Musiktherapie bei psychischen und psycho-somatischen Störungen - H. U. Schmidt Th. Stegemann C. Spitzer (Hrsg.) - Amazon AWS
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H. U. Schmidt Th. Stegemann C. Spitzer (Hrsg.) Musiktherapie bei psychischen und psycho- somatischen Störungen
Inhaltsverzeichnis I Allgemeiner Teil. . . . . . . . . . . . . . 1 3.1.4 Musik als diätetischer Ansatz . . . . . . 18 3.1.5 Aktives Musizieren als 1 Einführung – Musiktherapie Behandlungsform. . . . . . . . . . . . . . . 19 bei psychischen und 3.1.6 Musikbezogene Ansätze im psychosomatischen Störungen . . 3 Wiener Kontext . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Hans Ulrich Schmidt, Thomas Stegemann, 3.1.7 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . 20 Carsten Spitzer 3.2 Zur Institutionalisierung der 1.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Musiktherapie im deutschsprachigen 1.2 Zur Relevanz von psychischer Raum im 20. Jahrhundert am Beispiel Gesundheit und Krankheit . . . . . . . 3 Wiens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 1.3 Zum Aufbau des Buches . . . . . . . . . 4 Elena Fitzthum, Dorothee Storz 1.4 Musiktherapie und Medizin 3.2.1 Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 3.2.2 Kontext Reformbewegungen . . . . . . 21 1.5 Coda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3.2.3 Kontext Wien ab 1959 . . . . . . . . . . . 22 3.2.4 Kontext Medizin – Musik – 2 Die psychische Struktur des Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Menschen und die Rolle 3.2.5 Kontext Psychiatriereform ab 1970. . 23 der Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 3.2.6 Kontext Österreichisches Franz Resch Psychotherapiegesetz 1991 . . . . . . . 24 2.1 Einleitung: Person – Selbst – 3.2.7 Kontext Österreichisches Rolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Musiktherapiegesetz 2009 . . . . . . . . 24 2.2 Identität und Kreativität . . . . . . . . . 10 3.2.8 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . 24 2.3 Entwicklungspsychologische Aspekte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 4 Das Medium Musik . . . . . . . . . . . 27 2.4 Künstlerische Eckhard Weymann Therapieverfahren. . . . . . . . . . . . . . 13 4.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 2.5 Emanzipation versus 4.2 Das Medium Musik aus Sicht der Enhancement . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Patienten und Patientinnen . . . . . . 28 2.6 Resümee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 4.3 Musikbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 4.4 Musik in der musiktherapeutischen 3 Zur Geschichte der Musiktherapie in Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Psychiatrie und Psychosomatik . . 17 3.1 Musik bei psychiatrischen und 5 Methoden der „psycho-somatischen“ Erkrankungen Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . . 33 im Wiener Kontext des 19. 5.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Thomas Stegemann Andrea Korenjak 5.2 Methoden I: Improvisation . . . . . . . 34 3.1.1 Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Tonius Timmermann 3.1.2 Definition von Gemütskrankheit . . . . 17 5.2.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 3.1.3 Beziehung zwischen Seele, 5.2.2 Klinische Aspekte. . . . . . . . . . . . . . . 35 Gemüt und Körper . . . . . . . . . . . . . . 18 5.2.3 Vorgehensweisen. . . . . . . . . . . . . . . 35 C0205.indd XIX 28/10/19 2:06 PM
XX Inhaltsverzeichnis 5.3 Methoden II: Reproduktion. . . . . . . 37 7 Diagnostische Instrumente in 5.3.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . 59 Thomas Stegemann Dorothee von Moreau 5.3.2 Reproduktion in der Musiktherapie 7.1 Musiktherapiespezifische mit Kindern und Jugendlichen . . . . . 38 Befragungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Manuel Goditsch 7.1.1 Musiktherapeutisches Erstinterview . 59 5.3.3 Singen in der Musiktherapie mit alten 7.1.2 Musikalische Anamnese . . . . . . . . . . 59 Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 7.1.3 Healthy-Unhealthy Uses of Ev-Marie Grünenwald Music Scale (HUMS) . . . . . . . . . . . . . 59 5.4 Methoden III: Therapeutisches 7.2 Musiktherapeutische Assessments . . 60 Songwriting . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 7.2.1 Assessment of Parent-Child Felicity Anne Baker Interaction (APCI). . . . . . . . . . . . . . . 60 5.4.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 7.2.2 Einschätzungsskala zur 5.4.2 Outcome-orientierte Modelle . . . . . . 44 Beziehungsqualität (EBQ) . . . . . . . . . 60 5.4.3 Erlebnisorientierte Modelle. . . . . . . . 45 7.2.3 Musiktherapeutische Ausdrucks- 5.4.4 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 und Kommunikationsskala (MAKS) . . 61 5.5 Methoden IV: Rezeptive 7.2.4 Musikbasierte Skala zur Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Autismusdiagnostik (MUSAD). . . . . . 61 Isabelle Frohne-Hagemann 7.2.5 Weitere Assessments . . . . . . . . . . . . 62 5.5.1 Einleitung und Definition . . . . . . . . . 48 7.3 Qualitative/hermeneutische 5.5.2 Indikation, Kontraindikation . . . . . . . 49 Verfahren zur musiktherapeutischen 5.5.3 Musikauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Diagnostik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 5.5.4 Behandlungsziele und -ansätze 7.3.1 Beschreibung und Rekonstruktion . . 62 rezeptiver Musiktherapie . . . . . . . . . 50 7.3.2 Operationalisierte Psychodynamische 5.5.5 Guided Imagery and Music und Diagnostik (OPD) in der Musiktherapie . . 63 musikimaginative Methoden . . . . . . 50 7.4 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 6 Psychotherapeutische Techniken 8 Therapiemanuale in der der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . 53 Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . . 65 Monika Smetana, Dorothee Storz Alexander F. Wormit, Thomas K. Hillecke, 6.1 Psychotherapeutische Paradigmen Friedrich-Wilhelm Wilker der Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . 53 8.1 Praktische Anwendung von 6.2 Psychotherapeutische Techniken . . 53 Manualen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 6.2.1 Zum Begriff der „Technik“ . . . . . . . . 53 8.2 Manuale in der 6.2.2 Integratives Verständnis . . . . . . . . . . 54 Therapieausbildung . . . . . . . . . . . . 66 6.2.3 Differenzieller Einsatz von Techniken: 8.3 Manuale zur Nachvollziehbarkeit und Zur Bedeutung von Techniken im Transparenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Kontext von therapeutischer 8.4 Manuale in der Musiktherapie . . . . 66 Beziehung und Haltung . . . . . . . . . . 54 6.3 Musiktherapeutische Techniken . . . 54 9 Ausbildungswege der 6.3.1 Techniken im Kontext Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . . 69 musiktherapeutischer Hans Ulrich Schmidt, Thomas Behandlungsebenen. . . . . . . . . . . . . 54 Stegemann 6.3.2 Musiktherapeutische Techniken im 9.1 Wie werde ich Musiktherapeutin/ Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Musiktherapeut?. . . . . . . . . . . . . . . 69 C0205.indd XX 28/10/19 2:06 PM
