Moscheen in Dortmund - Ev. Kirchenkreis Dortmund
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Moscheen in Dortmund Herausgegeben von der Dortmunder Kontaktgruppe der Kirchen mit Moscheevereinen
Diese Broschüre können Sie bei folgenden Adressen bestellen: Ausländerbeirat der Stadt Dortmund Geschäftsstelle Friedensplatz 1 44122 Dortmund Tel. (0231) 50-2 32 71/50-2 25 20 E-Mail: Bflint@stadtdo.de Referat für Gesellschaftliche Verantwortung VKK Dortmund Jägerstraße 5 44145 Dortmund Tel. (0231) 8 49 43 73 E-Mail: RGV@vkk-do.de Katholische Stadtkirche Ludger Rickert Propsteihof 10 44137 Dortmund Tel. (0231) 18 48-2 48 E-Mail: Ludgerrickert@lycos.de
Inhalt 5 Einleitung 6 Kurzer geschichtlicher Überblick I. Geschichte des Islam in Dortmund II. Die Entwicklung des Christlich-Islamischen Dialogs in Dortmund 13 Moscheeverzeichnis Die Anordnung folgt der alphabetischen Reihenfolge der Straßennamen 36 Kontaktadressen Interreligiöser Dialog und Stadt Dortmund 37 Anhang Erklärung der „Dortmunder Kontaktgruppe der Kirchen mit Moscheevereinen“ zur aktuellen Lage
Einleitung 1997 haben die Vereinigten Evangelischen lich müssen alle lernen, die Religionsaus- lich zu machen, ist ein kleiner geschichtlicher Kirchenkreise und die Katholische Stadtkirche übung des Nachbarn zu tolerieren, nach Überblick angeführt. Der Text ist von Frau sowie einige Vertreter von Moschee-Vorstän- jenen Dingen zu fragen, die man selber Ulrike Hoppe entworfen und von der Re- den in Dortmund eine ständige Kontakt- nicht kennt und Auskunft zu geben über daktionsgruppe überarbeitet worden. gruppe gegründet. Diese Kontaktgruppe die eigene Religion“. behandelt Fragen des Zusammenlebens in Wir wünschen dieser Veröffentlichung der Stadt sowie die soziale und politische Auf dieser Basis hat die Kontaktgruppe bis interessierte Leserinnen und Leser. Wir, die Entwicklung in Dortmund aus der Sicht der heute gearbeitet. Herausgeber, verstehen sie als einen wichti- Kirchen und Moscheevereine. gen Beitrag für ein friedliches Zusammenle- Die Broschüre, die Sie jetzt in Händen halten, ben der Religionen in Dortmund. Die Gründung der Kontaktgruppe geschah ist ein wichtiges und neues Ergebnis der vor dem Hintergrund des Streites um den Zusammenarbeit in der Kontaktgruppe. Die Die Dortmunder Kontaktgruppe der Kirchen mit Moscheevereinen öffentlichen Gebetsruf (Ezan) Dortmunder beteiligten Moscheevereine verbinden mit Moscheevereine. Die beiden Kirchen haben ihr den Wunsch, interessierte Menschen, sich mit der Erklärung „Für ein friedliches sowohl Gruppen als auch Einzelne, über ihre Zusammenleben der Religionen in Dortmund“ Arbeit in Dortmund zu informieren. Persön- seinerzeit zu Wort gemeldet und die Mo- liches Kennenlernen bietet die Chance, sich scheevereine gebeten, „sich gemeinsam mit besser zu verstehen, Nachbarschaftskontak- uns zur friedlichen Koexistenz, zur religiö- te zu pflegen und Ängste abzubauen. sen Toleranz und zum nachbarschaftlichen Ängste durch Informationen abzubauen ist Dialog in unserer Stadt zu verpflichten“. auch das Interesse der Kirchen. Sie haben die Herausgabe dieser Broschüre unterstützt, Die Kontaktgruppe ist dann im folgenden weil gerade die Vielfalt der unterschiedlichen Jahr mit einer gemeinsamen Stellungnahme Moscheevereine sichtbar zu machen hilft, an die Öffentlichkeit getreten. Darin haben den landläufigen Klischees zu begegnen. wir einerseits auf gelungene Beispiele inter- religiöser Zusammenarbeit hingewiesen. Dieses Moscheeverzeichnis beschränkt sich Andererseits haben wir auch Probleme im auf die Gebetsstätten, an denen regelmäßig Zusammenleben angesprochen, z. B. im ein öffentlich zugänglicher Moscheeraum sprachlichen Bereich oder hinsichtlich der zum islamischen Gebet angeboten wird vielfach getrennten Medienwelten. Die (Stichtag: 30.06.01). Darum konnten weitere Frage nach einem islamischen Religionsun- Gemeindezentren oder Institutionen nicht terricht und nach interreligiösen Einschu- aufgenommen werden. lungsfeiern haben wir als gemeinsame Von den uns bekannten 31 Dortmunder Herausforderung beschrieben. Als Christen Moscheevereinen haben sich 22 Vereine an und Muslime haben wir insbesondere fest- diesem Projekt beteiligt. gehalten: „Gemeinsam wollen wir uns ein- Um die Moscheevereine und das Netz der setzen für ein friedliches Zusammenleben christlich-muslimischen Beziehung auch aus der Religionen in Dortmund … Grundsätz- der Entstehungsgeschichte heraus verständ-
Kurzer geschichtlicher Überblick I. Geschichte des Islam Seit Mitte der siebziger Jahre kam es in unterstellte oberste Religionsbehörde der in Dortmund Dortmund zu zahlreichen weiteren Vereins- Türkei. Sie ist für die Verwaltung aller Ange- gründungen. Dabei lassen sich drei verschie- legenheiten der Islamischen Religionslehre Zum 01.09.1961 trat die Vereinbarung zur dene Kriterien für die Gründung von Mo- und -ausübung zuständig. Zu ihrem Aufga- Anwerbung von türkischen Arbeitnehmern/ scheevereinen ausmachen: benbereich gehört ausdrücklich auch die -innen in die Bundesrepublik Deutschland religiöse Betreuung der im Ausland lebenden in Kraft. Weitere Vereinbarungen mit den 1 Die Sprache türkischen Muslime. Staaten Nordafrikas Marokko (1963) und Es wurde den Gläubigen zunehmend wich- Ab Mitte der siebziger Jahre gab es für Tunesien (1965) sowie mit dem damaligen tig, die Predigt und das Bildungsangebot in Moscheevereine in Deutschland die Mög- Jugoslawien (1968) sollten folgen. Damit der ihnen vertrauten Sprache vermittelt zu lichkeit, einen von dort entsandten, an war die Grundlage für die Zuwanderung bekommen. Nachdem zunächst Moscheever- einer türkischen Universität ausgebildeten, einer großen Anzahl von Muslimen nach eine gegründet wurden, in denen Türkisch islamischen Theologen als Vorbeter und Deutschland geschaffen. War auf beiden die Verkehrssprache war, entstand in der Lehrer zu bekommen. In Deutschland traten Seiten zunächst nur an einen vorüberge- zweiten Hälfte der siebziger Jahre die erste im November 1976 die ersten islamischen henden Aufenthalt gedacht, so zeigte sich arabischsprachige Moscheevereinigung.2 Theologen ihre Stelle in der Kielstaße 12 in bald – insbesondere nach dem Anwerbe- In den achtziger Jahren entstanden Moschee- Dortmund an. stopp 1973 – dass die angeworbenen Men- vereine, in denen die Sprachen der Balkan- schen sich zunehmend entschlossen, länger- region gesprochen werden.3 fristig in Deutschland zu bleiben und ihre