Mach mit! Basteln für Fronleichnam - Zur Heiligen Familie Kleve
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Mach mit! Basteln für Fronleichnam Liebe Kinder, am 3. Juni feiern wir das Fest „Fronleichnam“. Dies ist ein Fest, das gar nicht so einfach zu erklären ist, und an dem es viele Bräuche (beson- dere Gewohnheiten) gibt. Viele dieser Bräuche sind in diesem Jahr we- gen Corona schwierig oder nicht möglich. Ein Grund mehr, dass wir überlegen, wie wir dieses Fest auch dieses Jahr angemessen feiern können! Dazu müssen wir aber erst verstehen, worum es an Fronleichnam geht: Das Fest "Fronleichnam" feiern die Katholiken schon seit vielen Jahrhunderten. Damals haben die Men- schen hier in Deutschland "Mittelhochdeutsch" ge- sprochen. Aus dieser Sprache kommt das Wort "Fronleichnam". "Vron" bedeutete damals "Herr" und "Lichnam" "Leib", also Körper. "Fronleichnam" bedeutet dann also so viel wie "Das Fest des Leibes des Herrn".
Und was genau feiern wir da? Um das zu verstehen, müssen wir erst etwas anderes erklären. Nämlich, was wir Katholiken glauben. Wir glauben, dass Je- sus immer dann ganz nah bei uns ist, wenn wir die sogenannte Eucharistie feiern. Die Eucharistie ist ein Teil der großen Feier, zu der wir am Sonntag in unsere Kirchen gehen. In der Messe bekommen wir dann eine sogenannte Hostie, ein kleines Stück Brot. Wenn wir die Hostie essen, dann werden Jesus und seine Liebe ein Teil von uns. Fronleichnam: Jesus ist da Wir glauben nämlich, dass Jesus selbst in dem Brot ist, das wir essen. Aber wie kommt Jesus da rein? Die Geschichte dazu beginnt noch vor Ostern: Am Gründonnerstag hat Jesus mit seinen zwölf besten Freunden, den Aposteln, zusammen gegessen. Wir nennen das auch das "Letzte Abendmahl", weil Je- sus am Tag danach getötet wurde. Jedenfalls teilte Jesus das Brot und gab es seinen Aposteln. Dabei sagte er: "Das ist mein Leib." Auch vom Wein gab er ihnen etwas ab und sagte: "Das ist mein Blut." Er
sagte seinen Freunden also, dass er selbst in dem Brot und in dem Wein ist. Wenn heute ein Priester diese Worte von Jesus spricht, dann werden das Brot zum Leib und der Wein zum Blut von Jesus. Denn wie alle Menschen bestand ja auch Jesus aus Fleisch und Blut. Das heißt also, dass Jesus in der Eucharistie nicht nur in unserer Erinnerung bei uns ist. Er ist wirklich bei uns! Und genau das feiern wir Katholiken an Fron- leichnam. Dabei ist es auch nicht schlimm, dass wir ihn nicht sehen, riechen oder schmecken können. Denn Jesus selbst hat uns und seinen besten Freun- den versprochen, dass er da ist. Bräuche an Fronleichnam Weil Jesus selbst in der Hostie ist, wird sie von den Katholiken sehr bewundert und verehrt. In der Kir- che bewahrt man sie daher wie einen Schatz auf. Sie kommt in einen schönen Schrank, der kunstvoll bemalt oder mit Gold verziert ist. In der Nähe des Schranks brennt außerdem immer eine Kerze. Sie soll zeigen, dass Gott immer da ist.
An Fronleichnam selbst haben die Katholiken dann noch einen speziellen Brauch. Sie wollen allen Men- schen zeigen, dass Jesus bei ihnen ist. Deshalb ge- hen sie gemeinsam die Straße entlang. Alle singen und beten dabei. Der Weg führt an schön ge- schmückten Tischen vorbei, an denen man anhält, um Gott dafür zu danken, dass er immer für einen da ist. Diesen Umzug nennt man "Prozession". Die Hostie hat dabei einen besonderen Platz: Der Pries- ter geht meistens ganz vorne mit einem schönen geschmückten Gefäß, der Monstranz. An dem Gefäß ist ein kleines Fenster, durch das man eine Hostie sieht. Und auch die Kinder haben an diesem Tag oft eine ganz besondere Rolle: Sie streuen Blumenblät- ter auf den Weg über den die Hostie mit Jesus ge- tragen wird. (https://www.katholisch.de/artikel/13655-fronleichnam-fuer-kinder-erklaert) Du kannst auch dem Link/QR-Code folgen und dir ein kleines Video zur Erklärung von Fron- leichnam ansehen: https://youtu.be/ZWpmWuR2Wd8
Mach mit! Basteln für Fronleichnam Wir haben gerade gehört, dass die Prozession ein ganz wichtiger Teil des Festes ist und dass der Weg an diesem Tag besonders geschmückt ist. Dieses Jahr wird es nur eine ganz kleine Prozession in Reichswalde geben. Zum Schmücken dieses kleinen Weges brauchen wir nun DICH! Du kannst auf verschiedene Weise mitmachen: • Wir wollen gemeinsam ein großes Bild vom letzten Abendmahl malen, das den Altar schmücken soll, an dem wir an diesem Tag die Eucharistie feiern. Wenn du Lust hast, einen Teil des Bildes (ca. Din A4 Größe) auszumalen, melde dich bitte unter m.rattmann@web.de. Du bekommst dann einen Teil von uns zum Ausmalen. Das fertige Bild kannst du bis zum 1.6. in den Briefkasten des Pfarrbüros einwerfen. Wir setzen anschließend eure einzel- nen Bilder zu einem großen, gemeinsamen Bild zusammen. • Die Prozessionswege werden an Fronleichnam oft auch zusätzlich mit Hilfe von Fahnen geschmückt. Wir wollen eine Wimpelkette als Schmuck her- stellen. Nimm dir dazu einen oder mehrere Wimpel mit, die in der St. Anna Kirche ausliegen. Wenn du sie be- malt oder beschriftet hast, lege sie bis zum 2.6. (16 Uhr) in den bereitstehenden Korb in der St. Anna Kirche oder bringe sie am 2.6. zwischen 16.30h und 17.30h nach Reichswalde zur Wiese vor der Herz- Jesu Kirche. Überlege dir: Was möchtest du dir auf die Fahne schreiben? Was ist dir wichtig? Wofür möchtest du Danke sagen? „Was hast du dir auf die Fahnen geschrieben?“, so lautet manchmal eine blumig formulierte Frage an je- manden, dessen Interesse und Absichten man kennen lernen möchte. Fahnenschmuck wird in der katholi- schen Kirche häufig verwendet, z.B. zur Beflaggung der Straßen am Fronleichnamstag. Sich der ‚Sache Jesu’ anzunehmen, das hat die Kirche sich ‚auf die Fahnen geschrieben’: einzutreten für eine Welt, in der Liebe, Gerechtigkeit und Achtung der Menschenwürde im Vordergrund ste- hen. Dafür gehen die Gläubigen normalerweise am Fronleichnamstag auf die Straßen. Sie möchten in alle Himmelsrichtungen erinnern und wachzurufen: Gott ist da in dieser Welt! Du kannst mit deinem eigenen Wimpel zeigen, was du dir auf die Fahne geschrieben hast. (https://www.erzbistum-koeln.de/thema/zusammenfamilie/beitrag/Wimpelkette/)
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