Mehrsicht - Titel-Thema: Neid und Eifersucht - Martin Stiftung
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Mehrsicht Ausgabe 17 | Juli 2021 Inhaltsverzeichnis Vorwort Erlebnisse Vorwort, Kathia Tschan........................... 3 Ausflug ins Badhüsli...............................46 Ferien: Weinhof im Tessin.....................47 Ferien: Pan in Magliaso..........................48 Wer kommt, wer geht Ferien: Zirkonia im Tessin.....................51 Neue Gesichter.......................................... 4 Ferien: Seestrasse in Locarno..............54 Übertritt...................................................... 7 Ferien: Zirkonia auf dem Hasliberg....56 Glückwünsche................................................... 9 Auf Wiedersehen.....................................11 Lesen und denken Meine Meinung........................................59 Vorhang auf! Was ich schon immer wissen wollte...60 News .........................................................21 Rätsel.........................................................61 3 Fragen an ..............................................22 Marktplatz Thema Freie Stellen, freie Plätze......................63 Titel-Thema: Eifersucht und Neid........24 Corona ist vorbei ....................................35 Der Sommer, der keiner ist ..................38 Agenda Termine.....................................................65 Erlebnisse Rückblick: Adieu Rütibühl........................39 Impressum Rückblick: 2 rote Nasen im Umgang mit Fotos...................................66 Senioren-Atelier.........................................44 Impressum................................................67
Mehrsicht Ausgabe 17 | Juli 2021 Vorwort Liebe Leserinnen liebe Leser Was für ein launischer Sommer. Aber wir von der Redaktion Mehrsicht freuen uns. Es ist Sommer und die Corona-Massnahmen wurden gelockert. Wir dürfen wieder Kolleginnen treffen, ins Thermal-Bad gehen oder Schiff fahren. Darauf haben wir uns am meisten gefreut. Foto: Rosmarie Zurbuchen Worauf du dich wohl am meisten gefreut hast? Unser Haupt-Artikel widmet sich aber dem Thema «Neid und Eifersucht». Wir alle kennen diese Gefühle. Sie sind unangenehm. Wir reden nicht gerne darüber. Manchmal schämen wir uns sogar dafür. Umso wichtiger ist es, darüber zu reden. Wir haben darüber geschrieben. In dieser Ausgabe kannst du unsere Erfahrungen und Gedanken dazu lesen. Im Namen der Redaktion Mehrsicht Kathia Tschan 3
Wer kommt, wer geht? Neue Gesichter Herzlich willkommen in der Martin Stiftung Annine Ehrenberg arbeitet seit dem 1. April als Praktikantin auf der Wohngruppe Rubin. Lenka Kapecova arbeitet seit dem 19. April als Praktikantin auf der Wohngruppe AWG4. Maria-Katharina Kaktys unterstützt seit dem 1. Mai das Fachteam der Wäscherei. Theres Schaffer arbeitet seit dem 1. Mai als Fachperson auf der Wohngruppe Zirkonia. Selina Vonderlinn arbeitet seit dem 1. Mai als Praktikantin auf der Wohngruppe Seeblick. 4
Wer kommt, wer geht? Berk Atalay arbeitet seit dem 1. Juni auf der Wohngruppe Montana. Petra Bumann verstärkt seit dem 1. Juni das Fachteam in der Küche. Rosina Maey arbeitet seit dem 1. Juni als Fachperson auf der Wohngruppe Montana. Philip Otto arbeitet seit 1. Juni als Fachperson in der Küche. Nadine Reinhard arbeitet seit 1. Juni als Fachperson im Biohof. 5
Wer kommt, wer geht? Gabriela Isele unterstützt seit dem 15. Juni das Fachteam Topas. Franziska Boos ist seit dem 1. Juli Praktikantin auf Phönix. Maurizio Zellner verstärkt seit dem 1. Juli das Fachteam in Stäfa. Diana Rübenstahl wohnt ab 1. August im Wohnhaus Weinhof und arbeitet je halbtags in der Wäscherei und in der Werkstatt Bindschädler. 6
Wer kommt, wer geht? Übertritt Wir wünschen allen eine gute und erfolgreiche Zeit am neuen Ort! Herbert Brändli ist seit 1. Mai im Seniorenatelier und im Erlebnisatelier anzutreffen. Laura Imfeld arbeitet seit 1. Mai in der Hauswirtschaft und im Jugendatelier. Melanie Cina arbeitet seit 1. Juni in der Werkgruppe 1. Reha Lemp arbeitet seit 1. Juni im Atelier Grünplus. Simon Penos arbeitet seit 1. Juni in der Holzwerkstatt. Sonja Roth arbeitet seit 1. Juni in der Werkstatt Rain 1. 7
Wer kommt, wer geht? Dominic Wegmüller wohnt seit dem 1. Juni in der Casa Sei. Vorher war er im Dezentralen Wohnen. Beat Bucher hat am 1. Juli ins Erlebnisatelier gewechselt. Marcel Kutz arbeitet seit 1. Juli im Rain 2 und in der Wäscherei. Alexander Rudolf Müller wohnt seit dem 1. Juli in der Wohngruppe Mariahalde. Vorher wohnte er auf der AWG4. Lou Pierce arbeitet seit 1. Juli neu am Mittwoch im Holzatelier. Stefanie Sennhauser arbeitet seit 1. Juli neu zu 50% in der Hauswirtschaft und in der Wäscherei. 8
Wer kommt, wer geht? Herzlichen Glückwunsch zum Ausbildungs-Start im August Andres Bolliger startet seine Ausbildung zum Sozialpädagogen auf der Wohngruppe Phönix. Selina Grätzer beginnt ihre Ausbildung zur Fachperson Betreuung auf der Wohngruppe Zirkonia. Lea Jedele beginnt ihre Ausbildung zur Sozialpädagogin auf der Wohngruppe Seeblick. Patric Kunz beginnt seine Ausbildung zum Sozialpädagogen auf der Wohngruppe Biswind. Elisha Molin beginnt ihre Ausbildung zur Fachperson Betreuung auf der Wohngruppe Rubin/Topas. Florentina Tahiri startet ihre Ausbildung zur Sozialpädagogin auf der Wohngruppe Cinquanta. 9
