Musiktherapie bei psychischen und psycho-somatischen Störungen - H. U. Schmidt Th. Stegemann C. Spitzer (Hrsg.) - Amazon AWS

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H. U. Schmidt Th. Stegemann C. Spitzer (Hrsg.)

Musiktherapie bei
psychischen und psycho-
somatischen Störungen
Musiktherapie bei psychischen und psycho-somatischen Störungen - H. U. Schmidt Th. Stegemann C. Spitzer (Hrsg.) - Amazon AWS
Inhaltsverzeichnis
          I       Allgemeiner Teil. . . . . . . . . . . . . .              1   3.1.4   Musik als diätetischer Ansatz . . . . . .                18
                                                                               3.1.5   Aktives Musizieren als
          1       Einführung – Musiktherapie                                           Behandlungsform. . . . . . . . . . . . . . .             19
                  bei psychischen und                                          3.1.6   Musikbezogene Ansätze im
                  psychosomatischen Störungen . .                      3               Wiener Kontext . . . . . . . . . . . . . . . .           19
                  Hans Ulrich Schmidt, Thomas Stegemann,                       3.1.7   Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . .              20
                  Carsten Spitzer                                              3.2     Zur Institutionalisierung der
          1.1     Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   3               Musiktherapie im deutschsprachigen
          1.2     Zur Relevanz von psychischer                                         Raum im 20. Jahrhundert am Beispiel
                  Gesundheit und Krankheit . . . . . . .               3               Wiens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    21
          1.3     Zum Aufbau des Buches . . . . . . . . .              4               Elena Fitzthum, Dorothee Storz
          1.4     Musiktherapie und Medizin                                    3.2.1   Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        21
                  im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    5       3.2.2   Kontext Reformbewegungen . . . . . .                     21
          1.5     Coda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8       3.2.3   Kontext Wien ab 1959 . . . . . . . . . . .               22
                                                                               3.2.4   Kontext Medizin – Musik –
          2       Die psychische Struktur des                                          Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       22
                  Menschen und die Rolle                                       3.2.5   Kontext Psychiatriereform ab 1970. .                     23
                  der Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . .          9   3.2.6   Kontext Österreichisches
                  Franz Resch                                                          Psychotherapiegesetz 1991 . . . . . . .                  24
          2.1     Einleitung: Person – Selbst –                                3.2.7   Kontext Österreichisches
                  Rolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    9           Musiktherapiegesetz 2009 . . . . . . . .                 24
          2.2     Identität und Kreativität . . . . . . . . .             10   3.2.8   Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . .              24
          2.3     Entwicklungspsychologische
                  Aspekte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      11   4       Das Medium Musik . . . . . . . . . . .                   27
          2.4     Künstlerische                                                        Eckhard Weymann
                  Therapieverfahren. . . . . . . . . . . . . .            13   4.1     Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       27
          2.5     Emanzipation versus                                          4.2     Das Medium Musik aus Sicht der
                  Enhancement . . . . . . . . . . . . . . . . .           14           Patienten und Patientinnen . . . . . .                   28
          2.6     Resümee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       15   4.3     Musikbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . .         28
                                                                               4.4     Musik in der musiktherapeutischen
          3       Zur Geschichte der Musiktherapie in                                  Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        29
                  Psychiatrie und Psychosomatik . .                       17
          3.1     Musik bei psychiatrischen und                                5       Methoden der
                  „psycho-somatischen“ Erkrankungen                                    Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . .              33
                  im Wiener Kontext des 19.                                    5.1     Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       33
                  Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . .        17           Thomas Stegemann
                  Andrea Korenjak                                              5.2     Methoden I: Improvisation . . . . . . .                  34
          3.1.1   Einführung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       17           Tonius Timmermann
          3.1.2   Definition von Gemütskrankheit . . . .                   17   5.2.1   Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       34
          3.1.3   Beziehung zwischen Seele,                                    5.2.2   Klinische Aspekte. . . . . . . . . . . . . . .           35
                  Gemüt und Körper . . . . . . . . . . . . . .            18   5.2.3   Vorgehensweisen. . . . . . . . . . . . . . .             35

C0205.indd XIX                                                                                                                                 28/10/19 2:06 PM
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XX        Inhaltsverzeichnis

        5.3     Methoden II: Reproduktion. . . . . . .                  37   7       Diagnostische Instrumente in
        5.3.1   Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      37           der Musiktherapie . . . . . . . . . . . .               59
                Thomas Stegemann                                                     Dorothee von Moreau
        5.3.2   Reproduktion in der Musiktherapie                            7.1     Musiktherapiespezifische
                mit Kindern und Jugendlichen . . . . .                  38           Befragungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .         59
                Manuel Goditsch                                              7.1.1   Musiktherapeutisches Erstinterview .                    59
        5.3.3   Singen in der Musiktherapie mit alten                        7.1.2   Musikalische Anamnese . . . . . . . . . .               59
                Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        40   7.1.3   Healthy-Unhealthy Uses of
                Ev-Marie Grünenwald                                                  Music Scale (HUMS) . . . . . . . . . . . . .            59
        5.4     Methoden III: Therapeutisches                                7.2     Musiktherapeutische Assessments . .                     60
                Songwriting . . . . . . . . . . . . . . . . . .         43   7.2.1   Assessment of Parent-Child
                Felicity Anne Baker                                                  Interaction (APCI). . . . . . . . . . . . . . .         60
        5.4.1   Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      43   7.2.2   Einschätzungsskala zur
        5.4.2   Outcome-orientierte Modelle . . . . . .                 44           Beziehungsqualität (EBQ) . . . . . . . . .              60
        5.4.3   Erlebnisorientierte Modelle. . . . . . . .              45   7.2.3   Musiktherapeutische Ausdrucks-
        5.4.4   Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   47           und Kommunikationsskala (MAKS) . .                      61
        5.5     Methoden IV: Rezeptive                                       7.2.4   Musikbasierte Skala zur
                Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .          48           Autismusdiagnostik (MUSAD). . . . . .                   61
                Isabelle Frohne-Hagemann                                     7.2.5   Weitere Assessments . . . . . . . . . . . .             62
        5.5.1   Einleitung und Definition . . . . . . . . .              48   7.3     Qualitative/hermeneutische
        5.5.2   Indikation, Kontraindikation . . . . . . .              49           Verfahren zur musiktherapeutischen
        5.5.3   Musikauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . .          49           Diagnostik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       62
        5.5.4   Behandlungsziele und -ansätze                                7.3.1   Beschreibung und Rekonstruktion . .                     62
                rezeptiver Musiktherapie . . . . . . . . .              50   7.3.2   Operationalisierte Psychodynamische
        5.5.5   Guided Imagery and Music und                                         Diagnostik (OPD) in der Musiktherapie . .               63
                musikimaginative Methoden . . . . . .                   50   7.4     Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   63
        6       Psychotherapeutische Techniken                               8       Therapiemanuale in der
                der Musiktherapie . . . . . . . . . . . .               53           Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . .      65
                Monika Smetana, Dorothee Storz                                       Alexander F. Wormit, Thomas K. Hillecke,
        6.1     Psychotherapeutische Paradigmen                                      Friedrich-Wilhelm Wilker
                der Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . .            53   8.1     Praktische Anwendung von
        6.2     Psychotherapeutische Techniken . .                      53           Manualen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
        6.2.1   Zum Begriff der „Technik“ . . . . . . . .               53   8.2     Manuale in der
        6.2.2   Integratives Verständnis . . . . . . . . . .            54           Therapieausbildung . . . . . . . . . . . .       66
        6.2.3   Differenzieller Einsatz von Techniken:                       8.3     Manuale zur Nachvollziehbarkeit und
                Zur Bedeutung von Techniken im                                       Transparenz . . . . . . . . . . . . . . . . . .  66
                Kontext von therapeutischer                                  8.4     Manuale in der Musiktherapie . . . .             66
                Beziehung und Haltung . . . . . . . . . .               54
        6.3     Musiktherapeutische Techniken . . .                     54   9       Ausbildungswege der
        6.3.1   Techniken im Kontext                                                 Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . .             69
                musiktherapeutischer                                                 Hans Ulrich Schmidt, Thomas
                Behandlungsebenen. . . . . . . . . . . . .              54           Stegemann
        6.3.2   Musiktherapeutische Techniken im                             9.1     Wie werde ich Musiktherapeutin/
                Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     55           Musiktherapeut?. . . . . . . . . . . . . . .            69

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Inhaltsverzeichnis              XXI

