Mona Hermann - Des Pudels Kern

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Mona Hermann - Des Pudels Kern
Mona Hermann

mail@monahermann.de
Mona Hermann - Des Pudels Kern
Ausbildung:
  2020                                   Goldrausch-Künstlerinnenprogramm, Berlin                   Ausstellungen:     2020            Stipendiatenausstellung des Hamburger Arbeitsstipen-
  2018                                   MA Hochschule der bildenden Künste Hamburg -                                                  diums, Sammlung Falkenberg Hamburg
		                                       Thomas Demand/Ceal Floyer/Yorgos Sapountzis                                   2020            Dressuren der Durchlässigkeit, Kunstverein Jena
  2016                                   DIPLOM Akademie der bildenden Künste Wien - Martin                            2020            sich gegenseitig die Haare halten, frappant Galerie,
                                         Guttmann/Constanze Ruhm                                                                       Hamburg
                      2011 – 2014        Akademie der bildenden Künste Wien - Freie Klasse                             2019            Saloon Salon, frappant Galerie, Hamburg
                                         (Mitbegründerin)                                                              2019            Trilogie der Einsamkeit I: Pluto Theodorosta (EA), kul-
                      2009               DIPLOM Schule für künstlerische Photographie - Friedl                                         turdrogerie, Wien
                                         Kubelka                                                                       2019            Track_15: Demokratie ist lustig!, Kunstverein Harburger
                      2008/09            Universität Wien, Institut für Theater-, Film- und Medi-                                      Bahnhof, Hamburg
                                         enwissenschaft                                                                2019            Echte Gefühle - oder DTKLID (EA), mom art space,
                                                                                                                                       Hamburg
Kuration:
  2019 – …                               Frappant e.V. Galerie                                                         2018            Nominees - Bewerber*innen für das Arbeitsstipendium
  2018 – …                               Trauma Team, Golden Pudel, Hamburg                                                            für bildende Kunst der Freien und Hansestadt Hamburg
  2017 – …                               the peephole, www.instagram.com/the_peephole                                                  2019, Kunsthaus, Hamburg
  2017 – 2019                            Diskussionsreihe Standpunkte,                                                 2018            Kestner Schau, Marktkirche (Kestner Gesellschaft),
		                                       Kunstverein in Hamburg                                                                        Hannover
  2016                                   Gegenwartsbewältigung, Galerie der HFBK SoSe16,                               2017            Des Pudels Kern, Golden Pudel Club, Hamburg
                                         Hamburg                                                                       2014            Dissens : Wiederholung - eine aufmerksame Praxis
                                                                                                                                       versuchen, Kunstraum Niederösterreich, Wien
Stipendien/                                                                                                            2013            Parallel Campaign, Re- Map 4, Athen
Förderungen:          2020               Projektförderung Hamburgische Kulturstifung                                   2013            How to buy an Attersee, Gut Gasteil - Kunst in der Land-
                      2019               Arbeitsstipendium für bildende Kunst der Freien Han-                                          schaft, Prigglitz, Niederösterreich
                                         sestadt Hamburg                                                               2013            Proben aufs Exempel, mumok, Wien
                                                                                                                       2012            Mittelchdichte Fasterplatte, eine Publikation als Aus-
Residancies:          2019               off/line (artasfoundation), Zemo Nikozi, Georgien                                             stellung, Galerie Raum mit Licht/raum2 Wien
                                                                                                                       2011            Vrai ou faux, Raum linksrechts und Loge, Hamburg
Weiteres:             2019               Kulissenbau und Darstellerin bei Doube Suicide - or it
                                         wasn`t love - Sarah Drath (Film)
  2018                                   Unterstützung: Råby Planet - Michael Beutler,              Aktuell 2020/21:   01.12 - 10.01   Sirene - Goldrausch 2020 (GA), Kunstraum Kreuzberg/
		                                       Västerås, Schweden                                                                            Bethanien Berlin (01.12.2020 - 10.1.2021)
  2017                                   Mitbegründerin femrep e.V, Hamburg                                            2021            Imgine the City, Hamburg
  2015/16                                Volontariat, Kunstverein das weisse haus, Wien
  2015/16                                Mitglied des Kunstvereins und Kollektivs Friday Exit,
                                         Wien

Mona Hermann (*1989) in Wien, lebt und arbeitet zurzeit in Berlin.
Mona Hermann - Des Pudels Kern
i   Ausgangspunkt meiner künstlerischen Arbeit ist das Interesse an
    den Eigenschaften und Funktionen sozialer Räume. Sie entsteht in
    Wechselwirkung mit deren Strukturen - entwickelt sich aus ihnen
    heraus, untersucht und durchwächst sie, um sie anschließend zu
    irritieren. Es sind immer Experimente mit offenen Ergebnis. Mich
    interessiert, inwieweit auf die gegebenen Rahmenbedingungen
    Einfluss genommen werden kann und welche Veränderungen
    Eingriffe nach sich ziehen. Ich inszeniere Situationen - ein Spiel
    Erwartungen und Klischees.
    Für »Chorus« etwa ließ ich einen professionellen Chor mit schall-
    dichtem Gehörschutz singen, der sich schließlich ohne sich ge-
    genseitig hören zu können in Kakophonie verlor. So entstehen
    meine Arbeiten zwar durch eine gesetzte Geste im Raum, bestehen
    allerdings immer aus dem Zusammenspiel mit Anderen.
    Aus diesem Interesse Plattformen für und mit Anderen zu ent-
    werfen, hat sich neben meiner künstlerischen Praxis auch eine
    Konzentration auf das Kuratieren von Ausstellungen und deren
    Möglichkeiten formuliert.
Mona Hermann - Des Pudels Kern
Auswahl künstlerische Arbeiten                 Auswahl kuratorische Arbeit