Inhaltsverzeichnis XXI 9.2 Überblick über Ausbildungsinstitutionen 11.2.4 Musiktherapeutische Video-, im deutschsprachigen Raum. . . . . . 69 Stimm- und Musikanalysen. . . . . . . . 92 9.3 Ausbildungsinhalte . . . . . . . . . . . . . 72 11.2.5 Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 9.4 Berufsrechtliche Situation . . . . . . . . 73 II Spezielle Störungsbilder und 10 Ethische Fragen und Patientengruppen: Psychiatrie Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 und Psychosomatik . . . . . . . . . . . 95 Thomas Stegemann, Eckhard Weymann 10.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 12 Schizophrene und andere 10.2 Ethik in der Musiktherapie . . . . . . . 75 psychotische Störungen . . . . . . . 97 10.2.1 Warum bedarf es einer 12.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 97 Beschäftigung mit ethischen Fragen Michael Dümpelmann in der Musiktherapie? . . . . . . . . . . . 75 12.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 97 10.2.2 Ethische Kompetenzen . . . . . . . . . . . 76 12.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 10.3 Allgemeine ethische Aspekte in der 12.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 98 Psychiatrie/Psychosomatik sowie 12.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Kinder- und Jugendpsychiatrie . . . . 77 12.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 10.4 Spezifische ethische Fragen der 12.1.6 Grundprinzipen der Psychotherapie Musiktherapie in der Psychiatrie/ bei Psychosen . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Psychosomatik sowie Kinder- 12.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 100 und Jugendpsychiatrie . . . . . . . . . . 78 Susanne Metzner 12.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 11 Forschung in der Musiktherapie 81 12.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 101 11.1 Überblick zur Forschungslage in der 12.2.3 Musiktherapeutische Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 101 Hannah Riedl, Hans Ulrich Schmidt, 12.2.4 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 102 Monika Smetana, Thomas Stegemann 12.2.5 Musiktherapeutische Praxis/ 11.1.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 musiktherapeutische Vorgehensweisen 11.1.2 Methodenüberblick . . . . . . . . . . . . . 82 (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 11.1.3 Musiktherapeutische Forschungsland- 12.2.6 Indikationen und Kontraindikationen. . 104 schaft im deutschsprachigen Raum 83 12.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 104 11.1.4 Überblick zur Forschungs- und 12.3 Musiktherapie und Medizin im Evidenzlage in der Musiktherapie . . . 85 Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 11.1.5 Fazit und Ausblick: „More and better Michael Dümpelmann, Susanne Metzner research is needed“ . . . . . . . . . . . . . 86 12.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie 11.2 Musiktherapeutische vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 107 Forschungsinstrumente. . . . . . . . . . 91 12.3.2 Erwartungen an die Medizin vonseiten Thomas Wosch der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . 107 11.2.1 Überblick über musiktherapeutische 12.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 107 Forschungsinstrumente . . . . . . . . . . 91 11.2.2 Fragebogen, Diagnostik und 13 Dissoziative Störungen . . . . . . . . 109 Symptomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 13.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 109 11.2.3 Neurowissenschaftliche und Carsten Spitzer physiologische 13.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 109 Forschungsinstrumente . . . . . . . . . . 92 13.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 C0205.indd XXI 28/10/19 2:06 PM
XXII Inhaltsverzeichnis 13.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 111 14.2.7 Musiktherapeutische Praxis/ 13.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 musiktherapeutische Vorgehensweisen 13.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 (Fallbeispiele). . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 13.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 112 14.2.8 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 127 Gitta Strehlow 14.3 Musiktherapie und Medizin 13.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 13.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 112 Jens Wiltfang, Dorothea Muthesius 13.2.3 Musiktherapeutische 14.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 113 vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 128 13.2.4 Indikationen und 14.3.2 Erwartungen an die Medizin Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . 115 vonseiten der Musiktherapie. . . . . . . 129 13.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 115 14.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 129 13.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ musiktherapeutische Vorgehensweisen 15 Borderline- (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 Persönlichkeitsstörung . . . . . . . . 131 13.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 116 15.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 131 13.3 Musiktherapie und Medizin Carsten Spitzer im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 15.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 131 Carsten Spitzer, Gitta Strehlow 15.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 13.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie 15.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 132 vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 117 15.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 13.3.2 Erwartungen an die Medizin 15.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 vonseiten der Musiktherapie. . . . . . . 117 15.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 135 13.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 117 Gitta Strehlow, Hans Ulrich Schmidt 15.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 14 Demenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 15.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 135 14.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 119 15.2.3 Musiktherapeutische Jens Wiltfang Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 135 14.1.1 Definition und klinische 15.2.4 Indikationen und Symptomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . 136 14.1.2 Demenzformen und Häufigkeiten . . . 119 15.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 136 14.1.3 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 15.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ 14.1.4 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 musiktherapeutische Vorgehensweisen 14.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 124 (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 Dorothea Muthesius 15.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 137 14.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 15.3 Musiktherapie und Medizin 14.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 124 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 14.2.3 Musiktherapeutische Carsten Spitzer, Gitta Strehlow, Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 124 Hans Ulrich Schmidt 14.2.4 Diagnostik und Veränderungen im 15.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie Verlauf der Erkrankung . . . . . . . . . . 124 vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 139 14.2.5 Indikationen und 15.3.2 Erwartungen an die Medizin Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . 125 vonseiten der Musiktherapie. . . . . . . 139 14.2.6 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 125 15.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 140 C0205.indd XXII 28/10/19 2:06 PM
