Hochschul-entwicklungsplan 2016 2022 - Westfälische Hochschule
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Geleitwort Mit dem zweiten Hochschulentwicklungs- klar abschätzbare Entwicklungen. Zugleich plan der Westfälischen Hochschule hat das identifizieren sie die drängenden Herausfor- Präsidium einen strategischen Handlungs- derungen und Chancen und benennen dazu rahmen vorgelegt, der Orientierung für die konkrete Aktivitäten. Der aufgestellte Ziel- inhaltliche Arbeit bis zum Jahr 2022 gibt. katalog setzt einen Rahmen, den abgeleitete Im Einklang mit dem Landeshochschul- Maßnahmen ausfüllen müssen. entwicklungsplan wurden die regionalen Besonderheiten der Standorte einerseits Den Prozess der Entwicklung des Hoch- sowie die Profile der Fachbereiche und schulentwicklungsplans haben sowohl der Forschungseinheiten als Ausgangspunkt Senat als auch der Hochschulrat gerne kon- für die angestrebte Entwicklung genom- struktiv begleitet. Insofern unterstützen wir men. Dabei schließen sich die benannten die strategische Agenda uneingeschränkt Handlungsfelder konsequent an die auf und sind sicher, dass so der Weg in die dem Hochschulentwicklungsplan 2009 bis Hochschulzukunft mit klarem Profil weiter 2015 basierenden Arbeiten an. Erfolgreiches erfolgreich gestaltet wird. soll weiter profiliert, Entwicklungsreserven Thomas Wessel gezielt erschlossen und neue Akzente krea- Hochschulratsvorsitzender tiv gesetzt werden. Die definierten strategischen Handlungsfel- der engen jedoch nicht im Sinne kleinteiliger Detailplanungen auf vorgegebenen Pfaden ein, sondern schaffen auch Raum für neue Ideen und sind offen für heute noch nicht Prof. Dr. Anke Simon Senatssprecherin Gelsenkirchen, im Juni 2017 2 3
Vorwort Mit dem ersten Hochschulentwicklungsplan schulentwicklungsplans (LHEP) gemäß § 6 2009 - 2015 der Westfälischen Hochschule Abs. 1 HG in der Fassung vom 16.09.2014 wurden auf der Basis entsprechender Fach- einbeziehen zu können, ist der Prozess der bereichsentwicklungsplanungen strategi- Fachbereichsentwicklungsplanungen mit sche Leitlinien für die Hochschulentwick- dem Entwicklungsprozess des LHEP zeitlich lung erarbeitet. In der Umsetzung zeigte abgestimmt worden. Der Senat hat – nach- sich dabei, dass der Konkretisierungsgrad dem der erste Entwurf des LHEP vorlag – einerseits geeignet war, orientierenden die Eckpunkte des Hochschulentwicklungs- Charakter zu entfalten und andererseits plans der Westfälischen Hochschule Ende genügend Raum für die Ableitung konkreter Mai 2016 verabschiedet. Prof. Dr. Bernd Kriegesmann Maßnahmen in den definierten Handlungs- Präsident feldern zu geben. Mit der Zustimmung zum LHEP durch das Parlament im September 2016 lagen die Viele Projekte konnten so – einer strate- Voraussetzungen für die weitere Konkreti- gischen Agenda folgend – gestartet und sierung des Hochschulentwicklungsplans Dr. Heiko Geruschkat Entwicklungspfade ohne zu frühzeitige vor. In einem weiteren Prozess ist der Kanzler Vorfestlegung im Detail erfolgreich gestal- vorliegende Hochschulentwicklungsplan tet werden. Das hat wesentlich zur Erarbei- auf dieser Basis durch das Präsidium im tung von Alleinstellungsmerkmalen und zur Detail erarbeitet und dem Senat sowie dem Weiterentwicklung des Profils der Westfäli- Hochschulrat zur Stellungnahme vorgelegt Prof. Dr. Katrin Hansen Vizepräsidentin Lehre, schen Hochschule beigetragen. worden. An der Umsetzung des Hochschul- Studium und Internationales entwicklungsplans werden wir gemeinsam In diesem Sinne soll auch der zweite Hoch- mit den Mitgliedern unserer Hochschule schulentwicklungsplan aufgestellt werden. engagiert arbeiten. Um dabei den Rahmen des Landeshoch- Prof. Dr. Michael Brodmann Vizepräsident Forschung und Entwicklung Prof. Dr. Kurt Weichler Vizepräsident Kommunikation Gelsenkirchen, im Juni 2017 4 5
Die bisherige Ausrichtung des Hochschul- • Bei qualitativer Weiterentwicklung der Inhaltsverzeichnis entwicklungsplans hat sich aus Sicht des Studienangebote sollen die Studieren- Präsidiums bewährt und soll im Kern weiter- denzahlen im Rahmen bestehender bzw. entwickelt werden. Auch unter Berücksich- entstehender Kapazitäten konsolidiert tigung der Fachbereichsplanungsgespräche werden. und des bisherigen Diskussionsstands des Rückblick – Landeshochschulentwicklungsplans werden • Die Absolventenquote soll durch geeig- Hochschulentwicklungsplan 2009 - 2015 6 folgende Eckpunkte beschlossen: nete Maßnahmen deutlich gesteigert wer- den, ohne die berufsbefähigende Qualität Handlungsfeld „Lehre“ 2009 - 2015 7 • Das technisch-ökonomische Profil der zu gefährden. Entwicklung des Studienangebots 8 Westfälischen Hochschule soll sowohl in der Lehre als auch in der Forschung bei- • Forschung ist Bestandteil einer hochwer- Ausbau und Professionalisierung dualer Studiengänge 13 behalten werden. Die Orientierung an und tigen Lehre. Forschungsförderung wird die Vernetzung mit der Region sind dabei daher auf struktureller und motivatori- Flankierende Maßnahmen in der Lehre 14 wichtige Leitlinien. scher Ebene weiter profiliert. Handlungsfeld „Forschung“ 2009 - 2015 18 • Das Studienangebot ist dosiert weiter- • Die Internationalisierung der Hochschule Handlungsfeld „Ressourcen auf Forschung und zuentwickeln. Dabei sollen orientiert an in Forschung und Lehre soll stabilisiert Lehre ausrichten“ 2009 - 2015 21 zentralen gesellschaftlichen und techno- und weiter ausgebaut werden. logischen Entwicklungen die grundständi- Strategische Ausgangssituation heute 25 gen Bachelor- und Master-Studiengänge • Die Talentförderung soll weiterentwickelt weiterentwickelt bzw. neue Studienange- und somit eine Berücksichtigung der spe- Unsere Position heute – Die Binnenperspektive 25 bote konzipiert werden. Im Masterbereich zifischen sozioökonomischen Rahmenbe- Lehre und Studium 25 soll eine noch stärkere Verzahnung mit dingungen vieler potenzieller Studierender Forschung erfolgen. an den Standorten weiter gewährleistet Forschung 33 werden. Internationales 35 Eckpunkte • Die Support-Strukturen und -Prozesse für Personal und Organisation 35 Lehre und Forschung werden kontinuier- lich weiterentwickelt und serviceorientiert Finanzen 37 des Hochschul- aufgestellt. Das schließt auch Maßnahmen zur Profilierung der Westfälischen Hoch- Herausforderungen für morgen – schule als attraktiver Arbeitgeber ein. Die Außenperspektive 38 entwicklungs- • Als Querschnittsthema wird die „Digi- talisierung“ insbesondere für die Lehre Vision und strategische Aktionsfelder für 2016 bis 2022 42 plans zugänglich und nutzbar gemacht. Handlungsfeld „Lehre“ 44 • Zur Sicherung der Attraktivität werden die Entwicklung des Studienangebots 45 Standorte der Westfälischen Hochschule Beschluss des Senats vom auch baulich bzw. gestalterisch weiterent- Steigerung der Absolventenquoten 47 25.05.2016 wickelt. Flankierende Maßnahmen 48 Handlungsfeld „Forschung“ 49 Handlungsfeld „Die Ressourcen auf Forschung und Lehre ausrichten“ 52 Digitalisierung als Querschnittsthema 52 Perspektive 2022 54 6 7
