Mitteilung - zur Kenntnisnahme-Drucksache 18/3913 05.07.2021 - Abgeordnetenhaus von Berlin
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Drucksache 18/3913 05.07.2021 18. Wahlperiode Mitteilung – zur Kenntnisnahme – Berlin wird Becherheld – mit dem Berliner Mehrwegbecher Müll reduzieren Drucksachen 18/0078, 18/0480, 18/1236 und 18/2827 – Wiederkehrender Bericht –
Abgeordnetenhaus von Berlin Seite 2 Drucksache 18/3913 18. Wahlperiode
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz - I B 10 - Tel.:9025-2199 An das Abgeordnetenhaus von Berlin über Senatskanzlei - G Sen - Mitt eilung - zur Kenntnisnahme - über Berlin wird Becherheld – mit dem Berliner Mehrwegbecher Müll reduzieren - Drucksachen 18/0078, 18/0480, 18/1236 und 18/2827– Wiederkehrender Bericht --------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz legt nachstehende Mitteilung dem Abgeordnetenhaus zur Besprechung vor. Das Abgeordnetenhaus hat in seiner Sitzung am 23. März 2017 folgendes beschlossen: "Berlin wird Becherheld – mit dem Berliner Mehrwegbecher Müll reduzieren Der Senat wird aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die steigende Zahl von sogenannten Coffee-To-Go-Bechern (Einweg-Getränkebechern) in Berlin zu reduzieren. Dazu soll gemeinsam mit Handels- und Umweltverbänden ein Mehrwegbechersystem für Coffee-To-Go-Becher entwickelt und eingeführt werden. Bereits bestehende Initiativen aus Berlin sind zu berücksichtigen. Der Wechsel von Einweg- auf Mehrwegbecher soll für die Kund/-innen durch folgende Anreize unterstützt werden: – Gewährung eines Rabatts von mindestens 20 Cent durch die teilnehmenden Verkaufsstellen, wenn beim Kauf von Außer-Haus-Getränken ein wiederverwendbarer Becher statt eines Einwegbechers befüllt wird, – Einführung eines attraktiven Berliner Mehrwegbechers, der bei den teilnehmenden Verkaufsstellen (wieder-)befüllt und auch abgegeben werden kann. Dem Abgeordnetenhaus ist bis zum 30. Juni 2017 erstmals und dann jährlich zu berichten.“ Hierzu wird berichtet: 1
1. Initiative Better World Cup Verkaufsstellen, die sich an der Rabattaktion des BETTER WORLD CUP beteiligen, ermöglichen Verbraucherinnen und Verbrauchern, ihren mitgebrachten, sauberen Mehrwegbecher befüllen zu lassen. Sie gewähren 20 Cent Rabatt oder erhalten eine andere Vergünstigung. Die Geschäftsstelle der von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und den Berliner Stadtreinigungsbetrieben gemeinsam mit Wirtschafts- und Umweltverbänden gegründeten Initiative BETTER WORLD CUP zur Reduzierung des in Berlin anfallenden Abfalls durch Coffee-To-Go- Becher wurde im Sommer 2018 von der Stiftung Naturschutz (SNB) übernommen. Als Geschäftsstelle des Better World Cups übernahm die SNB im Berichtszeitraum folgende Aufgaben: 1.1. Betreuung bestehender sowie die Akquise neuer Partner 1.2. Betreuung der Social Media-Kanäle (Facebook und Instagram) 1.3. Durchführung von öffentlichkeitswirksamen Aktionen 1.4. Verstetigung und Ausbau des Partnernetzwerkes 1.5. Erstellen eines regelmäßig erscheinenden Newsletters Zu 1.1. Betreuung bestehender sowie die Akquise neuer Partner Die Zahl der teilnehmenden Cafés konnte im Berichtszeitraum nicht signifikant ausgeweitet werden. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen und der Hygienemaßnahmen, die das Projekt seit Mitte März 2020 durch die Covid-19 Pandemie stetig begleiteten, konnte die aktive Akquise neuer Partner nicht im vorgesehenen Umfang erfolgen. Die Akquise neuer Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde zudem nicht nur durch Schließungen von Betriebsstätten erschwert, sondern auch durch Bedenken potentieller neuer Partnerinnen und Partner in Bezug auf die Hygiene beim Befüllen mitgebrachter Becher unter Pandemiebedingungen. Diese Bedenken führten auch dazu, dass bestehende Partner, denen ein Außer-Haus- Verkauf unter den Umständen noch möglich war, bei der Ausgabe von Heißgetränken auf die vermeintlich sicherere Variante des Einwegbechers setzten. Diesen Unsicherheiten sollte begegnet und die entstandenen Fragen rund um das Thema Hygiene, gemäß aktuell geltender Vorschriften, einheitlich beantwortet werden. Daher wurde der bereits bestehende Hygieneflyer in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz angepasst und erneuert. Des Weiteren wurde deutlich, dass besonders kleine Ausgabestellen von To-Go Getränken, die Heißgetränke für 80 Cent oder einen Euro anbieten, zwar grundsätzlich bereit sind, Mehrwegbehältnisse von Konsumentinnen und Konsumenten zu befüllen. Allerdings sehen sie sich wirtschaftlich nicht in der Lage, diese zu rabattieren. Zu 1.2. Betreuung der Social Media-Kanäle (Facebook, Instagram und Youtube) Neben der fortlaufenden Bespielung der Social Media-Kanäle (Facebook, Instagram, Youtube) mit Sharepics, Graphiken und Videos rund um den Better World Cup und die Einwegbecherproblematik wurde im Berichtszeitraum weiterhin auf eine 2
crossmediale Umsetzung und die gezielte Bewerbung der erstellten Inhalte gesetzt. Dies geschah vor allem durch die Ansprache und Buchung reichweitenstarker Influencer. Aufgrund mangelnder Möglichkeiten mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern persönlich über Aktionen in Kontakt zu treten, nahm das Projekt die Möglichkeit war, Werbung in einem Podcast zu schalten. Es wurde bewusst ein Podcast gewählt, der nicht genuin das Thema Ressourcenschonung und/oder Nachhaltigkeit als Schwerpunkt setzt, um so ein Zielpublikum zu erreichen, das noch keine Berührungspunkte zu Zero Waste oder Müllvermeidung hat. Die Rolle des Ansprechpartners für Presse und Medienanfragen sowie für die Erstellung von Pressemitteilungen nahm die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz wie seit Projektbeginn im Jahr 2017 federführend war. Zu 1.3. Durchführung von öffentlichkeitswirksamen Aktionen Green World Tour Der Better World Cup präsentierte sich im September 2020 zusammen mit anderen nachhaltigen Projekten auf der Autarkia-Green World Tour in der Malzfabrik Schöneberg. Das Team klärte Besucherinnen und Besucher auf, wie viele Einwegbecher allein in Berlin pro Stunde anfallen und was es bewirkt, als Konsumentinnen und Konsumenten sowie als Cafébetreibende die Initiative zu unterstützen. Als kleines Highlight war das Team mit einer Fotobox vor Ort, in der sich Besucherinnen und Besucher mit einem Mehrwegbecher ablichten lassen konnten. Think global – act local Ein anderes Publikum bot sich auf dem Berliner Steinplatz bei der Veranstaltung Think global – act local. Hier war der Better World Cup mit einem Glücksrad und dazugehörigem Quiz vertreten. Da den meisten Besucherinnen und Besuchern die Problematik durch Einwegbecher noch gänzlich unbekannt war, konnte der Better World Cup hier gezielt Aufklärungsarbeit leisten. Die guten Ergebnisse durch Teilnahme an der Veranstaltung