Modulhandbuch für den Bachelorstudiengang Logopädie (B.Sc.) - OTH Regensburg

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Modulhandbuch
           für den
     Bachelorstudiengang

               Logopädie
                (B.Sc.)
       SPO-Version ab: Wintersemester 2016

  Wintersemester 2020/2021
             erstellt am 05.10.2020
                 von Julia Roth
verantwortlich Prof. Dr. rer. medic. Norina Lauer
          (Studiengangkoordinatorin)

  Fakultät Angewandte Sozial-
 und Gesundheitswissenschaften
Liebe Studierende,

der Bachelorstudiengang „Logopädie“ hat das Ziel Logopädinnen und Logopäden zu
reflektierten Praktikerinnen und Praktikern („Reflective Practitioner“) auszubilden, die in der
Lage sind, wissenschaftlich fundiert zu handeln sowie aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse
in ihr berufliches Handeln zu integrieren. Damit kommt der Studiengang dem aktuellen
Bedarf nach hochschulisch ausgebildeten Logopädinnen und Logopäden entgegen, die in der
direkten Patientenversorgung tätig sind und eigenverantwortlich Untersuchungen und Therapie
durchführen und reflektieren.

Die Studierenden vertiefen im Studiengang ihre Kenntnisse in Diagnostik, Therapie und
Prävention und lernen in verantwortlicher Weise, diagnostische, therapeutische und präventive
Konzepte zu erarbeiten, Projekte zu aktuellen Entwicklungen im Gesundheitsbereich
durchzuführen und Problemlösungsprozesse zu steuern.
Sie werden zum eigenverantwortlichen, wissenschaftlich und ethisch fundierten Arbeiten befähigt
und sind in der Lage auf Basis der evidenzbasierten Praxis die besten Behandlungswege für
Patientinnen und Patienten zu finden.

Regensburg, im Juli 2018
Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften

Der Bachelorstudiengang Logopädie

(nur ausbildungsintegrierend)

Bei dem Bachelorstudiengang Logopädie handelt es sich um ein neunsemestriges
ausbildungsintegrierendes berufsqualifizierendes Studium mit den Studienbereichen:
-    Logopädie
-    Fachspezifische Vertiefung
-    Wissenschaftliches Arbeiten und Forschungsmethoden
-    Medizinische, psychologische, soziologische und rechtliche Grundlagen
-    Praxis

Semester 1-6: Im ersten Studienabschnitt werden parallel zur Ausbildung an einer der
kooperierenden Berufsfachschulen für Logopädie Blockveranstaltungen an der Fakultät
Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften der Ostbayerischen Technischen
Hochschule Regensburg (OTH) durchgeführt. In dieser Phase absolvieren die Studierenden
ihre Berufsausbildung zur Logopädin bzw. zum Logopäden gemäß der Ausbildungs- und
Prüfungsordnung für Logopäden (LogAPrO) und des bayerischen Lehrplans für Logopädie. Die
Gesamtverantwortung für die Berufsausbildung liegt bei den kooperierenden Berufsfachschulen.
Die praktische Ausbildung findet in den Einsatzgebieten der Berufsfachschulen statt und wird
durch zwei Reflexionsveranstaltungen an der OTH Regensburg begleitet.

Semester 7-9: Nach Erwerb der staatlichen Anerkennung können die Studierenden in die
zweite Studienphase eintreten, die ausschließlich in der Hochschule stattfindet. Hier erfolgt
eine Intensivierung der fachwissenschaftlichen Inhalte. Diese werden durch Module, in denen
wissenschaftliche Methoden, Konzepte und Arbeitsweisen angewandt und reflektiert sowie
spezifisch-bezugswissenschaftliche Inhalte vertieft behandelt werden, vermittelt.

Studienabschluss des Bachelorstudiengangs: Bachelor of Science (B.Sc.)
Wichtige Abkürzungen

BA                 Bachelor-Arbeit
LV                 Lehrveranstaltung
SWS                Semesterwochenstunden
UE                 Unterrichtseinheit

Wichtige Fachbegriffe

Credit Points bzw. Credits (CP)
-    Für eine erfolgreiche Teilnahme an einem Modul erhalten die Studierenden ergänzend zur Note
     eine festgelegte Anzahl von Leistungspunkten (Credits = CP). Um einen CP zu erwerben, sind in
     der Regel 30 Stunden studentische Arbeitsleistung nötig. Im neunsemestrigen Bachelorstudiengang
     müssen insgesamt 210 Credits erworben werden.

ECTS (European Credit Transfer System
-    Auf Basis der erworbenen Leistungspunkte (= CP) können Studienleistungen an allen Hochschulen
     Europas anerkannt werden.

Teilmodule
-    Module können sich aus mehreren Teilmodulen zusammensetzen.

SWS (Semesterwochenstunden)
-    Wöchentliche Präsenzzeit pro Modul

Workload
-    Der gesamte Arbeitsaufwand der Studierenden für das jeweilige Modul (in Zeitstunden). Dazu
     können zählen:
     o Präsenzzeit
     o Vorbereitung und Durchführung von Prüfungen/Referaten
     o Literaturstudium
     o Erstellen von Studienarbeiten
     o Vor- und Nacharbeit der Veranstaltung
     o Hospitationen
     o Zeiten für praktische Übungen
     o Projektarbeiten
     o Exkursionen
     o Gruppenarbeiten
     o Lösung von Aufgaben
     o Tutorien

Bachelor of Science (B.Sc.)
-    Studienabschluss des Bachelorstudiengangs
Modulliste
                                                               Studienabschnitt 1:
1.1 Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen I (Speech Therapy/Medical Basic Knowledge I)............ 6
        Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen I (Speech Therapy/Medical Basic Knowledge
        I).............................................................................................................................................................8
1.2 Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen II (Speech Therapy/Medical Basic Knowledge II).......... 9
        Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen II (Speech Therapy/Medical Basic Knowledge
        II)..........................................................................................................................................................12
1.3 Audiologie / Akustik (Audiology/Acoustics).............................................................................................. 13
        Audiologie / Akustik (Audiology/Acoustics)........................................................................................ 15
1.4 Pädagogik / Sonderpädagogik (Pedagogy/Special Education)................................................................16
        Pädagogik / Sonderpädagogik (Pedagogy/Special Education)......................................................... 18
1.5 Phonetik / Linguistik (Phonetics/Linguistics)............................................................................................ 19
        Phonetik / Linguistik (Phonetics/Linguistics)...................................................................................... 21
1.6 Psychologie / Psychiatrie (Psychology/Psychiatry).................................................................................. 22
        Psychologie / Psychiatrie (Psychology/Psychiatry)............................................................................ 25
2.1 Störungsspezifische Vertiefung I: Diagnostik (Specific Disorders I)........................................................26
        Störungsspezifische Vertiefung I: Diagnostik (Specific Disorders I)................................................. 29
2.2 Störungsspezifische Vertiefung II: Therapie/Evaluation (Specific Disorders II).......................................30
        Störungsspezifische Vertiefung II: Therapie/Evaluation (Specific Disorders II).................................32
2.4 Clinical Reasoning (Clinical Reasoning).................................................................................................. 35
        Clinical Reasoning (Clinical Reasoning)............................................................................................ 37
3.1 Empirisch-wissenschaftliches Arbeiten (Working in an Academic Context)............................................38
        Empirisch-wissenschaftliches Arbeiten (Working in an Academic Context)......................................40
3.2 Forschungsmethoden (Research Methods)............................................................................................. 42
        Forschungsmethoden (Research Methods)....................................................................................... 44
3.3 Fachenglisch für Gesundheitsberufe (English for Health Care Professionals)....................................... 46
        Fachenglisch für Gesundheitsberufe (English for Health Care Professionals)................................. 47
4.1 Anthropologische und ethische Grundlagen (Anthropological and Ethical Foundation)..........................48
        Anthropologische und ethische Grundlagen (Anthropological and Ethical Foundation)................... 50
5.1 Praktikum Teil I (Internship, Part 1)........................................................................................................ 52
        Praktikum Teil I (10 Wochen)............................................................................................................54
        Praktikum Teil I Praxisreflektierende Lehrveranstaltung................................................................... 55
5.2 Praktikum Teil II (Internship, Part 2)....................................................................................................... 57
        Praktikum Teil II (10 Wochen)...........................................................................................................59
        Praktikum Teil II Praxisreflektierende Lehrveranstaltung.................................................................. 60