Wer kommt, wer geht? Herzlichen Glückwunsch Herzlichen Glückwunsch zum Diplom als Sozialpädagogin HF oder FH • Gabriela Meier • Michèle von Moos • Christina Eggenberger Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss als Fachperson Betreuung EFZ • Rahel Zollinger • Anna Dietewich Auf dem Foto von links nach rechts: • Marco Herzog • Zoé Banigo 1. Reihe: • Andrea Gubler Gabriela Theiler, Anna Dietewich, Rahel Zollinger, Gabriela Meier, Michèle von Moos Gabriela Theiler gratulieren wir herzlich 2. Reihe: zum eidgenössischen Fachausweis Marco Herzog, Zoé Banigo, als Sozialbegleiterin. Christina Eggenberger Andrea Gubler fehlt auf dem Foto. Text und Foto: Cécile Artho 10
Wer kommt, wer geht? Auf Wiedersehen Kathrin Safari, Sommervögel Liebe Kathrin Gemeinsam haben wir viele schöne, lustige, kreative und auch traurige Momente erlebt. Dein riesengrosses Herz und deine Offenheit haben wir alle geliebt und geschätzt. Du hast alle für die Fasnacht begeistert. Alle wollten immer ihre Hände und Füsse hinhalten, wenn du mit einer Manicure oder Pedicure losgelegt hast. Immer wieder hast du coole Kleider oder Schuhe mitgebracht. Nun zieht es dich zurück nach Berlin. Von Herzen wünschen wir dir alles Liebe und Gute für deinen weiteren Weg. Deine Sommervögel 11
Wer kommt, wer geht? Auf Wiedersehen Amira Soltani, Phönix Liebe Amira Wie der Phönix aus der Asche, warst du plötzlich wieder da. Anfang 2020 hast du ein zweites Mal das Team Phönix unterstützt. Du warst im Team Einzel-Begleitung und hast das Konzept mitgeschrieben. Nicht nur Simon, sondern alle von Phönix sagen: «Danke vielmals!» In deinem neuen Job musst du wahrscheinlich keine Kalorien zählen! Aber wir glauben, dass du den einen oder anderen Streit schlichten musst! Gut, hast du dank uns Übung! Wir alle von Phönix wünschen dir das Beste vom Besten. Mach’s gut! Das Team Phönix 12
Wer kommt, wer geht? Auf Wiedersehen Gabriela Meier, Phönix Liebe Gabriela Wie, schon fertig? Die Atem-Technik verging für uns wie im Flug! Du hast viel für uns und die Martin Stiftung getan! Singen mit dir macht Spass! Für all das möchten wir Danke sagen. Dank deines Studiums bist du ganz viel schlauer geworden, Aber wir wissen etwas, was du nicht weisst: ÜBERRASCHUNG! Dir alles Gute! Die Bewohnerinnen und die zwei jungen Herren mit dem Team der Wohngruppe Phönix 13
Wer kommt, wer geht? Auf Wiedersehen Marcel Kutz, Werkgruppe 2 Lieber Marcel Jetzt ist es soweit, du ziehst weiter. Danke für die Zeit, die wir mit dir hatten. Lukas wünscht dir alles Gute für die Arbeit im Rain. Gabriela findet es schade, dass du gehst. Deborah wünscht dir viel Spass! Renate sagt tschüss… Jasir wünscht dir spannende Arbeiten im Rain, er wird dich vermissen. Lisa freut sich für dich, dass du einen Schritt weiter gehst. Monika wünscht dir viele spannende Begegnungen mit den neuen Mitarbeitern. Wir weinen ein grosses Leintuch voll. ☺ Viel Glück, lieber Marcel! Deine Werkgruppe 2 14
Wer kommt, wer geht? Auf Wiedersehen Jessica Eicher Liebe Jessica Du bist schon eine ganze Weile bei uns. Wir haben viel erlebt, hatten Spass und haben zusammen coole Ausflüge organisiert. Du hast uns mit deiner kollegialen und sehr liebevollen Art jede Hilfestellung gegeben. Wir alle danken dir ganz herzlich dafür! Deine humorvolle, lustige und hilfsbereite Art werden wir vermissen! Wir wünschen dir alles Gute und das Beste auf deinen weiteren Wegen. Viel Glück, Freude und Erfolg wünschen dir Bewohnerinnen, Bewohner und Teams Wohngruppen Topas und Rubin. 15
Wer kommt, wer geht? Auf Wiedersehen Regina Widmer Liebe Regina Bald verlässt du uns. Deine engagierte Mitarbeit hat uns alle beeindruckt. Während 13 Jahren hast du in vielen verschiedenen Abteilungen gearbeitet. Die letzten 3 Jahre hast du die Werkstatt Rain 1 geleitet. Deine sehr hilfsbereite und flexible Art werden wir sehr vermissen. Du hast viele gute Ideen ins Team gebracht Liebe Regina und uns aktiv unterstützt. Wir möchten uns Die gemeinsamen Mittagessen von dir verabschieden. haben wir genossen. Es war immer schön mit dir. Wir wünschen dir Schade, dass du gehst. an deiner neuen Arbeitsstelle Alles Gute auf deinem neuen Weg. viel Freude. Gutes Arbeiten am neuen Ort. Wir würden uns immer Danke, dass du uns geholfen hast. über einen Besuch freuen. Du hattest immer viele gute Ideen. Das mochten wir an dir. Danke für die sehr kollegiale Zusammenarbeit. Deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Rain 1 Team-Werkstatt 16
Wer kommt, wer geht? Auf Wiedersehen Irma Dill, Wohngruppe Weinhof Liebe Irma Über zwei Jahre hast du im Weinhof gearbeitet. Du hast uns alle bereichert mit deinem Lachen, deiner Kreativität, deinem professionellen Umgang mit Bewohnerinnen und Bewohnern und natürlich mit deiner Lebensfreude, die für uns alle ansteckend war. Jasir: Ich werde dich vermissen. Deine Kochkünste werden uns fehlen! Du hast tolle Unterkünfte Basil: für die Gruppenferien Du bist eine hübsche und kluge Frau. in Friedrichshafen und im Tessin Ich werde dich vermissen. ausgewählt. Danke vielmals! Laura: Du wirst mir fehlen. Nun ist es Zeit, Abschied zu nehmen. Nicolas: Wir wünschen dir Ich freue mich jetzt schon viel Freude und Spass auf deinen Besuch. für deinen weiteren Lebensweg. Bleib wie du bist! Nadja: Du warst eine gute Bezugsperson. Alles Gute wünscht dir Viel Glück auf deinem weiteren Weg. das Team Weinhof 17
