RATHAUS, TIESSEN & ARMA - SONATAS FOR VIOLIN AND PIANO - eClassical

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RATHAUS, TIESSEN & ARMA - SONATAS FOR VIOLIN AND PIANO - eClassical
R AT H AU S,
TIESSEN & ARMA
SONATAS FOR
VIOLIN AND PIANO
JUDITH INGOLFSSON, VIOLIN | VLADIMIR STOUPEL, PIANO
RATHAUS, TIESSEN & ARMA - SONATAS FOR VIOLIN AND PIANO - eClassical
R AT H AU S,
    TIESSEN & ARMA
    SONATAS FOR VIOLIN AND PIANO

    K A R O L R AT H AU S ( 1 8 9 5 – 1 9 5 4 )
    S O N ATA F O R V I O L I N A N D P I A N O, O P. 1 4 ( 1 9 2 5 )

    [01]   I. Andantino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  09:40

    [02]   II. Intermezzo. Andante . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06:13

    [03]   III. Rondo. Allegro ma non troppo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08:41

    HEINZ TIESSEN (1887–1971)
    D U O - S O N ATA , O P. 3 5 ( 1 9 2 5 ) *

    [04]   I. Präludium. Allegro non troppo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01:48

    [05]   II. Andante quasi adagio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06:16

    [06]   III. Finale. Allegro molto vivace . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07:48

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PAU L A R M A ( 1 9 0 5 – 1 9 8 7 )
S O N ATA F O R V I O L I N A N D P I A N O ( 1 9 4 9 ) *

[07]   I. Lento . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15:59

[08]   II. Interlude. Sostenuto rubato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03:02

[09]   III. Allegro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08:36

[10]   IV. Postlude. Sostenuto rubato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02:55

                                       * WORLD PREMIERE RECORDING

                                            JUDITH INGOLFSSON, VIOLIN
                                                 V L A D I M I R S TO U P E L , P I A N O

                                                                                 TOTA L 7 1 : 0 4

                                                                                                              3
R AT H AU S, T I E S S E N & A R M A
    R AT H A U S                                           Es war Schrenk, dem Rathaus seine Sona-
                                                     te für Violine und Klavier Nr. 1 op. 14 widmete.

    G      eboren in Tarnopol (damals Öster-
           reich-Ungarn) in einer polnisch-jüdi-
    schen Familie, begann Karol Rathaus schon
                                                           Komponiert 1925, wurde sie gemäß sei-
                                                     nem Verlagsvertrag von der Universal Edition
                                                     veröffentlicht. Die Uraufführung der Sonate
    früh zu komponieren. An der Akademie für         fand im März 1926 in Berlin mit dem Kompo-
    Darstellende Kunst und Musik Wien nahm           nisten am Klavier und seinem Freund Stefan
    er 1913 sein Studium auf, das jäh durch den      Frenkel an der Violine statt. In diesem farben-
    Ersten Weltkrieg unterbrochen wurde: Vier        freudigen und phantasievollen Stück kombi-
    Jahre lang musste er in der österreichischen     niert Rathaus die Innigkeit der Kammermusik
    Armee dienen. Als einer der Lieblingsschüler     mit der Intensität seines improvisatorischen,
    Franz Schrekers folgte er seinem Lehrer nach     rhapsodischen und deklamatorischen Stils. Im
    Berlin an die Hochschule für Musik, wo er mit    zweiten Satz hüllt sich der deutsche Expressi-
    seiner Sonate für Klavier c-Moll op. 2 (1920)    onismus der 1920er Jahre in Wiener Eleganz,
    glänzend die Aufnahmeprüfung bestand. Die        während der Schlusssatz rhythmische Vitalität
    Universal Edition Wien veröffentlichte die       und kantige Melodien betont. Walter Schrenk
    Sonate und nahm den jungen Komponisten           starb 1932 bei einem Autounfall auf dem Weg
    gleich für zehn Jahre unter Vertrag. Damit be-   nach Hause nach der ersten Aufführung der
    gann der geradezu kometenhafte Aufstieg von      Originalfassung von Modest Mussorgskis
    Karol Rathaus, der von bedeutenden deut-         Boris Godunow im Berliner Funkhaus. Einer
    schen Musikkritikern als „die größte Hoff-       Gedenkbroschüre zufolge nahmen Karol Rat-
    nung der Neuen Musik“ (Walter Schrenk)           haus und Heinz Tiessen an seinem Begräbnis
    gefeiert wurde.                                  teil.

