Leistungsbericht & Wissensbilanz 2016 - Universität Wien
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Inhalt Verzeichnis der Wissensbilanz-Kennzahlen Vorwort 5 5. Qualitätssicherung 92 1A Intellektuelles Vermögen – Forschung und Lehre im Dialog mit Humankapital der Gesellschaft 5 6. Kooperationen 98 1.A.1 Personal 86 6.1 I nternationale Kooperationen und 1.A.3 Frauenquoten in Kollegialorganen 68 Strategische Entwicklung der Netzwerke 98 Universität Wien 8 6.2 Nationale Kooperationen 102 1.B Intellektuelles Vermögen – Schwerpunkte und Highlights 2016 – Beziehungskapital 6.3 W issens- und Technologietransfer 105 Umsetzung Entwicklungsplan und 1.B.1 Anzahl der Personen im Bereich des Leistungsvereinbarung 8 7. Internationalität und Mobilität 110 wissenschaftlichen Personals mit Bauwesen und Infrastruktur 12 einem Auslandsaufenthalt 113 7.1 Mobilitätsprogramme 111 Organisationsstruktur 14 7.2 Bildungsprogramme 115 1.C Intellektuelles Vermögen – 1. F orschung und Entwicklung 24 Strukturkapital 8. Bibliothekswesen 120 1.1 Stärkefelder in der Forschung 24 1.C.1 Erlöse aus F&E-Projekten in Euro 26 1.2 Drittmittelprojekte 26 9. Preise und Auszeichnungen 126 1.3 Doktoratsausbildung und Nachwuchs 2.A Kernprozesse – Lehre und förderung 33 10. Rechnungsabschluss 2016 136 Weiterbildung 1.4 Forschungsinfrastruktur 38 10.1 Ü berblick über den 2.A.5 Anzahl der Studierenden 48 Rechnungsabschluss 2016 136 2.A.6 Prüfungsaktive Bachelor-, Diplom- 2. S tudium, Lehre und Weiterbildung 42 10.2 R echnungsabschluss 2016 der und Masterstudien 50 2.1 Studienangebot 42 Universität Wien 142 2.A.8 Anzahl der ordentlichen Studierenden 2.2 Studienwahl und Studieneinstieg 45 mit Teilnahme an internationalen 2.3 Weiterentwicklung der Lehre und der 11. Anhang 148 Mobilitätsprogrammen (Outgoing) 110 Rahmenbedingungen für das Studium 51 2.A.9 Anzahl der ordentlichen Studierenden 2.4 Studienabschluss und Berufseinstieg 54 mit Teilnahme an internationalen Mobilitätsprogrammen (Incoming) 112 2.5 Weiterbildungsangebot 58 2.6 Studieninfrastruktur 60 2.B Kernprozesse – Forschung und Entwicklung/Entwicklung und 3. U niversität und Gesellschaft 64 Erschließung der Künste 3.1 Gleichstellung und Diversität 65 2.B.1 Doktoratsstudierende mit Beschäfti- 3.2 Vereinbarkeit von Beruf und Familie 70 gungsverhältnis zur Universität 36 3.3 Wissenschaft und Wissensvermittlung für Kinder 71 3.A Output und Wirkungen der 3.4 Unternehmensgründung 73 Kern-prozesse – Lehre und 3.5 Universitäts-Sportinstitut 74 Weiterbildung 3.6 Alumniverband 76 3.A.1 Anzahl der Studienabschlüsse 54 3.A.3 Anzahl der Studienabschlüsse mit 4. Personalentwicklung 80 Auslandsaufenthalt im Rahmen 4.1 Personalstrukturentwicklung: eines internationalen Mobilitäts- Berufungen und Tenure Track 81 programms114 4.2. Personalmanagement und Personalentwicklung 87 2 3
Vorwort Forschung und Lehre im Dialog renzfähig zu halten bzw. zu machen. Es ist von zen- mit der Gesellschaft traler Bedeutung, dass die neue Universitätsfinan- zierung möglichst rasch gesetzlich verankert wird. Mit diesem Leistungsbericht will die Universität Unter diesen Vorzeichen wird die Universität Wien Wien im Rückblick auf das Jahr 2016 einmal mehr in ihrer künftigen Strategieplanung, dem neuen aufzeigen, welche Leistungen in Forschung und Entwicklungsplan, aufzeigen, welche Potenziale in Lehre erbracht werden konnten. Forschung und Lehre in den kommenden Jahren auf- und ausgebaut werden könnten. Der Bericht stellt zugleich eindrucksvoll dar, wie intensiv die Wissenschaft mit der Gesellschaft ver- netzt ist. Die Universität Wien sieht sich angesichts der aktuellen (welt-)politischen Entwicklungen Heinz W. Engl noch stärker gefordert, an diesem Diskurs teilzu- Rektor nehmen. Eva Nowotny Um die Öffentlichkeit zu erreichen, müssen neue Vorsitzende des Universitätsrats Formate und Zugänge gefunden werden. „Offen für Neues“ wird hier zum gelebten Programm. Das nach dem Jubiläumsjahr neu etablierte Format „Semesterfrage“ wird erfreulich gut angenommen und macht die fachlichen Diskurse öffentlich zu gänglich. Die WissenschafterInnen beantworten und diskutieren gesellschaftsrelevante Fragen der Zeit, welche die Menschen bewegen. Sei es zum Thema Digitalisierung, Gesundheit oder Migration: Wie entwickeln sich die Gesellschaften weiter, welche Antworten kann die Wissenschaft darauf geben, welche Lösungsansätze anbieten? Damit die Universität Wien ihrem gesellschaftli- chen Auftrag nachkommen kann und Ort neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse bleibt, bedarf es adäquater Finanzierungsstrukturen. Das diskutierte Modell der kapazitätsorientierten Universitätsfinanzierung ist der notwendige Schritt, um Forschung und Lehre in Bezug auf Ausstattung und Betreuungsrelationen international konkur- 4 5
semesterfrage.univie.ac.at WIE LEBEN WIR IN DER DIGITALEN ZUKUNFT? Jedes Semester stellt die Universität Wien eine Frage zu einem Thema, das die Gesellschaft aktuell bewegt und präsentiert Antworten ihrer Wissen- schafterInnen. In Interviews und Gastbeiträgen liefern die ForscherInnen vielfältige Blickwinkel und Lösungsvorschläge aus ihrem jeweiligen Fachbereich. 2016 lautete eine der Semesterfragen: „Wie leben wir in der digitalen Zukunft?“. Dieser Frage haben sich WissenschafterInnen und Mitar- beiterInnen aus der Verwaltung, die an digitalen Schlüsselprojekten mitarbeiten, gestellt. Für den vorliegenden Bericht wurden sie vor die Kamera gebeten. Die Architektur des Hauptgebäudes der Universität Wien diente dafür als Foto-Kulisse. Der Leistungsbericht 2016 beleuchtet das Thema Digitalisierung so aus unterschiedlichen (Fach-) Perspektiven. Ein Wirtschaftswissenschafter stellt die Frage nach der Herausforderung durch Big Data, eine Juristin sieht die Gesellschaft mit neuen Haftungsfragen durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz konfrontiert. Ein Psychologe erkennt die Grenzen und Barrieren der Digitalisierung, eine Informatikerin beschäftigt sich mit der neuen Komplexität der Abläufe. Ihre Statements finden Sie im vorliegenden Leistungsbericht der Universität Wien. 6 7
