LITERATUR - RUNDSCHAU - Nomos eLibrary
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Communicatio Socialis 14 (1980) 2: 185-194 Quelle: www.communicatio-socialis.de LITERATUR - RUNDSCHAU Kar! Holzamer: Das Wagnis. Zum Sehen ge- Institution verletzt, viele Ungeheuerlichkei- boren, zum Schauen bestellt. Mainz 1979 ten des Widerstands gegen den neugebore- (Verlag v. Hase und Koehler) 239 Seiten. nen Konkurrenten nur an - auch Schwerfäl- ligkeit, Desinteresse einiger Länder und Be- Prof. Dr. Kar! Holzamer schildert und be- hörden -, dennoch lernt der Leser, daß das trachtet sein Leben in den ersten drei Vier- öffentlich-rechtliche System hier nicht so teln dieses Jahrhunderts: als Schüler und funktionierte, wie es seine Theoretiker gern Student, als Hörfunkreporter im Frieden und aufsagen: Verantwortungsvolle Programm- im Kriege, als katholischer Christ und Hoch- gestaltung, weil keine Rücksichtnahme auf schullehrer, als CDU-Abgeordneter im äußere Einflüsse und stets gesicherte Finan- Mainzer Stadtrat und als langjähriger Vorsit- zierung. zender des Rundfunkrates des Südwest- funks; aber den größten Teil der Aufzeich- Für das Programm hatte der Gründungsin- nungen nehmen selbstverständlich- als Hö- tendant viel weniger Zeit, als er es sich hepunkt seines Lebens - die Erinnerungen wünschte, weil er einen zähen und erfolgrei- an den Aufbau und die ersten 15 Jahre des chen Kampf gegen diese Widerwärtigkeiten ZDF ein, der größten Fernsehgesellschaft führen mußte. Und dabei als guter Hausvater der Welt. (Jawohl, nicht, wie meist geglaubt manches lieber allein besorgte, als es aus der und gesagt wird, "Europas". Nimmt man in- Hand zu geben. ternationale Beispiele, so gibt es viele Funk- ,,Der dreizehnjährige Steuerkrieg" heißt ein häuser, die sehr viel größer sind, die aber alle dominierendes Kapitel - nach dieser Zeit Hörfunk und Fernsehen gemeinsam betrei- erst stand das ZDF einigermaßen sicher auf ben, während das ZDF als "Nur-Fernsehge- den Füßen. Und keineswegs zur Genug- sellschaft" dieser Größenordnung in der tuung und kollegialen Freude aller Häuser Welt einsam dasteht. Und mit der anklingen- der ARD, die demjungen Konkurrenten z. T. den Anerkennung, der Größte zu sein, ohne nach - guten - Kräften und aus vollem Her- eigenes Zutun die Frage nach dem "warum" zen große Schwierigkeiten bereiteten (WDR, provoziert: Warum haben alle großen Fern- BR.). sehstationender Welt auch Hörfunk und nur das ZDF nicht?) Wer auch hier eine Lehre für die Rundfunk- Für das vorliegende Buch soll mit dieser nur probleme zu Beginn der 80er Jahre ziehen vermeintlichen Abschweifung auf Größe will, kommt an der Erkenntnis nicht vorbei, und Bedeutung des ZDF hingewiesen wer- daß die ARD oder wenigstens große Teile den, die sonst vielleicht bei der Beschrei- von ihr nicht nur keine private Konkurrenz bung der ersten Sendejahre nicht erkennbar wünscht: sie wünschte überhaupt keine Kon- wird; denn es waren schwere und häufig ge- kurrenz, sondern einen ewigen Fortbestand nug widerwärtige Hindernisse, die Holzamer der Nachkriegszufälligkeiten der westdeut- und seine Kollegen nehmen mußten, bevor schen Rundfunkorganisation. ein nationales Fernsehprogramm- zunächst An den zahlreichen Bildern, auf denen der in Holzbaracken und auf Schlammfeldern - Autor meist mit von der Partie ist, wird deut- in der Weltrekordzeit von weit weniger als ei- lich, daß es ein sehr persönliches Buch ist; nem Jahr gestartet werden konnte. aber Holzamer behandelt dennoch und gera- Selbstverständlich deutet Holzamer in seiner de darum grundsätzliche und aktuelle Pro- feinen Art, die keinen Menschen und keine bleme, die ihn als christlichen Bürger, als Pä- 185 https://doi.org/10.5771/0010-3497-1980-2-185, am 11.12.2021, 09:37:27 Open Access – - http://www.nomos-elibrary.de/agb
dagogen, Philosophen - mit Abstand - als Die deutliche Wandlung der Photographie in Publizisten interessieren und bewegen. den zwanziger Jahren von der romantischen Einer der erfahrensten Rundfunkfachleute über die experimentelle zur sachlichen Pho- Deutschlands hat hier seine reiche Lebens- tographie ermöglicht auch die Entwicklung ernte eingebracht, die nicht nur ftir Fachleu- der Theorie des "Neuen Sehens". Die Photo- te lesenswert ist. graphie wird endgültig zu einem eigenständi- gen und äußerst vielseitigen Medium, indem Merke: es darf auch zwischen den Zeilen ge- sie sich von lange richtungsweisend gewese- lesen werden. nen Vorstellungen löst. Durch Pop Art, Hap- W. Dietrich pening und Concept Art wird die Photogra- phie in die Kunst der sechzig er und siebziger Jahre konzeptionell hineingenommen. RolfH. Krauss: Photographie als Medium. 