Wer kommt, wer geht? Auf Wiedersehen Franziska Romanin, Bereichsleiterin Hotellerie Liebe Franziska Ende April hast du dich entschieden, die Martin Stiftung per Ende Juni zu verlassen. Das war für uns alle überraschend und schnell. Aber es passt zu dir. So haben wir dich in den 8 Jahren Zusammenarbeit erlebt. Rasch musste es gehen. Foto: Torvioll Jashari Du hattest immer die Zukunft im Blick. Mit viel Energie und Tatendrang hast du dich in diesen vielen Jahren für die Martin Stiftung engagiert. In deiner täglichen Arbeit. im Leitungsteam. Und immer wieder in verschiedensten Projekt- und Arbeitsgruppen. Mit Herz, Sorgfalt, Organisationstalent und vielen Ideen. Du hast angepackt. Damit die Zukunft der Martin Stiftung blüht. Mit dir zusammen haben wir das auch geschafft. 18
Wer kommt, wer geht? Die Martin Stiftung hat Farbe bekannt. in der Hotellerie und deren Fachteams. Sie blüht und lebt. Im Namen des erweiterten Sie ist erfolgreich. Leitungsteams. Mit dir zusammen haben wir Im Namen des Stiftungsrates. vieles auf die Beine gestellt. Und vieles erlebt: Wir alle wünschen dir alles Gute und viel Glück Ein tolles Symposium, auf deinem weiteren ein unvergessliches Stationen-Theater privaten und beruflichen Lebensweg. und ein grossartiges Fest zum 125-Jahr-Jubiläum. Jürg Hofer Die Gründung des Event-Teams, das seit 2018 viele Gäste begeistert hat. Die Einweihung des Mariahalden-Parks. Die Präsentation des Siegerprojektes für den Neubau Rütibühl. Und unzählige Herbstfeste und andere Anlässe mit Schulen, Heimleitungen, Angehörigen. Das wäre nicht möglich gewesen, ohne starke und kompetente Fachteams in der Hotellerie. Mit ihnen hast du auch diesen Bereich in die Zukunft geführt. Mit neuen, zeitgemässen und fachlich überzeugenden Konzepten. Mit der Gestaltung einer offenen und konstruktiven Zusammenarbeit in den Teams. Für das alles danke ich dir herzlich. Im Namen deiner Abteilungsleitungen 19
Wer kommt, wer geht? Auf Wiedersehen Dorothea Tysing wird pensioniert Liebe Dorothea, 15 Jahre hast du in der Martin Stiftung gearbeitet. Seit Eröffnung vom Wohn-Training Stäfa im Jahr 2006 warst du dabei! Du hast geholfen, die Wohngruppe schön einzurichten. Wichtig war dir immer, dass sich alle wohl fühlen. Du hast immer zugehört. Und du hast immer alle unterstützt bei ihren Zielen. Gemeinsam fein essen war dir wichtig. «S’Läbe isch schön!» war dann ein typischer Spruch von dir. Du bist sehr sorgfältig und kannst gut organisieren. Mit diesem Talent hast du die Gruppenkasse gehütet. Auch in den Gruppenferien. Wir teilen so viele schöne Erinnerungen. Herzlichen Dank für alles. Seit Ende Juni bist du pensioniert. Schön, dass wir dich ab und zu als Aushilfe sehen werden. Bewohner, Bewohnerinnen und Team Stäfa 20
Vorhang auf! News Kafi «Due Caffè e più», Lerchenbergstrasse 2 in Erlenbach Das «Due Caffè e più» ist ein Kafi und ein Laden. Es wird von zwei Schwestern geführt. Sie sind Zwillinge. Man kann drinnen und draussen sitzen. Die Bedienung ist freundlich und die Einrichtung gemütlich. Die Speise-Karte ist klein, aber fein. Man kann einen Salat oder ein Panini bestellen. Panini ist italienisch. Auf Deutsch ist das ein Sandwich. Den Inhalt kann man selbst bestimmen. Im Winter gibt es auch Suppen. Das Essen ist immer frisch. Die Preise sind übersichtlich. Einmal im Monat gibt es eine Veranstaltung. Dann ist das «Due Caffè e più» bis um 22 Uhr geöffnet. Der Laden ist klein. Man kann aber viel kaufen: Kleider, Schuhe, Schmuck, Taschen, Handy-Hüllen und Pfeffer. Der Pfeffer wird in der Martin Stiftung verpackt. Fotos: Gabi Theiler Text: Ursi Singer 21
Vorhang auf! 3 Fragen an Laila Intlekofer, Sekretariat Wen oder was nimmst du mit auf eine einsame Insel? Ein Rückfahrt-Ticket. Ich denke, dass es mir nach ein bis zwei Wochen allein auf einer Insel doch zu einsam wäre. Was würdest du als erstes ändern, wenn du Königin wärst? Ich würde mein Bestes geben, um Frieden zu schaffen. Ich wünsche mir, dass die Menschen Hass, Neid und Egoismus überwinden und zusammenhalten. Du bist für einen Tag ein Mann. Was probierst du aus? Die Antwort ist ganz klar! Ich würde gerne einmal, im Wald, stehend an einen Baum pinkeln. 22
Vorhang auf! 3 Fragen an Marcel Prutsch, Wohngruppe Rubin/Topas Wen oder was nimmst du mit auf eine einsame Insel? Die Hoffnung, weil diese mich die Einsamkeit aushalten lässt. Was würdest du als erstes ändern, wenn du König wärst? Häuser werden farbig gestrichen, Autos werden farbig lackiert, schwarze und graue Kleider sind nur noch an Begräbnissen erlaubt. Foto: Ralph Sinzinger Du bist für einen Tag eine Frau. Was probierst du aus? Schmerzen nachempfinden: Menstruieren oder (wenn ich noch mutiger wäre) gebären. 23
Thema Eifersucht und Neid Wir alle kennen diese schwierigen Gefühle. Oft spricht man nicht darüber. Vielleicht schämen sich Menschen dafür? Es geht uns allen aber gleich und es hilft, das zu wissen. Eifersucht Wir alle kennen Eifersucht. Bei Eifersucht geht es immer um Menschen. Bild: Pixabay Manchmal ist Eifersucht ganz schlimm. Zum Beispiel wenn die Liebste mit einem andern schmust. Da verliert man einen lieben Menschen. Es macht sehr weh, eine Beziehung zu verlieren. Das kann auch Selbst-Zweifel auslösen. «Was habe ich nur falsch gemacht?» Wir wissen auch alle, wie es ist, single zu sein. Einige von uns kennen dann die Eifersucht. Sie sind auf Paare eifersüchtig. 24