Strategische Entwicklung der Universität Wien Vielen Studierenden ein breites Bildungsange- Schwerpunkte und Highlights Nur wenn Universität bot zu bieten und zugleich in der internationalen 2016 – Umsetzung und Gesellschaft ein- Forschung konkurrenzfähig zu bleiben, diese ander offen begegnen, Anforderungen werden an die Universität Wien Entwicklungsplan und können Lösungen für gestellt. Effizienz und Effektivität sind daher in allen Leistungsvereinbarung Leistungsvereinbarung erhebt die Universität Wien Im Wintersemester 2016/17 stand das Thema die Bewältigung der gro- Bereichen gefordert, zumal die finanziellen Mittel systematisch Projekte, in denen das gesellschaft- Digitalisierung und Künstliche Intelligenz im Zent- ßen Herausforderungen knapp bemessen sind. Eine positive Entwicklung liche Engagement der Universitätsangehörigen in rum. WissenschafterInnen aus den Fachbereichen unserer Zeit gefunden der Universität Wien liegt nicht nur im Interesse Offener Dialog mit Gesellschaft und Forschung und Lehre besonders sichtbar wird (vgl. Informatik, Rechtswissenschaften, Psychologie und werden. Dadurch ent- ihrer Studierenden und MitarbeiterInnen. Uni- Wirtschaft auch Kapitel 6.3 Wissens- und Technologietransfer). Soziologie stellten sich der Frage „Wie leben wir in steht die notwendige versitäten mit einem globalen Aktionsradius, wie der digitalen Zukunft?“ Innovationskraft. die Universität Wien, haben einen stark positiven Die Universität Wien leistet als internationale Wir stellen die Fragen – das Format Effekt auf die Bereiche Wirtschaft, Gesellschaft und Universität mit der Qualität ihrer Forschung und Semesterfrage Auch diese Semesterfrage wurde wieder mit einer Kultur in ihrer Region. Sie tragen zu einer offenen der Vermittlung von Wissen an die kommenden spannenden Podiumsdiskussion abgeschlossen. und Veränderungen gegenüber aufgeschlossenen Generationen einen entscheidenden und nachhalti- Seit dem Sommersemester 2016 stellt die Univer Wolfgang Wahlster, Leiter des Deutschen For- Gesellschaft bei, indem sie internationale Perspek- gen Beitrag zur Innovationsfähigkeit des Standorts. sität Wien ihren WissenschafterInnen eine Semes- schungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) tiven und Lösungsansätze einbringen. Universitäten Über den aktiven Transfer von Wissen, Technologi- terfrage zu einem Thema, das die Gesellschaft und Professor der Universität des Saarlandes, sind ein wesentlicher Impulsgeber und Motor dafür, en und Innovationen aus Forschung und Lehre wird aktuell bewegt. In Interviews und Gastbeiträgen referierte zum Thema „Künstliche Intelligenz im dass sich eine Region zukunftsfähig entwickelt. zudem die universitäre Expertise unmittelbar in liefern ForscherInnen vielfältige Blickwinkel und Alltag: Besser als der Mensch?“ Er gab Einblicke in Gesellschaft und Wirtschaft eingebracht. Die Zielset- Lösungsvorschläge aus ihrem jeweiligen Fachbe- das Verhältnis zwischen Mensch und Roboter und zungen der Universität Wien hierfür sind im Kapitel reich. Die Semesterfrage im Sommersemester 2016 in seine aktuellen Forschungsthemen zu künstlicher 4.4 „Wirken der Universität in der Gesellschaft“ lautete „Wie verändert Migration Europa?“, ein und menschlicher Intelligenz. des Entwicklungsplans 2020 zusammenfassend gesellschaftspolitisch brisantes Thema, das u. a. formuliert. aus soziologischer, rechtlicher und historischer Die Semesterfrage des Sommersemesters 2017 Perspektive beleuchtet und diskutiert wurde. Das widmet sich dem Thema „Gesundheit aus dem Studierende, AbsolventInnen und Wissenschafter neue Format fand seinen Abschluss in einer hoch- Labor. Was ist möglich?“ und wird wieder den Bo- Innen der Universität Wien tragen innovative Ideen karätig besetzten Podiumsdiskussion im Juni 2016. gen zwischen Forschung und Praxis spannen. Das in die Gesellschaft und Wirtschaft und leisten damit Für ein Impulsreferat konnte die deutsche Migrati- erfolgreiche, partizipative Format – die Beiträge der einen wesentlichen Beitrag zur internationalen onsrechtsexpertin und Bundesverfassungsrichterin WissenschafterInnen werden von der interessierten Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des For- Christine Langenfeld gewonnen werden. Sie setzte Community online, aber auch live bei den Diskus- schungs- und Wirtschaftsstandorts Österreich. Der ihr Statement unter den klaren Titel: „Eine gute sionen kommentiert – wird in den kommenden Universität Wien ist es ein zentrales Anliegen, diesen Migrationspolitik braucht mehr Europa!“ Semestern fortgesetzt, da hier genau der Anspruch Austausch durch die Schaffung entsprechender der Universität Wien umgesetzt wird, Forschung Rahmenbedingungen und Unterstützungsangebote Alle Semesterfragen werden in Kooperation mit für ein breites Publikum aufzubereiten und deren zu fördern. Aus der Zusammenarbeit mit der Praxis dem Medienpartner Der Standard geführt, um der Relevanz für gesellschaftliche Entwicklungen aufzu- ergeben sich wiederum Impulse für die Grund- LeserInnenschaft einen direkten Austausch mit zeigen. lagenforschung. In Vorbereitung auf die nächste ExpertInnen der Universität Wien zu ermöglichen. 8 9
Frauen erobern den Arkadenhof 2016 gingen vier neue Grants an die Universität Die Weiterentwicklung des Studienportfolios 2016 Wien: war neben den vorbereitenden Prozessen zur Um- Es ist ein zentrales Anlie- Seit Sommer 2016 befinden sich sieben neue setzung des Islamgesetzes 2015 mit der Einrichtung gen der Universität Wien Kunstwerke zur Ehrung von Wissenschafterinnen Christa Schleper reüssierte mit ihrem ERC Advanced eines islamisch-theologischen Bachelorstudiums über alle Studienstufen im Arkadenhof der Universität Wien, zusätzlich zu Grant-Antrag, David Berry, Georg Schiemer und durch die Vorbereitung der Implementierung des hinweg, ihren Studieren- jenen 154 Büsten und Gedenktafeln, die – mit Aus- Bernadett Weinzierl erwarben jeweils einen ERC gemeinsamen Masterstudiums im Bereich der den ein zügiges Studium nahme der Ehrentafel für Marie von Ebner-Eschen- Starting Grant (vgl. Kapitel 1.2 Drittmittelprojekte). PädagogInnenbildung geprägt. Die Einführung des mit qualitätsvollen bach – ausschließlich Männern gewidmet sind. Die Auf nationaler Ebene ist die 2016 angekündigte Lehramtsstudiums im Bologna-Studiensystem, wie Inhalten zu ermöglichen 650-Jahr-Feierlichkeiten nahm die Universität Wien Erhöhung des FWF-Budgets bis 2021 eine große auch die parallel dazu laufenden Abstimmungs- und ihre AbsolventInnen zum Anlass, die Ehrung von Frauen im Arkadenhof Erleichterung, um zusätzliche Forschungsprojekte gespräche mit den Pädagogischen Hochschulen auf dem nationalen in Angriff zu nehmen. Unter Einbindung der Fakultä- umsetzen zu können und Anstellungen für Jung- im Wiener Raum, gingen 2016 in die zweite Phase. und internationalen ten, auf Vorschlag des Rektorats und mit Zustim- wissenschafterInnen zu ermöglichen. Die angekün- Nach der Implementierung des gemeinsamen Arbeitsmarkt erfolgreich mung des Senats wurden folgende sieben Wissen- digte Wiedereinführung der Overheads macht es Bachelorstudiums mit dem Studienjahr 2016/17 zu positionieren. schafterinnen, die alle im 20. Jahrhundert an der möglich, dass die Universität Wien die notwendigen begannen unmittelbar daran anschließend die Universität Wien gewirkt haben, ausgewählt, um in Ressourcen für die Durchführung der Projekte zur Vorbereitungen für das gemeinsame Masterstudium Form dauerhaft ausgestellter Kunstwerke geehrt zu Verfügung stellen kann (vgl. Kapitel 1. Forschung (vgl. Kapitel 2. Studium, Lehre und Weiterbildung). Universität Wien werden: die Psychologin Charlotte Bühler, die Sozi- und Entwicklung). Es ist ein zentrales Anliegen der Universität Wien alwissenschafterin Marie Jahoda, die Physikerinnen Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat die über alle Studienstufen hinweg, ihren Studierenden MitarbeiterInnen: Berta Karlik und Lise Meitner, die Archäologin Grete Universität Wien auf Basis der fakultären For- Studien mit individuellen ein zügiges Studium mit qualitätsvollen Inhalten 9.500 MitarbeiterInnen, Mostny-Glaser, die