bestärkte die Projektmitarbeitenden, nach den Beschränkungen durch die Pandemie Märkte, Feste und Veranstaltungen aufzusuchen, die ihren Schwerpunkt nicht auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit legen. Zero Waste Future Festival In dieser Online-Veranstaltung zum Auftakt der Europäischen Woche der Abfallvermeidung ist der Better World Cup einer Einladung der Berliner Stadtreinigung gefolgt und hat in einem Kurzvortrag die Initiative Better World Cup vorgestellt. Im Anschluss an den aufgezeichneten und online abrufbaren Vortrag gab es einen Live-Chat, in dem das Team des Better World Cups Fragen rund um die Einwegbecherproblematik und das Projekt beantwortete. HTW Berlin Mit der HTW Berlin wurde ein bedeutender Partner akquiriert, der mithilfe des Better World Cups die beiden Hochschulstandorte (Campus: Wilhelminenhofstraße, Campus: Treskowallee) zukünftig einwegbecherfrei gestalten möchte. Hierfür haben die Koordinatorinnen aktiv Ausgabestellen von To-Go Getränken rund um die 3
Standorte angesprochen, um für die Befüllung von mitgebrachten Mehrweggefäßen zu werben. 20 Verkaufsstellen konnten im Zuge der Akquise gewonnen werden. So können Studierende ihr Heißgetränk schon auf dem Weg zur Hochschule im Mehrwegbecher abfüllen lassen. Leider können und wollten nicht alle diese Verkaufsstellen das Heißgetränk auch rabattieren. Als Initiative für Ressourcenschonung sollte auf diese Ausgabestellen für Studierende dennoch nicht verzichtet werden. Da für Studierende der Hochschule ein möglichst flächendeckendes Angebot für die Befüllung des eigenen Bechers im Mittelpunkt stehen sollte, entschied sich der Better World Cup, auch diese Verkaufsstellen in die Kooperation aufzunehmen. Aus diesem Anlass wurde ein neuer neutraler Projekt-Aufkleber ohne Rabatthinweis hergestellt, der neben dem Logo des Better World Cups auch das HTW-Logo enthält. Die Verkaufsstellen ohne Rabattierung finden sich jedoch nicht als Teilnehmende auf der Better World Cup Seite. Die Hochschule weist aber über den eigenen Internetauftritt gezielt auf alle Kooperationsteilnehmenden hin und informiert die Studierenden bei welchen Verkaufsstellen sie Rabatt auf Heißgetränke (nämlich bei den Partnern des Better World Cups) erhalten können. Als Starttermin der Kooperation wurde der „#abfallfreitag“ der Berliner Stadtreinigungsbetriebe am 20.11.2020 gewählt, welcher auch Auftakt zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung war. Die Planung hatte im Sommer 2020 noch eine Teilnahme des Better World Cups bei der Erstsemesterbegrüßung der Studierenden in der Alten Försterei durch die HTW Berlin vorgesehen. Die Begrüßung musste aufgrund der pandemiebedingten Beschränkungen im Herbst ausfallen. Zum Wintersemester 2021 ist die Präsenz des Better World Cups bei der Veranstaltung erneut eingeplant. Begleitet wurde der offizielle Start der Kooperation durch eine Werbemaßnahme im Radio. Zu 1.4. Verstetigung und Ausbau des Partnernetzwerks / Entwicklung von reichweitenstarken Kooperationen Ähnlich wie in den oben genannten Punkten war es im Berichtszeitraum nicht in gewünschtem Umfang möglich, neue Kooperationen mit Partnerunternehmen einzugehen. Die Verbreitung des Anliegens, auf Einwegbecher zu verzichten, wurde dennoch ermöglicht - durch Partnerschaften mit anderen Organisationen. Mit der Yesil Cember gGmbH konnte ein Kooperationspartner für den Better World Cup gewonnen