10 Ausgehend von der erwähnten Grundprä- Thesen zur konventionellen und konzeptio- misse beschreibt dieses Buch in knappen nellen Photographie. Berlin 1979 (Verlag A. Umrissen die Geschichte der Photographie Nagel). 196 Seiten. neu, um überblicksartig die Stationen und Zusammenhänge der konventionellen und Für den Anfänger ein schwieriges, ftir den konzeptionellen Photographie aufzuzeigen. mit der Materie Vertrauten ein oftmals über- raschendes, ftir beide aber gleichermaßen Auf der Basis seiner neun Thesen und mit nützliches und handliches Buch legt RolfH. Hilfe sorgfältiger Begriffsdefinitionen nimmt Krauss vor. Entgegen der vorherrschenden der Autor im letzten (10.) Kapitel zu aktuel- Meinung, daß Photographie nach den ersten len Fragen Stellung, wobei er gleichzeitig die Jahrzehnten der Entwicklung diverser pho- vorhergegangenen Thesen einer Erprobung tographischer Verfahren (Daguerreotypie, auf Brauchbarkeit unterzieht. Die Arbeit ist Kalotypie, Kollodium- und Bromsilbergelati- somit auch ein wichtiger Beitrag zur gegen- ne-Verfahren) um 1900 begann, eine eigen- wärtigen Theori ediskussion. ständige Kunstform zu werden, formuliert E.G. der Autor neun Thesen, die belegen sollen, daß es sich bei der Photographie um ein Me- dium handelt, das nicht Kunst ist, mit dem Klaus Wehmeier: Die Geschichte des ZDF aber Kunst hergestellt werden kann. Teil 1. Entstehung und Entwicklung 1961 - 1966. Mainz 1979 (Verlag v. Hase u. Koehler) Nach Krauss ist die Photographie ein Me- 327 Seiten. dium, das sich von allen anderen künstleri- schen Medien insofern unterscheidet, als es Es war eine geschickte Verlagsdisposition, allein kraft seiner technischen Bedingtheit diese Arbeit des jungen Münsteraner Wis- Bilder produzieren kann, die ein Eigenleben senschaftlers in der zeitlichen Nähe des Bu- haben, losgelöst von der Intention ihres Er- ches von Karl Holzamer herauszubringen, zeugers. Im Laufe der Zeit entstanden photo- weil sich beide denkbar gut ergänzen: dort graphische Stile, die sich zu einer eigenen die sehr persönliche, behutsame und selbst- Mediengeschichte zusammenfassen lassen. verständlich egozentrische Schilderung und Unabhängig von der Geschichte der Kunst, hier eine knallharte und umfassende Doku- von der freilich mit einer gewissen Zeitver- mentation der Jahre 1961-1966 (einseht. schiebung Anregungen und Impulse über- Vorgeschichte ab 1957). Der Jahre des admi- nommen werden, entwickelt sich die Ge- nistrativ-politischen Ringens also um die Ge- schichte der konventionellen Photographie. staltung eines zweiten Fernsehprogramms, Die Maler benutzen die Photographie an- des "Freien Fernsehens" durch die Regie- fangs als Hilfsmittel, erst nach Dada wird sie rung Adenauer und schließlich des Starts konzeptionell in die Kunst integriert (Foto- und der ersten Sendejahre des ZDF. gramm, Fotomontage, Fotocollage). Aus der Wer sich umfassend und präzise über diese Malerei nach Photographie wird Kunst mit Jahre informieren möchte, der hat hier eine Photographie. großartige Quelle, die auch weniger bekann- 186 https://doi.org/10.5771/0010-3497-1980-2-185, am 11.12.2021, 09:37:27 Open Access – - http://www.nomos-elibrary.de/agb
te Ereignisse und deutliche, stets auf beleg- Historisch wichtig ist auch der Nachweis des ten Tatsachen beruhende Kommentare des Autors, daß nach dem Verfassungsgericht- Verfassers bietet. Verbot eines Senders nach Bundesrecht ("Freies Fernsehen") alle Länder und Par- Er räumt etwa harmlose oder gar falsche Dar- teien für ein zweites, selbständiges Fernseh- stellungen beiseite, wonach die Besetzung programm waren, wenn die SPD-Länder an- der Spitzenpositionen im ZDF - und nicht fangs auch zu einer engeren Nähe zur ARD nur dieser- ohne parteipolitische Strickmu- tendierten. (Sie wurden für die absolute, ster vor sich gegangen sei, und er bescheinigt sinnvolle Selbständigkeit des ZDF anderwei- den damaligen Ministerpräsidenten, den 11 tig entschädigt.) Gründungsvätern des ZDF, fehlende Fach- einsicht, weil sie entgegen den Bedenken der Aber auch der interne Aufbau des ZDF bis Fachleute den Start eines nationalen Fern- zu den ersten Programmkonzeptionen wird sehprogrammsnach einer Vorbereitungszeit in einer so ausführlichen Weise und mit z.T. von nur 3 Monaten gebieterisch verlangten, unüblichen Recherchen beschrieben (beruf- selbst aber kostbare Zeit im Kampf um die Si- liche Herkunft der leitenden Angestellten), cherung