Mit Poesie und Phantasie: Kult Circus Roncalli kommt im März mit "Salto Vitale" erstmals nach Crange
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Presse Information Vom 19. bis 29. März - einziges Gastspiel im Ruhrgebiet Mit Poesie und Phantasie: Kult Circus Roncalli kommt im März mit „Salto Vitale“ erstmals nach Crange „Das Echte, Gute ist nie Mode gewesen, aber es lebt“ (Hermann Hesse) Herne, 4. Februar 2015; Es werde Circus! Wo sonst im Sommer das Riesenrad wie auch Millionen Menschen ihre Runden drehen, geht es vom 19. bis 29. März auf eine Reise in die Welt der Poesie. Roncalli macht’s möglich, denn der Circus schlägt im Rahmen seiner Tournee „Salto Vitale“ zum ersten Mal in seiner fast 40-jährigen das nostalgische Zeltstadt auf dem Festplatz Cranger Kirmes in Herne auf. Das bekannte Kölner Kult Unternehmen, das sonst nur in bundesdeutschen und europäischen Großstädten spielt, geht 2015 erneut in parallel mit zwei unterschiedlichen Programmen auf Tournee. Auf Einladung der Stadt Herne kommt so die gesamte Metropolregion Ruhr in den Genuss von „Salto Vitale“. Anschließend verlässt Roncalli das Revier und zieht über Kiel in die neuen Bundesländer. Roncalli Direktor Bernhard Paul unterstützt gerne die Bestrebungen der Stadt, das bekannte Kirmesgelände auch über die „heiße Crange Phase“ im August hinaus als Veranstaltungsort zu profilieren. „Wir freuen uns darauf, stellvertretend für die Metropole Ruhr Gastgeber für den Circus Roncalli zu sein", kommentiert Oberbürgermeister Horst Schiereck das Gastspiel in Herne. „Mit dem Kirmesplatz haben wir einen zentralen und gut erreichbaren Veranstaltungsort mitten im Ruhrgebiet, der Potenzial für solche Nutzungen hat", so der Oberbürgermeister. „Europas meistbewunderter Circus“ (Herald Tribune Washington) rollt nun nach Crange. Ganz ohne Fahrschein auf eine schöne Reise gehen, ganz ohne Rezept und völlig legal sofort gute Laune bekommen und auf den Flügeln der Phantasie davonfliegen sollen die Besucher: Der „Circus wie aus dem Märchenbuch“ entführt für gut zwei Stunden aus dem hektischen Alltag in die Welt der Poesie. „Lassen Sie Ihren Kummer draußen. Werden Sie Kind, werden Sie Clown“, heißt es gleich zu Beginn jeder Vorstellung aus gutem Grund, wenn sich der Vorhang öffnet für das Echte, Gute und Authentische, das Circuskultur den Menschen schenken kann. Manege frei, das Spiel beginnt! Karten gibt es bei Ticketmaster unter 01806-999 000 400 (0,20 EUR/Verbindung aus dt. Festnetz / max. 0,60 EUR/Verbindung aus dt. Mobilfunknetz), an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter www.roncalli.de und www.myticket.de. 1
19 Millionen ließen sich schon von Roncalli verzaubern In Crange will Roncalli erneut seinem Ruf als Gegenentwurf zu einer sicher immer schneller drehenden Welt mit ihrer Reizüberflutung gerecht werden und lockt als Gesamtkunstwerk zu verzaubernden Momenten in einem märchenhaften Ambiente mit nostalgischem Flair und einer bühnenreifen Manegen Inszenierung. Roncalli Direktor Bernhard Paul versammelt für die neue Inszenierung Höhepunkte bisheriger Programme, Legenden der Manegenwelt und außerordentliche junge Talente wie den Flötenmann Gabor Vosteen im roten Rund. Der Poesie und Phantasie sind bei Roncalli seit jeher keine Grenzen gesetzt. Rund 19 Millionen