Inhaltsverzeichnis XXIII 16 Affektive Störungen . . . . . . . . . . 141 17.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 158 16.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 141 17.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ Isgard Ohls musiktherapeutische Vorgehensweisen 16.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 141 (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 16.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 17.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 159 16.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 142 17.3 Musiktherapie und Medizin 16.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 16.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 Ulrich Cuntz, Gudrun Schmalhofer- 16.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 145 Gerhalter Anja Schäfer 17.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie 16.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 160 16.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 147 17.3.2 Erwartungen an die Medizin 16.2.3 Musiktherapeutische vonseiten der Musiktherapie. . . . . . . 160 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 147 16.2.4 Indikationen und Kontraindikationen. . 148 18 Suchtstörungen . . . . . . . . . . . . . . 163 16.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 148 18.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 163 16.2.6 Musiktherapeutische Tomas Müller-Thomsen Praxis/musiktherapeutische 18.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 163 Vorgehensweisen (Fallbeispiel) . . . . . 148 18.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 16.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 149 18.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 164 16.3 Musiktherapie und Medizin 18.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 18.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 Isgard Ohls, Anja Schäfer 18.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 166 16.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie Louisa Hohmann, Andreas Blase vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 150 18.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166 16.3.2 Erwartungen an die Medizin 18.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 166 vonseiten der Musiktherapie. . . . . . . 150 18.2.3 Musiktherapeutische 16.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 150 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 167 18.2.4 Indikationen und 17 Essstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . 151 Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . 168 17.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 151 18.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 168 Ulrich Cuntz 18.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ 17.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 151 musiktherapeutische Vorgehensweisen 17.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 17.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 154 18.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 169 17.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154 18.3 Musiktherapie und Medizin 17.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171 17.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 156 Tomas Müller-Thomsen, Louisa Hohmann, Gudrun Schmalhofer-Gerhalter Andreas Blase 17.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 18.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie 17.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 156 vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 171 17.2.3 Musiktherapeutische 18.3.2 Erwartungen an die Medizin vonseiten Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 156 der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . 171 17.2.4 Indikationen und Kontraindikationen 158 18.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 171 C0205.indd XXIII 28/10/19 2:06 PM
XXIV Inhaltsverzeichnis 19 Angst- und Zwangsstörungen . . 173 20.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 19.1 Medizinische Grundlagen 20.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 der Angststörungen . . . . . . . . . . . . 173 20.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 193 Carsten Spitzer Edith Wiesmüller 19.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 173 20.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 19.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 20.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 194 19.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 173 20.2.3 Musiktherapeutische 19.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 194 19.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 20.2.4 Indikationen und Kontraindikationen . . 194 19.2 Medizinische Grundlagen der 20.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 195 Zwangsstörungen . . . . . . . . . . . . . . 176 20.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ Hans J. Grabe musiktherapeutische Vorgehensweisen 19.2.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 176 (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 19.2.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 20.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 196 19.2.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 177 20.3 Musiktherapie und Medizin 19.2.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 19.2.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 Sylvia Wintersperger, Edith Wiesmüller 19.3 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 180 20.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie Thomas Schrauth vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 197 19.3.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 20.3.2 Erwartungen an die Medizin vonseiten 19.3.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 180 der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . 198 19.3.3 Musiktherapeutische 20.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 198 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 181 19.3.4 Indikationen und Kontraindikationen. 181 21 Somatoforme Störungen/ 19.3.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 181 Schmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 19.3.6 Musiktherapeutische Praxis . . . . . . . 182 21.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 199 19.3.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 183 Claas Lahmann 19.4 Musiktherapie und Medizin 21.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 199 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184 21.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 Carsten Spitzer, Hans J. Grabe, Thomas 21.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 200 Schrauth 21.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 19.4.1 Erwartungen an die Musiktherapie 21.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202 vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 184 21.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 205 19.4.2 Erwartungen an die Medizin vonseiten Dorothea Oberegelsbacher der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . 185 21.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 19.4.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 185 21.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 205 21.2.3 Musiktherapeutische 20 Posttraumatische Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 206 Belastungsstörung. . . . . . . . . . . . 187 21.2.4 Indikationen und 20.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 187 Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . 206 Sylvia Wintersperger 21.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 207 20.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 187 21.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ 20.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 188 musiktherapeutische Vorgehensweisen 20.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 188 (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207 C0205.indd XXIV 28/10/19 2:06 PM
