Die Universität Wien beschäftigt als größte For- rung durch individuelle Maßnahmen von hoher teilweise sind neue Initiativen möglich. Die finan- schungs- und Bildungseinrichtung Österreichs ins- Relevanz. In der Leistungs- zielle Situation der Universität Wien ist auch im gesamt 6.900 WissenschafterInnen, darunter rund 1.1 U msetzung des Entwicklungs- vereinbarung sind Jahr 2014 solide, auch wenn die Spielräume eng sind. 400 ProfessorInnen. 2014 berief die Universität plans und der Leistungsverein- Die Gruppe der DoktorandInnen ist besonders Vorhaben und Ziele sowie das Dies erfordert eine gute Planung und auch Pla- Wien 25 ProfessorInnen neu und ernannte 9 asso- barung 2013-2015 wichtig für die Entwicklung der Forschung an der nungssicherheit. Vor diesem Hintergrund ist die ziierte ProfessorInnen (vgl. Kapitel 4.1 Personal- Universität Wien. DoktorandInnen, die sich einem Budget der Univer- nächste Leistungsvereinbarung 2016-2018 von ent- strukturentwicklung). Die Qualität der Berufungen 2014 stand einerseits im Zeichen der Umsetzung Promotionsprojekt widmen, um in der Forschung sität Wien für die Jahre 2013-2015 scheidender Bedeutung. ist entscheidend für die Zukunft von Forschung und der aktuellen Leistungsvereinbarung 2013-2015, tätig zu werden, werden deshalb durch besondere festgehalten. Lehre. Ein wesentliches Kriterium bei der Beru- andererseits erarbeitete die Universität Wien in Maßnahmen gefördert (vgl. Kapitel 5.2 Doktorats- Seitens der Studierenden ist die Nachfrage für ein fungspolitik der Universität Wien ist die internatio- Vorbereitung auf die nächste Leistungsvereinba- ausbildung). Neben etablierten Fördermaßnahmen Studium an der Universität Wien ungebrochen. nale Orientierung: Bei 41 % der 2014 Berufenen lag rung 2016-2018 den Entwicklungsplan Universität wie den strukturierten Doktoratskollegs (z. B. im 30 % der Studierenden, die eine österreichische der letzte Arbeitsort außerhalb des deutschsprachi- Wien 2020. Rahmen von FWF-DKs) und dem von der Uni- Universität wählen, entscheiden sich für ein Studi- gen Raums, 34 % kamen aus Deutschland und 24 % versität Wien 2013 neu geschaffenen Programm um an der Universität Wien. Die Universität Wien aus Österreich. Studium und Lehre uni:docs zur individuellen DoktorandInnen-För- stellt sich der ihr vom Staat gestellten Aufgabe, derung eröffnete das Rektorat Ende 2013 eine er- breite Bildung für eine Vielzahl von Studierenden Die Realisierung von Chancengleichheit betrifft im Die Universität Wien strebt danach, den Studieren- gänzende, neue Förderschiene: die Vienna Docto- zu vermitteln und zugleich in der internationalen wissenschaftlichen Bereich insbesondere die Frau- den bestmögliche Betreuungsverhältnisse zu bieten ral Academies (VDA), deren erste Ausschreibungs- Forschung konkurrenzfähig zu bleiben. Beides ist enförderung. Im vergangenen Berichtsjahr betrug und will das Studienangebot derart gestalten und runde in einem zweistufigen Verfahren 2014 er- eine ständige Herausforderung angesichts der im der Frauenanteil bei den Berufungen 25 %, 2014 lag entwickeln, dass die Vorteile des Bologna-Systems folgte. Für 2015 ist die Einrichtung von bis zu acht internationalen Vergleich knappen Finanzierung der Anteil der Professorinnen bei 26 %, was einer zur Geltung kommen. Studierende sollen an der Vienna Doctoral Academies geplant. und erfordert Effizienz und Effektivität in allen Be- Verdoppelung des Prozentsatzes gegenüber 2007 Universität Wien verstärkt Angebote im Bereich reichen. entspricht. der interdisziplinären Masterstudien vorfinden, so- Das Instrument der Forschungsplattform dient zur dass nach dem Bachelor, direkt im Anschluss oder Förderung besonders innovativer, fächerübergrei- Um attraktiv für die „besten Köpfe“ auch unter dem Internationale Reichweite ist eine ganz entschei- nach erster Berufserfahrung, über den Master eine fender Forschungsgebiete. Sie sind thematisch offen wissenschaftlichen Nachwuchs zu sein, hat die Uni- dende Dimension für die Universität Wien, die sich individuelle Spezialisierung erfolgen kann. Bei- und werden für die Dauer von drei Jahren mit versität Wien in den vergangenen Jahren attraktive als „Global University“ versteht. Wichtige Grad- spiele dafür sind ein Masterstudium Environmen- Option auf einmalige Verlängerung nach positi- Doktoratsprogramme und ein Tenure-Track-Modell messer dafür sind der Anteil der internationalen tal Sciences nach dem Bachelorstudium Erdwis- ver Zwischenevaluierung eingerichtet. Da 2014/15 entwickelt, das dazu beiträgt, dass junge Forscher- Studierenden, der aktuell bei rund 27 % liegt, die senschaften oder ein Masterstudium Internationale einige Plattformen durch das Erreichen ihrer ma- Innen ihre Zukunft besser und früher planen kön- Leistung der Universität Wien, immer wieder hoch- Entwicklung nach einem sozial- oder wirtschafts- ximalen Förderdauer ablaufen, konnte 2014 eine nen. Diese Laufbahnstellen ermöglichen ihnen karätige WissenschafterInnen aus aller Welt zu be- wissenschaftlichen Bachelor. weitere Ausschreibung innovativen und interdiszi- 8 9
