Moscheen in Dortmund - Ev. Kirchenkreis Dortmund

Die Seite wird erstellt Paula-Marie Greiner
 
WEITER LESEN
Moscheen
   in Dortmund
Herausgegeben von der
Dortmunder Kontaktgruppe der
Kirchen mit Moscheevereinen
Diese Broschüre können Sie bei
folgenden Adressen bestellen:

Ausländerbeirat der Stadt Dortmund
Geschäftsstelle
Friedensplatz 1
44122 Dortmund
Tel. (0231) 50-2 32 71/50-2 25 20
E-Mail: Bflint@stadtdo.de

Referat für Gesellschaftliche Verantwortung
VKK Dortmund
Jägerstraße 5
44145 Dortmund
Tel. (0231) 8 49 43 73
E-Mail: RGV@vkk-do.de

Katholische Stadtkirche
Ludger Rickert
Propsteihof 10
44137 Dortmund
Tel. (0231) 18 48-2 48
E-Mail: Ludgerrickert@lycos.de
Inhalt

5    Einleitung

6    Kurzer geschichtlicher Überblick
     I. Geschichte des Islam in Dortmund
     II. Die Entwicklung des Christlich-Islamischen Dialogs in Dortmund

13   Moscheeverzeichnis
     Die Anordnung folgt der alphabetischen Reihenfolge der Straßennamen

36   Kontaktadressen Interreligiöser Dialog und Stadt Dortmund

37   Anhang
     Erklärung der „Dortmunder Kontaktgruppe der Kirchen mit Moscheevereinen“
     zur aktuellen Lage
Einleitung
1997 haben die Vereinigten Evangelischen        lich müssen alle lernen, die Religionsaus-       lich zu machen, ist ein kleiner geschichtlicher
Kirchenkreise und die Katholische Stadtkirche   übung des Nachbarn zu tolerieren, nach           Überblick angeführt. Der Text ist von Frau
sowie einige Vertreter von Moschee-Vorstän-     jenen Dingen zu fragen, die man selber           Ulrike Hoppe entworfen und von der Re-
den in Dortmund eine ständige Kontakt-          nicht kennt und Auskunft zu geben über           daktionsgruppe überarbeitet worden.
gruppe gegründet. Diese Kontaktgruppe           die eigene Religion“.
behandelt Fragen des Zusammenlebens in                                                           Wir wünschen dieser Veröffentlichung
der Stadt sowie die soziale und politische      Auf dieser Basis hat die Kontaktgruppe bis       interessierte Leserinnen und Leser. Wir, die
Entwicklung in Dortmund aus der Sicht der       heute gearbeitet.                                Herausgeber, verstehen sie als einen wichti-
Kirchen und Moscheevereine.                                                                      gen Beitrag für ein friedliches Zusammenle-
                                                Die Broschüre, die Sie jetzt in Händen halten,   ben der Religionen in Dortmund.
Die Gründung der Kontaktgruppe geschah          ist ein wichtiges und neues Ergebnis der
vor dem Hintergrund des Streites um den         Zusammenarbeit in der Kontaktgruppe. Die                         Die Dortmunder Kontaktgruppe
                                                                                                                der Kirchen mit Moscheevereinen
öffentlichen Gebetsruf (Ezan) Dortmunder        beteiligten Moscheevereine verbinden mit
Moscheevereine. Die beiden Kirchen haben        ihr den Wunsch, interessierte Menschen,
sich mit der Erklärung „Für ein friedliches     sowohl Gruppen als auch Einzelne, über ihre
Zusammenleben der Religionen in Dortmund“       Arbeit in Dortmund zu informieren. Persön-
seinerzeit zu Wort gemeldet und die Mo-         liches Kennenlernen bietet die Chance, sich
scheevereine gebeten, „sich gemeinsam mit       besser zu verstehen, Nachbarschaftskontak-
uns zur friedlichen Koexistenz, zur religiö-    te zu pflegen und Ängste abzubauen.
sen Toleranz und zum nachbarschaftlichen        Ängste durch Informationen abzubauen ist
Dialog in unserer Stadt zu verpflichten“.       auch das Interesse der Kirchen. Sie haben
                                                die Herausgabe dieser Broschüre unterstützt,
Die Kontaktgruppe ist dann im folgenden         weil gerade die Vielfalt der unterschiedlichen
Jahr mit einer gemeinsamen Stellungnahme        Moscheevereine sichtbar zu machen hilft,
an die Öffentlichkeit getreten. Darin haben     den landläufigen Klischees zu begegnen.
wir einerseits auf gelungene Beispiele inter-
religiöser Zusammenarbeit hingewiesen.          Dieses Moscheeverzeichnis beschränkt sich
Andererseits haben wir auch Probleme im         auf die Gebetsstätten, an denen regelmäßig
Zusammenleben angesprochen, z. B. im            ein öffentlich zugänglicher Moscheeraum
sprachlichen Bereich oder hinsichtlich der      zum islamischen Gebet angeboten wird
vielfach getrennten Medienwelten. Die           (Stichtag: 30.06.01). Darum konnten weitere
Frage nach einem islamischen Religionsun-       Gemeindezentren oder Institutionen nicht
terricht und nach interreligiösen Einschu-      aufgenommen werden.
lungsfeiern haben wir als gemeinsame            Von den uns bekannten 31 Dortmunder
Herausforderung beschrieben. Als Christen       Moscheevereinen haben sich 22 Vereine an
und Muslime haben wir insbesondere fest-        diesem Projekt beteiligt.
gehalten: „Gemeinsam wollen wir uns ein-        Um die Moscheevereine und das Netz der
setzen für ein friedliches Zusammenleben        christlich-muslimischen Beziehung auch aus
der Religionen in Dortmund … Grundsätz-         der Entstehungsgeschichte heraus verständ-
Kurzer geschichtlicher Überblick
I. Geschichte des Islam                         Seit Mitte der siebziger Jahre kam es in         unterstellte oberste Religionsbehörde der
   in Dortmund                                  Dortmund zu zahlreichen weiteren Vereins-        Türkei. Sie ist für die Verwaltung aller Ange-
                                                gründungen. Dabei lassen sich drei verschie-     legenheiten der Islamischen Religionslehre
Zum 01.09.1961 trat die Vereinbarung zur        dene Kriterien für die Gründung von Mo-          und -ausübung zuständig. Zu ihrem Aufga-
Anwerbung von türkischen Arbeitnehmern/         scheevereinen ausmachen:                         benbereich gehört ausdrücklich auch die
-innen in die Bundesrepublik Deutschland                                                         religiöse Betreuung der im Ausland lebenden
in Kraft. Weitere Vereinbarungen mit den        1 Die Sprache                                    türkischen Muslime.
Staaten Nordafrikas Marokko (1963) und          Es wurde den Gläubigen zunehmend wich-           Ab Mitte der siebziger Jahre gab es für
Tunesien (1965) sowie mit dem damaligen         tig, die Predigt und das Bildungsangebot in      Moscheevereine in Deutschland die Mög-
Jugoslawien (1968) sollten folgen. Damit        der ihnen vertrauten Sprache vermittelt zu       lichkeit, einen von dort entsandten, an
war die Grundlage für die Zuwanderung           bekommen. Nachdem zunächst Moscheever-           einer türkischen Universität ausgebildeten,
einer großen Anzahl von Muslimen nach           eine gegründet wurden, in denen Türkisch         islamischen Theologen als Vorbeter und
Deutschland geschaffen. War auf beiden          die Verkehrssprache war, entstand in der         Lehrer zu bekommen. In Deutschland traten
Seiten zunächst nur an einen vorüberge-         zweiten Hälfte der siebziger Jahre die erste     im November 1976 die ersten islamischen
henden Aufenthalt gedacht, so zeigte sich       arabischsprachige Moscheevereinigung.2           Theologen ihre Stelle in der Kielstaße 12 in
bald – insbesondere nach dem Anwerbe-           In den achtziger Jahren entstanden Moschee-      Dortmund an.
stopp 1973 – dass die angeworbenen Men-         vereine, in denen die Sprachen der Balkan-
schen sich zunehmend entschlossen, länger-      region gesprochen werden.3
fristig in Deutschland zu bleiben und ihre
Familienangehörigen nachkommen zu               2 Die Ortsnähe
lassen. Mit dieser Entscheidung einher ging     Als in den Stadtteilen ausreichend muslimi-
das Bestreben, sich eigene Strukturen für       sche Gläubige einer Nationalität zur Grün-
das kulturelle und speziell für das religiöse   dung von Vereinen vorhanden waren, kam
Leben zu schaffen: so wurden bereits in den     unter ihnen vielfach der Wunsch auf, direkt
sechziger Jahren die ersten Vereine musli-      im Stadtteil, wo sie wohnten und ihr vertrau-
mischer (Arbeits-)Migranten/-innen in           tes, nachbarschaftliches Umfeld hatten, ein
Deutschland – und damit auch in Dortmund –      Zentrum zu haben. Dieser Wunsch entstand
gegründet.                                      vor allem aus dem Anliegen heraus, den
                                                Kindern in der Nähe der elterlichen Woh-
Die Gründung von Moscheevereinen                nung die Möglichkeit zur religiösen Unter-
Offiziell als erster dieser Vereine in Dort-    weisung zu bieten.4
mund nachzuweisen ist der Verein Türki-
scher Arbeitnehmer in Dortmund und Um-          3 Die Ausrichtung des Moscheevereins
gebung e.V., der heute Träger der D.I.T.I.B.-   Für aus der Türkei kommende Muslime
Zentral-Moschee in der Kielstraße 12 ist. Er    stellte sich hier zunächst die Frage nach
wurde 1966 gegründet und hat seit 1973 im       Kooperation oder Nichtkooperation mit            Ismail Zengin, erster vom
ehemaligen Gemeindehaus der Ev. Johan-          dem Präsidium für Religionsangelegenhei-         DIB entsandter islamischer
                                                                                                 Theologe in Deutschland in
nes-Gemeinde1 in der Kielstraße seine Ge-       ten DIB (Diyanet Isleri Baskanligi) in Ankara.   seinen Anfangsjahren in der
betsstätte.                                     Dies ist die direkt dem Ministerpräsidenten      Moschee Kielstraße