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Aufgrund der zunehmend gefährlichen         Gründungsmitglied der Gesellschaft für Neue
politischen Lage entschied sich Rathaus 1932    Musik. Er war eine der führenden musikali-
Deutschland zu verlassen. Er ging für zwei      schen Persönlichkeiten seiner Zeit, und seine
Jahre nach Paris, danach für vier Jahre nach    einflussreichen und bahnbrechenden Kom-
London und schließlich 1938 in die USA, wo      positionen wurden von namhaften Künstlern
er von 1940 bis zu seinem Tode 1954 Profes-     wie z.B. dem Dirigenten Wilhelm Furtwäng-
sor für Komposition am Queens College in        ler, dem Pianisten Eduard Erdmann oder dem
New York war. Seine Kompositionstätigkeit       Geiger Georg Kulenkampff aufgeführt. 1925
ging unermüdlich weiter. Er hinterließ einen    wurde er Professor für Komposition an der
großen kompositorischen Schatz, der heute       Staatlichen Akademischen Hochschule für
in Archiven des Queens College aufbewahrt       Musik, wo Eduard Erdmann und Sergiu Celi-
wird.                                           bidache seine bemerkenswertesten Studenten
                                                waren.
                                                     Sein Werk reflektiert die Entwicklung

TIESSEN                                         der deutschen Musik von der Jahrhundert-
                                                wende bis zum Expressionismus der Zeit
                                                zwischen den Weltkriegen. Die Duo-Sonate

1    887 in Königsberg geboren, studierte
     Heinz Tiessen Rechtswissenschaften und
später Philosophie parallel zu seinem Musik-
                                                für Violine und Klavier op. 35, komponiert
                                                1925, stellt Berlins Hemmungslosigkeit und
                                                Überschwang während der 20er Jahre zur
studium am Stern‘schen Konservatorium in        Schau. Gewidmet wurde das Werk der deut-
Berlin, wo 1913 und 1914 seine ersten beiden    schen Geigerin Lilli Bohnke (geborene von
Symphonien uraufgeführt wurden. In den ers-     Mendelssohn), die zusammen mit ihrem
ten Jahren seiner Karriere arbeitete er auch    Ehemann, dem Komponisten Emil Bohnke,
als Kritiker und Dirigent. Tiessen beteiligte   1928 bei einem Verkehrsunfall ums Leben
sich an der Novembergruppe und war 1922         kam. Die Sonate zeigt den Gebrauch freier