plinären Forschungsvorhaben die Möglichkeit der Wöbken vom Department für Mikrobiologie und Anschubförderung bieten. Die Einrichtung wird Ökosystemforschung und Angela Hancock vom 2015 erfolgen. Die ersten Forschungsplattformen Department für Strukturbiologie und Computatio- wurden 2004/05 eingerichtet und im Rahmen wei- nal Biology. Dagmar Wujastyk, Indologin und Ex- terer Ausschreibungsrunden, zuletzt im März 2012, pertin für Geschichte der südasiatischen Medizin, ergänzt (Einrichtung 2013 bzw. 2014). Insgesamt wechselt mit ihrem ERC Starting Grant, dotiert mit steht für die neuen Plattformen ein Budget von bis EUR 1,4 Millionen, von der Universität Zürich an zu EUR 1,5 Millionen für die Laufzeit von drei Jah- die Universität Wien. Anfang 2015 gingen drei ERC ren zur Verfügung. Die eingerichteten Forschungs- Consolidator Grants an Wissenschafter der Uni- plattformen decken eine breite Palette an Fachbe- versität Wien: Der an der Universität Wien tätige reichen von Migrations- bis zur Krebsforschung ab Physiker Markus Aspelmeyer erhielt den Grant für (vgl. Kapitel 5.3 Forschungsplattformen). sein Projekt „Quantum control of levitated massive mechanical systems: a new approach for gravitati- Nach Abschluss der maximal 6-jährigen Förderung onal quantum physics“, das sich mit der Entwick- können erfolgreiche Forschungsplattformen in For- lung von Methoden zur Quantenkontrolle levitier- schungszentren überführt werden. Diese sind Sub- ter massiver Objekte befasst. Christophe Erismann einheiten einer Fakultät oder eines Zentrums, wel- kommt für sein ERC-Projekt „Reassessing Ninth che oder welches sich an der Finanzierung beteiligt. Century Philosophy. A Synchronic Approach to Die Einrichtung erfolgt nach Vorlage eines interna- the Logical Traditions“ von der École Pratique des tional zu begutachtenden Konzepts (inkl. Ressour- Hautes Études Paris an die Universität Wien, wo er cen) durch die Leitung der Forschungsplattform, bereits als Gastforscher tätig war. Sascha Martens, aus dem die Notwendigkeit der Verstetigung des Biologe an den Max F. Perutz Laboratories, finan- Forschungsansatzes hervorgeht, durch Beschluss ziert mit seinem ERC Consolidator Grant das For- des Rektorats nach Anhörung der Leitungen der schungsprojekt „Molecular mechanisms of auto- betroffenen Fakultäten bzw. Zentren. Forschungs- phagosome formation during selective autophagy“. zentren werden regelmäßig evaluiert und finan- Martens wurde bereits 2010 mit dem ERC Starting zieren sich zu einem erheblichen Anteil aus Dritt- Grant ausgezeichnet. mitteln. Sie werden längstens auf die Dauer des Beschäftigungsverhältnisses ihrer LeiterInnen ein- Insgesamt gingen bisher 31 ERC Grants an Wis- in laufenden Verhandlungen steht, ist der Neubau Neue inhaltliche Akzente – gerichtet. 2014 nahm das erste Forschungszentrum senschafterInnen der Universität Wien: 12 ERC für die Lebenswissenschaften/Biologie im 3. Bezirk, Universität Wien 2020 an der Universität Wien seine Tätigkeit auf: Jenes Advanced Grants, 14 ERC Starting Grants, 4 ERC in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden In Vorbereitung auf für Human Rights, Anfang 2015 erfolgte die Ein- Consolidator Grants und 1 ERC Proof of Concept Vienna Biocenter. In Vorbereitung auf die nächste Leistungsverein- die nächste Leis- richtung des Center for Interdisciplinary Research (vgl. Kapitel 5.1 Drittmittelprojekte). barung 2016-2018 hat die Universität den Ent- tungsvereinbarung and Documentation of Inner and South Asian Cul- Im Investitionsbereich steht die Universität vor wicklungsplan Universität Wien 2020 erarbeitet. 2016-2018 hat die tural History (CIRDIS) als Forschungszentrum. Entwicklung im Infrastrukturbereich großen Herausforderungen, da die Kosten für In- Das Rektorat hat den Entwicklungsplan Universität Universität den standhaltung, Wartung, Sanierungen etc. aus dem Wien 2020 im November 2014 beschlossen, am 23. Entwicklungsplan Mit den Forschungs- und Lehrverbünden wurden In ihrem Standortkonzept verfolgt die Universi- Globalbudget zu tragen sind und die Basis für den Jänner 2015 wurde dieser – nach einstimmiger po- Universität Wien 2013 im Rahmen der Neuerung des Organisations- tät Wien insbesondere die Ziele einer Fokussierung Sockelbetrag vor über 10 Jahren festgelegt wurde, sitiver Stellungnahme des Senats – vom Universi- 2020 erarbeitet. plans weitere, neue Organisationsformen definiert. der Standorte und einer Optimierung der Flächen- unter anderem vor Einführung neuer Bestimmun- tätsrat einstimmig genehmigt. Mit Beginn des Jahres 2014 wurden die ersten bei- nutzung. Das Ziel der Standortkonsolidierung im gen im Bereich des ArbeitnehmerInnenschutzes. den Forschungsverbünde „Geschlecht und Hand- 1., 3. und 9. Wiener Gemeindebezirk wurde auch Zudem warten seit 2004 bekannte Generalsanie- Neben den fakultäts- und zentrumsspezifischen lungsmacht“ sowie „Umwelt“ für vorerst drei Jahre 2014 gemäß den Vorgaben des strategischen Stand- rungsprojekte aufgrund knapper budgetärer Mittel Teilen enthält der Entwicklungsplan der Universi- vom Rektorat eingerichtet. Weiters startet 2015 der ortkonzepts durch die Universität Wien weiter ver- auf ihre Umsetzung (vgl. Kapitel 11. Bauwesen). tät Wien auch die allgemeinen universitären Ziele Forschungsverbund „Chemistry meets Microbio- folgt, um dadurch einen wirtschaftlichen und funk- und Strategien bis 2020. Der