des eigenen politischen Einflusses daß es sich spannend wie ein Krimi liest und verstreichen ließen. (Wobei Holzamer für doch solide Dokumentation und ein Nach- seine Intendantenkandidatur diesen nicht schlagewerk über das ZDF und seine Zeit ist. möglichen Schnellstart vermutlich zugesagt Daß einige Ungenauigkeiten und Unrichtig- hatte, unstrittig aber - nach Wehmeier - keiten bei der Fülle des Gebotenen nicht zu dem Verwaltungsrat noch Ende April 1962 vermeiden waren, ist nur natürlich. Die versicherte, die Sendungen am 1.7. mit Hilfe Zweiteilung der Programmdirektionen be- der ARD aufnehmen zu können.) gann z.B. nicht im ZDF, sondern hatte, selbstverständlich aus Gründen des partei- Das erwies sich selbstverständlich als un- politischen Proporzes, Vorbilder im möglich, die Ministerpräsidenten verlangten Deutschlandfunk und im Saarländischen dann den 1.1 0. als Startdatum, das ebenso Rundfunk. nicht zu erreichen war (technische Ausstat- Der Rezensent dieses Buches ist einige Jahre tung, Kündigungsfristen der anzuwerbenden länger im deutschen Rundfunk tätig, als der Angestellten, Training), und endlich wurde Autor Lebensjahre zählt; aber er hat über ein realistischer Termin genannt, der immer ähnliche Probleme selten eine derart gelun- noch Weltrekord bedeutete: 1.4.63. gene Fleißarbeit gesehen, die alle Archive, Dieses chaotische Hin und Her um den Sen- Publikationen, Zeitungsausschnitte und determin des ZDF wird von Wehmeier aus- wohl auch Gespräche mit Beteiligten genutzt führlich dokumentiert, und es ist über nostal- hat. Es ist aber mehr als eine Fleißarbeit, gische Erinnerungen hinaus selbstverständ- denn der Autor läßt erkennen, daß er sich in lich historisch wichtig, weil es für Gegenwart die Materie hineingearbeitet hat, um sie ge- und Zukunft für Gesetzgebung und Praxis - konnt zu ordnen und auch - zurückhaltend, neben vielen anderen Beispielen - Lehren aber unmißverständlich- zu kommentieren. erlaubt. Die Erfahrungen lehren, daß ein et- Ich freue mich für die deutsche Rundfunkpo- was späterer, aber dafür sorgfaltig geplanter litik und-publizistikauf den Band 2 und gern Beginn (Personalauswahl!) nach kurzer Zeit auch auf die nächsten Bände, die dann nicht vergessen ist und daß die Praktiker den na- mehr vom ZDF, sondern von der in Bewe- türlich nicht sachkundigen Gesetzesma- gung geratenen deutschen Rundfunkszene chern in Legislative und Exekutive deutlich handeln sollten. und furchtlos - einfach demokratisch - ihre Anmerkung: Der BegriffRundfunk beinhal- Erfahrungen und Forderungen nennen müs- tet Hörfunk und Fernsehen, und die Bezeich- sen. Nach dem Kriege mußten in den mei- nung "Anstalt", juristisch wohl unvermeid- sten westdeutschen Funkhäusern, wegen der lich, inzwischen aber leider in den deutschen Vergangenheit, Laien beginnen. Heute gibt allgemeinen Sprachschatz eingeführt, wurde es hierzulande fast 40jährige Erfahrungen, bewußt nicht verwendet. die man nutzen sollte. W Dietrich 187 https://doi.org/10.5771/0010-3497-1980-2-185, am 11.12.2021, 09:37:27 Open Access – - http://www.nomos-elibrary.de/agb
Zentralstelle Medien der Deutschen Bischofskon- kationssystems) vor einigen Jahren für die- ferenz -Katholische Akademie Stuftgart (Hrsg.): sen Bereich getan hat. Ein Impuls aus der Ka- Ethik und Kommunikation. Telekommuni- tholischen Akademie, der seine Wirkung kation - ein Fortschritt für den Menschen? getan hat und bei der letzten Besprechung Hohenheimer Medientage 1979. Stuttgart zwischen dem Bundeskanzler und der Mini- 1979. 87 Seiten. sterpräsidentenkonferenz am 28/29.2. 1980 Die Kirchen gehören zu den Kräften, die dan- auf dem Tisch lag in einem Papier der Rund- kenswerterweise diejenigen Aspekte der mo- funkkommissionder Länder - nachdem das dernen Kommunikationstechnologien im Land Baden-Württemberg bereits eine Auge behalten und ins öffentliche Gespräch solche Kommission eingesetzt hat, deren Ar- einbringen, die sonst zu kurz kommen: Dazu beit im Februar 1980 begann, und auf deren gehört die Frage nach den ethischen Krite- Ergebnisse man gespannt sein darf. rien, die beim Für und Wider der neuen W.Wunden Technologien, insbesondere im Bereich der Massenkommunikation, zu berücksichtigen sind. Die Akademie der Diözese Rottenburg- Stuttgart in Stuttgart-Hohenheim griff also ein wichtiges Thema auf, als sie zum ersten KURZBESPRECHUNUGEN Mal die "Hohenheimer Medientage" veran- staltete. Die vorliegende Dokumentation umfaßt alle Vorträge dieser Tage, die zu- gleich kleine Jahrestagung der katholischen Rundfunkarbeit in Deutschland waren (27.