Rückblick – Hochschulentwicklungsplan 2009 - 2015 Handlungsfeld „Lehre“ Die Westfälische Hochschule – vormals Einzugsbereichen gut etablieren und mit der Fachhochschule Gelsenkirchen – wurde Wirtschaft in vielfacher Hinsicht verzahnen. 1992 mit einem klaren regionalbezogenen Mit dem ersten Hochschulentwicklungs- 2009 - 2015 Auftrag gegründet. Durch Qualifizierung plan 2009 - 2015 wurde ein strategischer und anwendungsnahe Forschung soll die Handlungsrahmen erarbeitet und verab- Hochschule einerseits zur Gestaltung des schiedet, der die Position der Westfälischen Strukturwandels im nördlichen Ruhrge- Hochschule stärken und vor allem weiter- biet beitragen, andererseits die prospe- entwickeln sollte. Strukturiert wurde dieser rierende mittelständische Industrie des Rahmen durch klar definierte Aktionsfelder Westmünsterlandes in ihrer Entwicklung in den beiden Kernbereichen der Hoch- unterstützen. Diesen Zielen fühlt sich die schultätigkeit „Lehre“ und „Forschung“ Hochschule unverändert verpflichtet und sowie bei den unterstützenden Ressourcen. Lehre steht im Zentrum der Aufgaben von • Erschließung neuer Zielgruppen für eine hat entsprechend ihre Studiengänge und An diesen Schwerpunktsetzungen hat die Fachhochschulen. So sollen vor Ort die akademische Ausbildung und Forschungsprofile eng an den Bedürfnissen Westfälische Hochschule in den vergange- akademischen Fachkräftepotenziale ent- • „Versorgung“ der Wirtschaft mit Fach- der regionalen Wirtschaft ausgerichtet und nen Jahren intensiv gearbeitet. Ein kurzer wickelt und der Wirtschaft zur Verfügung und Führungskräftenachwuchs weiterentwickelt. Überblick soll einen Einblick in das Erreichte gestellt werden. Damit kommt der Weiter- geben. entwicklung des Handlungsfelds „Lehre“ wurden insbesondere die drei Aktionsfelder Das Fächerspektrum hat dabei ein deut- besondere Bedeutung zu. Auf der Basis der • Entwicklung des Studienangebots liches technisch-ökonomisches Profil mit im Hochschulentwicklungsplan festgelegten • Ausbau dualer Studiengänge einem „klassischen Fächerkanon“ (Wirt- übergeordneten Ziele • flankierende Maßnahmen für Studium schaft, Maschinenbau, Mechatronik, Elek- und Lehre trotechnik, Informatik, Mikro- und Medizin- mit entsprechenden Initiativen adressiert. technik). Daneben konnten aber auch immer wieder neue Akzente gesetzt werden: Mit den Studiengängen „Wirtschaftsrecht“, „Journalismus und Public Relations“, „Molekulare Biologie“ sowie „Chemie“ hat die Westfälische Hochschule bis 2008 im FH-Sektor immer wieder Neuland betreten. Mit diesem Profil konnte sich die West- fälische Hochschule in ihren regionalen 8 9
WS 2008/2009 WS 2015/2016 Studiengang Abschluss Abschluss Gelsenkirchen Übersicht über die Maschinenbau Bachelor Bachelor Bachelor-Studien- gänge WS 2008/09 Maschinenbau kooperativ Bachelor Bachelor und WS 2015/16 Wirtschaftsingenieurwesen / Facility Management Bachelor Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen / Facility Management dual ./. Bachelor Versorgungs- und Entsorgungstechnik Bachelor Bachelor Versorgungs- und Entsorgungstechnik dual ./. Bachelor Elektrotechnik Bachelor Bachelor Elektrotechnik kooperativ Bachelor Bachelor Mikrotechnik und Medizintechnik Bachelor ./. Physikalische Technik ./. Bachelor Physikalische Technik Teilzeit ./. Bachelor Physikalische Technik dual ./. Bachelor Angewandte Informatik Bachelor ./. Informatik ./. Bachelor Wirtschaftsinformatik ./. Bachelor Entwicklung des Medieninformatik Journalismus und Public Relations Bachelor Bachelor Bachelor Bachelor Studienangebots Wirtschaft Bachelor Bachelor Wirtschaft dual ./. Bachelor Bocholt Wirtschaft Bachelor Bachelor Wirtschaft kooperativ ./. Bachelor International Management Bachelor Bachelor Im Vordergrund der Arbeiten 2009 - 2015 Bocholt. Hier gelang es nicht nur, in einem Wirtschaftsinformatik Bachelor Bachelor stand nicht nur die Weiterentwicklung technischen Studiengang mit Zukunftspo- Angewandte Elektrotechnik ./. Bachelor bestehender oder die Erarbeitung neuer tenzial einen hohen Frauenanteil bei den Angewandte Elektrotechnik kooperativ ./. Bachelor Studiengänge, sondern auch die Bereini- Studierenden zu erreichen, sondern auch Informationstechnik Bachelor ./. gung des Studiengangportfolios. So wurden ein überregionales Einzugsgebiet anzuspre- Informationstechnik kooperativ Bachelor ./. etwa die Studiengänge „Informationstech- chen. Informatik. Softwaresysteme ./. Bachelor nik“ am Standort Bocholt und „Nano- und Informatik. Softwaresysteme kooperativ ./. Bachelor Materialwissenschaften“ am Standort Reck- Um die mit dem Übergang von Diplom- zu Mechatronik Bachelor Bachelor linghausen aufgrund zu geringer Nachfrage Bachelor- und Master-Studiengängen inten- Mechatronik kooperativ Bachelor Bachelor durch Studieninteressierte eingestellt. dierte Stufigkeit des Ausbildungssystems Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor Bachelor zu stärken, wurden auch die begrenzten Bionik ./. Bachelor Auf der Basis der informationstechnischen Angebote im Bereich der Masterstudien- Bionik kooperativ ./. Bachelor Kompetenzen am Standort Bocholt wurden gänge ausgebaut. Die neu entwickelten Recklinghausen jedoch gleichzeitig zwei neue Studiengänge und akkreditierten Masterstudiengänge International Business Law and Business Management Bachelor Bachelor „Angewandte Elektrotechnik“ und „Infor- Maschinenbau, Systems Engineering und Wirtschaftsrecht Bachelor Bachelor matik. Softwaresysteme“ mit einem klaren Facilities Management, Informatik, Kommu- Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor Bachelor beruflichen Verwertungsprofil entwickelt. nikationsmanagement, Wirtschaftsinforma- Chemie Bachelor Bachelor Nach kurzer Zeit konnte so bereits eine tik, Medieninformatik, Internet-Sicherheit, Chemie Teilzeit ./. Bachelor Vollauslastung erreicht werden. Eine beson- Dienstleistungsmanagement, Wirtschafts- Nano- und Materialwissenschaften Bachelor ./. ders positive Entwicklung nahm der neu recht, Wirtschaftsingenieurwesen und Molekulare Biologie Bachelor Bachelor aufgebaute Studiengang Bionik am Standort Polymerchemie haben das Studiengangs- 10 11