Entwicklungsplan ist logy“. Durch Forschungsverbünde soll an der Uni- tionalen Mehrwert für die Universität zu erzielen. Insgesamt steht der Universität Wien für die Jahre die Grundlage für die Leistungsvereinbarung 2016- versität Wien kritische Masse in gesellschaftlich re- Eine wirtschaftliche und sparsame Flächenbewirt- 2013 bis 2015 ein Globalbudget (inkl. Kostener- 2018, die 2015 mit dem Bundesministerium für levanten Themenbereichen geschaffen werden, die schaftung hat unter anderem auch positive Auswir- sätze für Studienbeiträge) von rund EUR 1,3 Mil- Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft verhandelt Ausgangspunkt für Anträge auf Forschungsplattfor- kungen auf die Umwelt, insbesondere auf den Ener- liarden (ohne Drittmittel) zur Verfügung. Die von wird. Grad und Priorisierung der Umsetzung der men und Drittmittelprojekte in der Säule „große, gieverbrauch. der Universität zu gestaltenden Bereiche haben sich Ziele und Vorhaben hängen von den finanziellen gesellschaftliche Herausforderungen“ des EU-Rah- in den vergangenen Jahren erfolgreich entwickelt. und infrastrukturellen Rahmenbedingungen der menprogramms Horizon 2020 sein soll. In die Standortbewertung selbst, die eine Basis für So stiegen die Einnahmen durch Drittmittel seit nächsten Leistungsvereinbarungsperiode ab. zukünftige Standortentscheidungen darstellt, flie- 2007 um 65 %, die Steigerung des Globalbudgets Im Bereich der kompetitiven Einwerbung von ßen ebenfalls umweltrelevante Faktoren ein wie z. B. lag im Vergleichszeitraum bei 15 %. Die Overheads Der aktuell beschlossene Entwicklungsplan bringt Drittmitteln lag auch 2014 ein besonderes Augen- Energieverbrauch oder die Anbindung an öffentli- insbesondere aus FWF-Projekten ermöglichen der folgende inhaltliche Akzentuierungen: merk auf themenoffenen Exzellenzprogrammen der che Verkehrsmittel und das Radwegnetz. Universität und den Fakultäten wichtige Unterstüt- EU, im Speziellen auf den ERC Grants. zungsmaßnahmen insbesondere bei der Drittmit- • Lehre: Profilbildung im Masterstudienbereich; Das nächste große Standortprojekt entsprechend telforschung. • Forschung: stärkerer Fokus auf Anwendungs- 2014 erhielten drei Wissenschafterinnen der dem Bauleitplan der Wiener Universitäten, über orientierung in Ergänzung zu Grundlagenfor- Universität Wien ERC Starting Grants: Dagmar welches die Universität Wien mit dem BMWFW schung; 10 11
• Personal: kompetitives Programm für Postdoc- mit ähnlichem Aufgabenprofil gezeigt. Damit sich -möglichkeiten erweitert wurden und damit eine täre Mittelverteilung erfolgt durch die DekanInnen Stellen, Ausbau Laufbahnstellen; Österreich und insbesondere die Universität Wien breitere Basis für die Entscheidungsvorbereitung und ZentrumsleiterInnen nach bedarfs- und leis- • Neues Kapitel: Universität in Wirtschaft & im Bereich von Forschung und tertiärer Bildung geschaffen wird ohne die Entscheidungskompetenz tungsorientierten Kriterien, die mit dem Rektorat Gesellschaft (Third Mission). gegenüber Ländern, die verstärkt in diese Bereiche und -verantwortung der jeweiligen Leitungsorgane abgestimmt werden. Daneben wurden für zentrale investieren, behaupten können, sind zusätzliche In- in Frage zu stellen. strategische Maßnahmen Budgets verhandelt, wenn Das Wirken der Universität umfasst neben ihren vestitionen und eine über die Inflationsabgeltung diese ihrer Natur oder Dimension nach nicht aus Kernaufgaben Forschung und Lehre auch eine hinausgehende steigende Finanzierung erforderlich. Die Zielvereinbarungen der Fakultäten und Zen- dem Grundbudget bedeckt werden können. Die aktive Interaktion und Kommunikation mit Wirt- tren spannen inhaltlich einen weiten Bogen: Im Festlegung von Investitionsprojekten ist ein weite- schaft, Gesellschaft, Öffentlichkeit und Politik. Die Bereich Studium und Lehre wurden gemeinsam rer Bestandteil der Zielvereinbarung. Zielsetzungen für diesen Wirkungsbereich der Uni- 1.2 Inneruniversitäre mit den StudienprogrammleiterInnen die Schwer- versität Wien sind im Kapitel „Wirken der Univer- Zielvereinbarungen punkte Studieneingangs- und Orientierungsphase, In Ergänzung zu den Zielvereinbarungen werden sität in der Gesellschaft“ des Entwicklungsplans zu- Lehrplanung und Lehrstundenbudgets besprochen. im Rahmen der Jahresgespräche die Ziele zwischen sammenfassend formuliert. Das 650-Jahr-Jubiläum Für die universitätsinterne Umsetzung der Strate- Im Forschungsteil wurden Aspekte der Nachwuchs- DekanInnen/ZentrumsleiterInnen bzw. den Leiter 2015 ist Anlass, der Öffentlichkeit einen Einblick in gie- und Ressourcenplanung werden zwischen dem förderung, der Entwicklung der Publikationen, Innen der Dienstleistungseinrichtungen einerseits die Arbeit der Universität zu ermöglichen und auf- Rektorat und sowohl den Fakultäten und Zentren Drittmittel und Overheads behandelt. Schließlich und den einzelnen MitarbeiterInnen andererseits zuzeigen, welche gesellschaftliche und wirtschaftli- als auch den Dienstleistungseinrichtungen Zielver- werden die Investitionen und Budgets der Fakultä- vereinbart. In diesem jährlich zu führenden Aus- che Wirkung und Strahlkraft von ihrer Arbeit aus- einbarungen abgeschlossen. ten und Zentren festgelegt. Seit 2011 wird das Sach- tausch wird der