MAGERSUCHT - Haase LUISA SIMONS, STUFE 11 - Knowunity
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MAGERSUCHT Projektarbeit Ernährungslehre Haase LUISA zog SIMONS, STUFE 11 LEHRERIN: FRAUftp.ffg ACHENBACH Abgabetermin: 07.01.2021
Inhaltsverzeichnis Teil 1 Einleitung Seite 3 Essstörungen Seite 4 Magersucht Seite 4 Diagnosekriterien Seite 5 Symptomatik Seite 5 Ursachen Seite 6 Körperliche Schäden Seite 7 Psychische Schäden Seite 7 Folgeschäden Seite 7 Therapie Seite 7 Kliniken Seite 8 Schluss Seite 8 Teil 2 Einleitung Seite 9 Interview Seite 10 Umfrage Seite 12 Schluss Seite 17 •
Einleitung Anorexie (Magersucht) ist eine schwere psychische Erkrankung und gehört zu den Essstörungen. Eine Magersucht kann, auch wenn sie eine psychische Erkrankung ist, sehr schwere körperliche Beschwerden hervorrufen. Ich habe mich für dieses Thema entschieden, weil ich der Meinung bin, dass die Menschen viel zu wenig über psychische Erkrankungen wissen. Außerdem finde ich das Thema sehr interessant. Der Ausdruck Magersucht wird oft auch in abwertendem Zusammenhang benutzt. Ziel meiner Arbeit ist die Aufklärung über Magersucht. Wenn ich mehr darüber erfahre, kann ich auch anderen mein Wissen weitergeben. Ich habe die Informationen dem Internet entnommen. Zuerst habe ich mir grundlegendes Wissen zum Thema Magersucht angeeignet. Dann habe ich angefangen, mir die wichtigsten Informationen herauszuschreiben und mir das Interview für den praktischen Teil angeschaut und analysiert. Als nächstes habe ich dann genauere Informationen recherchiert und mit den gesammelten Daten eine Umfrage gestartet. Es sollte unbedingt ausreichend Zeit sein, dass sich viele Menschen damit auseinander setzten können. Zuletzt habe ich eine Struktur geschaffen, angefangen zu schreiben und während des Schreibens über 1- einzelne Themen noch tiefergehende Informationen herausbekommen. an 3
Essstörungen Essen gehört zu den Grundbedürfnissen eines jeden Menschen, denn ohne Essen kann man nicht überleben. Essen dient neben der Versorgung mit Nährstoffen auch der Befriedigung psychischer Bedürfnisse wie Geborgenheit, Zuwendung, Trost oder Belohnung. Mit Essensentzug YAN kann auch bestraft werden. Unter einer Essstörung versteht man psychosomatische Störungen, ausgelöst durch Essen. Die Betroffenen haben keine Kontrolle über ihr Essverhalten. Kennzeichnend für eine Essstörung ist • - die ständige Sorge um Gewicht und Essen. Dabei ist es Abbildung 1: egal, in welcher Form: ob es übermäßige Fressanfälle sind Magersüchtige Frau oder die Panik vor der Gewichtszunahme. • Magersucht Der Begriff Anorexie bedeutet ursprünglich Appetitlosigkeit. Diese Übersetzung ist allerdings nicht ganz entsprechend der Krankheit. Bei einer Magersucht hat man eher Angst vor der Gewichtszunahme und empfindet nach einiger Zeit ein positives Gefühl mit Hunger. Magersucht startet meistens mit einer Diät, die sich dann zu der Krankheit entwickelt, weil das Ergebnis gut gefällt. Ca. 1-2% der jungen Mädchen und Frauen sind betroffen, weitere 4% haben leichte Symptome und nicht die voll ausgeprägte Krankheit. Die Zahl der Menschen, die eine Therapie aufsuchen, ist in den letzten Jahren gestiegen. Dabei ist die höchste Auftrittswahrscheinlichkeit bei den Sportarten Ballett, Turnern und Eiskunstlauf. Am häufigsten tritt die Krankheit im Alter zwischen 15 und 25 Jahren auf. 95% aller Magersüchtigen sind weiblich und oft gehören sie der oberen Mittelschicht an. Allerdings steigt die Zahl der Jungen und Männer, die magersüchtig werden, immer mehr an. • 4