          9.2        Überblick über Ausbildungsinstitutionen                   11.2.4 Musiktherapeutische Video-,
                     im deutschsprachigen Raum. . . . . .         69                  Stimm- und Musikanalysen. . . . . . . .                 92
          9.3        Ausbildungsinhalte . . . . . . . . . . . . . 72           11.2.5 Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     93
          9.4        Berufsrechtliche Situation . . . . . . . .   73
                                                                               II         Spezielle Störungsbilder und
          10         Ethische Fragen und                                                  Patientengruppen: Psychiatrie
                     Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    75              und Psychosomatik . . . . . . . . . . .           95
                     Thomas Stegemann, Eckhard Weymann
          10.1       Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   75   12         Schizophrene und andere
          10.2       Ethik in der Musiktherapie . . . . . . .             75              psychotische Störungen . . . . . . .                  97
          10.2.1     Warum bedarf es einer                                     12.1       Medizinische Grundlagen . . . . . . . .               97
                     Beschäftigung mit ethischen Fragen                                   Michael Dümpelmann
                     in der Musiktherapie? . . . . . . . . . . .          75   12.1.1     Definition und Klassifikation. . . . . . .              97
          10.2.2     Ethische Kompetenzen . . . . . . . . . . .           76   12.1.2     Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . .       98
          10.3       Allgemeine ethische Aspekte in der                        12.1.3     Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . .              98
                     Psychiatrie/Psychosomatik sowie                           12.1.4     Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    99
                     Kinder- und Jugendpsychiatrie . . . .                77   12.1.5     Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    99
          10.4       Spezifische ethische Fragen der                            12.1.6     Grundprinzipen der Psychotherapie
                     Musiktherapie in der Psychiatrie/                                    bei Psychosen . . . . . . . . . . . . . . . . .       99
                     Psychosomatik sowie Kinder-                               12.2       Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 100
                     und Jugendpsychiatrie . . . . . . . . . .            78              Susanne Metzner
                                                                               12.2.1     Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
          11     Forschung in der Musiktherapie                           81   12.2.2     Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 101
          11.1   Überblick zur Forschungslage in der                           12.2.3     Musiktherapeutische
                 Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .           81              Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 101
                 Hannah Riedl, Hans Ulrich Schmidt,                            12.2.4     Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 102
                 Monika Smetana, Thomas Stegemann                              12.2.5     Musiktherapeutische Praxis/
          11.1.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       81              musiktherapeutische Vorgehensweisen
          11.1.2 Methodenüberblick . . . . . . . . . . . . .              82              (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
          11.1.3 Musiktherapeutische Forschungsland-                           12.2.6     Indikationen und Kontraindikationen. . 104
                 schaft im deutschsprachigen Raum                         83   12.2.7     Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 104
          11.1.4 Überblick zur Forschungs- und                                 12.3       Musiktherapie und Medizin im
                 Evidenzlage in der Musiktherapie . . .                   85              Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
          11.1.5 Fazit und Ausblick: „More and better                                     Michael Dümpelmann, Susanne Metzner
                 research is needed“ . . . . . . . . . . . . .            86   12.3.1     Erwartungen an die Musiktherapie
          11.2   Musiktherapeutische                                                      vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 107
                 Forschungsinstrumente. . . . . . . . . .                 91   12.3.2     Erwartungen an die Medizin vonseiten
                 Thomas Wosch                                                             der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . 107
          11.2.1 Überblick über musiktherapeutische                            12.3.3     Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 107
                 Forschungsinstrumente . . . . . . . . . .                91
          11.2.2 Fragebogen, Diagnostik und                                    13         Dissoziative Störungen . . . . . . . .            109
                 Symptomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . .          91   13.1       Medizinische Grundlagen . . . . . . . .           109
          11.2.3 Neurowissenschaftliche und                                               Carsten Spitzer
                 physiologische                                                13.1.1     Definition und Klassifikation. . . . . . .          109
                 Forschungsinstrumente . . . . . . . . . .                92   13.1.2     Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . .   110

C0205.indd XXI                                                                                                                              28/10/19 2:06 PM
XXII         Inhaltsverzeichnis

         13.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . .                 111   14.2.7     Musiktherapeutische Praxis/
         13.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       111              musiktherapeutische Vorgehensweisen
         13.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       111              (Fallbeispiele). . . . . . . . . . . . . . . . . .   126
         13.2   Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .           112   14.2.8     Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .          127
                Gitta Strehlow                                                 14.3       Musiktherapie und Medizin
         13.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       112              im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    128
         13.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .              112              Jens Wiltfang, Dorothea Muthesius
         13.2.3 Musiktherapeutische                                            14.3.1     Erwartungen an die Musiktherapie
                Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .               113              vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .          128
         13.2.4 Indikationen und                                               14.3.2     Erwartungen an die Medizin
                Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . .            115              vonseiten der Musiktherapie. . . . . . .             129
         13.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .                115   14.3.3     Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .         129
         13.2.6 Musiktherapeutische Praxis/
                musiktherapeutische Vorgehensweisen                            15     Borderline-
                (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . .      115          Persönlichkeitsstörung . . . . . . . .                   131
         13.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .              116   15.1   Medizinische Grundlagen . . . . . . . .                  131
         13.3   Musiktherapie und Medizin                                             Carsten Spitzer
                im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        117   15.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . .                 131
                Carsten Spitzer, Gitta Strehlow                                15.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . .          132
         13.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie                               15.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . .                 132
                vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .              117   15.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       133
         13.3.2 Erwartungen an die Medizin                                     15.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       134
                vonseiten der Musiktherapie. . . . . . .                 117   15.2   Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .           135
         13.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .             117          Gitta Strehlow, Hans Ulrich Schmidt
                                                                               15.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       135
         14         Demenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     119   15.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .              135
         14.1       Medizinische Grundlagen . . . . . . . .              119   15.2.3 Musiktherapeutische
                    Jens Wiltfang                                                     Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .               135
         14.1.1     Definition und klinische                                    15.2.4 Indikationen und
                    Symptomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . .      119          Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . .            136
         14.1.2     Demenzformen und Häufigkeiten . . .                   119   15.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .                136
         14.1.3     Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   121   15.2.6 Musiktherapeutische Praxis/
         14.1.4     Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   122          musiktherapeutische Vorgehensweisen
         14.2       Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .       124          (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . .      137
                    Dorothea Muthesius                                         15.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .              137
         14.2.1     Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   124   15.3   Musiktherapie und Medizin
         14.2.2     Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .          124          im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        139
         14.2.3     Musiktherapeutische                                               Carsten Spitzer, Gitta Strehlow,
                    Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .           124          Hans Ulrich Schmidt
         14.2.4     Diagnostik und Veränderungen im                            15.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie
                    Verlauf der Erkrankung . . . . . . . . . .           124          vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .              139
         14.2.5     Indikationen und                                           15.3.2 Erwartungen an die Medizin
                    Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . .        125          vonseiten der Musiktherapie. . . . . . .                 139
         14.2.6     Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .            125   15.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .             140

C0205.indd XXII                                                                                                                                28/10/19 2:06 PM
Inhaltsverzeichnis           XXIII