                                                               Studienabschnitt 2:
2.3 Störungsspezifische Vertiefung III: Prävention/Beratung (Specific Disorders III).................................... 61
        Störungsspezifische Vertiefung III: Prävention/Beratung (Specific Disorders III)..............................63
2.5 Evidence Based Practice (Evidence-based Practice)..............................................................................66
        Evidence Based Practice (Evidence-based Practice)....................................................................... 68
2.6 Interdisziplinäre/ Interprofessionelle Vertiefung (Interdisciplinary/Inter-Professional Consolidation)........70
        Interdisziplinäre/ Interprofessionelle Vertiefung (Interdisciplinary/Inter-Professional
        Consolidation)......................................................................................................................................72
3.4 Projekt (Project)........................................................................................................................................ 74
        Projekt (Project).................................................................................................................................. 76
4.2 Kommunikation und Gesprächsführung (Communication and Counseling)............................................ 77
        Kommunikation und Gesprächsführung (Communication and Counseling)...................................... 79
4.3 Didaktische Kompetenz (Didactic Skills)..................................................................................................80
        Didaktische Kompetenz (Didactic Skills)............................................................................................82
4.4 Gesundheitswissenschaft und Public Health (Health Sciences and Public Health)................................83
Gesundheitswissenschaft und Public Health (Health Sciences and Public Health)......................... 85
4.5 Betriebswirtschaftliche Grundlagen/ Qualitätsmanagement in Gesundheitseinrichtungen (Introduction to
Business Studies/ Quality Management in Health Care).............................................................................. 87
        Betriebswirtschaftliche Grundlagen/ Qualitätsmanagement in Gesundheitseinrichtungen
        (Introduction to Business Studies/ Quality Management in Health Care).........................................89
4.6 Soziologie/ Politik (Sociology/Politics)...................................................................................................... 90
        Soziologie/ Politik (Sociology/Politics)................................................................................................ 92
4.7 Leiten und Führen (Leading and Guiding).............................................................................................. 94
        Leiten und Führen (Leading and Guiding)........................................................................................ 96
Bachelorarbeit mit Seminar (Bachelor’s Thesis with Seminar) (Modul 3.5)..................................................97
        Bachelorarbeit mit Seminar (Bachelor’s Thesis with Seminar).........................................................99
Modulname:
Name des Studiengangs:
                                                                          1.1 Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen I
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend
                                                                                (Speech Therapy/Medical Basic Knowledge I)

Modulbezeichnung (ggf. englische Bezeichnung)                                          Modul-KzBez. oder Nr.
1.1 Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen I (Speech
Therapy/Medical Basic Knowledge I)
Modulverantwortliche/r               Fakultät
Prof. Dr. Norina Lauer                             Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften

Studiensemester                 Studienabschnitt             Modultyp                      Arbeitsaufwand
gemäß Studienplan
                                                                                           [ECTS-Credits]
1-6                             1                            Pflicht                       9

Inhalte
  • Grundlagen der allgemeinen Anatomie und Pathologie
  • Anatomie und Physiologie des Haltungs- und Bewegungsapparats, der Atmungs-, Sprech-
     und Stimmorgane, des Hörorgans und des Nervensystems
  • Zusammenhänge von Krankheitsursachen, Krankheitsentstehung und den jeweiligen
     Reaktionen des Körpers, Kriterien zur Charakterisierung von Krankheiten
  • Physiologische und pathologische kindliche Entwicklung
  • Häufige logopädisch relevante pädiatrische Krankheitsbilder, Sozialpädiatrie,
     Kieferorthopädie und Kieferchirurgie

Lernziele: Persönliche Kompetenz

Nach der erfolgreichen Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
Kenntnisse
Die Studierenden
  • kennen und verstehen die Anatomie, Physiologie und Pathologie des menschlichen
     Körpers, insbesondere des Bewegungsapparates, der Atmungs- und Stimmorgane, des
     Gesichtsschädels, der Mundhöhle, der Kauorgane, des Hörorgans und des Nervensystems
  • besitzen     Kenntnisse    zur    allgemeinen   Krankheitslehre,   Krankheitsursachen,
     Verlaufsformen und Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung von Gesundheit
  • sind mit der funktionellen Pathophysiologie bei Entzündungen, Tumoren, Hypertrophie,
     Hyperplasie, Nekrose, Atrophie, Degeneration, Thrombose, Embolie, Infarkt vertraut
  • lernen die physiologische und pathologische Entwicklung des Kindes kennen,
     insbesondere von Sprache und Motorik
  • kennen pädiatrische Untersuchungsmethoden und Krankheitsbilder
  • verfügen über Kenntnisse zur Zahnentwicklung und Zahnerhaltung sowie zu
     kieferorthopädischen und -chirurgischen Behandlungsmaßnahmen

Fertigkeiten
Die Studierenden
  • entwickeln ein Verständnis für die Funktion des menschlichen Körpers und mögliche
      pathologische Abweichungen
  • können medizinische Fachtermini verstehen und diese anwenden
  • können logopädisch relevante Krankheitszustände, pathologische Abweichungen und
      altersbedingte Abweichungen im Rahmen der Befunderhebung erkennen und beurteilen

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                               Seite 6
Modulname:
Name des Studiengangs:
                                                                             1.1 Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen I
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend
                                                                                   (Speech Therapy/Medical Basic Knowledge I)

     • unterstützen MedizinerInnen in der Diagnosestellung und bei der Behandlung aller
       PatientInnen im medizinisch-logopädischen Kontext
     • leiten aus den logopädisch-medizinischen Grundlagen Konsequenzen für ihr
       therapeutisches Vorgehen ab
     • können im logopädisch-medizinischen Kontext ihren Standpunkt fundiert vertreten
     • können Kenntnisse zu physiologischen Körperfunktionen und pathologischen
       Abweichungen auch PatientInnen und Angehörigen gut verständlich vermitteln