2. Diagnosekriterien Das Körpergewicht liegt deutlich unter dem Normalwert (mind. 15%). Das niedrige oder reduzierte Gewicht erfolgt durch extreme Nahrungsreduktion, durch übertriebenes Sporttreiben oder auch durch Appetitzügler o. ä. Gewicht und Figur werden häufig verzerrt Abbildung 2: Ein falsches Körperbild wahrgenommen. Die Betroffenen halten sich selber für zu dick, selbst wenn sie schon stark untergewichtig sind. Außerdem besteht bei Magersüchtigen eine starke Angst vor dem Zunehmen. Die Menstruation kann ausbleiben oder verzögert starten, denn der Körper bekommt nicht genug Nährstoffe. Symptomatik Magersüchtige sind oft sehr leistungsorientiert. Sie haben dann viel zu hohe Ansprüche an sich selbst. Dies kann die schulischen oder auch die sportlichen Leistungen betreffen. Sie sind oft überdurchschnittlich begabt. Die Betroffenen leiden häufig unter Versagensängsten und benutzen deshalb die Kontrolle über ihr Gewicht als Ausgleich. Ihr zwanghaftes Verlieren von Gewicht gibt ihnen ein Gefühl von Kontrolle. Das immer niedrigere Gewicht ist für Magersüchtige jedes Mal eine Bestätigung. Obwohl Erkrankte wenig essen, beschäftigen sie sich sehr mit dem Thema Essen, sie kochen beispielsweise gerne für andere. Sie essen nur kalorienarme Nahrung. Magersüchtige können Körpersignale wie Hunger, Mann Temperatur oder Müdigkeit nicht mehr richtig wahrnehmen. Auch Zwänge oder Rituale kann Magersucht mit sich bringen (sie müssen nicht unbedingt auf das Essen bezogen sein). Erkrankte reagieren sehr empfindlich auf Kritik und sind sehr streng mit sich selbst. Häufig Abbildung 3: Körperkontrolle können sie ihre Gefühle nicht gut beschreiben. Oft bemerken Familie und Freunde erst gar nicht, dass die Person so stark abgenommen hat. Sie sehen die Person jeden Tag und bemerken deshalb den Unterschied nicht. Die Betroffenen versuchen es durch weite Kleidung zu verdecken. Die Betroffenen merken oft selber nicht, wie lebensbedrohlich es ist, was sie tun. Meistens erst dann, wenn es zu einem körperlichen 5
Zusammenbruch kommt. Oft ist das Selbstwertgefühl nur noch mit dem Gewicht verbunden und wenn sie zunehmen verlieren sie noch mehr davon. Durch _ Magersucht kann die Pubertät aufgehalten oder stark verändert werden. Das hat zur Folge, dass die Periode ausfällt, die Brüste nicht wachsen ö. ä. Erkrankte können außerdem oft keine sexuellen Gefühle aufbauen. Ursachen Magersucht kann unterschiedliche Ursachen haben. Oft kommen bei einer Magersucht ganz viele Auslöser zusammen. Aber es gibt Ursachen, die häufiger als andere Auslöser für eine Magersucht sind. Dabei gibt es einen Unterschied zwischen psychischen und körperlichen Ursachen. Die psychischen Ursachen sind zum Beispiel der Wunsch nach Kontrolle, durch die strenge Kontrolle über Gewicht und Essen geprägt. Spezialisten gehen auch davon aus, dass die Pubertät eine Magersucht hervorrufen kann. Denn in dieser Zeit ändert sich Psyche und Körper des Menschen. Das wiederum kann zu Überforderung führen. Ein weiterer häufiger Grund ist ein hoher Leistungsanspruch. Die Erkrankten sind meistens intelligent, strebsam und sehr perfektionistisch. Schon als kleine Kinder können sie diese Charaktereigenschaften bekommen und sind somit gefährdeter für eine Magersucht, als andere. Magersüchtige haben oft ein geringes Selbstbewusstsein und durch die Kontrolle über ihren Körper haben sie das Gefühl, selbstsicherer und stärker zu sein. Außerdem können auch Mobbing oder Familienprobleme dazu führen, dass sich eine Magersucht entwickelt. Ein biologischer Faktor kann zum Beispiel eine gestörte Stressverarbeitung sein. Diese hat meistens genetische Ursachen. Dadurch tritt in manchen Familien die Magersucht häufiger auf. Genauso auch bei Zwillingen: es kann vorkommen, dass, wenn einer der beiden Zwillinge an Magersucht erkrankt, der andere auch erkrankt. Ein erhöhter Serotoninspiegel kann dazu führen, dass es für Magersüchtige einfacher ist, auf Essen zu verzichten. Der Botenstoff Serotonin beeinflusst das Essverhalten und Sättigungsgefühl. Das sind nur einige der Ursachen, die es für eine Magersucht geben kann. Eine einzige Ursache, die für alle Betroffenen gilt, gibt es nicht. 6 6