Familienangehörigen nachkommen zu 2 Die Ortsnähe lassen. Mit dieser Entscheidung einher ging Als in den Stadtteilen ausreichend muslimi- das Bestreben, sich eigene Strukturen für sche Gläubige einer Nationalität zur Grün- das kulturelle und speziell für das religiöse dung von Vereinen vorhanden waren, kam Leben zu schaffen: so wurden bereits in den unter ihnen vielfach der Wunsch auf, direkt sechziger Jahren die ersten Vereine musli- im Stadtteil, wo sie wohnten und ihr vertrau- mischer (Arbeits-)Migranten/-innen in tes, nachbarschaftliches Umfeld hatten, ein Deutschland – und damit auch in Dortmund – Zentrum zu haben. Dieser Wunsch entstand gegründet. vor allem aus dem Anliegen heraus, den Kindern in der Nähe der elterlichen Woh- Die Gründung von Moscheevereinen nung die Möglichkeit zur religiösen Unter- Offiziell als erster dieser Vereine in Dort- weisung zu bieten.4 mund nachzuweisen ist der Verein Türki- scher Arbeitnehmer in Dortmund und Um- 3 Die Ausrichtung des Moscheevereins gebung e.V., der heute Träger der D.I.T.I.B.- Für aus der Türkei kommende Muslime Zentral-Moschee in der Kielstraße 12 ist. Er stellte sich hier zunächst die Frage nach wurde 1966 gegründet und hat seit 1973 im Kooperation oder Nichtkooperation mit Ismail Zengin, erster vom ehemaligen Gemeindehaus der Ev. Johan- dem Präsidium für Religionsangelegenhei- DIB entsandter islamischer Theologe in Deutschland in nes-Gemeinde1 in der Kielstraße seine Ge- ten DIB (Diyanet Isleri Baskanligi) in Ankara. seinen Anfangsjahren in der betsstätte. Dies ist die direkt dem Ministerpräsidenten Moschee Kielstraße 6
Im Laufe der achtziger Jahre wurden in menarbeit mit den jeweiligen Konsulaten in Die weitere Entwicklung Deutschland Organisationsstrukturen geschaf- Deutschland in der Diskussion: Islamischer In den neunziger Jahren fiel für viele Musli- fen, die das Verhältnis zwischen dem Präsi- Moscheeverein in Anbindung an das jeweili- me/-innen, die als Migranten/-innen nach dium für Religionsangelegenheiten/DIB in ge Herkunftsland oder islamischer Moschee- Deutschland gekommen waren, die Entschei- Ankara und den hiesigen Moscheevereinen verein für alle arabischsprechenden Muslime dung, doch endgültig in Deutschland zu nach deutschem Recht regelten. War zunächst war und ist ein Streitpunkt, der zu Spaltun- bleiben. Diese Entwicklung spiegelte sich an die Gründung einer Stiftung durch den gen geführt hat.5 auch in den Moscheevereinen wider. So Religionsbeauftragten der türkischen Bot- entstanden zunehmend Bestrebungen, den schaft gedacht, wurde schließlich die Grün- Die Islamische Gemeinde Dortmund e. V. eigenen Moscheeverein dauerhaft abzusi- dung der Türkisch-Islamischen Union der Die Muslime der unterschiedlichen Ausrich- chern. Wo dies bis dahin noch nicht gesche- Anstalt für Religion D.I.T.I.B. (Diyanet Isleri tungen zusammenzuführen, war das Ziel hen war, ließen Vereine die Eintragung ins Türk-Islam Birligi) als eingetragener Verein der Islamischen Gemeinde Dortmund e. V., Vereinsregister vornehmen und strebten mit Sitz in Köln realisiert. Seit 1987 ist D.I.T.I.B. die zwischen 1979 und 1983 bestand. Sie vielfach die Zuerkennung der Gemeinnüt- für die Betreuung ihrer Mitgliedsvereine und war ein Zusammenschluss von acht türkisch- zigkeit an. Durch den Erwerb von Immobili- deren Mitglieder im ganzen Bundesgebiet islamischen und einer marokkanisch-islami- en und ihren Ausbau zu islamischen Gemein- zuständig. In Dortmund gehören zur Zeit schen Gemeinde und hatte ihren Sitz in der dezentren wurde ein weiterer Schritt zur zehn Gemeinden dem D.I.T.I.B.-Verband an. Kielstraße 12. dauerhaften Absicherung getan. Damit tru- Von Anfang an schuf sich der Verband der Ihrem Selbstverständnis nach verstand sie gen die Vereine auch dem Funktionswandel Islamischen Kulturzentren (VIKZ) seit 1973 sich als kommunaler Dachverband für isla- ihrer Zentren Rechnung. Boten sie ursprüng- von Köln aus eigenständig eine eigene mische Gemeinden in Dortmund.6 1983 löste lich lediglich einen Treffpunkt für Freunde zentralorientierte Vereinsstruktur in sich die Islamische Gemeinde Dortmund aus der Heimat und einen Ort des Gebetes, Deutschland wie auch in angrenzenden auf, da die Gründung der Diyanet-Stiftung so haben sie sich inzwischen vielfach zu europäischen Nachbarländern. Gemeinden seitens des Religionsbeauftragten der türki- Zentren religiösen und kulturellen Lebens des VIKZ entstanden in Dortmund offiziell schen Botschaft im Raum stand, die die sowie sozialer Arbeit entwickelt. Näheres seit 1978/79 in Eving, Huckarde und in der Aufgaben von islamischen Dachverbänden dazu ist im Verzeichnis dieser Broschüre nördlichen Innenstadt unabhängig von wie der Islamischen Gemeinde übernehmen über die einzelnen Gebetsstätten zu finden. anderen türkischen Vereins- bzw. Verbands- sollte.7 Auch wenn es zur Gründung der strukturen. Besondere Merkmale des VIKZ Diyanet-Stiftung nicht kam und sich die sind seine durchorganisierte Bildungsarbeit Entstehung von D.I.T.I.B. mit bundesweitem II. Die Entwicklung des und die Ausrichtung auf eine mystische Kompetenzbereich bis 1987 hinzog, so lebte Christlich-Islamischen Dialogs Spiritualität. eine verbandsübergreifende, regionale in Dortmund Weiterhin ist für einige türkische Vereini- Dachverbandsstruktur für den Dortmunder gungen – auch im Hinblick darauf, dass der Raum nicht wieder auf. Einen entscheidenden Anstoß für das Ge- Islam als eine alle Lebensbereiche umfassen- Stattdessen setzte sich die Orientierung der spräch zwischen den Religionen gaben in de Lebensordnung gesehen wird – die Ori- Vereine an überregionalen Zusammen- Dortmund die Seminar- und Diskussionsver- entierung an Ideen von politischen Parteien schlüssen fort, die sich weitgehend nach anstaltungen der Rheinisch-Westfälischen aus der Türkei von Bedeutung. nationalen Gesichtspunkten bildeten und Auslandsgesellschaft (RWAG; heute: Aus- Unter den Vereinen arabischstämmiger die religiöse und politische Ideen der Her- landsgesellschaft NW) und der Carl-Duisberg- Muslime war und ist die Frage der Zusam- kunftsländer der Muslime/-innen aufgriffen. Gesellschaft. 7