Übersicht über die WS 2008/2009 WS 2015/2016 Hochschule im Bereich der Ausbildung breitere Auswahlbasis von fachlichen Studiengang Master-Studiengänge Abschluss Abschluss von Lehrerinnen und Lehrern für berufsbil- Schwerpunkten erreicht werden konnte. WS 2008/09 Gelsenkirchen und WS 2015/16 dende Schulen zu platzieren. In Koopera- Energiesystemtechnik Master Master tion mit der Universität Wuppertal werden Neben der Arrondierung des Studiengang- Maschinenbau ./. Master Studierende inzwischen in der Versor- portfolios wurden die bestehenden Studi- Systems Engineering und Facilities Management ./. Master gungs- und Entsorgungstechnik, dem engänge kontinuierlich qualitativ weiterent- Mikro- und Medizintechnik Master Master Maschinenbau, der Elektrotechnik, der wickelt und reakkreditiert sowie zugleich Angewandte Informatik Master ./. Physikalischen Technik und der Mechatro- – finanziert durch Hochschulpaktmittel – Informatik ./. Master nik in diesem Modell qualifiziert, um einen kapazitativ deutlich ausgebaut. So studier- Wirtschaftsinformatik ./. Master Beitrag zur Überwindung des in diesem ten in 2008 noch 6.507 Studierende an der Medieninformatik ./. Master Bereich eskalierenden Lehrermangels zu Westfälischen Hochschule, während es Internet-Sicherheit ./. Master leisten. 2015 schon 9.072 Studierende waren. Kommunikationsmanagement ./. Master Management Master Master • Zudem wurde in Kooperation mit der Bocholt Hochschule Bochum und der Fachhoch- Dienstleistungsmanagement ./. Master schule Dortmund die Ruhr Master School Service-Management Master ./. etabliert, über die ein besserer Übergang Verteilte Systeme Master Master in unterschiedliche Master-Studiengänge Mechatronik Master Master der beteiligten Hochschulen sowie eine Recklinghausen Wirtschaftsrecht ./. Master Law and Economics of Change Management Master ./. Wirtschaftsingenieurwesen ./. Master Verkehrslogistik Master ./. Polymerchemie ./. Master Polymerwissenschaften Master ./. Molekulare Biologie Master Master portfolio weiter arrondiert und den Bache- Über die Weiterentwicklung des Studien- lor-Absolventen die Möglichkeit eröffnet, angebots in „Standardformaten“ hinaus, Ausgewählte Eckpunkte zur Entwicklung des einen für sie „passenden“ Master-Studi- wurden auch neue Modelle erarbeitet, um Studienangebots Start Master Informatik, Einstellung Bachelor engang an der Westfälischen Hochschule das Studiengangsportfolio noch attraktiver Wirtschaftsinformatik, Informationstechnik Medieninformatik, aufzunehmen. zu machen: Internet-Sicherheit Einstellung Bachelor Nano- und Start Master Materialwissenschaften und Master Kommunikations- Polymerwissenschaften management Start Bachelor In konsequenter Verlängerung des Bologna- • Ein Beispiel für die Internationalisierung Wirtschafts- Start Bachelor Informatik, Start Prozesses wurde im Jahr 2013 zudem ein des Studienangebots stellt das gemein- Weiterent- informatik Software-Systeme und Master Angewandte Elektrotechnik Polymer- Promotionsstudium mit einem unterstüt- sam mit den Hochschulen Bochum, wicklung des chemie Einstieg Berufskolleg- zenden Angebot für die inzwischen etwa Bonn-Rhein-Sieg und Zittau/Görlitz initi- Studiengang- lehrerausbildung 50 kooperativ Promovierenden aufgebaut. ierte und umgesetzte „Indo German Cen- portfolios Start Master Start Start Start Mit den anderen nordrhein-westfälischen ter of Higher Education“ dar, das indische Service Bachelor Master Ruhr Master Management Bionik Maschinen- School Fachhochschulen ist zudem Ende 2015 Studierende in deren viertem Studienjahr bau das NRW-Graduierteninstitut gegründet in eigens zugeschnittenen Bachelor-Studi- worden, über das die kooperativen Promo- engängen in den Fächern Maschinenbau tionen mit Universitäten weiter forciert und und Informatik in Deutschland betreut. 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 erleichtert werden sollen. Durch diese Ini- tiativen konnten auch die Voraussetzungen • In einem in Kooperation mit der Uni- Start Start Promotions- Graduierten- verbessert werden, die personelle Basis für versität Wuppertal initiierten und durch studium institut Forschungsaktivitäten zu stärken. das MIWF finanzierten Pilotprojekt ist Start Master Systems and es zudem gelungen, die Westfälische Facilities Engineering 12 13
Ausbau und Professionalisierung dualer Studiengänge engängen an den Standorten Gelsenkirchen und Bocholt ein entsprechendes Angebot aufgebaut. Wichtiges förderndes Element für diese Entwicklung war die Einrichtung eines Ser- vice-Centers für duale Studiengänge, das die Zusammenarbeit mit den Schulen sowie den regional ansässigen Unternehmen auf ein neues Niveau gehoben und die Zahl Das eine Berufsausbildung integrierende der Kooperationspartner deutlich erhöht duale Studium konnte in den letzten Jah- hat. Auch intern hat die Unterstützung zum ren stark expansiv gestaltet werden. Im Aufbau neuer dualer Studiengänge beigetra- Jahr 2008 sind noch 178 Studierende in gen. Insgesamt wurde diese Professionali- vier dualen Studiengängen ihrem Studium sierungsmaßnahme vom Stifterverband für nachgegangen, während 2015 schon 528 die deutsche Wissenschaft und der Heinz- Studierende in elf dualen Studiengängen Nixdorf-Stiftung ausgezeichnet sowie vom eingeschrieben waren. Neben dem Aus- Wissenschaftsrat in seinen Empfehlungen bau der technischen dualen Studiengänge zur Entwicklung des dualen Studiums (Köln wurde dabei auch in den Wirtschaftsstudi- 2013) als beispielhaft gewürdigt. Ausgewählte Eckpunkte zum Ausbau und zur Professionalisierung dualer Studiengänge Versorgungs- und Entsorgungstechnik dual Ausbau Wirtschaftsingenieurwesen Facility Management dual dualer Bionik Aufnahme Studiengänge dual Qualitätsnetzwerk Duales Studium Auszeichnung Wirtschaft Physikalische Wirtschaft durch den dual (Gel- Technik dual dual (Bocholt) Stifterverband senkirchen) 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Einrichtung Servicezentrum Informatik.Softwaresysteme dual Duales Studium und Angewandte Elektrotechnik dual 14 15
Flankierende Maßnahmen in der Lehre Diese hier nur skizzierten • Als stark technisch ausgerichtete Hoch- turierte Studieneingangsphase während Zusammenhänge wurden durch schule ist es wichtig, dass schon Schüle- der ersten zwei Semester an, die mit zahlreiche Projekte adressiert, rinnen und Schüler für MINT-Themen sen- „Talente_schreiben“ und „Mathe&mehr“ die durch Befähigung und Ermu- sibilisiert und fachlich vorbereitet werden. wichtige Kompetenzfelder für einen tigung Studieninteressierter und Da in vielen weiterführenden Schulen erfolgreichen Studienverlauf adressieren. -anfänger charakterisiert sind Physikkurse immer weniger zustande und die Heterogenität der fakti- kommen, wurde an der Westfälischen • Flankierend zu diesen Aktivitäten wurde schen Studienvoraussetzungen Hochschule – erstmalig in Deutschland ein Studienverlaufsmonitoring aufgebaut, aufgreifen: – in Kooperation mit einigen Gesamtschu- dass es ermöglicht, die Prüfungsbiogra- len am Standort Gelsenkirchen ein Physik- phien der Studierenden für einzelne Stu- Grund- und Leistungskurs eingerichtet diengänge abzubilden. So können gezielt und erfolgreich gestartet. Weiterentwicklungsnotwendigkeiten erkannt und Maßnahmen zur Steigerung • Mit dem vom Land NRW initiierten und des Studienerfolgs abgeleitet werden. Flankierende Maßnahmen in der • Aus der systematischen Auseinander- • Gleichzeitig wurde deutlich, dass die geförderten KAoA-Programm (Kein Inzwischen ist auf dieser Basis und in Lehre sollten als übergeordnete setzung mit den regionalen Umfeldern „Bildungswege“ in die Hochschule und Abschluss ohne Anschluss) beteiligt sich Abstimmung mit den Fachbereichen Aktivitäten einen Beitrag dazu an den Standorten