Beitrag der MitarbeiterInnen zur geht. mittel- und Investitionsgrundbudget der Fakultäten Umsetzung der Leistungs- bzw. Zielvereinbarung In den Zielvereinbarungen wird festgehalten, wel- und Zentren auf Basis einer beschränkten Anzahl der Universität wie auch der jeweiligen Organisa- Der Entwicklungsplan definiert in der Forschung che Ziele die Einrichtungen erreichen sollen und an Parametern (z. B. Anzahl der MitarbeiterInnen, tions- und Subeinheit transparent gemacht und dis- ein sich dynamisch entwickelndes Profil und be- welches Budget ihnen – im Sinne einer leistungs- Anzahl der Studierenden mit geeigneten fachspezi- kutiert sowie die individuellen Entwicklungsziele tont anwendungsoffene Grundlagenforschung, das und bedarfsorientierten Ressourcenverteilung – zur fischen Gewichtungen) errechnet. Die innerfakul- des/der jeweiligen MitarbeiterIn besprochen. Vordringen in neue Forschungsgebiete und Inter- Verfügung gestellt wird. Die Ergebnisse der Ziel- disziplinarität als besondere Chance der Universi- vereinbarungen werden jeweils nach Abschluss der tät Wien. Die besondere fachliche Breite der Uni- Gespräche in den Einheiten, den Fakultäten, Zen- versität Wien bietet dieser eine gute Ausgangspo- tren und Dienstleistungseinrichtungen kommuni- sition für die Wahrnehmung der Chancen, die das ziert und nach Abschluss des Gesamtprozesses für EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 eröffnet. die MitarbeiterInnen der jeweiligen Einrichtung im Im Sinne des Grundprinzips der Verbindung von Intranet veröffentlicht. Forschung und Lehre soll sich diese auch in inter- disziplinären Masterprogrammen widerspiegeln. 2013 wurden die Zielvereinbarungen erstmals auf Die Bologna-Studienarchitektur wird für verstärkte einen zweijährigen Geltungszeitraum ausgerichtet. vertikale und horizontale Mobilität genutzt. Die Auch das Budget wurde auf zwei Jahre, für 2013 qualitätsorientierte Weiterentwicklung des Dokto- und 2014, geplant. In Monitoring-Gesprächen Ende ratsstudiums wird fortgesetzt, im Bereich der Ba- 2013/Anfang 2014 wurden die zentralen strategi- chelor- und Diplomstudien müssen jene Rahmen- schen Themen inhaltlich tiefergehend behandelt. bedingungen geschaffen werden, die vertretbare Die im neuen Organisationsplan fixierte stärkere quantitative Betreuungsverhältnisse ermöglichen. Rolle von Fakultätskonferenzen wurde 2013 und 2014 vom Rektorat auch dadurch betont, dass di- Universitäten sind in der Wissensgesellschaft für rekte Gespräche des Rektorats mit allen Fakultäts- die Weiterentwicklung des Landes in gesellschaftli- konferenzen stattfanden: In Vorbereitung auf die cher, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht von nächste Entwicklungsplanung wurden dabei stra- großer Bedeutung. Für die Universität Wien als die tegische Schwerpunktsetzungen in Forschung und bei weitem größte und fachlich vielfältigste Univer- Lehre diskutiert. Zentrales Thema in der Lehre sität Österreichs gilt dies in besonderer Weise. Die waren die Gestaltung des Masterstudien-Angebots durch das Universitätsgesetz 2002 gegebene Auto- und in der Forschung die fakultären Schwerpunkt- nomie hat der Universität in den vergangenen Jah- setzungen in Vorbereitung auf den nächsten Ent- ren eine positive Entwicklung ermöglicht. Die Pu- wicklungsplan. Es wurden jeweils auch ein Fahr- blikation und Wirkung von Forschungsergebnissen plan für die Ausschreibung von Professuren in Um- konnten beträchtlich gesteigert werden, ebenso die setzung des Entwicklungsplans besprochen, die eingeworbenen Drittmittel und Forschungspreise. nächsten Personalstrukturgespräche vorbereitet Die Anzahl der in zahlreichen Studiengängen be- sowie Maßnahmen zur Frauenförderung diskutiert. treuten Studierenden und der AbsolventInnen ist Adaptierungen der Zielvereinbarungen erfolgten stark angestiegen. Der neue Entwicklungsplan als nur bei starker Veränderung der Parameter oder bei Grundlage der Leistungsvereinbarung zeigt auf, dringenden, unvorhergesehenen Vorhaben. wie die Universität Wien die bevorstehenden Her- ausforderungen bewältigen will. Dies wird im Ent- Die bestehende Organisation wurde in den vergan- wicklungsplan Universität Wien 2020 auch durch genen beiden Jahren dahingehend verändert, dass einen Vergleich mit ausländischen Universitäten die Informations- und Stellungnahmerechte und 12 13
Monika Henzinger ist Professorin für Computational Science an der Universität Wien. 2013 wurde sie mit dem ERC Advanced Grant der EU ausgezeichnet. M onika Henzinger ist Informatikerin und beschäftigt sich mit smarten Algorithmen. Das sind solche, die mit weniger Rechenschritten schnellere und damit energieeffizientere Ergebnisse erzielen. Wenn man beispielsweise daran denkt, dass bei einer einzigen Google-Suche 200 Milli- gramm CO2 (Quelle: New Scientist) freigesetzt werden und täglich 3,5 Milliarden Suchanfragen gestellt werden, dann versteht man, dass smarte Algorithmen das Thema sind, wenn es um Umwelt und Sparen von Ressourcen geht. Wir stellen die Fragen. Seit 1365. Können Algorithmen unserer Umwelt helfen? 14 15