Der Muezzin ruft zum Gebet In der RWAG bestand ab 1969 für über ein bei der Christlich-Islamischen Gebetsandacht am 18.04.1970 Jahrzehnt bis in die achtziger Jahre der in St. Reinoldi, Dortmund Arbeitskreis für Religion und Weltanschau- ung, der sich der Einführung in die Weltreli- gionen und Weltanschauungen und dem Dialog zwischen ihnen verpflichtet wusste. In diesem Rahmen fand auch in Zusammen- hang mit dem Seminar „Dialog zwischen Islam und Christentum“ die erste „Christ- lich-Islamische Gebetsandacht“ in Deutsch- land unter dem Leitwort: „Wir wollen Brü- der sein“ am 18.04.1970 in der St. Reinoldi- Kirche statt. Der Ruf des Muezzins stand nach einer Einführung am Beginn des Gebe- tes. Ihm folgten christliche Lieder, Koranre- Liturgen und Veranstalter bei der Christlich-Islamischen zitationen und Bibellesungen, Ansprachen Gebetsandacht am 18.04.1970 aus der Sicht beider Religionen und Gebete. in St. Reinoldi, Dortmund Nach der Gebetsandacht bestand für die anwesenden Muslime die Möglichkeit zum Ritualgebet am Nachmittag im Chorraum der St.-Reinoldi-Kirche. Speziell zum Islam bestand in der RWAG in dieser Zeit ein Islam-Arbeitskreis, der sich mit theologischen und gesellschaftlichen Fragen beschäftigte und Fragen zur Kulturgeschichte und zur politischen Situation in islamisch geprägten Ländern aufgriff. Seine Mitglieder waren am Islam Interessierte und Muslime/- innen unterschiedlicher Nationalität. Seither haben sich zunehmend weitere For- men und Plattformen des Dialogs zwischen Muslimen/-innen und Christen/-innen bzw. zwischen Moscheevereinen und Kirchenge- meinden entwickelt. Der Arbeitskreis Kirche und Moschee In den neunziger Jahren kam es im interre- ligiösen Dialog durch die Gründung des Arbeitskreises Kirche und Moschee zu direk- 8
feld genommen. Dabei ging es zunächst um die aktuellen Entwicklungen bezüglich des islamischen Religionsunterrichts. 1999 wurde die Situation muslimischer Migrantenkinder und -jugendlicher in deutschen Schulen und beim Übergang in die Berufsausbildung im Gespräch mit Lehrern/-innen und Vertretern der RAA (Regionale Arbeitstelle zur Förde- rung von Kindern und Jugendlichen) in den Islam-Seminar: „Muslime in der Arbeitswelt“ April 1997 religiösen Gemeinschaften durchzuführen. Blick genommen. Über den Jahreswechsel Im Rahmen dieser Reihe stellten sich zwischen 1999/2000 wurde in zwei Veranstaltungen ten Kontakten zunächst zwischen evangeli- August 1997 und Februar 1998 Mitgliedskir- mit Vertretern/-innen des Dortmunder Ju- schen, später auch katholischen Kirchenge- chen der Dortmunder Arbeitsgemeinschaft gendringes sowie der Abteilung Jugendarbeit meinden und türkischen Moscheegemeinden. christlicher Kirchen (ACK) und Dortmunder des Dortmunder Jugendamtes über Voraus- Zwischen April 1993 und Juni 2000 trafen sich Moscheevereine verschiedener Ausrichtung setzungen und Möglichkeiten öffentlicher dort auf Stadtebene bis zu sechsmal im Jahr wie VIKZ, D.I.T.I.B. und Islamische Gemein- Förderung der Kinder- und Jugendarbeit deren Mitglieder sowie weitere Interessen- schaft Milli Görüs e.V. (IGMG) vor. Anfang der Moscheevereine diskutiert. ten/-innen zum gegenseitigen Austausch. 1998 war dort auch der Vorschlag des dama- Dort wurden theologische Themen wie das ligen Dortmunder Oberbürgermeisters Das Dortmunder Islam-Seminar jeweilige Verständnis der Heiligen Schriften Samtlebe zum Bau einer Zentralmoschee in Seit Oktober 1993 finden die Veranstaltungen aufgegriffen. Aber auch praktische Probleme der Diskussion. Im Umfeld des fünfjährigen des Dortmunder Islam-Seminars statt. Das wie die Situation von Muslimen/-innen in Bestehens des Arbeitskreises wurde ab dem Islam-Seminar ist nach einer Absprache im deutschen Krankenhäusern oder die Mög- Frühjahr 1998 das Thema Bildung ins Blick- Juni 1993 als ein Projekt aus dem Dortmun- lichkeit islamischer Bestattung in Deutsch- land und speziell in Dortmund wurden angegangen. Anfang des Jahres 1997 war angesichts des Streits um den Ezan (Gebetsruf) in Eving und in der Nordstadt dieser dort Thema. Dabei ging es zum einen um seine theologische Be- deutung und zum anderen um den Umgang mit der aktuellen Situation in Dortmund. Aufgrund der Frage, welche Konfessionen und Strömungen es im Christentum und im Islam gibt, wurde überlegt, eine Informati- onsreihe über die in Dortmund existierenden Bei der Jubiläumsfeier „Fünf Jahre Arbeitskreis Kirche und Moschee in Dortmund“ (Mai 1998) 9
anschlägen von Mölln und Solingen – der Im August 1999 fand eine Podiumsdiskussion inhaltliche Schwerpunkt der Seminare darauf mit den OB-Kandidaten von SPD, CDU und lag, grundlegende Informationen über den den Grünen unter dem Thema: „Kommunal- Islam zu vermitteln, wird heute dahingehend wahl ´99: Dortmunder/innen ohne und mit gearbeitet, gegenseitig Information zu ver- deutschem Pass befragen Kandidaten“ statt. mitteln bzw. den Dialog über kontroverse Mit islamischen Repräsentanten wie dem Themen zu führen. Gegenseitige Informati- Vorsitzenden und dem Generalsekretär des on meint: Muslime/-innen informieren über Zentralrates der Muslime in Deutschland ihre Religion und islamische Einrichtungen9 , (ZMD) wurde über die Aufgaben ihres Ver- und Christen/-innen informieren über ihre bandes und das islamische Verhältnis zur Religion und christliche Einrichtungen10 Demokratie diskutiert. Blick von der Empore für Frauen sowie deren Bedeutung. Als Dialogveranstal- Ab dem Jahr 2001 gibt es auf Anfragen hin und Mädchen tung hat seit 1997 jährlich ein Vortrag statt- wieder Veranstaltungen zu grundlegenden gefunden, bei dem Personen des Glaubens Themen – vorwiegend des Islams – für neu der AntiRassismusForum hervor gegangen.8 wie Abraham, Moses, Maria, Ijob sowie Sarah hinzukommende Teilnehmer/innen. Das Islam-Seminar findet in der Regel an je- und Hagar aus christlichem wie islamischem dem letzten Donnerstag eines Monats statt – Verständnis dargestellt und Gemeinsamkei- Der Verein Miteinander Leben e.V. außer an Feiertagen oder in Schulferien. Zu ten ausgelotet worden sind. Vergleichbar ist Angeregt durch die Auseinandersetzungen den Veranstaltungen wird mit dem eigenen bei Vorträgen zur Bedeutung von Wortof- zum Ezan-Ruf bot der Verein Miteinander Jahresprogramm sowie durch Programme fenbarung und zur Stellung von Engeln in Leben e.V.,1993, gegründet aus dem Zusam- von Kooperationspartnern und über die beiden Religionen vorgegangen worden. menschluss von antirassistischen Initiativen Presse und kirchliche Mitteilungsblätter Auch lokalpolitische und insbesondere und Mitgliedern der Gemeinden St. Nicolai eingeladen. Zu den Kooperationspartnern migrationspolitische Fragen griff das Islam- und Heilig-Kreuz, im Herbst 1997 eine Semi- gehören derzeit unter anderen die Bildungs- Seminar durchgängig seit seinem Bestehen narreihe „Jugendliche und Islam – Chancen werke der beiden großen Kirchen. Der auf: Der Vorsitzende und der Geschäftsfüh- und Grenzen“ an. Teilnehmerkreis der Veranstaltungen ist rer des Dortmunder Ausländerbeirates sowie themenbezogen verschieden, doch gibt es Vertreter/innen von Wohlfahrtsverbänden, Interreligiöses Gebet ein gewisses Stammpublikum aus den zum Migrationsinitiativen und der Kommunal- Seit 1996 gibt es in Dortmund ein „Interreligiö- Trägerkreis gehörigen Vereinigungen. politik stellten ihre Positionen dar und ses Gebet“, getragen zunächst von den drei Während in der ersten Zeit – nach den Brand- stellten sich der Diskussion aktueller Fragen. abrahamischen Religionen Judentum, Chri- Islam-Seminar Podiumsdiskussion mit den OB-Kandidaten im Wahlkampf 1999 10