Körperliche Schäden Durch die Magersucht wird häufig die Periode beeinträchtigt. Wenn die Magersucht über einen längeren Zeitraum geht, kann die Periode auch langfristig beeinflusst werden. Außerdem kann langanhaltende Magersucht die Fruchtbarkeit beeinflussen. Dadurch, dass der Körper sehr wenig Energie hat, frieren Magersüchtige sehr häufig und haben Schüttelfrost. Außerdem kann die Unterernährung zu Herz-Kreislauf-Störungen führen und dadurch zu häufigerer Ohnmacht. Denn die Herzfrequenz ist gering und Blutbildveränderung sind erkennbar. Die Haut ist trocken und schuppig und die Nägel werden brüchig und es kommt zu Haarausfall. Durch den ständigen Hunger wird die Muskelmasse aufgelöst. Es können auch Schlafstörungen hervorgerufen werden. Die niedrigen Blutzuckerwerte können zu Ohnmacht, Koma und zum Tod führen. : Psychische Schäden Magersüchtige ziehen sich oft zurück und distanzieren sich von anderen. Das kann zu Depressionen und damit auch zu einer Selbstmordgefahr führen. Angststörungen und Zwangsstörungen gehören auch oft dazu. Es kommt teilweise zu starken Gefühlsausbrüchen. Folgeschäden Die Periode wird beeinflusst, was durch hormonelle Verhütungsmittel verhindert werden kann. Die Magersucht führt auch zu Unterfunktionen der Geschlechtsdrüsen wie Eierstöcke und Hoden. Auch entkalkte Knochen (Osteoporose) und Blutarmut (Änamie) aufgrund von Eisenmangel können Folgen von Magersucht sein, genauso wie Schwäche, Krämpfe, Verstopfungen und Blähungen. Psychische Ängste und Störungen merkt man auch oft noch lange nach der Erkrankung. Therapie Am besten ist es, wenn man zu einem möglichst frühen Zeitpunkt mit der Therapie beginnt. Die Therapeuten, die Magersucht behandeln, haben spezielle Erfahrungen im Bereich der Essstörungen. Bei Minderjährigen werden teilweise auch Angehörige in die Therapie mit einbezogen. Es gibt sowohl stationäre als 7
auch ambulante Therapien. Für eine Magersuchtbehandlung sind meistens die stationären Aufenthalte deutlich effektiver. nom Kliniken (Behandlungskonzept) Am Anfang der Therapie wird ein Gewichtsvertrag abgeschlossen. In diesem Vertrag sind Sport, Ausgangsbeschränkung, Teilnahme an den Therapien vereinbart. In diesem Vertrag werden außerdem Gewichtsschritte vereinbart. Abbildung 4: Wenn diese Gewichtschritte erreicht werden, werden die Maßnahmen immer Klinische Therapie mehr gelockert. Am Anfang bekommen manche Patienten noch kalorienreiche Zusatznahrung mit Fresubin. Dies wird gemacht, um den körperlichen Zustand zu verbessern, obwohl das Essverhalten noch gestört ist. Die Patienten werden 1-3 Mal pro Woche gewogen, damit sie sich nicht permanent mit ihrem Gewicht beschäftigen go.RO können. Es gibt eine Essensprotokolle und -pläne. Die Patienten essen alle zusammen in einem Aufenthaltsraum. Es werde verschiedene Einzel- und Gruppentherapien, wie zum Beispiel die Körperwahrnehmungstherapie angeboten. In der zweiten Therapiehälfte werden die Angehörigen mit in die Therapie einbezogen. Außerdem werden Aktivitäten in der Freizeit angeboten. Schluss Zusammenfassend ist Magersucht eine sehr schwere psychische Krankheit. Sie sollte nicht unterschätzt werden und kann in Extremfällen sogar zum Tod führen. Magersucht kann starke Folgeschäden haben und auch im Verlauf der Krankheit starke körperliche Beeinträchtigungen ergeben Ich habe viel über die Krankheit gelernt. Die Methode, meine Informationen im Internet zu suchen, hat mir sehr gefallen. Ich bin gut damit zurechtgekommen. 8