Romanistin Elise Richter und die schungsschwerpunkte und unter Bezugnahme Schwerpunktsetzungen zu ermöglichen und ihre AbsolventInnen auf dem davon 6.600 Wissen- Mathematikerin Olga Taussky-Todd. Konzipiert und auf klar definierte Kriterien, die im Wege der nationalen und internationalen Arbeitsmarkt erfolg- schafterInnen realisiert wurden die Kunstwerke im Rahmen eines Leistungsvereinbarung festgelegt wurden, neun Eine besondere Chance sieht die Universität Wien reich zu positionieren. künstlerischen Wettbewerbs von den KünstlerInnen Forschungsstärkefelder definiert. In Ergänzung dazu in ihrer großen fachlichen Breite und der Mög- Studierende: Thomas Baumann, Catrin Bolt und Karin Frank. wurden verschiedenste Instrumente entwickelt, um lichkeit zur interdisziplinären Forschung, die eine Das Arbeitsprogramm 2017/18 der Bundesregierung 94.000 Studierende, sowohl inneruniversitär (Forschungsplattformen, Grundlage für das differenzierte Studienangebot sieht bis Juni 2017 die Vorlage eines Umsetzungs- 14.000 BeginnerInnen Personal und Nachwuchsförderung Forschungsverbünde) als auch in Kooperation darstellt. Nach einem Bachelorstudium, welches konzeptes zur Studienplatzfinanzierung, verbunden mit anderen Universitäten (Forschungscluster) die bereits auf Basis des breiten Fächerspektrums der mit Aufnahmeverfahren und Zugangsregelungen AbsolventInnen: Die Universität Wien beschäftigt als größte For- Kooperation zwischen den Fächern zu fördern (vgl. Universität Wien individuelle Schwerpunktset- in besonders belasteten Fächern und entspre- 10.000 AbsolventInnen schungs- und Bildungseinrichtung Österreichs Kapitel 1.1 Stärkefelder in der Forschung). zungen ermöglicht, sollen die Studierenden gut chender Anpassung des Universitätsbudgets, aber insgesamt 6.600 WissenschafterInnen, darunter auf den Arbeitsmarkt vorbereitet sein. Ein Instru- auch Maßnahmen im Hinblick auf den Ausbau von Budget: rund 400 ProfessorInnen. 2016 folgten 24 Profes- Darüber hinaus haben die Universität Wien, die ment zur individuellen Schwerpunktsetzung sind Studienplätzen und der Forschung in den MINT- rund EUR 1,3 Milliarden sorInnen dem Ruf an die Universität Wien, zudem Medizinische Universität Wien (MUW) und die Ös- sogenannte Erweiterungscurricula (EC). Durch Fächern, vor. Die Universität begrüßt diese Initiative (ohne Drittmittel) wurden acht assoziierte ProfessorInnen ernannt. terreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) sie erhalten Studierende die Möglichkeit, sich ausdrücklich. Allerdings ist für die Implementierung für drei Jahre Der Frauenanteil bei den ProfessorInnen liegt bereits 2015 entschieden, eine gemeinsame Life zusätzliche Kompetenzen anzueignen, die über eines neuen Finanzierungsmodells die Bereitstel- aktuell bei 30 %. Um international konkurrenzfä- Science-Strategie zu erarbeiten. Ziel der Koope- das eigene Studium hinausgehen, z. B. im Rahmen lung von Zusatzmitteln erforderlich: Diese dürfen hig bleiben zu können, ist es entscheidend, dem ration ist die künftige Stärkung des Standorts, der eines geisteswissenschaftlichen Studiums ein EC im nicht nur die Fortführung des laufenden Betriebs wissenschaftlichen Nachwuchs im Sinne eines auf eine lange Tradition in biowissenschaftlicher Bereich Wirtschafts- oder Rechtswissenschaften zu sichern, sondern müssen den Universitäten auch „echten“ Tenure-Track-Modells (UG-Novelle 2015) Forschung blickt. Jede der drei beteiligten Instituti- absolvieren. ausreichend Spielraum geben, um Betreuungsrela- Karriereperspektiven zu eröffnen. Die Universität onen bringt spezifische Themenschwerpunkte und tionen in der Lehre sowie Rahmenbedingungen in Wien hat diese neue Möglichkeit 2016 genutzt Expertise in den Life Science-Standort Wien ein. Voraussetzung dafür ist das positive Absolvieren der der Forschung entscheidend zu verbessern. und Laufbahnstellen ausgeschrieben, die eine Die Universität Wien will im Bereich der Neurowis- Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP). Karriereperspektive bis hin zum „Full Professor“ senschaften Schwerpunkte setzen. In diesem Sinne Im Bereich der Bachelorstudien ist es gelungen, Zielvereinbarungen ermöglichen. Die Stellenausschreibung für bis zu 20 erfolgten Ende 2016 die ersten Ausschreibungen für die STEOP so zu gestalten, dass den Studierenden Professuren wurde im Dezember veröffentlicht. Ziel drei Professuren im Bereich Neurowissenschaften von Beginn an eine gute Grundlage geboten wird, Für die universitätsinterne Umsetzung der Leis- ist es, in allen Karrierestufen für die besten Köpfe (Neuroinformatik, Neurobiologie und Psycholingu- ihre Studienentscheidung zu festigen. Wichtig ist, tungsvereinbarung, Strategie- und Ressourcenpla- attraktiv zu sein. Erfolgreiche Doktoratsprogramme istik). Nach Umsetzung dieser ersten Phase eines dass sich die Studierenden in den ersten Semestern nung schließt das Rektorat mit den Fakultäten und wie die im Sommersemester 2016 neu etablierten Neuro-/Cognitive Science-Konzepts an der Universi- intensiv mit ihrer Studienwahl beschäftigen und Zentren sowie den Dienstleistungseinrichtungen Vienna Doctoral Schools/Academies zählen ebenso tät Wien soll dieser Bereich durch die Zusammenar- aktiv mit Lehrveranstaltungen und Prüfungen ins Zielvereinbarungen ab. Die Entwicklung der zu den Maßnahmen wie die individuelle Förderung beit mit MUW, Institute of Science and Technology Studium einsteigen. Forschung an der von DoktorandInnen (vgl. Kapitel 1.3 Doktorats- Austria (IST Austria) und weiteren Partnern im Neben den fakultäts- bzw. zentrumsspezifischen Universität Wien ist ausbildung und Nachwuchsförderung) sowie die Wiener Raum zusätzlich gestärkt werden. Im Bereich der Masterstudien bietet die Universi- Punkten, die sich beispielsweise aus den regel- untrennbar mit der Förderung der InhaberInnen von Postdoc-Stellen tät Wien verstärkt interdisziplinäre Angebote. Je mäßigen Evaluierungen ergeben, wurden in den Fähigkeit verbunden, die (vgl. Kapitel 4.1 Personalentwicklung: Berufungen Von hoher Relevanz für die gesamtuniversitäre nach Anforderung sind die forschungsgeleiteten Kernbereichen insbesondere folgende Aspekte bestehenden Stärken und Tenure Track). Ausrichtung ist die budgetäre Entwicklung bei den Masterstudien disziplinär vertiefend, spezialisierend diskutiert: Im Bereich Studium und Lehre wurden zu identifizieren und Fördergebern, sowohl auf europäischer als auch oder auch interdisziplinär gestaltet. Stärker anwen- gemeinsam mit den StudienprogrammleiterInnen diese durch geeignete Forschungsstärkefelder & auf nationaler Ebene. Ziel der Universität Wien ist dungsbezogene Masterstudien sind im Weiterbil- die Studieneingangs- und Orientierungsphase, Maßnahmen weiterzu- Interdisziplinarität es, in den Anträgen konkurrenzfähig zu sein. Für dungsbereich verankert. So sind Masterstudien an Prinzipien der Planung und Beauftragung der Lehre entwickeln. den Erfolg ist eine entsprechend hohe Dotierung der Universität Wien nicht nur für die Anforderun- sowie das Thema Standards von Prüfungen und Die Entwicklung der Forschung an der Universität der Fördertöpfe unerlässlich, um eine akzeptable gen eines zusammenwachsenden europäischen wissenschaftlichen Arbeiten besprochen. Im For- Wien ist untrennbar mit der Fähigkeit verbunden, Förderquote sicherzustellen. Die erfolgreiche Beru- Arbeitsmarkts ausgelegt, sondern auch als Vorbe- schungsteil wurden neben Nachwuchsförderung, die bestehenden Stärken zu identifizieren und diese fungspolitik der Universität Wien spiegelt sich auf reitung für ein weiterführendes Doktoratsstudium Entwicklung der Publikationen, Drittmittel und durch geeignete Maßnahmen weiterzuentwickeln. internationaler Ebene in den zahlreichen von der zu betrachten. Overheads auch Fragen des Technologietransfers EU geförderten Projekten und insbesondere in den und der Kooperation mit der Wirtschaft diskutiert. bisher 37 eingeworbenen ERC Grants wider. Im Bereich Personal wurden die nächsten Personal- 10 11