Thema Es gibt aber auch Menschen, die gerne alleine sind und gerne alleine leben. Dann ist man viel weniger eifersüchtig. Eifersüchtig und neidisch ist man ja nur, wenn andere etwas haben, was man selbst nicht hat, aber haben will. Neid Wir alle kennen auch Neid sehr gut. Neid hat mit Sachen zu tun. Foto: Pixabay Es gibt Menschen, die viel Geld haben und sich alles kaufen können. Wir alle müssen aufs Geld achten. Es wäre schön, sich einfach «alles» kaufen zu können. Das macht manchmal schon neidisch. Es gibt auch Menschen, die sind ganz selbständig. Die können machen, was sie wollen und wann sie wollen. Wenn man das selbst nicht kann, kann das auch neidisch machen. Mit Neid umgehen ist schwierig. Es kann helfen, sich selbst gut zuzureden. «Ich habe ja alles, was ich brauche.» 25
Thema Viele Fragen Womit haben Neid und Eifersucht wohl zu tun? Wir haben viele Fragen. Wir sind bei vielem auch unsicher. Aber wir haben viele Gedanken dazu. Neid und Eifersucht kann auch mit Zugehörigkeit zu tun haben. Wir alle wollen dazu gehören. Es haben zum Beispiel Foto: Pixabay alle Leute einer Gruppe gelbe Schuhe. Ich habe keine. Vielleicht werde ich ausgelacht deswegen. Dann möchte ich auch gelbe Schuhe haben. Ich bin eifersüchtig auf alle, die zur Gruppe gehören. Dabei spielt es keine Rolle, ob es gelbe Schuhe oder ein schönes Kleid oder ein i-Phone oder eine Schönheits-Operation ist. Es ist einfach etwas, das die andern haben und ich nicht. Dadurch kann das Gefühl entstehen, dass ich niemand bin. Ohne gelbe Schuhe bin ich nichts wert. 26
Thema Vielleicht ist jemand mit viel Selbst-Sicherheit weniger neidisch und eifersüchtig. Dieser Mensch hat nicht so schnell das Gefühl, weniger wert zu sein. In der Martin Stiftung erleben wir solchen Gruppen-Druck nicht so oft. Wir denken, dass dies sonst in der Welt häufiger vorkommt. Foto: Pixabay Bei uns sind sowieso alle unterschiedlich. Wir können viele Dinge nicht gleich gut, wie Menschen ohne Beeinträchtigung. Wir haben dafür richtig gut gelernt, einander zu helfen. Wir denken, einander helfen, hilft gegen Neid und Eifersucht. Wenn man jemandem helfen kann, dann prahlt man vermutlich weniger. Und, wenn jemand weniger prahlt, dann gibt es vielleicht auch weniger Neid. Obwohl wir auf den Gruppen Neid auch gut kennen. Aber irgendwie ist es bei uns liebevoller. Bei uns ist es nicht so wichtig, dass wir genau das «Richtige» haben. Es spielt keine grosse Rolle, 27
Thema ob wir ein i-Phone, ein Samsung-Telefon oder gar keins haben. Das macht das Leben leichter. Umgang mit diesen Gefühlen Trotzdem kennen auch wir diese Gefühle. Es ist schwierig, mit solchen Gefühlen umzugehen. Wir finden, dass es hilft, darüber zu reden oder zu schreiben. Es wird auch leichter, wenn wir das sehen, Foto: Pixabay was wir haben und was wir können. Wir sind zum Beispiel neidisch. Wir können es nicht ändern. Wir denken immer daran. Dann wird das Gefühl ganz schlimm. Es ist wie ein Loch, das man nicht füllen kann. Dann sieht man nur das, was man nicht hat. Es gibt aber immer auch etwas, das wir haben oder das wir können. Es ist nicht leicht, wenn man nicht gut laufen kann und einen Rollator braucht. Da gibt es viel Grund, um neidisch zu sein. Neidisch auf alle, die gut laufen können. 28
Thema Dann möchte man am liebsten keinen Rollator mehr haben. Der Rollator ermöglicht aber auch Sicherheit und Selbständigkeit. Manchmal gelingt es dann vielleicht, das so zu sehen. Dann wird das Leben auch leichter. Die Älteren von uns können das besser. Für die Jüngeren ist es schwieriger. Das Alter hilft, Abstriche zu machen und Bild: Pixabay mit weniger zufrieden zu sein. Vielleicht ist das die Weisheit des Alters. So wird vielleicht auch der Umgang mit Eifersucht und Neid etwas leichter. Text: Gruppengespräch, aufgeschrieben von Kathia Tschan 29
Thema Neid und Eifersucht Eifersucht und Neid sind in der Gesellschaft gross geschrieben. Man muss nicht weit gehen und man begegnet diesen Gefühlen. Im eigenen Umfeld gibt’s auch Leute, die neidisch oder eifersüchtig sind. Eifersucht und Neid ist aber nicht das Gleiche. Foto: Rosmarie Zurbuchen Eifersucht gehört zu Menschen, Neid zu materiellen Sachen. Ich bin kein neidischer und eifersüchtiger Mensch. Ich möchte aber auch Sachen haben. Ich möchte aber immer das haben, was die andern nicht haben. Text: Ursi Singer 30
Thema Neid und Eifersucht Eifersucht kenne ich selbst. Neid kenne ich weniger. Neid entsteht, wenn einer mehr hat, als der andere. Neid erlebe ich durch andere. Ich habe Sachen, die andere nicht haben. Dann sind andere neidisch Foto: Rosmarie Zurbuchen auf meine Sachen. Ich darf auch mehr oder weniger alleine weg. Dann sind andere auch neidisch. Sie dürfen nicht weg, wollen aber auch. Das ist auch nicht leicht für mich. Manchmal sind alle anderen zusammen. Ich bin aber nicht dabei. Das macht mich traurig. Dann bin ich wohl eifersüchtig. Dieses Gefühl kenne ich. Text: Ursula Weber 31