Außenlautsprecher vom Dach der Moschee zum Gebet zu rufen. Verschiedene Reaktio- nen, die Unverständnis und Aggression deutlich machten, führten dazu, dass die beiden großen christlichen Stadtkirchen gemeinsam eine Erklärung zum islamischen Gebetsruf herausgaben: „Für ein friedliches Zusammenleben der Religionen in Dort- mund“ (07.03.97). Auf der Basis dieser Erklä- rung entstand eine gemeinsame Arbeits- gruppe von Vertretern/-innen der beiden großen Stadtkirchen und verschiedener Moscheevereine, die sich die Förderung dieses friedlichen Zusammenlebens zum Ziel gesetzt hat. Sie hat in der Folge eine weiter- führende Erklärung erarbeitet: „Religiöse Toleranz und nachbarschaftlicher Dialog“ (1998), die zusammen mit einem Begleitbrief in deutsch und türkisch an die Mitbürgerin- nen und Mitbürger der Stadt Dortmund verteilt wurde. Sie wirbt für gegenseitiges Interreligiöses Gebet 2000 in der stentum und Islam. Seit 1999 ist die Bahá´í- Moschee des VIKZ, Bachstraße Verständnis, für Kontakte und Gespräch.12 Gemeinde im Vorbereitungskreis vertreten. Und die Herausgeber verpflichten sich, Die Themen der Gebete haben historische Anwesenden finden ihre Tradition, können zukünftig weitere Schritte aufeinander zu oder aktuelle Ereignisse aufgegriffen, die gleichzeitig die Tradition der anderen ken- und miteinander zu tun. Die Kontaktgrup- das Verhältnis der Religionen zueinander nenlernen und sich, soweit sie können und pe hat in diesem Interesse auch das Ge- betreffen.11 Die Mitglieder der vier Religio- mögen, auf Gemeinsames einlassen. spräch mit politischen Vertretern/-innen der nen lassen sich dabei aufeinander ein, das Im Vorbereitungskreis ist durch diese Art des Stadt Dortmund gesucht. heißt sie benennen im Vorbereitungskreis – gemeinsamen Arbeitens das gegenseitige Ein wichtiges und sichtbares Ergebnis ihrer nach oft langen Diskussionen – gemeinsam Verständnis und ein großes Vertrauen zu- Arbeit ist diese Broschüre: „Moscheen in den aktuellen Ansatzpunkt und das daraus einander gewachsen. Die Form dieses Gebe- Dortmund“. erwachsende Thema, befragen dazu ihre tes ist bundesweit einmalig und erregt jeweiligen Schriften und legen sie aus; sie deshalb zunehmend Interesse auch außer- 1 wählen Gebete aus und formulieren auch – halb Dortmunds. Heute: Ev. Friedenskirchengemeinde Dortmund – Bezirk Johannes. seit 1998 ist das Tradition geworden – ein 2 gemeinsames Schlussgebet, bei dem alle, Die Dortmunder Kontaktgruppe Sie hatte ihre Räumlichkeiten in der Blumen- straße. Aus ihr ist unter anderen der heutige das heißt die Angehörigen der verschiede- der Kirchen mit Moscheevereinen Islamische Bund Dortmund e.V. hervorgegangen. nen Religionen, zum Mitbeten – auch laut, 1997 gab es Schwierigkeiten, als die Moschee 3 Der Verein Islamisches Zentrum Hidajeti/ wenn sie mögen – eingeladen werden. Alle an der Evinger Straße begann, mit einem Bornstraße 111a, in dem sich schwerpunktmäßig 11
albanischstämmige muslimische Gläubige auch von Anfang an die Errichtung einer nach dem Streit um den Ezan: „Frieden für die treffen, wurde 1982 gegründet. Die Islamische deutschsprachigen Gemeinde. Die Konzeption Stadt – Frieden der Religionen“, 07.05.98 Gemeinde Bosnien und Herzegowina in für einen deutschsprachigen islamischen (Gemeindesaal der Jüdischen Kultusgemeinde) Deutschland-Imamat Dortmund/Derner Str. 96 theologischen Arbeitskreis, durch den dies angesichts der 350-Jahr-Feiern zum Westfäli- wurde 1982 zunächst als Verein für Muslime aus vorangetrieben werden sollte, lag bereits vor. schen Frieden: „Westfälischer Friede 1998”, dem damaligen Jugoslawien gegründet und Zu beidem kam es jedoch nicht. 27.05.99 (Aula des Mallinckrodt-Gymnasiums): 1993 in ihre jetzige Organisationsform 7 In der Einladung zur Auflösungsversammlung „Um der Gerechtigkeit willen – 50 Jahre umgewandelt. Im Jahre 2000 wurde der vom 10.02.1983 wird als Begründung für diesen Grundgesetz”, 18.05.00 (Moschee des VIKZ in Moslemische Kulturverein gegründet, der die Schritt angeführt, dass deutsche Behörden und der Bachstraße) angesichts der vielen Endzeit- Nur-Moschee in der Haydnstraße 21 als Verbände islamischen Organisationen aufgrund Szenarien zum Jahrtausendwechsel: „Worauf Gemeindezentrum hat. Hier treffen sich der schwer durchschaubaren Situation im Islam wir hoffen – eine Zeitansage”, 31.05.01 (Foyer mazedonisch-bosnisch-sprachige Muslime. skeptisch oder sogar misstrauisch gegenüber des Opernhauses) als Reaktion auf die 4 So entstanden ab 1977 für die türkischen gestanden hätten. In dem Schreiben wird die rechtsradikalen Übergriffe und die öffentliche Muslime weitere Moscheevereine in Eving, Hoffnung ausgedrückt, dass „die Diyanet- Diskussion: „Du bist anders als ich! – Gott im Derne, Mengede, Scharnhorst, Hombruch, Stiftung ... die Probleme in der Bundesrepublik Fremden begegnen”. 12 Huckarde und Hörde. Auch unter den Muslimen Deutschland lebender Muslime sicher erfolgreich Sie bettet die Debatte um den Gebetsruf in die aus Marokko zeigte sich die Tendenz zur lösen können (werde), denn als offizieller größere Debatte um Integration und Migration Gründung weiterer Vereine im Stadtteil: so Repräsentant des Islam in der Türkei (werde) in unserer Stadt ein. In dem Papier werden – wurde in Aplerbeck 1985 die marokkanisch- Diyanet selbstverständlich von den deutschen wie in der ständigen Diskussion der Kontakt- islamische Begegnungstätte eröffnet. Behörden und Verbänden anerkannt.” gruppe - Probleme angesprochen: Sprach- 5 1980 führte dies zur Spaltung der Vereinigung Weiterhin wurde in diesem Schreiben betont, schwierigkeiten, getrennte Medienwelten und in der Blumenstraße. Diejenigen, die daraufhin dass „die Diyanet-Stiftung ... die Mitarbeit auch die Frage nach islamischem Religionsunterricht. in die Zimmerstraße zogen, legten Wert darauf, nicht türkischer Muslime annehmen und eine eigenständige islamische Vereinigung ebenfalls für ihre Rechte eintreten (werde)”. 