der Hochschule damit auch die Voraussetzungen für ein die Hochschule daran, flächendeckend ein Cockpit für Dekaninnen und Dekane leisten, eine neue Studieren- haben sich dabei junge Menschen aus Studium zunehmend von den Vorstel- Angebote für eine fundierte Studienorien- erarbeitet und implementiert worden, um denklientel anzusprechen, aber Nicht-Akademiker-Familien und schwä- lungen eines „Normalstudierenden“ mit tierung zu platzieren und so die Passung Hinweise auf die Weiterentwicklung der auch auf die zunehmend hetero- cheren sozialen Verhältnissen als wich- Hochschulreife von einem Gymnasium der individuellen Fähigkeiten, Erwartun- Studiengänge zu erhalten. gener werdenden Eingangsquali- tige Zielgruppe für eine bislang unterre- abweichen. Gymnasialabgänger bringen gen und Interessen mit den Anforde- fikationen einzugehen: präsentierte Klientel in akademischen andere Grundqualifikationen für ein rungen möglicher Studiengangs- bzw. • Da Studienzweifler und -abbrecher durch- Bildungsgängen herausgeschält. Hier liegt Studium mit als etwa der informations- Berufsoptionen zu steigern. aus über Potenziale für andere Ausbil- – unabhängig von tatsächlichen Talenten – technische Assistent vom Berufskolleg dungsstrecken verfügen, wurde ein zen- nach wie vor eine massive soziale Diskri- oder beruflich Qualifizierte mit fachgebun- • Mit dem Format der Einstiegsakademie trales Beratungsangebot geschaffen, um minierung für akademische Karrieren vor. dener Hochschulzugangsberechtigung. wurde ein System aufgebaut, dass die hier möglichst passfähige Anschlussent- Statt junge Menschen aufgrund ihrer Wenn aber die Struktur der Studierenden Heterogenität der Eingangsqualifikati- wicklungen zu eröffnen. Das erfolgt Herkunft „abzuschreiben“, gab es an der an der Westfälischen Hochschule nur onen von Studierenden aufgreift. Zum auch in enger Kooperation mit regionalen Westfälischen Hochschule einen Perspek- einen Anteil von ca. 30 % der Studieren- Studienbeginn durchlaufen sie einen Akteuren. tivwechsel, der Schülerinnen und Schüler den mit einer Hochschulzugangsberech- Orientierungstest, der zur Selbsteinschät- in ihren Lebenskontexten respektiert und tigung vom Gymnasium aufweist, deutet zung dient und Stärken und Schwächen • Die Motivation für ein Studium hängt Leistungen in Abhängigkeit spezifischer das darauf hin, dass nur ein geringer Teil bewusst machen soll. Auf dieser Basis ganz wesentlich auch von Vorbildern ab. Lebensumstände betrachtet. Der Blick auf der Studierenden die tradierten Vorstel- werden in einer zweiwöchigen Block- Um die Leistungskraft der Studierenden Talente prägt seitdem die Arbeit an der lungen der Eingangsqualifikation für ein phase bedarfsorientiert Kleingruppen- besser sichtbar zu machen, wurde in den Westfälischen Hochschule und die Talent- Studium erfüllt. veranstaltungen mit mathematischem letzten Jahren die Begabtenförderung förderung ist zum wichtigen Profilelement und lernmethodischem Zuschnitt durch- ausgebaut. Auf dieser Basis konnte die geworden. geführt. Hieran schließt sich eine struk- Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten 16 17
an der Westfälischen Hochschule deutlich • Um sehr frühzeitig auch die Orientierung gesteigert werden. Mit dieser Erfahrung und Befähigung der Schülerinnen und haben wir mit der Stiftung Mercator ein Schüler für ihre berufliche Entwicklung Programm zur Förderung von Studienpio- zu adressieren, wird seit 2015 das Talent- nieren entwickelt. Kolleg Ruhr in Kooperation mit der Univer- sität Duisburg-Essen und der Fachhoch- • Neben den Aktivitäten für Studienanfän- schule Dortmund pilotiert. Hier wird am ger wurde zur Erschließung sogenannter Standort Herne in enger Kooperation mit „non traditional students“ ein Talentscou- Schulen auf eine berufliche Ausbildung ting-Programm aufgelegt. Hier werden oder ein Studium vorbereitet. in enger Kooperation mit Schulen gezielt „unentdeckte Talente“, die aufgrund ihrer Die vielfältigen Aktivitäten der Hochschule sozioökonomischen Kontexte oft kein im Bereich der Talentförderung wurden Studium für sich in Betracht ziehen, inzwischen in einer zentralen Betriebsein- gesucht, für ihre weitere Entwicklung heit gebündelt und haben in den letzten orientiert, ermutigt und unterstützt. Jahren bundesweit Beachtung gefunden. Dieses inzwischen bundesweit beachtete Hier ist es gelungen, ein klar differenzieren- Programm ist vom Wissenschaftsminis- des Alleinstellungsmerkmal in der Hoch- terium NRW aufgegriffen worden und schullandschaft zu etablieren und öffentlich- hat zur Förderung des NRW-Zentrums keitswirksam in allen wichtigen Medien zu für Talentscouting an der Westfälischen platzieren. Hochschule geführt. Über dieses Pro- jekt wurde der Talentscouting-Ansatz zunächst auf sechs weitere Ruhrgebiets- hochschulen ausgerollt. Ausgewählte Eckpunkte zu flankierenden Maßnahmen in der Lehre Flankierende Maßnahmen für die Lehre International Talents Strategisches Einstiegs- Aufbau Start Aufbau Aufnahme Programm akademie zahlreicher Studien- TalentKolleg der Talent- FH-Integrativ Formate der pioniere Herne förderung Talentförderung in die Grund- ordnung 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Aufbau Bundesarbeit- Physik-LK Etablierung Stipendien- geberpreis für Aufbau an der NRW-Zentrum für programm Bildung Talentscouting Hochschule Talentförderung 18 19
Ausgewählte Eckpunkte im Handlungsfeld Forschung Förderung der Forschung WiGe Gründung Forschungsverbund Promotions- NRW- Mechatronik Vereinbarung UDE Graduierten- institut 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Einrichtung 2. Preis EU- Forschungsschwerpunkt WEI Patent- Forschungs- Projekt- Handlungsfeld Internetsicherheit Gründung wettbewerb lunch büro „Forschung“ 2009 - 2015 Neben den quantitativ und qualitativ wachsen- Wichtige Säule für die Forschungsakti- Engagement Themen vorantreiben, für die schen Hochschule weiter an Attraktivität den Herausforderungen im Bereich der Lehre vitäten ist die Vielfalt der Themen. Wir sie „brennen“. Die Basis forschungsaktiver gewinnen. Mit Formaten wie dem For- konnten die Aktivitäten in der Forschung sind Forschungspartner für Projekte auch Professorinnen und Professoren konnte schungslunch oder dem KoopCafé wurde ebenfalls ausgeweitet werden. Die Drittmittel jenseits des Mainstreams. Gleichzeitig ist so verbreitert werden. Um die Aktivitäten Forschung stärker auf der Agenda der sind im Vergleich zum Jahr 2008 um 32 % die zusätzliche Profilierung von Forschungs- weiter zu intensivieren, wurden parallel zur Professorinnen und Professoren verankert. auf 7.078.978 Mio. Euro in 2015 gestiegen. schwerpunkten, die nach innen und außen strukturellen Weiterentwicklung von For- Eine starke Forschung sehen wir dabei als als Kristallisationskern für Themen wirkt, schung auch Support-Maßnahmen auf den • Mit dem Abschluss einer Rahmenverein- unerlässliche Basis einer zeitgemäßen, an den vorangetrieben worden. Weg gebracht: barung zu kooperativen Promotionen mit Herausforderungen von heute und morgen der Universität Duisburg-Essen konnte ausgerichteten Lehre an (und gleichzeitig So wurden mit dem Westfälischen Ener- • Mit der Einwerbung eines Drittmittelpro- ein weiteres Element der Forschungs- schafft eine gute Lehre die Voraussetzungen gieinstitut und dem Westfälischen Institut jektes zur Stärkung der Akquisitionsfähig- förderung realisiert werden. 