Thema Eifersucht und Neid Es gibt viele Möglichkeiten, um eifersüchtig zu sein. Zum Beispiel, wenn ich abmachen will. Dann werde ich sitzen gelassen. Vielleicht wegen jemand anderem. Das macht mich eifersüchtig. Es ist sehr verletzend. Ausser jemand hat einen richtigen Grund Foto: Rosmarie Zurbuchen und sagt es mir auch. Dann kann ich damit umgehen. Vertrauen haben ist wichtig. Dann ist weniger Eifersucht da. Gutes Reden hilft für Vertrauen. Es gibt Menschen, die einem gut tun. Es ist wichtig, mit ihnen abzumachen. Dann kann man so sein, wie man ist. Das ist besser, als alleine sein. Text: Pascale Sträuli 32
Thema Eifersucht Ich hatte in der Schule lange Zeit eine Freundin. Ich war glücklich. Eines Tages spielte ich in der Pause mit einer Kollegin. Plötzlich machte meine Freundin mit meinem besten Schul-Freund rum. Sie schmusten zusammen. Foto: Rosmarie Zurbuchen Ich war total eifersüchtig. Ich war auch sehr wütend. Mir ging es sehr schlecht. Ich dachte, es zerreisst mir mein Herz. Danach habe ich viel nachgedacht. Ich habe mich immer gefragt: «Was habe ich nur falsch gemacht?» Der Gedanke «ich habe etwas falsch gemacht» plagte mich lange Zeit. Ich versuchte mich abzulenken. Es ging nicht. Ich war am Boden zerstört. Mein Herz war damals zersprungen. Text: Pascal Rüegg 33
Thema Neid und Eifersucht Was ist Neid und Eifersucht eigentlich? Es gibt mehrere Varianten von diesen Gefühlen. Eifersucht ist ein Gefühl. Es kommt in Beziehungen vor. Eifersucht beschreibt einen schmerzhaften Gefühls-Zustand. Wenn man eifersüchtig ist, will man jemanden Foto: Rosmarie Zurbuchen auf eine Art besitzen. An diesem Gefühl scheitern einige Beziehungen. Ich kenne es nicht aus eigener Erfahrung. Neid ist auch ein Gefühl. Neid bezieht sich auf Gegenstände. Eine Person besitzt etwas Schönes. Eine andere Person möchte das Selbe auch besitzen. Dann ist sie neidisch. Text: Silvio Furler 34
Thema Corona-Virus Corona ist vorbei. Endlich wieder ... ... aufs Schiff Am Mittwoch den 23. Juni war ich endlich wieder einmal auf dem Schiff. Die Fahrt dauerte von 13.30 bis 15.00 Uhr. Ich habe es sehr genossen. Es hatte nur wenige Leute. Auf allen Tischen waren Ess-Waren aufgestellt. Es gab dabei auch Pommes-Chips. Foto: Pixabay Ich habe sie immer beobachtet. Es war so schwierig für mich, sie nicht zu essen. Ich habe es aber geschafft. Vielleicht gab es am Abend auf dem Schiff einen Anlass. Eine Abend-Schiff-Fahrt wäre auch schön. Text: Ursula Weber 35
Thema ... ins Thermal-Bad Ich war im Thermal-Bad Zurzach. Man kann bequem mit dem ÖV und dem Auto hinfahren. Es hat viele verschiedene Becken mit natürlichem Thermal-Wasser. In einem Becken hat es sogar Salz-Wasser. Im Wasser hat es so viel Salz wie im Toten Meer. Dort kann man sich aufs Wasser legen und sich treiben lassen. Das ist ganz speziell, wenn das Wasser einen trägt. Für Kinder gibt es ein Papa-Moll-Becken. In der Mitte steht ein grosser Turm. Dort drin sind verschiedene Saunas. Zuoberst im Turm ist ein Restaurant und eine Bar mit kühlen Drinks. Zum Ausruhen gibt es auch verschiedene Ruhe-Liegen. Es gibt auch Roll-Stuhl-Kabinen Fotos: Thermalbad Zurzach zum Duschen. Und der Boden ist speziell rau, so dass man nicht ausrutscht. Das Baden entspannt meine Muskeln und meinen Geist. Zurzach macht mich glücklich! Text: Pascal Rüegg 36
Thema ... KollegInnen treffen Ich habe wieder Sommer-Gefühle. Endlich kann ich wieder Kollegen und Kolleginnen treffen, auswärts essen oder etwas trinken gehen. Ich kann auch wieder Leute zu mir nach Hause einladen. und wieder beieinander übernachten. Das geniesse ich sehr. Mit andern zusammen zu sein ist einfach so schön. Foto: Rosmarie Zurbuchen Wir können miteinander Spässe machen und einander nette Worte sagen. Das ist das Wichtigste. Auch das Reisen geht wieder. Wir müssen dabei einfach noch eine Maske tragen. Aber das geht auch. Ich bin alleine und habe keine Liebes-Beziehung. Jetzt bin ich aber nicht mehr alleine. Ich kann zum Glück wieder Sport machen und in den Verein gehen. Nur manchmal frage ich mich, ob das wirklich alles gut geht? Denn die Verschwörungs-Theorien gehen ja trotzdem nicht weg. Text: Pascale Sträuli 37
Thema Natur Der Sommer, der keiner ist Was für ein Sommer. Zuerst ist es sehr heiss. Dann gibt es Unwetter mit Hagel und viel Wasser. Dann ist es wieder etwas schöner, aber nur bis zum nächsten Unwetter. Jetzt ist Anfang Juli und draussen ist das Wetter herbstlich. Foto: Pixabay Dieser Sommer ist eine richtige Berg- und Tal-Fahrt. Ich hoffe, der Sommer zeigt sich noch von seiner schönen Seite. Vielleicht wird es ja schön, bis ihr diese Zeilen liest. Text: Ursi Singer 38
Erlebnisse Rückblick Adieu, du altes Rütibühl! Die Abrissparty vom Rütibühl war am Freitag, 28. Mai 2021. Die Bewohnerinnen fuhren mit dem Bus ins Rütibühl. Die Freude war gross. Nicole erklärte den Ablauf vom Abend. Alle durften mit Farbe die Wände anmalen. Wir haben gefüllte Luftballons mit Farbe an die Wände geschmissen. Alles war schön bunt. Draussen gab es feine Würste, Brot und Salat. So fein! Das Tanzen zur Musik war grandios. Die lange Polonaise war lustig. Der Abend ist gelungen. Mit vielen Erinnerungen verlassen wir das alte Rütibühl. Adieu, du schöne Zeit! Wir freuen uns auf das neue Rütibühl. Text: Katja Egger Fotos: Ralph Sinzinger 39