- Günther Ashauer (Hrsg.): Audiovisuelle Me- 29.6.1979). Dazu gehören im einzelnen: Die dien. Handbuch für Schule und Weiterbil- richtungsweisende Ansprache des "Medien- dung. Bonn 1980. (Ferd. Dümmlers Verlag). bischofs" Georg Moser; die Ansprache bei 480 Seiten. der Eröffnung von WeihbischofKarl-August Siegel; die Einführung in die neuen Kommu- Angeregt wurde das Handbuch von der Lan- nikationssysteme unter technischem Aspekt deszentrale für politische Bildung Nord- von Professor Wolfgang Kaiser, Stuttgart; die rhein-Westfalen und von dem Professor für Darstellung der gesellschaftlichen Funktio- Wirtschaftswissenschaft und Didaktik des nen technisch vermittelter Kommunikation Wirtschaftslebens der Pädagogischen Hoch- von Gerhard Maletzke vom Medienreferat schule Rheinland, Abt. Köln, herausgege- des Süddeutschen Rundfunks. Will Teichert ben. 38 zum Teil renommierte Autoren ha- vom Hans-Bredow-Institut referierte unter ben ein praktisches Kompendium verfaßt dem Thema "Gestörte Kommunikation mit überwiegend mediendidaktischer Ziel- durch elektronische Medien?" über das Ver- setzung. Ausgehend von einer eher zurück- hältnis zwischen personaler und medialer haltenden Beurteilung der Rolle, die audiovi- Kommunikation; ProfessorAlfons Au er trug suelle Medien im Lernprozeß spielen kön- unter dem Titel "Verantwortete Vermitt- nen, skizzieren sie Technik und Didaktik der lung" Bausteine einer medialen Ethik zu- Medien in den verschiedenen Lern- und Bil- sammen, und Professor Hans Bausch, Inten- dungsfeldern. Auch Rechtsfragen werden dant des Süddeutschen Rundfunks, machte erörtert. Der letzte Teil des Buches enthält in seinem Referat "Neue Medien und die Zu- eine nützliche alphabetische Übersicht über kunft des Rundfunks" seinen Vorschlag, eine AV-Begriffe, eine Zusammenstellung der Art "Royal Commission" von Bund und Län- wichtigsten AV-Institutionen der Bundesre- dern damit zu beauftragen, die gesamte publik und eine kommentierte Literatur- Kommunikationslandschaft der Bundesre- übersicht, die die Literaturangaben am Ende publik ins Auge zu nehmen und entspre- einesjeden Beitrages um einschlägige Buch- chende Empfehlungen zu unterbreiten, etwa veröffentlichungen ergänzt. Das Sachwort- wie es die sogenannte "KTK" (Kommission register erleichtert das Nachschlagen und für den Ausbau des technischen Komm uni- den Einstieg nach dem jeweiligen Interesse. 188 https://doi.org/10.5771/0010-3497-1980-2-185, am 11.12.2021, 09:37:27 Open Access – - http://www.nomos-elibrary.de/agb
Einen besonderen Hinweis verdient der Ab- nur für Wissenschaftler, sondern auch für schnitt von F. W. Hymmen über "Kabelfern- denjournalistischen Praktiker- und für den sehen", da gerade in diesem Bereich bei Me- Politiker! dienpädagogen Informationslücken beste- G. Deussen hen. W Wunden BerylL. Bellman & Benetta jules-Rosette: A Pa- radigma for Looking: Cross-Cultural Re- J Aufermann, H. Bohrmann, W B. Ley und search with Visual Media. Norwood, New E. Löckenhoff(Hrsg.): Claus Eurich: Politische Jersey 1977 (Ablex Publishing Corp.). 211 Meinungsführer. Theoretische Konzeptio- Seiten. nen umd empirische Analyse der Bedingun- gen persönlicher Einflußnahme im Kommu- Zur Perzeption etwa des modernen photo- nikationsprozeß. München 1976 (Verlag Do- graphischen Bildes durch einfache afrikani- kumentation, Reihe "Kommunikation und sche Menschen gibt es nur sehr wenige und ungenügende Studien. Wie versteht ein Politik", Band 9). 320 Seiten. Mensch "aus dem Busch" etwa eine Photo- Die publizistische Rolle des Meinungsfüh- graphie? Wie es scheint, muß er zum Ver- rers wird hier neuerlich zum Gegenstand ei- ständnis solcher Bilder eine eigene Lese- und ner sehr gründlichen Untersuchung ge- Verständnisfähigkeit entwickeln, die nicht macht. Zwei Fragen beherrschen die Studie: vorgegeben ist. Von dieser Voraussetzung Erstens, welche Inhalte werden über Mei- wird in der vorliegenden Studie nicht gespro- nungsführer vermittelt; zweitens, in wel- chen. Der Ansatz setzt sie (und einiges ande- chem Umfang bewertet und deutet ein Mei- re) voraus: Man gibt einfachen 1'11enschen an nungsführer die von ihm übermittelten Aus- der Grenze Liberias und einer afrikanisch- sagen. Zugleich verarbeitet die vorliegende christlichen Sektengruppe bei Lusaka (Sam- Untersuchung in verdienstvoller Weise die bia) Video- und Filmkameras in die Hand, bisherige Forschung. Wertvoll sind auch die um dann zu beobachten, was sie wie filmen. methodologischen Überlegungen, die hel- Dadurch glaubt man, feststellen zu