Kompetenzen
Die Studierenden
  • übertragen ihr logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen auf alle Bereiche der
     Gesundheitsversorgung
  • beurteilen die eigenen fachlichen und methodischen Grenzen adäquat und erkennen
     eigenständig den Bedarf zur Vertiefung des medizinischen Grundlagenwissens
  • reflektieren ihre Befunderhebung, Therapieplanung und -durchführung anhand ihres
     logopädisch-medizinischen Grundlagenwissens
  • übertragen das logopädisch-medizinische Grundlagenwissen, um in interdisziplinären
     Teams mit Angehörigen angrenzender medizinischer Berufe zusammenzuarbeiten

Die Zahlen in Klammern geben die zu erreichenden Niveaustufen an: 1 - kennen, 2 - können, 3 - verstehen und anwenden

Zugeordnete Teilmodule:
Nr.     Bezeichnung der Teilmodule                              Lehrumfang                     Arbeitsaufwand

                                                                [SWS o. UE]                    [ECTS-Credits]
1.           Logopädisch-medizinisches                          9 SWS                          9
             Grundlagenwissen I (Speech
             Therapy/Medical Basic Knowledge I)

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                   Seite 7
Modulname:
Name des Studiengangs:
                                                                          1.1 Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen I
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend
                                                                                (Speech Therapy/Medical Basic Knowledge I)

Teilmodul                                                                              TM-Kurzbezeichnung
Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen I (Speech Therapy/                          LMG I
Medical Basic Knowledge I)
Verantwortliche/r                   Fakultät
Prof. Dr. Norina Lauer                             Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften
Lehrende/r / Dozierende/r                          Angebotsfrequenz
N.N.                                               jährlich
Lehrform
Seminaristischer Unterricht

Studiensemester                 Lehrumfang                    Lehrsprache                  Arbeitsaufwand
gemäß Studienplan
                                [SWS oder UE]                                              [ECTS-Credits]
1-6                             9 SWS                         deutsch                      9

Zeitaufwand:
Präsenzstudium                                                Eigenstudium
126h                                                          144h

Studien- und Prüfungsleistung
Schriftliche Prüfung, 90 Minuten

Inhalte
Die in der Berufsfachschule absolvierten Module 1.1 bis 1.6, die sich inhaltlich an der
Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Logopäden (LogAPrO) orientieren und die auf
akademischem Niveau gelehrt werden, werden von der Hochschule bis zu einem Umfang von
45 Credits anerkannt und regelmäßig und systematisch angerechnet.

Literatur

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                               Seite 8
Modulname:
Name des Studiengangs:
                                                                          1.2 Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen II
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend
                                                                                (Speech Therapy/Medical Basic Knowledge II)

Modulbezeichnung (ggf. englische Bezeichnung)                                          Modul-KzBez. oder Nr.
1.2 Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen II (Speech
Therapy/Medical Basic Knowledge II)
Modulverantwortliche/r               Fakultät
Prof. Dr. Norina Lauer                             Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften

Studiensemester                 Studienabschnitt             Modultyp                       Arbeitsaufwand
gemäß Studienplan
                                                                                            [ECTS-Credits]
1-6                             1                            Pflicht                        9

Inhalte
  • Verlauf des physiologischen Spracherwerbs, Ätiologie, Symptomatik, Diagnostik und
     Therapiemöglichkeiten von Sprachentwicklungsstörungen, Zusammenhang zwischen
     Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen und Hörstörungen sowie Rhinophonien
  • Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen infolge von orofacialen Störungen und
     Lippen-Kiefer-Gaumenspalten
  • Stimmphysiologie und -pathologie, Entwicklung der Stimme über die Lebensspanne,
     Überblick über Ätiologie, Symptomatik, Diagnostik und therapeutische Maßnahmen von
     Stimmstörungen
  • Ätiologie, Symptomatik, Diagnostik sowie operative und therapeutische Verfahren bei
     Kehlkopftumoren, Überblick über Behandlungsmethoden bei Laryngektomie
  • Ätiologie, Symptomatik, differentialdiagnostische Abgrenzung, Diagnostik sowie
     störungsspezifische und interdisziplinäre Therapiemöglichkeiten bei peripher bedingten
     Sprechstörungen und zentral bedingten Sprach- und Sprechstörungen
  • Ätiologie, Symptomatik, differentialdiagnostische Abgrenzung und Therapieansätze bei
     Redeflussstörungen bei Kindern und Erwachsenen
  • Symptomatik, Ätiologie, Diagnostik und interdisziplinäre Therapieansätze bei
     Schluckstörungen und cerebralen Bewegungsstörungen
  • Ätiologie, Symptomatik, Diagnostik und Therapie der logopädisch relevanten
     Erkrankungen von Ohr, Nase und Nasennebenhöhlen, Mundhöhle und Rachen, Kehlkopf,
     Hals- und Speicheldrüsen, Hirnnerven und deren Auswirkungen auf Gehör, Sprache,
     Sprechen, Stimmgebung und Schlucken
  • Anamneseerhebung sowie körperliche und apparative Untersuchungsmethoden in der
     Neurologie
  • anatomische und pathophysiologische Grundlagen klinisch-neurologischer Syndrome
     Ätiologie, Diagnostik und Therapie bei logopädisch relevanten neurologischen
     Erkrankungen

Lernziele: Persönliche Kompetenz

Nach der erfolgreichen Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
Kenntnisse
Die Studierenden
  • verfügen über Kenntnisse zum physiologischen Spracherwerb in Zusammenhang mit der
     allgemeinen Entwicklung und kennen verschiedene Spracherwerbsmodelle, Ursachen von

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                Seite 9
Modulname:
Name des Studiengangs:
                                                                          1.2 Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen II
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend
                                                                                (Speech Therapy/Medical Basic Knowledge II)

       Sprachentwicklungsstörungen, Symptome von Sprachentwicklungsstörungen und deren
       differenzialdiagnostische Abgrenzung, Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten
   •   haben Kenntnisse zu Auswirkungen von Hörbehinderung, deren Diagnostik und
       Behandlung
   •   kennen Ätiologie, Symptomatik und Auswirkungen von orofacialen Störungen,
       Rhinophonien und Lippen-Kiefer-Gaumenspalten sowie deren (differential-)diagnostische
       Möglichkeiten, Behandlung und prognostische Aspekte
   •   kennen und verstehen die Physiologie und Pathophysiologie der Atmungs- und
       Stimmorgane
   •   sind vertraut mit Symptomatik, Ursachen und Auswirkungen von Erkrankungen der
       Sprech- und Singstimme, (differential-)diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten
       und prognostische Aspekten
   •   kennen Methoden, Auswirkungen, Therapieansätzen bzw. rehabilitative Maßnahmen bei
       Kehlkopfoperationen und deren psychosozialen bzw. -emotionalen Folgen
   •   kennen Ätiologie, Symptomatik, Auswirkungen von Redeflussstörungen sowie deren
       Diagnostik und Behandlung
   •   sind vertraut mit erworbenen neurogenen Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen,
       (differential-)diagnostischen Überlegungen, sowie Grundsätzen der Therapie
   •   kennen und verstehen die funktionelle Anatomie und Physiologie der Atem-, Sprech-,
       Stimm-, Schluck- und Hörorgane sowie des Nervensystems und sind mit der Ätiologie,
       Symptomatik und Diagnostik von logopädisch relevanten Erkrankungen dieser vertraut
   •   kennen die Auswirkungen von Erkrankungen des Ohrs, des Gehörs, der Nase, der
       Mundhöhle, des Kehlkopfes und der Hirnnerven auf Sprache, Sprechen, Stimme,
       Schlucken und dadurch bedingte Kommunikationsstörungen

