MWS 2030 Die Strategie der Max Weber Stiftung
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Grusswort Liebe Leserinnen und Leser, regionaler Gegebenheiten und Forschungskulturen die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswis- ermöglicht es den MWS-Instituten Vertrauen – die senschaftliche Institute im Ausland (MWS) ist die wichtigste Ressource internationaler Zusammen einzige Einrichtung der Bundesrepublik, die Grund- arbeit überhaupt – zu bilden und zu festigen. lagenforschung ausschließlich im Ausland betreibt. Internationalität bildet den Profilkern der MWS, deren Werden wissenschaftliche Themen von den Institu- Institute Forschungsinfrastrukturen und Instrumente ten unabhängig definiert, eröffnet dies die Chance, zur Förderung wissenschaftlicher Kooperation und Forschungsagenden in den Gastländern gemeinsam gesellschaftlicher Verständigung über politische und mit internationalen Partnern entwickeln zu können. kulturelle Grenzen hinweg entwickelt haben. Dabei ist die universal vergleichende Ausrichtung des Namenspatrons der Stiftung Anregung und Ansporn: Die Institute der MWS dienen den Geistes- und Sozi- Max Webers Werk verdeutlicht, dass Analysen und alwissenschaften (GSW) in Deutschland und in ihren Theorien jeder Reichweite nur unter Einbeziehung und jeweiligen Gastländern als Stätten der Forschung, in intensiver Auseinandersetzung mit den Forschun- wissenschaftlichen Qualifizierung und des internatio gen und wissenschaftlichen Debatten aus anderen nalen akademischen Austauschs. Als international Weltteilen, einschließlich Ländern des sogenannten kooperierende Centers of Excellence spiegeln und globalen Südens entwickelt werden können. Dies fördern sie die Leistungsfähigkeit deutscher GSW im setzt dauerhafte wissenschaftliche Kernkompetenzen Ausland. Durch ihre strukturelle Verankerung knüpfen vor Ort mit entsprechenden Sprachkenntnissen vor- und pflegen sie nachhaltige Netzwerke zwischen aus, und dafür gilt es eine entsprechende Infrastruktur Deutschland und dem jeweiligen Gastland bzw. und eine angemessene institutionelle Basis zu sichern Großregionen im Ausland. Dies ist auch in politisch bzw. zu formen. und kulturell schwierigen Konstellationen von beson- derem Wert, etwa in postkolonialen, autoritären und Mit der Strategie 2030 wird die MWS ihre Kompeten- semi-autoritären Umgebungen oder in Regionen, in zen weiter ausbauen und ihre Expertise noch stärker denen die deutschen Gewaltverbrechen des Zweiten in die Debatte gesellschaftsrelevanter Themen, wie Mi- Weltkriegs langfristig präsent sind. Die Verankerung gration und Mobilität, Gewalt und Krieg oder Religion vor Ort und die damit verbundene genaue Kenntnis und Radikalisierung, einbringen. Hans van Ess, Präsident der MWS Deutsches Historisches Institut Warschau Geschäfts- mit Außenstellen Deutsches stelle Prag und Vilnius Deutsches Historisches Bonn Historisches Institut London Institut Moskau Deutsches Deutsches Forum für Historisches Kunstgeschichte Paris Institut China Washington, D. C. Orient - Institut Branch Office mit Pacific Regional Istanbul Beijing Office Berkeley Deutsches Institut für Japanstudien Tokyo Deutsches Historisches Deutsches Institut Paris Historisches India mit Transnationaler Institut Rom Orient - Institut Branch Office MWS-Forschungs Beirut New Delhi gruppe Dakar mit Außenstelle Kairo
Impulse und Entwicklungsräume für die deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften Die Strategie 2030 Profil und Die MWS ist die einzige im Inland verankerte, aber durchgängig im Ausland forschende deutsche Wis- Als einzigartige Multiplikatoren deutscher GSW im Ausland wirken die MWS-Institute in der Forschung, schungsressourcen vor Ort sowie Kooperationsmög- lichkeiten in den Gastländern, entsprechend dem Positionierung senschaftseinrichtung. Die in ihr zusammengefassten Nachwuchsförderung und Vermittlung. In Zukunft Prinzip „forschen mit“ statt „forschen über“. Von Auslandsinstitute betreiben und fördern Spitzenfor- werden sie ihre Beziehungen zu den GSW an den gegenseitigem Respekt und Vertrauen getragene, schung in den Geistes- und Sozialwissenschaften deutschen Universitäten verstärkt ausbauen und die langfristige Beziehungen sind insbesondere dort (GSW) mit geschichts- und regionalwissenschaftli- Kontakte aus ihren Gastländern nach Deutschland von unschätzbarem Wert, wo politische Spannungen chen Schwerpunkten und unter Einbindung „Kleiner zurücktragen. Dem wissenschaftlichen