können, fen, die alten Fragen aller Kommunikations- wie diese einheimischen Menschen inner- forschungen nach den Geführten und vor al- halb ihres Stammes- und Lebensbereichs die len Dingen nach den Meinungsführern der Wirklichkeit sehen. Da sie die Vorgänge in- Meinungsführer neu zu formulieren. Beein- nerhalb ihres Stammes und ihrer Gemein- druckend ist die Fülle empirischer Befunde, schaft sowohl im Inhalt als auch im Ablauf die nahelegt, nicht länger von "Meinungs- kennen, können sie sich besser- so die Ver- führerschaft", sondern vielmehr von publizi- fasser - von vornherein auf den Inhalt kon- stischer Beeinflussung oder von kommuni- zentrieren und entsprechend ihrem eigenen kativem Einfluß zu sprechen. Sie verdeutli- Verständnis zur rechten Zeit "schießen". chen recht anschaulich die Fähigkeiten von Vorausgesetzt wird hier von den Forschern, Personen, die Meinungen, Einstellungen daß der Informant aus dem Dorf, der die Ka- und Verhaltungsweise anderer Personen in- mera benutzt, mit ihrer Technik so vertraut formell zu beeinflussen vermögen. Die Be- ist, daß er sich tatsächlich auf den Inhalt des funde legen den Schluß nahe, daß die Einzel- zu filmenden Geschehens konzentriert. person innerhalb der Kleingruppe, in der sie Aber wie lange dauert tatsächlich hier die lebt, beobachtet werden sollte. Die Einsich- "Faszination der Technik" für Menschen, die ten über Einflußprozesse in der Kleingruppe sie vorher nicht gekannt haben? Weiter wird und die Bedeutung der Kleingruppensitua- man fragen müssen, ob es für solche For- tion selbst für die Entscheidungen der Grup- schungen tatsächlich eine universelle Film- penmitglieder haben ja nicht zuletzt unser grammatik gibt, die doch wohl vorausgesetzt Wissen über politisches Handeln allgemein wird ... Zwar werden die Forschungen und und über Wählerverhalten im besonderen ihre Ergebnisse ausführlich beschrieben, bereichert. Der hohe Stellenwert der Klein- aber mit dem Ansatz dieser Studien kann gruppe wird durch diese Untersuchung aufs man sich wohl nicht so leicht befreunden. neue bewiesen: eine wertvolle Lektüre nicht F.-j. E. 189 https://doi.org/10.5771/0010-3497-1980-2-185, am 11.12.2021, 09:37:27 Open Access – - http://www.nomos-elibrary.de/agb
Günter Gorschenek (Hrsg.): Katholiken und nung beschäftigt und auseinandersetzt Da- ihre Kirche in der Bundesrepublik bei dürften zum Stellenwert der Publizistik Deutschland. München-Wien 1976(Günter in der Gesellschaft die Überlegungen zur Olzog-Verlag. Geschichte und Staat, Band Grundwertediskussion besonderes Gewicht 200-202). 368 Seiten. haben. Im übrigen könnte nach Nell-Breu- Hans-Wolfgang Hessler (Hrsg.): Protestanten ning die "über eine so umfangreiche und auf- und ihre Kirche in der Bundesrepublik lagenhohe Presse ... verfügende katholische Deutschland. München-Wien 1976(Günter Kirche" bei der Entwicklung echter Toleranz Olzog-Verlag. Geschichte und Staat, Band "eine gewaltige Erziehungsarbeit leisten, in- 203-205). 373 Seiten. dem sie diese Presse in den Dienst dieser im besten Sinne politischen Erziehungsaufgabe In diesen Bänden (als Kassette erschienen) stellt". (S. 142). werden die beiden großen christlichen Reli- K.A. gionsgemeinschaften von ihrer theologi- schen Fundierung über deren Geschichte, ihr Wirken in Staat, Gesellschaft, Kultur und Wolfgang R. Langenbucher (Hrsg.): Politik und in der Welt bis hin zu Fragen der Organisa- Kommunikation. Über die öffentliche Mei- tion der kirchlichen Bildungs- und Sozialar- nungsbildung. München, Zürich 1979 (Ver- beit und ihrer Statistik präsentiert. lag R. Piper & Co., Reihe "Piper Sozialwis- Die Kirchen können heute wieder - nach senschaft" Bd. 40). 262 Seiten. entbehrungsreichen Jahren des kirchlichen Ein Lesebuch mehr, bewußt anknüpfend an und religiösen Desinteresses mit alarmie- Langenbuchers "Zur Theorie der politischen rend vielen Kirchenaustritten - ein wach- Kommunikation" von 1975 (Piper Sozialwis- sendes Interesse an ihren Tätigkeiten und senschaft 22, vgl. die Besprechung in dieser Aussagen registrieren. Im großen und gan- Zeitschrift 9. Jg. 1976, S. 285). Für Seminar- zen lief hier die Entwicklung in beiden Kir- zwecke ist es praktisch, über solche Aufsatz- chen parallel. Die vorliegenden Bände mit sammlungen verfügen zu können. Ob sie exi- ihren zahlreichen sachkundigen Autoren stenziell notwendig sind in einer Zeit, da es kommen der gestiegenen Nachfrage nach sehr schwer ist, einen Verleger für die Pro- kirchlichen Aktivitäten in Glaube, Staat und duktion eines Buches mit ganz neuemInhalt