          16       Affektive Störungen . . . . . . . . . .              141   17.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .             158
          16.1     Medizinische Grundlagen . . . . . . . .              141   17.2.6 Musiktherapeutische Praxis/
                   Isgard Ohls                                                       musiktherapeutische Vorgehensweisen
          16.1.1   Definition und Klassifikation. . . . . . .             141          (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . .   158
          16.1.2   Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . .      141   17.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .           159
          16.1.3   Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . .             142   17.3   Musiktherapie und Medizin
          16.1.4   Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   143          im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     160
          16.1.5   Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   144          Ulrich Cuntz, Gudrun Schmalhofer-
          16.2     Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .       145          Gerhalter
                   Anja Schäfer                                               17.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie
          16.2.1   Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   145          vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .           160
          16.2.2   Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .          147   17.3.2 Erwartungen an die Medizin
          16.2.3   Musiktherapeutische                                               vonseiten der Musiktherapie. . . . . . .              160
                   Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .           147
          16.2.4   Indikationen und Kontraindikationen. .               148   18         Suchtstörungen . . . . . . . . . . . . . . 163
          16.2.5   Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .            148   18.1       Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 163
          16.2.6   Musiktherapeutische                                                   Tomas Müller-Thomsen
                   Praxis/musiktherapeutische                                 18.1.1     Definition und Klassifikation. . . . . . . 163
                   Vorgehensweisen (Fallbeispiel) . . . . .             148   18.1.2     Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
          16.2.7   Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .          149   18.1.3     Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 164
          16.3     Musiktherapie und Medizin                                  18.1.4     Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
                   im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    150   18.1.5     Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
                   Isgard Ohls, Anja Schäfer                                  18.2       Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 166
          16.3.1   Erwartungen an die Musiktherapie                                      Louisa Hohmann, Andreas Blase
                   vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .          150   18.2.1     Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
          16.3.2   Erwartungen an die Medizin                                 18.2.2     Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 166
                   vonseiten der Musiktherapie. . . . . . .             150   18.2.3     Musiktherapeutische
          16.3.3   Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .         150              Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 167
                                                                              18.2.4     Indikationen und
          17       Essstörungen . . . . . . . . . . . . . . . .         151              Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . 168
          17.1     Medizinische Grundlagen . . . . . . . .              151   18.2.5     Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 168
                   Ulrich Cuntz                                               18.2.6     Musiktherapeutische Praxis/
          17.1.1   Definition und Klassifikation. . . . . . .             151              musiktherapeutische Vorgehensweisen
          17.1.2   Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . .      153              (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168
          17.1.3   Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . .             154   18.2.7     Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 169
          17.1.4   Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   154   18.3       Musiktherapie und Medizin
          17.1.5   Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   155              im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
          17.2     Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .       156              Tomas Müller-Thomsen, Louisa Hohmann,
                   Gudrun Schmalhofer-Gerhalter                                          Andreas Blase
          17.2.1   Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   156   18.3.1     Erwartungen an die Musiktherapie
          17.2.2   Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .          156              vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 171
          17.2.3   Musiktherapeutische                                        18.3.2     Erwartungen an die Medizin vonseiten
                   Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .           156              der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . 171
          17.2.4   Indikationen und Kontraindikationen                  158   18.3.3     Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 171

C0205.indd XXIII                                                                                                                           28/10/19 2:06 PM
XXIV        Inhaltsverzeichnis

         19     Angst- und Zwangsstörungen . . 173                       20.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    191
         19.1   Medizinische Grundlagen                                  20.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    191
                der Angststörungen . . . . . . . . . . . . 173           20.2   Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .        193
                Carsten Spitzer                                                 Edith Wiesmüller
         19.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 173             20.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    193
         19.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 173      20.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .           194
         19.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 173             20.2.3 Musiktherapeutische
         19.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174          Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .            194
         19.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175   20.2.4 Indikationen und Kontraindikationen . .               194
         19.2   Medizinische Grundlagen der                              20.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .             195
                Zwangsstörungen . . . . . . . . . . . . . . 176          20.2.6 Musiktherapeutische Praxis/
                Hans J. Grabe                                                   musiktherapeutische Vorgehensweisen
         19.2.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 176                    (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . .   195
         19.2.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 177      20.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .           196
         19.2.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 177             20.3   Musiktherapie und Medizin
         19.2.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178          im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     197
         19.2.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179          Sylvia Wintersperger, Edith Wiesmüller
         19.3   Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 180       20.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie
                Thomas Schrauth                                                 vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .           197
         19.3.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180   20.3.2 Erwartungen an die Medizin vonseiten
         19.3.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 180                 der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . .         198
         19.3.3 Musiktherapeutische                                      20.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .          198
                Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 181
         19.3.4 Indikationen und Kontraindikationen. 181                 21         Somatoforme Störungen/
         19.3.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 181                        Schmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
         19.3.6 Musiktherapeutische Praxis . . . . . . . 182             21.1       Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 199
         19.3.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 183                     Claas Lahmann
         19.4   Musiktherapie und Medizin                                21.1.1     Definition und Klassifikation. . . . . . . 199
                im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184    21.1.2     Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
                Carsten Spitzer, Hans J. Grabe, Thomas                   21.1.3     Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 200
                Schrauth                                                 21.1.4     Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
         19.4.1 Erwartungen an die Musiktherapie                         21.1.5     Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
                vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . . 184          21.2       Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 205
         19.4.2 Erwartungen an die Medizin vonseiten                                Dorothea Oberegelsbacher
                der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . 185        21.2.1     Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
         19.4.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 185         21.2.2     Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 205
                                                                         21.2.3     Musiktherapeutische
         20     Posttraumatische                                                    Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 206
                Belastungsstörung. . . . . . . . . . . .          187    21.2.4     Indikationen und
         20.1   Medizinische Grundlagen . . . . . . . .           187               Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . 206
                Sylvia Wintersperger                                     21.2.5     Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 207
         20.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . .          187    21.2.6     Musiktherapeutische Praxis/
         20.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . .   188               musiktherapeutische Vorgehensweisen
         20.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . .          188               (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

C0205.indd XXIV                                                                                                                        28/10/19 2:06 PM
Inhaltsverzeichnis                XXV

         21.2.7 Musiktherapie bei anhaltender                                 23.1.1   Definition und
                somatoformer Schmerzstörung . . . . .                   208            Klassifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . .    223
                Susanne Metzner                                               23.1.2   Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . .      223
         21.2.8 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .             210   23.1.3   Ätiologie und
         21.3   Musiktherapie und Medizin                                              Pathogenese . . . . . . . . . . . . . . . . . .      223
                im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       210   23.1.4   Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   225
                Claas Lahmann, Dorothea Oberegels-                            23.1.5   Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   226
                bacher, Susanne Metzner                                       23.2     Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .       227
         21.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie                              23.2.1   Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   227
                vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .             210   23.2.2   Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .          227
         21.3.2 Erwartungen an die Medizin vonseiten                          23.2.3   Musiktherapeutische
                der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . .           210            Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .           228
         21.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .            211   23.2.4   Indikationen und
         22        Schlafstörungen . . . . . . . . . . . . . .          213            Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . .     228
         22.1      Medizinische Grundlagen . . . . . . . .              213   23.2.5   Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .            228
                   Tomas Müller-Thomsen                                       23.2.6   Musiktherapeutische Praxis/
         22.1.1    Definition und Klassifikation. . . . . . .             213            musiktherapeutische
         22.1.2    Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . .      214            Vorgehensweisen. . . . . . . . . . . . . . .         229
         22.1.3    Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . .             214   23.2.7   Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .          230
         22.1.4    Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   214   23.3     Musiktherapie und Medizin
         22.1.5    Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   215            im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    231
         22.2      Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .       217   23.3.1   Erwartungen an die Musiktherapie
                   Urs Z. Rüegg                                                        vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .          231
         22.2.1    Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   217   23.3.2   Erwartungen an die Medizin
         22.2.2    Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .          217            vonseiten der Musiktherapie. . . . . . .             231
         22.2.3    Musiktherapeutische                                        23.3.3   Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .         232
                   Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .           218
                                                                              24       Tinnitus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   233
         22.2.4    Indikationen und Kontraindikationen. .               219
                                                                              24.1     Medizinische Grundlagen . . . . . . . .              233
         22.2.5    Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .            219
                                                                                       Helmut Schaaf
         22.2.6    Musiktherapeutische
                                                                              24.1.1   Definition und Klassifikation. . . . . . .             233
                   Vorgehensweisen. . . . . . . . . . . . . . .         220
                                                                              24.1.2   Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . .      233
         22.2.7    Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .          220
                                                                              24.1.3   Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . .             233
         22.3      Musiktherapie und Medizin
                                                                              24.1.4   Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   234
                   im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    221
                                                                              24.1.5   Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   235
                   Tomas Müller-Thomsen, Urs Z. Rüegg
                                                                              24.2     Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .       236
         22.3.1    Erwartungen an die Musiktherapie
                                                                                       Heike Argstatter
                   vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .          221
                                                                              24.2.1   Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   236
         22.3.2    Erwartungen an die Medizin vonseiten
                                                                              24.2.2   Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .          237
                   der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . .        221
                                                                              24.2.3   Musiktherapeutische
         22.3.3    Kritisches und Ungelöstes. . . . . . . . .           222
                                                                                       Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .           237
         23        Burnout . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    223   24.2.4   Indikationen und
                   Felicitas Sigrist                                                   Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . .        238
         23.1      Medizinische Grundlagen . . . . . . . .              223   24.2.5   Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .            238

C0205.indd XXV                                                                                                                              28/10/19 2:06 PM
XXVI         Inhaltsverzeichnis