Fertigkeiten
Die Studierenden
  • entwickeln ein Verständnis für die Funktion des menschlichen Körpers und mögliche
      pathologische Abweichungen
  • können medizinische Fachtermini verstehen und diese anwenden
  • können logopädisch relevante Krankheitszustände, pathologische Abweichungen und
      altersbedingte Abweichungen im Rahmen der Befunderhebung erkennen und beurteilen
  • unterstützen MedizinerInnen in der Diagnosestellung und bei der Behandlung aller
      PatientInnen im medizinisch-logopädischen Kontext
  • leiten aus den logopädisch-medizinischen Grundlagen Konsequenzen für ihr
      therapeutisches Vorgehen ab
  • können im logopädisch-medizinischen Kontext ihren Standpunkt fundiert vertreten
  • können Kenntnisse zu physiologischen Körperfunktionen und pathologischen
      Abweichungen auch PatientInnen und Angehörigen gut verständlich vermitteln

Kompetenzen
Die Studierenden
  • übertragen ihr logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen auf alle Bereiche der
     Gesundheitsversorgung
  • beurteilen die eigenen fachlichen und methodischen Grenzen adäquat und erkennen
     eigenständig den Bedarf zur Vertiefung des medizinischen Grundlagenwissens
  • reflektieren ihre Befunderhebung, Therapieplanung und -durchführung anhand ihres
     logopädisch-medizinischen Grundlagenwissens

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                               Seite 10
Modulname:
Name des Studiengangs:
                                                                            1.2 Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen II
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend
                                                                                  (Speech Therapy/Medical Basic Knowledge II)

     • übertragen das logopädisch-medizinische Grundlagenwissen, um in interdisziplinären
       Teams mit Angehörigen angrenzender medizinischer Berufe zusammenzuarbeiten

Die Zahlen in Klammern geben die zu erreichenden Niveaustufen an: 1 - kennen, 2 - können, 3 - verstehen und anwenden

Zugeordnete Teilmodule:
Nr.     Bezeichnung der Teilmodule                              Lehrumfang                     Arbeitsaufwand

                                                 [SWS o. UE]                                   [ECTS-Credits]
1.           Logopädisch-medizinisches           9 SWS                                         9
             Grundlagenwissen II (Speech
             Therapy/Medical Basic Knowledge II)

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                   Seite 11
Modulname:
Name des Studiengangs:
                                                                          1.2 Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen II
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend
                                                                                (Speech Therapy/Medical Basic Knowledge II)

Teilmodul                                                                              TM-Kurzbezeichnung
Logopädisch-medizinisches Grundlagenwissen II (Speech Therapy/ LMG II
Medical Basic Knowledge II)
Verantwortliche/r                   Fakultät
Prof. Dr. Norina Lauer                             Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften
Lehrende/r / Dozierende/r                          Angebotsfrequenz
N.N.                                               jährlich
Lehrform
Seminaristischer Unterricht

Studiensemester                 Lehrumfang                    Lehrsprache                   Arbeitsaufwand
gemäß Studienplan
                                [SWS oder UE]                                               [ECTS-Credits]
1-6                             9 SWS                         deutsch                       9

Zeitaufwand:
Präsenzstudium                                                Eigenstudium
126h                                                          144h

Studien- und Prüfungsleistung
Schriftliche Prüfung, 90 Minuten

Inhalte
Die in der Berufsfachschule absolvierten Module 1.1 bis 1.6, die sich inhaltlich an der
Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Logopäden (LogAPrO) orientieren und die auf
akademischem Niveau gelehrt werden, werden von der Hochschule bis zu einem Umfang von
45 Credits anerkannt und regelmäßig und systematisch angerechnet.

Literatur

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                               Seite 12
Name des Studiengangs:                                                                                            Modulname:
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend                          1.3 Audiologie / Akustik (Audiology/Acoustics)

Modulbezeichnung (ggf. englische Bezeichnung)                                          Modul-KzBez. oder Nr.
1.3 Audiologie / Akustik (Audiology/Acoustics)

Modulverantwortliche/r                             Fakultät
Prof. Dr. Norina Lauer                             Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften

Studiensemester                 Studienabschnitt              Modultyp                       Arbeitsaufwand
gemäß Studienplan
                                                                                             [ECTS-Credits]
1-6                             1                             Pflicht                        6

Inhalte
  • grundlegende Aussagen der physikalischen Akustik und
  • psychoakustische Kenngrößen
  • subjektive und objektive Hörprüfungsmethoden
  • Funktion und Einsatzbereich von Hörgeräten und                                     einer     rechnergestützten
     Hörgeräteanpassung

Lernziele: Persönliche Kompetenz

Nach der erfolgreichen Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
Kenntnisse
Die Studierenden
  • verfügen über Kenntnisse zur physikalischen Akustik
  • besitzen Kenntnisse zur Psychoakustik und deren Wahrnehmungsgrößen, insbesondere
     zu Kenngrößen des normalen Gehörs, Hörwahrnehmungsgrundgrößen und räumlichem
     Hören
  • kennen altersabhängige und subjektive Hörprüfmethoden, objektive Hörprüfmethoden und
     sind vertraut mit der Auswertung, Interpretation und Dokumentation unterschiedlicher
     Hörprüfmethoden
  • kennen die apparative Versorgung von Hörbehinderten und verfügen über Kenntnisse zur
     EDV-gestützten Datenerfassung und Dokumentation im Zusammenhang mit Hörstörungen
     und deren Versorgung

Fertigkeiten
Die Studierenden
  • können grundlegende Aussagen zur physikalischen Akustik treffen und diese zu ihrer
      diagnostischen und therapeutischen Tätigkeit in Beziehung setzen
  • können zwischen Reiz, Empfindung und Wahrnehmung im Zusammenhang mit dem Hören
      unterscheiden und entsprechende Rückmeldungen von PatientInnen korrekt interpretieren
  • können Hörprüfmethoden entsprechend der aufgetretenen Störung patientInnenspezifisch
      auswählen, auswerten und interpretieren
  • können PatientInnen und Angehörige im logopädischen Kontext hinsichtlich Funktion und
      Einsatzbereich der gängigsten Hörgeräte inhaltlich beraten und anleiten

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                 Seite 13
Name des Studiengangs:                                                                                               Modulname:
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend                             1.3 Audiologie / Akustik (Audiology/Acoustics)