6
Im Laufe der achtziger Jahre wurden in                  menarbeit mit den jeweiligen Konsulaten in     Die weitere Entwicklung
Deutschland Organisationsstrukturen geschaf-            Deutschland in der Diskussion: Islamischer     In den neunziger Jahren fiel für viele Musli-
fen, die das Verhältnis zwischen dem Präsi-             Moscheeverein in Anbindung an das jeweili-     me/-innen, die als Migranten/-innen nach
dium für Religionsangelegenheiten/DIB in                ge Herkunftsland oder islamischer Moschee-     Deutschland gekommen waren, die Entschei-
Ankara und den hiesigen Moscheevereinen                 verein für alle arabischsprechenden Muslime    dung, doch endgültig in Deutschland zu
nach deutschem Recht regelten. War zunächst             war und ist ein Streitpunkt, der zu Spaltun-   bleiben. Diese Entwicklung spiegelte sich
an die Gründung einer Stiftung durch den                gen geführt hat.5                              auch in den Moscheevereinen wider. So
Religionsbeauftragten der türkischen Bot-                                                              entstanden zunehmend Bestrebungen, den
schaft gedacht, wurde schließlich die Grün-             Die Islamische Gemeinde Dortmund e. V.         eigenen Moscheeverein dauerhaft abzusi-
dung der Türkisch-Islamischen Union der                 Die Muslime der unterschiedlichen Ausrich-     chern. Wo dies bis dahin noch nicht gesche-
Anstalt für Religion D.I.T.I.B. (Diyanet Isleri         tungen zusammenzuführen, war das Ziel          hen war, ließen Vereine die Eintragung ins
Türk-Islam Birligi) als eingetragener Verein            der Islamischen Gemeinde Dortmund e. V.,       Vereinsregister vornehmen und strebten
mit Sitz in Köln realisiert. Seit 1987 ist D.I.T.I.B.   die zwischen 1979 und 1983 bestand. Sie        vielfach die Zuerkennung der Gemeinnüt-
für die Betreuung ihrer Mitgliedsvereine und            war ein Zusammenschluss von acht türkisch-     zigkeit an. Durch den Erwerb von Immobili-
deren Mitglieder im ganzen Bundesgebiet                 islamischen und einer marokkanisch-islami-     en und ihren Ausbau zu islamischen Gemein-
zuständig. In Dortmund gehören zur Zeit                 schen Gemeinde und hatte ihren Sitz in der     dezentren wurde ein weiterer Schritt zur
zehn Gemeinden dem D.I.T.I.B.-Verband an.               Kielstraße 12.                                 dauerhaften Absicherung getan. Damit tru-
Von Anfang an schuf sich der Verband der                Ihrem Selbstverständnis nach verstand sie      gen die Vereine auch dem Funktionswandel
Islamischen Kulturzentren (VIKZ) seit 1973              sich als kommunaler Dachverband für isla-      ihrer Zentren Rechnung. Boten sie ursprüng-
von Köln aus eigenständig eine eigene                   mische Gemeinden in Dortmund.6 1983 löste      lich lediglich einen Treffpunkt für Freunde
zentralorientierte Vereinsstruktur in                   sich die Islamische Gemeinde Dortmund          aus der Heimat und einen Ort des Gebetes,
Deutschland wie auch in angrenzenden                    auf, da die Gründung der Diyanet-Stiftung      so haben sie sich inzwischen vielfach zu
europäischen Nachbarländern. Gemeinden                  seitens des Religionsbeauftragten der türki-   Zentren religiösen und kulturellen Lebens
des VIKZ entstanden in Dortmund offiziell               schen Botschaft im Raum stand, die die         sowie sozialer Arbeit entwickelt. Näheres
seit 1978/79 in Eving, Huckarde und in der              Aufgaben von islamischen Dachverbänden         dazu ist im Verzeichnis dieser Broschüre
nördlichen Innenstadt unabhängig von                    wie der Islamischen Gemeinde übernehmen        über die einzelnen Gebetsstätten zu finden.
anderen türkischen Vereins- bzw. Verbands-              sollte.7 Auch wenn es zur Gründung der
strukturen. Besondere Merkmale des VIKZ                 Diyanet-Stiftung nicht kam und sich die
sind seine durchorganisierte Bildungsarbeit             Entstehung von D.I.T.I.B. mit bundesweitem     II. Die Entwicklung des
und die Ausrichtung auf eine mystische                  Kompetenzbereich bis 1987 hinzog, so lebte         Christlich-Islamischen Dialogs
Spiritualität.                                          eine verbandsübergreifende, regionale              in Dortmund
Weiterhin ist für einige türkische Vereini-             Dachverbandsstruktur für den Dortmunder
gungen – auch im Hinblick darauf, dass der              Raum nicht wieder auf.                         Einen entscheidenden Anstoß für das Ge-
Islam als eine alle Lebensbereiche umfassen-            Stattdessen setzte sich die Orientierung der   spräch zwischen den Religionen gaben in
de Lebensordnung gesehen wird – die Ori-                Vereine an überregionalen Zusammen-            Dortmund die Seminar- und Diskussionsver-
entierung an Ideen von politischen Parteien             schlüssen fort, die sich weitgehend nach       anstaltungen der Rheinisch-Westfälischen
aus der Türkei von Bedeutung.                           nationalen Gesichtspunkten bildeten und        Auslandsgesellschaft (RWAG; heute: Aus-
Unter den Vereinen arabischstämmiger                    die religiöse und politische Ideen der Her-    landsgesellschaft NW) und der Carl-Duisberg-
Muslime war und ist die Frage der Zusam-                kunftsländer der Muslime/-innen aufgriffen.    Gesellschaft.

                                                                                                                                                       7
Der Muezzin ruft zum Gebet                           In der RWAG bestand ab 1969 für über ein
    bei der Christlich-Islamischen
    Gebetsandacht am 18.04.1970
                                                         Jahrzehnt bis in die achtziger Jahre der
    in St. Reinoldi, Dortmund                            Arbeitskreis für Religion und Weltanschau-
                                                         ung, der sich der Einführung in die Weltreli-
                                                         gionen und Weltanschauungen und dem
                                                         Dialog zwischen ihnen verpflichtet wusste.
                                                         In diesem Rahmen fand auch in Zusammen-
                                                         hang mit dem Seminar „Dialog zwischen
                                                         Islam und Christentum“ die erste „Christ-
                                                         lich-Islamische Gebetsandacht“ in Deutsch-
                                                         land unter dem Leitwort: „Wir wollen Brü-
                                                         der sein“ am 18.04.1970 in der St. Reinoldi-
                                                         Kirche statt. Der Ruf des Muezzins stand
                                                         nach einer Einführung am Beginn des Gebe-
                                                         tes. Ihm folgten christliche Lieder, Koranre-
                           Liturgen und Veranstalter
                        bei der Christlich-Islamischen   zitationen und Bibellesungen, Ansprachen
                       Gebetsandacht am 18.04.1970       aus der Sicht beider Religionen und Gebete.
                            in St. Reinoldi, Dortmund    Nach der Gebetsandacht bestand für die
                                                         anwesenden Muslime die Möglichkeit zum
                                                         Ritualgebet am Nachmittag im Chorraum
                                                         der St.-Reinoldi-Kirche.
                                                         Speziell zum Islam bestand in der RWAG in
                                                         dieser Zeit ein Islam-Arbeitskreis, der sich mit
                                                         theologischen und gesellschaftlichen Fragen
                                                         beschäftigte und Fragen zur Kulturgeschichte
                                                         und zur politischen Situation in islamisch
                                                         geprägten Ländern aufgriff. Seine Mitglieder
                                                         waren am Islam Interessierte und Muslime/-
                                                         innen unterschiedlicher Nationalität.
                                                         Seither haben sich zunehmend weitere For-
                                                         men und Plattformen des Dialogs zwischen
                                                         Muslimen/-innen und Christen/-innen bzw.
                                                         zwischen Moscheevereinen und Kirchenge-
                                                         meinden entwickelt.