Erlebnisse Wie hat dir die Party im Rütibühl gefallen? Brigitte Brunner: Im Stübli habe ich eine Wand bemalt. Wird diese Wand im neuen Rütibühl eingebaut? Marlene Widmer: Ich war nervös. Und ich habe mein Zimmer angeschaut. Es ist leer. Stefanie Reis: Mein altes Zimmer zu sehen hat mich traurig gemacht. Die Küche ist auch verlassen. Esther Egli: Ich war aufgeregt! Ich wollte mein Zimmer noch einmal sehen. Tanzen, essen und feiern hat mir gut gefallen. Myriam Almieri: Mir hat das Tanzen am besten gefallen. Zusammen sein und reden war schön. 40
Erlebnisse Dora Votteler: Mir ist es gut gegangen. Jetzt brechen sie es ab und machen es neu. Anita Bosshard: Es war schön. Mein Zimmer war leer. Nur die Matratze war noch da. Bruno Walder: Zuerst wollte ich nicht mitgehen. Die Musik war gut. Regula Graf: Wollte nicht mit an die Party. Sie ist im UNOT geblieben. Regula ist ein bisschen traurig. Das alte Rütibühl ist kaputt. Andrea Tschäppeler: Wollte nicht an die Party. Es hatte zu viele Leute. Andrea will das alte Rütibühl nicht mehr sehen. Fragen/Interview: Gabi Theiler Fotos: Ralph Sinzinger 41
Erlebnisse 42
Erlebnisse 43
Erlebnisse Rückblick Gefühle und 2 rote Nasen im Senioren-Atelier Wer sind die 2 roten Nasen, die das Senioren-Atelier besuchen? Was machen sie dort? Es sind FRIDOLINA und PAPAGALLO. Sie besuchen uns regelmässig. Sie haben bunte Kleider an und sehen lustig aus. Fridolina kommt meistens in gelben Gummistiefeln daher. Papagallo sieht elegant aus. Er trägt ein weisses Hemd, schwarze Hosen und rote Strümpfe. Oft singen die beiden und sie bewegen sich total komisch. Manch eine Bewohnerin lacht, manch einer staunt und andere wundern sich. Aber es geht nicht nur ums Witze machen. Einige Senioren können nicht reden. Wie geht es ihnen? Sie können es nicht sagen. Aber Papagallo und Fridolina finden mit ihren Spässen oft einen Weg. Sie finden es manchmal heraus. Dann kommen Gefühle. 44
Erlebnisse Was sind Gefühle? Ein Gefühl ist ein Zustand. Wie zum Beispiel Angst, Freude, Trauer oder Liebe. Manchmal entsteht ein Gefühl, weil mit dem Körper etwas los ist. Wie ein Mensch sich fühlt, kann man von aussen sehen. Man sieht es zum Beispiel in seinem Gesicht oder hört es am Klang der Stimme. Wenn jemand traurig ist, weint er vielleicht. Wenn jemand fröhlich ist, lächelt oder lacht die Person. Wenn Papagallo und Fridolina da sind, gibt es viele Gefühle. Das ist gut so. Text: Anke Scherrer, Senioren-Atelier Fotos: zVg 45
Erlebnisse Unterwegs Ausflug ins Badhüsli, Wohngruppe Montana Liebe Mehrsicht Wir von der Gruppe Montana waren im Badhüsli. Endlich war das Wetter gut, es war sehr schön. Wir haben Bratwurst mit Kartoffelsalat gegessen, Radiesli und grünen Salat gab es auch. Euch allen liebe Grüsse Alberto und Charly Text: Alberto und Charly Fotos: zVg 46
Erlebnisse Reisebericht Der Weinhof macht Ferien im Tessin Wir waren 5 Tage in den Ferien in Ponte Tresa. Basil möchte euch gerne davon berichten: Wir sind mit dem Zug nach Ponte Tresa gefahren. Das beste an unserem Hotel war der Pool. Ich war jeden Tag schwimmen. Einmal gab es eine Poolparty mit Tanz und Musik. Das war super. Die Schifffahrt von Lugano nach Ponte Tresa hat mir besonders gut gefallen. Wir waren auch Minigolf spielen, einkaufen und im See baden. Es gab viel Sonnenschein, nur einmal hat es gewittert und geregnet. Das Essen war super, besonders die Pommes. Text: Basil Künzle Fotos: zVg 47
Erlebnisse Reisebericht Die Wohngruppe Pan macht Ferien in Magliaso Liebe Ruth, was bleibt dir in Erinnerung? Das Baden und der Liegestuhl. Nach dem Baden habe ich die Sonne genossen. Ich habe den ganzen Tag Flugzeuge beobachtet. Das hat mir sehr gefallen. Wie war die Hin- und Rückreise? Ueli im Heidiland am Rauchen geniessen. Lang, aber angenehm. Die Pause im Heidiland finde ich immer sehr erholsam. Wie hast du Tessin erlebt? Das Tessin war wie immer warm und sonnig. Nächstes Jahr möchte ich wieder nach Magliaso. Wie war das Essen? Ohh … Pommes und Schnitzel schmeckt dort noch besser! Ich esse zu Hause nicht oft Salat. Aber im Tessin hatte ich richtig Lust darauf. Yvonne und ihr Kaffee ... 48
Erlebnisse Was hat dir am besten gefallen? Der Spaghetti-Plausch mit Musik! Ich habe die Leute beobachtet, wie sie schön getanzt haben. Spaghetti Plausch am Mittwoch. Lachen ist gesund. Fragen/Interview: Andrea Garajné Horvath Ruth Wiederkehr und Antworten: Ruth Koblet die schöne Umgebung. Fotos: zVg 49
Erlebnisse Mitarbeiter sollten sich bewegen. Im Sonnenschein. Yvonne hatte grosse Freude an der Natur. Interview mit Ruth Koblet. 50
Erlebnisse Reisebericht Die Wohngruppe Zirkonia macht Ferien im Tessin Eigentlich wollten wir ins Elsass. Aber wegen Corona ist es schwierig aus der Schweiz zu gehen. Darum haben wir zwei Wochen vorher umgeplant. Wir sind ins Tessin gefahren. Den Europapark besuchen wir dann einfach im Herbst. Das haben wir eigentlich auch jetzt geplant. Die Reisegruppe ist sehr flexibel und hatte schöne Tage rund um den Lago Maggiore. Aus der Sicht von Myriam Almieri und Brigitte Brunner: Wir haben die Brissago Insel angeschaut. Im Centovalli Bähnli konnten wir die Gegend anschauen. Wir haben Spaghetti Carbonara gegessen. Wir waren auch auf dem Markt. Und sind am See spazieren gegangen. Im Haus haben wir auch gegessen. Wir haben zusammen für das Fotoalbum gebastelt. 51