     • können Kenntnisse aus der Audiologie und Akustik im Zusammenhang mit der Vermittlung
       von Diagnostikergebnissen und Befunden auch medizinischen Laien gut verständlich
       vermitteln

Kompetenzen
Die Studierenden
  • können den Stellenwert der Audiologie und Akustik im logopädischen Kontext einschätzen
     und bewerten
  • reflektieren ihre Befunderhebung, Therapieplanung und -durchführung anhand ihres
     Wissens über Audiologie und Akustik
  • übertragen ihr Wissen, um Schnittstellen zwischen der eigenen beruflichen Tätigkeit und
     Berufen mit dem Schwerpunkt Audiologie und Akustik zu erkennen und in interdisziplinären
     Teams zusammenzuarbeiten
  • beurteilen die eigenen fachlichen und methodischen Grenzen adäquat und erkennen
     eigenständig den Bedarf zur Vertiefung des Wissens

Die Zahlen in Klammern geben die zu erreichenden Niveaustufen an: 1 - kennen, 2 - können, 3 - verstehen und anwenden

Zugeordnete Teilmodule:
Nr.     Bezeichnung der Teilmodule                              Lehrumfang                      Arbeitsaufwand

                                                                [SWS o. UE]                     [ECTS-Credits]
1.           Audiologie / Akustik (Audiology/                   4 SWS                           6
             Acoustics)

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                    Seite 14
Name des Studiengangs:                                                                                            Modulname:
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend                          1.3 Audiologie / Akustik (Audiology/Acoustics)

Teilmodul                                                                              TM-Kurzbezeichnung
Audiologie / Akustik (Audiology/Acoustics)                                             AUD

Verantwortliche/r                                  Fakultät
Prof. Dr. Norina Lauer                             Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften
Lehrende/r / Dozierende/r                          Angebotsfrequenz
N.N.                                               jährlich
Lehrform
Seminar, Praktikum

Studiensemester                 Lehrumfang                    Lehrsprache                    Arbeitsaufwand
gemäß Studienplan
                                [SWS oder UE]                                                [ECTS-Credits]
1-6                             4 SWS                         deutsch                        6

Zeitaufwand:
Präsenzstudium                                                Eigenstudium
56h                                                           124h

Studien- und Prüfungsleistung
Studienarbeit mit Präsentation

Inhalte
Die in der Berufsfachschule absolvierten Module 1.1 bis 1.6, die sich inhaltlich an der
Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Logopäden (LogAPrO) orientieren und die auf
akademischem Niveau gelehrt werden, werden von der Hochschule bis zu einem Umfang von
45 Credits anerkannt und regelmäßig und systematisch angerechnet.

Literatur

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                 Seite 15
Modulname:
Name des Studiengangs:
                                                                         1.4 Pädagogik / Sonderpädagogik (Pedagogy/Special
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend
                                                                                                                Education)

Modulbezeichnung (ggf. englische Bezeichnung)                                          Modul-KzBez. oder Nr.
1.4 Pädagogik / Sonderpädagogik (Pedagogy/Special Education)

Modulverantwortliche/r                             Fakultät
Prof. Dr. Norina Lauer                             Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften

Studiensemester                 Studienabschnitt              Modultyp                     Arbeitsaufwand
gemäß Studienplan
                                                                                           [ECTS-Credits]
1-6                             1                             Pflicht                      6

Inhalte
  • Themen und Fragestellungen, Arbeits- und Erfahrungsfelder der Pädagogik und
     Sonderpädagogik, pädagogische Terminologie
  • Bedeutung der Spielentwicklung und deren therapeutische Einsatzmöglichkeiten
  • Möglichkeiten des Lernens (lebenslanges Lernen und Lerntechniken)
  • Möglichkeiten der pädagogischen Intervention
  • Zusammenhang zwischen Erziehung, Sprache und Entwicklung
  • Verhaltensauffälligkeiten und Erziehungsschwierigkeiten
  • pädagogische Theorien und deren zugrundeliegende Menschenbilder
  • Zusammenhang zwischen Menschenbild und therapeutischem Handeln

Lernziele: Persönliche Kompetenz

Nach der erfolgreichen Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
Kenntnisse
Die Studierenden
  • kennen die Grundbegriffe der Pädagogik und Sonderpädagogik (z.B. Erziehung, Bildung,
     Sozialisation, Kommunikation, Lernen, Enkulturationen, Behinderung von Körper, Geist
     und Sinnen) sowie logopädisch relevante Arbeitsfelder (z.B. Vorschule, Familie, Geriatrie
     und Rehabilitation)
  • sind vertraut mit dem Schwerpunkthema Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik
  • kennen die Spielentwicklung und deren Bedeutung für den therapeutischen Prozess
  • kennen die Bedeutung des lebenslangen Lernens und Lerntechniken (z.B. Strukturieren
     von Texten, Arbeiten im Team, Zeitmanagement, Ermöglichen einer guten Lernhaltung)
  • verfügen über Kenntnisse zu den wichtigsten Konzepten und Leitbegriffen der
     gegenwärtigen Pädagogik
  • kennen Konzepte der Erziehungsstilforschung, einschließlich gängiger Begrifflichkeiten
     sowie unterschiedliche Erziehungsstile und deren Auswirkungen
  • erkennen den Zusammenhang zwischen Menschenbild und pädagogisch-therapeutischer
     Handlungskompetenz
  • kennen allgemeine und spezifische Verhaltensauffälligkeiten
  • erkennen die besonderen Anforderungen im Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten,
     Förderungs- und Integrationsmöglichkeiten, die Bedeutung der Eltern- und
     Angehörigenarbeit

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                              Seite 16
Modulname:
Name des Studiengangs:
                                                                            1.4 Pädagogik / Sonderpädagogik (Pedagogy/Special
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend
                                                                                                                   Education)

Fertigkeiten
Die Studierenden
  • können grundlegende Aussagen zu pädagogischen und (im logopädischen Handlungsfeld
      spezifischen) sonderpädagogischen Fragestellungen treffen und diese zu ihrer
      diagnostischen und therapeutischen Tätigkeit in Beziehung setzen
  • können in ihrem therapeutischen Alltag pädagogische Handlungsweisen und
      Interventionen bewusst integrieren
  • erkennen die Notwendigkeit spielerischer Elemente im therapeutischen Kontext und
      können diese in ihre therapeutische Arbeit integrieren
  • können PatientInnen und Angehörige im logopädischen Kontext grundlegend hinsichtlich
      der Bedeutung und den Arbeitsfeldern von Pädagogik/Sonderpädagogik aufklären
  • können ihre eigenen Lernerfahrungen auf ihre therapeutische Arbeit übertragen, ggf. von
      therapeutischen Besonderheiten und patientInnenspezifischen Anforderungen abgrenzen
      und so eine günstige Lernumgebung gestalten
  • können PatientInnen und Angehörige in Abhängigkeit von persönlichen, sozialen
      und gesellschaftlichen Verhältnissen ihrer Klienten, unter Berücksichtigung von
      Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten sowie in Abgrenzung von eigenen/persönlichen
      Erziehungsstilen, bzgl. pädagogischer Interventionen anleiten und inhaltlich beraten