                                                         Der Arbeitskreis Kirche und Moschee
                                                         In den neunziger Jahren kam es im interre-
                                                         ligiösen Dialog durch die Gründung des
                                                         Arbeitskreises Kirche und Moschee zu direk-

8
feld genommen. Dabei ging es zunächst um
                                                                                                    die aktuellen Entwicklungen bezüglich des
                                                                                                    islamischen Religionsunterrichts. 1999 wurde
                                                                                                    die Situation muslimischer Migrantenkinder
                                                                                                    und -jugendlicher in deutschen Schulen und
                                                                                                    beim Übergang in die Berufsausbildung im
                                                                                                    Gespräch mit Lehrern/-innen und Vertretern
                                                                                                    der RAA (Regionale Arbeitstelle zur Förde-
                                                                                                    rung von Kindern und Jugendlichen) in den
Islam-Seminar: „Muslime in der
Arbeitswelt“ April 1997                             religiösen Gemeinschaften durchzuführen.        Blick genommen. Über den Jahreswechsel
                                                    Im Rahmen dieser Reihe stellten sich zwischen   1999/2000 wurde in zwei Veranstaltungen
ten Kontakten zunächst zwischen evangeli-           August 1997 und Februar 1998 Mitgliedskir-      mit Vertretern/-innen des Dortmunder Ju-
schen, später auch katholischen Kirchenge-          chen der Dortmunder Arbeitsgemeinschaft         gendringes sowie der Abteilung Jugendarbeit
meinden und türkischen Moscheegemeinden.            christlicher Kirchen (ACK) und Dortmunder       des Dortmunder Jugendamtes über Voraus-
Zwischen April 1993 und Juni 2000 trafen sich       Moscheevereine verschiedener Ausrichtung        setzungen und Möglichkeiten öffentlicher
dort auf Stadtebene bis zu sechsmal im Jahr         wie VIKZ, D.I.T.I.B. und Islamische Gemein-     Förderung der Kinder- und Jugendarbeit
deren Mitglieder sowie weitere Interessen-          schaft Milli Görüs e.V. (IGMG) vor. Anfang      der Moscheevereine diskutiert.
ten/-innen zum gegenseitigen Austausch.             1998 war dort auch der Vorschlag des dama-
Dort wurden theologische Themen wie das             ligen Dortmunder Oberbürgermeisters             Das Dortmunder Islam-Seminar
jeweilige Verständnis der Heiligen Schriften        Samtlebe zum Bau einer Zentralmoschee in        Seit Oktober 1993 finden die Veranstaltungen
aufgegriffen. Aber auch praktische Probleme         der Diskussion. Im Umfeld des fünfjährigen      des Dortmunder Islam-Seminars statt. Das
wie die Situation von Muslimen/-innen in            Bestehens des Arbeitskreises wurde ab dem       Islam-Seminar ist nach einer Absprache im
deutschen Krankenhäusern oder die Mög-              Frühjahr 1998 das Thema Bildung ins Blick-      Juni 1993 als ein Projekt aus dem Dortmun-
lichkeit islamischer Bestattung in Deutsch-
land und speziell in Dortmund wurden
angegangen.
Anfang des Jahres 1997 war angesichts des
Streits um den Ezan (Gebetsruf) in Eving und
in der Nordstadt dieser dort Thema. Dabei
ging es zum einen um seine theologische Be-
deutung und zum anderen um den Umgang
mit der aktuellen Situation in Dortmund.
Aufgrund der Frage, welche Konfessionen
und Strömungen es im Christentum und im
Islam gibt, wurde überlegt, eine Informati-
onsreihe über die in Dortmund existierenden

               Bei der Jubiläumsfeier „Fünf Jahre
                Arbeitskreis Kirche und Moschee
                         in Dortmund“ (Mai 1998)

                                                                                                                                                   9
anschlägen von Mölln und Solingen – der          Im August 1999 fand eine Podiumsdiskussion
                                                    inhaltliche Schwerpunkt der Seminare darauf      mit den OB-Kandidaten von SPD, CDU und
                                                    lag, grundlegende Informationen über den         den Grünen unter dem Thema: „Kommunal-
                                                    Islam zu vermitteln, wird heute dahingehend      wahl ´99: Dortmunder/innen ohne und mit
                                                    gearbeitet, gegenseitig Information zu ver-      deutschem Pass befragen Kandidaten“ statt.
                                                    mitteln bzw. den Dialog über kontroverse         Mit islamischen Repräsentanten wie dem
                                                    Themen zu führen. Gegenseitige Informati-        Vorsitzenden und dem Generalsekretär des
                                                    on meint: Muslime/-innen informieren über        Zentralrates der Muslime in Deutschland
                                                    ihre Religion und islamische Einrichtungen9 ,    (ZMD) wurde über die Aufgaben ihres Ver-
                                                    und Christen/-innen informieren über ihre        bandes und das islamische Verhältnis zur
                                                    Religion und christliche Einrichtungen10         Demokratie diskutiert.
     Blick von der Empore für Frauen                sowie deren Bedeutung. Als Dialogveranstal-      Ab dem Jahr 2001 gibt es auf Anfragen hin
     und Mädchen                                    tung hat seit 1997 jährlich ein Vortrag statt-   wieder Veranstaltungen zu grundlegenden
                                                    gefunden, bei dem Personen des Glaubens          Themen – vorwiegend des Islams – für neu
     der AntiRassismusForum hervor gegangen.8       wie Abraham, Moses, Maria, Ijob sowie Sarah      hinzukommende Teilnehmer/innen.
     Das Islam-Seminar findet in der Regel an je-   und Hagar aus christlichem wie islamischem
     dem letzten Donnerstag eines Monats statt –    Verständnis dargestellt und Gemeinsamkei-        Der Verein Miteinander Leben e.V.
     außer an Feiertagen oder in Schulferien. Zu    ten ausgelotet worden sind. Vergleichbar ist     Angeregt durch die Auseinandersetzungen
     den Veranstaltungen wird mit dem eigenen       bei Vorträgen zur Bedeutung von Wortof-          zum Ezan-Ruf bot der Verein Miteinander
     Jahresprogramm sowie durch Programme           fenbarung und zur Stellung von Engeln in         Leben e.V.,1993, gegründet aus dem Zusam-
     von Kooperationspartnern und über die          beiden Religionen vorgegangen worden.            menschluss von antirassistischen Initiativen
     Presse und kirchliche Mitteilungsblätter       Auch lokalpolitische und insbesondere            und Mitgliedern der Gemeinden St. Nicolai
     eingeladen. Zu den Kooperationspartnern        migrationspolitische Fragen griff das Islam-     und Heilig-Kreuz, im Herbst 1997 eine Semi-
     gehören derzeit unter anderen die Bildungs-    Seminar durchgängig seit seinem Bestehen         narreihe „Jugendliche und Islam – Chancen
     werke der beiden großen Kirchen. Der           auf: Der Vorsitzende und der Geschäftsfüh-       und Grenzen“ an.
     Teilnehmerkreis der Veranstaltungen ist        rer des Dortmunder Ausländerbeirates sowie
     themenbezogen verschieden, doch gibt es        Vertreter/innen von Wohlfahrtsverbänden,         Interreligiöses Gebet
     ein gewisses Stammpublikum aus den zum         Migrationsinitiativen und der Kommunal-          Seit 1996 gibt es in Dortmund ein „Interreligiö-
     Trägerkreis gehörigen Vereinigungen.           politik stellten ihre Positionen dar und         ses Gebet“, getragen zunächst von den drei
     Während in der ersten Zeit – nach den Brand-   stellten sich der Diskussion aktueller Fragen.   abrahamischen Religionen Judentum, Chri-

     Islam-Seminar Podiumsdiskussion
           mit den OB-Kandidaten im
                    Wahlkampf 1999