2013 wurde für eine hochwertige Forschung). für Gesundheit zwei zentrale wissenschaft- keit für EU-Projekte wurden Vorausset- zudem ein Graduiertenzentrum an der liche Einrichtungen gegründet. Die weitere zungen geschaffen, in stärkerem Maße Westfälischen Hochschule gegründet, um Die Qualität der Forschung ist auf allen Profilierung im Bereich des Westfälischen europäische Forschungsprojekte anzu- kooperativ Promovierende zu vernetzen Ebenen hoch. So wurde beispielsweise ein Instituts für Bionik, des Forschungsver- steuern. und Weiterbildungsangebote für diese Forscherteam des Westfälischen Energie- bundes Mechatronik und des Forschungs- Zielgruppe zu etablieren. Die Aktivitäten instituts für die Patentanmeldung zu einem schwerpunktes Internet-Sicherheit ist • Ein Katalog mit internen Maßnahmen werden mit dem im Verbund mit den neuartigen Brennstoffzellenstackkonzept ebenfalls vorangetrieben worden. Wichtige zur Forschungsförderung wurde in 2015 anderen NRW-Fachhochschulen gegrün- mit dem zweiten Preis des Patentwettbe- Basis der Forschung sind aber auch wei- vorbereitet (z. B. Lehrentlastung für For- deten Graduierteninstitut verzahnt. werbs des Landes NRW „ZukunftErfin- terhin die vielfältigen Projekte der Profes- schung, interne FuE-Mittel, Drittmittelbo- denNRW“ ausgezeichnet. sorinnen und Professoren, die mit hohem nus). So soll Forschung an der Westfäli- 20 21
Handlungsfeld „Ressourcen auf Forschung und Lehre ausrichten“ 2009 - 2015 Die strategischen Aktivitäten in Lehre und Mittel (zu 50 % in die Fachbereiche und Forschung sind nicht im luftleeren Raum zu 50 % für zentrale Projekte) festgelegt, umzusetzen. Bei gegebenen Qualitätsan- Kommissionen für die Erarbeitung von sprüchen muss eine Orientierung an einer Empfehlungen zu beantragten Projekten wirtschaftlich tragfähigen Entwicklung gebildet und Prozesse zur Abwicklung stattfinden, die natürlich auch die Parame- etabliert wurden. ter zur Hochschulfinanzierung einbezieht. Angesichts der Umsteuerung in der Hoch- • Entsprechend dem EU-Beihilferahmen schulfinanzierung hin zu einem hohen Anteil musste bei Drittmittelprojekten hoheitli- zeitlich befristet zur Verfügung gestellter che Forschung eindeutig von wirtschaftli- Mittel, sind zahlreiche Maßnahmen auf den cher Tätigkeit getrennt werden. Alle wirt- Weg gebracht worden, die die strategischen schaftlichen Drittmittel-Projekte müssen Akzente in Lehre und Forschung effizienzori- zu Marktbedingungen kalkuliert werden. entiert unterfüttern: Die Einführung der Trennungsrechnung erforderte komplexe Umstellungsmaßnah- • Mit der Einführung des kaufmännischen men. Schrittweise wurden die Bankkon- Rechnungswesens wurde die kame- ten und Buchungskapitel getrennt und rale Logik abgelöst und ein völlig neues zusätzlich eine Kalkulationshilfe erstellt. System des Rechnungswesens etabliert. Dabei ging es nicht allein um die Ein- • Parallel zum Betrieb der Gebäude am führung einer neuen Software, sondern Standort Gelsenkirchen wurde der Bau auch um Anpassungen in den organisa- eines Ersatzgebäudes für den PCB- torischen Abläufen. Die Eröffnungsbilanz belasteten Altbau vorangetrieben, das wurde dem Hochschulrat in seiner Sit- im Sommer 2010 in Betrieb genommen zung am 05.10.2011 durch die beauftragte worden ist. Inzwischen steht den umge- Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vorge- zogenen Fachbereichen eine hochmo- stellt und in der Folge ein uneingeschränk- derne Lehr- und Forschungsinfrastruk- tes Testat erteilt. tur zur Verfügung. Zusätzlich wurden in Eigenregie am Standort Bocholt ein • Die Ablösung der Studienbeiträge durch Bionik-Gebäude errichtet und am Stand- Qualitätsverbesserungsmittel wurde ort Recklinghausen die Parkplatzfläche umgesetzt, indem die Verteilung der deutlich erweitert. 22 23
Ausgewählte Eckpunkte im Handlungsfeld Ressourcen Einführung Neustrukturierung Ressourcen Trennungs- der FB in GE rechnung und BOH auf Lehre und Forschung Ca. 2.000 qm Photovoltaik- Fertigstellung Hochspannungs- Vorprojekt für ein ausrichten Module auf den labor neues Hochschuldächern Campus- management- System Erneuerung Bezug der Erwei- Web- Frauen- des Hoch- Bionik-Fläche terung Relaunch förderplan schulnetzes BOH Park- verabschiedet plätze RE 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Start Sicherheits- Maschinenhalle Eröffnungs- offensive an allen Bocholt bilanz Standorten Umbenennung der FH Gelsenkirchen in Westfälische Hochschule Einführung des Erster kaufmännischen Bezug des Jahresabschluss Rechnungs- Neubaus am (uneingeschränktes wesens Standort GE Testat) • Parallel zu diesen Aktivitäten sind sowohl und Lehre in acht Fachbereichen neu sowie der Messeauftritt deutlich weiter- • Zum 01.10.2014 ist das Hochschulzu- das Hochschulnetz erneuert (2,7 Mio. organisiert. Die Gremien für die neuen entwickelt und die Infomaterialien mit der kunftsgesetz in Kraft getreten. Entspre- Euro) und das W-LAN-Netz an allen Fachbereichsstrukturen wurden gewählt, Neuordnung der Fachbereiche vereinheit- chend wurden die erforderlichen Prozesse Standorten ausgebaut worden. Auch an so dass die Umsetzung wie geplant zum licht. eingeleitet, die sich daraus ergebenden allen Standorten sind mit Mitteln des Kon- 01.03.2012 vollzogen werden konnte. Änderungen umzusetzen. Im Zentrum junkturprogramms (fast eine Million Euro) • Die Einführung der Studierenden-Chip- standen dabei ganz unterschiedliche Photovoltaikmodule auf den Dächern der • Um die Identifikation der Hochschul- Karte schafft einen deutlich höheren Kom- Ordnungen. In diesem Kontext wurde von Hochschule montiert worden. Insgesamt mitglieder mit der Hochschule an allen fort. Die Karte ist nicht nur Studierenden- den Gremien auch eine Rahmenprüfungs- wurden fast 2.000 Quadratmeter Modul- drei Standorten zu steigern, aber auch ausweis, sondern gleichzeitig mit einer ordnung für alle Bachelorstudiengänge fläche verbaut. die Sichtbarkeit nach außen zu erhöhen, Bezahlfunktion für den Mensabetrieb erarbeitet und verabschiedet. Zusätzlich wurde ein neuer Hochschulname ent- sowie die Bibliothek versehen. ist die Westfälische Hochschule dem • Seit Gründung hat sich die Hochschule wickelt und mit einem Web-Relaunch Rahmenkodex „Gute Beschäftigungsbe- sehr stark ausdifferenziert. Über 6.000 verbunden. Seit dem 01.03.2012 trägt die • Zur Umsetzung einer Sicherheitsoffen- dingungen“ beigetreten. Studierende waren in 2008 an drei Hochschule den Namen „Westfälische sive wurden mit Hilfe eines externen Standorten in 13 Fachbereichen einge- Hochschule“. Dienstleisters (DEKRA) an allen Standor- Viele weitere Projekte, die auf Effizienz und schrieben. Um langfristig bei rückläufigen ten die Arbeitssicherheitsbedingungen in Nutzen für interne und externe Akteure Studierendenzahlen die Studienangebote • Der Studierendenservice wurde ausge- den Laboren und weiteren Einrichtungen einzahlen, sind mit hohem Engagement vor- aufrecht erhalten zu können und auch weitet, um insbesondere die Ansprache überprüft und weiterentwickelt, um die angetrieben worden. Optionen für neue Studiengänge und von Schülerinnen und Schülern zu inten- Sicherheit der Mitglieder und Studieren- Forschungskooperationen aufzuschlie- sivieren. Dazu wurden unter anderem den der Westfälischen Hochschule weiter ßen, wurden die Aktivitäten in Forschung die Möglichkeiten der Online-Bewerbung zu verbessern. 24 25