Inhaltsverzeichnis XXV 21.2.7 Musiktherapie bei anhaltender 23.1.1 Definition und somatoformer Schmerzstörung . . . . . 208 Klassifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 Susanne Metzner 23.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 21.2.8 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 210 23.1.3 Ätiologie und 21.3 Musiktherapie und Medizin Pathogenese . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210 23.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 Claas Lahmann, Dorothea Oberegels- 23.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226 bacher, Susanne Metzner 23.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 227 21.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie 23.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227 vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 210 23.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 227 21.3.2 Erwartungen an die Medizin vonseiten 23.2.3 Musiktherapeutische der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . 210 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 228 21.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 211 23.2.4 Indikationen und 22 Schlafstörungen . . . . . . . . . . . . . . 213 Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . . 228 22.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 213 23.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 228 Tomas Müller-Thomsen 23.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ 22.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 213 musiktherapeutische 22.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 Vorgehensweisen. . . . . . . . . . . . . . . 229 22.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 214 23.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 230 22.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 23.3 Musiktherapie und Medizin 22.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 22.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 217 23.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie Urs Z. Rüegg vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 231 22.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217 23.3.2 Erwartungen an die Medizin 22.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 217 vonseiten der Musiktherapie. . . . . . . 231 22.2.3 Musiktherapeutische 23.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 232 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 218 24 Tinnitus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233 22.2.4 Indikationen und Kontraindikationen. . 219 24.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 233 22.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 219 Helmut Schaaf 22.2.6 Musiktherapeutische 24.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 233 Vorgehensweisen. . . . . . . . . . . . . . . 220 24.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 233 22.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 220 24.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 233 22.3 Musiktherapie und Medizin 24.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221 24.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235 Tomas Müller-Thomsen, Urs Z. Rüegg 24.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 236 22.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie Heike Argstatter vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 221 24.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236 22.3.2 Erwartungen an die Medizin vonseiten 24.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 237 der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . 221 24.2.3 Musiktherapeutische 22.3.3 Kritisches und Ungelöstes. . . . . . . . . 222 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 237 23 Burnout . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 24.2.4 Indikationen und Felicitas Sigrist Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . 238 23.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 223 24.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 238 C0205.indd XXV 28/10/19 2:06 PM
XXVI Inhaltsverzeichnis 24.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ III Spezielle Störungsbilder musiktherapeutische Vorgehensweisen und Patientengruppen: (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239 Kinder- und Jugendpsychiatrie. . 257 24.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 241 24.3 Musiktherapie und Medizin 26 Aufmerksamkeitsdefizit-/ im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242 Hyperaktivitätsstörung . . . . . . . . 259 Helmut Schaaf, Heike Argstatter 26.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 259 24.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie Gerd Lehmkuhl, Ulrike Lehmkuhl vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 242 26.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 259 24.3.2 Erwartungen an die Medizin 26.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 259 vonseiten der Musiktherapie. . . . . . . 242 26.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 260 24.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 243 26.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261 26.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262 25 Forensische Psychiatrie. . . . . . . . 245 26.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 263 25.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 245 Waltraut Barnowski-Geiser Beate Eusterschulte, Sabine Eucker, 26.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263 Birgit von Hecker 26.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 263 25.1.1 Definition und Klassifikation – 26.2.3 Musiktherapeutische Rechtlicher Rahmen . . . . . . . . . . . . . 245 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 264 25.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 245 26.2.4 Indikationen und Kontraindikationen. . 264 25.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 246 26.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 265 25.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246 26.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ 25.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 musiktherapeutische Vorgehensweisen 25.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 249 (Fallbeispiele). . . . . . . . . . . . . . . . . . 265 Évi Forgó Baer 26.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 266 25.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249 26.3 Musiktherapie und Medizin 25.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 250 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 25.2.3 Musiktherapeutische 26.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 250 vonseiten der Medizin 25.2.4 Indikationen und Gerd Lehmkuhl, Ulrike Lehmkuhl . . . 267 Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . 251 26.3.2 Erwartungen an die Medizin vonseiten der Musiktherapie. . . . . . . 267 25.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 252 Waltraut Barnowski-Geiser 25.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ 26.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 268 musiktherapeutische Gerd Lehmkuhl, Ulrike Lehmkuhl Vorgehensweisen (Fallbeispiel) . . . . . 252 25.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 253 27 Angststörungen im Kindes- und 25.3 Musiktherapie und Medizin Jugendalter. . . . . . . . . . . . . . . . . . 271 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254 27.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 271 Beate Eusterschulte, Sabine Eucker, Angela Bieda, Michael W. Lippert, Birgit von Hecker, Évi Forgó Baer Silvia Schneider 25.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie 27.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 271 vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 254 27.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 271 25.3.2 Erwartungen an die Medizin 27.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 272 vonseiten der Musiktherapie. . . . . . . 254 27.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272 25.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 255 27.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273 C0205.indd XXVI 28/10/19 2:06 PM
