Modellierung elektrischer Schnittstellen und Kabel mit AutomationML

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Peer-Review: 18.02.2021

Modellierung elektrischer Schnittstellen
und Kabel mit AutomationML
Modellierungsmethodik und Bibliotheken

Prof. Dr.-Ing. Rainer Drath, Hochschule Pforzheim; Markus Rentschler, Balluff GmbH

Elektrische Verbindungen sind wesentliche Bestandteile jedes Automatisierungssystems. Dieser Beitrag stellt eine Modellie-
rungsmethodik und erste Bibliotheken elektrischer Schnittstellen für Automatisierungsgeräte vor, die mit dieser Methodik entlang
vorhandener Standards für elektrischer Schnittstellen entwickelt wurden. Diese Bibliotheken können als digitale Repräsen-
tationen der zugehörigen Standards verstanden werden, d.h. sie bilden die zugrundeliegenden Normen als elektronisches
Datenmodell ab, eine Lösung für die künftige Einbindung von Normen und Standards in Industrie 4.0 Verwaltungsschalen. Die
dabei entwickelte Methodik ist generisch, herstellerneutral und kann für weitere elektrische Schnittstellen fortgesetzt werden.
Interes­senten sind eingeladen, die Ergebnisse anzuwenden, zu kommentieren und zu ergänzen.

#AutomationML #elektrische Schnittstellen #AutomationML Editor

Modelling of electrical interface and cables via AutomationML
Modeling methodology and libraries
Electrical interconnections are essential components of any automation system. This paper presents a modeling methodology
and first libraries of electrical interfaces for automation devices developed with this methodology along existing standards for
electrical interfaces. These libraries can be understood as digital representations of the associated standards, i.e. they repre-
sent the underlying standards as an electronic data model, a solution for the future integration of standards into Industrie 4.0
asset administration shells. The methodology developed is generic, vendor-neutral and can be continued for further electronic
interfaces. Interested parties are invited to apply, comment on and supplement the results.

#AutomationML #electrical interfaces #AutomationML Editor

Einleitung und Zielstellung                                       Abbildung 2 zeigt industrielle Anwendungen von derartigen
Motivation                                                        elektrischen Schnittstellen: einerseits als Schnittstellen am
Elektrische Schnittstellen bilden die Anschlusspunkte von         Automatisierungsgerät (a), andererseits als Endstücke von
Kabeln und sind die Grundlage für die Interaktion zwischen        Kabeln (b), mit denen Automatisierungsgeräte verbunden
Automatisierungskomponenten. Über elektrische Schnitt­            werden können.
stellen wird die Energieversorgung für Geräte und der Daten­      Um einen standardisierten Austausch von Engineering-
austausch zwischen Geräten sichergestellt. Abbildung 1            Informationen über Automatisierungsgeräte zu erreichen,
zeigt einige typische Beispiele für elektrische Schnittstellen    sind im Rahmen industrieller Digitalisierungsstrategien
in der Automatisierungstechnik.                                   bereits eine Reihe von Domänenmodellen für die elektro­
Elektrische Schnittstellen sind in vielen Fällen normiert. Aus    nische Modellierung von Automatisierungsgeräten [5], leit­
der Office-Welt sind im täglichen Umgang eine Vielzahl von        technisch relevanter Sensoren und Aktoren (PLT-Stellen) [6]
USB Varianten bekannt, beispielsweise Stecker USB Typ A,          [7] sowie zur elektronischen Abbildung prozesstechnischer
Typ B, Mini-B und Micro-B sowohl für USB 2.0 als auch für         Anlagen [8] u.v.m entstanden. Ein grundlegendes Element
USB 3.0. IEC 60603-7 [1] definiert die bekannte Schnittstelle     fehlte jedoch durchgängig: standardisierte elektronische In­
RJ45, IEC 60807-2 [2] den SubD9 Stecker, ANSI B93.55M [3]         formationsmodelle für elektrische Schnittstellen sind nicht
die 7/8” Schnittstellen.                                          etabliert. Die Planung und Modellierung von Kabeln, Kabel­
Die für industrielle Automatisierungsgeräte häufig verwen­        bäumen oder Verkabelungstopologien ist die Domäne viel­
deten M12 Steckverbinder definiert die IEC61076 [4] mit           fältiger proprietärer Engineering-Werkzeuge. Als Ursache dafür
einer Vielzahl von Varianten, beispielsweise in den Codie­        lassen sich die hohe Vielfalt elektrischer Schnittstellen und
rungsvarianten A, B, C, D und P mit unterschiedlichen Aus­        die damit verbundenen Aufwände ausmachen. Dabei wür­
prägungen mit 2 Pins, 3 Pins, 4 Pins bis zu 17 Pins.              den solche Modelle viele Anschlusspunkte für bestehende

1
Digitalisierungsstrategien bieten und erhebliche Wertschöp­
fungspotentiale eröffnen, die im Folgenden aufgeführt werden.