Seit 2010 gläserne Heimat für drei Fachbereiche: Bauteil B am Standort Gelsenkirchen
Strategische Ausgangssituation heute Die Umsetzung des Hochschulentwicklungs- plans 2009 - 2015 hat die Position der West- fälischen Hochschule spürbar verändert. Neben der Sicherung der Zukunftsfähigkeit in Lehre und Forschung konnten Alleinstel- lungsmerkmale entwickelt und eine Profilie- rung als die Hochschule, in der völlig neue Wege der Talentförderung beschritten wer- den, erreicht werden. Ein auf der Basis des Erreichten fortgeschriebener Blick auf die Potenziale der Hochschule und die Heraus- forderungen im Hochschulumfeld konturiert die Ausgangssituation für die strategische Ausrichtung in der Periode 2016 - 2022. 28 29
Bachelor- Master- Studiengänge Studiengänge der Westfälischen der Westfälischen Hochschule Hochschule Unsere Studiengang Studiengang Gelsenkirchen Gelsenkirchen Maschinenbau Energiesystemtechnik Position heute – Maschinenbau kooperativ Maschinenbau Wirtschaftsingenieurwesen / Facility Management Systems Engineering und Facilities Management Wirtschaftsingenieurwesen / Facility Management dual Mikro- und Medizintechnik Die Binnen- Versorgungs- und Entsorgungstechnik Informatik Versorgungs- und Entsorgungstechnik dual Wirtschaftsinformatik Elektrotechnik Medieninformatik perspektive Elektrotechnik kooperativ Internet-Sicherheit Physikalische Technik Kommunikationsmanagement Physikalische Technik Teilzeit Management Physikalische Technik dual Bocholt Informatik Dienstleistungsmanagement Wirtschaftsinformatik Verteilte Systeme Medieninformatik Mechatronik Journalismus und Public Relations Recklinghausen Wirtschaft Wirtschaftsrecht Wirtschaft dual Wirtschaftsingenieurwesen Bocholt Polymerchemie Wirtschaft Molekulare Biologie Wirtschaft kooperativ Lehre und Die Ausbildung junger Menschen ist Kernauf- im Sommersemester 2015 mehr als 9.000 International Management Studium gabe der Westfälischen Hochschule. Seit der Gründung wurde das Studienangebot ständig Studierende einen Abschluss anstreben. Wirtschaftsinformatik Angewandte Elektrotechnik weiterentwickelt und der sich verändernden Das aktuelle Fächerspektrum, in das an den Angewandte Elektrotechnik kooperativ Nachfrage angepasst. An den drei Standor- Standorten Gelsenkirchen 4.814 Studie- Informatik. Softwaresysteme ten werden derzeit in acht Fachbereichen rende, Recklinghausen 2.277 Studierende Informatik. Softwaresysteme kooperativ insgesamt 37 Bachelor-Studiengänge und 16 und Bocholt 1.978 Studierende eingeschrie- Mechatronik Master-Studiengänge angeboten, in denen ben sind, sieht dabei wie folgt aus: Mechatronik kooperativ Wirtschaftsingenieurwesen Bionik Bionik kooperativ Recklinghausen International Business Law and Business Management Wirtschaftsrecht Wirtschaftsingenieurwesen Chemie Chemie Teilzeit Molekulare Biologie Molekulare Biologie 30 31
Der Rolle im Wissenschaftssystem entspre- dienjahr 2005 noch 6.300 Studierende an Diese Entwicklung wurde möglich, weil es Damit erfüllt die Hochschule ihren Auftrag, chend, fühlen wir uns bei der Umsetzung den drei Standorten ihrem Studium nach- zunehmend gelungen ist, Studierende in in der Region qualifizierte Studienplätze der Studienangebote einer praxisorientier- gingen, erhöhte sich die Zahl im Studien- dem Raum um die drei Standorte zu akqui- zur Verfügung zu stellen. Aber auch über ten Lehre verpflichtet. Auch nach einer jahr 2008 auf zunächst knapp über 6.500 rieren und dabei auch neue Zielgruppen Nordrhein-Westfalen hinaus rekrutiert das Straffung des Studiums als Konsequenz des Studierende und stieg im Zeitrahmen des anzusprechen. Annähernd 95 % der Studie- Studienangebot. Gut 5 % der Studierenden Bologna-Prozesses haben wir daher eine ersten Hochschulentwicklungsplans auf renden kommen aus Nordrhein-Westfalen kommen aus anderen Bundesländern, um mindestens zwölfwöchige Praxisphase in über 9.000 Studierende. Das entspricht und davon der dominante Anteil aus den ihren Studienabschluss zu realisieren. Über allen Bachelor-Studiengängen vorgesehen. einem Wachstum in Höhe von fast 40 % direkten Einzugsgebieten der Standorte. alle Studierenden beläuft sich die Zahl der Aber auch darüber hinaus zeichnen sich die seit dem Sommersemester 2008. Damit hat Bildungsausländer insgesamt auf ca. 300. Ausbildungselemente durch eine ausge- sich aber auch die Auslastung kontinuierlich prägte Praxisorientierung aus. erhöht und liegt inzwischen bei ca. 140 %, wenn man ausschließlich die haushalts- Dass dieses Angebot die Nachfrage junger finanzierten Stellen, mit denen dauerhaft Menschen trifft, zeigt die Entwicklung der geplant werden kann, zugrunde legt. Studierendendaten nach Lehreinheiten Studierendenzahlen. Während etwa im Stu- Absolventen Studienanfänger Studierende (WS 2014 + SS 2015) m w ges. m w ges. m w ges. Gelsenkirchen Journalismus und PR 34 85 119 128 236 364 19 36 55 Kapazitative Auslastung der Hochschule (in %) (HSP: Hochschulpakt) Elektrotechnik 93 6 99 376 25 401 33 2 35 Maschinenbau 121 8 129 527 59 586 75 11 86 Energiesystemtechnik 28 4 32 72 12 84 10 3 13 150 Versorgungstechnik 128 63 191 493 242 735 59 18 77 Wirtschaft 174 123 297 571 504 1.075 68 67 135 Informatik 222 61 283 940 228 1.168 55 4 59 140 Physikalische Technik 54 23 77 271 124 395 40 15 55 gesamt Gelsenkirchen 854 373 1.227 3.378 1.430 4.808 359 156 515 130 Bocholt Wirtschaft 156 127 283 546 383 929 68 40 108 Elektrotechnik 86 12 98 271 25 296 31 1 32 120 Maschinenbau 157 38 195 617 127 744 121 18 139 gesamt Bocholt 399 177 576 1.434 535 1.969 220 59 279 Recklinghausen 110 Wirtschaftsrecht 71 121 192 411 585 996 39 43 82 Wirtschaftsingenieurwesen 123 40 163 570 147 717 50 15 65 Chemie 46 26 72 176 97 273 21 8 29 100 Biologie 25 57 82 119 190 309 18 34 52 WS 08/09 WS 09/10 WS 10/11 WS 11/12 WS 12/13 WS 13/14 WS 14/15 WS 15/16 gesamt Recklinghausen 265 244 509 1.276 1.019 2.295 128 100 228 118,5% 123,8% 123,4% 136,4% 129,6% 125,6% 119,3% 111,3% Insgesamt 1.518 794 2.312 6.088 2.984 9.072 707 315 1.022 126,6% 148,6% 145,5% 146,1% 143,7% 139,7% Ohne HSP Mit HSP 32 33