werden, der in Berlin Neukölln im Rahmen des Projektes „Teilen, tauschen, reparieren - Nachhaltigkeit in der Rollbergsiedlung“ auf den Better World Cup aufmerksam macht. Ein weiteres Projekt mit dem der Better World Cup Anknüpfungspunkte gefunden hat, ist „Mehrweg statt Einweg“ von Life e.V. Dieses Projekt richtet sich speziell an die Restaurants & Cafés in Berlin-Mitte. Da beide Projekte unter der Pandemie auch nur eingeschränkt arbeiten konnten, wurden eine strategische Zusammenarbeit in die zweite Jahreshälfte 2021 verlegt. Desweitern ist aktuell eine Zusammenarbeit mit dem Projekt „Einmal ohne Bitte“ geplant. Die Kampagne vom Zero Waste e.V. hat das Ziel, ein Problembewusstsein der Berliner Bevölkerung und in gastronomischen Betrieben für die Reduzierung von 4
Verpackungsmüll zu schaffen. Eine Vernetzung im Hinblick auf Standarbeit, Social Media und Akquise ist geplant. Als Multiplikator für die Anwerbung neuer teilnehmender Verkaufsstellen hat der Pfandsystembetreiber Recup (siehe Anlage) weiterhin eine große Bedeutung für die Initiative. In 2020 wurde die bereits bestehende Kooperation weiter gepflegt und vertieft. Da Recup unter der Pandemie mit dem Pilotprojekt pausieren musste, ist eine geplante öffentlichkeitswirksame Verbraucheraktion in den Herbst 2021 verschoben worden. Im Fokus der gemeinsamen Kommunikationsmaßnahme soll der Start des Pilotprojekts für ein Mehrwegbecherpfandsystem entlang der Linien U2 und S7 zwischen Ost- und Westkreuz stehen. Zu 1.5. Newsletter Die Entwicklung des Newsletters war Ende Mai 2020 abgeschlossen. Der erste Versand des Newsletters an die angemeldeten Cafés erfolgte am 19.06.2020. Durch kurze Texte mit Tipps, Tricks, Ratschlägen, Neuigkeiten und Erfahrungen ist eine stärkere Partnerbindung das Hauptziel des Newsletters. In Zusammenarbeit mit den Abteilungen für Öffentlichkeitsarbeit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und der Berliner Stadtreinigungsbetriebe wurden Kategorien festgelegt, die für teilnehmende Partnercafés interessant und lesenswert erscheinen. So werden beispielsweise in der festen Kategorie „Willkommen im Better World Cup“ neue Partnercafés vorgestellt, unter „Frisch gebrüht“ gibt es Wissenswertes über Mehrwegthemen für Gastronomen und in der Kategorie „Über den Becherrand“ werden in jeder Ausgabe Projekte aus dem Bereich Umwelt- und Ressourcenschonung vorgestellt. Ein großer Themenkomplex im letzten Jahr war auch die anhaltende Pandemie. Im Newsletter berichteten teilnehmende Cafés über die Schwierigkeiten, unter den gegebenen Umständen ihre Betriebsstätte aufrecht zu erhalten. Auch wurde in Beiträgen über eine hygienekonforme Befüllung von Mehrwegbechern unter Covid-19 informiert. 2. Mehrwegbecher-Pfandsystem Wie bereits im letzten Bericht dargestellt, hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz aufgrund der Empfehlung einer Studie ein Pilotprojekt als Konzession zur Erprobung eines Mehrwegbecherpfandsystems entlang von zwei Linien des öffentlichen Personennahverkehrs ausgeschrieben. Entlang der U- Bahnlinie 2 und der Ost-Westtrasse der S-Bahnlinie 7 zwischen Ostkreuz und Westkreuz soll für die Erprobung ein nachhaltiges Kreislaufmodell mit einem Teilnehmerpool entwickelt werden. Das bedeutet, dass die Mehrwegbecher mit einem Pfand an die Kundinnen und Kunden herausgegeben werden. Der Teilnehmerpool (Becherausgabestellen wie Cafés, überregionale