Menschen haben sich hier schon verzaubern lassen. Roncallis Ruf ist längst legendär. Der spätere Bundespräsident Johannes Rau ernannte den Circus in seiner Amtszeit als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen zum „Kulturbotschafter des Landes“ und schickte ihn schon 1986 als ersten westlichen Zeltcircus nach Moskau. Direktor Paul selbst erhielt für seine Verdienste um diese Kulturform hohe Auszeichnungen seiner Heimatstadt Wien oder auch des Landes NRW und führt seit einiger Zeit den Titel eines Professors. Außergewöhnlich, anmutig, anrührend Der studierte Grafiker und ehemalige Art Director eines österreichischen Nachrichtenmagazins machte seine persönliche Passion zum leidenschaftlich gepflegten erfolgreichen Geschäftsmodell: Mitte der 1970-er Jahre kreierte er seinen Circus, der heute in vielen Großstädten für Zuschauerschlangen sorgt, den man aus dem Fernsehen kennt und der auch schon den Hintergrund für ganze Filme bot. Kurz war die Gründungszeit mit dem Wiener Künstler André Heller, seither führt Paul Roncalli allein von Erfolg zu Erfolg. Mit originalgetreu restaurierten Wagen und märchenhaftem Ambiente weckt Roncalli Erinnerungen an die ruhmreichen Jahrzehnte des Circus, als Künstler wie Picasso und Chagall den Artisten in ihren Werken ein Denkmal setzten. Ob in Berlin oder Brüssel, München oder Moskau, Köln oder Kopenhagen, Wien, Zürich, Amsterdam oder Sevilla, das Publikum war von Inszenierungen wie der legendären „Reise zum Regenbogen“ oder „All you need is laugh“ begeistert. „Wir zeigen Außergewöhnliches, Anmutiges, Anheimelndes wie auch Anrührendes in unseren Programmen“, verspricht Direktor Bernhard Paul auch für das Projekt Salto Vitale. Was erwartet die Besucher neben einem liebevoll inszenierten Programm mit besonderen Künstlern für ein besonderes Publikum? Vor dem Weg ins prunkvolle Chapiteau empfangen zauberhafte Feen die Gäste mit einem gemalten Herzchen auf der Wange – oder einem roten Farbklecks auf der Nase. Die Musik spielt ganz technofrei, es duftet ganz natürlich nach Popcorn, gebrannten Mandeln und Zuckerwatte. Im Zelt erfährt das olfaktorische Erlebnis eine weitere Dimension durch das klassische Circus-Parfum: Sägemehl und Pferde werden auch bei „Salto Vitale“ nicht fehlen (auf exotische Tiere verzichtet Roncalli bekanntlich). Dann beginnt das Fest für Sinne: Mit sicherer Spürnase haucht Regisseur Bernhard Paul zwischen Schnörkeln, Schmiedeeisen und Holzschnitzereien, Purpur und Gold seinem jüngsten Circuskind echtes Roncalli Flair ein. 2
Das Programm? Roncalli muss man live sehen und spüren Für „Salto Vitale“ bringt Bernhard Paul viele bisherige Roncalli Show Höhepunkte sowie die erfolgreichsten Künstler und Nummern einmalig wieder zusammen und präsentiert damit eine Revue durch die letzten Jahrzehnte des erfolgreichsten Circus Europas. „Salto Vitale ist, wie alle unsere Inszenierungen, ein Gesamtkunstwerk, in dem Ambiente, Atmosphäre und Artisten perfekt zusammenwirken“, sagt der Direktor und Regisseur. Zurücklehnen, lachen, staunen, sich mitnehmen lassen in die wunderbare Welt der Circuskünste – das ist die Rolle, die hier den Zuschauern zugedacht ist. Sie können was erleben! Weiten Raum nimmt in jedem Roncalli Programm stets die Komik ein. Mit dem russischen Urgestein Sergej