                                                                                                5
Tonalität, linearer Polyphonie, ausdrucksvoll     fen sei“ (Heinz Tiessen in „Selbstzeugnis des
    überzeichneter Melodien und manchmal              Künstlers“, Musica 1948).
    asymmetrischer Rhythmen. In Tiessens sehr
    eigener Lesart des Expressionismus – er war
    einer der ersten, die diesen Begriff auf Musik
    anwendeten – beginnt das Werk mit einem           ARMA
    kurzen hochdramatischen Satz in freier Form.
    Der ergreifende zweite Satz zeigt, trotz seiner
    experimentellen Haltung, dass Tiessen die To-
    nalität nie aufgab. Die anrührenden lyrischen
                                                      P     aul Arma, als Imre Weisshaus 1904 in
                                                            Budapest geboren, studierte bei Béla
                                                      Bartók an der Franz Liszt Musikakademie in
    Episoden im rhythmisch mitreißenden, tech-        Budapest und bereiste ab 1925 als Pianist und
    nisch anspruchsvollen und strukturell gerade-     Mitglied des Budapester Klaviertrios Europa
    zu opulenten Schlusssatz verdeutlichen den        und die USA, wo er auch Kurse über zeitge-
    starken Einfluss von Richard Strauss.             nössische Musik an amerikanischen Universi-
         „Zur Atonalität (grundsätzliche harmo-       täten abhielt.
    nische Beziehungslosigkeit) blieb ich trotz            Obwohl er sich der politischen Lage in
    klanglicher Annäherungen im Gegensatz;            Europa bewusst war, gab er freiwillig seine
    auch die entlegensten Zusammenklänge und          glänzende Karriere als Pianist in den USA
    ihre Verkettungen schienen mir aus der ka-        auf, um von 1930 bis 1933 in Deutschland als
    denzierenden Logik als graduelle Erweiterung      Dirigent und Chorleiter in Berlin, Dessau und
    entwickelbar zu bleiben und gruppierbar um        Leipzig mit Bertolt Brecht, Helene Weigel,
    eine Tonika: Ausbalancierung von Spannung         Ernst Busch und Hanns Eisler zu arbeiten. Er
    und Entspannung ist mir Urgesetz und zeitlos      wurde als Jude von der Gestapo einer Schein-
    gültig im Wandel der Erscheinungsformen,          hinrichtung unterzogen, seine Manuskripte
    wie eng oder weit die Spannungsskala eines        wurden verbrannt. 1933 gelang ihm die Flucht
    Stiles oder eines Komponisten auch beschaf-

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nach Frankreich, wo er den Namen Paul Arma           tert: „Der Ungar Paul Arma ist ein Künstler,
annahm.                                              der vom Innenleben belebt ist, zu einem gro-
     Seine Sonate für Violine und Klavier, 1949      ßen lyrischen Atemzug fähig ist und dessen
in Frankreich geschrieben, gleicht einer Bal-        kräftiges Temperament sich vor allem in der
lade mit ausgeprägten improvisatorischen             Suche nach Rhythmen ausdrückt. Was die
Elementen. Der Komponist, der auch ein               Form betrifft, scheint es eine reine und einfa-
begnadeter Pianist war, hat diese Sonate zwar        che Improvisation zu sein“, schrieb das Journal
einige Male mit verschiedenen Geigern in den         de Genève.
1950er Jahren aufgeführt, aber nie veröffent-             Die Sonate erscheint in der vorliegenden
licht. In seinen Erinnerungen notiert er: „Im        Aufnahme zum ersten Mal auf CD; die den
April 1951 spiele ich die Uraufführung meiner        Künstlern zur Verfügung gestellten Noten
Sonate mit dem ungarischen Geiger Thomas             stammen aus Familienbesitz.
Magyar in der École Normale de Musique.
Später werde ich die Sonate sehr oft während                                Duo Ingolfsson-Stoupel
meiner Auslandstourneen aufführen, mit ver-
schiedenen exzellenten Geigern“. So gesche-          ­
hen 1954 in Amsterdam mit Gabrielle Len-
gyel oder 1956 in der Schweiz mit Françoise
Siegfried.
     Die Sonate, die musikalisch und tech-
nisch sehr anspruchsvoll ist, forderte den
Schweizer Komponisten Robert Oboussier,
der sie in Bern hörte, zu der Bemerkung her-
aus, dass „es sich nicht lohnt, Terzen für eine
Violine zu ­schrei­­ben, da sie viel zu schweraus­
zuführen sind!“ Die Presse war aber begeis-

                                                                                                       7
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R AT H AU S, T I E S S E N & A R M A
R AT H A U S                                          It was to Schrenk that Rathaus dedicated
                                                 his Sonata for violin and piano No. 1, Op. 14.