Zentrales StudienServiceCenter am Campus • Sternwarte in der Türkenschanzstraße 17: der Universität Wien Schaffung barrierefreier Zugänge im Objekt sowie Instandsetzung der Kuppel; Im Stöcklgebäude am Campus der Universität Wien wurde ein zentrales und modernes StudienService • Währinger Straße 38-42: Sanierung der Elektro- Center für mehrere Studienrichtungen geschaffen verteiler im Haus 2 und Haus 3 sowie Sanierung (Slawistik, Afrikawissenschaften, Musikwissenschaft, der Labortüren und Tausch von Kälteanlagen Orientalistik, Sprachwissenschaft und Indologie/ im Haus 3; Tibetologie/Buddhismuskunde). Durch diese neue Anlaufstelle wurde eine wesentliche Serviceverbes- • Schaffung von hochwertigen Labor- und Bü- serung für die Studierenden erreicht. roflächen im Zuge von Neuberufungen am Standort Währinger Straße 38-42 und Althan- Laufende Erneuerung der Haustechnik straße 14 – UZA II; Dr.-Bohr-Gasse 9 • Weiterführung der Sanierung der Datennetzver- An einer schrittweisen Erneuerung der nicht mehr kabelung innerhalb und zwischen Standorten zeitgemäßen Haustechnik wird bereits seit 2013 der Universität Wien. gearbeitet. Im Jahr 2016 erfolgte die Sanierung der Elektroverteiler, die Sanierung und Herstellung der Serviceverbesserungen und Erhöhung Brandschotte sowie die Sanierung der Brand- der Sicherheitsmaßnahmen an der schutztüren und der Großkälteanlagen. Die infra- Universität Wien strukturgespräche vorbereitet und Maßnahmen zur Bekenntnis zu Fortschritt und strukturellen und haustechnischen Verbesserungen Frauenförderung besprochen. Schließlich wurden Nachhaltigkeit werden in den nächsten Jahren fortgeführt, sodass Schwerpunkt Sicherheit die Investitionen und Budgets der Fakultäten und auch künftig eine sichere und energieeffiziente Spit- Zentren festgelegt. Neubau Biologiezentrum Universität Wien zenforschung in den Laborgebäuden möglich ist. Zur Erhöhung der gesamtuniversitären Sicherheit St. Marx von Personen wurde ein Folder für das Verhalten im Die innerfakultäre Mittelverteilung erfolgt durch Spangenumbau UZA II Sicherheitsnotfall sowie ein Aushang betreffend das die DekanInnen und ZentrumsleiterInnen nach Im Zuge dieses Projekts errichtet die Bundesimmo- richtige Verhalten im Notfall (inkl. Notfallnummern) bedarfs- und leistungsorientierten Kriterien. In biliengesellschaft mbH (BIG) bis zum Jahr 2021 ein Im Gebäude Althanstraße 14 UZA II werden über für die gesamte Universität in Deutsch und Englisch Ergänzung zu den Zielvereinbarungen werden im neues Biologiezentrum nach aktuellsten Bau- und mehrere Jahre hinweg beginnend mit 2016 erstellt. Für die Bereiche Störfallmanagement und Rahmen der Jahresgespräche die Ziele zwischen Forschungsstandards für die Fakultät für Lebens- insgesamt acht Spangen umgebaut. Mit diesen Bedrohungsmanagement wurden die wesentlichen DekanInnen/ZentrumsleiterInnen bzw. den Leiter wissenschaften, das den entstehenden umfassen- Maßnahmen werden Flächeneffizienzsteigerungen Grundlagen im Jahr 2016 erarbeitet. Die universi- Innen der Dienstleistungseinrichtungen einerseits den Biologie-Cluster entscheidend verstärken wird. und Nutzungsoptimierungen hergestellt, Freiflä- tätsweite Umsetzung wird im Jahr 2017 erfolgen. und den einzelnen MitarbeiterInnen anderer- 2016 wurden umfangreiche Vorplanungsarbeiten chen für die Abdeckung bestehenden dringenden seits vereinbart. In diesem jährlich zu führenden in enger Abstimmung zwischen BIG und der Univer- Raumbedarfs geschaffen sowie eine Anpassung Schwerpunkt Brandschutz Austausch wird der Beitrag der MitarbeiterInnen sität Wien für dieses Projekt gestartet und das für der Forschungsflächen auf einen zeitgemäßen und zur Umsetzung der Leistungsvereinbarung der den Architekturwettbewerb erforderliche Architek- modernen Standard umgesetzt, sodass weiterhin Im Jahr 2016 wurde die Brandschutzordnung der Universität und auch zur Zielvereinbarung der turbriefing in enger Abstimmung mit den zukünf- Forschung auf höchstem Niveau möglich ist. Universität überarbeitet und auf den neuesten jeweiligen Organisations- und Subeinheit transpa- tigen NutzerInnen erarbeitet. Das Neubauprojekt Stand gebracht. An allen Standorten mit mehr als rent gemacht und diskutiert sowie die individuellen bedeutet für die Universität Wien und für den Weitere Bauprojekte 2016 50 MitarbeiterInnen wurden Evakuierungsübungen Entwicklungsziele des/der jeweiligen MitarbeiterIn Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Wien eine durchgeführt. Um die Qualität des Brandschut- besprochen (vgl. Kapitel 4.2 Personalmanagement große Chance, da mit einer zukunftsorientierten Im Jahr 2016 wurden unter anderem folgende wei- zes und die Sicherheit der MitarbeiterInnen und und Personalentwicklung). Errichtung des neuen Laborgebäudes am Standort tere Bauprojekte umgesetzt: Studierenden zu steigern, wurden für wesentliche St. Marx der bestehende Campus Vienna Biocenter Großstandorte der Universität Wien organisato- komplettiert wird. • Hauptgebäude am Universitätsring: Start der rische Brandschutz- und Evakuierungskonzepte Bauwesen und Infrastruktur Umsetzung der Bauphase 4 der Brandschutzsa- erstellt und mit deren Umsetzung begonnen. Diese Oskar-Morgenstern-Platz 1 nierung sowie der Umsetzung funktionaler Ver- Maßnahmen leisteten einen wesentlichen Beitrag besserungen in Bezug auf die Erschließung des zur Erhöhung der Personen- und Gebäudesicher- Standortkonsolidierung Im Zuge der Anmietung des Standorts Oskar- Gebäudes; heit. Dieser Schwerpunkt wird auch 2017 weiterge- Morgenstern-Platz 1 (OMP 1) wurde der Universität führt werden. Das im Entwicklungsplan formulierte Ziel der Wien eine Option über den Erwerb von Gesell- • Althanstraße 14 – UZA I: Fortführung der trotz Standortkonsolidierung im 1., 3. und 9. Bezirk schaftsanteilen an der Rossauer Lände 3 Immobi- absehbarer Aufgabe des Gebäudes nach Er- Schwerpunkt ArbeitnehmerInnenschutz wurde auch im Jahr 2016 weiter verfolgt. Ein bereits lienprojektentwicklung GmbH (RL 3) eingeräumt. richtung des neuen Biozentrums absolut not- bestehender zentraler Standort in der Porzellan Entsprechend dem Optionsvertrag bzw. dessen Er- wendigen sicherheitstechnischen und brand- Im Jahr 2016 wurden die gesetzlich