10
Außenlautsprecher vom Dach der Moschee
                                                                                                   zum Gebet zu rufen. Verschiedene Reaktio-
                                                                                                   nen, die Unverständnis und Aggression
                                                                                                   deutlich machten, führten dazu, dass die
                                                                                                   beiden großen christlichen Stadtkirchen
                                                                                                   gemeinsam eine Erklärung zum islamischen
                                                                                                   Gebetsruf herausgaben: „Für ein friedliches
                                                                                                   Zusammenleben der Religionen in Dort-
                                                                                                   mund“ (07.03.97). Auf der Basis dieser Erklä-
                                                                                                   rung entstand eine gemeinsame Arbeits-
                                                                                                   gruppe von Vertretern/-innen der beiden
                                                                                                   großen Stadtkirchen und verschiedener
                                                                                                   Moscheevereine, die sich die Förderung
                                                                                                   dieses friedlichen Zusammenlebens zum Ziel
                                                                                                   gesetzt hat. Sie hat in der Folge eine weiter-
                                                                                                   führende Erklärung erarbeitet: „Religiöse
                                                                                                   Toleranz und nachbarschaftlicher Dialog“
                                                                                                   (1998), die zusammen mit einem Begleitbrief
                                                                                                   in deutsch und türkisch an die Mitbürgerin-
                                                                                                   nen und Mitbürger der Stadt Dortmund
                                                                                                   verteilt wurde. Sie wirbt für gegenseitiges
                                                               Interreligiöses Gebet 2000 in der
stentum und Islam. Seit 1999 ist die Bahá´í-                      Moschee des VIKZ, Bachstraße     Verständnis, für Kontakte und Gespräch.12
Gemeinde im Vorbereitungskreis vertreten.                                                          Und die Herausgeber verpflichten sich,
Die Themen der Gebete haben historische         Anwesenden finden ihre Tradition, können           zukünftig weitere Schritte aufeinander zu
oder aktuelle Ereignisse aufgegriffen, die      gleichzeitig die Tradition der anderen ken-        und miteinander zu tun. Die Kontaktgrup-
das Verhältnis der Religionen zueinander        nenlernen und sich, soweit sie können und          pe hat in diesem Interesse auch das Ge-
betreffen.11 Die Mitglieder der vier Religio-   mögen, auf Gemeinsames einlassen.                  spräch mit politischen Vertretern/-innen der
nen lassen sich dabei aufeinander ein, das      Im Vorbereitungskreis ist durch diese Art des      Stadt Dortmund gesucht.
heißt sie benennen im Vorbereitungskreis –      gemeinsamen Arbeitens das gegenseitige             Ein wichtiges und sichtbares Ergebnis ihrer
nach oft langen Diskussionen – gemeinsam        Verständnis und ein großes Vertrauen zu-           Arbeit ist diese Broschüre: „Moscheen in
den aktuellen Ansatzpunkt und das daraus        einander gewachsen. Die Form dieses Gebe-          Dortmund“.
erwachsende Thema, befragen dazu ihre           tes ist bundesweit einmalig und erregt
jeweiligen Schriften und legen sie aus; sie     deshalb zunehmend Interesse auch außer-
                                                                                                   1
wählen Gebete aus und formulieren auch –        halb Dortmunds.                                        Heute: Ev. Friedenskirchengemeinde Dortmund –
                                                                                                       Bezirk Johannes.
seit 1998 ist das Tradition geworden – ein
                                                                                                   2
gemeinsames Schlussgebet, bei dem alle,         Die Dortmunder Kontaktgruppe                           Sie hatte ihre Räumlichkeiten in der Blumen-
                                                                                                       straße. Aus ihr ist unter anderen der heutige
das heißt die Angehörigen der verschiede-       der Kirchen mit Moscheevereinen                        Islamische Bund Dortmund e.V. hervorgegangen.
nen Religionen, zum Mitbeten – auch laut,       1997 gab es Schwierigkeiten, als die Moschee       3
                                                                                                       Der Verein Islamisches Zentrum Hidajeti/
wenn sie mögen – eingeladen werden. Alle        an der Evinger Straße begann, mit einem                Bornstraße 111a, in dem sich schwerpunktmäßig

                                                                                                                                                       11
albanischstämmige muslimische Gläubige                  auch von Anfang an die Errichtung einer                  nach dem Streit um den Ezan: „Frieden für die
         treffen, wurde 1982 gegründet. Die Islamische           deutschsprachigen Gemeinde. Die Konzeption               Stadt – Frieden der Religionen“, 07.05.98
         Gemeinde Bosnien und Herzegowina in                     für einen deutschsprachigen islamischen                  (Gemeindesaal der Jüdischen Kultusgemeinde)
         Deutschland-Imamat Dortmund/Derner Str. 96              theologischen Arbeitskreis, durch den dies               angesichts der 350-Jahr-Feiern zum Westfäli-
         wurde 1982 zunächst als Verein für Muslime aus          vorangetrieben werden sollte, lag bereits vor.           schen Frieden: „Westfälischer Friede 1998”,
         dem damaligen Jugoslawien gegründet und                 Zu beidem kam es jedoch nicht.                           27.05.99 (Aula des Mallinckrodt-Gymnasiums):
         1993 in ihre jetzige Organisationsform             7
                                                                In der Einladung zur Auflösungsversammlung                „Um der Gerechtigkeit willen – 50 Jahre
         umgewandelt. Im Jahre 2000 wurde der                    vom 10.02.1983 wird als Begründung für diesen            Grundgesetz”, 18.05.00 (Moschee des VIKZ in
         Moslemische Kulturverein gegründet, der die             Schritt angeführt, dass deutsche Behörden und            der Bachstraße) angesichts der vielen Endzeit-
         Nur-Moschee in der Haydnstraße 21 als                   Verbände islamischen Organisationen aufgrund             Szenarien zum Jahrtausendwechsel: „Worauf
         Gemeindezentrum hat. Hier treffen sich                  der schwer durchschaubaren Situation im Islam            wir hoffen – eine Zeitansage”, 31.05.01 (Foyer
         mazedonisch-bosnisch-sprachige Muslime.                 skeptisch oder sogar misstrauisch gegenüber              des Opernhauses) als Reaktion auf die
     4
         So entstanden ab 1977 für die türkischen                gestanden hätten. In dem Schreiben wird die              rechtsradikalen Übergriffe und die öffentliche
         Muslime weitere Moscheevereine in Eving,                Hoffnung ausgedrückt, dass „die Diyanet-                 Diskussion: „Du bist anders als ich! – Gott im
         Derne, Mengede, Scharnhorst, Hombruch,                  Stiftung ... die Probleme in der Bundesrepublik          Fremden begegnen”.
                                                                                                                     12
         Huckarde und Hörde. Auch unter den Muslimen             Deutschland lebender Muslime sicher erfolgreich           Sie bettet die Debatte um den Gebetsruf in die
         aus Marokko zeigte sich die Tendenz zur                 lösen können (werde), denn als offizieller               größere Debatte um Integration und Migration
         Gründung weiterer Vereine im Stadtteil: so              Repräsentant des Islam in der Türkei (werde)             in unserer Stadt ein. In dem Papier werden –
         wurde in Aplerbeck 1985 die marokkanisch-               Diyanet selbstverständlich von den deutschen             wie in der ständigen Diskussion der Kontakt-
         islamische Begegnungstätte eröffnet.                    Behörden und Verbänden anerkannt.”                       gruppe - Probleme angesprochen: Sprach-
     5
         1980 führte dies zur Spaltung der Vereinigung           Weiterhin wurde in diesem Schreiben betont,              schwierigkeiten, getrennte Medienwelten und
         in der Blumenstraße. Diejenigen, die daraufhin          dass „die Diyanet-Stiftung ... die Mitarbeit auch        die Frage nach islamischem Religionsunterricht.
         in die Zimmerstraße zogen, legten Wert darauf,          nicht türkischer Muslime annehmen und
         eine eigenständige islamische Vereinigung               ebenfalls für ihre Rechte eintreten (werde)”.
                                                            8
         ohne Ansehen der Nationalität der Mitglieder           Der Trägerkreis des Dortmunder Islam-Seminars
         zu sein: sie schlossen sich der UELAM an, der          bestand von 1993 bis 1998 aus dem Islamischen
         Union für in europäischen Ländern arbeitende           Bund Dortmund e.V., der Gruppe pax an! des
         Muslime e.V., in der muslimische Arbeitnehmer          Katholischen Forums und der Arbeitsgruppe
         unbesehen von ihrer Nationalität zusammenar-           Interreligiöser Dialog des AntiRassismusForums
         beiten. Ab 1990 wurden sie ein eigenständiger,         Dortmund. Seit 1999 besteht der Trägerkreis
         gemeinnütziger Verein: Islamischer Bund                aus der Arbeitsgruppe Interreligiöser Dialog
         Dortmund e.V. und verlegten ihr Zentrum in die         Dortmund, dem Islamischen Bund Dortmund
         Braunschweiger Straße 20. In ihren Räumlich-           e.V., dem Katholischen Forum Dortmund und
         keiten ist heute der Treffpunkt eines deutsch-         der Moschee des Verbandes der Islamischen
         sprachigen Muslimkreises.                              Kulturzentren, Bachstraße 5-7, Dortmund.
     6                                                      9
         Sie wollte Ansprechpartner für alle Muslime –          z. B. durch die Besuche im Islamischen Zentrum
         unabhängig von deren Nationalität – sowie für          Aachen/Bilal-Moschee 1997 und in der Fatih-
         öffentliche Stellen in Dortmund sein. Nach             Moschee in Marl 1998.
         außen hin wollte sie die Muslime gegenüber         10
                                                                  z. B.: durch Besuche im Sozialinstitut des
         öffentlichen Stellen vertreten, insbesondere im         Erzbistums Paderborn – der Kommende – und
         Hinblick auf Probleme von Muslimen mit                  in der evangelischen Kirche in Dortmund-
         deutschen Behörden sowie auf die Schaffung              Brackel 1995, im Dortmunder Franziskanerklo-
         von Gebetsräumen vor Ort. Bereits 1980 ist im           ster 1996 sowie im Forum der Völker und in der
         Auftrag der Islamischen Gemeinde ein Entwurf            Wallfahrtsbasilika in Werl 2000.
         für den Bau einer Großmoschee in Dortmund
                                                            11
         erstellt worden. Überörtlich war die Gemeinde           18.01.96 (D.I.T.I.B.-Zentral-Moschee in der
         bestrebt, als Gesprächspartner in der Diskussion        Kielstraße): „Christen, Juden und Muslime
         um die Einrichtung eines islamischen Religions-         beten für Frieden und Versöhnung. 900 Jahre
         unterrichts an öffentlichen Schulen beteiligt zu        Beginn der Kreuzzüge im Jahr 1096“, 15.05.97:
         sein. Die Islamische Gemeinde Dortmund plante           (D.I.T.I.B.-Zentral-Moschee in der Kielstraße)