Einleitung Teil 2 Magersucht gehört zu den Essstörungen. Ich habe mich in diesem praktischen Teil auf ein Interview mit einer Magersüchtigen bezogen, die mittlerweile leider an der Krankheit verstorben ist. Ich habe ein Interview gewählt, welches nicht von mir selber ist. Ich habe mich aber dafür entschieden, weil ich leider niemanden gefunden habe, der mit mir über seine Erkrankung sprechen möchte. Das kann ich natürlich gut verstehen, weil es wahrscheinlich sehr schwer ist, darüber zu reden. Auf Youtube reden Leute freiwillig über ihre Krankheit und sind wahrscheinlich offener als andere. Diejenige, die interviewt wurde, war selber Influencerin und hatte deshalb kein Problem über das Thema zu reden. Außerdem habe ich eine Umfrage über das Thema gestartet. Ich wollte wissen, wie viel Wissen über Magersucht verbreitet ist und wollte den Teilnehmern ein bisschen Wissen mitgeben. 9
Das Interview wurde vor ein paar Wochen aufgezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt war Josi 24 Jahre alt. Mittlerweile ist Josi leider an der Krankheit verstorben. Sie ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie gefährlich die Krankheit ist. ozzfest Frage: Wie ist es dazu gekommen, dass du magersüchtig geworden bist? Antwort: Durch Mobbing in der Schule, da war gerade einmal 11 Jahre. Ich war nicht dick oder so. Ich hatte nur kleine Pausbäckchen, aber übergewichtig war ich nicht. Wenn ich Süßigkeiten mitgenommen, kamen Kommentare wie Das hat aber schon viele Kalorien, oder? . Wegen dieser Kommentare wollte ich denen zeigen, dass ich auch abnehmen kann. Ich hatte das Gefühl, dass ich durch den Verzicht eine Leistung erbracht habe. Ich habe immer mehr Komplimente bekommen, weil ich auf einmal so dünn war. Die Komplimente haben irgendwie süchtig gemacht. Irgendwann haben die Leute gesagt, ich bin zu dünn. Das wiederum war für mich eine Bestätigung. Wann haben deine Familie und dein Umfeld etwas gemerkt und wie sind sie damit umgegangen bzw. was passierte dann? Mein Umfeld hat es vor meinen Eltern gemerkt, denn die sahen mich jeden Tag und dann haben sie den krassen Unterschied nicht so gemerkt. Mein Bruder hat sie dann drauf aufmerksam gemacht. Daraufhin kam ich in eine Klinik. Wie war deine Klinikzeit? Nicht besonders schön und auch nicht nützlich. Denn ich war mit Kindern in einer Klinik mit ganz verschiedenen psychischen Krankheiten. Somit wurde ich mit verschiedenen Problemen zusätzlich zu meinen konfrontiert. Die Kinder, die wegen einer Magersucht dort waren, wollten gar nicht gesund werden. Ich wollte gesund werden. Mit 13/14 Jahren wurde ich mit Geschichten konfrontiert, wie sich Leute selbst verletzt haben. Durch das Heimweh wollte ich aber einfach ganz schnell nach Hause und dort gesund werden. Also nahm ich ganz schnell zu, damit ich aus der Klinik kam. Das hat mir aber für meine Krankheit gar nichts gebracht, denn es ist ja Kopfsache und nicht eine Sache des Zunehmens. Das kann man gut mit einen Herzinfarkt vergleichen. Wenn dir dein Arm weh tut, ist es nur ein Symptom des Herzinfarktes. Genauso ist die Dünnheit nur ein Symptom der Magersucht. Mir wurde von anderen gesagt, dass ich nicht krank sei, weil ich essen würde. Das hat mich nicht wirklich weitergebracht. 10 00