        the first thing we do in the morning           Trauma Team
        is to decorate the cows
                                                       the peephole
        Trilogie der Einsamkeit II
                                                       femrep e.V.
        Trilogie der Einsamkeit I
                                                       Gegenwartsbewältigung
        und was sonst so verloren geht
                                                       Dissens : Wiederholung
        Echte Gefühle – oder DtkLiD
                                                       Freie Klasse
        Chorus
        Woher die Platzangst kommt
        Des Pudels Kern
        Just Do It
        Präsenz Bibliothek
        How to buy an Attersee
Mona Hermann - Des Pudels Kern
the first thing we do in the morning is to                                             i      Die Installation »the first thing we do in the morning is to decorate the cows«
                                                                                              besteht aus einem Video, Milchschemeln, Infoschildern und einer Soundinstal-
decorate the cows, Video, Milchschemel                                                        lation. Das Video beruht auf Material einer Intervention, die im Sommer 2019 im
                                                                                              Rahmen einer Residency im Dorf Zemo Nikozi/Georgien, unweit der Demarka-
und Infoschilder, Soundinstallation 2020                                                      tionslinie zu Südossetien stattgefunden hat. Mona Hermann und Tina Henkel
                                                                                              schmückten dort die Kühe der Dorfbewohner*innen mit improvisiertem Material
                                                                                              – » eine Antwort auf einen neu gewonnen Alltag, eine Suche zum anhaltenden
                                                                                              Konfliktverständnis und vor allem ein sehr ehrliches Aufzeigen eines Verhaltens
                                                                                              unsererseits in einer nie zuvor dagewesenen Situation: Armut, unendliche Dank-
                                                                                              barkeit, Bedrohung, Freundschaft, Kunst, Idylle und das absurde Gefühl von Frei-
                                                                                              heit an einem stets militärisch besetzten Grenzzaun. «
                                                                                              Im Ausstellungsraum treffen Elemente der Situation in Georgien auf den White
                                                                                              Cube der Sammlung Falkenberg. Hierbei entsteht ein Wechselspiel zwischen
                                                                                              klischeebesetzer Hochkultur und vermeintlich traditioneller Folklore.

                                                                                       Mit:   Tina Henkel

2020   Stipendiatenausstellung des Hamburger Arbeitsstipendiums, Sammlung Falkenberg
       Hamburg
Mona Hermann - Des Pudels Kern
Mona Hermann - Des Pudels Kern
Trilogie der Einsamkeit II: Last forever                                i      Die noch unvollendete »Trilogie der Einsamkeit« widtmet sich der Bewältigung
                                                                               des Alleinseins, der Sehnsucht nach Gemeinsamkeiten sowie dem Wunsch nach
– p2 110 dating time, Videoinstallation                                        unendlichem Zusammensein.
                                                                               Der zweite Teil, »Last forever - p2 110 dating time«, wurde im Winter 2020 in Jena
2020                                                                           aufgenommen. Im Angesicht der »Stadt der sieben Wunder« fragen die lose und
                                                                               assoziativ zusammengestellten Szenen – etwa vor der Unendlichkeit eines fiktiven
                                                                               Weltraums im Jenaer Planetarium – nach den Grenzen von Realität und Illusion,
                                                                               Fantasie und Wahrheit.

                                                                        Mit:   Sarah Drath
                                                                               In Zusammenarbeit mit Kunstverein Jena

2020   Sirene - Goldrausch 2020, Kunstraum Kreuzberg/Bethanien Berlin
2020   Dressuren der Durchlässigkeit, Kunstverein Jena
Mona Hermann - Des Pudels Kern
Transkript vom Film Twilight (2008) - Regie: Catherine Hardwicke
Mona Hermann - Des Pudels Kern
Trilogie der Einsamkeit I:                               i      Die Kamera tastet sich vorsichtig an einen Lipizzaner heran.
                                                                Ein Pferd reitet durch die einsame Wüste oder steht unter der Wärmelampe.
Pluto Theodorosta,                                              Zu hören ist Schnauben und Atmen. Das Klackern von Hufen auf Betonboden.
                                                                Und immer wieder der Bereiter Helmut Oberhauser, der von seiner Beziehung zu
Videoinstallation 2019                                          Pferden erzählt.
                                                                Eine der Neon-Röhren im Ausstellungsraum flackert. -
                                                                Pferde brauchen den Menschen nicht. Trotzdem gibt es hier also einen wunder-
                                                                samen Wunsch nach Kontakt zwischen Mensch und Tier. Da möchten zwei Spe-
                                                                zies, die von Natur aus keine gemeinsame Sprache sprechen, eine Verbindung
                                                                eingehen. Es sowieso schwierig, über Beziehungen zu sprechen. Schon in Bezug
                                                                auf die Verbindung zwischen uns und anderen Menschen, fehlen oft die Worte.
                                                                Die Videoinstallation legt ihren Fokus auf die spezifische Beziehung zwischen
                                                                Mensch und Pferd, sprachliche Übersetzungsversuche, Lebens- und Arbeitsge-
                                                                meinschaften.