Inhaltsverzeichnis XXVII 27.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 275 28.2.7 Exkurs: Gemeinsam spielen – Musik Josephine Geipel und Musiktherapie für Erwachsene mit 27.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275 Asperger-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . 288 27.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 275 Susanne Bauer 27.2.3 Musiktherapeutische 28.2.8 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 290 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 275 28.3 Musiktherapie und Medizin 27.2.4 Indikationen und im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291 Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . 276 Luise Poustka, Thomas Bergmann, 27.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 277 Monika Geretsegger 27.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ 28.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie musiktherapeutische Vorgehensweisen vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 291 (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277 28.3.2 Erwartungen an die Medizin vonseiten 27.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 278 der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . 291 27.3 Musiktherapie und Medizin 28.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 291 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279 Angela Bieda, Michael W. Lippert, 29 Emotionale Störungen . . . . . . . . 293 Silvia Schneider, Josephine Geipel 29.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 293 27.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie Kerstin Stellermann-Strehlow vonseiten der Medizin/ 29.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 293 Psychotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 279 29.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 293 27.3.2 Erwartungen an die Medizin/ 29.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 293 Psychotherapie vonseiten der 29.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293 Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . 279 29.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294 27.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 279 29.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 294 Sandra Lutz Hochreutener 28 Autismus-Spektrum-Störungen . 281 29.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294 28.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 281 29.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 295 Luise Poustka 29.2.3 Musiktherapeutische 28.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 281 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 295 28.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 282 29.2.4 Indikationen und 28.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 282 Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . . 298 28.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283 29.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 298 28.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283 29.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ 28.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 286 musiktherapeutische Vorgehensweisen Thomas Bergmann, Monika Geretsegger (Fallbeispiele). . . . . . . . . . . . . . . . . . 299 28.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286 29.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 300 28.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 286 29.3 Musiktherapie und Medizin 28.2.3 Musiktherapeutische im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 287 Kerstin Stellermann-Strehlow, 28.2.4 Indikationen und Sandra Lutz Hochreutener Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . 287 29.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie 28.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 288 vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 301 28.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ 29.3.2 Erwartungen an die Medizin musiktherapeutische Vorgehensweisen vonseiten der Musiktherapie. . . . . . . 302 (Fallbeispiele). . . . . . . . . . . . . . . . . . 288 29.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 302 C0205.indd XXVII 28/10/19 2:06 PM
XXVIII Inhaltsverzeichnis 30 Selbstverletzendes Verhalten. . . 303 31.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ Paul Lukas Plener, Thorsten Sukale musiktherapeutische Vorgehensweisen 30.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 303 (Fallbeispiele). . . . . . . . . . . . . . . . . . 322 30.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 303 31.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 323 30.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 303 31.3 Musiktherapie und Medizin 30.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 304 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323 30.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305 Thorsten Sukale, Andreas Wölfl 30.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306 31.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie 30.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 307 vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 323 30.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307 31.3.2 Erwartungen an die Medizin vonseiten 30.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 308 der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . 324 30.2.3 Musiktherapeutische 31.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 324 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 309 30.2.4 Indikationen und 32 Musiktherapie Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . 309 mit Familien . . . . . . . . . . . . . . . . . 325 30.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 310 32.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 325 30.2.6 Musiktherapeutische Praxis/ Georg Romer musiktherapeutische 32.1.1 Definitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325 Vorgehensweisen. . . . . . . . . . . . . . . 310 32.1.2 Klinische Anwendungsbereiche. . . . . 325 30.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 311 32.1.3 Therapeutische Haltung und Rahmen . 326 30.3 Musiktherapie und 32.1.4 Familientherapeutische Medizin im Dialog. . . . . . . . . . . . . . 312 Schulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327 30.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie 32.1.5 Grundzüge der Familiendiagnostik . . 328 vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 312 32.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 329 Eva Phan Quoc 30.3.2 Erwartungen an die Medizin vonseiten 32.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329 der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . 312 32.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 329 30.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 313 32.2.3 Musiktherapeutische 31 Gewaltprävention . . . . . . . . . . . . 315 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 330 31.1 Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 315 32.2.4 Indikationen und Kontraindikationen. . 331 Jörg M. Fegert, Miriam Rassenhofer, 32.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 331 Thorsten Sukale 32.2.6 Musiktherapeutische 31.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 315 Praxis/musiktherapeutische 31.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 317 Vorgehensweisen (Fallbeispiel) . . . . . 331 31.1.3 Folgen von Gewalt . . . . . . . . . . . . . . 318 32.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 332 31.1.4 Prävention und Therapie . . . . . . . . . 318 32.3 Musiktherapie und Medizin im 31.2 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 319 Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333 Andreas Wölfl Georg Romer, Eva Phan Quoc 31.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319 32.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie 31.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 320 vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 333 31.2.3 Musiktherapeutische 32.3.2 Erwartungen an die Medizin Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 320 vonseiten der Musiktherapie. . . . . . . 334 31.2.4 Indikationen und 32.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 334 Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . 320 31.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 321 Register. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335 C0205.indd XXVIII 28/10/19 2:06 PM