Maslennikov, dessen Jonglage mit einer halben Orchesterausrüstung ebenso legendär ist wie sein Stepptanz, den legendären klassischen Clowns „Les Rossyann“ und dem deutschen „Flötenmann“ Gabor Vosteen sind für das neue Tourneeprogramm da bereits drei wichtige Positionen in Sachen Lachen Machen besetzt. Und wenn Andrej Ivakhnenko als Igel mit großen roten Stacheln das bedrohlich schwankende Schlappseil als Startrampe für schräge Jonglagen mit Hut und Haken nutzt, und das noch bei recht dadaistisch anmutender Musik, geht das Schmunzeln sicher schnell in ungläubiges Staunen über. Allzu viel soll aber nicht verraten werden. „Roncalli muss man gesehen und gespürt haben“, weiß Direktor Paul. Dass er allerdings nur allerbeste Akrobaten und Artisten verpflichtet wie etwa die Weltklasse Trapezkünstler Sorellas , zudem ein starkes Orchester spielen und ein eigenes Ballett tanzen lässt, ist kein Geheimnis. Circus Roncalli kooperiert mit der Deutschen Entertainment AG Die neue Gastspielreise „Salto Vitale!“ ist eine Gemeinschaftsproduktion des Circus Roncalli und Grandezza Entertainment, einem Tochterunternehmen der Deutschen Entertainment AG (DEAG). Das Unternehmen, einer der größten deutschen Veranstalter, freut sich, mit dieser Kooperation sein Engagement im Bereich des family entertainment ausweiten zu können. DEAG Vorstandsvorsitzender Prof. Peter Schwenkow: „Bernhard Paul hat Außerordentliches für das Genre des Zirkus und des Varietés in Europa geleistet. Ich bin froh, dass die DEAG nicht nur in den vergangenen 30 Jahren Partner bei vielen Projekten gewesen ist, sondern unsere Freundschaft in diesen Jahrzehnten so eng und das Vertrauen so intensiv geworden ist, dass wir dieses neue Projekt Salto Vitale on Tour gemeinsam mit Bernhard Paul realisieren können.“ Die DEAG Deutsche Entertainment AG ist ein führender Anbieter von Live- Entertainment und größter Veranstalter von margenstarken Klassik-Events in Europa. Mit Konzerngesellschaften in Deutschland, Großbritannien, Österreich und der Schweiz führt die DEAG mehr als 1.500 Veranstaltungen pro Jahr in den Bereichen Rock/Pop, Klassik, Schlager- & Volksmusik sowie Family-Entertainment durch und setzt dabei deutlich über 3,5 Mio. Tickets um. Als integriertes Entertainment-Content-Unternehmen deckt die DEAG im Rahmen des 360°-Ansatzes die Wertschöpfungskette umfassend ab. Die Aktien der DEAG (ISIN DE000A0Z23G6) sind im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. 3
Ein Circusstück sowie ein Stück Circus in zwei Akten, aufgeführt auf Sägemehl Gastspielort Festplatz Cranger Kirmes, Dorstener Straße, 44651 Herne Termine 19. bis 29. März 2015 Vorstellungen Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag 20:00 Uhr, Sonntag 18:00 Uhr Mittwoch auch 16:00 Uhr, Samstag auch 15:00 Uhr, Sonntag auch 14:00 Uhr montags und dienstags spielfrei Tickets Hotline 01806 – 999 000 400 *(0,20 EUR/Verbindung aus dt. Festnetz / max. 0,60 EUR/Verbindung aus dt. Mobilfunknetz) , erreichbar Montag bis Freitag von 09:00 - 22:00 h sowie am Wochenende und an Feiertagen von 09:00 – 20:00 h Online: www.roncalli.de An allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie ab Gastspielbeginn täglich von 11 Uhr bis 20 Uhr an der Circuskasse Preise: 16,00 € - 42,00 € Ermäßigte Preise für Kinder vom 3. bis zum 14. Lebensjahr sowie Schüler, Studenten bis zum vollendeten 27. Lebensjahr, im BFD-Tätige, Schwerbehinderte und Senioren ab 65 Jahren. Presse Kontakt: Meike Schütte │ Grandezza Entertainment │Gärtnerstr. 40 │45128 Essen 0163-2782346 │presse@grandezza.eu 4
