Merck präsentiert neue 4-Jahres-Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit seines BTK-Inhibitors Evobrutinib bei RMS
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Ihre Ansprechperson Pressemitteilung geoffrey.vokes@merckgroup.com Telefon: +31 (0)6 51 42 10 99 23. Februar 2023 Merck präsentiert neue 4-Jahres-Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit seines BTK-Inhibitors Evobrutinib bei RMS • Daten aus laufender Verlängerung der Phase-II-Studie belegen Therapienutzen von Evobrutinib über 4 Jahre in Einklang mit Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil aus früheren Daten • Prüftherapie Evobrutinib hat als hochselektiver, ZNS-gängiger oraler BTK-Inhibitor das Potenzial, eine sichere und hochwirksame Behandlungsoption für Menschen mit RMS zu werden Darmstadt, 23. Februar 2023 – Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, hat heute aktualisierte Daten zur Langzeitwirksamkeit und -sicherheit seiner Prüftherapie Evobrutinib angekündigt. Die Ergebnisse belegen weiterhin ein vorteilhaftes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil. Dieses war konsistent mit dem in der vorausgegangenen Doppelblindphase (DBP) der klinischen Studien beobachteten Profil. Zudem bekräftigen die Daten den Therapienutzen von Evobrutinib in Form verringerter annualisierter Schubraten (ARR) über einen Zeitraum von vier Jahren bei Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose (RMS). Vorgestellt werden die Ergebnisse im Rahmen des ACTRIMS Forum 2023, der Jahrestagung des Americas Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis vom 23. bis 25. Februar. Daten aus der laufenden offenen Verlängerung (Open-Label Extension, OLE) der Phase-II-Studie belegten, dass der therapeutische Nutzen von Evobrutinib über vier Jahre hinweg erhalten blieb. Neue Sicherheitssignale wurden nicht identifiziert. Die Seite 1 von 5 Frankfurter Straße 250 Leitung Corporate Media Relations: +49 151 1454 6328 64293 Darmstadt Pressesprecher: +49 151 1454 -9591 / -2860 / -2512 / -7809 www.merckgroup.com
Pressemitteilung gepoolte ARR aller Patienten, die mit den ursprünglichen Dosierungsschemata der DBP behandelt wurden, betrug zum Zeitpunkt 228 Wochen der OLE 0,13. Nach dem Wechsel von 75 mg Evobrutinib ein Mal täglich zu 75 mg Evobrutinib zwei Mal täglich wurde eine weitere Verringerung beobachtet, und zwar von 0,19 auf 0,10. Bei denjenigen, die in der DBP zwei Mal täglich 75 mg erhielten, betrug die ARR 0,11 am Ende der DBP und 0,12 zum Zeitpunkt 228 Wochen der OLE. Diese Daten untermauern die derzeit im Rahmen klinischer Phase-III-Studien untersuchte Dosierung mit zwei Mal täglicher Einnahme. Insgesamt verliefen die während der OLE unter Behandlung aufgetretenen unerwünschten Ereignisse (TEAE) leicht bis mittelschwer. Bei 3,3 % (n = 7) der MS- Patienten trat ein schwerwiegendes TEAE auf. In der OLE wurden keine neuen Sicherheitssignale identifiziert. Zudem erwies sich die Verträglichkeit von Evobrutinib nach einer Behandlungsdauer von bis zu 4 Jahren als weiterhin konsistent. Bei Patienten, die während der OLE auf 75 mg Evobrutinib zwei Mal täglich umgestellt wurden, war keine dosisabhängige Zunahme von TEAEs zu beobachten. „In der MS-Community besteht ein Bedarf an Behandlungsoptionen für schubförmige Verläufe wie auch schubunabhängige Krankheitsprogression. Die neuen Langzeitdaten ergänzen bereits vorgestellte Ergebnisse, die den Effekt von Evobrutinib auf neuartige Biomarker – wie sich langsam vergrößernde Läsionen – für schubunabhängige Krankheitsprogression belegen. In ihrer Gesamtheit unterstreichen diese Daten das Potenzial von Evobrutinib als sichere und hochwirksame Therapieoption für RMS-Patienten“, sagte Jan Klatt, Senior Vice President und Leiter der Entwicklung im Therapiegebiet Neurologie und Immunologie von Merck. „Wir freuen uns darauf, in naher Zukunft detaillierte Ergebnisse unserer Phase-III-Studien, deren Patientenaufnahme abgeschlossen ist, vorzustellen.” Darüber hinaus werden auf der ACTRIMS-Jahrestagung unter anderem Analysen von Ergebnissen der Studie CLARIFY-MS präsentiert. Die Daten belegen das Potenzial von Mavenclad® (Cladribin-Tabletten), Behandlungsergebnisse für Menschen mit RMS entscheidend zu verbessern. Seite 2 von 5