vorgesehenen gasse 4 im 9. Bezirk wurde dementsprechend weiter gänzungsvereinbarungen hatte die Universität Wien schutztechnischen Sanierung des gesamten Evaluierungen der Standorte für den Bereich Arbeit- ausgebaut. das Recht, 2016 50 % der Anteile an der Gesellschaft Gebäudes in Kooperation mit der Gebäudeei- nehmerInnenschutz für nahezu 95 % der Standorte zu erwerben. Nach vorliegender Ermächtigung des gentümerin BIG; der Universität Wien abgeschlossen. Schwerpunkte Das nächste große Standortprojekt gemäß dem Rektorats zum Abschluss der Optionsvereinbarung wurden vor allem in den Bereichen Gefahrstoff Bauleitplan der Wiener Universitäten, das im Jahr OMP 1 durch den Universitätsrat erwarb die Univer- • Althanstraße 14 – UZA II: Umsetzung des Pro- evaluierung sowie Hautschutz gesetzt. Arbeitsme- 2016 durch das BMWFW genehmigt wurde, ist der sität Wien 2016 diese Anteile. jekts Fachbibliothek Theater-, Film- und Medi- dizinische Evaluierungen und Evaluierungen von Neubau für die Fakultät für Lebenswissenschaften enwissenschaft (Rotunde) sowie Erneuerung Arbeitsplätzen von werdenden Müttern werden im 3. Bezirk, in unmittelbarer Nachbarschaft zum und Sanierung der Mess- und Regeltechnikan- laufend durchgeführt. bestehenden Campus Vienna Biocenter (Projekt lage; Neubau Biologiezentrum Universität Wien St. Marx). 12 13
Aufbauorganisation und Universitätsrat (Funktionsperiode März 2013 bis Februar 2018) Organe Dr. Eva Nowotny Vorsitzende Dr. Johannes Ditz Prof. Dr. Marlis Dürkop-Leptihn Prof. Dr. Bärbel Friedrich Hermann Hauser, PhD Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl Dr. Johannes Schnizer Dr. Anneliese Stoklaska Prof. Dr. Georg Winckler Organisationsstruktur Senat Senat (Stand 31. Dezember 2016) (Funktionsperiode Oktober 2016 bis September 2019) (Funktionsperiode Oktober 2013 bis September 2016) VertreterInnen der UniversitätsprofessorInnen VertreterInnen der UniversitätsprofessorInnen (9 Mitglieder) (9 Mitglieder) Universitätsleitung Univ.-Prof. Dr. Michael Viktor Schwarz Univ.-Prof. Dr. Michael Viktor Schwarz Vorsitzender Vorsitzender Universitätsrat Rektorat Senat Univ.-Prof. Dipl.-Vw. Monika Gehrig-Merz, PhD Univ.-Prof. Dr. Constanze Fischer-Czermak Büro des Universitätsrats Büro des Rektorats Büro des Senats Univ.-Prof. Dr. Petra Heinz Univ.-Prof. Mag. Dr. Bernhard Grasemann Univ.-Prof. Mag. Dr. Stefan Krammer Univ.-Prof. Mag. Dr. Stefan-Michael Newerkla Univ.-Prof. Mag. Dr. Sylvia Kritzinger Univ.-Prof. Dipl.-Math. Dr. Stefanie Rinderle-Ma 15 Fakultäten und 4 Zentren Studienrecht und -organisation Univ.-Prof. Mag. Mag. Dr. August Reinisch Univ.-Prof. Mag. Dr. Sieglinde Rosenberger Univ.-Prof. Mag. Dr. Dr. Christiane Spiel Univ.-Prof. Dipl.-Psych. Dr. Barbara Schober Katholisch-Theologische Fakultät Studienpräses Univ.-Prof. Dr. Othmar Steinhauser Univ.-Prof. Dr. Othmar Steinhauser Evangelisch-Theologische Fakultät 49 Studienprogrammleitungen Univ.-Prof. Mag. Dr. Michael Wagner Univ.-Prof. Mag. Dr. Michael Wagner Rechtswissenschaftliche Fakultät Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Dienstleistungseinrichtungen und VertreterInnen der UniversitätsdozentInnen VertreterInnen der UniversitätsdozentInnen Fakultät für Informatik weitere Stabsstellen sowie der wissenschaftlichen MitarbeiterInnen sowie der wissenschaftlichen MitarbeiterInnen Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät im Forschungs- und Lehrbetrieb im Forschungs- und Lehrbetrieb Bibliotheks- und Archivwesen (4 Mitglieder) (4 Mitglieder) Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät Finanzwesen und Controlling (Quästur) Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft Forschungsservice und Nachwuchsförderung Mag. Mag. Clemens Bernsteiner, LL.M. Ao. Univ.-Prof. Dr. Ilse Reiter-Zatloukal Fakultät für Psychologie Internationale Beziehungen Ao. Univ.-Prof. Dr. Ilse Reiter-Zatloukal Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Fakultät für Sozialwissenschaften Öffentlichkeitsarbeit Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Michaela Schaffhauser-Linzatti (1. stv. Vorsitzende) Fakultät für Mathematik Personalwesen und Frauenförderung Michaela Schaffhauser-Linzatti (1. stv. Vorsitzende) Mag. Dr. Thomas Schmidinger Fakultät für Physik Postgraduate Center Mag. Dr. Claus Tieber, Privatdoz. Ass.-Prof. Mag. Dr. Günter Trettenhahn Fakultät für Chemie Raum- und Ressourcenmanagement Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie Studienservice und Lehrwesen Vertreter des allgemeinen Universitätspersonals Vertreter des allgemeinen Universitätspersonals Fakultät für Lebenswissenschaften Veranstaltungsmanagement (1 Mitglied) (1 Mitglied) Zentrum für Translationswissenschaft Zentraler Informatikdienst Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport HR Mag. Christian Albert (2. stv. Vorsitzender) HR Mag. Christian Albert (2. stv. Vorsitzender) Besondere Einrichtung Qualitätssicherung Zentrum für Molekulare Biologie Zentrum für LehrerInnenbildung VertreterInnen der Studierenden VertreterInnen der Studierenden Berufungsservice (4 Mitglieder) (4 Mitglieder) Forschungsplattformen Interne Revision Alina Bachmayr-Heyda Alina Bachmayr-Heyda 18 Forschungsplattformen Gremien mit besonderen Aufgaben Florian Hule Florian Hule Philipp Ilming Philipp Ilming Interessensvertretungen Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen Karin Stanger Karin Stanger Schiedskommission Betriebsrat Allgemeines Personal Betriebsrat Wissenschaftliches Personal HochschülerInnenschaft an der Universität Wien 14 15
Rektorat Organisation im wissenschaftlichen Bereich (Funktionsperiode Oktober 2015 bis September 2019) O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Dr. h. c. Univ.-Prof. Dr. Regina Hitzenberger 15 Fakultäten 4 Zentren Heinz W. Engl Vizerektorin für Infrastruktur Rektor Katholisch-Theologische Fakultät Zentrum für Translationswissenschaft Physikerin, 2006 bis 2011 Vizedekanin der Fakultät Evangelisch-Theologische Fakultät Zentrum für Sportwissenschaft und Heinz W. Engl ist seit 1. Oktober 2011 Rektor der für Physik; seit 2012 Professorin für Aerosol- und Rechtswissenschaftliche Fakultät Universitätssport Universität Wien. 2007 kam Heinz W. Engl als Vize- Clusterphysik an der Universität Wien, zahlreiche rektor für Forschung und Nachwuchsförderung an Forschungsaufenthalte außerhalb Europas (Japan, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Zentrum für Molekulare Biologie die Universität Wien. Als Dekan der Technisch- USA), seit 2014 Vorstandsmitglied der Gesellschaft Fakultät für Informatik Zentrum für LehrerInnenbildung Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Johannes für Aerosolforschung (GAeF), seit 2013 Associate Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät Kepler Universität Linz (1996 bis 2000), als Referent Editor des Journal of Aerosol Science. Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät des FWF und als stellvertretender Universitätsrats- Fakultät für Psychologie vorsitzender an der TU Graz (2003 bis 2007) sam- Fakultät für Philosophie und Bildungswissen- melte der Mathematiker Erfahrungen im Univer- Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Christa Schnabl sitäts- und Forschungsmanagement. Seit 1988 ist Vizerektorin für Studium und Lehre schaft Heinz W. Engl ordentlicher Universitätsprofessor Fakultät für Sozialwissenschaften für Industriemathematik an der Johannes-Kepler- Theologin/Ethikerin, 2011 bis 2015 Vizerektorin für Fakultät für Mathematik Universität Linz. Gastprofessuren führten ihn unter Studierende und Lehre, 2007 bis 2011 Vizerektorin Fakultät für Physik anderem in die USA, nach Australien und Großbri- für Studierende und Weiterbildung, 2004 bis 2007 Fakultät für Chemie tannien. Von 2003 bis 2011 leitete er das von ihm Vizedekanin der Katholisch-Theologischen Fakultät, Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und gegründete Johann Radon Institute for Computa- seit 2004 außerordentliche Universitätsprofessorin tional and Applied Mathematics (RICAM) der Öster- Astronomie am Institut für Sozialethik (seit 1. Jänner 2016 reichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), Institut für Systematische Theologie und Ethik) der Fakultät für Lebenswissenschaften deren wirkliches Mitglied er ist. Seit 2013 ist Rektor Katholisch-Theologischen Fakultät, Gastprofessorin Engl Mitglied der Academia Europaea. an mehreren ausländischen Universitäten (u. a. Universität Tübingen, Universität Fribourg). Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann Vizerektor für Forschung und Internationales Geograph, Schwerpunkt Migrations- und Stadt- forschung, 2011 bis 2015 Vizerektor für Personal- entwicklung und Internationale Beziehungen, seit 2011 Vorsitzender des Expertenrats für Integration, wirkliches Mitglied der ÖAW, 2006 bis 2011 Dekan der Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie, 2003 bis 2009 Mitglied des Senats der Universität Wien (Kuriensprecher ProfessorIn- nen), 2000 Berufung an die Universität Wien, 1996 bis 2000 Professor an der Technischen Universität München. 16 17
Integration des IÖG sind sie für die Umsetzung der Evaluationsergebnis- Mitglieder des SAB: senschaften, Psychologie, Rechtswissenschaften, se zuständig. Theologie, Philosophie und Bildungswissenschaft, Das 1854 gegründete Institut für Österreichische • Andreas Barner (ehem. CEO Boehringer Ingel- Sport- und Pflegewissenschaft sowie je einem Geschichtsforschung (IÖG) wurde mit 1. Jänner Gremien der Studienprogrammleitungen heim) Mitglied, das vom Rektorat, vom Universitätsrat und 2016 in die Universität Wien eingegliedert. Die • Elisabeth Blackburn (University of California, vom Senat entsendet wird. Die Ethikkommission Aufgaben des IÖG umfassen insbesondere die Pla- Die Studienprogrammleitungen werden von der San Francisco, Nobelpreisträgerin für Physiolo- begutachtet auf Antrag Forschungsprojekte von nung und Durchführung von Forschungsvorhaben Studienkonferenz, einem je zur Hälfte aus Studie- gie oder Medizin 2009) WissenschafterInnen der Universität Wien sowie auf dem Gebiet der europäischen Geschichte des renden und Lehrenden bestehenden Gremium, • Tony F. Chan (President, The Hong Kong Univer- Forschungsvorhaben im Rahmen von wissenschaft- Mittelalters und der Neuzeit sowie der österreichi- beraten. sity of Science and Technology) lichen Abschlussarbeiten. schen Geschichte mit einem Schwerpunkt auf den • Lorraine Daston (Max-Planck-Institut für Wis- Vorsitzender: Assoz. Prof. MMag. DDDr. Martin Historischen Hilfswissenschaften, der Quellenedi- Gremien auf Ebene der Fakultäten und senschaftsgeschichte) Voracek tion und Quellenerschließung auf der Grundlage Zentren • Georg Gottlob (University of Oxford) anerkannter internationaler Standards und deren • Robert Huber (Max-Planck-Institut für Bioche- Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen Dokumentation und Publikation. Fakultäts- und Zentrumskonferenzen mie; Nobelpreis für Chemie 1988,) • Aditi Lahiri (University of Oxford) Der seit 1991 an der Universität Wien bestehende Ebenfalls mit 1. Jänner 2016 wurde die Institutsbib- Fakultäts- und Zentrumskonferenzen wurden auf • Christine Langenfeld (Georg-August-Universität Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen ist ein liothek des IÖG in eine Fachbereichsbibliothek (FB) der Ebene der Fakultäten bzw. Zentren als kollegial Göttingen, Mitglied des deutschen Bundesver- vom Senat der Universität Wien eingerichtetes der Universitätsbibliothek umgewandelt. Die FB des besetzte Beratungsgremien eingerichtet (das fassungsgerichts) Kollegialorgan. Ihm gehören 21 Mitglieder an. IÖG ist eine Forschungsbibliothek, die Wissenschaf- Folgende gilt analog für Zentren). Die Größe der • Bjørn Stensaker (Universitetet i Oslo) Vorsitzender: Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. terInnen und Studierenden zur Verfügung steht. Fakultätskonferenz richtet sich nach der Größe und Richard Gamauf Derzeit verfügt die Bibliothek über ca. 200 laufende der Binnenstruktur der Fakultät. Die Fakultäts- und Organisation im Administrationsbereich Zeitschriftentitel und einen Gesamtbestand von ca. Zentrumskonferenzen setzen sich aus VertreterIn- Betriebsräte 47.000 Büchern. nen der ProfessorInnen, der UniversitätsdozentIn- Im Bereich der Administration gliedert sich die nen und der wissenschaftlichen MitarbeiterInnen, Universität Wien in folgende Einheiten: Der Betriebsrat für das wissenschaftliche Univer Studienpräses der Studierenden sowie des allgemeinen Universi- sitätspersonal hat 29 Mitglieder. tätspersonals zusammen. Mit Inkrafttreten des neu- Dienstleistungseinrichtungen Vorsitzender des Betriebsrats für das wissenschaft Um eine bestmögliche Betreuung der Studierenden en Organisationsplans am 1. Jänner 2013 wurden liche Universitätspersonal: in studienrechtlichen Belangen zu gewährleisten, die Informations- und Stellungnahmerechte der • Bibliotheks- und Archivwesen Ass.-Prof. Mag. Dr. Karl Reiter wurde an der Universität Wien die Funktion der/des Fakultäts- und Zentrumskonferenzen ausgeweitet. • Finanzwesen und Controlling (Quästur) Studienpräses eingerichtet; Grundlage dafür bildet • Forschungsservice und Nachwuchsförderung Der Betriebsrat für das allgemeine Universitäts die im Universitätsgesetz 2002 vorgesehene „Ein- Wissenschaftliche Beiräte der Fakultäten und • Internationale Beziehungen personal hat 17 Mitglieder. richtung eines für die Vollziehung der studienrecht- Zentren • Öffentlichkeitsarbeit Vorsitzender des Betriebsrats für das allgemeine lichen Bestimmungen zuständigen monokratischen • Personalwesen und Frauenförderung Universitätspersonal: Organs“ (§ 19 Abs. 2 Z 2 UG). Der Aufgabenbereich Jede Fakultät bzw. jedes Zentrum hat die Möglich- • Postgraduate Center Norbert Irnberger ist vielfältig und umfasst u. a. die Abwicklung von keit, einen wissenschaftlichen Beirat (Scientific • Raum- und Ressourcenmanagement studienrechtlichen Verfahren, BeurteilerInnenbe- Advisory Board) einzurichten, der die Fakultät/das • Studienservice und Lehrwesen Beteiligungen der Universität Wien stellung bei Doktoratsstudien und die Abwicklung Zentrum bei ihrer/seiner strategischen Entwicklung • Veranstaltungsmanagement der Leistungs- und Förderungsstipendien. Seit 2014 berät. Die wissenschaftlichen Beiräte setzen sich • Zentraler Informatikdienst Um neue Kooperationsmodelle zu ermöglichen und nimmt Univ.