Anwendungspotentiale
Herstellerübergreifend standardisierte maschinenlesbare
Informationsmodelle für elektrische Schnittstellen würden
eine Vielzahl spannender technischer und kommerzieller
Anwendungsfälle mit erheblichen Vorteilen ermöglichen:             M12 (IEC61076-2)         RJ45 (IEC60603-7)         7/8’’ (ANSIB93.55M)
                                                                   Abbildung 1: Beispiele elektrischer Schnittstellen
» Anlagenbetreiber könnten ihre Anforderungsspezifika­
  tionen für Stecker, Buchsen, Kabel, Kabelbäume und
  kombinierte elektrische Schnittstellen maschinenlesbar
  modellieren und an Hersteller von Kabeln übersenden.
  Dies erfolgt heute proprietär, z.B. mit Hilfe von Listen,
  Tabellen oder Gesprächen.

» Kabelhersteller könnten den Auftragsverkehr vereinfa­
  chen, indem sie Bestellungen in Form maschinenlesbarer
  Anforderungsspezifikationen entgegennehmen und ihre              a)                                     b)
  Produktion damit automatisiert betreiben. Typische               Abbildung 2: Elektr. Schnittstellen in Automatisierungsgeräten und Kabeln
  Fehler und Missverständnisse durch klassische Anforde­
  rungsbeschreibungen (Telefonate, Texte, Tabellen) ent­
  fallen, die produzierten Kabel können beim Hersteller            » Es soll ein Modellierungssprache ausgewählt werden,
  gegen die Spezifikation geprüft und anschließend direkt            die eine herstellerneutrale, flexible und erweiterbare In­
  auf die Baustelle geliefert werden.                                formationsmodellierung elektrischer Schnittstellen auf
                                                                     Basis verfügbarer Semantiken unter Verwendung objekt­
» System-Integratoren könnten geprüfte Bibliotheken be­              orientierter Prinzipien ermöglicht.
  währter wiederverwendbarer Lösungen inklusive Ver­
  kabelungen speichern oder Musterlösungen für typische            » Es soll eine Methodik entwickelt werden, die ein einfa­
  Anwendungen entwickeln und kommerzialisieren.                      ches Vorgehensmodell zur Modellierung definiert.

» Komponentenhersteller könnten digitale Produktkata­              » Die Methodik ist anhand ausgewählter Beipiele zu eva­
  loge für Automatisierungskomponenten mit elektrische               luieren.
  Schnittstellen und ggf. vorverkabelte Systeme oder Lö­
  sungen anbieten und damit auch die Verbindungsviel­              » Es soll eine Bibliothek elektrischer Schnittstellen ent­
  falt ihrer Geräte maschinenlesbar, nachvollziehbar und             wickelt und im industriellen Kontext erprobt werden.
  algorithmisch prüfbar ablegen. Dies vereinfacht die in [9]
  beschriebene Idee einer automatischen Geräteauswahl              » Die Bibliotheken und die Methodik sollen frei verfügbar
  auf Basis digitaler Anforderungsx-spezifix-kationen von            sein.
  Automatisierungssystemen ganz erheblich.
                                                                   » Die herstellerneutralen Bibliotheken sollen weitgehend
» ECAD-Toolhersteller könnten neue Funktionen zur Ana­               kompatibel zu bestehenden Normen und Standards sein.
  lyse und Prüfung der Anforderungsspezifikationen, zur
  Verkabelungsoptimierung, zum Ausführen automati­                 » Die Entwicklungsmethodik soll die Modellierung prop­
  scher Tests und Testprotokollen anbieten.                          rietärer Ausprägungen elektrischer Schnittstellen sowie
                                                                     ihre Einbettung in proprietäre Produktkataloge und
» Die Wissenschaft könnte neue Methoden und Algorith­                Muster­lösungen erlauben.
  men zur Auswertung von elektronischen Anforderungs­
  spezifikationen, zur Planungsoptimierung, zum Generie­           » Die Methodik soll verständlich und praktikabel sein.
  ren von Teststrategien, zur KI basierten Erkennung von
  projektübergreifenden Musterlösungen oder zur auto­
  matischen Fehlersuche entwickeln.                                Begriffe und Modellierungsprinzipien
                                                                   Elektrische Schnittstellen können komplex aufgebaut sein.
Ziele und Anforderungen                                            Die Autoren schlagen die Separation von drei Dimensionen
Ziel der hier vorgestellten Arbeit war, elektrische Schnittstel­   vor. Eine Dimension ist die physikalische Ausprägung des
len herstellerneutral, maschinenlesbar und erweiterbar zu          Steckverbinders, eine zweite die Ausprägung der elektri­
modellieren. Um dieses Ziel zu erreichen, haben sich die           schen verbindbaren Kontakte, eine dritte ist die logische
Autoren im Sinne einer systematischen und praxistauglichen         Schnittstellenfunktion. Ein elektrischer Steckverbinder mit
Vorgehensweise folgende Anforderungen gestellt:                    seinen elektrischen Schnittstellen (Kontakten) mit einer