12
Moscheeverzeichnis
                     Die Anordnung folgt der
alphabetischen Reihenfolge der Straßennamen

                                               13
Ibadullah Moschee
                                   Name der Moschee
                                            Ibadullah Moschee

                                   Name des Moscheevereins
                                            Türkischer Islam Kultur Verein e.V.

                                   Verbandszugehörigkeit
                                            Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.)

                                   Anzahl der Mitglieder
                                            160

                                   Vereinsgründung
                                            1977

                                   Kontaktadresse
                                            Altenderner Straße 63
                                            44329 Dortmund
                                            Tel. (0231) 89 24 99
                                            Fax: (0231) 8 95 70 17
     Beim Lehrvortrag im Ramadan            Ismail Parlak, 2. Vorsitzender
                                            um die Zeit des Mittagsgebetes erreichbar, das heißt
                                            von ca. 12.30 bis 14.30 Uhr täglich

                                   Allgemeine Aktivitäten
                                            Korankurse
                                            Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden.
                                            Wir pflegen einen guten Dialog mit unseren Nachbarkirchen und
                                            ihren Mitgliedern.

                                   Sprache im Freitagsgebet
                                            Türkisch

14
Yeni Moschee
Name der Moschee
         Yeni Moschee (Neue Moschee)

Name des Moscheevereins
         Verband der Islamischen Kulturzentren
         Gemeinde Bachstraße 5–7, 44147 Dortmund

Verbandszugehörigkeit
         Verband der Islamischen Kulturzentren e.V.
         (Vogelsangerstraße 290, 50825 Köln)

Anzahl der Mitglieder
         200

Vereinsgründung
         ca. 1978

Kontaktadresse
         Bachstraße 5–7
         44147 Dortmund
         Tel. (0231) 82 26 97
         Fax. (0231) 98 22 90 00
         Aydın Ören, Imam
         erreichbar montags bis freitags 11.00 bis 17.00 Uhr
                                                                                        Bei der Freitagspredigt (oben)
Allgemeine Aktivitäten                                                                   Der Muezzin ruft zum Gebet

         Jugend, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Frauen- und Mädchengruppen,
         Korankurse, Unterweisung in religiösem Grundwissen,
         Kontaktgruppe Kirchen und Moscheevereine, Vorbereitungskreis Interreligiöses
         Gebet, Dortmunder Islam-Seminar
         Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden.

Sprache im Freitagsgebet
         Türkisch

                                                                                                                         15
Yeni Moschee
                                     Name der Moschee
                                              Yeni Moschee (Neue Moschee)

                                     Name des Moscheevereins
                                              Verband der Islamischen Kulturzentren
                                              Gemeinde in Eving

                                     Verbandszugehörigkeit
                                              Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ)

                                     Anzahl der Mitglieder
                                              88

                                     Vereinsgründung
                                              1979

                                     Kontaktadresse
                                              Bergstraße 33
                                              44339 Dortmund
     Nach dem Freitagsgebet (oben)
                                              Tel. (0231) 85 64 63
     Kalligraphie über der
     Gebetsnische                             Fax: (0231) 2 25 10 81
                                              Bekir Arakaya, Vorsitzender
                                              erreichbar nachmittags und an den Wochenenden

                                     Allgemeine Aktivitäten
                                              Jugend, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Frauen- und Mädchengruppen,
                                              Korankurse, Unterweisung in religiösem Grundwissen

                                     Sprache im Freitagsgebet
                                              Türkisch

16
Hidajeti Moschee – Albanische Moschee
Name der Moschee
         Hidajeti Moschee – Albanische Moschee

Name des Moscheevereins
         Islamisches Zentrum Hidajeti

Verbandszugehörigkeit
         -

Anzahl der Mitglieder
         150-200

Vereinsgründung
         1982

Kontaktadresse
         Bornstraße 111 a                                                      Imam und Gemeinde beim
                                                                                  Lehrvortrag am Freitag
         44145 Dortmund
         Tel. (0231) 83 94 72
         Shabani Vait, Imam
         Tel. (0231) 81 47 99
         erreichbar mittags 13.00 Uhr
         nachmittags 17.00 bis 18.00 Uhr
         abends 20.00 bis 22.00 Uhr

Allgemeine Aktivitäten
         Jugend (Sa/So), Bildungsarbeit (1x jährlich Kalendar),
         Frauengruppen (im Ramadan/bei Festen),
         Korankurse/islamische Unterweisung, gemischt für Jungen u. Mädchen

Sprache im Freitagsgebet
         Albanisch, Bosnisch, Arabisch

                                                                                                           17
Abu-Bakr-Moschee
                                     Name der Moschee
                                              Abu-Bakr-Moschee

                                     Name des Moscheevereins
                                              Islamischer Bund Dortmund e.V.

                                     Verbandszugehörigkeit
                                              Mitgliedschaft in der
                                              Union für in europäischen Ländern arbeitende Muslime e.V. (UELAM)

                                     Anzahl der Mitglieder
                                              ca. 60

                                     Vereinsgründung
                                              1976

                                     Kontaktadresse
                                              Carl-Holtschneider-Straße 8a, 44145 Dortmund
                                              Tel. (0231) 83 69 04
     Seminarabend im deutsch-                 Ahmad Aweimer, Öffentlichkeitsreferent, erreichbar tagsüber, auch abends
     sprachigen Muslimkreis (oben)            Tel. (0234) 9 35 78-13, Fax: 0234) 9 35 78-14, E-Mail: Aweimer@t-online.de
     Abendgebet der Männer
                                     Allgemeine Aktivitäten
                                              Jugend; soziale Arbeit; Bildungsarbeit, z. B. religiöse Bildung, deutschsprachiger
                                              Muslimkreis, Dortmunder Islam-Seminar; Sprachkurse, z. B. Deutsch für Migranten,
                                              Arabisch, bei Bedarf angeboten; Frauen- und Mädchengruppen; Korankurse;
                                              Hausaufgabenhilfe; Moscheeführungen auf Anfrage; Dortmunder Islam-Seminar
                                              (Trägerkreis), Dortmunder Kontaktgruppe der Kirchen mit Moscheevereinen,
                                              Interreligiöses Gebet (Trägerkreis), Teilnahme an interkulturellen Veranstaltun-
                                              gen, z.B. AWO- Kulturkarawane

                                     Sprache im Freitagsgebet
                                              Arabisch, Deutsch

18
Merkez Efendi Moschee
Name der Moschee
         Merkez Efendi Moschee

Name des Moscheevereins
         Verband der Islamischen Kulturzentren
         Gemeinde Burgholzstraße 41
         44145 Dortmund

Verbandszugehörigkeit
         Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ)

Anzahl der Mitglieder
         ca. 70
                                                                                   Außenansicht des Gebäudes, in
                                                                                     dem sich im Erdgeschoss die
Vereinsgründung                                                                                Moschee befindet

         ca. 1978

Kontaktadresse
         Burgholzstraße 41
         44145 Dortmund
         Tel. (0231) 83 35 58
         Fax: (0231) 98 22 90 00
         Aydın Ören, Imam
         erreichbar montags bis freitags 11.00 bis 17.00 Uhr

Allgemeine Aktivitäten
         Jugend, soziale Arbeit, Frauen- und Mädchengruppen, Korankurse,
         Unterweisung in religiösem Grundwissen;
         Interreligiöser Dialog (siehe Bachstraße 5–7, Seite 13)

Sprache im Freitagsgebet
         Türkisch

                                                                                                                   19
Bosnische Moschee
                                Name der Moschee
                                         Bosnische Moschee

                                Name des Moscheevereins
                                         Islamska Zajednica Bosnjaka u Njemackoj Dzema’at Dortmund
                                         Islamische Gemeinde Bosnien u. Herzegowina in Deutschland –
                                         Imamat Dortmund – Islamisches Kulturzentrum e.V.