                                                         Mit:   Sarah Drath
                                                                In Zusammenarbeit mit der spanischen Hofreitschule in Wien

2020   Dressuren der Durchlässigkeit, Kunstverein Jena
2019   Saloon Salon, frappant Galerie, Hamburg
2019   kulturdrogerie (EA), Wien
Mona Hermann - Des Pudels Kern
und was sonst so verloren geht,                                                            i        Im Zuge eines Stadtrundgangs werden die Besucher*innen in eine ehemalige Shop-
                                                                                                    ping-Mall geführt. In diesem Gebäude befindet sich auch das Zentrale Fundbüro
Intervention 2019                                                                                   Hamburgs. In Mitten der Halle läuft eine Frau auf einem Crosstrainer, während
                                                                                                    sie »My Heart Will Go On« von Celine Dion singt.

                                                                                                    »Der bislang außergewöhnlichste Fund in diesem Jahr sei ein Crosstrainer gewe-
                                                                                                    sen. Der ist in einer U-Bahn gefunden worden und fuhr da einfach so mit. Das
                                                                                                    ist schon phänomenal.« (Hamburger Abendblatt: Crosstrainer und was sonst so
                                                                                                    verloren geht, 9.10.2019)

                                                                                           Mit:     Anna Grath

2019   feminist seights - seeing the city #3 (Stadtrundgang): Zentrales Fundbüro Hamburg   https://vimeo.com/411018397
Echte Gefühle – oder Du trägst keine      i       Ein halbdunkler Raum voll weißer Luftballons, in der Mitte hängt eine Diskokugel,
                                                  an den Wänden die Reflexion von tausend Facetten, ein Mikrophonständer und
Liebe in dir, Performance, Installation           Instrumente.
                                                  Bevor man den Raum betritt flüstert Mona Hermann den Besucher*innen etwas
2019                                              ins Ohr: Es ist eine Zeile aus dem Lied »Du trägst keine Liebe in dir« der 90er
                                                  Jahre Band »Echt«.
                                                  Etwa eineinhalb Stunden nach Beginn der Eröffnung beginnen unangekündigt
                                                  zwei Männer mit den Instrumenten im Raum das selbige Lied zu spielen. Es sind
                                                  die original Musiker Band »Echt«.
                                                  Signe Raunkjaer Holm tritt nun zum Mikrofon. Mona Hermann reicht ihr den Hand-
                                                  schriftlich notierten Songtext. Signe kennt das Lied nicht und sieht die Textfrag-
                                                  mente nun zum ersten Mal. Sie versucht mit Hilfe des Textes und der Begleitung
                                                  den Song zu singen - so lange bis sie das Gefühl hat es sei richtig. Dann legt sie
                                                  den Text auf den Boden und verlässt die »Bühne«. Die Musiker spielen die Beglei-
                                                  tung noch ein letztes Mal bevor sie auch aufstehen und gehen.

                                          Mit:    Signe Raunkjaer Holm

                                          https://vimeo.com/325625428

2018   mom art space (EA), Hamburg
Ankündigung der Ausstellung auf dem Instagram-Profil des mom art space   https://vimeo.com/325625428
Chorus, Performance 2018                                                                   i       Ein Chor mischt sich während der Eröffnungsrede der Ausstellung zwischen die
                                                                                                   Besucher*innen. Während des anschließenden Applauses beginnt er ein französi-
                                                                                                   sches Trinklied (Tourdion) zu singen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt setzen sich
                                                                                                   die einzelnen Sänger*innen Gehörschützer auf. Sie können sich nun gegenseitig
                                                                                                   nicht mehr hören.