2. Aufbauorganisation Universitätsrat (Funktionsperiode März 2013 bis Februar 2018) Senat (Funktionsperiode Oktober 2013 bis September 2016) und Organe VertreterInnen der UniversitätsprofessorInnen (9 Mitglieder) Dr. Eva Nowotny Vorsitzende Organisationsstruktur (Stand 31. Dezember 2014) Dr. Johannes Ditz Univ.-Prof. Dr. Gabriele Kucsko-Stadlmayer Prof. Dr. Marlis Dürkop-Leptihn Vorsitzende Prof. Dr. Bärbel Friedrich (ab 8. Oktober 2014) Universitätsleitung Prof. Dr. Wilfred van Gunsteren Univ.-Prof. Mag. Dr. Bernhard Grasemann (bis 7. Oktober 2014) Univ.-Prof. Mag. Dr. Stefan-Michael Newerkla Universitätsrat Rektorat Senat Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl Univ.-Prof. Dipl.-Math. Dr. Stefanie Rinderle-Ma Büro des Universitätsrats Büro des Rektorats Büro des Senats Dr. Johannes Schnizer Univ.-Prof. Mag. Dr. Sieglinde Rosenberger Dr. Anneliese Stoklaska Univ.-Prof. Dipl.-Psych. Dr. Barbara Schober 15 fakultäten und 4 Zentren Studienrecht und –organisation Giulio Superti-Furga, Ph.D. (bis 9. Jänner 2015) O. Univ.-Prof. Dr. Michael Viktor Schwarz Em. O. Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler Univ.-Prof. Dr. Othmar Steinhauser Katholisch-Theologische Fakultät Studienpräses Univ.-Prof. Mag. Dr. Michael Wagner Evangelisch-Theologische Fakultät 49 Studienprogrammleitungen Rechtswissenschaftliche Fakultät VertreterInnen der UniversitätsdozentInnen Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Dienstleistungseinrichtungen sowie der wissenschaftlichen MitarbeiterInnen Fakultät für Informatik und weitere Stabsstellen im Forschungs- und Lehrbetrieb (4 Mitglieder) Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät Bibliotheks- und Archivwesen Mag. Dr. Stefan Krammer Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft Finanzwesen und Controlling (Quästur) Ao. Univ.-Prof. Dr. Ilse Reiter-Zatloukal Fakultät für Psychologie Forschungsservice und Nachwuchsförderung Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Michaela Schaffhauser- Fakultät für Sozialwissenschaften Internationale Beziehungen Linzatti (1. stv. Vorsitzende) Fakultät für Mathematik Öffentlichkeitsarbeit Ass.-Prof. Mag. Dr. Günter Trettenhahn Fakultät für Physik Personalwesen und Frauenförderung Fakultät für Chemie Postgraduate Center Vertreter des allgemeinen Universitätspersonals Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Raum- und Ressourcenmanagement (1 Mitglied) Astronomie Studienservice und Lehrwesen HR Mag. Christian Albert (2. stv. Vorsitzender) Fakultät für Lebenswissenschaften Veranstaltungsmanagement Zentrum für Translationswissenschaft Zentraler Informatikdienst VertreterInnen der Studierenden (4 Mitglieder) Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport Zentrum für Molekulare Biologie Qualitätssicherung Alina Bachmayr-Heyda Zentrum für LehrerInnenbildung Camila Del Pilar Garfias Berufungsservice Meryl Haas Interne Revision Florian Hule Forschungsplattformen 18 Forschungsplattformen Gremien mit besonderen Aufgaben Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen Interessensvertretungen Schiedskommission Betriebsrat Allgemeines Personal Betriebsrat Wissenschaftliches Personal HochschülerInnenschaft an der Universität Wien 16 17
V.l.n.r.: Heinz Faßmann, Susanne Weigelin-Schwiedrzik, Heinz W. Engl, Karl Schwaha, Christa Schnabl. Rektorat (Funktionsperiode Oktober 2011 bis September 2015) O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Dr. h. c. Univ.-Prof. Mag. Dr. Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Christa Schnabl Heinz W. Engl Susanne Weigelin-Schwiedrzik Vizerektor für Personalentwicklung und Vizerektorin für Studierende und Lehre Rektor Vizerektorin für Forschung und Nachwuchs- Internationale Beziehungen förderung, erste Stellvertreterin des Rektors Theologin/Ethikerin, seit 2011 Vizerektorin für Heinz W. Engl ist seit 1. Oktober 2011 Rektor der Geograph, Schwerpunkt Migrations- und Stadt- Studierende und Lehre, 2007-2011 Vizerektorin Universität Wien. 2007 wechselte Heinz W. Engl als Sinologin, 2010 bis 2011 Dekanin (von 2004 bis forschung, seit 2011 Vorsitzender des Expertenrats für Studierende und Weiterbildung, 2004 bis 2007 Vizerektor für Forschung und Nachwuchsförderung 2010 Vizedekanin) der Philologisch-Kulturwissen- für Integration im Bundesministerium für Inneres, Vizedekanin der Katholisch-Theologischen Fakul- an die Universität Wien. Als Dekan an der Johan- schaftlichen Fakultät, 2002 Berufung an die Uni- wirkliches Mitglied der ÖAW, 2006 bis 2011 Dekan tät, seit 2004 außerordentliche Universitätsprofes- nes Kepler Universität Linz (1996 bis 2000), als Re- versität Wien, 1999 bis 2001 Prorektorin für Inter- der Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und sorin am Institut für Sozialethik der Katholisch- ferent des FWF und als stellvertretender Universi- nationale Beziehungen der Universität Heidelberg, Astronomie, 2003 bis 2009 Mitglied des Senats der Theologischen Fakultät, Gastprofessorin an mehre- tätsratsvorsitzender an der TU Graz (2003 bis 2007) 1996 bis 1999 Mitglied des Senats der Universität Universität Wien (Kuriensprecher ProfessorInnen), ren ausländischen Universitäten (u. a. Universität sammelte der Mathematiker weitere Erfahrungen Heidelberg und 1988 Berufung an die Universität 2000 Berufung an die Universität Wien, 1996 bis Tübingen, Universität Fribourg). im Universitäts- und Forschungsmanagement. Seit