Die Künstler von Salto Vitale (Auszug aus der Künstlerliste – Änderungen vorbehalten) Duo Sorellas (Trapez) Hochleistung auf dem Höhepunkt: Christophe Gobet und Jean-Rodrique Funke zählen seit Jahren zur Weltklasse der Luftmenschen. Unverkennbar, sympathisch, temperamentvoll und voller Power agieren die beiden Athleten zwischen Himmel und Erde. Lassen sich fallen, springen, drehen sich im Flug – immer in der Sicherheit, der eine werde anderen schon auffangen in diesem Tanz der Kräfte. Zwei Männer am Trapez gibt es selten. Christophe und Rodrigue lernten sich 1993 an der Artistenschule in Berlin kennen, die sie bis 1997 besuchten. Ihre gemeinsame Karriere startete aber erst nach Solo- Auftritten im Jahr 1999. Seit 2000 sind sie als Sorellas in großen Manegen und auf Varietébühnen umjubelte Gäste. Bereits seit 2005 ist das Duo des Öfteren in Roncalli Shows unterwegs gewesen. Gobet wuchs übrigens in Basel in der Schweiz auf, wo er im Kindercircus zum ersten Mal ein Trapez näher kennenlernte. Funke ist ein waschechter Berliner. Die Liebe zur darstellenden Kunst dürfte ihm sicher seine Mutter vererbt haben, denn sie ist Kostüm- und Theaterdesignerin und Tochter einer Tänzerin. Neben zahlreichen Auszeichnungen zählt für die Sorellas der bronzene Clown des Circusfestivals in Monte Carlo als Meilenstein ihrer Karriere. Rodrigue Funke erweist sich zudem bei „Salto Vitale“ als genialer Tierlehrer: Foxterrier Hündin Loulou beherrscht über 60 Tricks, die sie temperamentvoll und lebhaft zum (Aller)Besten gibt. Gabor Vosteen (Der Flötenmann) Dafür, dass er seinem Publikum die Flötentöne beibringt, hat Gabor Vosteen schon den Publikumspreis des renommierten Kleinkunstpreises „Tuttlinger Krähe“ 2014 gewonnen. Der Blockflötist und Komiker ist eine feste Größe in Varietés, im Circus oder auf Kleinkunstfestivals. Bis zu fünf Flöten kann er gleichzeitig zum Klingen bringen. Dabei verschmilzt seine virtuose Blockflötenmusik mit visueller Comedy – für das Publikum also nicht nur ein Grund zum Staunen, sondern auch zum Schmunzeln über den „Flötenmann“. Gabor Vosteen ließ sich an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover im Hauptfach Blockflöte ausbilden. Wahrscheinlich ist er der einzige Student, der sein Diplom mit zwei Flöten in der Nase absolvierte. Anschließend besuchte er die Zirkusschule in Budapest, um sich weiter mit dem Thema Clown zu beschäftigen. Von dort ging er an die Bewegungstheaterschule Lassaad in Brüssel. Er gewann den Sonderpreis für die innovativste Darbietung bei der Newcomer Show im Krystallpalast Varieté in Leipzig und war außerdem Finalist beim WQXR Classical Comedy Contest im „Carolines“ am Broadway in New York. 2012 wurde Vosteen mit dem Publikumspreis und dem zweiten Jurypreis beim europäischen Kleinkunstwettbewerb "Niederstätter surPrize" in Bozen/Italien ausgezeichnet. 5