                                                                                                                                            2
dienen. Mehrere physikalische Steckverbinder können zu
                                                                             verschachtelten, proprietären industriellen Schnittstellen zu­
                                                                             sammengeschaltet werden. Steckverbinder haben durch ihre
                                                                             Normierung ebenfalls herstellerneutralen Charakter und wer­
                                                                             den mit AutomationML als InterfaceClasses modelliert.
                                                                             Typische Beispiele für elektrische Steckverbinder sind M12,
                                                                             RJ45, 7/8‘‘, Sub-D, USB 3 und viele mehr. Das abgebildete Bei­
                                                                             spiel (Abbildung 3) veranschaulicht diese Aspekte.
                                                                             Der M12-Stecker an einem Kabelende in Abbildung 3 ist ein
                                                                             physikalischer elektrischer Konnektor, der die physikalische
                                                                             Darstellung des Steckverbinders inklusive Gehäuse, elektri­
Abbildung 3: Steckverbinder, elektrische Schnittstelle und Schnittstellen­   sche Pins etc. modelliert. Seine Funktion ist jedoch noch nicht
funktion                                                                     definiert, er könnte in einen Energieanschluss oder einen
                                                                             Ethernet-Port gesteckt werden und daher im Betrieb (beim
bestimmten physikalischen Ausprägung und zugehörigen                         Anschließen, Abziehen oder Wiederanschließen in eine kom­
Merkmalen erfüllt eine (oder mehrere) logische Funktion,                     patible M12-Buchse) seine Anwendung ändern.
die sich teilweise erst im Betrieb entscheidet.                              Die hier vorgestellte Modellierungsmethodik bildet die er­
Zur Beherrschung dieser Mehrdimensionalität wird zwi­                        forderliche Wandelbarkeit durch die separate Modellierung
schen der abstrakten logischen Schnittstellenfunktion (z.B.                  der logischen Schnittstellenfunktion systematisch ab (siehe
Ethernet), dem physikalischen Steckverbinder (z.B. in Form                   Anforderung b). Das ermöglicht folgende Anwendung: eine
eines A codierten M12 Steckers mit 4 Pins) und den eigent­                   M12-Buchse eines Automatisierungsgerätes kann durch eine
lichen elektrischen Schnittstellen (den Pins) unterschieden,                 Beschaltung speziell als logischer IO-Link-Port ausgelegt sein.
siehe Abbildung 3. Erst diese Separation ermöglicht das er­                  Sobald ein von der Kodierung passender M12-Stecker eines
forderliche Maß an Modellierungsflexibilität.                                Kabels mit dieser M12-IO-Link-Buchse verbunden wird, erhält
Zur Erfüllung von Anforderung (a) wählen die Autoren die                     er sofort die Funktion eines IO-Link-Steckers, und das ange­
Datenmodellierungssprache AutomationML [10]. Automa­                         schlossene Kabel wird zum IO-Link-Kabel. Die Anwendung
tionML ist herstellerneutral, internationaler Standard und                   des Kabels ist in diesem Fall also eine dynamische Eigen­
bietet die erforderliche Modellierungsflexibilität, eine ausge­              schaft, die durch seine Verwendung definiert wird.
prägte Methodik zur objektorientierten Informationsmodel­                    Für die Modellierung relevanter Schnittstelleneigenschaften
lierung und darüber hinaus eine standardisierte Persistenz,                  wurde auf Basis von Befragungen innerhalb des beteiligten
die ein zügiges Modellieren und Erproben im Tool-Kontext                     Industrie-Konsortiums eine Reihe relevanter Attribute identi­
ermöglicht. Die vorgestellten Dimensionen werden dabei                       fiziert und in mehreren Attributtyp-Bibliotheken mit Automa­
wie folgt verstanden und modelliert:                                         tionML abgebildet (siehe GenericIndustrialAttribute­TypeLib
Eine logische Schnittstellenfunktion gibt eine abstrakte                     in Abschnitt 3.3). Um die Semantik der Attribute zu beschrei­
Beschreibung der Zielanwendung des elektrischen Steck­                       ben, referenzieren die Attribute auf verfügbare Wörterbücher,
verbinders. Ein Steckverbinder kann z. B. als digitaler Ein­                 beispielsweise das IEC Common Data Dictionary. Damit ist die
gang, Ethernet-Schnittstelle oder der Energieversorgung                      Namensgebung der Attribute frei wählbar und die Semantik
dienen. Diese abstrakte Funktion ist unabhängig von seiner                   referenziert bewährte externe Standards.
physikalischen Umsetzung. Diese werden mit AutomationML                      Die hier entwickelten Bibliotheken sind in Übereinstimmung
als RoleClasses modelliert und haben aufgrund ihrer Her­                     mit den existierenden Klassen der AutomationComponent
stellerneutralität hohes Wiederverwendungspotential.                         Bibliotheken [5] entwickelt worden und integrieren sich in
Eine elektrische Schnittstelle beschreibt die tatsächlich ver­               deren Modelle.
bindbaren elektrischen Kontakte. Dies können einzelne Stifte                 Reale Steckverbinder sind wettbewerbliche Produkte kon­
(Pins) oder mechanische Anordnungen sein, die mehrere                        kreter Hersteller. Zur Erfüllung von Anforderung (g) wird
Stifte mit einer bestimmten Geometrie enthalten (Steckver­                   Mithilfe der hier vorgestellten herstellerneutralen Klassen
binder). Diese werden mit AutomationML als InterfaceClasses                  ein Modellierungsbaukasten entwickelt, der die Beschrei­
modelliert und besitzen aufgrund ihrer Herstellerneutralität                 bung konkreter Steckverbinder in ihrer individuellen pro­
ebenfalls hohes Wiederverwendungspotential                                   prietären Ausprägung ermöglicht. Diese Ausprägungen
Ein Steckverbinder dient dazu, eine oder mehrere Schnitt­                    werden mit AutomationML in Form von SystemUnitClasses
stellenfunktionen physikalisch zu realisieren. Er ist eine                   modelliert (c).
elektromechanische Einrichtung, die dazu dient, elektrische
Anschlüsse zu verbinden und einen elektrischen Stromkreis
herzustellen. Elektrische Konnektoren bestehen meist aus                     Überblick über die entwickelten Bibliotheken
mechanischen Schnittstellen wie Steckern oder Buchsen,                       Abbildung 4 gibt einen Überblick über die Bibliotheken, die
die mehrere elektrische Kontakte enthalten, und aus damit                    bei der Modellierung der elektrischen Schnittstellen ent­
verbundenen logischen Schaltungen, die Funktionen zum                        standen sind und in den folgenden Abschnitten skizziert
Senden, Empfangen oder Verarbeiten elektrischer Signale                      werden, gefolgt von einer exemplarischen Anwendung an­
implementieren. Die Verbindung kann temporär sein oder                       hand Kabel-, Geräte und Topologie-Modellen. Dies adressiert
als permanente elektrische Verbindung zwischen Geräten                       Anforderung (d).