8 ohne Ansehen der Nationalität der Mitglieder Der Trägerkreis des Dortmunder Islam-Seminars zu sein: sie schlossen sich der UELAM an, der bestand von 1993 bis 1998 aus dem Islamischen Union für in europäischen Ländern arbeitende Bund Dortmund e.V., der Gruppe pax an! des Muslime e.V., in der muslimische Arbeitnehmer Katholischen Forums und der Arbeitsgruppe unbesehen von ihrer Nationalität zusammenar- Interreligiöser Dialog des AntiRassismusForums beiten. Ab 1990 wurden sie ein eigenständiger, Dortmund. Seit 1999 besteht der Trägerkreis gemeinnütziger Verein: Islamischer Bund aus der Arbeitsgruppe Interreligiöser Dialog Dortmund e.V. und verlegten ihr Zentrum in die Dortmund, dem Islamischen Bund Dortmund Braunschweiger Straße 20. In ihren Räumlich- e.V., dem Katholischen Forum Dortmund und keiten ist heute der Treffpunkt eines deutsch- der Moschee des Verbandes der Islamischen sprachigen Muslimkreises. Kulturzentren, Bachstraße 5-7, Dortmund. 6 9 Sie wollte Ansprechpartner für alle Muslime – z. B. durch die Besuche im Islamischen Zentrum unabhängig von deren Nationalität – sowie für Aachen/Bilal-Moschee 1997 und in der Fatih- öffentliche Stellen in Dortmund sein. Nach Moschee in Marl 1998. außen hin wollte sie die Muslime gegenüber 10 z. B.: durch Besuche im Sozialinstitut des öffentlichen Stellen vertreten, insbesondere im Erzbistums Paderborn – der Kommende – und Hinblick auf Probleme von Muslimen mit in der evangelischen Kirche in Dortmund- deutschen Behörden sowie auf die Schaffung Brackel 1995, im Dortmunder Franziskanerklo- von Gebetsräumen vor Ort. Bereits 1980 ist im ster 1996 sowie im Forum der Völker und in der Auftrag der Islamischen Gemeinde ein Entwurf Wallfahrtsbasilika in Werl 2000. für den Bau einer Großmoschee in Dortmund 11 erstellt worden. Überörtlich war die Gemeinde 18.01.96 (D.I.T.I.B.-Zentral-Moschee in der bestrebt, als Gesprächspartner in der Diskussion Kielstraße): „Christen, Juden und Muslime um die Einrichtung eines islamischen Religions- beten für Frieden und Versöhnung. 900 Jahre unterrichts an öffentlichen Schulen beteiligt zu Beginn der Kreuzzüge im Jahr 1096“, 15.05.97: sein. Die Islamische Gemeinde Dortmund plante (D.I.T.I.B.-Zentral-Moschee in der Kielstraße) 12
Moscheeverzeichnis Die Anordnung folgt der alphabetischen Reihenfolge der Straßennamen 13
Ibadullah Moschee Name der Moschee Ibadullah Moschee Name des Moscheevereins Türkischer Islam Kultur Verein e.V. Verbandszugehörigkeit Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.) Anzahl der Mitglieder 160 Vereinsgründung 1977 Kontaktadresse Altenderner Straße 63 44329 Dortmund Tel. (0231) 89 24 99 Fax: (0231) 8 95 70 17 Beim Lehrvortrag im Ramadan Ismail Parlak, 2. Vorsitzender um die Zeit des Mittagsgebetes erreichbar, das heißt von ca. 12.30 bis 14.30 Uhr täglich Allgemeine Aktivitäten Korankurse Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden. Wir pflegen einen guten Dialog mit unseren Nachbarkirchen und ihren Mitgliedern. Sprache im Freitagsgebet Türkisch 14
Yeni Moschee Name der Moschee Yeni Moschee (Neue Moschee) Name des Moscheevereins Verband der Islamischen Kulturzentren Gemeinde Bachstraße 5–7, 44147 Dortmund Verbandszugehörigkeit Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (Vogelsangerstraße 290, 50825 Köln) Anzahl der Mitglieder 200 Vereinsgründung ca. 1978 Kontaktadresse Bachstraße 5–7 44147 Dortmund Tel. (0231) 82 26 97 Fax. (0231) 98 22 90 00 Aydın Ören, Imam erreichbar montags bis freitags 11.00 bis 17.00 Uhr Bei der Freitagspredigt (oben) Allgemeine Aktivitäten Der Muezzin ruft zum Gebet Jugend, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Frauen- und Mädchengruppen, Korankurse, Unterweisung in religiösem Grundwissen, Kontaktgruppe Kirchen und Moscheevereine, Vorbereitungskreis Interreligiöses Gebet, Dortmunder Islam-Seminar Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden. Sprache im Freitagsgebet Türkisch 15
Yeni Moschee Name der Moschee Yeni Moschee (Neue Moschee) Name des Moscheevereins Verband der Islamischen Kulturzentren Gemeinde in Eving Verbandszugehörigkeit Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ) Anzahl der Mitglieder 88 Vereinsgründung 1979 Kontaktadresse Bergstraße 33 44339 Dortmund Nach dem Freitagsgebet (oben) Tel. (0231) 85 64 63 Kalligraphie über der Gebetsnische Fax: (0231) 2 25 10 81 Bekir Arakaya, Vorsitzender erreichbar nachmittags und an den Wochenenden Allgemeine Aktivitäten Jugend, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Frauen- und Mädchengruppen, Korankurse, Unterweisung in religiösem Grundwissen Sprache im Freitagsgebet Türkisch 16
Hidajeti Moschee – Albanische Moschee Name der Moschee Hidajeti Moschee – Albanische Moschee Name des Moscheevereins Islamisches Zentrum Hidajeti Verbandszugehörigkeit - Anzahl der Mitglieder 150-200 Vereinsgründung 1982 Kontaktadresse Bornstraße 111 a Imam und Gemeinde beim Lehrvortrag am Freitag 44145 Dortmund Tel. (0231) 83 94 72 Shabani Vait, Imam Tel. (0231) 81 47 99 erreichbar mittags 13.00 Uhr nachmittags 17.00 bis 18.00 Uhr abends 20.00 bis 22.00 Uhr Allgemeine Aktivitäten Jugend (Sa/So), Bildungsarbeit (1x jährlich Kalendar), Frauengruppen (im Ramadan/bei Festen), Korankurse/islamische Unterweisung, gemischt für Jungen u. Mädchen Sprache im Freitagsgebet Albanisch, Bosnisch, Arabisch 17
Abu-Bakr-Moschee Name der Moschee Abu-Bakr-Moschee Name des Moscheevereins Islamischer Bund Dortmund e.V. Verbandszugehörigkeit Mitgliedschaft in der Union für in europäischen Ländern arbeitende Muslime e.V. (UELAM) Anzahl der Mitglieder ca. 60 Vereinsgründung 1976 Kontaktadresse Carl-Holtschneider-Straße 8a, 44145 Dortmund Tel. (0231) 83 69 04 Seminarabend im deutsch- Ahmad Aweimer, Öffentlichkeitsreferent, erreichbar tagsüber, auch abends sprachigen Muslimkreis (oben) Tel. (0234) 9 35 78-13, Fax: 0234) 9 35 78-14, E-Mail: Aweimer@t-online.de Abendgebet der Männer Allgemeine Aktivitäten Jugend; soziale Arbeit; Bildungsarbeit, z. B. religiöse Bildung, deutschsprachiger Muslimkreis, Dortmunder Islam-Seminar; Sprachkurse, z. B. Deutsch für Migranten, Arabisch, bei Bedarf angeboten; Frauen- und Mädchengruppen; Korankurse; Hausaufgabenhilfe; Moscheeführungen auf Anfrage; Dortmunder Islam-Seminar (Trägerkreis), Dortmunder Kontaktgruppe der Kirchen mit Moscheevereinen, Interreligiöses Gebet (Trägerkreis), Teilnahme an interkulturellen Veranstaltun- gen, z.B. AWO- Kulturkarawane Sprache im Freitagsgebet Arabisch, Deutsch 18