Les Rossyann (Klassische Musik Clownerie) Was wäre Roncalli ohne seine Clowns? Mit Yann und Hector (Maurin) Rossi präsentiert das Programm „Salto Vitale“ in diesem Jahr zwei ganz besondere renommierte Spaßmacher. Nicht nur, dass Les Rossyann als musikalisches Clowns eine spezielle Variante dieses Genres verkörpern. Vor allem aber präsentiert sich Yann Rossi als einer der letzten wunderschön anzuschauenden klassischen Weißclowns. Deren Tradition pflegt Roncalli Direktor Bernhard Paul bekanntlich seit Jahrzehnten. Die Brüder Rossi entstammen einer alten französischen Circusfamilie. Der heute 63-jährige „Hector“ trat schon als Dreijähriger auf, hatte zunächst Erfolge als Rola-Rola-Akrobat wie auch als Jongleur, während sein 15 Jahre jüngerer Bruder Yann unter anderem zunächst als Antipodist startete. Die Liebe zur Musik und zur Clownerie ließ die beiden Brüder schnell „umsatteln“. Über 20 Instrumente kann das Duo heute virtuos spielen und beweist dies auch bei seinen amüsanten Auftritten. Als Weißclown mit dem kunstvoll geschminkten Gesicht und dem wertvollen Pailletten bestickten Kostüm reüssierte Yann bereits mit 17 Jahren. Das will etwas heißen, denn der Weißclown verkörpert im klassischen Clown Entrée schließlich stets den ernsten, Respekt einflößenden Moderator. Für Yann kein Problem, schließlich hatte schon sein Großvater diese Rolle beherrscht. Heute kennt man Les Rossyann in der ganzen Circus- und Varieté Welt, spielen die Brüder nicht nur im Circus, sondern auch mit Symphonieorchestern (zum Beispiel in Luzern) oder beim Karneval in Venedig... Sergej Maslennikov (Jonglierender Clown) Immer etwas in der Luft: Sergej Maslennikov gehört zwar zum Bodenpersonal in der Roncalli Manege, aber das Motto passt dennoch gut zu einem jonglierenden Komiker. Mit dicker roter Nase, abstehender Haarpracht, mal in Livrée, mal im abgetragenen Frack verkörpert der Clown aus Russland den durchaus liebenswerten, aber gerne auch an den Nerven sägenden Zeitgenossen. Und das oftmals steppend wie einst Fred Astaire. Sergej wuchs in einem Dorf in der Nähe von Gorki auf. Seine Tante dürfte für seine heutige Passion verantwortlich sein, denn am Frühstückstisch warf sie einen Löffel in die Luft, wo er wild umherwirbelte, um nach mehreren Drehungen wieder sicher in ihrer Hand zu landen. „Gott gibt Zeichen", sagt Sergej heute über dieses Erlebnis seiner Kinderzeit. Löffel balanciert er nicht, aber Tennisschläger, ganze Orchesterausrüstungen oder einzelne Geigen sind vor dem Musikliebhaber nicht sicher. Maslennikov ließ sich im Staatszirkus in St. Petersburg und auf der Schauspielschule ausbilden. Und: der Spaßmacher ist ein großer Mozart Fan und –Kenner. 6
Duo Reyal (Chinese Pole) Die steht auf ihm! Alla und Reydi sind privat ein Paar – als „Duo Reyal“ sorgen sie auch auf der Bühne für große Gefühle. Ihre Performance am Chinesischen Mast gilt als eine besondere Form der Akrobatik, die größte Muskelkraft erfordert. Nur selten wird sie von einem Mann und einer Frau ausgeübt. Einer der Höhepunkte dieses brillanten Partnerstücks ist eine Balance, bei der Alla freihändig auf Reydi steht - während der mit aller Muskelkraft seiner Arme den Körper vom Pole waagerecht wegstreckt! Alla Klyshta (29) aus der Ukraine und der Kubaner Reydi Argote (25) lernten sich bei einem Dinnershow Engagement im Europapark Rust kennen und – lieben. Seither sorgt ihr furioser und mit vielen schwierigen Tricks gespickter Liebestanz auf vielen