                                Verbandszugehörigkeit
                                         Vereinigung islamischer Gemeinden der Bosniaken in Deutschland e.V. (ViGB e.V.)
     Gemeinde beim Abendgebet            Islamska Zajednica Bosnjaka u. Njemackoj

                                Anzahl der Mitglieder
                                         Moscheeverein 140
                                         Sportverein Sarajevo Bosna/Fußball ca. 60

                                Vereinsgründung
                                         1982 als Gemeinde für Muslime aus Jugoslawien gegründet
                                         1993 eigenes bosnisches Imamat (Gemeinde- u. Kulturzentrum)

                                Kontaktadresse
                                         Derner Straße 96
                                         44339 Dortmund
                                         Tel. (0231) 85-27 28
                                         Fax: (0231) 85-27 28
                                         Sulejman Mulic, Übersetzer, erreichbar dienstags und donnerstags
                                         9.00 bis 12.00 Uhr im Bernhard-März-Haus, Tel. (0231) 86 10 80-0

                                Allgemeine Aktivitäten
                                         Jugend: Folklore, Sport; soziale Arbeit (über ViGB vor Ort); Bildungsarbeit in
                                         Religion; Frauengruppen: Handarbeit; Korankurse, Unterricht in Religion/
                                         Religionsgeschichte für Kinder

                                Sprache im Freitagsgebet
                                         Bosnisch

20
Selimiye Moschee
Name der Moschee
         Selimiye Moschee

Name des Moscheevereins
         Islamischer Kultur Verein Dortmund Eving und Umgebung e.V.

Verbandszugehörigkeit
         Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.)

Anzahl der Mitglieder
         ca. 300

Vereinsgründung
         1977

Kontaktadresse
         Evinger Straße 304
         44339 Dortmund
         Tel. (0231) 85 42 54
         Fax: (0231) 80 72 06                                                         Frisches Gebäck für die Besucher
                                                                                        am Tag der offenen Tür (oben)
         Evliya Cukurkaya, Vorsitzender
                                                                                           Auf dem Basar am Tag der
         Adem Sönmez, stellvertr. Vorsitzender
                                                                                                        offenen Tür
         erreichbar mittags und abends

Umzug zur: Hessische Straße 1 und Oberevinger Straße 10, 44339 Dortmund

Allgemeine Aktivitäten
         Jugend, Bildungsarbeit, Sprachkurse, Frauengruppen, Korankurse
         Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden.
         Wir sind Mitglied im Arbeitskreis „Kirche und Moschee“, daher haben wir
         entsprechende Erfahrungen im Dialog der Religionen.

Sprache im Freitagsgebet
         Türkisch

                                                                                                                         21
Ulu Moschee
                                  Name der Moschee
                                           Ulu Moschee

                                  Name des Moscheevereins
                                           Türk Islam Cemiyeti e.V. (Türkisch Islamische Gemeinde e.V.)

                                  Verbandszugehörigkeit
                                           Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.)

                                  Anzahl der Mitglieder
                                           ca. 150

                                  Vereinsgründung
                                           1990

                                  Kontaktadresse
                                           Gründlingsweg 1
                                           44339 Dortmund
                                           Tel. (0231) 80 81 17
                                           Fax: (0231) 8 09 26 33
                                           Herr Erol, stellvertr. Vorsitzender
                                           Herr Öztürk, Vorsitzender
                                           erreichbar nach telefonischer Vereinbarung

                                  Allgemeine Aktivitäten
                                           Jugend, Bildungsarbeit, Sprachkurse, Frauengruppen, Korankurse, Jugendlokal
                                           Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden.

     Gebetsraum (oben)            Sprache im Freitagsgebet
     Kinder lernen das rituelle
                                           Türkisch
     Gebet

22
Mevlana Moschee
Name der Moschee
         Mevlana Moschee

Name des Moscheevereins
         Türkisch-islamischer Kulturverein Mengede e.V.

Verbandszugehörigkeit
         Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.)

Anzahl der Mitglieder
         295

Vereinsgründung
         1980

Kontaktadresse
         Hansemannstraße 92
         44357 Dortmund
         Tel. (0231) 35 38 43
         Fax: (0231) 3 58 82
         Ismail Güvenates, stellvertr. Vorsitzender
         erreichbar mittags um 14.00 Uhr, 15.00 Uhr und abends um 20.00 Uhr

Allgemeine Aktivitäten                                                                          Der Muezzin ruft zum
         Jugend, soziale Arbeit, Sprachkurse, Frauen- u. Mädchengruppen, Korankurse,             Freitagsgebet (oben)
         Fußballverein: SC Osmanlispor Mengede                                             Gemeinde beim Lehrvortrag
                                                                                                          am Freitag
         Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden.

Sprache im Freitagsgebet
         Türkisch

                                                                                                                        23
Nur Moschee, Islamski-Centar-Dortmund
                                   Name der Moschee
                                            Nur Moschee
                                            Islamski-Centar-Dortmund

                                   Name des Moscheevereins
                                            Moslemischer Kulturverein e.V.

                                   Verbandszugehörigkeit
                                            -

     Festgebet zum Abschluss des
     Ramadan                       Anzahl der Mitglieder
                                            50

                                   Vereinsgründung
                                            2000

                                   Kontaktadresse
                                            Haydnstraße 21
                                            44147 Dortmund
                                            Idris Dautoski,1. Vorsitzender,
                                            Tel. (0231) 83 65 00
                                            Samedin Alimoski, stellvertr. Vorsitzender,
                                            Tel. 0170-4 44 31 61
                                            Ramadan Ferati, Sekretär,
                                            Tel. 0170-9 04 60 31
                                            Ramazan Salifoski, Kassierer,
                                            Tel. 0174-2 72 16 55
                                            erreichbar täglich ab 17.00 Uhr

                                   Allgemeine Aktivitäten
                                            Jugend, soziale Arbeit, Mädchengruppen, Korankurse

                                   Sprache im Freitagsgebet
                                            Mazedonisch-Bosnisch

24
Eyyüb Sultan Moschee
Name der Moschee
         Eyyüb Sultan Moschee

Name des Moscheevereins
         Türk Kültür Merkezi (Türkisches Kulturzentrum)

Verbandszugehörigkeit
         Avrupa Türk Islam Birligi (A.T.I.B.)

Anzahl der Mitglieder
         92

Vereinsgründung
         1987
                                                                                               Lehrvortrag am Freitag
Kontaktadresse
         Haydnstraße 66
         44145 Dortmund
         Tel. (0231) 81 36 25
         Fax: (0231) 7 28 19 29
         Cengiz Tekin, Geschäftsführer
         erreichbar nachmittags ab ca. 16.30 Uhr

Allgemeine Aktivitäten
         Jugend, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Frauengruppen, Mädchengruppen,
         Korankurse, Fußballverein, Hilfeverein
         Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden.
         Interreligiöse Kontakte mit Christen: z. B. beim Gebet der Religionen am
         03.06.00 auf dem Münsterstraßenfest des Ausländerbeirates

Sprache im Freitagsgebet
         Türkisch, Arabisch

                                                                                                                        25
Sultan Ahmet Moschee
                            Name der Moschee
                                     Sultan Ahmet Moschee

                            Name des Moscheevereins
                                     Türkisch-Islamischer Kulturverein e.V.

                            Verbandszugehörigkeit
                                     Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.)

                            Anzahl der Mitglieder
                                     ca. 200

                            Vereinsgründung
                                     1982

                            Kontaktadresse
     Gemeinde bei der
     Feiertagsansprache              Hermannstraße 132
                                     44263 Dortmund
                                     Tel. (0231) 4 96 48 76 und 4 96 48 83
                                     Fax: (0231) 43 24 58
                                     Mustafa Aydin, Vorsitzender
                                     Tel. 0172-7 98 98 82
                                     erreichbar nach telefonischer Vereinbarung

                            Allgemeine Aktivitäten
                                     Jugend, Frauengruppen, Mädchengruppen, soziale Arbeit, Bildungsarbeit,
                                     Korankurse
                                     Zusammenarbeit mit dem Sportverein: Deutsch-Türkische Freundschaft
                                     (Genclerbirligi Dortmund-Hörde)
                                     Mit der Ev. Kirchengemeinde Hörde-Advent, Steinkühlerweg, haben wir eine
                                     dreitägige Veranstaltung zum Thema „Christentum und Islam“ durchgeführt.