Merkez Efendi Moschee Name der Moschee Merkez Efendi Moschee Name des Moscheevereins Verband der Islamischen Kulturzentren Gemeinde Burgholzstraße 41 44145 Dortmund Verbandszugehörigkeit Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ) Anzahl der Mitglieder ca. 70 Außenansicht des Gebäudes, in dem sich im Erdgeschoss die Vereinsgründung Moschee befindet ca. 1978 Kontaktadresse Burgholzstraße 41 44145 Dortmund Tel. (0231) 83 35 58 Fax: (0231) 98 22 90 00 Aydın Ören, Imam erreichbar montags bis freitags 11.00 bis 17.00 Uhr Allgemeine Aktivitäten Jugend, soziale Arbeit, Frauen- und Mädchengruppen, Korankurse, Unterweisung in religiösem Grundwissen; Interreligiöser Dialog (siehe Bachstraße 5–7, Seite 13) Sprache im Freitagsgebet Türkisch 19
Bosnische Moschee Name der Moschee Bosnische Moschee Name des Moscheevereins Islamska Zajednica Bosnjaka u Njemackoj Dzema’at Dortmund Islamische Gemeinde Bosnien u. Herzegowina in Deutschland – Imamat Dortmund – Islamisches Kulturzentrum e.V. Verbandszugehörigkeit Vereinigung islamischer Gemeinden der Bosniaken in Deutschland e.V. (ViGB e.V.) Gemeinde beim Abendgebet Islamska Zajednica Bosnjaka u. Njemackoj Anzahl der Mitglieder Moscheeverein 140 Sportverein Sarajevo Bosna/Fußball ca. 60 Vereinsgründung 1982 als Gemeinde für Muslime aus Jugoslawien gegründet 1993 eigenes bosnisches Imamat (Gemeinde- u. Kulturzentrum) Kontaktadresse Derner Straße 96 44339 Dortmund Tel. (0231) 85-27 28 Fax: (0231) 85-27 28 Sulejman Mulic, Übersetzer, erreichbar dienstags und donnerstags 9.00 bis 12.00 Uhr im Bernhard-März-Haus, Tel. (0231) 86 10 80-0 Allgemeine Aktivitäten Jugend: Folklore, Sport; soziale Arbeit (über ViGB vor Ort); Bildungsarbeit in Religion; Frauengruppen: Handarbeit; Korankurse, Unterricht in Religion/ Religionsgeschichte für Kinder Sprache im Freitagsgebet Bosnisch 20
Selimiye Moschee Name der Moschee Selimiye Moschee Name des Moscheevereins Islamischer Kultur Verein Dortmund Eving und Umgebung e.V. Verbandszugehörigkeit Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.) Anzahl der Mitglieder ca. 300 Vereinsgründung 1977 Kontaktadresse Evinger Straße 304 44339 Dortmund Tel. (0231) 85 42 54 Fax: (0231) 80 72 06 Frisches Gebäck für die Besucher am Tag der offenen Tür (oben) Evliya Cukurkaya, Vorsitzender Auf dem Basar am Tag der Adem Sönmez, stellvertr. Vorsitzender offenen Tür erreichbar mittags und abends Umzug zur: Hessische Straße 1 und Oberevinger Straße 10, 44339 Dortmund Allgemeine Aktivitäten Jugend, Bildungsarbeit, Sprachkurse, Frauengruppen, Korankurse Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden. Wir sind Mitglied im Arbeitskreis „Kirche und Moschee“, daher haben wir entsprechende Erfahrungen im Dialog der Religionen. Sprache im Freitagsgebet Türkisch 21
Ulu Moschee Name der Moschee Ulu Moschee Name des Moscheevereins Türk Islam Cemiyeti e.V. (Türkisch Islamische Gemeinde e.V.) Verbandszugehörigkeit Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.) Anzahl der Mitglieder ca. 150 Vereinsgründung 1990 Kontaktadresse Gründlingsweg 1 44339 Dortmund Tel. (0231) 80 81 17 Fax: (0231) 8 09 26 33 Herr Erol, stellvertr. Vorsitzender Herr Öztürk, Vorsitzender erreichbar nach telefonischer Vereinbarung Allgemeine Aktivitäten Jugend, Bildungsarbeit, Sprachkurse, Frauengruppen, Korankurse, Jugendlokal Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden. Gebetsraum (oben) Sprache im Freitagsgebet Kinder lernen das rituelle Türkisch Gebet 22
Mevlana Moschee Name der Moschee Mevlana Moschee Name des Moscheevereins Türkisch-islamischer Kulturverein Mengede e.V. Verbandszugehörigkeit Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.) Anzahl der Mitglieder 295 Vereinsgründung 1980 Kontaktadresse Hansemannstraße 92 44357 Dortmund Tel. (0231) 35 38 43 Fax: (0231) 3 58 82 Ismail Güvenates, stellvertr. Vorsitzender erreichbar mittags um 14.00 Uhr, 15.00 Uhr und abends um 20.00 Uhr Allgemeine Aktivitäten Der Muezzin ruft zum Jugend, soziale Arbeit, Sprachkurse, Frauen- u. Mädchengruppen, Korankurse, Freitagsgebet (oben) Fußballverein: SC Osmanlispor Mengede Gemeinde beim Lehrvortrag am Freitag Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden. Sprache im Freitagsgebet Türkisch 23
Nur Moschee, Islamski-Centar-Dortmund Name der Moschee Nur Moschee Islamski-Centar-Dortmund Name des Moscheevereins Moslemischer Kulturverein e.V. Verbandszugehörigkeit - Festgebet zum Abschluss des Ramadan Anzahl der Mitglieder 50 Vereinsgründung 2000 Kontaktadresse Haydnstraße 21 44147 Dortmund Idris Dautoski,1. Vorsitzender, Tel. (0231) 83 65 00 Samedin Alimoski, stellvertr. Vorsitzender, Tel. 0170-4 44 31 61 Ramadan Ferati, Sekretär, Tel. 0170-9 04 60 31 Ramazan Salifoski, Kassierer, Tel. 0174-2 72 16 55 erreichbar täglich ab 17.00 Uhr Allgemeine Aktivitäten Jugend, soziale Arbeit, Mädchengruppen, Korankurse Sprache im Freitagsgebet Mazedonisch-Bosnisch 24
Eyyüb Sultan Moschee Name der Moschee Eyyüb Sultan Moschee Name des Moscheevereins Türk Kültür Merkezi (Türkisches Kulturzentrum) Verbandszugehörigkeit Avrupa Türk Islam Birligi (A.T.I.B.) Anzahl der Mitglieder 92 Vereinsgründung 1987 Lehrvortrag am Freitag Kontaktadresse Haydnstraße 66 44145 Dortmund Tel. (0231) 81 36 25 Fax: (0231) 7 28 19 29 Cengiz Tekin, Geschäftsführer erreichbar nachmittags ab ca. 16.30 Uhr Allgemeine Aktivitäten Jugend, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Frauengruppen, Mädchengruppen, Korankurse, Fußballverein, Hilfeverein Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden. Interreligiöse Kontakte mit Christen: z. B. beim Gebet der Religionen am 03.06.00 auf dem Münsterstraßenfest des Ausländerbeirates Sprache im Freitagsgebet Türkisch, Arabisch 25