Das massive mengenmäßige Wachstum der Studierenden ohne gymnasial geprägte Die regionale Prägung vor Ort bestimmt besondere mit Blick auf die Studienerfolgs- der Studierendenzahlen hat zu einer wei- Leistungsvoraussetzungen ist damit absolut wesentlich die Zusammensetzung der Stu- quote zwingend. teren Ausdifferenzierung der Eingangsvo- weiter gestiegen. dierenden an der Hochschule. Dabei brin- raussetzungen geführt. Nimmt man die gen viele Studienanfänger/-innen aus dem Zwar hat sich die Zahl der Absolventinnen Schulformen, hat sich der Zugang über Mit dieser Zusammensetzung der Studie- (nördlichen) Ruhrgebiet andere Vorausset- und Absolventen an der Westfälischen Gymnasien mit dem Abschluss der all- rendenschaft weicht die Westfälische Hoch- zungen für ein Studium mit als in bildungs- Hochschule in den letzten sieben Jahren gemeinen Hochschulreife in den letzten schule nicht nur von Universitäten deutlich bürgerlich geprägten Regionen. Gerade im deutlich erhöht (im Studienjahr 2008 haben Jahren – nicht zuletzt aufgrund der Aus- bei der üblichen Verteilung von formalen nördlichen Ruhrgebiet werden sozioökono- 872 Studierende ihr Studium abgeschlos- wirkungen des doppelten Abiturjahrgangs Zulassungsvoraussetzungen in Deutschland mische Rahmenbedingungen wie ein hoher sen, nach einem Zwischenhoch durch eine – leicht erhöht. Gleichzeitig ist aber der ab, sondern auch von den Fachhochschu- Anteil an Hartz-IV-Familien, ausgeprägte Dopplung der ersten Bachelor- und letzten Anteil der Studienanfänger/-innen, die ihre len. Im bundesweiten Vergleich haben die Jugendarbeitslosigkeit, überdurchschnittlich Diplom-Absolventen haben 2015 1.022 formale Hochschulzugangsberechtigung Studierenden der Westfälischen Hoch- hohe Armutsquote etc. wirksam, die sich Studierende ihr Studium erfolgreich abge- über sehr unterschiedliche Wege an einer schule ihre Studienberechtigung wesentlich ungünstig auf Bildungsbiografien auswirken. schlossen). Sowohl mit Blick auf die Absol- Gesamtschule, einem Berufskolleg oder seltener über den Schultyp „Gymnasium“ Damit häufig einhergehende Finanzierungs- ventenzahl als auch die Absolventinnen und über den zweiten bzw. dritten Bildungs- erlangt. Stattdessen wurde häufiger eine probleme im Studium, Schwellenängste und Absolventen in Regelstudienzeit sind aber weg auf dem Niveau der Fachhochschul- Bildungskarriere über den Schultyp „Berufs- Sprachbarrieren führen oft zu längeren Stu- noch deutliche Verbesserungspotenziale zu reife erworben haben, nach wie vor auf kolleg“ eingeschlagen. dienzeiten und einer höheren Wahrschein- verzeichnen. Insbesondere an der Absol- einem hohen Niveau. Mit knapp 70 % der lichkeit von Studienabbrüchen. ventenquote muss gearbeitet werden. Da Studienanfänger/-innen stellt diese äußerst Differenziert man die Zugangswege an die unsere Arbeit aber nicht durch reine Kenn- heterogene Zielgruppe an der Westfälischen Westfälische Hochschule nach Art der Stu- Eine dominant regional rekrutierende Fach- zahlenorientierung gekennzeichnet sein Hochschule längst die Mehrheit. Die Zahl dienberechtigung, so zeigt sich, dass die all- hochschule hat vor diesem Hintergrund per darf, sondern zum Ziel haben muss, jungen gemeine Hochschulreife bei den Erstimma- se im Input-Bereich heterogene Eingangsvo- Menschen eine exzellente Berufsbefähi- trikulationen im Wintersemester 2011/2012 raussetzungen für das Studium zu erwar- gung mitzugeben und den Einstieg in den mit 41,9 % eine viel geringere Bedeutung ten. Dieser Umstand erfordert im Bereich Arbeitsmarkt zu ermöglichen, werden wir hat als bei der Gesamtheit deutscher Fach- von Studium und Lehre weiterhin andere uns bei allen Maßnahmen an einer hohen Vergleich der Art der Hochschulzugangsberechtigung hochschulen (55,0 %). Dazu kommt, dass Ansätze als einen normierten Studienein- Qualität der Lehre messen lassen. Dass von Erstimmatrikulierten an der Westfälischen die allgemeine Hochschulreife bei Studie- stieg, der von einer weitgehend homogenen dies bislang gut gelingt, zeigen auch unsere Hochschule und an Fachhochschulen bundesweit im Wintersemester 2011/2012 in Prozent. renden der Westfälischen Hochschule häufi- Studierendenklientel ausgeht. Das wird ins- Absolventenbefragungen. ger über Gesamtschulen und Berufskollegs Entwicklung der Absolventenzahlen erworben wurde. Die Hochschulzugangs- wege der Studierenden an die Westfälische Fachhochschulen bundesweit Westfälische Hochschule Hochschule unterscheiden sich somit deut- 1200 lich von denen anderer Fachhochschulen. 5 3 1 Ursächlich für dieses erheblich vom Bun- 1000 desdurchschnitt abweichende Zugangs- profil der Studienanfänger/-innen ist das regionale Einzugsgebiet der Westfälischen Hochschule. Mit Gelsenkirchen und Reck- 800 linghausen liegen die zwei größten der drei Hochschulstandorte im nördlichen Ruhrge- biet. Die Studierendenschaft rekrutiert sich 600 dominant aus dem unmittelbaren regionalen Umfeld. 37 55 57 42 400 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 530 577 727 788 872 998 1079 993 917 913 984 1022 Allgemeine Hochschulreife Fachhochschulreife Fachgebundene Hochschulreife Sonstiges Quelle: Eigene Darstellung nach SCHELLER ET AL. 2013. 1 Scheller, P.; Isleib, S. & Sommer, D. (2013): Studienanfängerinnen und Studienanfänger im Wintersemester 2011/12 – Tabellenband, S. 24, Hannover. 34 35
• Der in 2009 eingerichtete Forschungs- Die Drittmittel der Westfälischen Hoch- schwerpunkt „Internet-Sicherheit“ schule sind so in den vergangenen Jahren erweist sich als äußerst drittmittelstark kontinuierlich gestiegen und betrugen und schafft günstige Voraussetzungen, 2015 im nichtwissenschaftlichen Bereich am Trend der Digitalisierung zu partizipie- 5.415.763 Mio. Euro und im wirtschaftlichen ren. Bereich 1.663.215 Mio. Euro. • Am Standort Bocholt ist insbesondere mit Doch nicht nur die drittmittelfinanzierte For- der Mechatronik im Bereich des Maschi- schung beschreibt die Forschungsaktivitä- nenbaus eine bemerkenswert enge ten der Westfälischen Hochschule, sondern Zusammenarbeit mit der regionalen Wirt- auch wissenschaftliche Veröffentlichungen. schaft entstanden, die sich in vielfältigen Hier konnten zahlreiche profilierte Beiträge Forschungsprojekten mit vor allem mittel- platziert werden, die auch in der Scientific ständischen Unternehmen äußert. Community Beachtung finden. Die Patent- aktivitäten der Hochschule vollziehen sich Neben Forschungsprojekten in diesen Fel- mit durchschnittlich 3,7 Erfindungsmeldun- dern differenzieren sich die Forschungsakti- gen pro Jahr und einer Inanspruchnahme vitäten einzelner Professorinnen und Profes- von etwa 50 % auf einem weitgehend soren breit aus und lassen die Vielfalt einer gleichbleibenden Niveau. Fachhochschule voll zum Tragen kommen. Zwar dominieren dabei zweifelsfrei national Insgesamt kann für die Westfälische Hoch- ausgerichtete Projekte; die Professorinnen schule angesichts dieser Daten zwar von und Professoren unterhalten jedoch viel- einer positiven Entwicklung gesprochen fältige