Nachwuchs die wissenschaftliche Freiheit bedrohen oder eine Fächer“. Im Rahmen ihres jeweiligen Satzungsauf- in Deutschland werden sie ausgezeichnete Arbeits- belastete Vorgeschichte den Dialog erschwert. trags definieren die Institute ihr Forschungsprogramm bedingungen und Förderformate sowie daran an- eigenständig. Forschungsvorhaben sind dabei oft knüpfende Karrieremöglichkeiten im internationalen Die MWS ist jünger als fast alle der in ihr zusam- multidisziplinär und international vergleichend sowie Forschungsraum bieten. In diesem Sinne befördern mengefassten Institute. Sie ist dem Prinzip einer zunehmend auch transnational, transregional und glo- sie die weitere Internationalisierung auf zwei mitei- „Zusammenarbeit in und durch Vielfalt“ verpflich- bal gerahmt. Die Rückkopplung mit dem deutschen nander verbundenen Ebenen: Zum einen fungieren tet. In einem intensiven Dialog über die konkrete Wissenschaftssystem wird durch die (befristete) sie in ihren Gastregionen – auch unter sich stetig Umsetzung dieses Grundsatzes haben Gremien der Besetzung der Direktorate, der wissenschaftlichen wandelnden Rahmenbedingungen – als wichtige Stiftung die vorliegende Strategie 2030 erarbeitet Stellen und Beiräte, durch Programme zur Förderung Brückenbauer und Repräsentanzen für die deutsche und damit die Zielsetzungen der letzten Dekade wissenschaftlicher Karrieren in Deutschland sowie Wissenschaft und zum anderen vermitteln sie in („MWS 2020“) deutlich weiterentwickelt. durch wissenschaftliche Aktivitäten, die Institute beide Richtungen Methoden und Konzepte. Wissen- gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern in schaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland Deutschland durchführen, gewährleistet. erhalten so einen bestmöglichen Zugang zu For-
Strategische Zielsetzung, Handlungsfelder und Formate Geopolitische, sozioökonomische und technologische Die institutionelle Bundesförderung der MWS und Umbrüche stellen Gesellschaften weltweit vor tief- ihrer Institute ermöglicht den Betrieb und Aufbau von greifende Herausforderungen. Globale Krisen wie die nachhaltigen und grenzüberschreitenden Forschungs- 2019/20 ausgebrochene Corona-Epidemie haben das infrastrukturen. Darüber hinaus gehende innovative, Potential, nationalistische Tendenzen zu verstärken. In risikobehaftete Forschungsgebiete werden auch über diesem Kontext sind die GSW wichtiger denn je. Die drittmittelfinanzierte Projekte erschlossen. MWS stellt sich der daraus erwachsenden wissen- schafts- wie gesellschaftspolitischen Verantwortung. Übergeordnetes Ziel der strategischen Weiterent- wicklung ist es, Spitzenleistungen in der Forschung Als Seismographen für neue Entwicklungen führen und Karriereförderung zu erbringen und weiter die Institute der MWS regionalspezifische Erkenntnis- auszubauen. Dabei sollen die Stärken der Diversität, se und Perspektiven aus unterschiedlichen Weltregi- die aus der Eigenständigkeit der Institute und ihren onen noch stärker als bisher zusammen. Unterstützt unterschiedlichen Handlungskontexten resultiert, durch eine effektive Wissenschaftskommunikation gezielt gefördert und gleichzeitig die Synergien und bereichern ihre Forschungsergebnisse gesellschaft- Innovationspotenziale, die durch eine engere Vernet- liche Debatten über das Eigene und Andere, indem zung der Institute untereinander erzielt werden kön- sie wissenschaftlich fundiertes Orientierungswissen nen, systematisch genutzt werden. Die MWS sichert bereitstellen und zur Differenzierung und Reflexion die hohe Qualität ihrer Arbeit durch die wissenschaft- komplexer Sachverhalte beitragen. lichen Beiräte der Institute und in regelmäßigem Turnus zusätzlich auch durch externe Evaluierungen. Im stiftungsweiten Kontext widmen sich die Institute In der Verfolgung dieser Zielsetzung konzentriert sich zahlreichen Forschungsfragen von hoher Relevanz die MWS in den nächsten zehn Jahren auf die fünf und nähern sich ihnen in historischer und aktueller strategischen Handlungsfelder Internationalisierung, Perspektive. Dazu gehören kulturelles Erbe und digitale Transformation, Karriereförderung, Wissen- Erinnerung, Migration und Mobilität, Ungleichheit und schaftskommunikation und interne Vernetzung. soziale Kohäsion, Gewalt und Krieg, Infrastrukturen und Umwelt, Resilienz und Innovation, Religion und Radikalisierung, Information und Wissen, technologi- sche und gesellschaftliche Umbrüche sowie mediale und digitale Transformationen.