Sultan Ahmet Moschee Name der Moschee Sultan Ahmet Moschee Name des Moscheevereins Türkisch-Islamischer Kulturverein e.V. Verbandszugehörigkeit Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.) Anzahl der Mitglieder ca. 200 Vereinsgründung 1982 Kontaktadresse Gemeinde bei der Feiertagsansprache Hermannstraße 132 44263 Dortmund Tel. (0231) 4 96 48 76 und 4 96 48 83 Fax: (0231) 43 24 58 Mustafa Aydin, Vorsitzender Tel. 0172-7 98 98 82 erreichbar nach telefonischer Vereinbarung Allgemeine Aktivitäten Jugend, Frauengruppen, Mädchengruppen, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Korankurse Zusammenarbeit mit dem Sportverein: Deutsch-Türkische Freundschaft (Genclerbirligi Dortmund-Hörde) Mit der Ev. Kirchengemeinde Hörde-Advent, Steinkühlerweg, haben wir eine dreitägige Veranstaltung zum Thema „Christentum und Islam“ durchgeführt. Sprache im Freitagsgebet Türkisch 26
D.I.T.I.B.-Zentral-Moschee Dortmund Name der Moschee D.I.T.I.B.-Zentral-Moschee Dortmund Name des Moscheevereins Verein Türkischer Arbeitnehmer in Dortmund und Umgebung e.V. Verbandszugehörigkeit Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.) Anzahl der Mitglieder 300 Vereinsgründung 1966 Kontaktadresse Kielstraße 12 44145 Dortmund Tel. (0231) 81 12 87 Fax: (0231) 81 12 89 Allgemeine Aktivitäten Jugend, Sprachkurse, Frauen- und Mädchengruppen, Korankurse Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden. Seit 26 Jahren gute Erfahrungen im Dialog Mitarbeit in der Kontaktgruppe Kirchen und Moscheevereine, beim Interreligiösen Gebet, bei Straßenfesten etc. Außenansicht der Moschee Sprache im Freitagsgebet (oben) Unterricht in einer Türkisch Mädchengruppe 27
Mescidi Küba Moschee Name der Moschee Mescidi Küba Moschee Name des Moscheevereins Islamischer Kulturverein Hombruch e.V. Verbandszugehörigkeit Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.) Anzahl der Mitglieder 120 Vereinsgründung 1979 Kontaktadresse Leostraße 23 44225 Dortmund Tel. (0231) 77 92 08 Fax: (0231) 77 92 08 Beim Lehrvortrag am Freitag (oben) Mehmet Sakarya, Vorsitzender Gespräche nach dem Metin Aydin, Vorsitzender TG Hombruch Freitagsgebet Selami Varol, Kassierer erreichbar jederzeit Allgemeine Aktivitäten Jugend, Korankurse, Sport- und Fußballverein Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden. Wöchentliche Besuche des Hocas im Gefängnis und in Krankenhäusern Gegenseitige Besuche mit den Nachbarkirchengemeinden Sprache im Freitagsgebet Türkisch 28
Assunah-Moschee Name der Moschee Assunah-Moschee Name des Moscheevereins Marokkanisch-islamische Begegnungsstätte e.V. Verbandszugehörigkeit - Anzahl der Mitglieder 110 Vereinsgründung Koranauslegung in arabisch 1985 Kontaktadresse Märtmannstraße 10 a 44287 Dortmund Tel. (0231) 44 52 00 Fax: (0231) 45 95 30 Ahmed Boujida, Vorsitzender Tel. (0231) 7223973 Tel. 0171-5 32 55 37 erreichbar abends oder nach telefonischer Vereinbarung Umzug zur: Schüruferstraße 256, 44287 Dortmund Allgemeine Aktivitäten Jugend, soziale Arbeit, Sprachkurse, Mädchen-Gruppen, Korankurse Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden. Sprache im Freitagsgebet Arabisch 29
Al-Fath Moschee Name der Moschee Al-Fath Moschee Name des Moscheevereins Verein der Kulturfreunde Dortmund e.V. (kein Moscheeverein in dem Sinne, aber Moscheearbeit ist eine unserer zahlreichen Aktivitäten, die wir momentan planen und durchführen.) Verbandszugehörigkeit - Anzahl der Mitglieder 40 Seminarnachmittag am Sonntag Vereinsgründung 22.11.1999 Kontaktadresse Mallinckrodtstraße 186 a 44147 Dortmund Tel. (0231) 8 82 46 11 Mohamed Bouzian, erster Vorsitzender mbouzian@yahoo.com Allgemeine Aktivitäten Jugend, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Sprachkurse, Frauengruppen, Vermittlung der islamischen Lehre, Hausaufgabenhilfe, muttersprachlicher Unterricht für Kinder Sprache im Freitagsgebet Arabisch, später in Deutsch 30
Ahmet Yesevi Moschee Name der Moschee Ahmet Yesevi Moschee Name des Moscheevereins Türkischer Elternverband Dortmund und Umgebung Verbandszugehörigkeit - Anzahl der Mitglieder 289 Vereinsgründung 1976 Kontaktadresse Münsterstraße 158 b 44145 Dortmund Tel. (0231) 83 56 01 Fax: (0231) 98 18 90 09 Adnan Altintas, Vorsitzender erreichbar am Wochenende Allgemeine Aktivitäten Jugend, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Sprachkurse, Frauen- und Bei der Freitagspredigt Mädchengruppen, Korankurse, Sportverein für Jugend, Senioren und Alte Herren, Hausaufgabenhilfe Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden. Sprache im Freitagsgebet Türkisch, Arabisch 31
Name der Moschee Name des Moscheevereins Verband der Islamischen Kulturzentren Gemeinde in Huckarde Verbandszugehörigkeit Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ) Anzahl der Mitglieder 160 Vereinsgründung 1978 Kontaktadresse Parsevalstraße 156 44369 Dortmund Tel. (0231) 39 34 82 Fax: (0231) 39 34 83 Neset Özümer, Schriftführer erreichbar nachmittags und an den Wochenenden Allgemeine Aktivitäten Beim Freitagsgebet Jugend, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Frauen- und Mädchengruppen, Korankurse, Unterweisung in religiösem Grundwissen Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden. Sprache im Freitagsgebet Türkisch 32
Kocatepe – Moschee Name der Moschee Kocatepe – Moschee Name des Moscheevereins Türkisch islamischer Förderverein e.V. Verbandszugehörigkeit Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.) Anzahl der Mitglieder Moscheeverein 180 Fußballverein 25 Vereinsgründung 1980 Kontaktadresse Schlosserstraße 45 44145 Dortmund Tel. (0231) 83 67 32 und 8 63 43 67 Fax: (0231) 8 63 43 68 Asir Tekeli, Kassenführer Der Gebetsraum (oben) asirtekeli@gmx.de Herren der Fußballmannschaft T. Ismail, 1. Vorsitzender des SV Kocatepe Spor erreichbar freitags von 12.00 bis 15.00 Uhr Allgemeine Aktivitäten Jugend/Fußballverein, Korankurse (eine Mädchen- und eine Jungengruppe), Tee- stube für Mitglieder, für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum (Dart) vorhanden. Mitarbeit im Gesprächskreis Borsigplatz, Mitarbeit bei der interreligiösen Ein- schulungsfeier der Oesterholz-Grundschule: positive Erfahrungen bei der Zu- sammenarbeit für die interreligiöse Einschulungsfeier Sprache im Freitagsgebet Türkisch 33
Ayasofya Moschee Name der Moschee Ayasofya Moschee Name des Moscheevereins Türk Islam Kültür Cemiyeti (Türkisch-Islamischer Kulturverein) Verbandszugehörigkeit Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.) Anzahl der Mitglieder ca . 100 Vereinsgründung 1980 Kontaktadresse Wambeler Holz 70 Eingangsschild (oben) 44328 Dortmund Gemeinde nach dem Tel. (0231) 23 37 67 Freitagsgebet im Ramadan Fax: (0231) 2 41 21 67 Mahmut Temel, Vorsitzender Nural Er, Vorbeter erreichbar täglich Allgemeine Aktivitäten Jugend, Frauengruppen, Korankurse Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden. Zusammenarbeit mit Siegfried-Drupp-Grundschule, Westholz-Grundschule, Ev. und Kath. Kirchengemeinden: Sprachkurs, Sommerfest, Einschulungsfeier Sprache im Freitagsgebet Türkisch 34