         24.2.6     Musiktherapeutische Praxis/                                 III        Spezielle Störungsbilder
                    musiktherapeutische Vorgehensweisen                                    und Patientengruppen:
                    (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . .   239              Kinder- und Jugendpsychiatrie. .                 257
         24.2.7     Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .           241
         24.3       Musiktherapie und Medizin                                   26     Aufmerksamkeitsdefizit-/
                    im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     242          Hyperaktivitätsstörung . . . . . . . . 259
                    Helmut Schaaf, Heike Argstatter                             26.1   Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 259
         24.3.1     Erwartungen an die Musiktherapie                                   Gerd Lehmkuhl, Ulrike Lehmkuhl
                    vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .           242   26.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . . 259
         24.3.2     Erwartungen an die Medizin                                  26.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
                    vonseiten der Musiktherapie. . . . . . .              242   26.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 260
         24.3.3     Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .          243   26.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261
                                                                                26.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262
         25     Forensische Psychiatrie. . . . . . . .                    245   26.2   Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 263
         25.1   Medizinische Grundlagen . . . . . . . .                   245          Waltraut Barnowski-Geiser
                Beate Eusterschulte, Sabine Eucker,                             26.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263
                Birgit von Hecker                                               26.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 263
         25.1.1 Definition und Klassifikation –                                   26.2.3 Musiktherapeutische
                Rechtlicher Rahmen . . . . . . . . . . . . .              245          Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 264
         25.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . .           245   26.2.4 Indikationen und Kontraindikationen. . 264
         25.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . .                  246   26.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 265
         25.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        246   26.2.6 Musiktherapeutische Praxis/
         25.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        247          musiktherapeutische Vorgehensweisen
         25.2   Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .            249          (Fallbeispiele). . . . . . . . . . . . . . . . . . 265
                Évi Forgó Baer                                                  26.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . . 266
         25.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        249   26.3   Musiktherapie und Medizin
         25.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .               250          im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267
         25.2.3 Musiktherapeutische                                             26.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie
                Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .                250          vonseiten der Medizin
         25.2.4 Indikationen und                                                       Gerd Lehmkuhl, Ulrike Lehmkuhl . . . 267
                Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . .             251   26.3.2 Erwartungen an die Medizin
                                                                                       vonseiten der Musiktherapie. . . . . . . 267
         25.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .                 252
                                                                                       Waltraut Barnowski-Geiser
         25.2.6 Musiktherapeutische Praxis/
                                                                                26.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . . 268
                musiktherapeutische                                                    Gerd Lehmkuhl, Ulrike Lehmkuhl
                Vorgehensweisen (Fallbeispiel) . . . . .                  252
         25.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .               253   27     Angststörungen im Kindes- und
         25.3   Musiktherapie und Medizin                                              Jugendalter. . . . . . . . . . . . . . . . . .       271
                im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .         254   27.1   Medizinische Grundlagen . . . . . . . .              271
                Beate Eusterschulte, Sabine Eucker,                                    Angela Bieda, Michael W. Lippert,
                Birgit von Hecker, Évi Forgó Baer                                      Silvia Schneider
         25.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie                                27.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . .             271
                vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .               254   27.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . .      271
         25.3.2 Erwartungen an die Medizin                                      27.1.3 Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . .             272
                vonseiten der Musiktherapie. . . . . . .                  254   27.1.4 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   272
         25.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .              255   27.1.5 Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   273

C0205.indd XXVI                                                                                                                             28/10/19 2:06 PM
Inhaltsverzeichnis           XXVII

          27.2   Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .        275    28.2.7 Exkurs: Gemeinsam spielen – Musik
                 Josephine Geipel                                                    und Musiktherapie für Erwachsene mit
          27.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    275           Asperger-Syndrom . . . . . . . . . . . . . .            288
          27.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .           275           Susanne Bauer
          27.2.3 Musiktherapeutische                                          28.2.8 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .             290
                 Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .            275    28.3   Musiktherapie und Medizin
          27.2.4 Indikationen und                                                    im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       291
                 Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . .        276           Luise Poustka, Thomas Bergmann,
          27.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .             277           Monika Geretsegger
          27.2.6 Musiktherapeutische Praxis/                                  28.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie
                 musiktherapeutische Vorgehensweisen                                 vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .             291
                 (Fallbeispiel). . . . . . . . . . . . . . . . . . .   277    28.3.2 Erwartungen an die Medizin vonseiten
          27.2.7 Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .           278           der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . .           291
          27.3   Musiktherapie und Medizin                                    28.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .            291
                 im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     279
                 Angela Bieda, Michael W. Lippert,                            29        Emotionale Störungen . . . . . . . .                 293
                 Silvia Schneider, Josephine Geipel                           29.1      Medizinische Grundlagen . . . . . . . .              293
          27.3.1 Erwartungen an die Musiktherapie                                       Kerstin Stellermann-Strehlow
                 vonseiten der Medizin/                                       29.1.1    Definition und Klassifikation. . . . . . .             293
                 Psychotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .       279    29.1.2    Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . .      293
          27.3.2 Erwartungen an die Medizin/                                  29.1.3    Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . .             293
                 Psychotherapie vonseiten der                                 29.1.4    Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   293
                 Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . . . . .       279    29.1.5    Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   294
          27.3.3 Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .          279    29.2      Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .       294
                                                                                        Sandra Lutz Hochreutener
          28         Autismus-Spektrum-Störungen . 281                        29.2.1    Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   294
          28.1       Medizinische Grundlagen . . . . . . . . 281              29.2.2    Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .          295
                     Luise Poustka                                            29.2.3    Musiktherapeutische
          28.1.1     Definition und Klassifikation. . . . . . . 281                       Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .           295
          28.1.2     Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 282      29.2.4    Indikationen und
          28.1.3     Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . . 282                       Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . .     298
          28.1.4     Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283   29.2.5    Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .            298
          28.1.5     Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283   29.2.6    Musiktherapeutische Praxis/
          28.2       Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . 286                 musiktherapeutische Vorgehensweisen
                     Thomas Bergmann, Monika Geretsegger                                (Fallbeispiele). . . . . . . . . . . . . . . . . .   299
          28.2.1     Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286   29.2.7    Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .          300
          28.2.2     Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . . 286          29.3      Musiktherapie und Medizin
          28.2.3     Musiktherapeutische                                                im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    301
                     Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . . 287                     Kerstin Stellermann-Strehlow,
          28.2.4     Indikationen und                                                   Sandra Lutz Hochreutener
                     Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . . 287        29.3.1    Erwartungen an die Musiktherapie
          28.2.5     Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . . 288                      vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .          301
          28.2.6     Musiktherapeutische Praxis/                              29.3.2    Erwartungen an die Medizin
                     musiktherapeutische Vorgehensweisen                                vonseiten der Musiktherapie. . . . . . .             302
                     (Fallbeispiele). . . . . . . . . . . . . . . . . . 288   29.3.3    Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .         302

C0205.indd XXVII                                                                                                                             28/10/19 2:06 PM
XXVIII       Inhaltsverzeichnis