1. 2. Internationalisierung: Regionen und Akteure Digitale Transformation: vernetzen, Forschungsfelder erweitern, Infrastrukturen und neue Methoden Grenzen überschreiten entwickeln Ausgehend von bisherigen Standorten und aktu- in die Notwendigkeit international anschlussfähiger In der nahen Zukunft bestimmen neben der zuneh- Erschließung umfangreicher, auch außereuropäischer ellen Debatten in den Fachdisziplinen beziehen Forschung. Konkret unterscheidet die Internationali- mend globalen Ausrichtung von Spitzenforschung vor Textquellen mit Hilfe von Algorithmen (Deutsches die MWS-Institute neue Weltregionen in ihre sierungsstrategie der MWS zwei Basisformate: allem die Digitalisierung und der strategische Ausbau Institut für Japanstudien Tokyo) und Deep Learning Konzepte ein und fragen verstärkt nach internatio- von Forschungsinfrastrukturen die wissenschaftliche Methoden unter Einbeziehung von Bürgerwissen- nalen Vergleichen, transregionalen Verflechtungen A. Auf Dauer angelegte neue Forschungsinfrastruk- Entwicklung. Ihre Präsenz an exzellenten Wissen- schaften (Deutsches Historisches Institut Washing- und globalen Rahmungen. Hierfür pflegen sie turen an einem ausgewählten Standort. In den schaftsstandorten im Ausland macht die Stiftung ton) oder eine Community Building Competence etablierte Netzwerke und die Zusammenarbeit kommenden fünf Jahren prioritär sind die Stand- zu einem Akteur, der, aufbauend auf langjähriger Initiative (Orient-Institut Beirut). mit Partnern in dynamischen, von den deutschen orte Neu-Delhi und Peking sowie die – derzeit im Erfahrung, mit den Anforderungen, die der Trend zur GSW aber noch weniger erschlossenen Wissen- Evaluierungsprozess befindliche – Außenstelle Digitalisierung der Geisteswissenschaften (Digital Leuchtturmprojekte innerhalb der MWS, die der schaftsregionen. Sie stärken die Vernetzung inner- des Deutschen Historischen Instituts Washington Humanities, DH) stellt, internationale Entwicklungen digitalen Erschließung, Edition und Nutzung wichtiger halb der MWS sowie mit Forschungseinrichtungen in Berkeley. frühzeitig erkennt, bewertet und aufgreift. Damit be- Quellenbestände dienen, sollen nachhaltig gesichert in Deutschland. Bewährte wie neu entwickelte reichert sie relevante Initiativen an deutschen Univer- werden, indem sie neuen Standards digitalen Arbei- Forschungskooperationen dienen den geistes- und B. B efristete und mobile Projekte, ggf. auch mit sitäten und trägt umgekehrt wegweisende Erkennt- tens angepasst werden. Beispiele sind die Erschlie- sozialwissenschaftlichen Fachgemeinschaften, für einer Option zum Aufbau einer längerfristig ange- nisse und Vorhaben aus Deutschland in ausländische ßung und Digitalisierung ausgewählter deutscher die die Auslandsinstitute wichtige Forschungsinfra legten Forschungsinfrastruktur an einem neuen Wissenschaftssysteme. In den nächsten Jahren wird Akten in russischen Archiven (Deutsches Historisches strukturen bereitstellen, und erhöhen ihre Attrak- Standort. Dem dient unter anderem die Einrich- die MWS insbesondere durch ihre Beteiligung an Institut Moskau), das Projekt German History in Do- tivität auch für solche Partner in Deutschland, die tung einer neuen Transnationalen Forschungs- einschlägigen Konsortien der nationalen Forschungs- cuments and Images (Deutsches Historisches Institut bislang noch nicht mit der MWS zusammengear- gruppe (TFG) im Jahr 2022. dateninfrastruktur (NFDI) sowie in Zusammenarbeit Washington), das Repertorium Germanicum (Deut- beitet haben. mit (außer-)europäischen DH-Initiativen neue Impulse sches Historisches Institut Rom), die Gallia Pontificia Davon ausgehend priorisiert die MWS ihre Standort- aufnehmen und setzen. (Deutsches Historisches Institut Paris), das Langzeit- Neue Kooperationen sollen flexibel erprobt politik nach den folgenden Kriterien: projekt Corpus Musicae Ottomanicae (Orient-Institut werden, wobei je nach Umfang, Zielsetzung und • Langfristiges forschungsstrategisches Potenzial der Im Hinblick auf die Grundlagenforschung in den DH Istanbul) oder das Projekt Architrave – Kunst und Priorisierung unterschiedliche Zeithorizonte und Region für die deutschen Universitäten und GSW; sowie die Digitalisierung von Forschung und For- Architektur in Paris und Versailles im Spiegel deut- Organisationsformen zugrunde gelegt werden. • k larer Bezug zum Profil der MWS und ihren strate- schungsinfrastrukturen soll die Methodenkompetenz scher Reiseberichte des Barock (Deutsches Forum für Insbesondere an politisch sensiblen Standorten ist gischen Zielen; der MWS in Kooperationen mit international führen- Kunstgeschichte Paris). dabei ein transparenter und bewusster Umgang • zukunftsfähige Balance zwischen projektförmigen den Zentren, durch stiftungsweite Projekte und durch mit kulturellen Unterschieden und mit unterschied- und strukturbildenden Formaten; Fortbildungsprogramme für den wissenschaftlichen lichen Auffassungen erforderlich. Ein weltweites • s innvolle Ergänzung existierender Förderformate Nachwuchs gestärkt werden. Beispiele sind Projekte Eintreten für Wissenschaftsfreiheit gehört ebenso und Standorte jenseits der MWS; zu den Sozialdaten in der Zeitgeschichte (Deutsches zu den Grundprinzipien der MWS wie die Einsicht • Ressourcen und Realisierbarkeit. Historisches Institut London), die themenorientierte
3. 4. 5. Gewinnung der besten Köpfe – Neue Wege der Interne Vernetzung: Karriereperspektiven fördern Wissenschaftskommunikation Synergien ausschöpfen In enger Rückkopplung mit dem deutschen Wissen- Der Transfer von Forschungsleistungen und der Dia- Die Multiperspektivität in der MWS und die in ihr ca. 1,5 % der Gesamtzuwendung der Stiftung aus schaftssystem und den dortigen Universitäten bieten log mit Öffentlichkeit und Gesellschaft sind zentrale vereinten Regionalkompetenzen bergen erhebliches und sollen nach Vorliegen der haushalterischen die Institute der MWS international ausgerichteten Anliegen der MWS. Die Stiftung sieht sich in der innovatives Potenzial für die Erörterung grundlegen- Voraussetzungen ab 2021 auf 2,5 % aufgestockt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einzigar- Verantwortung, ihre Forschungsergebnisse und regi- der methodischer sowie aktueller wissenschaftli- werden. Die verfügbaren Mittel sollen in einer ersten tige Forschungs- und Arbeitsbedingungen. Besonders onalen Expertisen noch stärker als bisher in aktuelle cher und gesellschaftspolitischer Fragen. Dieses Phase bis 2025 zum Ausbau der neuen Standorte und bei der Besetzung der Leitungspositionen werden die Diskurse in Deutschland und in den Gastländern Potenzial soll durch verstärkte Kooperation zwischen dann für neue strategische Formate genutzt werden. Erfordernisse des modernen Wissenschaftssystems einzubringen. Zu diesem Zweck entwickelt sie ein den Instituten gezielt genutzt werden. Dem dienen Für die Zeit ab 2026 entwickelt die MWS bis 2023 ein berücksichtigt, um die Wettbewerbsfähigkeit der neues Konzept für ihre Wissenschaftskommunikation, unter anderem die Jahrestagungen der