Kompetenzen
Die Studierenden
  • reflektieren ihre eigene Sicht des Menschen, eigene Erziehungsstile und eigene
     Lernerfahrungen und entwickeln diese auf Basis pädagogischer Theorien, Paradigmen
     zeitgenössischer Pädagogik und Erziehungswissenschaft sowie eigener ethischer
     Grundsätze selbstständig weiter
  • analysieren die Zusammenhänge zwischen Erziehung, Sprache und Entwicklung in
     Hinblick auf ihr therapeutisches Handeln
  • reflektieren ihren eigenen Lernstil und erproben und erweitern ihre eigenen Möglichkeiten
     zum effektiven Lernen
  • entwickeln ein kritisches Bewusstsein für das lebenslange Lernen

Die Zahlen in Klammern geben die zu erreichenden Niveaustufen an: 1 - kennen, 2 - können, 3 - verstehen und anwenden

Zugeordnete Teilmodule:
Nr.     Bezeichnung der Teilmodule                              Lehrumfang                     Arbeitsaufwand

                                                                [SWS o. UE]                    [ECTS-Credits]
1.           Pädagogik / Sonderpädagogik                        4 SWS                          6
             (Pedagogy/Special Education)

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                   Seite 17
Modulname:
Name des Studiengangs:
                                                                         1.4 Pädagogik / Sonderpädagogik (Pedagogy/Special
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend
                                                                                                                Education)

Teilmodul                                                                              TM-Kurzbezeichnung
Pädagogik / Sonderpädagogik (Pedagogy/Special Education)                               PÄD

Verantwortliche/r                                  Fakultät
Prof. Dr. Norina Lauer                             Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften
Lehrende/r / Dozierende/r                          Angebotsfrequenz
N.N.                                               jährlich
Lehrform
Seminaristischer Unterricht

Studiensemester                 Lehrumfang                    Lehrsprache                    Arbeitsaufwand
gemäß Studienplan
                                [SWS oder UE]                                                [ECTS-Credits]
1-6                             4 SWS                         deutsch                        6

Zeitaufwand:
Präsenzstudium                                                Eigenstudium
56h                                                           124h

Studien- und Prüfungsleistung
Schriftliche Prüfung, 90 Minuten

Inhalte
Die in der Berufsfachschule absolvierten Module 1.1 bis 1.6, die sich inhaltlich an der
Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Logopäden (LogAPrO) orientieren und die auf
akademischem Niveau gelehrt werden, werden von der Hochschule bis zu einem Umfang von
45 Credits anerkannt und regelmäßig und systematisch angerechnet.

Literatur

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                              Seite 18
Name des Studiengangs:                                                                                            Modulname:
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend                        1.5 Phonetik / Linguistik (Phonetics/Linguistics)

Modulbezeichnung (ggf. englische Bezeichnung)                                          Modul-KzBez. oder Nr.
1.5 Phonetik / Linguistik (Phonetics/Linguistics)

Modulverantwortliche/r                             Fakultät
Prof. Dr. Norina Lauer                             Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften

Studiensemester                 Studienabschnitt              Modultyp                      Arbeitsaufwand
gemäß Studienplan
                                                                                            [ECTS-Credits]
1-6                             1                             Pflicht                       6

Inhalte
  • Grundlagen der Lautbildung, Einführung in Transkriptionssysteme (z.B. Internationales
     Phonetisches Alphabet)
  • systematische Beschreibung von Sprache (linguistische Ebenen Phonologie, Morphologie,
     Syntax, Semantik, Pragmatik)
  • Spracherwerbstheorien, Schriftspracherwerb und Erwerb einer Zweitsprache
  • Modelle und Methoden der Psycholinguistik
  • neurolinguistische Modelle und linguistische Kriterien für die Therapieplanung

Lernziele: Persönliche Kompetenz

Nach der erfolgreichen Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
Kenntnisse
Die Studierenden
  • kennen die Grundlagen der Lautbildung (Funktionskreise, artikulatorische Merkmale zur
     Beschreibung von Sprachlauten
  • kennen die Grundbegriffe der Prosodie und der akustischen Phonetik
  • kennen das Internationale Phonetische Alphabet (IPA) zur schriftlichen Wiedergabe
     gesprochener Sprache
  • verfügen über Kenntnisse zur Transkription und Transliteration
  • sind vertraut mit den linguistischen Ebenen und ihrer Beziehung den einzelnen
     Teilgebieten der Logopädie
  • kennen die Definitionen und Grundlagen der Teilgebiete Phonologie, Morphologie, Syntax,
     Semantik und Pragmatik
  • haben Kenntnisse über Theorien und kognitiv-psychologische Modelle über den
     Spracherwerb sowie den Schrift- und Zweitspracherwerb
  • kennen die grundlegenden Annahmen unterschiedlicher psycho- und neurolinguistischer
     Modelle (z.B. Logogen-Modell, Levelt-Modell , Garrett-Modell)
  • sind vertraut mit den linguistischen Kriterien für die Auswahl von Therapiematerialien

Fertigkeiten
Die Studierenden
  • können normale und gestörte lautliche Prozesse anhand der linguistischen Ebenen
      beschreiben und klassifizieren
  • können den Schweregrad von Sprechstörungen beurteilen

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                  Seite 19
Name des Studiengangs:                                                                                                Modulname:
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend                            1.5 Phonetik / Linguistik (Phonetics/Linguistics)

     • können mit Hilfe des Internationalen Phonetischen Alphabets oder durch Transliterationen
       Sprechstörungen allgemeingültig dokumentieren
     • können Transkripte bzw. Transliterationen lesen, auswerten, pathophonetische
       Abweichungen erkennen und beurteilen
     • können Sprache und pathologische sprachliche Abweichungen systematisch erfassen und
       mit Methoden der modernen Sprachwissenschaft beschreiben und analysieren
     • können Störungen im Spracherwerb in gängige Spracherwerbstheorien einordnen,
       bewerten und analysieren
     • können Besonderheiten/Abweichungen in der gesprochenen Sprache mit Hilfe von
       psycholinguistischen Modellen einordnen, bewerten und analysieren
     • können sprachsystematische und sprechmotorische Auffälligkeiten auf neurolinguistische
       Modelle übertragen
     • können die Grundlagen der psycholinguistischen Denk- und Arbeitsweise verstehen

Kompetenzen
Die Studierenden
  • können linguistisches Grundlagenwissen Experten sowie PatientInnen und deren
     Angehörigen adressatengerecht vermitteln
  • sind in der Lage, Theorien zum Spracherwerb, Schrift- und Zweitspracherwerb kritisch zu
     bewerten
  • leiten aus psycho- und neurolinguistischen Modellen und Experimenten Konsequenzen für
     die Befunderhebung, Therapieplanung und -durchführung ab
  • setzen sich selbstständig mit der aktuellen psycho- und neurolinguistischen
     Forschungslage auseinander

Die Zahlen in Klammern geben die zu erreichenden Niveaustufen an: 1 - kennen, 2 - können, 3 - verstehen und anwenden