3
Logische Schnittstellenfunktionen
Abbildung 5 zeigt die Basisbibliothek logischer Schnittstellen­
funktionen ConnectorFunctionRCL. Diese Rollen können
physischen elektrischen Schnittstellen flexibel zugeordnet
werden. Elektrische Schnittstellen mit mehreren Funktio­
nen sind durch Zuordnung mehrere Rollen leicht abbildbar.
Diese Klassenbibliothek umfasst typische Schnittstellen­
funktionen, aufgrund der Verwendung von AutomationML
ist diese Bibliothek mit AutomationML-Bordmitteln jedoch
erweiterbar, die Modellierungsregeln werden im Anschluss
erläutert.

Elektrische Steckverbinder
Mit Hilfe von CAEX InterfaceClasses werden die physikali­         Abbildung 4: AML Bibliotheken zur Modellierung elektrischer Schnittstellen
schen elektrischen Steckverbinder systematisch modelliert,
dies wird am Beispiel der IEC 61076 gezeigt, diese Norm stan­
dardisiert unter anderem die bekannten industriellen M12-,
M8- und M5-Steckverbinder in einer Vielzahl von Varian­ten
mit unterschiedlichen Geometrien (Kodierungen), Polzah­
len, Anwendungsfällen und Eigenschaften. Die Kodierung
benennt dabei eine bestimmte Geometrie, die dafür sorgt,
dass nur Steckverbinder mit der kompatiblen Kodierung
mechanisch zusammenpassen.
Abbildung 6 zeigt die Schnittstellenklassenbibliothek Con­
nectorLib_IEC61076 und ihre ersten beiden Hierarchieebenen.
Die ConnectorLib_IEC61076 ist die Schnittstellenklassen­
bibliothek für alle Steckverbinder-Klassen, die sich auf die
IEC61076 beziehen.
                                                                  Abbildung 5: Rollenklassenbibliothek für typische Schnittstellenfunktionen
» Die Klasse IEC61076-2 ist eine abstrakte Schnittstellen­
  klasse für Teil 2 der IEC62076.

» Die Klassen M12, M8 und M5 sind die Basisklasse für die
  jeweiligen abgeleiteten Steckverbinder-Klassen, abge­
  leitet von ElectricInterface nach dem Automation Com­
  ponent Model.

» Die Klasse PinType ist die Basis-Schnittstellenklasse, die
  einen elektrischen Pin modelliert. Alle Pins werden von
  dieser Klasse abgeleitet.

Die weiteren Klassen IEC61076-2-101...105 modellieren die
Hierarchie der elektrischen Schnittstellen der verschiedenen
Subspezifikationen der IEC61076-2, siehe Abbildung 6.
Die weiteren vorhandenen Bibliotheken widmen sich
der Modellierung von M7-8, RJ45, USB und Klemmenan­
schlüssen.