Erlebnisse Mimi, Esther und Myriam klebten Fotos hinein. Einmal waren wir im Berg spazieren. Im Wald. Dann kamen wir zu einem Restaurant. Dort assen wir Pizza und teilten sie zusammen. Jeder hat etwas anderes getrunken. Wir fuhren mit dem Caddy nach Ascona. Myriam, Gabi und Mimi haben das gleiche bestellt. Einen Toblerone-Coup! Die anderen Frauen haben etwas anderes genommen. Die Gruppenferien, wie sie Gabi und Mimi, als Begleiterinnen erlebt haben: Es waren super schöne Ferien! Wir haben jeden Tag einen Ausflug gemacht. Und die Frauen wollten gar keinen Pausen-Tag machen! Jeden Tag haben wir geübt, was es heisst, selbständig zu sein. Was möchten wir essen? Wohin soll die Reise heute gehen? 52
Erlebnisse Braucht Brigitte den Rollator wirklich? Und braucht Myriam Sonnencreme? Esther geht alleine frühstücken und nimmt Brigitte mit. Myriam ruft mit dem Handy an, wenn sie etwas braucht. Und sie macht schöne Fotos! Am liebsten von Blumen und Pflanzen. Das machen wir wieder! Es war lustig. Manchmal mussten wir auch viel zusammen reden. Und die Meinung von anderen hören. Auf dem Nachhause-Weg war Esther richtig traurig, weil die Ferien schon vorbei waren. Jetzt können wir planen für das nächste Jahr! Text: Gruppe Zirkonia Fotos: zVg 53
Erlebnisse Reisebericht Die Seestrasse macht Ferien in Locarno 1. Tag Wir hatten eine gute Hinreise nach Locarno. Die Zimmer im Hotel sind mega cool. 2. Tag Zum Zmorgen gibt’s ein Buffett – mega fein! Heute haben wir den ersten Ausflug gemacht, mit Shopping-Tour. Um 18.00 Uhr treffen wir uns neben dem Hotel del Lago. 3. Tag Ich, Ramona, Sabrina, Sabine und Michelle haben die grosse Shopping-Tour gemacht. Wir hatten viel Spass und viel gelacht. Victor und Nirza haben einen separaten Ausflug gemacht. 4. Tag Heute haben wir einen Ausflug gemacht, auf den Monte Cardada. Die Aussicht war mega schön und wir haben viele Fotos gemacht. 54
Erlebnisse Ich, Sabrina und Ramona sind schoppen gegangen, und es hat uns Spass gemacht. 5. Tag Gestern sind ich, Sabrina und Ramona eins trinken gegangen. Heute, am letzten Tag unserer Gruppenferien, machen wir ein Schluss-Foto mit Daniel, dem Besitzer des Hotels. Wir bedanken uns bei Sabine und Michelle, dass wir diese Woche geniessen konnten. Ich finde, ihr habt einfach ein Danke verdient wegen den Finanzen und weil wir eine super Woche geniessen konnten, als Bewohner der Seestrasse. Ihr seid einfach die besten für uns. Text: Emanuel Rehberg Fotos: Sabrina Schulthess 55
Erlebnisse Reisebericht Die Wohngruppe Zirkonia macht Ferien auf dem Hasliberg Wir fahren mit dem Caddy in die Ferien. Es ist vollbepackt. Zuerst fahren wir mit der Fähre. In Luzern hat es viele Baustellen. Darum verpassen wir die Ausfahrt. Aber das ist ein Glück! So finden wir einen schönen Platz am See. Dort machen wir Picknick. Die Strasse auf den Hasliberg ist sehr kurvig. Wir haben einen grossen Zwerg gesehen. Das ist der Zwerg Muggenstutz. Unsere Wohnung war gemütlich und hatte einen grossen Balkon. Am Abend haben wir Spaghetti Bolognese gekocht. Das hat gut geschmeckt. Wir haben schöne Ausflüge gemacht. Einmal sind wir durch den Wald spaziert und haben Würste gegrillt. An einem Tag hat es geregnet. Da waren wir lädele in einem Shopping-Center. 56
Erlebnisse Wir sind jeden Abend ins Hallenbad gegangen! Mit einer Luftseil-Bahn sind wir auf die Bidmi-Alp gefahren. Dort sind wir auf dem Kugelbahn- Wanderweg gelaufen. Auf dem Weg gab es 11 grosse Kugelbahnen. Wir konnten unsere Kugeln herunterlassen. Das war lustig. Einmal sind wir auf dem Brienzersee mit dem Dampfschiff gefahren. An einem Abend haben wir uns eine Gesichtsmaske aus Quark und Honig gemacht. Wir haben Gurkenscheiben auf die Augen gelegt. Wir mussten so viel lachen! Am letzten Tag sind wir mit einer Zahnrad-Bahn zu einem Wasserfall gefahren. Und haben eine lange Wanderung gemacht. Zu einem Restaurant. Dort haben wir eine Portion Pommes Frites gegessen. Es war ein sehr schönes Erlebnis, die Kraft des Wassers zu sehen und zu erleben. 57
Erlebnisse Leider sind unsere Ferien so schnell vorbei gewesen. Wir haben gar nicht alles machen können, was wir wollten. Wir grüssen euch aus dem wunderschönen Berner Oberland. Text: Karin, Joana, Manuela, Patricia und Claudia, Wohngruppe Zirkonia Fotos: zVg 58
Lesen und denken Meine Meinung zum CO2-Gesetz Vor ein paar Wochen konnten wir abstimmen: Zum Beispiel über das CO2-Gesetz. Ich war für das CO2-Gesetz. Also habe ich «Ja» gestimmt. Ich mache mir Sorgen über die Umwelt. Ich möchte, dass der CO2-Ausstoss weniger wird. Das CO2 ist allgemein schlecht Foto: Rosmarie Zurbuchen für die Umwelt. Es verschmutzt die Luft. Es gibt gewisse Politiker und viele andere Bonzen. Sie haben grosse teure Autos. Sie wollen kein CO2-Gesetz. Es gibt zu viele von denen. Deshalb wurde das Gesetz abgelehnt. Das finde ich nicht gut. Auf Deutsch gesagt: «Scheisse!» Text: Silvio Furler 59