                                                                                           https://vimeo.com/307943005

2019   Track_15: Demokratie ist lustig!, Kunstverein Harburger Bahnhof, Hamburg
2018   Nominees - Bewerber*innen für das Arbeitsstipendium für bildende Kunst der Freien
       und Hansestadt Hamburg 2019, Kunsthaus, Hamburg
2018   Kestner Schau, Marktkirche (Kestner Gesellschaft), Hannover
2018   Eröffnungsabend – Absolventenausstellung, Aula-Vorhalle, HFBK Hamburg
https://vimeo.com/307943005
Woher die Platzangst kommt –            i   Auf Einladung der Künstlerin trafen im Februar 2018 jeweils zwei, sich zu diesem
                                            Zeitpunkt noch unbekannte, Schauspieler*innen an Nicht-Orten* (Hotelzimmer,
Eine Einladung zur Leseprobe für zwei       Fahrstuhl, Ikea und Skype) aufeinander. Die Gespräche dieser arrangierten Begeg-
                                            nungen ohne inhaltliche Vorgaben wurden transkribiert und als Drehbuch fest-
Personen, Drehbuch, Installation,           gehalten.
                                            Die im Winter 2018 im Kunsthaus gezeigte Installation, bestehend aus einer Lampe,
Performance 2018                            einem Tisch, zwei Stühlen, zwei Wasserflaschen und zwei Kopien des Drehbuches,
                                            ist eine Einladung an die Besucher*innen, das Drehbuch in geteilten Rollen zu
                                            lesen.
                                            Während der Vernissage und Finissage der Ausstellung mischten sich die Schau-
                                            spieler*innen aus den Szenen unter das Publikum und begannen unangekündigt in
                                            einer Art Leseprobe ihre selbst generierten Rollen zu lesen: Die Schauspieler*in-
                                            nen zitieren und spielen sich selbst und reenacten inmitten des Eröffnungstrubels
                                            ihre beiläufigen Begegnungen.

                                        *   »Den Begriff ›Nicht-Ort‹ habe ich zuerst verwendet, um ihn dem ›Ort‹ gegen- überzustellen. Ort
                                            ist ein Raum, den sich die Menschen seit langem angeeignet haben, von dem man buchstäblich
                                            etwas ablesen kann über ihre Beziehungen zur Geschichte, zur sie umgebenden Natur, und
                                            weit mehr noch über die Beziehungen der Menschen untereinander. (...) Alles, was uns von den
                                            sozialen Beziehungen entfernt, entfernt uns auch vom Ort. Alle Verkehrs-, Informations- und
                                            Kommunikationsräume können uns demnach heute als ›Nicht-Orte‹ erscheinen. Im Prinzip
                                            schließt man hier keine Bekanntschaften.«
                                            (Marc Augé: Entwurzelung und grenzenloses Spektakel - Marc Augé über »Nicht-Orte« und das
                                            »Nicht-ich«, In: Kunstforum BAND 138, 1997)

2018   Nominees, Kunsthaus, Hamburg
Des Pudels Kern, Intervention 2017       i   Die Arbeit »Des Pudels Kern« fand am 6.November 2017 im Golden Pudel Club in
                                             Hamburg statt. Das Gebäude war umzäunt - so dass der Haupteingang versperrt
                                             wurde. In der Umzäunung fungierten zwei Königspudel als Wachhunde. Die Besu-
                                             cher*innen konnten das Gebäude nun nur noch über den Hintereingang betreten,
                                             der von zwei Türsteherinnen beaufsichtigt wurde.
                                             Auf der Tanzfläche war eine Nebelmaschine in kühl-blauen Scheinwerferlicht
                                             platziert, die unmotiviert in regelmäßigen Abständen etwas Nebel ausspuckte.

2017   Golden Pudel Club (EA), Hamburg
https://vimeo.com/324157065
Just Do It, Installation (Video, Keramik,           i   Die Installation »Just do it« besteht aus einem Video und einem Keramikschriftzug.
                                                        Im Video ist vor weißem Hintergrund ein weißer Nike-Sportschuh zu sehen. Eine Hand

Diplomzeugnis) 2018                                     sprüht Schlagsahne in einer spiralförmigen Bewegung auf den Schuh bis die Dose leer
                                                        ist. Der Schuh verschwindet unter einem Sahnehäubchen. Um das Video ist der Kera-
                                                        mikschriftzug »How much is in this can?« platziert. Er nimmt die Ästhetik von Schlag-
                                                        sahne auf.
                                                        Die Installation während des Rundgangs 2017 mündet schließlich in den abgedruckten
                                                        Titel »Just do it« auf dem Diplomzeugnis.

Rundgang 2017, Akademie der bildenden Küsten Wien
https://vimeo.com/194961621
Präsenz Bibliothek, Installation, Buch,                                                       i      Grundlage der Arbeit »Präsenz Bibliothek« ist die Bibliothek im Kunstraum Nieder-
                                                                                                     österreich. Sie speist sich vor allem aus Bücherempfehlungen von Künstler*innen
Performance 2014                                                                                     vergangener Ausstellungen und durch den Schriftentausch mit anderen Kunst-
                                                                                                     und Kulturinstitutionen.
                                                                                                     Durch geschaffene Rahmenbedingungen, der Installation werden thematische
                                                                                                     Schwerpunkte der Ausstellung auf Überschneidungen mit dem Kunstraum und
                                                                                                     seiner Geschichte getestet. Das gefundene Material wird durch Partizipation zu
                                                                                                     einem neuen Inhalt transformiert.
                                                                                                     Wer gibt vor was da ist? Wie offen ist ein System? Wer kann es lesen? Fragen nach
                                                                                                     Inklusion und Exklusion sind wesentlicher Bestandteil der Freien Klasse* und
                                                                                                     sollen auch in dieser Arbeit Raum finden.