                            Sprache im Freitagsgebet
                                     Türkisch

26
D.I.T.I.B.-Zentral-Moschee Dortmund
Name der Moschee
         D.I.T.I.B.-Zentral-Moschee Dortmund

Name des Moscheevereins
         Verein Türkischer Arbeitnehmer in Dortmund und Umgebung e.V.

Verbandszugehörigkeit
         Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.)

Anzahl der Mitglieder
         300

Vereinsgründung
         1966

Kontaktadresse
         Kielstraße 12
         44145 Dortmund
         Tel. (0231) 81 12 87
         Fax: (0231) 81 12 89

Allgemeine Aktivitäten
         Jugend, Sprachkurse, Frauen- und Mädchengruppen, Korankurse
         Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden.
         Seit 26 Jahren gute Erfahrungen im Dialog
         Mitarbeit in der Kontaktgruppe Kirchen und Moscheevereine, beim
         Interreligiösen Gebet, bei Straßenfesten etc.
                                                                                          Außenansicht der Moschee
Sprache im Freitagsgebet                                                                                    (oben)
                                                                                                 Unterricht in einer
         Türkisch                                                                                 Mädchengruppe

                                                                                                                       27
Mescidi Küba Moschee
                                   Name der Moschee
                                            Mescidi Küba Moschee

                                   Name des Moscheevereins
                                            Islamischer Kulturverein Hombruch e.V.

                                   Verbandszugehörigkeit
                                            Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.)

                                   Anzahl der Mitglieder
                                            120

                                   Vereinsgründung
                                            1979

                                   Kontaktadresse
                                            Leostraße 23
                                            44225 Dortmund
                                            Tel. (0231) 77 92 08
                                            Fax: (0231) 77 92 08
     Beim Lehrvortrag am Freitag
     (oben)                                 Mehmet Sakarya, Vorsitzender
     Gespräche nach dem                     Metin Aydin, Vorsitzender TG Hombruch
     Freitagsgebet                          Selami Varol, Kassierer
                                            erreichbar jederzeit

                                   Allgemeine Aktivitäten
                                            Jugend, Korankurse, Sport- und Fußballverein
                                            Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden.
                                            Wöchentliche Besuche des Hocas im Gefängnis und in Krankenhäusern
                                            Gegenseitige Besuche mit den Nachbarkirchengemeinden

                                   Sprache im Freitagsgebet
                                            Türkisch

28
Assunah-Moschee
Name der Moschee
         Assunah-Moschee

Name des Moscheevereins
         Marokkanisch-islamische Begegnungsstätte e.V.

Verbandszugehörigkeit
         -

Anzahl der Mitglieder
         110

Vereinsgründung                                                                 Koranauslegung in arabisch
         1985

Kontaktadresse
         Märtmannstraße 10 a
         44287 Dortmund
         Tel. (0231) 44 52 00
         Fax: (0231) 45 95 30
         Ahmed Boujida, Vorsitzender
         Tel. (0231) 7223973
         Tel. 0171-5 32 55 37
         erreichbar abends oder nach telefonischer Vereinbarung

Umzug zur: Schüruferstraße 256, 44287 Dortmund

Allgemeine Aktivitäten
         Jugend, soziale Arbeit, Sprachkurse, Mädchen-Gruppen, Korankurse
         Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden.

Sprache im Freitagsgebet
         Arabisch

                                                                                                             29
Al-Fath Moschee
                                    Name der Moschee
                                             Al-Fath Moschee

                                    Name des Moscheevereins
                                             Verein der Kulturfreunde Dortmund e.V. (kein Moscheeverein in dem Sinne,
                                             aber Moscheearbeit ist eine unserer zahlreichen Aktivitäten, die wir momentan
                                             planen und durchführen.)

                                    Verbandszugehörigkeit
                                             -

                                    Anzahl der Mitglieder
                                             40

     Seminarnachmittag am Sonntag   Vereinsgründung
                                             22.11.1999

                                    Kontaktadresse
                                             Mallinckrodtstraße 186 a
                                             44147 Dortmund
                                             Tel. (0231) 8 82 46 11
                                             Mohamed Bouzian, erster Vorsitzender
                                             mbouzian@yahoo.com

                                    Allgemeine Aktivitäten
                                             Jugend, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Sprachkurse, Frauengruppen,
                                             Vermittlung der islamischen Lehre, Hausaufgabenhilfe, muttersprachlicher
                                             Unterricht für Kinder

                                    Sprache im Freitagsgebet
                                             Arabisch, später in Deutsch

30
Ahmet Yesevi Moschee
Name der Moschee
         Ahmet Yesevi Moschee

Name des Moscheevereins
         Türkischer Elternverband Dortmund und Umgebung

Verbandszugehörigkeit
         -

Anzahl der Mitglieder
         289

Vereinsgründung
         1976

Kontaktadresse
         Münsterstraße 158 b
         44145 Dortmund
         Tel. (0231) 83 56 01
         Fax: (0231) 98 18 90 09
         Adnan Altintas, Vorsitzender
         erreichbar am Wochenende

Allgemeine Aktivitäten
         Jugend, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Sprachkurse, Frauen- und
                                                                                       Bei der Freitagspredigt
         Mädchengruppen, Korankurse, Sportverein für Jugend, Senioren und
         Alte Herren, Hausaufgabenhilfe
         Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden.

Sprache im Freitagsgebet
         Türkisch, Arabisch

                                                                                                                 31
Name der Moschee

                          Name des Moscheevereins
                                   Verband der Islamischen Kulturzentren Gemeinde in Huckarde

                          Verbandszugehörigkeit
                                   Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ)

                          Anzahl der Mitglieder
                                   160

                          Vereinsgründung
                                   1978

                          Kontaktadresse
                                   Parsevalstraße 156
                                   44369 Dortmund
                                   Tel. (0231) 39 34 82
                                   Fax: (0231) 39 34 83
                                   Neset Özümer, Schriftführer
                                   erreichbar nachmittags und an den Wochenenden

                          Allgemeine Aktivitäten
     Beim Freitagsgebet
                                   Jugend, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Frauen- und Mädchengruppen,
                                   Korankurse, Unterweisung in religiösem Grundwissen
                                   Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden.

                          Sprache im Freitagsgebet
                                   Türkisch

32
Kocatepe – Moschee
Name der Moschee
         Kocatepe – Moschee

Name des Moscheevereins
         Türkisch islamischer Förderverein e.V.

Verbandszugehörigkeit
         Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.)

Anzahl der Mitglieder
         Moscheeverein 180
         Fußballverein 25

Vereinsgründung
         1980

Kontaktadresse
         Schlosserstraße 45
         44145 Dortmund
         Tel. (0231) 83 67 32 und 8 63 43 67
         Fax: (0231) 8 63 43 68
         Asir Tekeli, Kassenführer                                                                       Der Gebetsraum (oben)
         asirtekeli@gmx.de                                                                         Herren der Fußballmannschaft
         T. Ismail, 1. Vorsitzender                                                                        des SV Kocatepe Spor
         erreichbar freitags von 12.00 bis 15.00 Uhr

Allgemeine Aktivitäten
         Jugend/Fußballverein, Korankurse (eine Mädchen- und eine Jungengruppe), Tee-
         stube für Mitglieder, für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum (Dart) vorhanden.
         Mitarbeit im Gesprächskreis Borsigplatz, Mitarbeit bei der interreligiösen Ein-
         schulungsfeier der Oesterholz-Grundschule: positive Erfahrungen bei der Zu-
         sammenarbeit für die interreligiöse Einschulungsfeier

Sprache im Freitagsgebet
         Türkisch

                                                                                                                                  33
Ayasofya Moschee
                                Name der Moschee
                                         Ayasofya Moschee

                                Name des Moscheevereins
                                         Türk Islam Kültür Cemiyeti (Türkisch-Islamischer Kulturverein)

                                Verbandszugehörigkeit
                                         Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (D.I.T.I.B.)