Heidelberg, zahlreiche Forschungsaufenthalte au- 2000 Professor an der Technischen Universität Mün- 1988 ist Heinz W. Engl ordentlicher Universitäts- ßerhalb Europas (u. a. Peking-Universität, Univer- chen. Mag. Dr. Karl Schwaha professor für Industriemathematik an der Johan- sity of California in Berkeley). Seit 2011 korrespon- Vizerektor für Infrastruktur nes Kepler Universität Linz. Gastprofessuren führ- dierendes Mitglied der ÖAW. ten ihn unter anderem in die USA, nach Australien Chemiker, Schwerpunkt physikalische Chemie, und Großbritannien. Von 2003 bis 2011 leitete er 2008 bis 2011 Unternehmensberater, Aufsichtsrat das von ihm gegründete Johann Radon Institute for mehrerer wissenschaftlicher Organisationen und Computational and Applied Mathematics (RICAM) Unternehmen, 1978 bis 2008 Tätigkeit bei VOEST der ÖAW, deren wirkliches Mitglied er ist. Seit 2013 ALPINE Industrieanlagenbau (VAI), 1999 bis 2008 ist Rektor Engl Mitglied der Academia Europaea. Mitglied des Vorstands der VAI (ab 2006 Siemens Im Mai 2014 haben der Universitätsrat und der VAI Metals Technologies), 1977/78 Postdoc Fellow- Senat der Universität Wien Heinz W. Engl für die ship an der Universität Cambridge, 1973 bis 1978 Funktionsperiode 1. Oktober 2015 bis 30. Septem- Assistent an der Universität Innsbruck. ber 2019 wiedergewählt. 18 19
Organisation im wissenschaftlichen Fakultät für Lebenswissenschaften Gremien der Studienprogrammleitungen fahrung verfügen. Der wissenschaftliche Beirat der und studienrechtlichen Bereich Dekan: Univ.-Prof. Dr. Gerhard Herndl Universität berät das Rektorat in Fragen der Ent- (seit Oktober 2014) Die Studienprogrammleitungen werden von der wicklungsplanung der Universität Wien. 15 Fakultäten und vier Zentren Em. O. Univ.-Prof. Dr. Horst Seidler Studienkonferenz, einem je zur Hälfte aus Studie- Mitglieder des SAB: (bis September 2014) renden und Lehrenden bestehenden Gremium, be- Katholisch-Theologische Fakultät raten. • Andreas Barner (Boehringer Ingelheim) Dekanin: Univ.-Prof. Dr. Sigrid Müller Zentrum für Translationswissenschaft • Elisabeth Blackburn (University of California, Zentrumsleiterin: Univ.-Prof. Dr. Larisa Schippel Gremien auf Ebene der Fakultäten und San Francisco) Evangelisch-Theologische Fakultät Zentren • Tony F. Chan (The Hong Kong University of Dekan: Univ.-Prof. Dr. Martin Rothgangel Zentrum für Sportwissenschaft und Science and Technology) (seit Oktober 2014) Universitätssport Fakultäts- und Zentrumskonferenzen • Lorraine Daston (Max-Planck-Institut für Univ.-Prof. Dr. Christian Danz Zentrumsleiter: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wissenschaftsgeschichte, Berlin) (bis September 2014) Arnold Baca Fakultäts- und Zentrumskonferenzen wurden auf • Georg Gottlob (University of Oxford) der Ebene der Fakultäten bzw. Zentren als kollegial • Robert Huber (Max-Planck-Institut für Bio- Rechtswissenschaftliche Fakultät Zentrum für Molekulare Biologie besetzte Beratungsgremien eingerichtet (das Fol- chemie, Martinsried) Dekan: Univ.-Prof. Mag. Dr. Paul Oberhammer Zentrumsleiter: Univ.-Prof. Dr. Graham Warren, FRS gende gilt analog für Zentren). Die Größe der Fa- • Aditi Lahiri (University of Oxford) (seit Oktober 2014) kultätskonferenz richtet sich nach der Größe und • Christine Langenfeld (Georg-August-Universität O. Univ.-Prof. DDr. Heinz Mayer Zentrum für LehrerInnenbildung der Binnenstruktur der Fakultät. Die Fakultäts- und Göttingen) (bis September 2014) Zentrumsleiter: Univ.-Prof. Dr. Lutz-Helmut Schön Zentrumskonferenzen setzen sich aus VertreterIn- • Bjørn Stensaker (Universitetet i Oslo) nen der ProfessorInnen, der UniversitätsdozentIn- Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Studienpräses nen und der wissenschaftlichen MitarbeiterInnen, Organisation im Administrationsbereich Dekan: Univ.-Prof. Dr. Oliver Fabel, M.A. der Studierenden sowie des allgemeinen Univer- Um eine bestmögliche Betreuung der Studierenden sitätspersonals zusammen. Mit Inkrafttreten des Im Bereich der Administration gliedert sich die Fakultät für Informatik in studienrechtlichen Belangen zu gewährleisten, neuen Organisationsplans am 1. Jänner 2013 wur- Universität Wien in folgende Einheiten: Dekan: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Klas wurde an der Universität Wien die Funktion der/ den die Informations- und Stellungnahmerechte des Studienpräses eingerichtet. Mit 1. Oktober 2014 der Fakultäts- und Zentrumskonferenzen ausge- Dienstleistungseinrichtungen Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät wurde Univ.-Prof. Mag. Dr. Peter Lieberzeit zum weitet. Dekanin: Univ.-Prof. Dr. Claudia Theune-Vogt Nachfolger der langjährigen Studienpräses Univ.- • Bibliotheks- und Archivwesen Prof. Mag. Dr. Brigitte Kopp bestellt. In der Aus- Wissenschaftliche Beiräte • Finanzwesen und Controlling (Quästur) Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät übung seiner umfangreichen Aufgaben wird der der Fakultäten und Zentren • Forschungsservice und Nachwuchsförderung Dekan: Univ.-Prof. Dr. Matthias Meyer, M.A. Studienpräses von den StudienprogrammleiterIn- • Internationale Beziehungen nen unterstützt. Jede Fakultät bzw. jedes Zentrum hat die Möglich- • Öffentlichkeitsarbeit Fakultät für Psychologie keit, einen wissenschaftlichen Beirat (Scientific Ad- • Personalwesen und Frauenförderung Dekan: Ao. Univ.