Zugeordnete Teilmodule:
Nr.     Bezeichnung der Teilmodule                              Lehrumfang                      Arbeitsaufwand

                                                                [SWS o. UE]                     [ECTS-Credits]
1.           Phonetik / Linguistik (Phonetics/                  5 SWS                           6
             Linguistics)

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                      Seite 20
Name des Studiengangs:                                                                                            Modulname:
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend                        1.5 Phonetik / Linguistik (Phonetics/Linguistics)

Teilmodul                                                                              TM-Kurzbezeichnung
Phonetik / Linguistik (Phonetics/Linguistics)                                          PHO

Verantwortliche/r                                  Fakultät
Prof. Dr. Norina Lauer                             Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften
Lehrende/r / Dozierende/r                          Angebotsfrequenz
N.N.                                               jährlich
Lehrform
Seminar, Praktikum

Studiensemester                 Lehrumfang                    Lehrsprache                    Arbeitsaufwand
gemäß Studienplan
                                [SWS oder UE]                                                [ECTS-Credits]
1-6                             5 SWS                         deutsch                        6

Zeitaufwand:
Präsenzstudium                                                Eigenstudium
70h                                                           110h

Studien- und Prüfungsleistung
Studienarbeit mit Präsentation

Inhalte
Die in der Berufsfachschule absolvierten Module 1.1 bis 1.6, die sich inhaltlich an der
Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Logopäden (LogAPrO) orientieren und die auf
akademischem Niveau gelehrt werden, werden von der Hochschule bis zu einem Umfang von
45 Credits anerkannt und regelmäßig und systematisch angerechnet.

Literatur

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                  Seite 21
Name des Studiengangs:                                                                                           Modulname:
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend                   1.6 Psychologie / Psychiatrie (Psychology/Psychiatry)

Modulbezeichnung (ggf. englische Bezeichnung)                                          Modul-KzBez. oder Nr.
1.6 Psychologie / Psychiatrie (Psychology/Psychiatry)

Modulverantwortliche/r                             Fakultät
Prof. Dr. Norina Lauer                             Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften

Studiensemester                 Studienabschnitt              Modultyp                       Arbeitsaufwand
gemäß Studienplan
                                                                                             [ECTS-Credits]
1-6                             1                             Pflicht                        9

Inhalte
  • Grundlagen, Aufgaben, Ziele und Methoden der Psychologie und Entwicklungspsychologie
  • Entwicklungsstadien, Störungsfaktoren und Interventionsmöglichkeiten für ausgewählte
     Entwicklungsbereiche in unterschiedlichen Altersgruppen und deren Zusammenhang mit
     der Sprachentwicklung
  • psycholinguistische Theorien zur Entstehung von Sprachentwicklungsstörungen,
     Einflussfaktoren auf Sprachentwicklung und Sprachentwicklungsverlauf unter atypischen
     Entwicklungsbedingungen
  • Umgang mit kritischen Lebensereignissen, Sterben und Tod
  • Grundbegriffe der Testtheorie und Vorstellung von gängigen Entwicklungs-, Intelligenz-,
     Persönlichkeits-, Sprach- und Sprachentwicklungstests
  • Entscheidungssituationen,      in   denen     psychometrische    (psychodiagnostische)
     Untersuchungen notwendig sind (z.B. Schuleingangsdiagnostik)
  • neuropsychologische Störungsbilder und deren Einfluss auf die logopädische Diagnostik
     und Therapie
  • theoretische Grundlagen, Diagnose- und Interventionstechniken der Verhaltenstherapie,
     der systemischen Therapie sowie anderer gängiger Therapieverfahren anhand
     ausgewählter Störungsbilder
  • Therapie-, Beratungs- und Selbsthilfemöglichkeiten
  • Möglichkeiten und Grenzen der therapeutischen Tätigkeit
  • Ätiologie,      Symptomatik,      Diagnostik     und     Therapiemöglichkeiten      von
     Verhaltensauffälligkeiten und kinder- und jugendpsychiatrischen Krankheitsbildern und
     deren Bedeutung für Sprach- und Sprechentwicklung, Stimme und Schlucken
  • Einteilung, Symptomatik, Diagnostik, psychotherapeutische Verfahren von psychiatrischen
     Erkrankungen (z.B. Demenz, Psychosen)

Lernziele: Persönliche Kompetenz

Nach der erfolgreichen Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
Kenntnisse
Die Studierenden
  • kennen die Grundlagen und Arbeitsfelder der Psychologie und Entwicklungspsychologie
  • sind vertraut mit den Bedingungen der menschlichen Entwicklung (Anlagen, Umwelt,
     Selbststeuerung)

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                 Seite 22
Name des Studiengangs:                                                                                           Modulname:
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend                   1.6 Psychologie / Psychiatrie (Psychology/Psychiatry)

   • kennen unterschiedliche Erklärungsansätze der menschlichen Entwicklung insbesondere
     psycholinguistische Theorien der Sprachentwicklung
   • haben       Kenntnisse      über      Entwicklungsstadien,      Störungsfaktoren    und
     Interventionsmöglichkeiten in unterschiedlichen Entwicklungsbereichen (Motorik,
     Wahrnehmung, Denken, Emotionalität) und deren Zusammenhang zur Sprache
   • kennen unterschiedliche Modelle der psychosozialen Entwicklung, die darin enthaltenen
     Persönlichkeitskonzepte und Menschenbilder
   • kennen Einflussfaktoren auf die Entwicklung der Sprache und Erklärungsansätze für das
     Entstehen individueller Unterschiede in der Spracheentwicklung und den Verlauf der
     Sprachentwicklung unter atypischen Entwicklungsbedingungen
   • sind vertraut mit den Grundbegriffen der Testtheorie und ausgewählten Tests des Kindes-,
     Jugend- und Erwachsenenalters
   • haben Kenntnisse über neuropsychologische Störungsbilder und deren Einfluss auf die
     logopädische Diagnostik und Therapie
   • kennen Grundlagen, Diagnose- und Interventionstechniken der klinischen Psychologie
   • besitzen Kenntnisse über psychische Störungsbilder (z.B. bei angeborenen und
     erworbenen Hirnschädigungen, Mehrfachbehinderungen, malignen Erkrankungen)
   • kennen Therapie-, Beratungs- und Selbsthilfemöglichkeiten bei psychischen Störungen
   • sind vertraut mit den Möglichkeiten und Grenzen der logopädischen Tätigkeit
   • kennen     Verhaltensauffälligkeiten,  wichtige    psychiatrische    und   kinder-  und
     jugendpsychiatrische Krankheitsbilder unter Berücksichtigung der Ätiologie, Symptomatik,
     Diagnostik, Therapie und deren Bedeutung für die logopädische Arbeit
   • sind vertraut mit psychotherapeutischen Verfahren, Therapie mit Psychopharmaka sowie
     der ambulanten und stationären psychiatrischen Versorgung
   • haben Kenntnisse über Zusammenwirken von psychiatrischen Störungen und dem
     sozialen Umfeld