B      orn in Tarnopol (then Austria-Hungary­)
       into a Polish-Jewish family, Karol
Rathaus began composing at an early age. His
                                                 Composed in 1925, it was issued by Universal
                                                 Edition as per his publishing contract. The so-
                                                 nata’s premiere took place in Berlin in March
studies at the Vienna Academy of Perform-        1926, with the composer at the piano and his
ing Arts and Music, which he began in 1913,      friend Stefan Frenkel on violin. In this color-
were abruptly interrupted by the First World     ful and imaginative work, Rathaus combines
War. He was compelled to serve in the Aus-       the intimacy of chamber music with the in-
trian army for four years. As one of Franz       tensity of his improvisational, rhapsodic, and
Schreker’s favorite students, he followed his    declamatory style. In the second movement,
teacher to Berlin to the University of Music,    German expressionism of the 1920s is im-
where he passed the entrance examination         mersed in Viennese elegance, while the final
with flying colors, performing his Sonata for    movement stresses rhythmic vitality and an-
Piano in C minor, Op. 2 (1920). Universal        gular melodies. Walter Schrenk was killed in
Edition in Vienna published the Sonata, im-      a car accident in 1932 while on the way home
mediately signing a contract with the young      from the first performance of the original
composer for ten years. Thus began the virtu-    version of Modest Mussorgsky’s Boris Godu-
ally meteoric rise of Karol Rathaus, who was     nov in the Berlin broadcasting studios. The
celebrated by the renowned German music          memorial brochure states that among those
critic Walter Schrenk as “the greatest hope of   present at his funeral were Karol Rathaus and
modern music.”                                   Heinz Tiessen.

                                                                                                   9
Due to the increasingly dangerous po-         influential and groundbreaking compositions
     litical situation, Rathaus decided to leave Ger-   were performed by renowned artists such as
     many in 1932. He went to Paris for two years,      conductor Wilhelm Furtwängler, pianist Ed-
     then to London for four years, and finally to      uard Erdmann, and violinist Georg Kulen-
     the USA in 1938, where he was Professor of         kampff. He became Professor of Composition
     Composition at Queens College in New York          at the Staatliche Akademische Hochschule für
     from 1940 until his death. An indefatigable        Musik in 1925, where his two most notable
     composer, he left behind a trove of composi-       students were Eduard Erdmann and Sergiu
     tional treasures that are today preserved in the   Celibidache.
     archives of Queens College.                             Tiessen’s work reflects the development
                                                        of German music from the turn of the century
                                                        to the expressionism of the period between
                                                        the world wars. The Duo-Sonata for violin and
     TIESSEN                                            piano, written in 1925, exhibits the abandon
                                                        and exuberance of Berlin in the 1920s. The

     B     orn in Königsberg in 1887, Heinz Ties-
           sen studied law and later philosophy
     parallel to his music studies at the Stern
                                                        work is dedicated to the German violinist
                                                        Lilli Bohnke (née von Mendelssohn), who,
                                                        together with her husband, composer Emil
     Conservatory in Berlin, where his first two        Bohnke, died in a car accident in 1928. The
     symphonies were premiered in 1913 and 1914.        Sonata embodies Tiessen’s use of free tonal-
     During the early years of his career, he also      ity, linear polyphony, expressively exagger-
     worked as a critic and conductor. Tiessen was      ated melodies, and sometimes asymmetrical
     involved in the November Group and was a           rhythms. Tiessen’s very individual form of ex-
     founding member of the Society for Contem-         pressionism – he was one of the first to apply
     porary Music in 1922. As one of the leading        the term to music – opens the work with a
     German musical personalities of his time, his      highly dramatic, short movement in free-form