KAPITEL 5 Methoden der Musiktherapie 5.1 Einleitung und rezeptiver Musiktherapieformen: „Rezeptive Thomas Stegemann Musiktherapie braucht aktives Musikerleben, aktive Musiktherapie kommt nicht ohne Hören aus.“ (Pešek In der Musiktherapie lassen sich grundsätzlich 2007, S. 129). Musiktherapiestudien, in denen aktive rezeptive und aktive Formen unterscheiden. und rezeptive Formen kombiniert wurden, wiesen Rezeptive Musiktherapie ist dadurch gekenn- eine höhere Effektstärke auf als Studien, in denen zeichnet, dass das Hören von Musik (ohne aktive nur aktiv oder rezeptiv gearbeitet wurde. Besonders musikalische Betätigung der Patientinnen und ausgeprägt war dieser Effekt bei Untersuchungen Patienten) im Mittelpunkt steht (› Kap. 5.5). zur Kindermusiktherapie mit einer Effektstärke von Dabei kann es sich um Musik vom Tonträger 0,95 (+/–0,35), was nach der Einteilung von Cohen handeln, die von Patienten und Musiktherapeuten einem großen Effekt entspricht (Pešek 2007). angehört wird, oder um live für die Patienten ge- Kenneth Bruscia (1998), ein US-amerika- spielte Musik des Therapeuten. In der aktiven nischer Musiktherapeut, beschreibt in seinem Musiktherapie liegt der Fokus auf dem gemein- zum Standardwerk gewordenen Buch „Defining samen musikalischen Tun, das heißt, auch Music Therapy“ verschiedene „Types of Music Ex- die Patientinnen und Patienten werden in das periences“, aus denen sich die vier Hauptmethoden Musikmachen involviert – sei es mit der Stimme, der Musiktherapie ableiten: mit einfachen Instrumenten oder anderen Möglich- 1. Improvising keiten, Geräusche/Klänge zu erzeugen (z. B. Body 2. Re-creating (or performing) Percussion). Die strikte Trennung zwischen aktiver 3. Composing und rezeptiver Musiktherapie ist jedoch eher aus 4. Listening didaktischen Gründen üblich und sinnvoll. In der Bruscia definiert „Methoden“ dabei folgender- musiktherapeutischen Praxis überwiegen Misch- maßen: formen, wie auch Smetana betont: A method is here defined as a particular type of music experience used for assessment, treatment, and/or [Wir] befinden [uns] in einem ständigen Wechsel von evaluation. Since there are four main types of music Aktivität und Ruhe, Hinwendung und Rückzug, Tun experiences (improvising, re-creating, composing, und Geschehenlassen, Spielen und Hören (…). Es ist and listening), these are considered the four main nicht denkbar, dass aktive musiktherapeutische Pro- methods of music therapy; and since there are many zesse ohne Phasen des Rezipierens, des Aufnehmens, different ways of designing these four experiences, des Zuhörens, ohne Pause und Stille ablaufen – genau- each of the methods has many variations. so wenig lässt sich die Aktivität aus rezeptiven musik- (Bruscia 1998, S. 114) therapeutischen Prozessen wegdenken, denn auch das Hören bedarf einer hohen Aktivität, einer aktiven Dieses Kapitel orientiert sich an der Einteilung Hinwendung zum Gehörten, auch das Rezipieren for- Bruscias und soll einen Überblick über die vier dert in hohem Maße zu aktiven Prozessen heraus (…). musiktherapeutischen Hauptmethoden und ihre (Smetana 2018, S. 40) „Variationen“ bieten. Im Hinblick auf die musik- therapeutische Praxis ist dabei jedoch zu bedenken, Auch Ergebnisse aus der Wirksamkeitsforschung worauf Sandra Lutz Hochreutener in ihrem Buch sprechen für ein „Methoden-Kontinuum“ aktiver „Spiel – Musik – Therapie“ hinweist: C0025.indd 33 24/10/19 9:34 PM
34 5 Methoden der Musiktherapie Sie [die hier aufgeführten Methoden] lassen sich nicht dem Kind und seinen ersten Bezugspersonen, erste programmartig aus dem Lehrbuch in die Praxis über- Experimente mit allem, was man zum Klingen tragen, sondern verlangen von der Therapeutin in der bringen kann. Dies sind letztlich frühe Formen Umsetzung Intuition, Flexibilität und Hingabe an musikalischen Improvisierens und daher eine im den Moment. Ihre Wirksamkeit hängt davon ab, ob therapeutischen Rahmen bedeutsame regressive sie aus einer resonanzbereiten Haltung wachsen und Zugangsmöglichkeit zu frühen Persönlichkeits- auf die jeweilige therapeutische Notwendigkeit abge- schichten. stimmt sind. Leider wurde und wird diese entwicklungs- (Lutz Hochreutener 2009, S. 138) psychologisch organische musikalische Entwick- lung in der Pädagogik häufig nicht mit einbezogen, LITERATURVERZEICHNIS sondern sie wird von Anfang an in die schöpferische Bruscia KE. Defining Music Therapy: Second Edition. Gilsum: Entdeckungsphase der Klangwelten hinein als Barcelona Publishers; 1998. eine weitere Stimme des „Über-Ich“ konstruiert, Lutz Hochreutener S. Spiel – Musik – Therapie: Methoden der die „richtig“ oder „falsch“ ruft, wenn bestimmte Musiktherapie mit Kindern und Jugendlichen. Göttingen: Hogrefe; 2009. vorgegebene Töne getroffen oder nicht getroffen Pešek U. Musiktherapiewirkung – eine Meta-Analyse. Musik- werden. Für die musiktherapeutische Arbeit therapeutische Umschau 2007; 28: 110–135. bedeutet das oft, dass zunächst ein Gewöhnungs- Smetana M. Aktive Musiktherapie. In: Stegemann T, prozess der Patientinnen und Patienten geduldig be- Fitzthum E (Hrsg.): Kurzlehrbuch Musiktherapie Teil I. gleitet werden muss, „bis sie fühlen können: ‚richtigȻ Wiener Ringvorlesung Musiktherapie – Grundlagen und 5 Anwendungsfelder. Wien: Praesens 2018; 39–55. beim Improvisieren ist das, was der Spieler für richtig hält“ (Loos 1994, S. 159). Wenn der Spieler oder die Spielerin sich von dem Stress befreien können, die vorgegebenen Töne als die richtigen zu treffen, 5.2 Methoden I: Improvisation kann leichter ein Zustand des „Flow“ entstehen, ein Tonius Timmermann selbstvergessenes Vertieft-Sein in das, was entsteht. Wie Sprache sowohl künstlerisches Medium 5.2.1 Einleitung (Poesie, Literatur) als auch alltägliche Ausdrucks- und Kommunikationsmöglichkeit sein kann, ist auch Improvisierte Musik wird „innerhalb einer oder Musik nicht nur Kunstform, die in der vorgegebenen mehrerer ihrer Parameter im Zeitraum des Er- Notation interpretiert wird, sondern sie bietet ei- klingens erfunden“ (Hamel 2017, S. 1) und ist „die genen Gestaltungsspielraum, lässt die formbildenden spontane Formulierung des momentanen Einfalls“ Kräfte im Spieler zur Wirkung kommen – und zwar (Hamel 2017, S. 2). Sie bezieht sich auf das Un- „jenseits von begabt und unbegabt“ und „jenseits erwartete, Unvorhersehbare bzw. „Unvorherhör- von musikalisch und unmusikalisch“, wie es der bare“. Sie ist phylogenetisch und ontogenetisch inzwischen neu aufgelegte Reformmusikpädagoge die Urform des Musizierens, Ausgangspunkt Heinrich Jacoby bereits in den 1920er-Jahren allen musikalischen Erkundens und Formfindens formulierte (Jacoby 1980, Jacoby 1984). Eingang in (Timmermann 2004, S. 37 ff.; Timmermann 2012a, die Musikentwicklung des 20. Jahrhunderts fand Im- S. 67 ff.). In den vielen Kulturen und Musikstilen provisation v. a. in die experimentelle, teilweise neue bleibt sie, neben den überlieferten musikalischen Musik, in Jazz, Blues und Rock sowie in gewissem Formen, ein Freiraum für den Musizierenden. Umfang und meist strukturiertem Rahmen auch in Loos (1994, S. 159) beklagt, dass der „Verfall die Musikpädagogik. des freien Spiels bis hin zur astreinen Medien-Per- Der Philosoph und Jazzmusiker Christopher Dell fektion“ in der abendländischen Musikentwicklung beschreibt das improvisierte Musizieren beim Jazz zur „Entfremdung des Musikmachens“ geführt habe. durchaus therapierelevant: „Spielerisch werden in Dabei beginnt der Mensch genau so authentisch der Improvisation neue Zusammenhänge erzeugt, ausdrucksvoll übend: das frühe Lautieren vor dem Elemente in neue Konstellationen gebracht […] Im Spracherwerb, der vorsprachliche Dialog zwischen Mittelpunkt steht nicht mehr das Produkt, sondern C0025.indd 34 24/10/19 9:34 PM