Bühnen für Furore. Curatola Brothers (Hand auf Hand) Auch wenn man ihre Darbietung Parterreakrobatik nennt, konnten Giuseppe (37) und Emanuel (32) Curatola mit ihrer herausragenden Hand-auf-Hand Kunst längst abheben auf so manchen Erfolgsgipfel. Die beiden italienischen Brüder zeigen mit Grandezza, wozu der menschliche Körper mit Kraft, Durchsetzungsvermögen und Disziplin imstande ist. Und sie kommen ganz ohne Requisiten aus, wenn sie sich konzentriert und kraftvoll in immer neuen Hebefiguren ausbalancieren. 1994 beendeten die Curatolas ihre Ausbildung an der bedeutenden italienischen Circusschule in Verona. Inzwischen überzeugen sie mit ihrem Können Tag für Tag in aller Welt, ob im amerikanischen Big Apple Circus, in Südafrika, in den besten Varietés – oder bei Roncalli, wo sie bereits vor einigen Jahren für ihre spektakuläre Show gefeiert wurden. Für „Salto Vitale“ kehren sie nun noch einmal hierher zurück. 7
Andrey Romanofsky (Kontorsion) Lebende Marionette - Nussknacker – Gummimensch? Andrey Romanofsky wäre auch noch der ideale Kaminkehrer, denn der Kontorsionist kann sich in höchster Körperbeherrschung und atemberaubender Beweglichkeit gleichermaßen verbiegen wie kaum ein anderer. Seiner schier unglaublichen Biegekunst verleiht er dabei auch noch etwas Ästhetisches und Komisches. Vor allem, wenn er seinen Körper in ein schmales Ofenrohr versenkt und bestens gelaunt unten wieder herauskommt und sich entfaltet. Der Mann im roten Frack trainiert seit seinem 14. Lebensjahr die Kunst der Kontorsion, die er seither vorwiegend in europäischen Circussen und Varietés sowie in seiner russischen Heimat zur Freude seiner völlig verwunderten Zuschauer mit Erfolg zelebriert. Alla Klyshta (Hula Hoop) Als sie 2010 beim „Supertalent“ die Hüften kreisen ließ, war sie schnell für Millionen Fernsehzuschauer die verführerische „Herrin der Ringe“. Alla Klyshta gehört jedoch nicht erst seit den TV- Auftritten zu den versiertesten Hula Hoop Artistinnen. Ganz Europa hat die temperamentvolle Schönheit aus der Ukraine schon mit ihrer Kunst verzaubert. Alla beschwört mit ihren Reifen einen wirbelnden, mitreißenden Tornado herauf. Mit viel Tempo und unzählig vielen Hula Hoop Ringen komponiert das Multitalent – Tanzen ist eine weitere Leidenschaft - immer neue Bilder und setzt mit ihrer modernen Performance neue Maßstäbe. 8
Andrej Ivakhnenko (Schlappseil) und Natalia Leontieva (Rhönrad) Was tut der Igel, wenn er sich in Gefahr wähnt? Er stellt seine Stacheln auf. Ganz anders Andrej Ivakhnenko: Wenn das fremd anmutende Wesen auf dem schwingenden Schlappseil seine Kapriolen schlägt, dann ist das rote Stachelkostüm einer von mehreren Akzenten, die den russischen Künstler mit einem sehr besonderen Flair umgeben. Durchchoreographiert, perfekt gestylt und hochtalentiert zeigt Andrej sensationelle Höchstleistungen auf dem Schlappseil. Das Gesicht anmutig, fast kindlich geschminkt, verkörpert er das Thema des Spiels in Vollendung. Dass er für die einzigartige Darbietung mal mit dem Preis des „Traumtänzer Varietés“ ausgezeichnet wurde, passt ebenso perfekt in die Wunderwelt des meisterhaften Mimen wie seine Auftrittsmusik (Panda Gesänge von Meredith Monk) mit ihren fast dadaistischen Anmutungen. An seiner Seite ist stets Ehefrau Natalia Leontieva. Die russische