                                                                                              Mit:   Jakob Rockenschaub

Dissens : Wiederholung, eine aufmerksame Praxis versuchen, Kunstraum Niederösterreich, Wien
How to buy an Attersee, Installation und                        i      Die Installation »How to buy an Attersee« zeigt den Druck »Knabe mit Zeitapfel«
                                                                       von Christian Ludwig Attersee, sowie eine Auflistung von Tätigkeiten, die für des-
Publikation 2013                                                       sen Ankauf notwendig waren.
                                                                       Im Juli 2013 erwarb eine Gruppe von Künstler*innen den Druck, der Teil von C. L.
                                                                       Attersees Einzelausstellung »Neue Zärten« in den Galerieräumen des Gut Gasteils
                                                                       war. Die für den Ankauf benötigten Geldmittel brachten die Künstler*innen durch
                                                                       die Verrichtung von Arbeiten in Privathaushalten, auf Höfen und öffentlichen
                                                                       Plätzen der Gemeinde Prigglitz auf. Der Druck artikuliert sich als Produkt der
                                                                       gemeinsamen Arbeit.
                                                                       Im Herbst 2013 wurde die Installation um eine Publikation erweitert, die neben der
                                                                       visuellen Dokumentation auch Textbeiträge zu den unterschiedlichen Aspekten
                                                                       des Projektes beinhaltet.

                                                                Mit:   Magdalena Fischer, Denise Fragner, Mona Hermann, Delal Isci,
                                                                       Matthias Julian, Thomas Trabitsch, Julischka Stengele, Marlies Surtmann

Landart-Galerie des Guts Gasteils, Prigglitz/Niederösterreich
Auswahl kuratorische Arbeit

        Trauma Team
        the peephole
        femrep e.V.
        Gegenwartsbewältigung
        Dissens : Wiederholung
        Freie Klasse
Trauma Team jeden ersten Montag im Monat,   i      Das Trauma: Eine verfehlte Begegnung mit dem Realen.
                                                   Der Pudel: Eine hölzerne Heterotopie, eine Dunkelkammer für Ängste und Phan-
Golden Pudel, Hamburg                              tasien.
                                                   Die Urszene: Dem Pudel hat das Dach gebrannt – wie kriegen wir dieses Trauma
                                                   wieder los?
                                                   Die Therapie: Einmal im Monat wird sich der Angst gestellt und der Panik getrotzt.

                                            Mit:   Tina Henkel und Anna Regner (2020)
                                                   Raphael Dillhof und Nina Lucia Groß (2019)

http://traumaonline.de/

                                                              Frederik Albrecht

Young Valley Soil         Tanita Olbrich
the peephole, 2017 – ...         i      Kunst im Story Mode. 24 Stunden, Alle zwei Wochen.
                                        Die online-Galerie »the peephole« zeigt jede zweite Woche Video- und Konzept-
                                        kunst im Story-Mode ihres Instagram-Channels. 24 Stunden Sichtbarkeit - nach
                                        Ablauf der Zeit wird das Werk für immer gelöscht, ist nie mehr zu sehen. Gespei-
                                        chert wird nichts. Ein Ausstellungskonzept, das sich die Technologie und die Seh-
                                        gewohnheiten der Social Media zunutze macht - allerdings auch ihre Widersprü-
                                        che hinterfragen will. Die reine online-Präsenz bietet etwa ein potentiell riesiges
                                        Publikum, gleichzeitig steht der ephemere Charakter der Kunst im Vordergrund:
                                        Alles ist nach 24 Stunden gelöscht, als wäre es niemals da gewesen.

                                        In Zeiten des Social Distancin in Folge von Covid-19 wird the peephole als reine
                                        online-Präsenz plötzlich wieder relevant und wurde für eine zweite Saison reak-
                                        tiviert, um sowohl Publikum als auch Künstler*innen in der Quarantänezeit anzu-
                                        sprechen, die derzeit wenige Möglichkeiten haben, ihr Werk zu zeigen.

                                 Mit:   Raphael Dillhof

www.instagram.com/the_peephole
femrep e.V., Gründung und Organisation   i       femrepe.V. ist eingemeinnütziger Verein zur solidarischen Vernetzung und bran-
                                                 chenübergreifenden Förderung von arbeitenden Frauen in Hamburg.
(u.a.), Hamburg 2017 – 2020                      Es soll eine möglichst heterogene Gruppe von Mitgliedern entstehen, um bran-
                                                 chenübergreifende Vernetzung möglich zu machen. Ziel ist es außerdem, seine
                                                 Mitglieder in ihrer persönlchen Weiterentwicklung zu unterstützen, dies mit gleich-
                                                 zeitiger Akzeptanz von unterschiedlichen Arbeitsbiographien und Karrierewün-
                                                 schen und einem bewussten Bekenntnis zum Amateurismus, der den Mitgliedern
                                                 keine Vorkenntnisse abverlangen oder sonstige Hürden auferlegen will.
                                                 Der gemeinnützige Verein versteht sich aufgrund seiner Konzeption als politisch,
                                                 ist aber an keine politische Partei gebunden. Das Private ist politisch!

           fem
                                                 bisherige Formate: monatliche Mitgliederversammlung. Lektürezirkel, Filmclub,
                                                 Gradschool, Klassentreffen, Schafferinnenmahl, Workshops und Vorträge.