5.2 Methoden I: Improvisation 35 die Beziehung zweier oder mehrerer Produktionen.“ Die improvisierte Musik ist dabei ein Produkt (Dell 2002, S. 169). „Wenn wir improvisieren, wollen aus bewusster und unbewusster Gestaltung. Die wir immer die Möglichkeit haben, durch unsere Linguistin Elisabeth Wehling (2016, S. 9) sagt über gewählte Improvisationssprache mit anderen in Kom- unser Denken, es sei nur zu 2 % bewusst; 98 % wären munikation zu treten. Dabei ist die improvisatorische demnach unbewusst. Dies zeigt, nicht nur für das Sprache keine Inszenierung des Logos, sondern eine Denken, von welchen Relationen im Hinblick auf Einladung zur Teilhabe.“ (Dell 2002, S. 224). bewusstes und unbewusstes Handeln auch bei der Improvisation auszugehen ist. Dies fließt zudem in die Musikdefinition der 5.2.2 Klinische Aspekte „Kasseler Thesen zur Musiktherapie“ ein: „Musik ist vom Menschen gestalteter Schall. Schall ist die Neben den künstlerischen und pädagogischen Bezeichnung für alle hörbaren Schwingungsvorgänge Aspekten der Improvisation sind für unser Thema und schließt die Begriffe Ton und Klang als Phänomene v. a. die klinischen Aspekte interessant. Weymann universaler harmonikaler Gesetzmäßigkeiten und (2009, S. 190 ff.) bietet einen guten Überblick den Begriff Geräusch mit ein. Gestaltung schließt auch darüber, wie sie sich als wesentliches Element der unbeabsichtigte Schallereignisse ein, insofern diese vom Musiktherapie entwickelt hat (vgl. auch › Kap. 4). Rezipienten als bedeutsam wahrgenommen werden.“ Eine wichtige Rolle bei dieser Entwicklung spielte (Bernius 2018). Es fließen also auch unbeabsichtigte, Alfred Schmölz, prägender Leiter der ersten deutsch- unbewusste Gestaltungen in die entstehende im- sprachigen Musiktherapieausbildung auf Hochschul- provisierte Musik ein und werden beachtet. Und das 5 niveau in Wien. Er definierte musiktherapeutische ist auch sinnvoll, weil der Mensch ein Ganzes aus Improvisation als ein „kreatives, emotionales und bewussten und unbewussten Anteilen, Impulsen, sozial-kommunikatives Übungs- und Erfahrungs- Erleben, Kommunikation auf allen Ebenen ist. feld“ (Schmölz o. J., S. 129; Gathmann und Schmölz Auf diese musikalischen Äußerungen der Patientin 1991, S. 263 f.). Er empfahl, bei Improvisationen bzw. des Patienten gibt die Musiktherapeutin oder die Aufmerksamkeit nicht auf das musikalische der Musiktherapeut Resonanz. Dies geschieht in einer Produkt, sondern auf die seelischen Befindlichkeiten Mischung aus gelernter musikalischer Interventions- im tiefenpsychologischen Sinn zu legen. Der Patient praxis und spontaner, wenngleich geschulter solle „Gelegenheit erhalten, das therapeutisch not- Intuition. Psychotherapeutische Techniken können wendige Risiko einer neu zu gestaltenden Partner- in der Musiktherapie auch mit dem Medium Musik schaft einzugehen“ (Schmölz 1985, S. 55 f.). Musika- angewendet werden (Timmermann 2012b, S. 60 ff.; lisch hilfreich seien hier das spontane Element, vgl. auch › Kap. 6), indem z. B. ängstlich-zögerliches die spielerische Provokation und Überraschung, Spiel des Patienten bzw. der Patientin mit Basslinien „Zuhören-können, Aufnehmen, Einfühlsam- und repetitiv fundierenden Rhythmen und Melodie- keit, Zurücknehmen, Abwehren, Entgegnen, und mustern gehalten und gestützt oder ein Sich-im-Be- schließlich – das oft ängstlich gemiedene und daher langlosen-Verlieren durch provokatives Spiel in einen ungeübte, aber lebensnotwendige, bewusste Sich- Prozess des Sich-Auseinandersetzens geholt wird. Die auseinandersetzen-Wollen“ (Schmölz 1988, S. 10). Beziehungsdynamik wird also musikalisch symbolisiert Im englischsprachigen Raum war es v. a. die englische und mit diesem Medium kann ihr diagnostisches und Musiktherapeutin Mary Priestley, eine große Pionierin therapeutisches Potenzial genutzt werden. einer tiefenpsychologisch orientierten Musiktherapie (Priestley 1982, Priestley 1983), die Improvisation tiefenpsychologisch zur Exploration des Unbewussten 5.2.3 Vorgehensweisen ihrer Patientinnen und Patienten verwendete. Eine tiefenpsychologisch orientierte Musik- Hier folgt ein Überblick über Vorgehensweisen, die im therapie (Timmermann 2004) betrachtet die Rahmen von Improvisation angeboten werden können: Vorgehensweisen mit dem Medium Musik als • Freie musikalische Improvisation Brücken zwischen Bewusstem und Unbewusstem. • Themenorientierte Improvisation C0025.indd 35 24/10/19 9:34 PM
36 5 Methoden der Musiktherapie • Experimentelles Handeln dann wiederum Möglichkeiten deutlich werden, • Regelspiele wie sich dies in den Alltag des Patienten trans- • Rollenspiele ferieren lässt. • Systemische Aufstellungen (Instrumente/Stell- V. a. bei wenig strukturierten Patienten, wenn vertreter) sie sich im Offenen verlieren und Anhaltspunkte Die freie Improvisation ist in der Musik- brauchen, sind oft Spielregeln als stabilisierende therapie die „Via Regia“ zum Unbewussten der Erfahrungen hilfreich. Dies kann begrenztes Patienten und Patientinnen. In einer tiefenpsycho- Tonmaterial sein (z. B. Pentatonik: Spielen nur logisch orientierten Musiktherapie kann sie bei der schwarzen Tasten am Klavier) oder ein ab- der diagnostischen Abklärung, beim Eruieren wechselndes „mal in den Mittelpunkt gehen und problematischer Erfahrungen und entsprechender mal in den Kreis der Gruppe zurücktreten“ (z. B. Verhaltens- und Erlebensweisen – häufig in Kom- Solo-Tutti-Improvisationen). Hegi (1986) be- bination mit Sprache, z. B. zur anschließenden schreibt eine Fülle derartig strukturierter Angebote gemeinsamen Interpretation – hilfreich sein. Gleich- für verschiedene Situationen in therapeutischen zeitig bietet sie die Möglichkeit zum experimentellen Prozessen. Erproben von bisher Ungelebtem und somit zu kom- Musikalische Rollenspiele können helfen, die pensatorischen, heilsamen Neuerfahrungen. Alte, Beziehung zu bestimmten Personen aus der Bio- leiderzeugende Beziehungsmuster können als solche grafie zu klären. In der Einzelmusiktherapie stellt erkannt und durch das Ausprobieren neuer Ver- sich der Therapeut dann für bestimmte Rollen zur 5 haltensweisen korrigiert werden. Oberegelsbacher Verfügung, in der Gruppe z. B. als ein Mitglied. (1997) definiert drei Formen von Improvisation als Auch systemische Aufstellungen mit Instru- darstellend, probehandelnd und kommunikativ. menten (in der Einzelarbeit) und spielenden Stell- Zwischen diesen gibt es Übergänge und Misch- vertretern (in der Gruppe) sind sehr wirkungsvoll. formen. Ihnen gemeinsam ist das assoziative Prinzip Das speziell Musiktherapeutische dabei ist die freie im freien Spielen. Eine weitere Form gründet in Improvisation mit dem Phänomen der sinnvollen musikalischen Parametern. Gleichzeitigkeit von Ausdruck und Interaktion, Die musiktherapeutische Anamnese ergibt sich sodass das Zusammenspiel der Kräfte innerhalb zunächst aus Beobachten und Fragen zur freien Im- eines Systems sinnlich erlebbar wird (Timmermann provisation: Welches Instrument wird gewählt? Wie 2003). wird damit gespielt? Was wird gespielt? Was löst Die Rolle des Therapeuten in der Musiktherapie das Spiel in mir aus? Was wird verbalisiert und was ist es, auf die musikalischen Äußerungen des nicht? Patienten zu reagieren. Der Satz von John Cage, Aus diesen Eindrücken heraus werden dann „I welcome whatever happens next“, wird hier zur patienten- und situationsadäquat weitere Angebote therapeutischen Haltung. Was immer auch ertönen gemacht, die den Prozess voranbringen können mag, es ist mir als klangsymbolische Äußerung des (themenorientierte Improvisation). Taucht z. B. das Patienten willkommen. Das ästhetische Produkt Thema „Mutter“ auf, könnte man einladen, diese ist dabei nicht das Entscheidende, sondern ein au- musikalisch zu porträtieren, bei auftauchenden thentischer Ausdruck aus dem „Flow“ des Spiels Ängsten könnten diese thematisiert und musikalisch heraus. Das kann ein sensibel zuhörendes und gestaltet werden. berührendes Spiel sein, aber auch ein wütendes oder Jenseits von vorgegebenen „Trainings- ein sich dahinquälendes – aus musiktherapeutischer programmen“ können auf einer spielerischen Perspektive ist es ein Spiegel von Befindlichkeiten, Ebene durch experimentelles Handeln neue Ver- eine Offenbarung seelischer Wirklichkeiten. haltensmöglichkeiten im geschützten Rahmen Im musiktherapeutischen Dialog in der Einzel- ausprobiert werden. Beispielsweise kann der therapie sind die spontanen Äußerungen ein Zu- Therapeut den Patienten musikalisch aggressiv an- sammenwirken von bewussten und unbewussten gehen und so ein Sich-wehren-Lernen provozieren. Ausdrucks- und Symbolisierungsimpulsen. Im Spiel Durch Verbalisieren dieser Erfahrungen können mit verschiedensten musikalischen Mitteln ergeben C0025.indd 36 24/10/19 9:34 PM