Modellierung von Attributen
In der GenericIndustrialAttributeTypeLib wurde eine Reihe
von Attributtyp-Bibliotheken entwickelt (siehe Abbildung 4).
Abbildung 7 zeigt dies anhand einiger Beipiel-Attributetypen.
Diese Attributtypen werden über eine selbsterklärende Be­
schreibung und, wo möglich, über semantische Referenzen
zu existierenden Semantikbibliotheken (z.B. IEC-CDD, eC­
lass) menschen- und maschinenlesbar definiert.
Abbildung 8 zeigt die Anwendung der Attribut-Bibliotheken
beispielhaft anhand der Attribute der Basis-Interface-Klasse      Abbildung 6: Basisklassen und unterstützte Coding-Varianten gemäß
M12. Alle M12-Varianten erben diese Attribute.                    IEC61076-2

                                                                                                                                           4
Schnittstellentypen
                                                              » Existierende Schnittstellenklassen für el. Schnittstellen
                                                                 sollen bestmöglich wiederverwendet werden.

                                                              » Neue elektrische Schnittstellentypen müssen in einer CAEX
                                                                InterfaceClass modelliert und direkt oder indirekt von der
                                                                Schnittstellenklasse ElectricInterface aus der Bibliothek
                                                                AutomationMLComponentBaseICL abgeleitet sein.

                                                              » Gemeinsame Eigenschaften sollten in einer abstrakten
                                                                InterfaceClass modelliert werden, Varianten eines
                                                                Schnittstellentyps sollen durch Ableitung der abstrakten
                                                                InterfaceClass gebildet werden: so erben sie die gemein­
Abbildung 7: GenericIndustrialAttributeTypeLib                  samen Eigenschaften und fügen variantenspezifische
                                                                Daten hinzu.

Modellierung von kabelbezogenen Rollen                        Pins
Abbildung 9 zeigt die kleine Bibliothek CableRoleClassLib,    » Pins sind immer als ExternalInterface modelliert.
bestehend aus den Rollen Cable, Wire und Adapter. Sie mo­
dellieren die Semantik entsprechender Objekte und werden      » Elektrische Pins sollen bestmöglich von existierenden
verwendet, um Klassen oder Instanzen maschinell inter­          Klassen abgeleitet werden.
pretieren zu können. Als Basis-Rolle wurde die AML Stan­
dardrollenklasse Resource gewählt, weil Kabel, Drähte und     » Neue Pin-Typen müssen in einer CAEX InterfaceClass
Adapter selbst noch keine spezifischen Funktionen besitzen,     modelliert und direkt oder indirekt von der Schnittstel­
sondern abstrakte Produktionsressourcen sind.                   lenklasse ElectricInterface aus der Bibliothek Automa­
Eine spätere Erweiterung oder Spezialisierung dieser Rollen     tionMLComponentBaseICL abgeleitet werden.
ist mit Bordmitteln von AutomationML realisierbar. Die Nut­
zung eines konkreten Kabels z.B. später als PhysicalConnec­   » Gemeinsame Eigenschaften sollten in einer abstrakten
tion aus AutomationML Teil 5 ist durch eine weitere Zuord­      InterfaceClass modelliert werden, Varianten eines Pins
nung dieser Rolle möglich.                                      sollen durch Ableitung der abstrakten InterfaceClass
                                                                gebildet werden: so erben sie die gemeinsamen Eigen­
                                                                schaften und fügen variantenspezifische Daten hinzu.
Generische Modellierungsregeln
Die Modellierung von elektrischen Schnittstellen (Steckver­   Konkrete elektrische Schnittstellen
bindern) in AutomationML folgt einfachen generischen          » Elektrische Schnittstellen sind immer als ExternalInterface
Regeln (siehe Anforderungen b und h), die die Weiterent­         modelliert.
wicklung vereinfachen und vereinheitlichen.
                                                              » Wenn elektrische Schnittstellentypen in einem konkreten
Schnittstellenbibliotheken                                      Komponentenmodell verwendet werden, sollen diese
» Existierende Schnittstellenbibliotheken sollen bestmög­       durch Instanziierung der jeweils passenden Schnittstel­
   lich wiederverwendet werden.                                 len-Klassen aus der InterfaceClassLib modelliert werden.

» Neue Schnittstellenbibliotheken sollten für eine eindeu­    » Die direkte Zuordnung des jeweiligen InternalElements
  tige Identifizierung nach der zugrundeliegenden Norm          zur Rollenklasse ElectricConnector der Bibliothek Auto­
  benannt werden, z.B. „IEC61076-2-101“.                        mationMLComponentStandardRCL identifiziert die

Abbildung 8: Attribute der M12 Basisklasse

5
Funktion und stellt auf der Ebene des Steckverbinders
   das ExternalInterface bereit.

» Falls ein physischer Steckverbinder aus zusammenge­
  setzten Steckerverbindern besteht, werden diese ent­           Abbildung 9: Kabel-Rollenklassen
  sprechend geschachtelt modelliert. Die unterste Ebene
  sind dabei immer ElectricInterfaces, vorzugsweise Pins
  vom Typ PinType.