                                Anzahl der Mitglieder
                                         ca . 100

                                Vereinsgründung
                                         1980

                                Kontaktadresse
                                         Wambeler Holz 70
     Eingangsschild (oben)               44328 Dortmund
     Gemeinde nach dem                   Tel. (0231) 23 37 67
     Freitagsgebet im Ramadan            Fax: (0231) 2 41 21 67
                                         Mahmut Temel, Vorsitzender
                                         Nural Er, Vorbeter
                                         erreichbar täglich

                                Allgemeine Aktivitäten
                                         Jugend, Frauengruppen, Korankurse
                                         Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden.
                                         Zusammenarbeit mit Siegfried-Drupp-Grundschule, Westholz-Grundschule, Ev.
                                         und Kath. Kirchengemeinden: Sprachkurs, Sommerfest, Einschulungsfeier

                                Sprache im Freitagsgebet
                                         Türkisch

34
Ali-Moschee
Name der Moschee
         Ali-Moschee

Name des Moscheevereins
         Marokkanischer Elternverein e.V.
         (früher: Marokkanischer Freundschaftsverein, gegr. 1980)

Verbandszugehörigkeit
         -

Anzahl der Mitglieder
         128

Vereinsgründung
         1985

Kontaktadresse
         Zimmerstraße 27 b                                                           Gebetsketten
         44145 Dortmund

Allgemeine Aktivitäten
         Jugend, soziale Arbeit, Bildungsarbeit, Korankurse, Elterntreff
         Für die Jugendarbeit ist ein eigener Raum vorhanden.
         Frauen- und Mädchengruppen sind für die Zeit nach dem Umbau geplant.

Sprache im Freitagsgebet
         Arabisch, Berbisch

                                                                                                    35
Kontaktadressen Interreligiöser Dialog und Stadt Dortmund
     Dortmunder Kontaktgruppe                    Pfarrer Ubbo de Boer,                       Ausländerbeirat
     der Kirchen mit Moscheevereinen             Evangelischer Kirchenkreis Dortmund-Süd     der Stadt Dortmund
                                                 Stettiner Straße 12
     für die Moscheevereine:                     44263 Dortmund                              Bflint@stadtdo.de
     Ahmad Aweimer                               Tel. (0231) 46 29 60                        Mklenner@stadtdo.de
     Aweimer@t-online.de                                                                     Geschäftsstelle
                                                 Pfarrer Siegfried Schütt,                   Friedensplatz 1
     für die Evangelische Kirche:                Evangelischer Kirchenkreis Dortmund-West
     Pfarrer Friedrich Stiller                                                               44122 Dortmund
                                                 Erpinghofstraße 68
     RGV@vkk-do.de                               44369 Dortmund
                                                                                             Migrationsbeauftragte
     für die Katholische Kirche:                 Tel. (0231) 31 00 66
     Marlies Haarmann
                                                                                             der Stadt Dortmund
     panzer@loene-do.de                          Dortmunder Islam-Seminar                    stadtraetingreive@stadtdo.de
                                                                                             Stadträtin Mechthild Greive
                                                 Ulrike Hoppe
     Katholische und Evangelische                                                            Hansastr. 95
                                                 Islamseminar@abu-bakr.de
     Islambeauftragte in Dortmund                                                            44122 Dortmund
                                                 C/o Katholisches Forum
     Ludger Rickert, Katholische Stadtkirche     Propsteihof 10
     Ludgerrickert@lycos.de                      44137 Dortmund
     Propsteihof 10                              www.abu-bakr.de (Islamseminar)
     44137 Dortmund
     Tel. (0231) 18 48-2 48                      AK Kirche und Moschee
     Marlies Haarmann, Katholische Stadtkirche   Bernd Neuser
     panzer@loene-do.de                          Berndneuser@t-online.de
     c/o L.Ö.N.E.!-Büro                          Hessische Straße 141
     Münsterstraße 38                            44339 Dortmund
     44145 Dortmund
     Tel. (0231) 8 60 23 30                      Beratungsstelle für christlich-islamische
     Pfarrerin Carola Theilig, Evangelischer     Begegnung der Ev. Kirche im Rheinland
     Kirchenkreis Dortmund-Mitte-Nordost         und der Ev. Kirche von Westfalen
     Freizeitstraße 10
                                                 begegnung@web.de
     44145 Dortmund
                                                 Rudolfstraße 131
     Tel. (0231) 81 37 73
                                                 42285 Wuppertal
     Pfarrer Bernd Neuser, Evangelischer
     Kirchenkreis Dortmund-Mitte-Nordost
     Berndneuser@t-online.de
     Hessische Straße 141
     44339 Dortmund
     Tel. (0231) 85 05 87

36
Anhang
Erklärung der                                  Arbeitskolleginnen/-kollegen, Bekannte,         • Wir wollen als Christen und Muslime in
„Dortmunder Kontaktgruppe der                  Freunde und manchmal auch noch Fremde.            Dortmund gemeinsam dazu beitragen,
Kirchen mit Moscheevereinen“                   Es gilt jetzt, das in Dortmund über Jahre         dass die Gläubigen verschiedener Religio-
zur aktuellen Lage                             gewachsene gegenseitige Vertrauen nicht           nen Brücken bauen und den Dialog för-
                                               zu verspielen. Seit Jahren gibt es einen          dern. Die Verpflichtung zum Dialog und
Die Terroranschläge auf das World-Trade-       christlich-muslimischen Dialog in der Stadt.      zum gemeinsamen Einsatz für ein friedli-
Center (Welthandelszentrum) in New York        Auch unsere „Dortmunder Kontaktgruppe             ches Zusammenleben im Gemeinwesen
und das Pentagon in Washington am 11.          der Kirchen mit den Moscheevereinen“ ist          wollen wir noch ernster nehmen als bisher.
September dieses Jahres, bei dem viele         eine Frucht dieses Dialogs und ein Zeichen      • Wir bitten die Menschen in den Kirchen-
unschuldige Menschen ihr Leben lassen          des Vertrauens. Beim großen Stadtgottes-          gemeinden und Moscheevereinen, wir
mussten, haben auch in unserer Stadt große     dienst am 14. September haben nicht nur           bitten Christen, Muslime und Juden sowie
Bestürzung, Trauer über die Opfer und          die beiden Kirchen in der Reinoldikirche          alle Dortmunderinnen und Dortmunder,
Mitgefühl für die Angehörigen hervorgeru-      zum Gedenken an die Opfer der Anschläge           aufeinander zuzugehen, vorhandene
fen. Gleichzeitig wächst in der Bevölkerung    aufgerufen, sondern auch ein muslimischer         Kontakte zu pflegen und Begegnung und
die Unsicherheit, insbesondere nachdem die     Vertreter. Er wies darauf hin, dass der Islam     Nachbarschaft weiterzuentwickeln, jetzt
USA mit militärischen Aktionen reagiert        solche Terrorakte nicht rechtfertigen kann.       erst recht.
haben. Befürchtet werden weitere Terror-       Moscheevereine in Dortmund haben eben-          Wir rufen auf zum Gebet für den Frieden.
angriffe.                                      so wie nationale muslimische Verbände ihre      Wir mahnen, den Weg des Friedens zu
Die Kontaktgruppe, in der Vertreter der        Bestürzung und Ablehnung der Terrorakte         gehen und nicht der Gewalt.
Katholischen Stadtkirche, der Vereinigten      zum Ausdruck gebracht.
Evangelischen Kirchenkreise Dortmund und       Wir, die Kontaktgruppe, stellen darum           Für die Dortmunder Kontaktgruppe
von Moscheevereinen zusammenarbeiten,          gemeinsam fest:                                 der Kirchen mit Moscheevereinen
ruft in dieser Situation zur Besonnenheit      • Keine der großen Weltreligionen kann          • Marlies Haarmann
auf. Wir teilen Bestürzung und Unsicherheit,     solche Terroranschläge rechtfertigen. Die       Katholische Stadtkirche
sehen aber auch mit Sorge, dass pauschal         Attentäter von New York und Washing-          • Pfr. Friedrich Stiller
Menschen muslimischen Glaubens verdäch-          ton vertreten den Islam so wenig wie die        Vereinigte Evangelische Kirchenkreise
tigt werden.                                     Nazis das christliche Abendland. Es geht      • Ahmed Aweimer
Über 33.000 Menschen ausländischer Her-          hier nicht um einen Kampf der Kulturen          Abu-Bakr-Moschee
kunft muslimischen Glaubens leben seit           und Religionen.
vielen Jahren in unserer Stadt. Es sind Men-   • Nach dem Beginn der Gegenmaßnahmen            Dortmund, 12.10.2001
schen aus der Türkei, den arabischen Län-        rufen wir zur Besonnenheit auf. Der
dern, dem Iran, aus Bosnien und auch aus         Primat der Politik muss erhalten bleiben,
Afghanistan. Viele kamen im Rahmen von           eine militärische Eigenlogik darf es nicht
Anwerbevereinbarungen als Arbeitsmigran-         geben. Die Zivilbevölkerung in den ange-
ten. Ein Teil von ihnen floh vor Krieg, Ver-     griffenen Ländern darf nicht noch mehr
folgung und Terror und fand hier eine neue       leiden. Wir erinnern auch an die Worte
Heimat. Ihre Kinder wurden in Dortmund           des Bundespräsidenten, dass es keinen
geboren, gehen hier zur Schule oder absol-       dauerhaften Frieden ohne Gerechtigkeit
vieren eine Ausbildung. Sie sind Nachbarn,       geben kann.

                                                                                                                                              37
Sie können auch lesen