Gesellschaft entgegen und zeichnen ein in- zu gewinnen, das darf gefragt werden. Auto- formatives Bild ihres aktuellen Wirkens. Die ren: H. Oberreuter, H. Schatz, F. Böckel- übersichtliche Gliederung nach Sachproble- mann, W. A. Mahle, G. Nahr, P. Radunski, men verhilft auch dem eiligen Leser zu einer F. Ronneburger, W. Hoffmann-Riem, guten Übersicht in den verschiedenen Pro- C. Mast, W. Ruhland, P. Nissen, W. Mennin- blembereichen. gen, K Lenk, P. Lerche und- an erster Stelle Auch das Verhältnis der Kirchen zur Publizi- - N. Luhmann mit (der Leser darf dreimal ra- stik wird in einer informativen und pro- ten) der "Öffentlichen Meinung" von 1970, blemorientierten Übersicht kurz behandelt. einem gewiß vorzüglichen Aufsatz, den wir G. Deussen aber schon an verschiedenen Stellen und auch in Langenbuchers erstem Lesebuch von 1974 finden können. Oswald von Nell-Breuning: Soziale Sicherheit? s.c. Zu Grundfragen der Sozialordnung aus christlicher Verantwortung. Freiburg 1979 (Herder). 294 Seiten. Diese Sammlung von 28 Beiträgen des be- kannten Nestors der katholischen Sozialleh- re ist ein hilfreiches Handbuch für jeden Publizisten, der sich aus christlicher Verant- wortung mit den Grundsätzen der Sozialord- 190 https://doi.org/10.5771/0010-3497-1980-2-185, am 11.12.2021, 09:37:27 Open Access – - http://www.nomos-elibrary.de/agb
Manfred Rühl: Die Zeitungsredaktion als or- aufwichtige Publikationen hinzuweisen. Die ganisiertes soziales System. Überarbeitete Hinweise sind grob nach Sachgebieten und erweiterte zweite Auflage. Freiburg/ geordnet. Die Zweckmäßigkeit der Ordnung Schweiz 1979 (Universitätsverlag, Reihe wird noch zu erproben sein. "Arbeiten aus dem Institut für Journalistik M.S. und Kommunikationswissenschaft der Uni- versität Freiburg/Schweiz" Bd. 14). 317 Sei- ten. Allgemeine Publizistik Endlich! Rühls "Zeitungsredaktion" (ur- jane T. Bertrand: Communications pretesting. sprünglich 1969 im Bertelsmann Universi- Media Monograph 6. Chicago 1978 (Com- tätsverlag, vgl. die Besprechung der 1. Aufl. munication Laboratory, Community and Fa- in dieser Zeitschrift 2. Jg. 1969, S. 284) ist miliy Study Center, University o Chicago). wieder greifbar. Es handelt sich um eines der 144 Seiten - Handbuch für die Gestaltung handfestesten Bücher über Zeitungswir- von Testversuchen mit verschiedenen Me- klichkeit in wissenschaftlicher Durchdrin- dien. Das Buch gründet aufzweijährigen Er- gung- um ein Buch, das man Studenten und fahrungen des Kommunikationslaborato- Neugierigen immer wieder und auchjourna- riums des "Community and Family Study listischen Praktikern mit gutem Gewissen in Center" in verschiedenen lateinamerikani- die Hand empfehlen kann. Der Autor hat schen Ländern. sich mit der Überarbeitung viel Mühe ge- Heinz-Dietrich Fischer (Hrsg.): Spektrum der macht. Ihm und dem rührigen Herausgeber Kommunikationsberufe. Zwölf Konkretisie- der Freiburger Reihe, Florian Fleck, muß ge- rungen zu publizistischen Tätigkeitsfeldern dankt werden. in de Bundesrepublik Deutschland. Köln M. S. 1979 (Deutscher Ärzte Verlag). 300 Seiten.- Ein längst fälliger und dazu gründlicher Überblick über das breite Feld der "Kommu- nikationsberufe". Merke: Wer Kommunika- BUCH-HINWEISE tionswissenschaft studiert, will nicht unbe- dingt Journalist werden. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Ralf Lisch und jürgen Kriz: Grundlagen und Modelle der Inhaltsanalyse. Bestandsauf- Veröffentlichungen im Bereich der Publizi- nahme und Kritik. Reinbek 1978 (Rowohlt stik- und Kommunikationswissenschaft ganz Taschenbuch Verlag, Reihe rororo studium ungewöhnlich stark angewachsen. Kaum 117). 217 Seiten. - Die Inhaltsanalyse, einst noch eine Fachzeitschrift, sei es im deutsch- eher handwerkliche Technik, dann Methode, sprachigen Raum, sei es in anderen Ländern, wird zur Wissenschaft für sich. Zu viel Kritik kann mit den Besprechungen neuer Literatur an anderen zu anspruchsvolle Sprache. Aber auf dem laufenden bleiben. Die Redaktion für Analysen-Macher unabdingbar. von COMMUNICATIO SOCIALIS ist zwar nach wie vor bemüht, die Fülle der neuen Presse- und Informationsamt der Bundesregierung Bücher sorgfältig im Auge zu behalten,- sie (Bearbeitung: WalterJ Schütz): Kommunika- wird jedoch, jedenfalls bei ausführlicheren tionspolitische und kommunikationswissen- Rezensionen, das Augenmerk stärker als bis- schaftliche Forschungsprojekte der Burresre- her auf Fachthematik im engeren Sinne rich- gierung (1974-1978). Eine Übersicht über ten müssen, aufVeröffentlichungen also, die wichtige Ergebnisse. Bonn 1978 (Presse- und sich mit Publizitik im Umfeld von oder in Be- Informationsamt). 