         30         Selbstverletzendes Verhalten. . .                    303   31.2.6   Musiktherapeutische Praxis/
                    Paul Lukas Plener, Thorsten Sukale                                  musiktherapeutische Vorgehensweisen
         30.1       Medizinische Grundlagen . . . . . . . .              303            (Fallbeispiele). . . . . . . . . . . . . . . . . .     322
         30.1.1     Definition und Klassifikation. . . . . . .             303   31.2.7   Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .            323
         30.1.2     Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . .      303   31.3     Musiktherapie und Medizin
         30.1.3     Ätiologie und Pathogenese. . . . . . . .             304            im Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      323
         30.1.4     Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   305            Thorsten Sukale, Andreas Wölfl
         30.1.5     Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   306   31.3.1   Erwartungen an die Musiktherapie
         30.2       Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .       307            vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .            323
         30.2.1     Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   307   31.3.2   Erwartungen an die Medizin vonseiten
         30.2.2     Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .          308            der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . .          324
         30.2.3     Musiktherapeutische                                        31.3.3   Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .           324
                    Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .           309
         30.2.4     Indikationen und                                           32       Musiktherapie
                    Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . .        309            mit Familien . . . . . . . . . . . . . . . . .         325
         30.2.5     Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .            310   32.1     Medizinische Grundlagen . . . . . . . .                325
         30.2.6     Musiktherapeutische Praxis/                                         Georg Romer
                    musiktherapeutische                                        32.1.1   Definitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      325
                    Vorgehensweisen. . . . . . . . . . . . . . .         310   32.1.2   Klinische Anwendungsbereiche. . . . .                  325
         30.2.7     Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .          311   32.1.3   Therapeutische Haltung und Rahmen .                    326
         30.3       Musiktherapie und                                          32.1.4   Familientherapeutische
                    Medizin im Dialog. . . . . . . . . . . . . .         312            Schulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    327
         30.3.1     Erwartungen an die Musiktherapie                           32.1.5   Grundzüge der Familiendiagnostik . .                   328
                    vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .          312   32.2     Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .         329
                                                                                        Eva Phan Quoc
         30.3.2     Erwartungen an die Medizin vonseiten
                                                                               32.2.1   Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     329
                    der Musiktherapie . . . . . . . . . . . . . .        312
                                                                               32.2.2   Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .            329
         30.3.3     Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .         313
                                                                               32.2.3   Musiktherapeutische
         31     Gewaltprävention . . . . . . . . . . . .                 315            Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .             330
         31.1   Medizinische Grundlagen . . . . . . . .                  315   32.2.4   Indikationen und Kontraindikationen. .                 331
                Jörg M. Fegert, Miriam Rassenhofer,                            32.2.5   Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .              331
                Thorsten Sukale                                                32.2.6   Musiktherapeutische
         31.1.1 Definition und Klassifikation. . . . . . .                 315            Praxis/musiktherapeutische
         31.1.2 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . .          317            Vorgehensweisen (Fallbeispiel) . . . . .               331
         31.1.3 Folgen von Gewalt . . . . . . . . . . . . . .            318   32.2.7   Stand der Forschung . . . . . . . . . . . .            332
         31.1.4 Prävention und Therapie . . . . . . . . .                318   32.3     Musiktherapie und Medizin im
         31.2   Musiktherapie. . . . . . . . . . . . . . . . .           319            Dialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   333
                Andreas Wölfl                                                            Georg Romer, Eva Phan Quoc
         31.2.1 Fallvignette . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       319   32.3.1   Erwartungen an die Musiktherapie
         31.2.2 Allgemeine Einleitung . . . . . . . . . . .              320            vonseiten der Medizin . . . . . . . . . . .            333
         31.2.3 Musiktherapeutische                                            32.3.2   Erwartungen an die Medizin
                Behandlungsansätze . . . . . . . . . . . .               320            vonseiten der Musiktherapie. . . . . . .               334
         31.2.4 Indikationen und                                               32.3.3   Kritisches, Ungelöstes . . . . . . . . . . .           334
                Kontraindikationen. . . . . . . . . . . . . .            320
         31.2.5 Musiktherapeutische Ziele . . . . . . . .                321            Register. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      335

C0205.indd XXVIII                                                                                                                              28/10/19 2:06 PM
KAPITEL

                 5                Methoden der Musiktherapie
         5.1 Einleitung                                            und rezeptiver Musiktherapieformen: „Rezeptive
         Thomas Stegemann                                          Musiktherapie braucht aktives Musikerleben, aktive
                                                                   Musiktherapie kommt nicht ohne Hören aus.“ (Pešek
         In der Musiktherapie lassen sich grundsätzlich            2007, S. 129). Musiktherapiestudien, in denen aktive
         rezeptive und aktive Formen unterscheiden.                und rezeptive Formen kombiniert wurden, wiesen
         Rezeptive Musiktherapie ist dadurch gekenn-               eine höhere Effektstärke auf als Studien, in denen
         zeichnet, dass das Hören von Musik (ohne aktive           nur aktiv oder rezeptiv gearbeitet wurde. Besonders
         musikalische Betätigung der Patientinnen und              ausgeprägt war dieser Effekt bei Untersuchungen
         Patienten) im Mittelpunkt steht (› Kap. 5.5).             zur Kindermusiktherapie mit einer Effektstärke von
         Dabei kann es sich um Musik vom Tonträger                 0,95 (+/–0,35), was nach der Einteilung von Cohen
         handeln, die von Patienten und Musiktherapeuten           einem großen Effekt entspricht (Pešek 2007).
         angehört wird, oder um live für die Patienten ge-            Kenneth Bruscia (1998), ein US-amerika-
         spielte Musik des Therapeuten. In der aktiven             nischer Musiktherapeut, beschreibt in seinem
         Musiktherapie liegt der Fokus auf dem gemein-             zum Standardwerk gewordenen Buch „Defining
         samen musikalischen Tun, das heißt, auch                  Music Therapy“ verschiedene „Types of Music Ex-
         die Patientinnen und Patienten werden in das              periences“, aus denen sich die vier Hauptmethoden
         Musikmachen involviert – sei es mit der Stimme,           der Musiktherapie ableiten:
         mit einfachen Instrumenten oder anderen Möglich-          1. Improvising
         keiten, Geräusche/Klänge zu erzeugen (z. B. Body          2. Re-creating (or performing)
         Percussion). Die strikte Trennung zwischen aktiver        3. Composing
         und rezeptiver Musiktherapie ist jedoch eher aus          4. Listening
         didaktischen Gründen üblich und sinnvoll. In der          Bruscia definiert „Methoden“ dabei folgender-
         musiktherapeutischen Praxis überwiegen Misch-             maßen:
         formen, wie auch Smetana betont:
                                                                   A method is here defined as a particular type of music
                                                                   experience used for assessment, treatment, and/or
         [Wir] befinden [uns] in einem ständigen Wechsel von
                                                                   evaluation. Since there are four main types of music
         Aktivität und Ruhe, Hinwendung und Rückzug, Tun
                                                                   experiences (improvising, re-creating, composing,
         und Geschehenlassen, Spielen und Hören (…). Es ist
                                                                   and listening), these are considered the four main
         nicht denkbar, dass aktive musiktherapeutische Pro-
                                                                   methods of music therapy; and since there are many
         zesse ohne Phasen des Rezipierens, des Aufnehmens,
                                                                   different ways of designing these four experiences,
         des Zuhörens, ohne Pause und Stille ablaufen – genau-
                                                                   each of the methods has many variations.
         so wenig lässt sich die Aktivität aus rezeptiven musik-                                    (Bruscia 1998, S. 114)
         therapeutischen Prozessen wegdenken, denn auch das
         Hören bedarf einer hohen Aktivität, einer aktiven         Dieses Kapitel orientiert sich an der Einteilung
         Hinwendung zum Gehörten, auch das Rezipieren for-         Bruscias und soll einen Überblick über die vier
         dert in hohem Maße zu aktiven Prozessen heraus (…).       musiktherapeutischen Hauptmethoden und ihre
                                           (Smetana 2018, S. 40)   „Variationen“ bieten. Im Hinblick auf die musik-
                                                                   therapeutische Praxis ist dabei jedoch zu bedenken,
         Auch Ergebnisse aus der Wirksamkeitsforschung             worauf Sandra Lutz Hochreutener in ihrem Buch
         sprechen für ein „Methoden-Kontinuum“ aktiver             „Spiel – Musik – Therapie“ hinweist:

C0025.indd 33                                                                                                        24/10/19 9:34 PM
34          5 Methoden der Musiktherapie