internationale Forschungskontakte. werden. Allerdings müssen noch weitere Regelmäßig kommen so auch Beteiligungen Professorinnen und Professoren für die insbesondere an EU-Projekten zustande, Forschung gewonnen werden. Hier sind die durch die aufgebauten Strukturen weiter weitere Ansätze einer strukturierten For- unterstützt werden. schungsförderung erforderlich. Entwicklung der Drittmittelaktivitäten Forschung 8 Mio. Die vielfältigen Forschungsaktivitäten an An den Standorten haben sich dabei der Westfälischen Hochschule zeichnen sich jeweils eigenständige Schwerpunkte her- durch eine klare Anwendungsorientierung ausgebildet: aus. Unsere Aufgabe im Wissenschaftssys- tem sehen wir darin, auf der Basis neuesten • Ein besonderes fachliches Profil des 7 Mio. (technologischen) Wissens neue Problemlö- Standortes Gelsenkirchen besteht im sungen zu erarbeiten und in der Unterneh- Bereich der Energiesystemtechnik. Durch menspraxis umzusetzen. die Gründung des Westfälischen Ener- gieinstituts als zentrale wissenschaftliche Einrichtung wurden die Aktivitäten in 6 Mio. diesem auch ökologisch und gesellschaft- lich hoch relevanten Themenfeld weiter gebündelt und erhebliche Drittmittelakti- vitäten initiiert. Auch für den Bereich der Gesundheitswirtschaft konnte mit dem Westfälischen Institut für Gesundheit eine 5 Mio. Plattform etabliert werden, die sichtbar 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 ist, eine entsprechende Kompetenzver- Drittmittelausgaben 5.624.118,80 € 5.353.969,59 € 6.189.914,18 € 5.953.099,86 € 7.599.260,33 € 7.151.834,79 € 6.537.452,10 € 7.259.663,15 € mutung erzeugt und eine gezielte Anspra- Drittmitteleinnahmen 6.340.112,89 € 5.111.695,78 € 6.156.305,80 € 5.728.303,70 € 6.542.275,75 € 6.961.349,87 € 7.772.533,51 € 7.469.703,11 € che erleichtert. 36 37
Präsidium: Präsident Kanzler VP Lehre/Int. VP F/E VP Komm. Stabsstellen: SP, ÖP QS TT Fachbereiche Zentrale (wissenschaftliche) FB 1 Maschinenbau und Facilities Management Einrichtungen/Forschungseinrichtungen ZIM Zentrum für Informationstechnik und Medien BA Maschinenbau (+dual) SPZ Sprachenzentrum BA Versorgungs- und Entsorgungstechnik (+dual) Zentrale Betriebseinheit Talentförderung BA Wirtschaftsing. – FM (+dual) WEI Westfälisches Energieinstitut MA Maschinenbau Inter- Die Westfälische Hochschule verfügt über discher Studierender (Bildungsausländer) MA Systems and Facilities Engineering WIGE Westfälisches Institut für Gesundheit IAT Institut Arbeit und Technik nationales vielfältige Kooperationen zu Hochschulen im Ausland. Seit Gründung der Hochschule konnte dabei weitgehend stabil gehalten werden, kann jedoch im Landesvergleich FB 2 BA Elektrotechnik und angewandte Naturwissenschaften Elektrotechnik (+dual) Ifi Institut für Innovationsforschung und –management Institut Demand Logistics ist dabei eine heterogene Partnerlandschaft nicht wirklich als zufriedenstellend einge- BA Physikalische Technik (+dual) Institut für empirische Wirtschafts- und Sozialforschung mit unterschiedlichen Kooperationsfel- stuft werden. Auch der Anteil der „outgoing BA Molekulare Biologie Institut für Internet-Sicherheit dern und -schwerpunkten (Studierenden- students“ ist steigerungsfähig. Allerdings MA Energiesystemtechnik Institut für biologische und chemische Informatik austausch, Forschung, Gastdozenturen verfügt die Westfälische Hochschule auf- MA Mikro- und Medizintechnik Institut für Mobilität und Verkehr etc.) entstanden. Da in der Vergangenheit grund des regionalen Einzugsgebiets über MA Molekulare Biologie Institut für Rechtsdidaktik und -pädagogik viele letztlich inaktive Kooperationen ohne einen besonders hohen Anteil ausländischer FB 3 Informatik und Kommunikation Mechatronik-Institut Effekte für unsere Hochschule angestoßen Studierender, die ihre Hochschulzugangsbe- BA Informatik Westfälisches Institut für Bionik wurden, hat hier ab 2009 ein Bereinigungs- rechtigung im Inland erworben haben. BA Medieninformatik prozess stattgefunden. Die Anzahl auslän- BA Wirtschaftsinformatik BA Journalismus und Public Relations Verwaltung MA Informatik Dezernat 1 Finanzen und zentrale Verwaltungsdienste MA Medieninformatik SG Finanzen MA Wirtschaftsinformatik SG Zentrale Beschaffung MA Internetsicherheit SG Zentrale Verwaltung FB 4 Wirtschaft SG Standortverwaltung BA Wirtschaft (+dual) Dezernat 2 MA Management Akademische und studentische Angelegenheiten FB 5 Wirtschaft und Informationstechnik SG Justitiariat BA Angewandte Elektrotechnik (+dual) Personal Unsere Aufgabe als Hochschule ist es, Neben den drei Standorten sind die Mitglie- BA Informatik.Softwaresysteme (+dual) SG SG Akademische Angelegenheiten und Planung Studentische Angelegenheiten und Organi- • durch eine hochwertige Lehre einerseits die berufliche Entwicklung junger Men- der der Westfälischen Hochschule dabei an weiteren Orten aktiv, um die Aufgaben BA BA Wirtschaftsinformatik Wirtschaft (+dual) SG Allgemeine Studienberatung sation schen zu unterstützen sowie andererseits in Lehre, Forschung, Transfer und gesell- BA International Management SG Internationale Studierendenbetreuung Dezernat 3 die Kompetenzverfügbarkeit für Unterneh- schaftlichem Engagement zu erfüllen. MA Dienstleistungsmanagement Personal und Organisation men in unseren Regionen sicherzustellen MA Verteilte Systeme SG Personalhaushalt, Tarifrecht, Organisation und FB 6 Maschinenbau SG Beamten- und besoldungsrechtliche Angelegenheiten BA Mechatronik (+dual) SG Wirtschaftliche Angelegenheiten, Fortbildung • durch eine anwendungsorientierte For- Organisatorisch ist die Hochschule in acht BA Wirtschaftsingenieurwesen Dezernat 4 schung und Transfer neue Impulse für die Fachbereiche aufgeteilt. In diesen Organi- Gebäudemanagement und Sicherheitstechnik BA Bionik (+dual) wirtschaftliche Entwicklung zu geben. sationseinheiten liegt die Verantwortung SG Gebäudemanagement und Sicherheitstechnik MA Mechatronik für die Durchführung der Lehre und für die SG Sicherheitstechnik, Arbeits- und Umweltschutz FB 7 Wirtschaftsrecht Umsetzung von Forschungsarbeiten. Fach- BA Wirtschaftsrecht Diese Aufgabe erfüllten zum 31.12.2015 bereichsübergreifende Forschungsaktivitä- BA International Business Law and Business Management • 181 Professorinnen und Professoren ten sind zum Teil in Forschungsinstituten MA Wirtschaftsrecht • 272 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen zusammengefasst. FB 8 Wirtschaftsingenieurwesen und Mitarbeiter BA Wirtschaftsingenieurwesen • 179 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Unterstützt werden die Lehr- und For- SP = Strategische Projekte BA Chemie ÖP = Öffentlichkeitsarbeit und Presse in Technik und Verwaltung. schungsaktivitäten durch die Hochschulver- QS = Qualitätssicherung MA Wirtschaftsingenieurwesen VP = Vizepräsident waltung und drei zentrale Betriebseinheiten. MA Polymerchemie F/E = Forschung und Entwicklung TT = Technologietransfer 38 39
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