460 Seiten. - Zum zwei- ziehung auf "Kirche und Welt", Religion und ten Mal (erstmalig 1974) erscheint dieser Gesellschaft, Kommunikation und Ent-wik- nützliche Überblick, aus dem man erfäht, klung bewegen. Bei strenger Einschränkung daß die deutsche Bundesregierung sich die würde freilich dem Leser manches Wichtige Kommunikationsforschung sehr wohl ange- entgehen. deshalb unternehmen wir hier legen sein läßt: 43 meist größere und wohlge- erstmalig den Versuch, in knappster Form förderte Projekte. 191 https://doi.org/10.5771/0010-3497-1980-2-185, am 11.12.2021, 09:37:27 Open Access – - http://www.nomos-elibrary.de/agb
Dieter Prokop: Faszination und Langeweile. (1976) beruht. Es fehlt ein kompetenter Bei- Die populären Medien. Stuttgart 1979 (Fer- trag zum damals freilich noch nicht ganz dinand Enke Verlag). 212 Seiten. -Es geht spruchreifen Österreichischen "Kuratorium um "Produkte der Massenkultur": Fernse- für Journalistenausbildung". hen, Comics, Radio, Illustrierte. Sehr bunte Nihon Shinbun Kyokai (Hrsg.): The Japanese Mischung ("zu wenig Frauen in gehobenen Press 1979 - Tokyo 1979 (Nihon Shinbun Berufen?"), anspruchsvolle Sprache, anre- Kyokai) 160 Seiten.- Jahrbuch mit Berichten gendes Stichwort "Fernsehbedürftigkeit". über Entwicklungen in der japanischen Pres- Unesco (Hrsg.): Getting the message across. se mit einem Verzeichnis der japanischen An inquiry into the successes and failures of Zeitungen, Nachrichtenagenturen, Rund- cross-cultural communication in the contem- funkstationen und Korrespondenten. Her- porary world. Paris 197 5 (The UnescoPress ). ausgeber des jährlich seit 1949 erscheinen- 214 Seiten.- Acht Beiträge von zwei Unesco- den Buches ist der japanische Zeitungsverle- Konferenzen zur interkulturellen Kommuni- gerverband. kation sind in diesem Band zusammenge- Michael Andreas Schmidt: Tagesberichterstat- faßt. Der Titel der Sammlng entspricht in sei- tung in Zeitung und Fernsehen. Untersu- nem Kommunikationskonzept nicht unbe- chung zur Komplementarität konkurrieren- dingt der Verständnisgrundlage der Autoren der Medien. Berlin 1977 (Verlag Volker der einzelnen Beiträge. Spiess, Reihe "Hochschul-Skripten" Bd. Me- dien 3). 232 Seiten. - Eine recht trockene Presse Analyse, die abrupt mit dem Tabellenan- hang endet. Der nur nachschlagende Leser Hans Bessermann: Der Fall Günter Wallraff. hat es .schwer. Mainz 1979 (v. Hase & Koheler Verlag). 176 Hör- und Sehfunk Seiten. - Gegenangriff gegen die zweifellos fragwürdigen Methoden des Schriftstellers und "Bild"-intimfeindes Wal!raff. Aber we- Eduardo Contreras,james Larson,John K. Maya, der er noch Bessermann konnten bessern, Pete Spain: Cross-cultural broadcasting. Paris was der "Bild"-Zeitung an meisten fehlt: An- 1976 (The Unesco Press, Reports and Papers stand. on Mass Communication No. 77). 49 Seiten. -Welche Folgerungen ergeben sich aus den Maximilian Gottschlich und Fritz Karmasin: wachsenden Möglichkeiten des grenzüber- Beruf Journalist. Eine Imageanalyse- Bevöl- schreitenden Rundfunks in kultureller, lin- kerung, Politiker, Journalisten urteilen. guistischer, psychologischer und politischer Wien o.J. (1979, Institut für Publizistik und Hinsicht? Kommunikationswissenschaft der Universi- tät Wien, Schriftenreihe für augewandte Gerhard Maletzke: Gesellschaftspolitische Kommunikationsforschung, Bd. 1). 185 plus Aspekte des Kabelfernsehens. Sozialwissen- nichtgezählte Anhangseiten. - Österreichs schaftliche Materialien zur Entschließung Journalisten wird eher geringe gesellehaftli- des Rundfunkrates des Süddeutschen Rund- ehe Wertschätzung entgegengebracht. Ihr funks zum Kabelfernsehen vom 19. Januar Bild ist zwiespältig, zugleich negativ und po- 1979. Stuttgart 1979 (Süddeutscher Rund- sitiv geladen. funk, Reihe "Südfunk-Hefte" 2). 52 Seiten.- Maletzke fürchtet, daß von der Einführung Walter Hömberg (Hrsg): Journalistenausbil- des Kabelfernsehens nicht nur Gutes zu er- dung. Modelle, Erfahrungen, Analysen. warten ist. München 1978 (Verlag Ölschläger, Schrif- tenreihe der Deutschen Gesellschaft für Terry D. Peigh, MartinJ Maloney, Robert C. Hig- Publizistik- und Kommunikationswissen- gins, Donaldj Bogue: The use ofRadio in So- schaft, Bd. 1). 245 Seiten.- Sorgfältig editier- cial Development. Media Monograph 5, Chi- ter Sammelband, wobei etwa die Hälfte der cago 1979 (Communication Laboratory, Beiträge auf der Salzburger Arbeitstagung Community and Family Study Center, The der Deutschen Gesellschaft für Publizistik University of Chicago). 172 Seiten - Ein 192 https://doi.org/10.5771/0010-3497-1980-2-185, am 11.12.2021, 09:37:27 Open Access – - http://www.nomos-elibrary.de/agb