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style. The poignant second movement demon-         ARMA
strates how, despite his experimental stance,
he never abandoned tonality. The stirring lyri-
cal episodes in the rhythmically rousing, tex-
turally opulent, and technically challenging fi-
                                                   P     aul Arma, born as Imre Weisshaus in Bu-
                                                         dapest in 1904, studied with Béla Bartók
                                                   at the Franz Liszt Academy of Music in Buda-
nal movement demonstrate Richard Strauss’s         pest. From 1925 onwards, he performed as pi-
powerful influence.                                anist and member of the Budapest Piano Trio
     In “The Artist’s Self-Testimonial,” pub-      throughout Europe and the United States,
lished 1948 in Musica, Heinz Tiessen wrote:        where he also taught courses on contemporary
“In spite of tonal approximations, I remained      music at American universities.
opposed to atonality (a fundamental denial              Although aware of the political situation
of harmonic relationships). Even the most          in Europe, he voluntarily gave up his illustri-
remote harmonies and their progressions            ous career as a pianist in the U.S. in order
seemed to me to remain developable out of          to work in Germany from 1930 to 1933 as
the cadential logic as gradual enhancements        a conductor and choral director in Berlin,
and able to be grouped together around a           Dessau, and Leipzig with Bertold Brecht,
tonic: The balancing of tension and relaxation     Helene Weigel, Ernst Busch, and Hanns Ei-
is for me a primordial law and timelessly valid    sler. As a Jew, he was subjected to a mock ex-
in the changing of outward forms, no matter        ecution by the Gestapo, and his manuscripts
how narrow or wide the range of tension is in      were burned. In 1933 he managed to escape
a style or a composer.”                            to France, where he assumed the name Paul
                                                   Arma.
                                                        His Sonata for violin and piano, written in
                                                   France in 1949, resembles a ballad-like narra-
                                                   tive with a strong presence of improvisational
                                                   elements. The composer, who was also a gifted

                                                                                                      11
pianist, performed this sonata a number of              With the present recording, the sonata
     times with various violinists in the 1950s, but     appears on CD for the first time. The manu-
     never published it. In his memoirs he recalled:     script was kindly made available to the artists
     “In April 1951 I performed the premiere of my       by Paul Arma’s family.
     sonata with the Hungarian violinist Thomas
     Magyar at the École Normale de Musique.                                    Duo Ingolfsson-Stoupel
     Later, I played the sonata very often during my
     tours abroad, with various excellent violinists.”
     These included performances in 1954 in Am-
     sterdam with Gabrielle Lengyel, and in 1956
     in Switzerland with Françoise Siegfried.
          The sonata, which is musically and tech-
     nically very challenging, prompted the Swiss
     composer Robert Oboussier, who heard the
     sonata in Bern, to remark “it is not worth-
     while to write thirds for the violin, since they
     are much too difficult to execute!” The press,
     however, was enthusiastic. The Journal de
     Genève wrote: “The Hungarian Paul Arma is
     an artist animated by the inner life, capable
     of great lyrical breath, and whose vigorous
     temperament expresses itself above all in the
     investigations of rhythms. As for the form, it
     seems to be an improvisation, pure and sim-
     ple.”

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D U O I N G O L F S S O N - STO U P E L

E     ngagierte und einfallsreiche Program-
      me sind ein Markenzeichen des Duos
Ingolfsson-Stoupel. Als Solisten haben Judith
                                                nominiert. Ihr Projekt Concert-Centenaire –
                                                gewidmet Komponisten, deren Leben durch
                                                den Ersten Weltkrieg beeinflusst oder been-
Ingolfsson und Vladimir Stoupel beeindru-       det – wurde von der französischen Regierung
ckende Konzertkarrieren vorzuweisen. Als        die Auszeichnung Centenaire verliehen. Ihre
Duo schaffen sie Verbindungen, erzählen         dreiteilige CD-Reihe Concert-Centenaire mit
unbeschreibliche Geschichten und entführen      Werken von Magnard, Stephan, Vierne und
das Publikum auf eine Reise in das Herz der     Fauré wurde 2016 veröffentlicht. Sie wurde
Kammermusik. Ihre Aufführung der Sonate         von der internationalen Presse begeistert
für Violine und Klavier von Paul Arma im Kon-   aufgenommen, wobei die Fauré-CD für den
zerthaus Berlin wurde vom Deutschlandfunk       ICMA-Preis 2017 nominiert wurde. Ihre
als „Sensation des Abends“ gefeiert: „Es gab    CD Blues, Blanc, Rouge mit Werken von Ravel,
eine Intensität des Vortrages, der sich nie-    Ferroud und Poulenc wurde für den ICMA-
mand im Publikum entziehen konnte“. In-         Preis 2019 und für den Preis der deutschen
golfsson und Stoupel sind künstlerische Lei-    Schallplattenkritik nominiert. Die CD La Belle
ter des Festivals Aigues-Vives en Musiques in   Époque mit Werken von Dubois, Ysaÿe und
Südfrankreich und des Festivals The Last Rose   Franck wurde für den Opus Klassik nomi-
of Summer in Berlin. Ihre erste CD En Hom-      niert. Individuell wurden die beiden Künstler
mage Simon Laks wurde 2010 veröffentlicht.      für ihre Solo-CDs für den ICMA-Preis 2021
Die zweite CD mit Werken von Stravinsky         und den Opus Klassik 2021 nominiert.
und Schostakowitsch folgte 2011. Sie wurde
international stürmisch gefeiert und für den
International Classical Music Award 2013