Ali-Moschee Name der Moschee Ali-Moschee Name des Moscheevereins Marokkanischer Elternverein e.V. (früher: Marokkanischer Freundschaftsverein, gegr. 1980) Verbandszugehörigkeit - Anzahl der Mitglieder 128 Vereinsgründung 1985 Kontaktadresse Zimmerstraße 27 b Gebetsketten 44145 Dortmund Allgemeine Aktivitäten Jugend, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Korankurse, Elterntreff Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden. Frauen- und Mädchengruppen sind für die Zeit nach dem Umbau geplant. Sprache im Freitagsgebet Arabisch, Berbisch 35
Kontaktadressen Interreligiöser Dialog und Stadt Dortmund Dortmunder Kontaktgruppe Pfarrer Ubbo de Boer, Ausländerbeirat der Kirchen mit Moscheevereinen Evangelischer Kirchenkreis Dortmund-Süd der Stadt Dortmund Stettiner Straße 12 für die Moscheevereine: 44263 Dortmund Bflint@stadtdo.de Ahmad Aweimer Tel. (0231) 46 29 60 Mklenner@stadtdo.de Aweimer@t-online.de Geschäftsstelle Pfarrer Siegfried Schütt, Friedensplatz 1 für die Evangelische Kirche: Evangelischer Kirchenkreis Dortmund-West Pfarrer Friedrich Stiller 44122 Dortmund Erpinghofstraße 68 RGV@vkk-do.de 44369 Dortmund Migrationsbeauftragte für die Katholische Kirche: Tel. (0231) 31 00 66 Marlies Haarmann der Stadt Dortmund panzer@loene-do.de Dortmunder Islam-Seminar stadtraetingreive@stadtdo.de Stadträtin Mechthild Greive Ulrike Hoppe Katholische und Evangelische Hansastr. 95 Islamseminar@abu-bakr.de Islambeauftragte in Dortmund 44122 Dortmund C/o Katholisches Forum Ludger Rickert, Katholische Stadtkirche Propsteihof 10 Ludgerrickert@lycos.de 44137 Dortmund Propsteihof 10 www.abu-bakr.de (Islamseminar) 44137 Dortmund Tel. (0231) 18 48-2 48 AK Kirche und Moschee Marlies Haarmann, Katholische Stadtkirche Bernd Neuser panzer@loene-do.de Berndneuser@t-online.de c/o L.Ö.N.E.!-Büro Hessische Straße 141 Münsterstraße 38 44339 Dortmund 44145 Dortmund Tel. (0231) 8 60 23 30 Beratungsstelle für christlich-islamische Pfarrerin Carola Theilig, Evangelischer Begegnung der Ev. Kirche im Rheinland Kirchenkreis Dortmund-Mitte-Nordost und der Ev. Kirche von Westfalen Freizeitstraße 10 begegnung@web.de 44145 Dortmund Rudolfstraße 131 Tel. (0231) 81 37 73 42285 Wuppertal Pfarrer Bernd Neuser, Evangelischer Kirchenkreis Dortmund-Mitte-Nordost Berndneuser@t-online.de Hessische Straße 141 44339 Dortmund Tel. (0231) 85 05 87 36
Anhang Erklärung der Arbeitskolleginnen/-kollegen, Bekannte, • Wir wollen als Christen und Muslime in „Dortmunder Kontaktgruppe der Freunde und manchmal auch noch Fremde. Dortmund gemeinsam dazu beitragen, Kirchen mit Moscheevereinen“ Es gilt jetzt, das in Dortmund über Jahre dass die Gläubigen verschiedener Religio- zur aktuellen Lage gewachsene gegenseitige Vertrauen nicht nen Brücken bauen und den Dialog för- zu verspielen. Seit Jahren gibt es einen dern. Die Verpflichtung zum Dialog und Die Terroranschläge auf das World-Trade- christlich-muslimischen Dialog in der Stadt. zum gemeinsamen Einsatz für ein friedli- Center (Welthandelszentrum) in New York Auch unsere „Dortmunder Kontaktgruppe ches Zusammenleben im Gemeinwesen und das Pentagon in Washington am 11. der Kirchen mit den Moscheevereinen“ ist wollen wir noch ernster nehmen als bisher. September dieses Jahres, bei dem viele eine Frucht dieses Dialogs und ein Zeichen • Wir bitten die Menschen in den Kirchen- unschuldige Menschen ihr Leben lassen des Vertrauens. Beim großen Stadtgottes- gemeinden und Moscheevereinen, wir mussten, haben auch in unserer Stadt große dienst am 14. September haben nicht nur bitten Christen, Muslime und Juden sowie Bestürzung, Trauer über die Opfer und die beiden Kirchen in der Reinoldikirche alle Dortmunderinnen und Dortmunder, Mitgefühl für die Angehörigen hervorgeru- zum Gedenken an die Opfer der Anschläge aufeinander zuzugehen, vorhandene fen. Gleichzeitig wächst in der Bevölkerung aufgerufen, sondern auch ein muslimischer Kontakte zu pflegen und Begegnung und die Unsicherheit, insbesondere nachdem die Vertreter. Er wies darauf hin, dass der Islam Nachbarschaft weiterzuentwickeln, jetzt USA mit militärischen Aktionen reagiert solche Terrorakte nicht rechtfertigen kann. erst recht. haben. Befürchtet werden weitere Terror- Moscheevereine in Dortmund haben eben- Wir rufen auf zum Gebet für den Frieden. angriffe. so wie nationale muslimische Verbände ihre Wir mahnen, den Weg des Friedens zu Die Kontaktgruppe, in der Vertreter der Bestürzung und Ablehnung der Terrorakte gehen und nicht der Gewalt. Katholischen Stadtkirche, der Vereinigten zum Ausdruck gebracht. Evangelischen Kirchenkreise Dortmund und Wir, die Kontaktgruppe, stellen darum Für die Dortmunder Kontaktgruppe von Moscheevereinen zusammenarbeiten, gemeinsam fest: der Kirchen mit Moscheevereinen ruft in dieser Situation zur Besonnenheit • Keine der großen Weltreligionen kann • Marlies Haarmann auf. Wir teilen Bestürzung und Unsicherheit, solche Terroranschläge rechtfertigen. Die Katholische Stadtkirche sehen aber auch mit Sorge, dass pauschal Attentäter von New York und Washing- • Pfr. Friedrich Stiller Menschen muslimischen Glaubens verdäch- ton vertreten den Islam so wenig wie die Vereinigte Evangelische Kirchenkreise tigt werden. Nazis das christliche Abendland. Es geht • Ahmed Aweimer Über 33.000 Menschen ausländischer Her- hier nicht um einen Kampf der Kulturen Abu-Bakr-Moschee kunft muslimischen Glaubens leben seit und Religionen. vielen Jahren in unserer Stadt. Es sind Men- • Nach dem Beginn der Gegenmaßnahmen Dortmund, 12.10.2001 schen aus der Türkei, den arabischen Län- rufen wir zur Besonnenheit auf. Der dern, dem Iran, aus Bosnien und auch aus Primat der Politik muss erhalten bleiben, Afghanistan. Viele kamen im Rahmen von eine militärische Eigenlogik darf es nicht Anwerbevereinbarungen als Arbeitsmigran- geben. Die Zivilbevölkerung in den ange- ten. Ein Teil von ihnen floh vor Krieg, Ver- griffenen Ländern darf nicht noch mehr folgung und Terror und fand hier eine neue leiden. Wir erinnern auch an die Worte Heimat. Ihre Kinder wurden in Dortmund des Bundespräsidenten, dass es keinen geboren, gehen hier zur Schule oder absol- dauerhaften Frieden ohne Gerechtigkeit vieren eine Ausbildung. Sie sind Nachbarn, geben kann. 37
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