In der heutigen Gesellschaft ist zunehmen eine Schwäche und Abnehmen eine Stärke und genau das ist in meinem Kopf. Ich weiß, dass es alle stark finden würden, wenn ich zunehmen würde. Aber ich die Magersucht ist in meinem Kopf. Hast du auf die anderen gehört, nichts zu essen, weil du angeblich sonst nicht krank bist oder hast du weiter gegessen? Ich fand es so schrecklich in der Klinik, dass ich gegessen habe, um da rauszukommen und zuzunehmen. Dadurch, dass ich zugenommen habe, dachten die Therapeuten, dass es nur eine Phase war und ich gesund bin. Daraufhin haben sie mich entlassen. Ich war auch noch ein zweites Mal in der Klinik. Dort war es genau das gleiche: ich habe zugenommen, um da rauszukommen. Die Klinik denkt dann, du bist gesund. Sie behandeln nur die körperlichen Symptome, nicht die Psyche, obwohl es das ist, was das eigentlich leidet. Wie ist es nach dem zweiten Klinikaufenthalt weiter gegangen? Ich war schon immer ein positiver Mensch, also habe ich auch weiterhin positiv gedacht. Allerdings wurde durch die ständige Unterernährung meine Pubertät stark beeinflusst. Ich habe meine Periode nicht bekommen und auch mein Brustwachstum usw. blieb aus. Ich habe dann vom Arzt die Pille verschreiben bekommen, dadurch habe dann meine Periode bekommen, aber Brüste habe ich nie bekommen. Weil ich keine Brüste hatte, wurde ich dann gemobbt und es kam soweit, dass ich mir Sachen in den BH tat, dass es so aussah, als hätte ich Brüste. Wie wird man mit der Krankheit erwachsen? Langsamer oder schwerer. Man braucht oft Hormone, damit die Pubertät einsetzt. Man verliert seine Lebensfreude und hat überhaupt keine Selbstliebe, weil einem sein eigenes Aussehen nicht gefällt. Wenn man sich selber nicht wohlfühlt, ist es schwer, eine sexuelle Bindung aufzubauen. Deshalb sind auch Beziehung und das Sexleben sehr schwierig. Was sind deine Wünsche für die Zukunft? Ich würde mir wünschen, dass ich es wieder schaffe, mit der Krankheit zu leben, denn ganz verschwinden ist fast unmöglich. Ich war nie richtig gesund, ich möchte damit umgehen und mein Körper unter Kontrolle haben. Ich möchte wieder Lebensfreude, mich selber finden, das Verrückte an mir. Die, die stolz auf sich und ihre Figur ist. gpn sssTTggpfTzpoTSAg 11 00
Umfrage Diese Umfrage ist von ca. 40 Leuten aus verschiedenen Altersklassen gemacht worden: https://www.survio.com/survey/d/T6K7R2D5K9S1U6E4N Dadurch, dass bei Josi aus dem Interview die Magersucht durch Mobbing ausgelöst wurde, war meine erste Frage, ob die Teilnehmer schon mal aufgrund ihres Aussehens gehänselt wurden. Ich konnte glücklicherweise feststellen, dass fast 70% diese Erfahrung noch nicht machen mussten. Trotzdem ist es traurig, dass es noch mehr als 30% gibt. Denn genau wegen sowas entstehen viele psychische Krankheiten. Abbildung 5: Mobbing Bei dieser Frage haben die meisten auf die richtige Antwort getippt, denn in der Pubertät verändert sich der ganze Körper und deshalb kommt es zu der höchsten Auftrittsrate. Ich denke, genau das ist auch vielen klar. • Abbildung 6: Alter 12 00
Es gibt nicht den einen richtigen Grund, aber hier sieht man, was die Leute denken, was der Hauptgrund ist. Meistgewählt waren hier der Wunsch Abbildung 7. nach Kontrolle, Druck durch Gründe Freundschaften und Trennung eines Partners. Im mittleren Bereich liegen Familienprobleme. Zum Schluss kommt Mobbing und vermindertes Selbstwertgefühl. Ungefähr die Hälfte der Teilnehmer haben sich hier richtig entscheiden. Man sieht hier nur eine Zahl, aber das sind hochgerechnet sehr viele Schicksale. so Abbildung 8: Häufigkeit 13 00
Die wenigsten hätten gedacht, dass so viele Menschen an der Krankheit sterben. Nur 10,5% wussten die richtige Antwort. Bei den Magersüchtigen stirbt eine von zehn Betroffenen. Viele unterschätzen die Krankheit. Die meisten Kranken sterben an den Folgen oder an dem KGaa Nährstoffmangel. Manchmal allerdings auch an Selbstmord, weil sich zu ihrer Krankheit noch eine Depression entwickelt. Abbildung 9: Sterberisiko Das nur ein Teil der Ergebnisse. Ich habe das Gefühl, bei dem Thema ist schon recht viel Wissen verbreitet. Allerdings verbindet man auch oft genau diese Dinge mit Magersucht. Zu den direkten Folgen zählen die aufgezählten Sachen: Man kann sich selber nicht mehr richtig einschätzen, Vitaminmangel, Schwächegefühl, Auswirkungen auf Haare • Abbildung 10 Folgen 14 00