                                                                                                 13
E     ngaging and imaginative programming
           is a hallmark of the Duo Ingolfsson-
     Stoupel. Individually, Judith Ingolfsson and
                                                      the Sonatas of Ravel, Ferroud and Poulenc.
                                                      This recording was nominated for the 2019
                                                      ICMA Award and the Preis der Deutschen
     Vladimir Stoupel are seasoned soloists who       Schallplattenkritik. Released in 2019, their
     have won acclaim for their performances          CD La Belle Époque was enthusiastically re-
     across the globe. Together they create connec-   ceived by the international press and nomi-
     tions, tell untold stories, and take audiences   nated for the German Opus Klassik award.
     on a journey to the heart of chamber music.      Individually, the two artists were nominated
     Their performance of the Sonata for violin and   for the 2021 ICMA Award and for the Ger-
     piano by Paul Arma at the Konzerthaus Berlin     man Opus Klassik 2021 award for their solo
     was hailed as the “sensation of the evening”     CDs.
     by Deutschlandfunk “there was an intensity in         The French government deemed the
     the performance that no one in the audience      Duo’s project Concert-Centenaire, dedicated
     could escape.”                                   to composers whose lives were heavily im-
          Their discography documents this pro-       pacted or terminated by the First World War,
     ductive and successful partnership: En Hom-      as “exceptional” in 2014 and awarded it the
     mage Simon Laks was released in 2010, and        official designation Centenaire. They are co-
     their recording of works by Stravinsky and       artistic directors of the festival Aigues-Vives
     Shostakovich, released in 2011, was nomi-        en Musiques in southern France, which they
     nated for the International Classical Music      founded in 2009, and of the festival The Last
     Awards (ICMA) in 2013. The three CD set          Rose of Summer in Berlin.
     Concert-Centenaire, including works by Mag-
     nard, Stephan, Vierne and Fauré was released                 www.ingolfsson-stoupel-duo.com
     in 2016, with the Fauré recording nominated
     for the ICMA the following year. 2017 saw the
     release of Blues, Blanc, Rouge, which includes

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IMPRESSUM

Herzlichen Dank an Steinway & Sons Berlin für die freundliche Unterstützung.
Many thanks to Steinway & Sons Berlin for their kind support.

q 2020 Deutschlandradio | OehmsClassics Musikproduktion GmbH
p 2021 Deutschlandradio | OehmsClassics Musikproduktion GmbH
Eine Co-Produktion mit Deutschlandfunk Kultur

Executive Producer OehmsClassics: Matthias Lutzweiler
Executive Producer Deutschlandfunk Kultur: Stefan Lang
Recorded: Jesus-Christus-Kirche Dahlem, Berlin, Germany, November 25–27, 2020
Recording Producer, Digital Editing, Mastering: Michael Havenstein
Recording Engineer: Andreas Stoffels
Violin: Lorenzo Guadagnini from 1750 | Piano: Steinway D
Page Turner: Knud Breyer
Artwork: Marko Priske (Fotos) | Robin Arma (Portrait Paul Arma)
Editorial: Christian Dieck
Liner notes: Duo Ingolfsson-Stoupel
Translations: Howard Weiner
Design: Verena Vitzthum | www.vv-grafikdesign.com

www.oehmsclassics.de
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OC 491
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