-Prof. Mag. Dr. Peter Lieberzeit die Funk- aus drei bis fünf international ausgewiesenen Wis- das Serviceangebot auszubauen, nutzt die Universi- tion des Studienpräses wahr, seine Stellvertreterin senschafterInnen der entsprechenden Disziplinen Stabsstellen tät Wien als vollrechtsfähige Institution in beson- ist MMag. DDr. Julia Wippersberg. In der Ausübung zusammen. Für die Beiräte konnten hochkarätige ders geeigneten Bereichen die Organisationsform seiner umfangreichen Aufgaben wird der Studi- WissenschafterInnen von renommierten Universi- • Büro des Universitätsrats des Privatrechts (insbesondere die Gesellschaft mit enpräses von den StudienprogrammleiterInnen täten (u. a. Universiteit Leiden, Harvard University, • Büro des Rektorats beschränkter Haftung) zur Aufgabenerfüllung. unterstützt. ETH Zürich, Bristol University, University of Califor- • Büro des Senats nia/Berkeley) gewonnen werden. • Berufungsservice Max F. Perutz Laboratories Support GmbH 49 Studienprogrammleitungen • Interne Revision Beiräte auf Ebene der Gesamtuniversität Um die universitäre Zusammenarbeit im Bereich Mit der Institution der Studienprogrammleitungen Besondere Einrichtung für Qualitätssicherung der Molekularen Biologie am Forschungsstandort (SPL) wurde eine eigenständige Struktur geschaf- Wissenschaftlicher Beirat (Scientific Advisory Wien zu stärken, gründeten die Universität Wien fen, die zwar mit dem Forschungsbetrieb eng ver- Board) der Universität Wien Sonstige Organe und die Medizinische Universität Wien im März 2005 netzt, aber doch primär auf die spezifischen Bedürf- gemeinsam die Max F. Perutz Laboratories, an de- nisse des Studien- und Lehrbetriebs abgestimmt Der Wissenschaftliche Beirat (SAB) besteht aus Schiedskommission nen die Universität Wien einen Anteil von 60 % hält. ist. 2013 wurde eine eigene SPL LehrerInnenbildung neun unabhängigen und international ausgewiese- Damit wurde auch der Aufbau des Center for Inte- eingerichtet, die die unterrichtsfächer-übergreifen- nen WissenschafterInnen, seine Besetzung erfolgt Die Schiedskommission besteht aus sechs Mitglie- grative Bioinformatics Vienna (CIBIV) in die Wege den Teile des Lehramtsstudiums bündelt. durch die Universitätsleitung. Senat, Rektorat und dern, von denen je zwei Mitglieder vom Senat, vom geleitet. Die beiden Universitäten unterstützen mit Universitätsrat bestellen jeweils drei Mitglieder. Universitätsrat und vom Arbeitskreis für Gleichbe- dem Aufbau professioneller Services im Bereich Die SPL bilden die zentrale Anlaufstelle in allen Mindestens zwei der Mitglieder müssen über Er- handlungsfragen nominiert werden. wissenschaftlicher Infrastrukturen den Prozess der studienrechtlichen und studienorganisatorischen fahrung bei der Konzeption und Durchführung von Vorsitzende: Ass.-Prof. Dr. Brigitte Lueger-Schuster Exzellenzorientierung und Schwerpunktbildung. Fragen und agieren als Schnittstelle zwischen Leh- Evaluierungsverfahren und/oder Leitungserfahrung Die GmbH wurde 2015 umstrukturiert und in Max F. renden, Studierenden und Universitätsadministra- verfügen. Der wissenschaftliche Beirat der Universi- Ethikkommission Perutz Laboratories Support GmbH umbenannt. tion. Die StudienprogrammleiterInnen betreuen je tät berät das Rektorat in Fragen der Entwicklungs- nach Studierendenzahlen eine oder mehrere Studi- planung der Universität Wien. Die Ethikkommission besteht aus elf Mitgliedern en hinsichtlich der Erstellung des Lehrprogramms. aus den Bereichen Lebenswissenschaften, Im Rahmen des Qualitätsmanagements der Lehre Naturwissenschaften, Sozial- und Wirtschaftswis- 18 19
Innovationszentrum Universität Wien GmbH INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH mations- und Beratungszentrum und fungiert als Vermittler zwischen Studierenden aller Fachrichtun- Die Innovationszentrum Universität Wien GmbH, Das universitäre Gründerservice INiTS, eine gen der Universität Wien und Unternehmen, Insti- eine 100-prozentige Tochter der Universität Wien, 37-prozentige Tochter der Innovationszentrum tutionen und Organisationen. Das Serviceangebot wurde im Jahr 2000 mit dem Ziel gegründet, einer- Universität Wien GmbH, hat 2002 seine Unterstüt- umfasst u. a. Karriereinformationen, Vermittlung seits die vielfältigen Aktivitäten der Universität Wien zungs- und Beratungstätigkeit für Jungunterneh- von Jobs und Praktika, Coaching und Workshops im Bereich der Weiterbildung (Sprachenzentrum, merInnen aufgenommen und ist eine Gesellschaft sowie Karriere-Messen (vgl. Kapitel 2.4 Studienab- Deutschkurse – Wiener Internationale Hochschul- der Wirtschaftsagentur Wien (eines Fonds der Stadt schlüsse und Berufseinstieg). kurse, Sommerhochschule, aber auch Univer- Wien), der Universität Wien und der Technischen sitätskurse) zu bündeln und andererseits einen Universität Wien. INiTS ist das Wiener Zentrum WasserCluster Lunz GmbH organisatorischen Anker für neue innovative Ideen des AplusB-Programms (Academia plus Business), und Projekte, wie z. B. für die Kinderbüro Universität durch das bundesweit wissens- und technologieba- Die WasserCluster Lunz GmbH, eine 33,33-prozen- Wien GmbH oder die INiTS Universitäres Gründer- sierte Unternehmensgründungen gefördert werden. tige Tochter der Universität Wien, ist ein gemeinsa- service Wien GmbH, zu bilden. Ziel ist es, durch die Bündelung und Aktivierung mes Projekt der Universität Wien mit der Universität des Potenzials, durch die enge Kooperation mit der für Bodenkultur Wien und der Donau-Universität Kinderbüro Universität Wien GmbH Wirtschaft und durch die Integration bestehender Krems. Sie wurde im Jahr 2005 mit der Absicht ge- Initiativen Ansprechpartner und Begleiter für Grün- gründet, die Forschungs- und Lehrtätigkeit, insbe- Als Serviceeinrichtung steht das Kinderbüro, das derInnen aus dem universitären Bereich zu sein. Die sondere in Ökologie, Biologie und Technologie des seit 2006 als 100-prozentige Tochter der Innovati- Zielgruppe sind UniversitätsmitarbeiterInnen, Stu- Wassers, im Bereich der Biologischen Station Lunz onszentrum Universität Wien GmbH eingerichtet dierende höherer Semester, aber auch AbsolventIn- am See weiterzuführen (vgl. Kapitel 6.2 Nationale ist, allen MitarbeiterInnen und Studierenden in nen, die an eine Unternehmensgründung denken Kooperationen). Fragen der Vereinbarkeit von Beruf/Studium und (vgl. Kapitel 3.4 Unternehmensgründung). Elternschaft als Ansprechpartner zur Seite. Das Die Universität Wien verwaltet acht Stiftungen Kinderbüro entwickelt Maßnahmen zur Verbesse- Uniport Karriereservice Universität Wien GmbH nach dem Bundes-Stiftungs- und Fondsgesetz rung der Vereinbarkeit von Betreuungsleistung mit (keine Privatstiftungen). Diese Stiftungen verfolgen Beruf/Studium, wie z. B. flexible Kinderbetreuung Diese Einrichtung ist eine Tochter der Universität gemeinnützige Ziele, insbesondere die Förderung insbesondere für Kinder von Studierenden und von Wien (74,99 %, 25,01 % hält die Innovationszentrum universitärer Forschung sowie die Verbesserung der MitarbeiterInnen der Universität Wien (vgl. Kapitel Universität Wien GmbH) und wurde 2002 für Studie- sozialen Situation der Studierenden. 3.2 Vereinbarkeit von Beruf und Familie). Zudem rende und AbsolventInnen etabliert, um Beratung betreibt das Kinderbüro Wissenschaftskommunika- und Service in Karrierefragen anzubieten. Eine stär- tion speziell für Kinder, beispielsweise im Rahmen kere Vernetzung von Studierenden, Universität und der KinderuniWien (vgl. Kapitel 3.3 Wissenschaft Wirtschaft sind die Ziele der gesetzten Aktivitäten. und Wissensvermittlung für Kinder). Uniport versteht sich als Service-, Karriere-, Infor- 20 21