         Sie [die hier aufgeführten Methoden] lassen sich nicht        dem Kind und seinen ersten Bezugspersonen, erste
         programmartig aus dem Lehrbuch in die Praxis über-            Experimente mit allem, was man zum Klingen
         tragen, sondern verlangen von der Therapeutin in der          bringen kann. Dies sind letztlich frühe Formen
         Umsetzung Intuition, Flexibilität und Hingabe an              musikalischen Improvisierens und daher eine im
         den Moment. Ihre Wirksamkeit hängt davon ab, ob               therapeutischen Rahmen bedeutsame regressive
         sie aus einer resonanzbereiten Haltung wachsen und            Zugangsmöglichkeit zu frühen Persönlichkeits-
         auf die jeweilige therapeutische Notwendigkeit abge-          schichten.
         stimmt sind.                                                     Leider wurde und wird diese entwicklungs-
                                  (Lutz Hochreutener 2009, S. 138)     psychologisch organische musikalische Entwick-
                                                                       lung in der Pädagogik häufig nicht mit einbezogen,
         LITERATURVERZEICHNIS                                          sondern sie wird von Anfang an in die schöpferische
         Bruscia KE. Defining Music Therapy: Second Edition. Gilsum:    Entdeckungsphase der Klangwelten hinein als
           Barcelona Publishers; 1998.                                 eine weitere Stimme des „Über-Ich“ konstruiert,
         Lutz Hochreutener S. Spiel – Musik – Therapie: Methoden der
                                                                       die „richtig“ oder „falsch“ ruft, wenn bestimmte
           Musiktherapie mit Kindern und Jugendlichen. Göttingen:
           Hogrefe; 2009.                                              vorgegebene Töne getroffen oder nicht getroffen
         Pešek U. Musiktherapiewirkung – eine Meta-Analyse. Musik-     werden. Für die musiktherapeutische Arbeit
           therapeutische Umschau 2007; 28: 110–135.                   bedeutet das oft, dass zunächst ein Gewöhnungs-
         Smetana M. Aktive Musiktherapie. In: Stegemann T,             prozess der Patientinnen und Patienten geduldig be-
           Fitzthum E (Hrsg.): Kurzlehrbuch Musiktherapie Teil I.
                                                                       gleitet werden muss, „bis sie fühlen können: ‚richtigȻ
           Wiener Ringvorlesung Musiktherapie – Grundlagen und
 5         Anwendungsfelder. Wien: Praesens 2018; 39–55.               beim Improvisieren ist das, was der Spieler für richtig
                                                                       hält“ (Loos 1994, S. 159). Wenn der Spieler oder
                                                                       die Spielerin sich von dem Stress befreien können,
                                                                       die vorgegebenen Töne als die richtigen zu treffen,
         5.2 Methoden I: Improvisation                                 kann leichter ein Zustand des „Flow“ entstehen, ein
         Tonius Timmermann                                             selbstvergessenes Vertieft-Sein in das, was entsteht.
                                                                          Wie Sprache sowohl künstlerisches Medium
         5.2.1 Einleitung                                              (Poesie, Literatur) als auch alltägliche Ausdrucks-
                                                                       und Kommunikationsmöglichkeit sein kann, ist auch
         Improvisierte Musik wird „innerhalb einer oder                Musik nicht nur Kunstform, die in der vorgegebenen
         mehrerer ihrer Parameter im Zeitraum des Er-                  Notation interpretiert wird, sondern sie bietet ei-
         klingens erfunden“ (Hamel 2017, S. 1) und ist „die            genen Gestaltungsspielraum, lässt die formbildenden
         spontane Formulierung des momentanen Einfalls“                Kräfte im Spieler zur Wirkung kommen – und zwar
         (Hamel 2017, S. 2). Sie bezieht sich auf das Un-              „jenseits von begabt und unbegabt“ und „jenseits
         erwartete, Unvorhersehbare bzw. „Unvorherhör-                 von musikalisch und unmusikalisch“, wie es der
         bare“. Sie ist phylogenetisch und ontogenetisch               inzwischen neu aufgelegte Reformmusikpädagoge
         die Urform des Musizierens, Ausgangspunkt                     Heinrich Jacoby bereits in den 1920er-Jahren
         allen musikalischen Erkundens und Formfindens                 formulierte (Jacoby 1980, Jacoby 1984). Eingang in
         (Timmermann 2004, S. 37 ff.; Timmermann 2012a,                die Musikentwicklung des 20. Jahrhunderts fand Im-
         S. 67 ff.). In den vielen Kulturen und Musikstilen            provisation v. a. in die experimentelle, teilweise neue
         bleibt sie, neben den überlieferten musikalischen             Musik, in Jazz, Blues und Rock sowie in gewissem
         Formen, ein Freiraum für den Musizierenden.                   Umfang und meist strukturiertem Rahmen auch in
            Loos (1994, S. 159) beklagt, dass der „Verfall             die Musikpädagogik.
         des freien Spiels bis hin zur astreinen Medien-Per-              Der Philosoph und Jazzmusiker Christopher Dell
         fektion“ in der abendländischen Musikentwicklung              beschreibt das improvisierte Musizieren beim Jazz
         zur „Entfremdung des Musikmachens“ geführt habe.              durchaus therapierelevant: „Spielerisch werden in
         Dabei beginnt der Mensch genau so authentisch                 der Improvisation neue Zusammenhänge erzeugt,
         ausdrucksvoll übend: das frühe Lautieren vor dem              Elemente in neue Konstellationen gebracht […] Im
         Spracherwerb, der vorsprachliche Dialog zwischen              Mittelpunkt steht nicht mehr das Produkt, sondern

C0025.indd 34                                                                                                             24/10/19 9:34 PM
5.2 Methoden I: Improvisation             35

         die Beziehung zweier oder mehrerer Produktionen.“          Die improvisierte Musik ist dabei ein Produkt
         (Dell 2002, S. 169). „Wenn wir improvisieren, wollen       aus bewusster und unbewusster Gestaltung. Die
         wir immer die Möglichkeit haben, durch unsere              Linguistin Elisabeth Wehling (2016, S. 9) sagt über
         gewählte Improvisationssprache mit anderen in Kom-         unser Denken, es sei nur zu 2 % bewusst; 98 % wären
         munikation zu treten. Dabei ist die improvisatorische      demnach unbewusst. Dies zeigt, nicht nur für das
         Sprache keine Inszenierung des Logos, sondern eine         Denken, von welchen Relationen im Hinblick auf
         Einladung zur Teilhabe.“ (Dell 2002, S. 224).              bewusstes und unbewusstes Handeln auch bei der
                                                                    Improvisation auszugehen ist.
                                                                       Dies fließt zudem in die Musikdefinition der
         5.2.2 Klinische Aspekte                                    „Kasseler Thesen zur Musiktherapie“ ein: „Musik
                                                                    ist vom Menschen gestalteter Schall. Schall ist die
         Neben den künstlerischen und pädagogischen                 Bezeichnung für alle hörbaren Schwingungsvorgänge
         Aspekten der Improvisation sind für unser Thema            und schließt die Begriffe Ton und Klang als Phänomene
         v. a. die klinischen Aspekte interessant. Weymann          universaler harmonikaler Gesetzmäßigkeiten und
         (2009, S. 190 ff.) bietet einen guten Überblick            den Begriff Geräusch mit ein. Gestaltung schließt auch
         darüber, wie sie sich als wesentliches Element der         unbeabsichtigte Schallereignisse ein, insofern diese vom
         Musiktherapie entwickelt hat (vgl. auch › Kap. 4).         Rezipienten als bedeutsam wahrgenommen werden.“
            Eine wichtige Rolle bei dieser Entwicklung spielte      (Bernius 2018). Es fließen also auch unbeabsichtigte,
         Alfred Schmölz, prägender Leiter der ersten deutsch-       unbewusste Gestaltungen in die entstehende im-
         sprachigen Musiktherapieausbildung auf Hochschul-          provisierte Musik ein und werden beachtet. Und das           5
         niveau in Wien. Er definierte musiktherapeutische          ist auch sinnvoll, weil der Mensch ein Ganzes aus
         Improvisation als ein „kreatives, emotionales und          bewussten und unbewussten Anteilen, Impulsen,
         sozial-kommunikatives Übungs- und Erfahrungs-              Erleben, Kommunikation auf allen Ebenen ist.
         feld“ (Schmölz o. J., S. 129; Gathmann und Schmölz            Auf diese musikalischen Äußerungen der Patientin
         1991, S. 263 f.). Er empfahl, bei Improvisationen          bzw. des Patienten gibt die Musiktherapeutin oder
         die Aufmerksamkeit nicht auf das musikalische              der Musiktherapeut Resonanz. Dies geschieht in einer
         Produkt, sondern auf die seelischen Befindlichkeiten       Mischung aus gelernter musikalischer Interventions-
         im tiefenpsychologischen Sinn zu legen. Der Patient        praxis und spontaner, wenngleich geschulter
         solle „Gelegenheit erhalten, das therapeutisch not-        Intuition. Psychotherapeutische Techniken können
         wendige Risiko einer neu zu gestaltenden Partner-          in der Musiktherapie auch mit dem Medium Musik
         schaft einzugehen“ (Schmölz 1985, S. 55 f.). Musika-       angewendet werden (Timmermann 2012b, S. 60 ff.;
         lisch hilfreich seien hier das spontane Element,           vgl. auch › Kap. 6), indem z. B. ängstlich-zögerliches
         die spielerische Provokation und Überraschung,             Spiel des Patienten bzw. der Patientin mit Basslinien
         „Zuhören-können,         Aufnehmen,       Einfühlsam-      und repetitiv fundierenden Rhythmen und Melodie-
         keit, Zurücknehmen, Abwehren, Entgegnen, und               mustern gehalten und gestützt oder ein Sich-im-Be-
         schließlich – das oft ängstlich gemiedene und daher        langlosen-Verlieren durch provokatives Spiel in einen
         ungeübte, aber lebensnotwendige, bewusste Sich-            Prozess des Sich-Auseinandersetzens geholt wird. Die
         auseinandersetzen-Wollen“ (Schmölz 1988, S. 10).           Beziehungsdynamik wird also musikalisch symbolisiert
            Im englischsprachigen Raum war es v. a. die englische   und mit diesem Medium kann ihr diagnostisches und
         Musiktherapeutin Mary Priestley, eine große Pionierin      therapeutisches Potenzial genutzt werden.
         einer tiefenpsychologisch orientierten Musiktherapie
         (Priestley 1982, Priestley 1983), die Improvisation
         tiefenpsychologisch zur Exploration des Unbewussten        5.2.3 Vorgehensweisen
         ihrer Patientinnen und Patienten verwendete.
            Eine tiefenpsychologisch orientierte Musik-             Hier folgt ein Überblick über Vorgehensweisen, die im
         therapie (Timmermann 2004) betrachtet die                  Rahmen von Improvisation angeboten werden können:
         Vorgehensweisen mit dem Medium Musik als                   • Freie musikalische Improvisation
         Brücken zwischen Bewusstem und Unbewusstem.                • Themenorientierte Improvisation