» Kompatible elektrische Schnittstellen können über die
  als CAEX ExternalInterface deklarierte Knoten direkt
  mitei­nander über CAEX InternalLinks verbunden wer­
  den. Optional können auch die einzelnen Pins direkt
  verbunden werden, allerdings sollte die Verbindung des
  übergeordneten physischen Steckverbinders meist aus­
  reichend sein, weil dies auch die Verbindung der unterla­
  gerten elektrischen Pins impliziert. Diese Vereinfachung
  sollte aber standardmäßig nur bei einer identischen An­
  zahl von Pins auf beiden Seiten und 1:1-Verbindungen
  angewendet werden.

Attribute                                                        Abbildung 10: SystemUnitClass eines Kabels mit 4 Adern
» Bei der Definition von neuen Attributen sollten existierende
   Attributtypen bestmöglich wiederverwendet werden.

» Neue Attributtypen werden als CAEX AttributType in
  einer zugehörigen CAEX AttributTypeLibrary modelliert.

» Wenn verfügbar, sollen Attribute und Attributtypen Ver­
  weise auf existierende semantische Standards (z.B. IEC-
  CDD, ECLASS) via RefSemantic erhalten.

Logische Schnittstellenfunktionen
» Neue logische Schnittstellenfunktionen sollen von vor­
   handenen Schnittstellenfunktionsklassen, sofern ver­
   fügbar, abgeleitet werden.

» Neue Funktionen sollen in eigenen Rollenklassenbiblio­
  theken modelliert und direkt oder indirekt von Automa­
  tionMLBaseRoleClass aus der Standardbibliothek Auto­
  mationMLBaseRoleClassLib abgeleitet werden, die Teil
  der IEC 62714-1 Spezifikationen ist.

» Jede Schnittstellenfunktion und ihre Bedeutung soll do­
  kumentiert und unter Stakeholdern verfügbar gemacht
  werden. Eine Publikation auf der Webseite des Automa­          Abbildung 11: M12 nach M12 Kabel
  tionML Vereins ist empfehlenswert, um sie öffentlich zu­
  gänglich zu machen.
                                                                 einzelne Kabel durch Vererbung wiederum seine individuellen
                                                                 Enden P1 und P2 sowie individuelle Merkmalsausprägungen
Anwendungsbeispiele                                              besitzt, z.B. individuelle Farben. Dieses generische Kabel
M12 nach M12 Kabel                                               lässt sich nun vielfach wiederverwenden und mit konkreten
Um Kabel abzubilden, soll zunächst in Abbildung 10 das           elektrischen Schnittstellen ergänzen.
grundsätzliche Modellierungsprinzip dargestellt werden.          Abbildung 11 konkretisiert das Modellierungsprinzip und
Ein Kabel besteht aus einzelnen Adern. Das dargestellte          zeigt einen Ausschnitt eines konkreten Kabelmodells aus
Klassenmodell modelliert diese mit Hilfe einer SystemUnit­       einem proprietären Kabelkatalog: ein M12 nach M12 Kabel,
Class für eine einzelne Ader (SingleWire), die zwei Enden P1     das aus einer M12 Buchse, einem M12 Stecker sowie vier Ein­
und P2 besitzt. Eine weitere SystemUnitClass 4Wires kombi­       zeladern zusammengesetzt ist. Die Verschaltung der Adern
niert vier dieser Adern zu einem 4-adrigen Kabel, wobei jedes    mit den Pins der Stecker wurde dabei mit CAEX InternalLinks

                                                                                                                          6
explizit modelliert. Dies ermöglicht die Modellierung jeder
Form der Verdrahtung, beispielsweise von Überkreuzver­
drahtung. Sogar Kabelbrüche oder Kontaktfehler lassen
sich zu Testzwecken modellieren.

Automatisierungskomponente
Die elektrischen Schnittstellenmodelle lassen sich nun
leicht in bestehende Modelle von Automatisierungskompo­
nenten, speziell hier in eine Modellierung gemäß der Auto­
mation Component [5], einbetten, womit Anforderung (g)
erfüllt wird. In Abbildung 12 wird unter Verwendung der
M12-Rollen-Klassenbibliothek exemplarisch eine Automa­
tisierungskomponente der Fa. Balluff vom Typ „BNI PNT-
507-005-Z040“ (IO-Link-Master-Gateway) mit einer Span­
nungsversorgung (7/8 5-polig), zwei Ethernet-Buchsen (M12
D-kodiert 4-polig) und vier IO-Link-Master-Ports (M12 A-
kodiert 5-polig) abgebildet.