„Technologische Entwicklungen werden unseren Alltag massiv verändern. Aber wir dürfen uns das nicht linear vorstellen. Es wird nicht alles genau so sein wie jetzt plus Roboter. Die techno- logische Gesamtent- wicklung wird uns auf das, was in der Zukunft passiert, vorbereiten.“ MICHAELA PFADENHAUE R ist Professorin für Kultur und Wissen am Institut für Soziologie der Uni- versität Wien. In ihrer Forschung befasst sie sich u. a. mit Kultur- und Medienwandel sowie den Herausforde- rungen der Social Robotics für Sozialität. 22 23
1. F orschung und • „Ökosysteme“: Fakultät für Lebenswissenschaften (Microbial Fakultät für Philosophie und Bildungswissen- schaft (Begründung und Kritik von Normen in Entwicklung Ecology and Ecosystems; Patterns and Processes Ethik, Recht, Politik; Theorien des Wissens, der in Plant Evolution and Ecology) Wissenschaften und der sozialen Welt) • „Identität, Gemeinschaft und Partizipation“: • „Wirtschaft und Recht“: Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät Fakultät für Wirtschaftswissenschaften (Märkte (Gemeinschaftskonzepte, Identitäten und politi und Institutionen im Wandel); sche Integration; Kulturen des euromediterranen Rechtswissenschaftliche Fakultät (Die Europä Raums und Altertumswissenschaften); isierung des Unternehmens- und Wirtschafts Fakultät für Sozialwissenschaften (Gender and rechts; Schutz der Grund- und Menschenrechte Transformation; Migration, Citizenship and Be durch nationale und internationale Instanzen) longing; Politische Parteien, Wahlen und Reprä sentationen); • „Umwelt und Weltraum“: Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät Fakultät für Geowissenschaften, Geographie (Globale Kulturen und Identitäten) und Astronomie (Umweltprozesse und Naturge fahren des Systems Erde; Planeten, Sterne und • „Kognition, Kommunikation und Reflexion“: Galaxien als Bausteine des Kosmos); geplanter gemeinsamer Forschungsschwer- Fakultät für Physik (Physics and the Environ 1.1 Stärkefelder in der punkt der Fakultät für Lebenswissenschaften ment) und der Fakultät für Psychologie auf Basis des Forschung im Entwicklungsplan 2020 vorgesehenen Auf- Die aktuell eingerichteten Stärkefelder haben sich baus eines neurowissenschaftlichen Schwer- nicht nur für sich bewährt, sondern sind auch Stärkefelder zeigen jene Bereiche an der Universität externer Evaluierungen und die Expertise der an punkts (Cognitive- (and Neuro) Science); inneruniversitär durch die Beteiligung von Wissen- Stärkefelder zeigen Wien auf, die aufgrund ihres Erfolgs im nationalen den Fakultäten und Zentren eingerichteten Scienti- Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät schafterInnen verschiedener Fachrichtungen an jene Bereiche an der und internationalen Wettbewerb in ihrer Sichtbar- fic Advisory Boards angemessen berücksichtigt. (Kommunikation: Systemische und funktionale FWF-Spezialforschungsbereichen, FWF-Doktorats- Universität Wien auf, die keit herausragen. Sie nehmen daher in der Außen- Dimensionen); kollegs sowie an Forschungsplattformen und For- aufgrund ihres Erfolgs darstellung der Universität Wien einen prominenten Aktuell bestehen an der Universität die folgenden schungsverbünden intensiv miteinander vernetzt im nationalen und inter- Platz ein und können in Zukunft verstärkt Grundla- neun Stärkefelder: und bilden so eine kohärente und nach außen hin nationalen Wettbewerb ge strategischer Entscheidungen des Rektorats be- gut sichtbare Einheit (siehe Grafik). in ihrer Sichtbarkeit züglich universitärer Profilbildung in der Forschung • „Modelle und Algorithmen“: herausragen. sein, insbesondere im Hinblick auf die nächste Fakultät für Mathematik (Arithmetik, Algebra Entwicklungsplanung. und Diskrete Mathematik; Biomathematik und dynamische Systeme; Stochastik und Finanz Die Stärkefelder basieren auf jenen fakultären mathematik; Computational Sciences; Analysis, Forschungsschwerpunkten der Universität, deren Geometrische Strukturen und Mathematische WissenschafterInnen sich durch die rezente Einwer- Physik); Identität, bung bedeutender kompetitiver Drittmittelprojekte Fakultät für Informatik (Algorithms, Software Wirtschaft Gemeinschaft Umwelt und (z. B. EU, FWF, FFG oder WWTF) ausgezeichnet and Computing Technologies); und Recht Weltraum und haben oder renommierte Wissenschaftspreise Fakultät für Physik (Particle Physics, Gravitatio (z. B. ERC Grants, START- oder Wittgenstein-Preise) nal Physics and Mathematical Physics) Partizipation gewinnen konnten. Darüber hinaus können fakultä- re Forschungsschwerpunkte auch durch besonders • „Quanten und Materialien“: gutes Abschneiden in aktuellen Fachrankings wie Fakultät für Physik (Quantum Optics, Quantum dem QS-, THES- oder Shanghai-Ranking oder durch Nanophysics and Quantum Information; Com die Einrichtung von Christian-Doppler-Labors, plex Nanoscale Matter); COMET- oder Laura-Bassi-Zentren Teil eines Stär- Fakultät für Chemie (Chemie funktioneller und kefelds werden oder Ausgangspunkt eines neuen nachhaltiger Materialien) Kognition, Moleküle, Stärkefelds sein. Kommunikation Food and Zellen und ihre • „Moleküle, Zellen und ihre Interaktion“: und Interaktion Drugs Die neu definierten Stärkefelder geben ein aktuelles Zentrum für Molekulare Biologie (Max F. Pe- Reflektion Bild der Forschungsschwerpunkte und -erfolge rutz Laboratories) (Chromosomen-Dynamik; der Universität Wien wider. Aus diesem Grund be- RNA-Biologie; Zelluläre Signalübertragung; Inte rücksichtigen die Auswahl und Zusammensetzung grative Strukturbiologie); rezente Erfolge und sind gleichzeitig einer perma- Fakultät für Chemie (Computergestützte Chemie nenten Dynamik unterworfen. Durch den Bezug auf und biomolekulare Simulation) die rund 100 fakultären Forschungsschwerpunkte, die „bottom-up“ im Rahmen der Entwicklungs- • „Food and Drugs“: planung festgelegt werden, ist sichergestellt, dass Fakultät für Chemie (Biologische und Medizini Modelle und Quanten und die Zusammensetzung der Stärkefelder auch jene sche Chemie; Lebensmittelchemie und Physiolo Ökosysteme Entwicklungen miteinbezieht, die sich in den einzel- gische Chemie); Algorithmen Materialien nen Fachgebieten auf Basis der Forschungsleistung Fakultät für Lebenswissenschaften (Drug Disco einzelner WissenschafterInnen und ihrer Arbeits- very from Nature) gruppen ergeben. Dadurch werden die Ergebnisse 24 25
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