Die Pubertät kann durch eine Magersucht mit schlimmerem Ausmaß fast aufgehalten werden. Die Vermutungen der Umfrageteilnehmer sind alle richtig oder gehen in die richtige Richtung. Abbildung 11: Beeinflussung der Pubertät Hier sieht man drei verschiedenen Antworten, die gegeben wurden. - " Überwiegend wurde gesagt, dass es auf jeden Fall angesprochen ' gaaaanz werden soll. Einzelne waren sich nicht sicher und wenige waren dagegen. Ihre Kritik war, dass sich Betroffene oder Angehörige verletzt fühlen könnten. Abbildung 12: Psychische Themen in der Schule 15 00
Behutsam mit der Betroffenen zu sprechen, ist das Wichtigste. Man sollte nicht zu vorschnell sein, denn es ist eine psychische Krankheit und sonst könnte es dazu kommen, dass die Person abblockt. Genau das würden auch viele machen. Allerdings würden viele auch mit der Person sprechen, ohne dass sie das möchte. Es ist wichtig, dass niemand hintergangen oder gezwungen wird. Wenn jemand nicht reden möchte, dann sollte man nicht auf Krampf mit ihm/ihr sprechen. Viele brauchen mehrere Anläufe, um sich zu öffnen. Auch ein Abbildung 13: Klinikaufenthalt sollte mit der betroffenen Person Umgang in der Familie abgesprochen werden. Wenn nach mehrfachen Versuchen nichts zu machen ist, sollte man sich (also die helfende Person) mit einem Therapeuten oder Psychologen auseinandersetzten und sich mit ihm beraten. Es selbst zu probieren und zu die Verantwortung zu übernehmen, wird die meisten Leute überfordern. Das sollte auf keinen Fall passieren, denn dann ist niemandem geholfen. • Diese Frage habe ich rein aus eigenem Interesse gestellt. Ich wollte auch ein bisschen erschrecken, wie wichtig die Sachen für einen sind; also um zu zeigen, wie viel Lebensqualität Magersüchtige verlieren. Alles dies sind Dinge, die bei einer Magersucht schwierig oder gar nicht vorhanden sind. , Abbildung 14: Bedeutungsreihenfolge 16 00
Rohan Zusammenfassend fand ich das Interview sehr erschreckend. Auch durch den Fakt, dass Josi verstorben ist. Sie wirkt, obwohl sie diese Krankheit hat, in dem Interview glücklich und stark. Ich bin erstaunt, wie viel Mobbing anrichten kann. Die Umfrage war sehr interessant. Ich habe das Gefühl, viele wissen einiges über of Magersucht, aber sie sind sich des Ausmaßes der Krankheit nicht bewusst. Das liegt aber unter anderem daran, dass Magersucht meiner Meinung nach als Tabuthema gesehen wird. Es wird kaum darüber gesprochen. wann Ich finde, es sollte unbedingt zumindest angesprochen und ein bisschen aufgeklärt werden, denn viele Schüler wissen gar nicht, dass Magersucht eine psychische Erkrankung ist. Genauso wissen sie auch nicht über andere psychische Krankheiten Bescheid. Bei Magersucht wird gesagt: Iss doch mal was! und bei Depression denken sie, es wäre nur Trauer: Lach doch mal, es ist doch alles gut! . Allerdings finde ich, man sollte über solche Themen nicht von Lehrern aufgeklärt werden sollte, sondern von Profis in den Themen. aogTgpaEBTTb Dass das Thema bald besprochen wird, kann angekündigt werden und die, die ein Problem damit haben, können sich melden. Ich weiß, dass vielen die Themen schwer fallen, aber selbst für die Betroffenen finde ich das Aufklären hilfreich. Angehörige beziehungsweise Freunde können dann viel besser damit umgehen., Ich denke, durch die Umfrage habe ich verstanden, wie viel Wissen verbreitet ist und durch ein Feedback am Ende habe ich gesehen, dass viele auch noch etwas gelernt haben. • 17 00
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