Stiftung und Konzept für die anschließende Ausgestaltung. MWS als attraktive Arbeitgeberin zu sichern. Die Qua- in dem der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinschaftsprojekte wie das vom BMBF geför- lifizierungsperspektiven für das wissenschaftliche wie Institute in Deutschland im Rahmen stiftungsweiter derte Projekt „Wissen entgrenzen“ (2019-2022). Die Vorteile der Zusammenarbeit unter den Instituten auch wissenschaftsnahe Personal sollen nachhaltiger Projekte ebenso besondere Bedeutung zukommt, Unter Wahrung der Eigenständigkeit der Institute sollen auch auf den Handlungsfeldern der Quali- gestaltet werden. Zu diesem Zweck hat die MWS- wie auch der einschlägigen Schulung und Weiterbil- konzentriert sich die wissenschaftliche Zusammen- fizierung und Kommunikation durch gemeinsame Arbeitsgruppe ‚Karrierewege‘ neue Förderformate dung des wissenschaftlichen Nachwuchses. arbeit insbesondere auf Forschungsthemen, die mit Initiativen im Bereich der digitalen Transformation, und Karrieremodelle priorisiert: vergleichenden, transregionalen und globalen Ansät- bei stiftungsweiten Weiterbildungsangeboten für den zen – auch in interdisziplinärer Konstellation – von wissenschaftlichen Nachwuchs und der gemeinsa- • Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und mehreren Instituten bearbeitet und ggf. zum Nukleus men Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland zielgerichtet Beruf im Rahmen rechtlicher Möglichkeiten und in internationaler Forschungsverbünde werden können. ausgeschöpft werden. Anvisiert wird eine systema- Anpassung an die Gegebenheiten im Gastland und Von einer „Vernetzung der Netzwerke“ werden die tische Intensivierung der stiftungsinternen Kommu- im deutschen Forschungsraum. Auslandsinstitute und dort tätige Wissenschaftlerin- nikation sowie ein wechselseitiger Austausch von • Aktive Unterstützung wissenschaftlicher und nen und Wissenschaftler ebenso profitieren wie die Personal und Best-Practice-Modellen in Verwaltung wissenschaftsnaher Karrieren im Anschluss an eine GSW an deutschen Universitäten und Forschungs- und Wissenschaftsmanagement zwischen den MWS- erfolgreiche Postdoktoranden- bzw. Habilitations- einrichtungen. Die Stiftung wird die geknüpften Standorten einerseits und Ministerien, Stiftungen, zeit an den Instituten durch die Gremien der MWS, wissenschaftlichen Netzwerke u.a. mit dem Format Fachverbänden etc. andererseits (Practitioners die wissenschaftlichen Beiräte und kooperierende der Transnationalen Forschungsgruppen (TFG) weiter Programme). deutsche Forschungsinstitutionen. ausbauen und nachhaltig pflegen. • E inbindung des Nachwuchses in Vernetzungsakti- Die MWS strebt an, mit der „Strategie 2030“ ihre vitäten, Konferenzen und Forschungsprojekte und Die MWS wird ihre institutsübergreifenden For- Position als einer der maßgeblichen Akteure der Inter- damit Unterstützung beim Aufbau eines internati- schungs- und Förderinstrumente in einem Struktur- nationalisierung der deutschen GSW zu stärken und onalen Netzwerks, das über Kontakte im Gastland und Vernetzungsfonds zusammenfassen und bis weiter auszubauen. hinausgreift. 2030 weiterentwickeln. Diese Maßnahmen machen
Kontakt Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland Rheinallee 6 53173 Bonn Tel.: +49 (228) 377 86-0 Fax: +49 (228) 377 86-19 E-Mail: info@maxweberstiftung.de www.maxweberstiftung.de facebook.com/maxweberstiftung twitter.com/webertweets instagram.com/maxweberstiftung
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