-Prof. Dr. Germain Weber 49 Studienprogrammleitungen visory Board) einzurichten, der die Fakultät/das • Postgraduate Center Zentrum bei ihrer/seiner strategischen Entwicklung • Raum- und Ressourcenmanagement Fakultät für Philosophie und Bildungs- Mit der Institution der Studienprogrammleitun- berät. Die wissenschaftlichen Beiräte setzen sich • Studienservice und Lehrwesen wissenschaft gen (SPL) wurde eine eigenständige Struktur ge- aus drei bis fünf international ausgewiesenen Wis- • Veranstaltungsmanagement Dekanin: Ao. Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Nemeth schaffen, die zwar mit dem Forschungsbetrieb eng senschafterInnen der entsprechenden Disziplinen • Zentraler Informatikdienst vernetzt, aber doch primär auf die spezifischen zusammen. Für die Beiräte konnten hochkarätige Fakultät für Sozialwissenschaften Bedürfnisse des Studien- und Lehrbetriebs abge- WissenschafterInnen von renommierten Universi- Stabsstellen Dekanin: Univ.-Prof. Dr. Ulrike Felt stimmt ist. Im Rahmen der Umstellung auf das täten (u. a. Universiteit Leiden, Harvard University, (seit Oktober 2014) neue Doktoratsstudium wurden 2009 zwölf zusätz- ETH Zürich, Bristol University, University of Cali- • Büro des Universitätsrats Dekan: Univ.-Prof. Dr. Rudolf Richter liche SPL eingerichtet. 2013 wurde eine eigene SPL fornia/Berkeley) gewonnen werden. • Büro des Rektorats (bis September 2014) LehrerInnenbildung eingerichtet, die die unter- • Büro des Senats richtsfächer-übergreifenden Teile des Lehramtsstu- Beiräte auf Ebene der Gesamtuniversität • Berufungsservice Fakultät für Mathematik diums bündelt. • Interne Revision Dekan: Univ.-Prof. i.R. Dr. Harald Rindler Wissenschaftlicher Beirat (Scientific Die SPL bilden die zentrale Anlaufstelle in allen Advisory Board) der Universität Wien Besondere Einrichtung für Fakultät für Physik studienrechtlichen und studienorganisatorischen Qualitätssicherung Dekan: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Robin Golser Fragen und agieren als Schnittstelle zwischen Leh- Im neuen Organisationsplan wurde die Zusammen- (seit Oktober 2014) renden, Studierenden und Universitätsadminist- setzung des wissenschaftlichen Beirats (Scientific Sonstige Organe Univ.-Prof. Dr. Markus Arndt (bis September 2014) ration. Die StudienprogrammleiterInnen betreuen Advisory Board) neu gestaltet. Dieser besteht nun je nach Studierendenzahlen eine oder mehrere aus neun unabhängigen und international ausge- Schiedskommission Fakultät für Chemie Studien hinsichtlich der Erstellung des Lehrpro- wiesenen WissenschafterInnen, seine Besetzung er- Dekan: O. Univ.-Prof. DDr. Bernhard Keppler gramms. Im Rahmen des Qualitätsmanagements folgt durch die Universitätsleitung. Senat, Rektorat Die Schiedskommission besteht aus sechs Mitglie- der Lehre sind sie für die Umsetzung der Evaluati- und Universitätsrat bestellen jeweils drei Mitglie- dern, von denen je zwei Mitglieder vom Senat, vom Fakultät für Geowissenschaften, Geographie onsergebnisse zuständig. der. Mindestens zwei der Mitglieder müssen über und Astronomie Erfahrung bei der Konzeption und Durchführung Dekan: Univ.-Prof. Dr. habil. Thilo Hofmann von Evaluierungsverfahren und/oder Leitungser- 20 21
Universitätsrat und vom Arbeitskreis für Gleichbe- zen mit dem Aufbau neuer Forschungsgruppen und für GründerInnen aus dem universitären Bereich zu handlungsfragen nominiert werden. professioneller Services im Bereich wissenschaftli- sein. Die Zielgruppe sind UniversitätsmitarbeiterIn- Vorsitzende: Ass.-Prof. Dr. Brigitte Lueger-Schuster cher Infrastrukturen den Prozess der Exzellenzori- nen, Studierende höherer Semester, aber auch Ab- entierung und Schwerpunktbildung. solventInnen, die an eine Unternehmensgründung Ethikkommission denken (vgl. Kapitel 7.3 Unternehmensgründung). Innovationszentrum Die 2012 eingerichtete Ethikkommission besteht Universität Wien GmbH UNIPORT Karriereservice aus elf Mitgliedern aus den Bereichen Lebenswis- Universität Wien GmbH senschaften, Naturwissenschaften, Sozial- und Die Innovationszentrum Universität Wien GmbH, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie, Rechtswis- eine 100-prozentige Tochter der Universität Wien, Diese Einrichtung ist eine Tochter der Universität senschaften, Theologie, Philosophie und Bildungs- wurde im Jahr 2000 mit dem Ziel gegründet, ei- Wien (74,99 Prozent, 25,01 Prozent hält die Innova- wissenschaft, Sport- und Pflegewissenschaft sowie nerseits die vielfältigen Aktivitäten der Universität tionszentrum Universität Wien GmbH) und wurde je einem Mitglied, das vom Rektorat, vom Universi- Wien im Bereich der Weiterbildung (Sprachenzent- 2002 für Studierende und AbsolventInnen etabliert, tätsrat und vom Senat entsendet wird. rum, Deutschkurse – Wiener Internationale Hoch- um Beratung und Service in Karrierefragen anzu- Vorsitzende: Em. O. Univ.