Pressemitteilung • Der Erwerbsstatus der Teilnehmer blieb während der zweijährigen Studiendauer, die die Covid-19-Pandemie einschloss, unverändert. Zum Zeitpunkt 24 Monate befanden sich 43,4 % (n = 209) der Patienten in einem Vollzeitarbeitsverhältnis, verglichen mit 47,5 % (n = 229) zu Studienbeginn. • Die kognitiven Funktionen blieben während der zweijährigen Behandlungsdauer stabil, wie Messungen vor Therapiebeginn (Baseline) sowie nach 12 und 24 Monaten zeigten. Als Instrument kam eine BICAMS- Testbatterie (Brief International Cognitive Assessment for MS) zum Einsatz, die Tests zur Messung der mentalen Verarbeitungsgeschwindigkeit und der Gedächtnisleistung umfasst. Aktuelle Informationen zu unseren Aktivitäten auf der ACTRIMS sowie zukünftige Daten und Informationen finden Sie im Internet unter merckneurology.com/newsroom. Folgen Sie uns auch auf Twitter unter @MerckHealthcare und bei LinkedIn: Healthcare Business of Merck. Über Evobrutinib Evobrutinib ist ein oraler, ZNS-gängiger, hochselektiver Hemmer der Brutontyrosinkinase (BTK) und befindet sich in der klinischen Entwicklung als potenzielle Behandlung für schubförmige Multiple Sklerose (RMS). Er ist der erste BTK-Inhibitor, der in der größten Phase-II-Studie mit einer Nachbeobachtungszeit von mehr als drei Jahren klinische Wirksamkeit sowie eine Wirkung auf frühe Biomarker für aktive ZNS-Entzündungen, die mit Krankheitsprogression korrelieren, einschließlich des Volumens sich langsam vergrößernder Läsionen (SEL) sowie Blutkonzentrationen der leichten Kette des Neurofilaments (NfL), gezeigt hat. Evobrutinib soll B-Zell-Reaktionen wie Proliferation und Freisetzung von Antikörpern und Zytokinen sowie die Aktivierung von Makrophagen/Mikroglia modulieren. In der Phase II zeigte sich im Rahmen der BTKi-Dosisfindungsstudie, dass die Dosierung zwei Mal täglich maximale Wirksamkeit erzielte: eine BTK-Bindung von > 95 %, die bei 98 % der Patienten vor Verabreichung der Folgedosis aufrechterhalten wurde. Evobrutinib befindet sich derzeit in der klinischen Prüfung und ist weltweit in keiner Indikation zugelassen. Über die offene Verlängerung (OLE) der Phase-II-Studie zu Evobrutinib In der 48-wöchigen Doppelblindphase (DBP) waren die RMS-Patienten einer von fünf Behandlungsgruppen zugeteilt: Placebo (Wechsel auf 25 mg Evobrutinib ein Mal täglich nach 24 Wochen), 25 mg oder 75 mg Evobrutinib ein Mal täglich, 75 mg Evobrutinib zwei Mal täglich oder unverblindet Dimethylfumarat (120 mg zwei Mal täglich in der ersten Woche gefolgt von 240 mg zwei Mal täglich). Zum Zeitpunkt 48 Wochen konnten die Patienten in die OLE eintreten. Sie erhielten Evobrutinib 75 mg ein Mal täglich über einen durchschnittlichen Zeitraum von 49,8 Wochen, bevor sie für die restliche OLE-Laufzeit zu 75 mg zwei Mal täglich wechselten. Seite 3 von 5
Pressemitteilung Über MAVENCLAD® Mavenclad wurde am 29. März 2019 von der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA als erste und einzige orale Kurzzeittherapie für die Behandlung von Erwachsenen mit schubförmig-remittierender (RRMS) und aktiver sekundär progredienter (SPMS) Multipler Sklerose zugelassen. Aufgrund seines Sicherheitsprofils wird der Einsatz von Mavenclad allgemein für Patienten empfohlen, die auf ein anderes Arzneimittel für die Indikation Multiple Sklerose (MS) nur unzureichend angesprochen oder dieses nicht vertragen haben. Mavenclad ist nicht angezeigt bei Patienten mit klinisch isoliertem Syndrom (CIS). Patienten sollten die Anweisungen ihres Arztes bezüglich Krebsvorsorge, Verhütungsmaßnahmen und Blutbildkontrollen befolgen. Die zugelassene Dosis von Mavenclad beträgt 3,5 mg/kg Körpergewicht über zwei Jahre, verabreicht in Form eines zweiwöchigen Behandlungszyklus von 1,75 mg/kg pro Jahr. Der Mechanismus, durch den Cladribin seine therapeutischen Wirkungen bei Patienten mit Multipler Sklerose ausübt, ist noch nicht vollständig erforscht. Es wird angenommen, dass durch Hemmung der DNA-Synthese zytotoxische Wirkungen auf B- und T- Lymphozyten zur Reduktion von Lymphozyten führen. Mavenclad führt zu einer dosisabhängigen Verminderung der Lymphozytenzahl gefolgt von einer Erholung. Da Cladribin zytotoxisch ist, sind besondere Hinweise zur Handhabung und Entsorgung zu beachten. Mavenclad ist in mehr als 80 Ländern in verschiedenen Indikationen der schubförmigen MS zugelassen, darunter die Europäische Union (EU), Kanada, Australien und die Schweiz. Weitere Informationen finden Sie unter www.MAVENCLAD.com. Über Multiple Sklerose Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems und die häufigste nicht traumatische, zu starken Beeinträchtigungen führende neurologische Erkrankung bei jungen Erwachsenen. Die Zahl der weltweit an MS erkrankten Menschen wird auf 2,8 Millionen geschätzt. Die Symptome können unterschiedlich sein, wobei vor allem Sehtrübung, Taubheit oder Kribbeln in den Gliedmaßen sowie Kraftlosigkeit und Koordinationsprobleme auftreten. Am weitesten verbreitet ist die schubförmig verlaufende MS. Merck im Therapiegebiet Neurologie und Immunologie Merck blickt auf eine lange Tradition im Therapiegebiet Neurologie und Immunologie und verfügt über umfangreiche F&E- und Geschäftserfahrungen im Bereich Multiple Sklerose (MS). Das aktuelle Portfolio des Unternehmens zu MS umfasst zwei Produkte zur Behandlung von schubförmiger MS: Rebif ® (Interferon beta-1a) und Mavenclad® (Cladribin-Tabletten). Merck will das Leben von Patienten entscheidend verbessern und widmet sich dazu bestimmten Bereichen mit hohem Therapiebedarf. Neben seinem Engagement für MS konzentriert sich Merck mit seiner Pipeline auch auf die Entdeckung potenzieller neuer Therapien für andere neuroinflammatorische und immunvermittelte Erkrankungen wie systemischer Lupus erythematodes (SLE), generalisierte Myasthenia gravis (gMG) und Neuromyelitis- optica-Spektrumerkrankungen (NMOSD). Sämtliche Pressemeldungen von Merck werden zeitgleich mit der Veröffentlichung im Internet auch per E-Mail versendet: Nutzen Sie die Web-Adresse www.merck.de/newsabo, um sich online zu registrieren, die getroffene Auswahl zu ändern oder den Service wieder zu kündigen. Über Merck Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, ist in den Bereichen Life Science, Healthcare und Electronics tätig. Über 60.000 Mitarbeitende arbeiten daran, im Leben von Millionen von Menschen täglich einen entscheidenden Unterschied für eine lebenswertere Zukunft zu machen: Von Seite 4 von 5
Pressemitteilung Produkten und Services zur schnelleren Entwicklung und Herstellung von Medikamenten über die Entdeckung einzigartiger Wege zur Behandlung von Krankheiten bis zur Bereitstellung von Anwendungen für intelligente Geräte – Merck ist überall. 2021 erwirtschaftete Merck in 66 Ländern einen Umsatz von 19,7 Milliarden Euro. Wissenschaftliche Forschung und verantwortungsvolles Unternehmertum sind für den technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt von Merck entscheidend. Dieser Grundsatz gilt seit der Gründung 1668. Die Gründerfamilie ist bis heute Mehrheitseigentümer des börsennotierten Konzerns. Merck hält die globalen Rechte am Namen und der Marke Merck. Die einzigen Ausnahmen sind die USA und Kanada, wo die Unternehmensbereiche als MilliporeSigma, EMD Serono und EMD Electronics auftreten. Seite 5 von 5
Sie können auch lesen