           rep

           fem
           rep
                                         contact@femrep.org
                                         https://www.facebook.com/femrepEV/
Gegenwartsbewältigung, Galerie der                                                     i        »Das Konzept für diesen experimentellen Ausstellungsraum basiert auf der Idee,
                                                                                                ein Forum für kuratorische und künstlerische Ausstellungspraxis zu schaffen und
HFBK Hamburg, April – Juli 2016                                                                 diese kontinuierlich einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren.«1
                                                                                                Die Galerie der HFBK Hamburg wird seit 2004 von wechselnden studentischen
                                                                                                KuratorInnen geleitet und konzipiert. Neben Atelier, Werkstatt, Seminarraum und
  Gegenwartsbewältigung
  21.April - 24. Juni 2016
                                                                                                Bibliothek bietet sie den Studierenden eine Probebühne und Plattform für Aus-
  Galerie der HFBK                                                                              stellungspraxis. Als Raum, der innerhalb des Hochschulgebäudes angesiedelt
                                                                                                ist, verweist die Bezeichnung »Galerie« jedoch auch auf ihren Modellcharakter.
                                                                                                Der Frage, inwiefern sich dieser artifzielle Galerieraum innerhalb eines Semesters
                                                                                                nutzen, öffnen, bespielen und aktivieren lässt, galt unser kuratorisches Interesse.
                                                                                                Unser Konzept beruht auf drei Setzungen: einer Raumintervention, einem wöchent-
                                                                                                lichen Veranstaltungsrhythmus sowie dem Themenschwerpunkt »Gegenwartsbe-
                                                                                                wältigung«.
                                                                                                Wir luden KünstlerInnen und BesucherInnen dazu ein, das Bewältigen von Gegen-
                                                                                                wart(en) zu ver und untersuchen – gleichsam das Spannungsfeld, das sich zwi-
                                                                                                schen Zeitwahr nehmung und Zeitgeschehen auftut, zu analysieren, zu über prüfen
                                                                                                und eventuell zu revidieren.
                                                                                                Dem wöchentlichen Galerieprogramm ging ein Open Call2 voraus, dessen Ein-
                                                                                                reichungen es uns ermöglichten, auf aktuelle Fragestellungen von Studierenden
                                                                                                und Kunstschaffenden ein zugehen. Wir stellten (uns) die Frage, wie sich Gestern,
                                                                                                Heute und Morgen denken lassen, wenn alles jetzt passiert. Nicht zuletzt richteten
                                                                                                wir damit den Blick auf ein alarmierendes Tagesgeschehen, welches das Projekt
                                                                                                im Sommersemester 2016 begleitete.

                                                                                       Perspektive
                                                                                               »Die wechselseitige Spannung zwischen ›Ausstellen‹, ›sich Ausstellen‹ und ›aus-
                                                                                               gestellt Werden‹ soll auf die Probe gestellt und provoziert werden«3. An der Rolle
Publikation »Gegenwartsbewältigung«                                                            der Kuratorinnen interessierte uns nicht nur das Bestimmen und Kombinieren von
bestellen unter: showmeyours@monahermann.de                                                    künstlerischen Positionen unter einem gewählten Themenschwerpunkt, sondern
                                                                                               weiterhin der Galerieraum als Raum an sich. So erfuhr die Galerie am Anfang des
                                                                                               Semesters eine wesentliche Veränderung, indem der zugemauerte ehemalige
                                                                                               Seiteneingang reaktiviert und die große Flügeltür, die in den letzten Jahren als
                                                                                               Eingang gedient hatte, durch eine Glasscheibe ersetzt wurde. Dieser architektoni-
                                                                                               sche Eingriff macht einen permanenten Ein blick in den Ausstellungsraum sowie
                                                                                               dessen Geschehen möglich und verbindet ihn gleichsam mit dem öffentlichen
                                                                                               Raum davor. Ein SichPositionieren im Außen oder Innenraum verschwimmt, die
                                                                                               Einnahme beider Sichtperspektiven ist nicht nur reizvoll, sondern unausweichlich.
                                                                                               Immer Donnerstags
                                                                                               Neben der dem Gegenwartsbegriff immanenten zeitlichen Thematik, bildete das
                                                                                               versuchte Bewältigen von Gegenwart(en) den zentralen Schwerpunkt unseres Pro-
                                                                                               gramms. So wählten wir die Bewältigungsstrategien »realisieren«, »handeln« und
                                                                                               »adaptieren« – in sich durchaus widersprüchlich lesbare Handlungen – als Koor-
                                                                                               dinaten. Diese wurden jeweils wöchentlich in Form von Ausstellungen, Vorträgen,
                                                                                               Screenings und Aktionen verhandelt. Zudem erschien pro Themenabschnitt eine
                                                                                               Textsammlung als Freiexemplar4, welche auf inhaltlicher Ebene eine Vertiefung
Gefördert von: Netzwerkprojekt-Förderung der Studienvertretung Bildende Kunst an der           der gewählten Begriffe ermöglichte. Das viermonatige Galerieprogramm
Akademie der Bildenden Künste Wien.                                                            mündete schließlich in eine zweitägige Finissage mit dem Titel »wenn alles zu Ende
ist«: 48 Stunden lang wurden nicht nur der Galerieraum, sondern auch weitere
         öffentlich zugängliche Bereiche der HFBK bespielt. Unter diesem zeitlichen Para-
         meter konnten sich die künstlerischen Beiträge mit und nebenein ander entwikeln,
         BesucherInnen waren zum Verweilen, Gehen und Wiederkommen eingeladen.