C0025.indd 35                                                                                                          24/10/19 9:34 PM
36        5 Methoden der Musiktherapie

         •  Experimentelles Handeln                              dann wiederum Möglichkeiten deutlich werden,
         •  Regelspiele                                          wie sich dies in den Alltag des Patienten trans-
         •  Rollenspiele                                         ferieren lässt.
         •  Systemische Aufstellungen (Instrumente/Stell-           V. a. bei wenig strukturierten Patienten, wenn
            vertreter)                                           sie sich im Offenen verlieren und Anhaltspunkte
         Die freie Improvisation ist in der Musik-               brauchen, sind oft Spielregeln als stabilisierende
         therapie die „Via Regia“ zum Unbewussten der            Erfahrungen hilfreich. Dies kann begrenztes
         Patienten und Patientinnen. In einer tiefenpsycho-      Tonmaterial sein (z. B. Pentatonik: Spielen nur
         logisch orientierten Musiktherapie kann sie bei         der schwarzen Tasten am Klavier) oder ein ab-
         der diagnostischen Abklärung, beim Eruieren             wechselndes „mal in den Mittelpunkt gehen und
         problematischer Erfahrungen und entsprechender          mal in den Kreis der Gruppe zurücktreten“ (z. B.
         Verhaltens- und Erlebensweisen – häufig in Kom-         Solo-Tutti-Improvisationen). Hegi (1986) be-
         bination mit Sprache, z. B. zur anschließenden          schreibt eine Fülle derartig strukturierter Angebote
         gemeinsamen Interpretation – hilfreich sein. Gleich-    für verschiedene Situationen in therapeutischen
         zeitig bietet sie die Möglichkeit zum experimentellen   Prozessen.
         Erproben von bisher Ungelebtem und somit zu kom-           Musikalische Rollenspiele können helfen, die
         pensatorischen, heilsamen Neuerfahrungen. Alte,         Beziehung zu bestimmten Personen aus der Bio-
         leiderzeugende Beziehungsmuster können als solche       grafie zu klären. In der Einzelmusiktherapie stellt
         erkannt und durch das Ausprobieren neuer Ver-           sich der Therapeut dann für bestimmte Rollen zur
 5       haltensweisen korrigiert werden. Oberegelsbacher        Verfügung, in der Gruppe z. B. als ein Mitglied.
         (1997) definiert drei Formen von Improvisation als         Auch systemische Aufstellungen mit Instru-
         darstellend, probehandelnd und kommunikativ.            menten (in der Einzelarbeit) und spielenden Stell-
         Zwischen diesen gibt es Übergänge und Misch-            vertretern (in der Gruppe) sind sehr wirkungsvoll.
         formen. Ihnen gemeinsam ist das assoziative Prinzip     Das speziell Musiktherapeutische dabei ist die freie
         im freien Spielen. Eine weitere Form gründet in         Improvisation mit dem Phänomen der sinnvollen
         musikalischen Parametern.                               Gleichzeitigkeit von Ausdruck und Interaktion,
            Die musiktherapeutische Anamnese ergibt sich         sodass das Zusammenspiel der Kräfte innerhalb
         zunächst aus Beobachten und Fragen zur freien Im-       eines Systems sinnlich erlebbar wird (Timmermann
         provisation: Welches Instrument wird gewählt? Wie       2003).
         wird damit gespielt? Was wird gespielt? Was löst           Die Rolle des Therapeuten in der Musiktherapie
         das Spiel in mir aus? Was wird verbalisiert und was     ist es, auf die musikalischen Äußerungen des
         nicht?                                                  Patienten zu reagieren. Der Satz von John Cage,
            Aus diesen Eindrücken heraus werden dann             „I welcome whatever happens next“, wird hier zur
         patienten- und situationsadäquat weitere Angebote       therapeutischen Haltung. Was immer auch ertönen
         gemacht, die den Prozess voranbringen können            mag, es ist mir als klangsymbolische Äußerung des
         (themenorientierte Improvisation). Taucht z. B. das     Patienten willkommen. Das ästhetische Produkt
         Thema „Mutter“ auf, könnte man einladen, diese          ist dabei nicht das Entscheidende, sondern ein au-
         musikalisch zu porträtieren, bei auftauchenden          thentischer Ausdruck aus dem „Flow“ des Spiels
         Ängsten könnten diese thematisiert und musikalisch      heraus. Das kann ein sensibel zuhörendes und
         gestaltet werden.                                       berührendes Spiel sein, aber auch ein wütendes oder
            Jenseits von vorgegebenen „Trainings-                ein sich dahinquälendes – aus musiktherapeutischer
         programmen“ können auf einer spielerischen              Perspektive ist es ein Spiegel von Befindlichkeiten,
         Ebene durch experimentelles Handeln neue Ver-           eine Offenbarung seelischer Wirklichkeiten.
         haltensmöglichkeiten im geschützten Rahmen                 Im musiktherapeutischen Dialog in der Einzel-
         ausprobiert werden. Beispielsweise kann der             therapie sind die spontanen Äußerungen ein Zu-
         Therapeut den Patienten musikalisch aggressiv an-       sammenwirken von bewussten und unbewussten
         gehen und so ein Sich-wehren-Lernen provozieren.        Ausdrucks- und Symbolisierungsimpulsen. Im Spiel
         Durch Verbalisieren dieser Erfahrungen können           mit verschiedensten musikalischen Mitteln ergeben

C0025.indd 36                                                                                                    24/10/19 9:34 PM
5.3 Methoden II: Reproduktion               37