Automatisierungstopologie
Darauf aufbauend lässt sich nun eine vernetzte Automati­
sierungstopologie modellieren, d.h. ein System verkabelter
Automatisierungskomponenten. Unter Verwendung der
Schnittstellen-Bibliothek können Engineering.-Topologien
in einem voll ECAD-fähigen Modell abgebildet werden. Ab­
bildung 12 zeigt dies mit Hilfe eines CAEX Modells einer ein­   Abbildung 12: CAEX SystemUnitClass einer Automatisierungskomponente
fachen Topologie am Beispiel des IO-Link-Masters, der über      mit elektrischen Schnittstellen
ein M12-Kabel mit einem IO-Link-Hub und mit einem weiteren
M12-Kabel mit einem binären Sensor verbunden ist.

Verfügbarkeit
Insgesamt umfassen die entwickelte Schnittstellenbiblio­
theken 245 elektrische Schnittstellenklassen für M12, M8,
M5, M7-8, RJ45, einige USB-Derivate und Klemmenstecker.
Diese sind in 6 Schnittstellenbibliotheken getrennt nach den
zugehörigen Standards (falls vorhanden) modelliert, siehe
Abbildung 4.
Darüber hinaus umfasst das Domänenmodell vier Attribute­
bibliotheken. Eine Rollen-Bibliothek ConnectorFunctionRCL
für logische Schnittstellenfunktionen erlaubt die getrennte
Modellierung und nachträgliche Änderung der Funktion eines
physischen Steckverbinders.
Die Modellierung der Bibliotheken erfolgte bereits nach dem
aktuellen AutomationML Standard Edition 2 basierend auf
CAEX 3.0. Diese Bibliotheken werden vom AutomationML
Verein frei zur Verfügung gestellt (siehe Anforderung e) und
stehen sowohl auf der AutomationML Website als auch direkt
im freien AutomationML Editor [13] zum Download zur Ver­
fügung. Dazu wird im AutomationML Editor im Menü File/
Import/From AutomationML ausgewählt. Dort erscheint
eine Liste abrufbarer Bibliotheken, hier kann die Best Prac­
tice Recommendation Modelling of Electric Interfaces aus­
gewählt und heruntergeladen werden.
                                                                Abbildung 13: CAEX InstanceHierarchy einer Automatisierungstopologie
                                                                mit elektrischen Schnittstellen
Zusammenfassung
In diesem Beitrag wird eine Methodik zur Modellierung von
elektrischen Schnittstellen mit AutomationML vorgestellt        umgesetzt. Diese Bibliotheken bieten einen herstellerneut­
und anhand von 245 elektrischen Schnittstellen erstmals         ralen Baukasten in Form standardisierter industrieller Steck­

7
Abbildung 14: Verfügbarkeit der Bibliotheken im AML Editor

verbinder. Am Beispiel eines Kabels, einer Automatisierungs­                            e.V. und wurde in die dortigen Entwicklungen der Auto­
komponente und einer Gerätetopologie wird illustriert, wie                              mation Component im Whitepaper [5] aufgenommen. Da­
mit diesen herstellerneutralen Klassen die Modellierung                                 mit erfüllt sie alle beschriebenen Anforderungen a) - h).
konkreter proprietärer Produkte mit ihren individuellen                                 Mit der hier vorgestellten Methodik wurde ein Modellie­
Ausprägungen gelingt. Dieser Beitrag bietet somit bei her­                              rungsbaukasten entwickelt, mit dem sich zügig sowohl
stellerneutraler Methodik einen realen und industriellen                                weitere herstellerneutrale elektrische Schnittstellen
Praxisbezug und zeigt, dass die Vielfalt wettbewerblicher                               als auch proprietäre Produkte mit Anwendung dieser
Produkte abbildbar ist. Die daraus hervorgehenden viel­                                 Schnittstellen modellieren lassen. Der hier vorgestell­
fältigen Anwendungspotentiale werden aufgezeigt.                                        te Ansatz versteht sich als weiterer Schritt auf dem Weg
Im Ergebnis wurde eine umfangreiche Bibliothek elektri­                                 zu elektronischen Produkt/Lösungskatalogen und der
scher Schnittstellen entwickelt, die unter [11] zur freien                              fortschreitenden Digitalisierung von Geschäfts- und Pla­
Verfügung steht. Organisatorisch wurden die hier be­                                    nungsprozessen in der Industrie und versteht sich als Bei­
schriebenen Ansätze nach der Methode der Speed-Stan­                                    trag zur Vision der Verwaltungsschale der Industrie 4.0.
dardisierung gemäß [12] innerhalb von 6 Monaten umge­                                   Interessierte Anwender sind eingeladen, Kontakt zu den
setzt. Die Entwicklung erfolgte in enger Abstimmung mit der                             Autoren aufzunehmen und weitere Schnittstellen zu er­
Automation-Component-Arbeitsgruppe im AutomationML                                      gänzen.