Publikation
         Im Januar 2017 erschien zusätzlich noch eine Publiation mit dem Titel »Gegen-
         wartsbewältigung«. Sie möchte nicht nur das vielseitige und prozessuale Gale-
         rieprogramm dokumentieren, sondern eben so den Begriff der Gegenwartsbe-
         wältigung erneut aktualisieren. Dabei versammelt sie in Wort und Bild zahlreiche
         Stimmen zur Gegenwart – und dem wiederkehrenden sowie nie abgeschlossenen
         Versuch, jene zu bewältigen.
         1        OnlineAuftritt der Galerie der HFBK
         2        »Existieren nicht vielerorts simultan die unterschiedlichsten Gegen-
                  warten? Wie und durch wen werden sie gestaltet und wahrgenommen?
                  Welche Strategien haben wir entwickelt, um diese sowohl politischge-
                  sellschaftlichen als auch indi viduellen Gegenwarten zu bewältigen?«
         3        aus dem Antrag zur Umgestaltung des Galerieraums
         4        2010 gegründete Heftreihe, die zur freien Mitnahme in limitierter Auflage
                  an der HFBK ausliegt. Herausgeber: Material verlag der HFBK

Künstler*innen: Steffen Goldkamp, Pille Riin Jaik; Maximilian Anelli Monti mit Moritz Pisk;
         Radoš Vujaklija, Luka Papić, Charlotte Livine, Iason Leavitt and/ as The Breakfast
         Club; Shuchang Xie; Birke Gorm, Shira Lewis, Tanja NisHansen & Astrid Kajsa
         Nylander; Magdalena Fischer & Sophie Utikal; Paula Erstmann, Jil Lahr, Friederike
         Wolf; Camillo Ritter; Brishty Alam, Sebastian Hoch, Omri Livne, Stephanie Stern;
         Miriam Gossing und Lina Sieckmann, Tanita Olbrich; Rosanna Graf und Marko
         Mijatovic; Denis Kudrjasov; Lucia Bachner; Signe Raunkjær; Fabio Cirillo; Clio van
         Aerde; Kollektiv Zeitraum; Verena Buttmann, Takeo Marquardt

Mit:   Elisa Schiller
Dissens : Wiederholung,                 i      Stell dir vor, ein Ort, den sich unterschiedliche Menschen mit vielfältigen Interes-
                                               sen gemeinsam aneignen können. Ein Ort an dem ein aufmerksames Neben- und
Eine Aufmerksame Praxis                        Miteinander möglich ist. Nachbarschaften. Begrenzungen. Begegnungen.
                                               Die Mitglieder der Freien Klasse haben die Hinterfragung der bestehenden Struk-
Versuchen,Kunstraum Niederösterreich,          turen an der Akademie der bildenden Künste Wien zum Ausgangspunkt genommen
                                               für ein Probieren und Erarbeiten einer anderen Gestaltung von künstlerischer
Wien 2014                                      Ausbildung, Lehre und Zusammenarbeit als Lernsituation. Aus diesem Inter-
                                               esse heraus, sich mit nonhierarchischen, selbstbestimmten Möglichkeiten der
                                               gemeinsamen Wissens- und Kunstproduktion, sowie mit dem Format Ausstellung
                                               zu beschäftigen, entstand ein Konzept für eine spezifsche Praxis des Ausstellens
                                               im Kunstraum Niederösterreich. Eine Bewegung von Positionen in einen bereits
                                               beschriebenen Raum, in dem sich die Umsetzung des Konzepts in einem Span-
                                               nungsfeld zwischen individuellen und kollaborativen Arbeitsweisen entwickelt.
                                               Dissens: zu den bestehenden Strukturen, aber auch innerhalb der Gruppe. Wie
                                               kann Widerständigkeit und Uneinigkeit gedacht werden? Wie damit umgehen,
                                               was daraus machen?
                                               Im Ausstellungsprojekt wird mit einer Strukturierung durch Slots ein kuratorisches
                                               Rahmenwerk geschaffen. Der Begriff Slot bezeichnet ein räumliches beziehungs-
                                               weise zeitliches Fenster, oder eine Spur, der nachgegangen wird. Permanente
                                               Elemente haben Platz neben solchen, die sich entwickeln oder punktuell statt-
                                               nden. Diese Struktur ermöglicht den beteiligten Künstler*innen sich gemeinsam
                                               im Ausstellungsraum zu organisieren und unterschiedlichen Arbeitsweisen und
                                               deren Materialisierungen Platz und Sichtbarkeit zu geben. Seit dem Beginn der
                                               Arbeit an der Ausstellung ist ein zentraler Aspekt der kontinuierliche Austausch:
                                               ein Erzählen und Zeigen, das Bezugnehmen der verschiedenen Positionen aufei-
                                               nander, Referenzialitäten, das Zulassen von Wiederholungen.
                                               Die Zeit, die die Freie Klasse im Kunstraum gestaltet, kann als Versuch verstan-
                                               den werden, eine vielstimmige prozessuale Herangehensweise vermittelbar zu
                                               machen. Neben vielen Arbeiten die Partizipation ermöglichen, sollen Formate
                                               wie Führungen und Gespräche die Diskurse der Ausstellung zugänglich werden
                                               lassen und zu einer Auseinandersetzung einladen.