         sich daraus situationsabhängig die mannigfachen                 Priestley M. Analytische Musiktherapie. Vorlesungen am
         Themen: Resonanz geben, Nähe anbieten, bei                        Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke. Stuttgart: Klett-
                                                                           Cotta; 1983.
         sich bleiben, Hingabefähigkeit üben, Raum
                                                                         Schmölz A. Selbsterfahrung im Rahmen der Musiktherapie.
         nehmen – Raum geben, sich gegen Vereinnahmung                     In: Psychotherapie im Wandel. Festschrift zum XX. In-
         sperren, neue Themen anbieten usw.                                ternationalen Seminar für Psychotherapie Bad Gleichen-
            Improvisation in der Gruppentherapie bringt                    berg. Wien: Universitätsverlag (o. J.).
         schnell die psychosoziale Ebene ins Spiel: die frühe            Schmölz A. Musiktherapie bei psychosomatischen Erkran-
                                                                           kungen. In: Psychotherapie im Wandel. Wien: Universi-
         Erfahrung mütterlichen Getragenseins im Gruppen-
                                                                           tätsverlag; 1985.
         klang sowie deren Störungen, soziale Konflikte mit              Schmölz A. Entfremdung – Auseinandersetzung – Dialog. Zur
         den Mitspielern, das Setting dominieren und kon-                  Komplexität des musiktherapeutischen Musikgeschehens.
         trollieren müssen, resignativ untergehen, nicht ins               In: Musik und Kommunikation. Hamburger Jahrbuch zur
         Spiel kommen usw. Auch der Ärger über ein anderes                 Musiktherapie und intermodalen Medientherapie, Bd. 2.
                                                                           Sonderdruck. Lilienthal/Bremen: Eres; 1988.
         Gruppenmitglied im Spiel kann zu wichtigen
                                                                         Timmermann T. Klingende Systeme. Aufstellungsarbeit und
         Hinweisen auf grundlegende Interaktionsmuster                     Musiktherapie. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme; 2003.
         führen, die sich auf der nichtverbalen Ebene unbe-              Timmermann T. Tiefenpsychologisch orientierte Musikthera-
         wusst reinszenieren.                                              pie. Wiesbaden: Reichert; 2004.
            Improvisation als zentrale Vorgehensweise einer              Timmermann T. Improvisation. In: Decker-Voigt HH, Obe-
                                                                           regelsbacher D, Timmermann T. Lehrbuch Musiktherapie.
         modernen, tiefenpsychologisch orientierten Musik-
                                                                           München: Reinhardt/UTB 2012a; 66–69.
         therapie dient sowohl der Explorations- als auch                Timmermann T. Praxeologie. In: Decker-Voigt HH, Obe-
         der Interventionspraxis. Sie knüpft an früheste Er-               regelsbacher D, Timmermann T. Lehrbuch Musiktherapie.        5
         fahrungen an den Wurzeln der Persönlichkeit an                    München: Reinhardt/UTB 2012b; 55–65.
         und kann gleichzeitig experimentelles Handeln als               Wehling E. „Das moralische Bauchgefühl. Die Linguistin
                                                                           Elisabeth Wehling aus Berkeley über die Macht des Unbe-
         Perspektive für Reifung und befriedigendere Er-
                                                                           wussten und Wörter, die in den USA und in Deutschland
         lebens- und Verhaltensweisen anbieten.                            Politik und Wahlen prägen.“ In: Süddeutsche Zeitung Nr.
                                                                           303, 31.12.2016/1.1.2017, S. 9.
         LITERATUR
                                                                         Weymann E. Improvisation und Musiktherapie. In De-
         Bernius V. Kasseler Thesen zur Musiktherapie. Historie ist
                                                                           cker-Voigt HH, Weymann E (Hrsg.): Lexikon Musikthera-
           vielfältig – 20 Jahre Kasseler Thesen. In: Musiktherapeuti-
                                                                           pie. Göttingen: Hogrefe 2009; 209–213.
           sche Umschau 2018; 39(2): 161–166.
         Dell C. Prinzip Improvisation. Köln: Verlag der Buchhandlun-
           gen; 2002.
         Gathmann P, Schmölz A. Musiktherapie. In: Stumm G, Wirth        5.3 Methoden II: Reproduktion
           B (Hrsg.): Psychotherapie. Schulen und Methoden. Wien:
           Falter 1991; 262–266.
         Hamel P M. Improvisation als Quelle für Inspiration. Phäno-     5.3.1 Einleitung
           menologische Betrachtung musikalischen Improvisierens.        Thomas Stegemann
           Unveröffentlichtes Manuskript 2017.
         Hegi F. Improvisation und Musiktherapie. Paderborn: Junfer-
           mann; 1986.                                                   Eine weitere Form der Music Experiences, die von
         Jacoby H. Jenseits von >Begabt< und >UnbegabtMusikalisch< und >Unmusika-             creation“). Diese wird von Bruscia folgendermaßen
           lisch
38        5 Methoden der Musiktherapie

         Bruscia bevorzugt den Begriff „re-creational“         5.3.2 Reproduktion in der Musikthe-
         (im Sinne von „wieder erschaffen“) gegenüber          rapie mit Kindern und Jugendlichen
         „performing“, weil Letzteres das „Vorspielen“         Manuel Goditsch
         vor einem Publikum impliziert, was aber nicht
         (oder selten) der Fokus in der Musiktherapie          FA L LV I G N E T T E
         ist. Mit Reproduktion ist hier also – im Gegen-        Nach einigen Einheiten Einzelmusiktherapie themati-
                                                                siert der 14-jährige, mittelgradig intelligenzgeminderte
         satz zur Improvisation (› Kap. 5.2) oder zum           Lukas zum ersten Mal explizit seine Familiengeschichte.
         Komponieren/Songwriting (› Kap. 5.4) – eine            In diesem Zusammenhang fällt ihm das Lied „Du hast
         musikalische Praxis gemeint, in der bestehende         mich blockiert“ der Musikgruppe „Die Lochis“ ein. Der
         musikalische Werke (meist Lieder) von den              Text des Liedes handelt von einem jungen Mann, dessen
         Patientinnen und Patienten gespielt/gesungen           Versuche der Kontaktaufnahme zu einer Frau scheitern.
         werden – in der Regel mit Unterstützung oder           Damit wird ein Thema aufgegriffen, das Lukas aus seiner
         unter Anleitung von der Musiktherapeutin bzw.          Biografie kennt. Als er drei Jahre alt war, wurde seiner
                                                                substanzabhängigen Mutter das Sorgerecht entzogen,
         dem Musiktherapeuten.                                  woraufhin er in eine betreute WG kam. Seither versucht
            Die musiktherapeutischen Ziele, die mit             er immer wieder, mit ihr in Kontakt zu treten. Eine Ant-
         diesem      methodischen      Vorgehen     verfolgt    wort blieb bisher aus. Nachdem sich Lukas das Lied mit
         werden, sind größtenteils andere als z. B. in          dem Musiktherapeuten angehört hat, möchte er es in der
         einem musikpädagogischen Setting (z. B. in einer       Therapie „aufführen“. Der Therapeut eröffnet die Perfor-
         Musikschule): Während es im musikpädagogischen         mance mit einer Ansage durch ein an einen Verstärker
 5       Kontext primär darum geht, dass ein                    angeschlossenes Mikrofon – „Meine Damen und Herren,
                                                                begrüßen Sie gemeinsam mit mir den großartigen Sänger
         Repertoirestück künstlerisch erarbeitet wird (mit      und Musiker: Lukas!“ – und überreicht ihm das Mikro.
         dem Ziel einer möglichst „fehlerfreien“ Inter-         Dieser singt daraufhin ausdrucksstark zur laut abgespiel-
         pretation), liegt der Fokus in der Musiktherapie       ten Aufnahme des Liedes. Zum ersten Mal kommen die
         meist auf anderen Aspekten, wobei die künstlerische    Trauer und der Schmerz an die Oberfläche, die mit dem
         Qualität des „Ergebnisses“ eher sekundär ist. Zu       fehlenden Kontakt zu seiner Mutter zusammenhängen.
         solchen Zielen sind nach Bruscia (1998, S. 118)
         die folgenden zu zählen:                              Dieses Fallbeispiel zeigt, wie das Singen eines emo-
         • Entwicklung sensomotorischer Fähigkeiten            tional besetzten Liedes den Weg zu schmerzhaften
         • Förderung von adaptiven, zeitlich geordneten        Gefühlen öffnet, die im Anschluss aufgefangen und
            Verhaltensweisen                                   bearbeitet werden können. Die Auseinanderset-
         • Förderung der Aufmerksamkeit und des Reali-         zung mit biografischen und aktuellen Themen ist
            tätsbezugs                                         neben den zuvor genannten Zielen (› Kap. 5.3.1)
         • Training von Gedächtnisfunktionen                   eines der therapeutischen Ziele, die mithilfe von
         • Förderung von Identifizierung und Empathie mit      reproduktiven Methoden in der Musiktherapie an-
            anderen                                            gestrebt werden können.
         • Entwicklung von Kompetenzen im Inter-                  Bruscia (1998) beschreibt verschiedene Varianten
            pretieren und Kommunizieren von Ideen und          von „re-creative experiences“, die in der Musik-
            Gefühlen                                           therapie vorkommen können. Die wichtigsten
         • Erlernen von spezifischen Verhaltensweisen in       werden im Folgenden aus dem Blickwinkel der
            verschiedenen interpersonalen Situationen          musiktherapeutischen Arbeit mit Kindern und
         • Verbesserung von interaktionalen/sozialen Kom-      Jugendlichen betrachtet und mit Fallvignetten und
            petenzen (z. B. in Gruppensituationen)             Verweisen zu weiterführender Literatur ergänzt.
         Mögliche Anwendungen reproduktiver Me-
         thoden sollen im Folgenden exemplarisch an-
         hand von zwei Klientelgruppen gezeigt werden:         Stimmliche Reproduktion
         in der Musiktherapie mit Kindern und Jugend-
         lichen (› Kap. 5.3.2) und mit alten Menschen          Die Singstimme als persönlichstes Instrument des
         (› Kap. 5.3.3).                                       Menschen kann in verschiedenen Formen zum

C0025.indd 38                                                                                                         24/10/19 9:34 PM
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