Handbuch für die praktische Hörfunkarbeit betriebliche Öffentlichkeit. Das Nürnberger Verschiedene Sendeformen werden für den Kommunikationsinstitut (F. Ronneberger) Entwicklungseinsatz vor allem im Gesund- entwickelt einen Schwerpunkt PR. heitswesen dargestellt. Ein Buch für die Pra- Heinrich Sprenger (Hrsg.): Reden der deut- xis. schen Bundespräsidenten Heuss, Lübke, Film Heinemann, Scheel. Eingeleitet von Dolf Sternberger, München 1979 (Cbarl Hanser Verlag). 300 Seiten. - Eine nützliche und handliche Dokumentation. Geschrieben le- Andreas Fuglesang (Hrsg.): Filmmaking in de- sen sich die Reden eigentlich alle besser, als veloping Countries 1: The Uppsala works- seinerzeit nach dem Hören die oft bissige hop. Uppsala 1975 (The Dag Hammarskjöld Kritik wahrhaben wollte. Heuss war derbe- Foundation). 124 Seiten. -Äußerst anregen- ste. der Bericht über eine Arbeitskonferenz. Da- bei geht es weniger um Hardware als viel mehr darum, durch Fragen und Erfahrungen zu frischem Nachdenken anzuregen: Nicht jeder Film ist ein "participatory program". ZEITSCHRIFTENHINWEISE Unter welchen Voraussetzungen erfüllt ein Film diese für echte Entwicklung entschei- dende Rolle? Der Herausgeber des gut illu- strierten und gestalteten Buches ist einer der Allgemeine Publizistik erfahrensten Fachleute auf diesem Gebiet, vor allem in Afrika. "Oekumene en massamedia", Sondernummer von: "Kosmos+ Oekumene", maandblad ge- Sonstige Gebiete wijd aan het samenleven in kerk en wereld,- Loretta j. Atienza: VTR workshop: small for- 13:1979, Heft 6, S. 166-195, mit Beiträgen mat video. Monographs on communication von: CJ. Hamelink: Oekumene en internatio- technology and utilization. Paris 1977 (Unes- nale communicatie (siehe Bericht in dieser co). 114 Seiten. - Illustriertes Handbuch Ausgabe von CS); M. Huybregts: Kerken heb- über die Arbeitsweise und den Einsatz von ben Iage kijkcijfes; G. Kristel: Kerken en de- tragbaren Viertel-Zoll-Videogeräten (VTR). len, zijn wat niet kan, doen wat ondenkbaar Die Veröffentlichung beruht auf Feldversu- ist; H. Biersteker: Teruslag in oekumene, ook chen in philippinischen Dörfern. bij de media; C.G.F. Braun: Oekumene in het Nederlandse omroepbestel. Een goeddeels Giso Deussen: Wahrheit und öffentliche Mei- onvervulde opdracht; j.D. te Winkel: Geloof nung. Köln 1979 (Katholische Soziallehre in door lectuur;j. van Lin: Wereldzendingscon- Text und Kommentar, Heft 12). 48 Seiten. - ferentie Melbourne 1980. Redaktion: Dr. A. Umfassende Darstellung der kirchlichen van de Weijer, Noordermarkt 26, NL-1015 Lehräußerungen zum Thema. Insbesondere MZ Amsterdam. Papst Paul VI. hat eine umfangreiche Litera- tur über die Zuordnung von Wahrheit und Presse Freiheit der Information vorgelegt. Beson- ders eindr•Jcksvoll sind seine Gedanken über Günter Virt: Bausteine einer Ethik für Journa- eine Spiritualität des Journalisten, des "Die- listen, in "Theologisch-praktische Quartals- ners an der Wahrheit". schrift", Linz 111980, S. 51-57. Woljgang Friedrich: Erkenntnisse und Metho- den Interner Public Relations. Praktische Hörfunk Ansätze in mittelständischen Unternehmen. Nürnberg 1979 (Verlag der Nürnberger For- Gerhard Schmidtchen: Ist Verkündigung im schungsvereinigung, Reihe "Nürnberger Hörfunk möglich? Kirchliche Sendungen Forschungsberichte" Bd. 14). 333 und XXX und die religiösen Motive der Hörer. In: Seiten.- Interne PR richten sich an die inner- "Publizistik", 24:1979, Heft4, S. 511-521. 193 https://doi.org/10.5771/0010-3497-1980-2-185, am 11.12.2021, 09:37:27 Open Access – - http://www.nomos-elibrary.de/agb
Dieter Stolte: Der Programmauftrag des Rund- Georg Betz: Fernsehprogramme und Lebens- funks, in : Stimmen der Zeitß München 2/ qualität, in: "Die neue Ordnung", Paderborn, 1980, S. 75-77. 6/1979, S. 4011411. Norbert Schneider: Eine Welt, wie die Wer- Fernsehen bung sie will. Wenn Fernsehprogramme dem Geist des Marktes folgen, in: "Lutherische Georg Betz: Wieviel Fernsehen braucht der Monatshefte", Hamburg, 211980, S. 90-92. Mensch? Zum Verhältnis von medialer und personaler Kommunikation, in "Herder-Kor- respondenz", Freiburg, 12/1979, S. 598-603. Bearbeitet von Bernhard Scholz (Freiburg) 194 https://doi.org/10.5771/0010-3497-1980-2-185, am 11.12.2021, 09:37:27 Open Access – - http://www.nomos-elibrary.de/agb
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