Bäckereien, Gastronomieketten etc.) greift auf einen mehrfach verwendbaren Pfandbecher zurück. Den Mehrwegpfandbecher erhält die Kundin bzw. der Kunde beim Kauf eines Heißgetränks in einer der teilnehmenden Verkaufsstellen, kann ihn bei jedem beliebigen Café oder einem Rücknahmeautomaten wieder zurückgeben und erhält das Pfand zurück. Besonders wichtig ist die Einführung eines Kreislaufsystems mit der Logistik: Becherbeschaffung, Marketing, Verteilung/Logistik, Automaten, Becher- und Pfand-Ausgleich, Spülen und Akquise, damit auch Teilnehmende ohne eigene Spülmöglichkeiten an dem Mehrwegbecherpfandsystem teilnehmen können. Der Vertrag wurde mit der Firma reCup GmbH geschlossen. 5
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Vertrag vom 23.03.2020 bis zum 16.08.2020 im gegenseitigem Einvernehmen ausgesetzt. Der Vertrag wurde um die entsprechende Zeit verlängert. In Berlin gab es im August 2019 ca. 250 Verkaufsstellen, die bereits das System nutzen, allerdings mit eigenen Spülmöglichkeiten. 50 dieser Verkaufsstellen befanden sich in dem Einzugsgebiet des Pilotprojekts. Diese Anzahl konnte bis Ende Mai 2021 trotz der schwierigen Situation auf fast 550 Verkaufsstellen in ganz Berlin und fast 80 im Gebiet des Pilotprojekts gesteigert werden. Der Schwerpunkt der Projektumsetzung lag im dritten und vierten Quartal 2020 in der Konzeptentwicklung und der Suche und Abstimmung mit Kooperationspartnerinnen und -partnern. Nach einem ersten Systemtest in Stuttgart wurde das System angepasst und in Berlin im ersten Quartal 2021 erneut getestet. Die Prozessübersicht für die Anbindung an das Lager und die Logistik wurde ebenso wie ein Preismodell für die unterschiedlichen Zielgruppen erstellt. Ab dem zweiten Quartal 2021 wurde intern die Leistung in den Vertrieb aufgenommen und noch anzupassende Bestandteile des Spülservices identifiziert. Ab dem dritten Quartal wird der Fokus auf den Vertrieb gelegt. Begleitet wird das Projekt mit den Mitteln der Öffentlichkeitsarbeit. Zum Vertragsende wird das Projekt ausgewertet und Schlussfolgerungen für die notwendigen Bedingungen für den Mehrwegeinsatz in Verkaufsstellen ohne eigene Spülmöglichkeiten gezogen. Aufgrund der anstehenden Änderungen des Verpackungsgesetzes kommt es ab 01.01.2023 zu Änderungen in der verpflichtenden Nutzung von Mehrwegprodukten. Demnach müssen alle Verkaufsstellen, die Essen und Getränke to go anbieten, Mehrwegverpackungen dafür bereithalten. Die Mehrwegvariante darf dabei nicht teurer sein als das gleiche Produkt in einer Einwegverpackung. Außerdem müssen für alle Angebotsgrößen eines To-go-Getränks entsprechende Mehrwegbecher zur Verfügung stehen. Von der Pflicht ausgenommen sind lediglich kleine Verkaufsstellen, in denen insgesamt höchstens fünf Beschäftigte arbeiten und die eine Ladenfläche von nicht mehr als 80 Quadratmetern haben. Sie müssen aber selbst mitgebrachte Mehrwegbehälter ihrer Kundschaft befüllen. Von der Novelle des Verpackungsgesetzes sind auch Lieferdienste und Filialen von Ketten, die als ein Unternehmen betrachtet werden, betroffen. Umso wichtiger ist es, dass Anbieter von Mehrwegsystemen auch marktfähige Angebote für die Spüldienstleistung bereitstellen können. Ich bitte, den Beschluss für das Jahr 2021 damit als erledigt anzusehen. Berlin, den 14. Juni 2021 R. Günther Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz 6
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