5.3 Methoden II: Reproduktion 37 sich daraus situationsabhängig die mannigfachen Priestley M. Analytische Musiktherapie. Vorlesungen am Themen: Resonanz geben, Nähe anbieten, bei Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke. Stuttgart: Klett- Cotta; 1983. sich bleiben, Hingabefähigkeit üben, Raum Schmölz A. Selbsterfahrung im Rahmen der Musiktherapie. nehmen – Raum geben, sich gegen Vereinnahmung In: Psychotherapie im Wandel. Festschrift zum XX. In- sperren, neue Themen anbieten usw. ternationalen Seminar für Psychotherapie Bad Gleichen- Improvisation in der Gruppentherapie bringt berg. Wien: Universitätsverlag (o. J.). schnell die psychosoziale Ebene ins Spiel: die frühe Schmölz A. Musiktherapie bei psychosomatischen Erkran- kungen. In: Psychotherapie im Wandel. Wien: Universi- Erfahrung mütterlichen Getragenseins im Gruppen- tätsverlag; 1985. klang sowie deren Störungen, soziale Konflikte mit Schmölz A. Entfremdung – Auseinandersetzung – Dialog. Zur den Mitspielern, das Setting dominieren und kon- Komplexität des musiktherapeutischen Musikgeschehens. trollieren müssen, resignativ untergehen, nicht ins In: Musik und Kommunikation. Hamburger Jahrbuch zur Spiel kommen usw. Auch der Ärger über ein anderes Musiktherapie und intermodalen Medientherapie, Bd. 2. Sonderdruck. Lilienthal/Bremen: Eres; 1988. Gruppenmitglied im Spiel kann zu wichtigen Timmermann T. Klingende Systeme. Aufstellungsarbeit und Hinweisen auf grundlegende Interaktionsmuster Musiktherapie. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme; 2003. führen, die sich auf der nichtverbalen Ebene unbe- Timmermann T. Tiefenpsychologisch orientierte Musikthera- wusst reinszenieren. pie. Wiesbaden: Reichert; 2004. Improvisation als zentrale Vorgehensweise einer Timmermann T. Improvisation. In: Decker-Voigt HH, Obe- regelsbacher D, Timmermann T. Lehrbuch Musiktherapie. modernen, tiefenpsychologisch orientierten Musik- München: Reinhardt/UTB 2012a; 66–69. therapie dient sowohl der Explorations- als auch Timmermann T. Praxeologie. In: Decker-Voigt HH, Obe- der Interventionspraxis. Sie knüpft an früheste Er- regelsbacher D, Timmermann T. Lehrbuch Musiktherapie. 5 fahrungen an den Wurzeln der Persönlichkeit an München: Reinhardt/UTB 2012b; 55–65. und kann gleichzeitig experimentelles Handeln als Wehling E. „Das moralische Bauchgefühl. Die Linguistin Elisabeth Wehling aus Berkeley über die Macht des Unbe- Perspektive für Reifung und befriedigendere Er- wussten und Wörter, die in den USA und in Deutschland lebens- und Verhaltensweisen anbieten. Politik und Wahlen prägen.“ In: Süddeutsche Zeitung Nr. 303, 31.12.2016/1.1.2017, S. 9. LITERATUR Weymann E. Improvisation und Musiktherapie. In De- Bernius V. Kasseler Thesen zur Musiktherapie. Historie ist cker-Voigt HH, Weymann E (Hrsg.): Lexikon Musikthera- vielfältig – 20 Jahre Kasseler Thesen. In: Musiktherapeuti- pie. Göttingen: Hogrefe 2009; 209–213. sche Umschau 2018; 39(2): 161–166. Dell C. Prinzip Improvisation. Köln: Verlag der Buchhandlun- gen; 2002. Gathmann P, Schmölz A. Musiktherapie. In: Stumm G, Wirth 5.3 Methoden II: Reproduktion B (Hrsg.): Psychotherapie. Schulen und Methoden. Wien: Falter 1991; 262–266. Hamel P M. Improvisation als Quelle für Inspiration. Phäno- 5.3.1 Einleitung menologische Betrachtung musikalischen Improvisierens. Thomas Stegemann Unveröffentlichtes Manuskript 2017. Hegi F. Improvisation und Musiktherapie. Paderborn: Junfer- mann; 1986. Eine weitere Form der Music Experiences, die von Jacoby H. Jenseits von >Begabt< und >UnbegabtMusikalisch< und >Unmusika- creation“). Diese wird von Bruscia folgendermaßen lisch
38 5 Methoden der Musiktherapie Bruscia bevorzugt den Begriff „re-creational“ 5.3.2 Reproduktion in der Musikthe- (im Sinne von „wieder erschaffen“) gegenüber rapie mit Kindern und Jugendlichen „performing“, weil Letzteres das „Vorspielen“ Manuel Goditsch vor einem Publikum impliziert, was aber nicht (oder selten) der Fokus in der Musiktherapie FA L LV I G N E T T E ist. Mit Reproduktion ist hier also – im Gegen- Nach einigen Einheiten Einzelmusiktherapie themati- siert der 14-jährige, mittelgradig intelligenzgeminderte satz zur Improvisation (› Kap. 5.2) oder zum Lukas zum ersten Mal explizit seine Familiengeschichte. Komponieren/Songwriting (› Kap. 5.4) – eine In diesem Zusammenhang fällt ihm das Lied „Du hast musikalische Praxis gemeint, in der bestehende mich blockiert“ der Musikgruppe „Die Lochis“ ein. Der musikalische Werke (meist Lieder) von den Text des Liedes handelt von einem jungen Mann, dessen Patientinnen und Patienten gespielt/gesungen Versuche der Kontaktaufnahme zu einer Frau scheitern. werden – in der Regel mit Unterstützung oder Damit wird ein Thema aufgegriffen, das Lukas aus seiner unter Anleitung von der Musiktherapeutin bzw. Biografie kennt. Als er drei Jahre alt war, wurde seiner substanzabhängigen Mutter das Sorgerecht entzogen, dem Musiktherapeuten. woraufhin er in eine betreute WG kam. Seither versucht Die musiktherapeutischen Ziele, die mit er immer wieder, mit ihr in Kontakt zu treten. Eine Ant- diesem methodischen Vorgehen verfolgt wort blieb bisher aus. Nachdem sich Lukas das Lied mit werden, sind größtenteils andere als z. B. in dem Musiktherapeuten angehört hat, möchte er es in der einem musikpädagogischen Setting (z. B. in einer Therapie „aufführen“. Der Therapeut eröffnet die Perfor- Musikschule): Während es im musikpädagogischen mance mit einer Ansage durch ein an einen Verstärker 5 Kontext primär darum geht, dass ein angeschlossenes Mikrofon – „Meine Damen und Herren, begrüßen Sie gemeinsam mit mir den großartigen Sänger Repertoirestück künstlerisch erarbeitet wird (mit und Musiker: Lukas!“ – und überreicht ihm das Mikro. dem Ziel einer möglichst „fehlerfreien“ Inter- Dieser singt daraufhin ausdrucksstark zur laut abgespiel- pretation), liegt der Fokus in der Musiktherapie ten Aufnahme des Liedes. Zum ersten Mal kommen die meist auf anderen Aspekten, wobei die künstlerische Trauer und der Schmerz an die Oberfläche, die mit dem Qualität des „Ergebnisses“ eher sekundär ist. Zu fehlenden Kontakt zu seiner Mutter zusammenhängen. solchen Zielen sind nach Bruscia (1998, S. 118) die folgenden zu zählen: Dieses Fallbeispiel zeigt, wie das Singen eines emo- • Entwicklung sensomotorischer Fähigkeiten tional besetzten Liedes den Weg zu schmerzhaften • Förderung von adaptiven, zeitlich geordneten Gefühlen öffnet, die im Anschluss aufgefangen und Verhaltensweisen bearbeitet werden können. Die Auseinanderset- • Förderung der Aufmerksamkeit und des Reali- zung mit biografischen und aktuellen Themen ist tätsbezugs neben den zuvor genannten Zielen (› Kap. 5.3.1) • Training von Gedächtnisfunktionen eines der therapeutischen Ziele, die mithilfe von • Förderung von Identifizierung und Empathie mit reproduktiven Methoden in der Musiktherapie an- anderen gestrebt werden können. • Entwicklung von Kompetenzen im Inter- Bruscia (1998) beschreibt verschiedene Varianten pretieren und Kommunizieren von Ideen und von „re-creative experiences“, die in der Musik- Gefühlen therapie vorkommen können. Die wichtigsten • Erlernen von spezifischen Verhaltensweisen in werden im Folgenden aus dem Blickwinkel der verschiedenen interpersonalen Situationen musiktherapeutischen Arbeit mit Kindern und • Verbesserung von interaktionalen/sozialen Kom- Jugendlichen betrachtet und mit Fallvignetten und petenzen (z. B. in Gruppensituationen) Verweisen zu weiterführender Literatur ergänzt. Mögliche Anwendungen reproduktiver Me- thoden sollen im Folgenden exemplarisch an- hand von zwei Klientelgruppen gezeigt werden: Stimmliche Reproduktion in der Musiktherapie mit Kindern und Jugend- lichen (› Kap. 5.3.2) und mit alten Menschen Die Singstimme als persönlichstes Instrument des (› Kap. 5.3.3). Menschen kann in verschiedenen Formen zum C0025.indd 38 24/10/19 9:34 PM
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