-Prof. Ilse Kryspin-Exner schulkurse, Sommerhochschule, aber auch Univer- bieten. Eine stärkere Vernetzung von Studierenden, sitätskurse) zu bündeln und andererseits einen or- Universität und Wirtschaft sind die Ziele der ge- Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen ganisatorischen Anker für neue innovative Ideen setzten Aktivitäten. und Projekte, wie z. B. für die Kinderbüro Uni- Der seit 1991 an der Universität Wien bestehende versität Wien GmbH oder die INiTS Universitäres UNIPORT versteht sich als Service-, Karriere-, Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen ist ein Gründerservice Wien GmbH, zu bilden. Informations- und Beratungszentrum und fungiert vom Senat der Universität Wien eingerichtetes Kol- als Vermittler zwischen Studierenden aller Fach- legialorgan. Ihm gehören 21 Mitglieder an. Kinderbüro Universität Wien GmbH richtungen der Universität Wien und Unternehmen, Vorsitzender: Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Richard Institutionen und Organisationen. Das Servicean- Gamauf Als Serviceeinrichtung steht das Kinderbüro, das gebot umfasst u. a. Karriereinformationen, Vermitt- seit 2006 als 100-prozentige Tochter der Innova- lung von Jobs und Praktika, Coaching und Work- Betriebsräte tionszentrum Universität Wien GmbH eingerich- shops sowie Karriere-Messen (vgl. Kapitel 6.5 Stu- tet ist, allen MitarbeiterInnen und Studierenden in dienabschlüsse und Berufseinstieg). Der Betriebsrat für das wissenschaftliche Universi Fragen der Vereinbarkeit von Beruf/Studium und tätspersonal hat 29 Mitglieder. Elternschaft als Ansprechpartner zur Seite. Das WasserCluster Lunz GmbH Vorsitzender des Betriebsrats für das wissenschaftli- Kinderbüro entwickelt Maßnahmen zur Verbesse- che Universitätspersonal: rung der Vereinbarkeit von Betreuungsleistung mit Die WasserCluster Lunz GmbH, eine 33,33-prozen- Ao. Univ.-Prof. Dr. Gert Michael Steiner Beruf/Studium, wie z. B. flexible Kinderbetreuung tige Tochter der Universität Wien, ist ein gemein insbesondere für Kinder von Studierenden und von sames Projekt der Universität Wien mit der Univer- Der Betriebsrat für das allgemeine Universitäts- MitarbeiterInnen der Universität Wien (vgl. Kapitel sität für Bodenkultur Wien und der Donau-Univer- personal hat 17 Mitglieder. 4.3 Vereinbarkeit von Beruf und Familie). Zudem sität Krems. Sie wurde im Jahr 2005 mit der Absicht Vorsitzender des Betriebsrats für das allgemeine betreibt das Kinderbüro Wissenschaftskommunika- gegründet, die Forschungs- und Lehrtätigkeit, ins- Universitätspersonal: Norbert Irnberger tion speziell für Kinder, beispielsweise im Rahmen besondere in Ökologie, Biologie und Technologie der KinderuniWien (vgl. Kapitel 7.2 Wissenschaft des Wassers, im Bereich der Biologischen Station Beteiligungen der Universität Wien und Wissensvermittlung für Kinder). Lunz am See weiterzuführen (vgl. Kapitel 9. Natio- nale Kooperationen). Um neue Kooperationsmodelle zu ermöglichen INiTS Universitäres Gründerservice und das Serviceangebot auszubauen, nutzt die Uni- Wien GmbH Die Universität Wien verwaltet acht Stiftungen versität Wien als vollrechtsfähige Institution in nach dem Bundes-Stiftungs- und Fondsgesetz besonders geeigneten Bereichen die Organisati- Das universitäre Gründerservice INiTS, eine (keine Privatstiftungen). Diese Stiftungen verfolgen onsform des Privatrechts (insbesondere die Ge- 37-prozentige Tochter der Innovationszentrum gemeinnützige Ziele, insbesondere die Förderung sellschaft mit beschränkter Haftung) zur Aufgaben- Universität Wien GmbH, hat 2002 seine Unterstüt- universitärer Forschung sowie die Verbesserung der erfüllung. zungs- und Beratungstätigkeit für Jungunterneh- sozialen Situation der Studierenden. merInnen aufgenommen und ist eine Gesellschaft Max F. Perutz Laboratories GmbH der Wirtschaftsagentur Wien (bis Frühjahr 2014: des Zentrums für Innovation & Technologie der Stadt Um die universitäre Zusammenarbeit im Bereich Wien (ZIT)), der Universität Wien und der Techni- der Molekularen Biologie am Forschungsstandort schen Universität Wien. INiTS ist das Wiener Zent- Wien zu stärken, gründeten die Universität Wien rum des AplusB-Programms (Academia plus Busi- und die Medizinische Universität Wien im März ness), durch das bundesweit wissens- und techno- 2005 gemeinsam die Max F. Perutz Laboratories, an logiebasierte Unternehmensgründungen gefördert denen die Universität Wien einen Anteil von 60 % werden. Ziel ist es, durch die Bündelung und Akti- hält. Damit wurde auch der Aufbau des Center for vierung des Potenzials, durch die enge Kooperation Integrative Bioinformatics Vienna (CIBIV) in die mit der Wirtschaft und durch die Integration beste- Wege geleitet. Die beiden Universitäten unterstüt- hender Initiativen, Ansprechpartner und Begleiter 22 23
Markus Arndt ist Professor für Quantennanophysik an der Universität Wien. 2008 erhielt er den Wittgenstein-Preis, 2012 wurde er mit dem ERC Avanced Grant der EU ausgezeichnet. V iele Quantenphänomene verblüffen, weil sie scheinbar dem gesunden Menschenverstand Ist es möglich, dass widersprechen: Ein Atom oder Molekül kann scheinbar im selben Moment an verschiedenen Orten sein oder ein Ding zur gleichen in verschiedene Richtungen fliegen. Wenn die Quan- tenphysik so seltsame Phänomene zulässt – wie kann man sie technologisch nutzen und warum erscheint Zeit an zwei Orten uns unser Alltag dann so normal? Wir stellen die Fragen. Seit 1365. sein kann? 24 25
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