Lesen und denken Was ich schon immer wissen wollte Warum hat ein Zebra Streifen? Die Streifen der Zebras sind zur Tarnung. Jedes Zebra hat sein eigenes Muster. Die Zebra-Fohlen kommen schwarz zur Welt. Die weissen Streifen kommen erst später. Zebras sind Herden-Tiere, das heisst, sie stehen immer in Gruppen beieinander. Foto: Pixabay Die Streifen verwirren die Raub-Tiere. Sie sehen nur noch Streifen. Sie können die einzelnen Tiere nicht mehr erkennen. Die Streifen schützen das Zebra auch vor der Tse-Tse-Fliege. Die Stiche sind sehr unangenehm. Diese Fliege kann gefährliche Krankheiten auslösen. Dank den Streifen bleiben die Zebras eher gesund. Text: Pascal Rüegg 60
Lesen und denken Rätsel Die gelben Kästchen ergeben das Lösungswort. Bringe die sieben Buchstaben in die richtige Reihenfolge und du bekommst EIN FORTBEWEGUNGSMITTEL heraus. 61
Lesen und denken Rätsel Finde 5 Unterschiede Gestaltung: Natalie Nicoletti, Atelier Rütibühl 62
Marktplatz Freie Stellen, freie Plätze In der Martin Stiftung kannst du wohnen und arbeiten. Es gibt 170 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung. Gerade sind 3 Stellen frei für Menschen mit IV-Rente. Interessiert? Du wohnst oder arbeitest in der Martin Stiftung? Dann melde dich bei deiner Bezugs-Person. Fotos: Torvioll Jashari Dienstleistungen (Pensum 80–100 Prozent) Du arbeitest gerne selbstständig, du kannst autofahren (Kategorie B) du hast gerne Kontakt zu Kunden, du hältst dich an die abgesprochene Zeit und du bist körperlich belastbar. Dann gefällt dir diese Stelle in den Dienstleistungen. Gartenunterhalt (Pensum 80–100 Prozent) Du arbeitest gerne mit den Händen, du hast Freude an Pflanzen und Maschinen. Du magst die Arbeit im Freien, auch bei Regen. Dann mach mit bei unserem Team vom Gartenunterhalt. 63
Marktplatz Freie Stellen, freie Plätze Mitarbeiter/Mitarbeiterin Biohof (Pensum 80–100 Prozent) Du hast Freude am Gärtnern, und an der Arbeit mit Pflanzen. Du magst die Arbeit im Freien, auch bei schlechtem Wetter. Dann mach mit bei unserem Team vom Biohof. Interessiert? Du wohnst oder arbeitest in der Martin Stiftung? Dann melde dich bei deiner Bezugs-Person. Du willst neu zur Martin Stiftung? Willst du neu in der Martin Stiftung arbeiten oder wohnen? Dann melde dich bei Frau Teuta Shehu. Telefon: 043 277 44 13 Mail: teuta.shehu@martin-stiftung.ch Mehr Infos findest du hier: www.martin-stiftung.ch/freie-plaetze 64
Agenda Termine Mehr Infos gibt es auf www.martin-stiftung.ch > Aktuelles Dank- und Segensgruppe Wann: Findet statt – immer freitags 12.40–12.55 Uhr Wo: Sitzungszimmer 2. Stock, Bindschädler 10 Dankeschön-Anlass für die Freiwilligen Wann: Dienstag, 7. September 2021 15.00 bis 20.00 Uhr Wo: Mariahalde und Badhüsli Das Herbst-Fest findet leider nicht statt. Das Leitungs-Team denkt: Es ist schwierig, ein Fest in Corona-Zeiten zu feiern, wenn nicht alle teilnehmen dürfen. Oder alle eine Maske tragen müssen. Oder Abstand halten müssen. Deshalb gibt es im September kein Herbst-Fest. Aber wir alle freuen uns auf das nächste Jahr! Dann wird es wieder ein Herbst-Fest geben: Am Samstag, 17. September 2022. 65
Umgang mit Fotos In der Mehrsicht gibt es viele schöne Bilder und Fotos. Es ist wichtig, dass wir die Quelle der Bilder erwähnen. Das bedeutet: Wir müssen jeweils schreiben, wo wir das Bild herhaben. Und wer das Bild fotografiert hat. Das ist sehr wichtig, weil diese Person damit einverstanden sein muss, dass wir das Foto veröffentlichen. Wichtig: Das gilt auch für Bilder aus dem Internet. Man muss immer nachfragen, ob man die Bilder verwenden darf. Sonst verletzt man das Recht des Besitzers an seinem Bild. Und muss eine Busse bezahlen. Wenn du uns ein Foto zuschickst, schreibe wenn möglich dazu, wer das Bild fotografiert hat. Sonst schreiben wir einfach, dass du uns das Bild «zur Verfügung gestellt» hast. Wir kürzen das in Zukunft ab: zVg. 66
Impressum: Chefredaktion: Cinzia Sartorio Redaktionsmitglieder: Miriam Eckert, Silvio Furler, Pascal Rüegg, Ursi Singer, Pascale Sträuli, Gabriela Theiler, Kathia Tschan, Ursula Weber Gestaltung: Oola Text und Grafik, Yvonne Ammann Druck: Dapp GmbH, Seuzach Auflage: · Druck: 100 Exemplare · Elektronische Version: Kann abonniert werden über redaktion.mehrsicht@martin-stiftung.ch Erscheinungsweise: 5 Ausgaben pro Jahr, jeweils im Januar, April, Juli, Oktober und Dezember Kontakt Redaktion: redaktion.mehrsicht@martin-stiftung.ch Mehrsicht-Redaktorinnen und Redaktoren schreiben ihre Texte selber. Sie vertreten dabei ihre Meinung. Eine eigene Meinung zu haben ist wichtig. Deshalb ändern wir den Inhalt nicht. Falls ein Text schwierig zu verstehen ist, schreiben wir diesen in Leichter Sprache. Das tun wir, damit möglichst viele Menschen in der Martin Stiftung den Text lesen und verstehen können. Fotos: Alle Fotos ohne Angaben von Fotograf oder Fotografin wurden uns intern zur Verfügung gestellt.. Titel-Bild: Torvioll Jashari
Die Redaktion dankt von Herzen für die finanzielle Unterstützung: Erscheinungsdatum nächste Mehrsicht: 1. Oktober 2021 Redaktionsschluss: 17. September 2021 17. Dezember 2021 Redaktionsschluss 3. November 2021 • Beiträge bitte an redaktion.mehrsicht@martin-stiftung.ch • Texte als Word-Datei, in Anlehnung an die Leichte Sprache • Fotos als JPG-Datei, in guter Auflösung (mind. 1 MB), als separaten Anhang (nicht in Word-Datei integriert) Martin Stiftung Im Bindschädler 10 CH-8703 Erlenbach Telefon +41 43 277 44 44 Fax +41 43 277 44 45 kontakt@martin-stiftung.ch www.martin-stiftung.ch
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