Referenzen                                                                              [7] VDI/VDE 3697-2: Recommendation for the technical implementation of
[1] IEC 60603-7: Connectors for electronic equipment - Part 7: Detail specifica-             data exchange between engineering systems - Data exchange of process
    tion for 8-way, unshielded, free and fixed connectors.                                   data in accordance with NE 159 using AutomationML
[2] IEC 60807-2: Rectangular connectors for frequencies below 3 MHz - Part 2: De-       [8] DEXPI: Data exchange with ISO 15926 – A way to improve doing business,
    tail specification for a range of connectors, with assessed quality, with trapez-        2012.
    oidal shaped metal shells and round contacts - Fixed solder contact types.          [9] Drath R., Malakuti S., Grüner S., Grothoff J., Wagner C., Epple U., Hoffmeis-
[3] ANSI B93.55M: Hydraulic Fluid Power - Solenoid Piloted Industrial Val-                   ter M., Zimmermann P.: Die Rolle der Industrie 4.0 „Verwaltungsschale“
    ves - Interface Dimensions for Electrical Connectors; Appendix (NFPA                     und des „digitalen Zwillings“ im Lebenszyklus einer Anlage - Navigations-
    T3.5.29M-1980).                                                                          hilfe, Begriffsbestimmung und Abgrenzung. In: Tagungsband zur Automa-
[4] IEC 61076-1: Connectors for electronic equipment - Product requirements                  tion 2017. Langfassung auf Tagungs-CD (12 Seiten), VDI-Verlag, Baden-Ba-
    - Part 2-101: Circular connectors - Detail specification for M12 connectors              den, 2017, ISBN ISBN 978-3-18-092293-5.
    with screw-locking.                                                                 [10] IEC 62714 Ed. 2: Engineering data exchange format for use in industrial
[5] Whitepaper Part 6 - Description of AutomationML Components, V1.0, Oct.                   automation systems engineering (AutomationML). International Electro-
    2020, www.AutomationML.org                                                               technical Commission, IEC, 2018.
[6] VDI/VDE 3697-1: Recommendation for the technical implementation of                  [11] AutomationML Best Practice Recommendations: Modelling of electric
    data exchange between engineering systems for PCE and PCS - Data ex-                     Interfaces (Draft, Request for Comments). Nov. 2019. Verfügbar unter
    change of process data in accordance with NE 150 using AutomationML                      www.automationml.org.

                                                                                                                                                                       8
[12] Schüller A., Scholz A., Tauchnitz T., Drath R., Scherwietes T.: Speed-Stan-    [13] AutomationML Editor. Frei verfügbar unter www.automationml.org.
     dardisierung am Beispiel der PLT-Stelle. In: atp edition 1-2/2015, S. 36-46,
     Oldenbourg-Verlag 2015.

                                                                                                                                        AUTOREN

    Prof. Dr.-Ing Rainer Drath (geb. 1970) lehrt seit 2017                                                Prof. Dr.-Ing Rainer Drath
    Mechatronisches System-Engineering, AutomationML,                                                     Hochschule Pforzheim,
    Funktionale Sicherheit und Messtechnik an der                                                         Tiefenbronner Straße 65
    Hochschule Pforzheim. Er studierte von 1990 bis                                                       75175 Pforzheim
    1995 an der Technischen Universität Ilmenau                                                            rainer.drath@hs-pforzheim.de
    Automatisierungstechnik und promovierte von 1996
    bis 1999. Anschließend war er für 17 Jahre im ABB
    Forschungszentrum als Projektleiter, Gruppenleiter,
    Program Manager und Senior Principal Scientist tätig.
    Sein Forschungsschwerpunkt ist das interdisziplinäre
    System-Engineering sowie Industrie 4.0. Er ist Architekt
    von AutomationML und einer der Väter von CAEX.

    Markus Rentschler (geb. 1965) hat ein Studium zum Dipl.-                                              Markus Rentschler
    Ing.(FH) der Elektrischen Nachrichtentechnik an der FH                                                Balluff GmbH
    Konstanz und zum Master of Science in „Digital Systems                                                Schurwaldstr.9
    Engineering“ an der Heriot-Watt-University in Edinburgh                                               73765 Neuhausen
    absolviert. Sein beruflicher Werdegang führte ihn seit                                                  markus.rentschler@balluff.de
    1994 in der Entwicklung eingebetteter Software über ver­
    schiedene Stationen, Ende 2013 wechselte er zur Balluff
    GmbH als Entwicklungsleiter für Networking-Produkte.
    Seit 2018 ist er mit seinem Team zuständig für die Stan­
    dardisierung der Systemschnittstellen der
    Balluff-Produktfamilien. Das umfasst die Mitwirkung in
    den einschlägigen externen Standardisierungsgremien
    als auch die Bereitstellung von entsprechenden vorent­
    wickelten Software-Modulen für die Produktentwick­
    lungsabteilungen bei Balluff. Darüber hinaus unterrichtet
    er seit 2010 als nebenberuflicher Dozent an der DHBW
    Stuttgart das Fach „Software Engineering“.

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