Fertigkeiten
Die Studierenden
  • können        Zusammenhänge         zwischen    Einschränkungen     in   unterschiedlichen
      Entwicklungsbereichen und dem logopädischen Handlungsfeld herstellen
  • können auf Grundlage von allgemeinen entwicklungspsychologischen Begriffen und
      Konzepten Abweichungen von der Norm erkennen
  • können Testbefunde, z.B. aus Schuleingangs- oder Legastheniediagnostik, interpretieren
  • können ihr therapeutisches Handeln dem Entwicklungsstand von PatientInnen anpassen
  • können in der Therapieplanung Zusammenhänge zwischen psychologischen und
      sozialen Bestimmungsfaktoren im Hinblick auf die beeinträchtigte Entwicklung und die
      Entwicklungspotentiale herstellen und berücksichtigen
  • können unterschiedliche Theorien, Modelle und Annahmen zur Sprachentwicklung in ihrer
      Therapieplanung anwenden
  • können psychologische Untersuchungsbefunde verstehen und Zusammenhänge zur
      logopädischen Arbeit herstellen
  • sind in der Lage, im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit Bezüge herzustellen
  • können Entscheidungssituationen, in denen psychometrische Untersuchungen notwendig
      sind, in Hinblick auf die logopädische Arbeit analysieren
  • können die Auswirkungen der wichtigsten neuropsychologischen und psychiatrischen
      Krankheitsbilder im Hinblick auf ihre Diagnostik, Prognose und Behandlungsmöglichkeiten
      in die eigene Therapieplanung integrieren

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                 Seite 23
Name des Studiengangs:                                                                                              Modulname:
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend                      1.6 Psychologie / Psychiatrie (Psychology/Psychiatry)

     • können das soziale Umfeld im Hinblick auf die Auswirkungen psychischer Störungen
       grundlegend beraten

Kompetenzen
Die Studierenden
  • reflektieren ihren eigenen Umgang mit kritischen Lebensereignissen, Sterben und Tod
  • reflektieren ihre Befunderhebung, Therapieplanung und -durchführung anhand ihres
     psychologisch-psychiatrischen Grundlagenwissens
  • übertragen das psychologisch-psychiatrische Grundlagenwissen, um in interdisziplinären
     Teams mit FachvertreterInnen und Laien zu kommunizieren
  • sind in der Lage zur Selbstsorge, z.B. in Hinblick auf Burnout oder „Helfersyndrom“

Die Zahlen in Klammern geben die zu erreichenden Niveaustufen an: 1 - kennen, 2 - können, 3 - verstehen und anwenden

Zugeordnete Teilmodule:
Nr.     Bezeichnung der Teilmodule                              Lehrumfang                      Arbeitsaufwand

                                                                [SWS o. UE]                     [ECTS-Credits]
1.           Psychologie / Psychiatrie                          6 SWS                           9
             (Psychology/Psychiatry)

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                    Seite 24
Name des Studiengangs:                                                                                           Modulname:
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend                   1.6 Psychologie / Psychiatrie (Psychology/Psychiatry)

Teilmodul                                                                              TM-Kurzbezeichnung
Psychologie / Psychiatrie (Psychology/Psychiatry)                                      PSY

Verantwortliche/r                                  Fakultät
Prof. Dr. Norina Lauer                             Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften
Lehrende/r / Dozierende/r                          Angebotsfrequenz
N.N.                                               jährlich
Lehrform
Seminaristischer Unterricht

Studiensemester                 Lehrumfang                    Lehrsprache                    Arbeitsaufwand
gemäß Studienplan
                                [SWS oder UE]                                                [ECTS-Credits]
1-6                             6 SWS                         deutsch                        9

Zeitaufwand:
Präsenzstudium                                                Eigenstudium
84h                                                           186h

Studien- und Prüfungsleistung
Schriftliche Prüfung, 90 Minuten

Inhalte
Die in der Berufsfachschule absolvierten Module 1.1 bis 1.6, die sich inhaltlich an der
Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Logopäden (LogAPrO) orientieren und die auf
akademischem Niveau gelehrt werden, werden von der Hochschule bis zu einem Umfang von
45 Credits anerkannt und regelmäßig und systematisch angerechnet.

Literatur

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                 Seite 25
Modulname:
Name des Studiengangs:
                                                                              2.1 Störungsspezifische Vertiefung I: Diagnostik
Bachelor Logopädie (PO: 20162) ausbildungsintegrierend
                                                                                                        (Specific Disorders I)

Modulbezeichnung (ggf. englische Bezeichnung)                        Modul-KzBez. oder Nr.
2.1 Störungsspezifische Vertiefung I: Diagnostik (Specific Disorders
I)
Modulverantwortliche/r                 Fakultät
Prof. Dr. Norina Lauer                             Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften

Studiensemester                 Studienabschnitt             Modultyp                        Arbeitsaufwand
gemäß Studienplan
                                                                                             [ECTS-Credits]
1-6                             1                            Pflicht                         6

Inhalte
  • Planung der Diagnostik unter Berücksichtigung von Vorinformationen, Störungsbild,
     theoretischen Modellvorstellungen Sowie Bedürfnissen und Fragestellungen der
     PatientInnen
  • Berücksichtigung individueller Aspekte in der logopädischen Diagnostik im Sinne der ICF
     und ICF-CY
  • Diagnostische Prinzipien (Eingangs-, Verlaufs- und Abschlussdiagnostik)
  • Einteilung von Diagnostikverfahren (norm- oder kriteriumsorientiert, Screening- oder
     Testverfahren, standardisiert oder informell)
  • Diagnostische Methoden (direkt/indirekt, rezeptiv/produktiv, Beobachtung/Befragung/
     Spontansprachanalyse/Test/apparative Funktionsmessung)
  • Testgütekriterien und statistische Begriffe
  • Vorstellung, Erprobung und Bewertung ausgewählter störungsspezifischer logopädischer
     Diagnostikverfahren
  • Auswertung, Interpretation und Dokumentation der Diagnostikergebnisse
  • Argumentation (Therapieableitung, Beratung, Kostenübernahme, interdisziplinäre
     Zusammenarbeit)
  • Rechtliche Gesichtspunkte und ethische Leitlinien der Diagnostik

Lernziele: Persönliche Kompetenz

Nach der erfolgreichen Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
Kenntnisse
Die Studierenden
  • kennen die Ursachen- und Bedingungsgefüge logopädischer Störungsbilder und ihre
     theoretisch-wissenschaftlichen Grundlagen
  • wissen über die Auswirkungen von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Hörstörung auf die
     Kommunikation
  • verfügen im Hinblick auf Differenzialdiagnostik und Komorbiditäten über integriertes
     medizinisches, psychologisches, sprachwissenschaftliches und pädagogisches Wissen
  • sind mit verschiedenen aktuellen logopädisch relevanten Diagnostikverfahren und deren
     theoretisch-wissenschaftliche Grundlagen vertraut
  • kennen theoretische Grundlagen für die Datenanalyse einschließlich der
     messtheoretischen Grundlagen

Stand: 05.10.2020                     Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg                                 Seite 26
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