Akrobatin und Jongleurin assistiert ihrem Mann nicht nur beim Seiltanz, sondern hat mit ihrem Rhönrad auch einen eigenen Auftritt in der Roncalli Manege. Trio Csàszàr (Schleuderbrett) Hier geht die Post ab. Aus Ungarn kommt sie und ist mit jeder Menge „Paprika“ gewürzt. Cornelia Abràn und die Brüder Gàbor und Péter Csàszàr wurden für ihren hochtourigen Schleudergang mit zahlreichen Auszeichnungen überhäuft. Die preisgekrönte Schleuderbrett-Show gehört zur besten Zirkus- und Varietétradition. Peter et Gabor bringen bestes Rüstzeug für die Höhenflüge mit, denn sie haben ihre artistische Ausbildung an der renommierten Artistenschule in Budapest absolviert, wo sie außerdem das Jonglieren lernten. Schon seit 1997 – und auch da gleich in einer Roncalli Inszenierung - begeistert das Trio mit seinen gesprungen menschlichen Pyramiden, mit perfekt ausgeführten Sprüngen und sämtlichen Saltos bis hin zum „dreifachen“. Dem Trio Csàszàr wurde in seiner Heimat mit der Ehrung durch den ungarischen Kulturminister die höchste Auszeichnung für darstellende Künstler verliehen. 9
Petersburger Schlittenfahrt Wau, was für ein Wintermärchen! Die Damen in kostbaren Roben und Fellmützen, ihre Spielgefährten ganz in Pelz… Neun sibirische Huskys und Samojeden Spitze sind die Rasselbande, die mit Kelly, Alexandra und Tiziana Saabel temperamentvoll durch die Manege toben. Man denkt an Moskauer Nächte oder eine Schlittenfahrt durch St. Petersburg, auf jeden Fall an eine coole Atmosphäre mit Schnee und Eis, wenn die Schlittenhunde ihre Lernfähigkeit demonstrieren. Die weißen und grauen Wuschelhunde beweisen Ausdauer und Klugheit eben nicht nur in der Arktis, sondern auch ganz offensichtlich gerne auf Sägemehl. Saabel Family (Hohe Schule zu Dritt) Klassische Hohe Schule in höchster Vollendung. Massige holländische Friesenhengste oder Lusitanos, rassige weiße Araber und Andalusier tanzen hier formvollendet zu sinnlicher Flamenco Musik. Gleich drei Reiter im Sattel zelebrieren mit den bildschönen Tieren perfekte Schulreiterei, während zu ihren Füßen eine Schöne den Flamenco tanzt. Die dreifache Hohe Schule hat die Saabels aus Italien berühmt gemacht, wird diese Form der Dressur doch fast nie gezeigt. Sieben Tiere stehen im Stall, die sich bei den Aufführungen abwechseln. Die Saabels entstammen einer alten deutschen Circus Dynastie, die sich auf die Arbeit mit Tieren, vor allem Pferden, konzentriert. Bernhard Saabel ist mit der italienischen Artistin Tiziana Vulcanelli verheiratet, die zusammen mit ihm und Tochter Kelly die Hohe Schule reitet, während Tochter Alexandra dazu Flamenco tanzt. Sie zeichnet übrigens auch für die prächtigen Kostüme der Saabels verantwortlich. Kelly & Alexandra (Handstand) Ganz schön hand-lich: Kelly und Alexandra müssen nicht nur starke Arme haben, um diese präzise Handstand Darbietung hinzubekommen. Absolute Körperbeherrschung gehört dazu, wenn die beiden Schwestern mühelos in den Schwebezustand gehen, sich auf einer Hand in der Balance halten oder wenn sich gar die eine Akteurin von der anderen mit tragen lässt. Handstand Equilibristik heißt die Kunst der beiden Italienerinnen im Fachjargon. Diese Gleichgewichtsübung reichern Kelly und Alexandra mit jeder Menge Partnerakrobatik voller Biegsamkeit ab. 10
Sie können auch lesen