                                        Mit:   Angela Strohberger, Carolina Frank, Delal Isci, Denise Fragner, Julischka Sten-
                                               gele, Lina Ruske, Magdalena Fischer, Manuel Carreon Lopez, Marlies Surtmann,
                                               Matthias Julian, Patrick Wiesauer, Sophie Utikal, Thomas Trabitsch
Freie Klasse (Akbild Wien), Akademie der   i        Zwischen 2011 und 2014 gab es an der Akademie der Bildenden Künste Wien eine
                                                    Freie Klasse.
bildenden Künste Wien, Gründung und                 *Die wesentliche Motivation für die Gründung war es, eine Form der offenen und
                                                    insbesondere selbstbestimmten Lehre zu entwerfen, die sich als Alternativmo-
Organisation 2011 – 2014                            dell zum Meisterklassenprinzip versteht. Wir sehen die Freie Klasse als Rahmen,
                                                    innerhalb dessen wir durch die eigenverantwortliche Wahl der Inhalte eigene
                                                    Projekte umsetzen. Das spontane und exible Eingehen auf Interessen, die sich
                                                    während der Arbeitsprozesse der Studierenden generieren, ist ein wesentlicher
                                                    Bestandteil des Lehrmodells.

                                           Partizipation und Dezentralisierung
                                                    Das entwickelte Lehrmodell ist offen und partizipativ. Auf diese Weise lässt es
                                                    den Spielraum, verschiedene Beteiligte in die Arbeit der Freien Klasse einzubin-
                                                    den. Durch die Einbeziehung von eingeladenen Künstler*innen, Kulturphiloso-
                                                    ph*innen und Wissenschafter*innen in die Freie Klasse wird ein Forum für die
                                                    Begegnung und den Austausch mit Kolleg*innen geschaffen, aus dem autonome
                                                    Zusammenarbeit hervorgehen kann. Dadurch verlassen wir die Position von reinen
                                                    Wissenskonsument*innen und setzen uns bewusster mit der Frage nach unseren
                                                    Anforderungen an die (Kunst-)Ausbildung auseinander. Die eigenverantwortlich
                                                    organisierte Lehre verstehen wir als Teil künstlerischer Praxis und sehen unser
                                                    Handeln als konstruktive Kritik an bestehenden Strukturen.
                                                    In der Freien Klasse wollen wir sowohl mögliche Potentiale bereits etablierter
                                                    Räume ausloten, als auch neue Herangehensweisen an Wissensvermittlung erpro-
                                                    ben. Die Befähigung zur Kritik ist nicht nur innerhalb der Kunstausbildung eine
                                                    wesentliche Kompetenz, sondern unterstützt auch die selbstbewusste Positio-
                                                    nierung als Kunstschaffende.
                                                    Wir defnieren die Freie Klasse als offene Gruppe, in welcher der Beitrag der Mitar-
                                                    beitenden zugleich Struktur und Richtung der Zusammenarbeit bestimmt. Durch
                                                    eine dezentralisierte Arbeitsweise entstehen ausgehend von der Akademie nach-
                                                    haltige Netzwerke.

                                                    *Onlineauftritt Freie Klasse Akbild Wien

http://freieklasseakbild.blogspot.com/
www.facebook.com/FreieKlasseAkbildWien/
Impressum              © Mona Hermann
                       mail@monahermann.de

Fotos                  the first thing we do in the morning is to decorate the cows, Edward Greiner
                       und was sonst so verloren geht, Camillo Ritter
                       Trilogie der Einsamkeit I, 2 Sarah Hablütze
                       Echte Gefühle, 1–3 Edward Greiner
                       Chorus, 1–2 Tim Albrecht, 4 Camillo Ritter
                       Des Pudels Kern, 1–5 Pia Schmikl
                       Just do it, 1–2 Maximilian Anelli-Monti, 3–5 Camillo Ritter
                       Galerie der HFBK, 1–2 Edward Greiner
                       Präsenz Bibliothek, 2,4,8 eSel.at
                       Gegenwartsbewältigung, 1 Jacob Schenck, 2–4 Edward Greiner

Videos                 Camillo Ritter, Malte Rollbühler, David Reiber Otàlora,
                       Philomena Lauprecht

Grafikdesign           Paul Rutrecht
Programmierung         Timo Rychert

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Das Projekt „Goldrausch Künstlerinnenprojekt“ wird gefördert aus Mitteln des
Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und
Gleichstellung, Abteilung Frauen und Gleichstellung.
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